DE2751616C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine akustische Telemetrievorrichtung
zur Bestimmung der Position wenigstens eines ersten Schlepp
seiles gegenüber einem zweiten Schleppseil, wobei die beiden
Schleppseile von einem Schiff hinter sich hergeschleppt werden,
mit einer Vielzahl von Sendewandlern für akustische
Wellen, die längs des zweiten Schleppseiles verteilt sind,
einer Vielzahl von Empfangswandlern für akustische Wellen,
die längs des ersten Schleppseiles verteilt angeordnet sind
und einer Steuer- und Telemetriemeßeinrichtung zur Bestimmung
der relativen Entfernung zwischen den Schleppseilen durch die
Messung der Laufzeit akustischer Impulse zwischen den Sende
und den Empfangswandlern.
Ein System zur seismischen Prospektion im Meer unter Be
stimmung der relativen Position zweier sogenannter seismi
scher Flöten bezüglich einander ist bekanntgeworden durch
die US-PS 38 40 845. Eine Quelle für akustische Impulse auf
dem schleppenden Schiff ist vorgesehen sowie eine Vielzahl
von Empfängern, die über die gesamte Länge der beiden seismi
schen Flöten angeordnet sind. Die Quelle für die akustischen
Impulse ist nahe der Stelle der Befestigung der beiden Flöten
am Schiff. Unter der Berücksichtigung der grossen Länge der
seismischen Flöten kann der die Empfänger der Quelle trennende
Abstand sehr groß verglichen mit der Entfernung sein, welche
den Anlenkpunkt der Flöte vom Ort der Quelle der Schallimpulse
trennt. Das für jeden Empfänger gebildete Dreieck mit Anlenk
punkt und Emissionsort hat sehr lange Seiten. Die Entfernung
zwischen jedem Empfangspunkt und dem Sendepunkt, ausgehend
von der Fortpflanzungsdauer der akustischen Impulse zwischen
diesen Punkten, ist praktisch gleich der vorher bekannten
Entfernung, welche den betreffenden Empfangsort vom Anlenk
punkt trennt. Die Präzision der Messung ist alles andere als
günstig und nimmt ab in dem Ausmaß, in dem die Paare der Sende
punkte und der Empfangspunkte weiter voneinander entfernt liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wesentlich
größere Genauigkeit in der Bestimmung der relativen Lage der
Schleppseile herbeizuführen.
Erreicht wird dies überraschend bei einer akustischen Telemetrie
vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß die Sende
wandler der akustischen Wellen parallel zueinander über gemein
same Leiter verbunden und so ausgebildet sind, daß sie je
weils Wellen bei zueinander unterschiedlichen Emissionsfre
quenzen übertragen, wobei die Leiter mit einem Generator
verbunden sind, der in Folge Signale bei den jeweiligen
Emissionsfrequenzen der Sendewandler erzeugt; und daß die
Empfangswandler für die akustischen Wellen über gemeinsame
Leiter und mittels einer Demultiplexanordnung so mit der
Telemetriemeßeinrichtung verbunden sind, daß die akustischen
Wellen unterschiedlicher Frequenz selektiv ausgewertet werden.
Statt einem Dreieck mit einzigem Sender nahe dem Schiff wird
also erfindungsgemäß eine Vielzahl von Sender-Empfängerpaaren
sowie von Telemetriemessungen zwischen den Paaren vorgenommen,
was im wesentlichen längs einer Richtung senkrecht zu den
Längsrichtungen der geschleppten Gegenstände der Fall ist.
Die Genauigkeit der Messung ist wesentlich besser als in
bekannten Fällen. Die Diskriminierung zwischen den unter
schiedlichen Paaren wird verbessert, indem man sie bei unter
schiedlichen Sende-Empfangsfrequenzen arbeiten lässt. Durch
dieses Mittel sird die Meßzweideutigkeit eliminiert, die ein
treten kann, wenn eines der geschleppten Elemente relativ zum
anderen eine Längsverschiebung erfahren. Die Wandler
(transducteurs) können also als Übertrager oder als Empfänger
arbeiten, sie sind parallel geschaltet. Jedes Schleppseil
kann also unabhängig davon für die Übertragung akustischer
Signale oder zu deren Empfang verwendet werden, je nach dem,
ob es mit einer Sendeanordnung oder einer Telemetriemeßanordnung
verbunden ist.
