DE2725345C2 - Aus einem Stahlblechzuschnitt gebogener Schließkloben für einen Kraftfahr-Türverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen aus einem Stahlblechzuschnitt als U-Teil mit angeformten Befestigungsflanschen gebogenen Schließkloben für einen Kraftfahrzeug-Türverschluß mit in den U-Raum eingesetztem Dämpfungsbauteil aus Gummi oder Kunststoff sowie mit einem über Keilflächen wirkenden Zentrierelement, wobei der Schließkloben, der beim Schließen der Tür eine Gabelfalle des Kraftfahrzeug-Türverschlusses mitnimmt, eine Ausnehmung aufweist, in die der in Schließrichtung rückwärtige Gabelarm der Gabelfalle im geschlossenen Zustand des Türverschlusses einfaßt, während der andere Hebelarm vor dem Schließkloben liegt, wobei fernerhin das Zentrierelement beim Schließen der Kraftfahrzeugtür mit einem komplementären Zentrierelement als Kraftfahrzeug-Türverschlusses wechselwirkt.

Bei einem bekannten gattungsgemäßen Schließklo ben (DE-OS 24 09 733) ist neben dem Schließkloben ein gesondertes Zentrierelement in Form einer konischen Hülse vorgesehen. Das dazu komplementäre Zentrier element besteht aus einem ebenfalls konischen Bolzen, der bei geschlossener Kraftfahrzeugtür in die konische Hülse eingeführt wird. Das ist in konstruktiver und fertigungstechnischer Hinsicht aufwendig, außerdem stört, daß diese Zentrierung bei Längsioieranzen versagt, wenn der Einbau nicht entsprechend sorgfältig durchgeführt wurde. — Bei Kraftfahrzeug-Türverschlüssen allgemein kennt man eine keilförmige Führung aus Gummi-Metall-Elementen (DE-OS 20 02 289), die in verhältnismäßig großem Abstand voneinander angeordnet sind und die mit zugeordneten Gehäuseflanschen des Schlosses zusammenwirken. Dadurch erhält nicht nur das Türschloß, sondern auch der Schloßkasten eine verhältnismäßig große Ausdehnung und es bleiben vorstehende Teile, die stören.

Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäßen Schließkloben so weiter auszubilden, daß eine sehr wirksame formschlüssige Verbindung zwischen dem Zentrierelement und dem komplementären Zentrierelement erreicht wird, die die auftretenden Beanspruchungen günstig aufnimmt und unempfindlich ist gegen Längstoleranzen zwischen Karosserie und Tür.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das U-Teil selbst als Zentrierelement eingesetzt und dazu mit keilförmig verlaufenden oberen und unteren U-Flanschen versehen ist, und daß das Dämpfungsbauteil d^:e Stirnkante des U-Teils überfaßt — Da das U-Teil zugleich als Zentrierelement ausgebildet ist, kann auf die Anordnung eines zusätzlichen Zentrierelementes im Türver schluß verzichtet werden. Durch die keilförmige Ausbildung des U-Teils am Schließkloben sowie die keilförmige Ausbildung des komplementären Zentrierelementes ist stets ein stoßfreies Schließen der Verschlußelemente is möglich. Dabei funktionieren die keilförmig verlaufenden oberen und unteren U-Flanschen nicht nur als Führungs- bzw. Zentrierflächen, sondern gleichzeitig auch als Stützflächen für den Schließkloben bei geschlossener Tür. Die Anpassungsfähigkeit des Türverschlusses im Hinblick auf vorhandene Längstoleranzen zwischen Karosserie und Tür bleibt unberührt Da das Dämpfungsbauteil auch die Stirnkanten des U-Teils überfaßt, sind stoGartige Berührungen von Metall zu Metall weitgehend ausgeschlossen und ist ein geräuscharmer Betrieb gewährleistet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch Bauteile eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Türverschlusses, gegen die Stirnseite einer zugeordneten Tür betrachtet, und zwar vor dem Schließen der Tür,

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in einer anderen Funktionsstellung,

F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 1 in geschlossenem Zustand,

Fig.4 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Ge genstand nach F i g. 1 und
F i g. 5 den Schließkloben in perspektivischer Ansicht.

Der in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeug-Türverschlüß besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem

Türverschlußgehäuse 1 mit Gabelfalle 2 sowie Sperrklinke 3 und
Schließkloben 4.

Die Zuordnung ist so getroffen, daß beim Schließen der Tür der Schließkloben 4 die