Jedes Sende- oder Abstrahlorgan ist so ausgelegt, daß es
Selektivsignale bei einer bestimmten Frequenz überträgt und
jedes Empfangsorgan ist so ausgelegt, daß es selektiv Signale,
die von einem einzigen Abstrahlorgan stammen, einfängt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun
mit bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden. In diesen zeigt
Fig. 1 eine Gruppe aus drei länglichen hinter einem Schiff
gezogenen Elementen;
Fig. 2 zeigt schematisch eine Anordnung von parallel ge
schalteten Wandlern;
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung eines Wandler
elementes im Inneren einer Hülle;
Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt längs der Linie A-A
eines Wandlers im Inneren des länglichen Elementes;
Fig. 5 zeigt schematisch eine Abstrahlvorrichtung;
Fig. 6 ist die synoptische Darstellung der Empfangsein
richtung;
Fig. 7 zeigt schematisch einen Echodetektor;
Fig. 8 zeigt schematisch ein System zur Sichtbarmachung
und Behandlung der telemetrischen Daten;
Fig. 9 zeigt ein Chromogramm von einem Modolator und dem
Synchronisator erzeugten Signale; und
Fig. 10 ist eine synoptische Darstellung des Modulators und
Fig. 11 zeigt schematisch den Synchronisator.
Nach der Ausführungsform der Fig. 1 bestehen die länglichen
Elemente aus "seismischen Flöten" (flûtes sismiques) großer
Länge R₁, R₂ und R₃, die hinter einem Schiff geschleppt
werden und seitlich unter Abstand zu einander gehalten sind.
Das akustische Telemetriesystem umfasst eine Gruppe von
Druckwandlern T₁, T₂, . . . T₆, die jeder der "seismischen Flöten"
zugeordnet ist. Die Wandler jeder Anordnung sind unter
regelmäßigen Intervallen im Inneren jeder "seismischen
Flöte" angeordnet und sind parallel an ein elektronisches
auf dem Schiff (Fig. 2) installiertes System 2 angeschlossen.
Jeder Wandler umfasst (Fig. 3 und 4) ein empfindliches
Element 3 röhrenförmiger Gestalt beispielsweise, das mit
zwei Elektroden 43, 44 versehen ist, die jeweils in Kontakt
mit seiner Innenwandung und seiner Außenwandung stehen.
Jedes der Enden des empfindlichen Elementes ist in einen
ringförmigen Träger 4 gesteckt, der aus einem elastischen
Material hergestellt ist, welches fest mit der Außenhülle 5
der "seismischen Flöte" verbindbar ist.
Im Inneren jedes empfindlichen Elementes 3 und in axial
die Träger 4 durchsetzenden Kanälen verläuft ein elektrisches
Kabel 6, an dessen Leiter die Elektroden 43, 44
jedes empfindlichen Elementes über Verbindungsleitungen 7
und 8 sowie Zugkabel 9 angeschlossen sind, an welchen die
ringförmigen Träger 4 befestigt sind.
Die sechs Zylinder 3 aus piezo-elektrischer Keramik einer
Gruppe von Wandlern vibrieren nach einer Longitudinal
vibrationsform jeweils auf sechs unterschiedlichen Fre
quenzen. Beispielsweise können die sechs Frequenzen f₁,
f₂ . . . f₆ jeweils gleich 22 kHz, 30 kHz, 40 kHz, 52,5 kHz,
70 kHz und 93 kHz gewählt sein. Diese Frequenzen sind aus
denen der IRIG Normen (Inter Range Instrumentation Group)
gewählt.
Da die Hauptvibrationsfrequenz jedes empfindlichen Elementes
umgekehrt proportional seiner Länge ist, werden
die jeweiligen Längen der empfindlichen Zylinder 3 als
Funktion der gewählten Frequenzen f₁, f₂ . . . f₆ bestimmt.
Der Hauptgrund, die Längsvibrationsform zu wählen, ist
in der Tatsache zu sehen, daß der Abstrahlwinkel eines
nach dieser Ausführungsform arbeitenden Zylinders unabhängig
von der Frequenz ist.
Der in Grad bestimmte Abstrahlwinkel 2 R wird durch die
Beziehung:
2 R ≠ 50 λ/l (1)
gegeben, wobei l die Länge des Zylinders und λ die
mit der Frequenz f r über die Beziehung:
verknüpfte Wellenlänge ist.
In dieser Beziehung bedeutet c die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
und f r die Resonanzfrequenz.
Da die Frequenz f r umgekehrt proportional zur Länge
folgt hieraus, daß der Abstrahlwinkel 2 R im we
sentlichen gleich 100° ist.
Da die Funktionswiese der empfindlichen piezo-elektrischen
Elemente reversiebel ist, kann die Gesamtheit der einer
Flöte zugeordneten Wandler verwendet werden, um akustische
Signale abzustrahlen oder um sie zu empfangen. Die Funktion
jeder Anordnung wird bestimmt durch die Verbindung entweder
mit einer Abstrahleinrichtung oder mit einer Empfänger
einrichtung.
Die seismische zentrale Flöte R₁ (Fig. 1) ist beispielsweise
mit einer Abstrahlanordnung verbunden und die zu
beiden Seiten befindlichen (R₂, R₃) sind beispielsweise
mit den Empfängeranordnungen 2 (Fig. 2) verbunden.
Aufgrund der Anwendung der Multiplexierung für Abstrahlung
und Empfang können die Wandler jeder Anordnung unabhängig
von ihrer Zahl auf nur zwei Leitungen parallelgeschaltet
werden.
Die Abstrahlanordnung (Fig. 5) umfasst einen M 6V (11)
Modulator, der von einem Synchronisator 12 gesteuert ist.
Der Modulator umfasst soviel Wege wie Senderwandler,
im vorliegenden Fall sechs. Aufgrund der Steuerung des
Synchronisators 12 erzeugt der Modulator 11 bei einer
bestimmten Folgeperiode einen Impuls, der durch eine konti
nuierliche Folge von Signalfrequenzen f₁, f₂, . . . f₆ gebildet
ist. Die erzeugten Signale werden in einem aperiodischen
Verstärker APE (13) verstärkt, dann an Senderwandler über
tragen, die in der zentralen seismischen Flöte R₁ angeordnet
sind und in Form einer Folge akustischer Impulse abgestrahlt.
Die nacheinander durch die Wandler jeder seismischen Flöte
R₂ und R₃ empfangenen akustischen Signale werden auf den
Empfänger 2 (Fig. 2) übertragen, der auf jedem seiner Empfangs
wege einen aperiodischen Verstärker mit regelbarer Verstärkung
14 (Fig. 6) aufweist, dessen Ausgang mit dem Eingang
eines Sechs-Weg-Demultiplexer 15 verbunden ist, der aus
Bandpassfiltern gebildet wird, welche die verstärkten Signale
jeweils auf sechs Ausgangswegen entsprechend sechs Fre
quenzen f₁, f₂ . . . f₆ richten, wobei eine Anordnung 16 aus
sechs Echodetektoren jeweils vom Modulator M 6V (11) Signale
A₁, A₂ . . . A₆ erhält.
Eine Messanordnung 17 mit zwölf numerischen Telemetern
an sich bekannter Art empfängt die von den Echodetektoren
jedes der Empfangswege erzeugten Signale und misst die
Fortpflanzungsdauer der Signale mit den Frequenzen f₁, f₂
. . . f₆, welche von den Wandlern der beiden seismischen
Flöten empfangen wurden. Die für die Fortpflanzungsdauer
gemessenen Werte werden in einer Rechner- und Sichtbar
machungsgruppe 24 verwendet, um die Entfernungen zwischen
den Senderwandlern und -empfängern zu bestimmen und die
relative Lage der drei seismischen Flöten bezüglich einander, dar
zustellen.
Wie weiter unten dargelegt werden wird, erzeugt der Sychro
nisator 12 Signale, welche die Augenblicke SV₁, SV₂ . . . SV₁₂
bestimmen (mit SV 1-12 abgekürzt), wo die Telemeter den
Befehl haben, auf die Anordnung 24 die Fortpflanzungsdauern,
die sie gemessen haben, zu übertragen und die Zeitintervalle
CM₁, CM₂ . . . CM₆ (abgekürzt CM 1-6) auf die empfangenen Signale
zu übertragen, wobei ein Signal TBEM den Beginn der
Abstrahlung durch den Modulator 11 steuert. Bei jeder Änderung
der Abstrahlfrequenz überträgt der Modulator auf den
Synchronisator aufeinanderfolgende Signale TB₁, TB₂ . . . TB₆
(abgekürzt TB 1-6).
Jeder Echodetektor der Anordnung 16 umfasst: (Fig. 7) einen
ersten Demodulator 18, der an einem ersten Eingang eines
der empfangenen Signale empfängt, dessen Frequenz f i durch
den Multiplexer 15 unter den Frequenzen f₁, f₂ . . . f₆
gewählt wird; sowie ein Bezugssignal A i =A o Kosinus 2π f i t,
das durch den Modulator 11 erzeugt wurde. Hierin bedeutet
A i eines der Signale A₁, A₂ . . . A₆, wobei das empfangene
Signal die Form E Kosinus (2πf i t+ϕ i ) hat und d i
die Phasenverschiebung aufgrund der Fortpflanzung der
akustischen bei der Frequenz f i ausgesandten Signale ist.
Der Demodulator 18 vervielfacht das durch das Bezugssignal
empfangene Signal und ein Bandpassfilter 19 zieht aus dem
durch diesen Demodulator erzeugten Signal ein Signal von
der Amplitude Kosinus ϕ i . Ein zweiter Demodulator
21 bildet das gleiche Produkt des um 90° in einer Phasen
verschiebungseinrichtung 20 durch das Bezugssignal ver
schobenen Signals, und ein zweites Bandpassfilter 22 wählt
ein Signal von der Amplitude Sinus ϕ i .
Die durch die beiden Bandpassfilter erzeugten Signale werden
in einer Summiereinrichtung 23 addiert und erzeugen
ein Signal von der Amplitude (Sinus ϕ i +Kosinus ϕ i ).
Ein Echodetektor 16 erzeugt nur dann ein Signal am Aus
gang, wenn ein Echosignal durch eine der Empfangsketten
eingefangen wurde.
Die Rechner- und Bildschirmeinheit 24 (Fig. 8) umfasst
einen Rechner 25 und ein System zur Sichtbarmachung 26,
beispielsweise mit einem Oszilloskop, das mit einer Tasten
steuereinrichtung 27 verbunden ist. Diese umfasst Tasten S
zum Wählen eines Empfänger-Senderpaares unter den zwölf
Wandlerpaaren der beiden seismischen Flöten R₂, R₃ und
zum Steuern der Anzeige der von diesem Paar gelieferten
Daten sowie eine Taste OP, durch die ein Handbefehl des
Operators übertragen werden kann. Das Bildschirm
system 26 sowie der Rechner 25 sind mit dem Synchronisator
12 über eine UND-Torschaltung 29 verbunden.
Ein Kabelbündel 28 verbindet die Gruppe der
Telemeter 17 mit dem Rechner 25 und mit der Bildschirm
einrichtung 26- An den durch die Telemeter berechneten Daten
kann der Rechner verschiedene Operationen, wie beispielsweise
Rekursivfiltern erster Ordnung entsprechend den Bedürfnissen
des Operators vornehmen.
Ein Handsteuersignal OP des Operators aus dem Sichtbar
machungssystem oder ein selbsttätiger von einem dem Rechner
25 eigenen Taktgeber erzeugter Impuls wird gegen den
Synchronisator 12 über diese ODER-Torschaltung geführt
und bildet einen mit TBEX (Fig. 9) bezeichneten Befehl.
Der Sechswegmodulator M 6 V (11) sowie der Synchronisator
12 sind durch einen äußeren Taktgeber H (30) von der
Frequenz f 0 synchronisiert. Zu Beginn jedes Sender-
Empfangszyklus überträgt der Synchronisator 12 auf den
Rechner 25 und auf die Sichtbarmachungseinrichtung 26
ein Signal IT.
Der Modulator 11 (Fig. 10) umfasst eine Gruppe von Teiler
zählern 31, welche die Frequenz des durch den Taktgeber 30
erzeugten Bezugssignals durch vorbestimmte Zahlen 2N₁,
2N₂, . . . 2N₆ teilen und gleichzeitig die sechs Signale
A₁, A₂, . . . A₆ mit den Frequenzen von jeweils f₁, f₂,
. . . f₆ erzeugen, die in den Gruppen 16 von Echodetektoren
(Fig. 6) Verwendung finden. Die Teilerzähler sind mit einem
numerischen Multiplexer MXN (32) verbunden, der bei aufeinander
folgenden von einem Adressenzähler CAD (38) kommenden Befehlen
eine Folge von sechs Signalen mit den Frequenzen f₁, f₂, . . .
f₆ auf sechs unterschiedlichen Ausgangswegen liefern. Die
Zunahme des Adressenzählers wird durch einen Komparator 36
gesteuert, der auf der einen Seite mit einem innerhalb eines
Speichers 37 befindlichen Register verbunden ist. Bei auf
einanderfolgenden Adressen des Speichers abgelesene Bezugswerte
werden in das Register bei Betätigung des Adressen
zählers 38 übertragen. Der Komparator 36 ist auf der anderen
Seite mit einem Zähler 35 verbunden, dessen Eingang mit einem
Ausgang des Multiplexers 32 verbunden ist, der eine Folge von
Signalen von der Frequenz f₁, f₂ . . . f₆ liefert.
Der Adressenzähler 38 steuert auch einen Dekodierer 39
und einen Analogmultiplexer MXA (34), der mit den Aus
gängen des numerischen Multiplexers MXN über eine Gruppe
von Filtern 33 verbunden ist. Zweck der Filter ist es,
die durch den numerischen Multiplexer erzeugten aufeinander
folgenden Rechtecksignale in sinusförmige Signale umzu
formen.
Die Arbeitweise des Modulators ist die folgende:
Aufgrund der Steuerung durch ein Signal TBEM (Fig. 9),
das vom Synchronisator 12 erzeugt wurde, wird der Adressen
zähler inkrementiert und steuert einerseits die Übertragung
eines ersten vorbestimmten Wertes in das dem Speicher 37
zugeordnete Register und andererseits die Umschaltung des
numerischen Multiplexers 32 und des Analogmultiplexers auf
das Frequenzsignal f₁. Hieraus folgt eine Übertragung von
Signalen mit der Frequenz f₁ in den Zähler 35, der inkre
mentiert wird, bis er einen Wert anzeigt, der identisch dem
jenigen ist, der in das dem Speicher 37 zugeordnete Register
eingeschrieben ist. Das Signal von der Frequenz f₁, das durch
ein Filter der Anordnung 33 sinusförmig gemacht wurde, wird
auf den Verstärker 13 (APE) (Fig. 5) über die beiden Multi
plexer 32 und 34 übertragen.
Wenn der Komparator 36 die Gleichheit zwischen Zähler 35
und dem Speicher 37 zugeordnetem Register ermittelt, gibt
er einen Impuls an, der den Adressenzähler 38 um eine Einheit
inkrementiert und die beiden Multiplexer 32 und 34
auf das Signal mit der Frequenz f₂ umschaltet. Der vor
hergehende Zyklus läuft bis zum Auftreten des sechsten
Zyklus ab, wo die Funktion des Modulators unterbunden wird,
bis ein anderer Impuls TBEM ankommt, der durch den Synchron
nisator 12 erzeugt ist, Die vom Adressenzähler 38 bei Auf
treten der vorhergehenden Zyklen abgegebenen Impulse sorgen
für eine Abstrahlung durch den Impulsdekodierer 39 TB₁,
TB₂ . . . TB₆ (Fig. 9), welche auf den Synchronisator 12 über
tragen werden und definieren die aufeinaderfolgenden Augen
blicke des Abstrahlungsendes der Signale mit den Frequenzen
f₁, f₂ . . . f₆ (Fig. 9).
Der Synchronisator 12 umfasst (Fig. 11) einen Teilerzähler 40,
der mit dem Taktgeber 30 verbunden ist und Impulse erzeugt,
deren Frequenz ein Teiler (unter-Vielfaches) zu der des
Taktgebers ist. Der Teilerzähler 40 speist einen Dekodierer
41, der mit einer Folgeperiode gleich dem Intervall zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Abstrahlstufen eine Impulsfolge
erzeugt. Der mit O bezeichnete Ausgang des Teilerzählers
erzeugt einen Impuls IT, der einen ersten Eingang jeder
der sechs bistabilen Kippschaltungen einer Gruppe 42 steuert.
Der zweite Eingang der Kippschaltungen wird jeweils durch
die Signale TB₁, TB₂ . . . TB₆ gesteuert, die vom Dekodierer
39 erzeugt wurden.
Die mit 1 bis 12 bezeichneten Ausgänge erzeugen jeweils
die Signale SV₁, SV₂ . . . SV₁₂, die auf die Gruppe von
Telemetern 17 übertragen werden. Der mit 15 bezeichnete
Ausgang erzeugt das Folgesignal TBEM, welches den Augen
blick des Beginns jeder Abstrahlstufe definiert.
Die Signale SV₁, SV₂ . . . SV₁₂ definieren die jeweiligen Augen
blicke, zu denen die Telemeter 17 den Befehl erhalten, auf
die Anordnung 24 die Fortpflanzungsdauern, die sie gemessen
haben, zu übertragen.
Die Kippschaltungen der Gruppe 42 werden einerseits durch
die jeweiligen Impulse TB₁, TB₂ . . . TB₆ und andererseits
durch den Impuls IT ausgelöst. Die Rechtecksignale CM₁, CM₂
. . . CM₆, die durch die Ausgänge der Kippschaltungen (Fig. 9)
begrenzt sind, werden auf die Gruppe von Telemetern 17 (Fig. 6)
übertragen und begrenzen die Zeitintervalle, während denen
jene autorisiert sind, Messungen an den empfangenen Signalen
durchzuführen.
Claims (1)
1. Akustische Telemetrievorrichtung zur Bestimmung der
Position wenigstens eines ersten Schleppseiles (R 2, R 3)
gegenüber einem zweiten Schleppseil (R 1),wobei die
beiden Schleppseile von einem Schiff hinter sich herge
schleppt werden, mit einer Vielzahl von Sendewandlern für
akustische Wellen, die längs des zweiten Schleppseiles
verteilt sind, einer Vielzahl von Empfangswandlern für
akustische Wellen, die längs des ersten Schleppseiles verteilt
angeordnet sind und einer Steuer- und Telemetriemeß
einrichtung (17, 24) zur Bestimmung der relativen Ent
fernung zwischen den Schleppseilen durch die Messung der
Laufzeit akustischer Impulse zwischen den Sende- und den
Empfangswandlern, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende
wandler der akustischen Wellen parallel zueinander über
gemeinsame Leiter (6) verbunden und so ausgebildet sind,
daß sie jeweils Wellen bei zueinander unterschiedlichen
Emissionsfrequenzen übertragen, wobei die Leiter mit einem
Generator (10) verbunden sind, der in Folge Signale bei den
jeweiligen Emissionsfrequenzen der Sendewandler erzeugt;
und daß die Empfangswandler für die akustischen Wellen über
gemeinsame Leiter und mittels einer Demultiplexanordnung
(15, 16) so mit der Telemetriemeßeinrichtung (17) verbunden
sind, daß die akustischen Wellen unterschiedlicher Frequenz
selektiv ausgewertet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator durch ein Taktgeberelement (30) geregelte
Frequenzteilereinrichtungen (31) umfasst, die gleichzeitig
Signale unterschiedlicher Frequenz erzeugen und von Ver
gleichseinrichtungen (35-37) gesteuerte Mittel (32-34)
vorgesehen sind, um in Folge diese Signale unterschiedlicher
Frequenz zu erzeugen und sie an die die Übertrager verbindenden
Leiter zu legen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Telemetriemeßeinrichtung Verstärkermittel (14)
für die auf der Leitung empfangenen Signale umfasst, welche
diese Empfängerorgane verbinden, daß Trennfilter zum Richten
der empfangenen Signale jeweils auf unterschiedliche Aus
gangswege entsprechend ihren Frequenzen vorgesehen sind,
sowie Telemeter (17) zum Messen der Fortpflanzungszeit
intervalle der übertragenen akustischen Impulse und Ein
richtungen (26) mit einem einer Regeltastatur zugeordneten
Bildschirm zum Sichtbarmachen der berechneten Entfernungen
sowie Synchronisationseinrichtung (12).4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Synchronisationseinrichtung (12) vom Taktgeberelement
gesteuerte Element (40-42) umfasst, um Impulsfolgen
zu erzeugen, welche die Sendebeginnaugenblicke sowie die
Empfangszeitintervalle und Bestimmungszeitintervalle für
die empfangenen Signale bestimmen.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergleichseinrichtungen einen Zähler (35) umfassen,
der aufeinanderfolgend die Signale unterschiedlicher
erzeugter Frequenzen empfängt, einen Speicher (37), der
bei unterschiedlichen Adressen eine Gruppe numerischer
Werte enthält, einen Komparator (36), der die Gleichheit
zwischen dem Inhalt des Zählers (35) und den numerischen
Werten bestimmt, die aufeinanderfolgend bei den unter
schiedlichen Adressen des Speichers (37) gelesen werden
und einem Adressenzähler (38), der von einer Vergleicher
schaltung (36) betätigt wird und Impulse zum Steuern der
Einrichtungen (32-34) liefert, welche Signale erzeugen
und den Speicher (37) inkrementieren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen
Rechner (25) zur Durchführung einer durch diese Meßein
richtungen erzeugten Datenverarbeitung.7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die empfindlichen Elemente Zylinder umfassen, die aus einem
piezoelektrischen Material hergestellt sind und so ausge
bildet sind, daß sie entsprechend einem Längsvibrations
Mode schwingen.
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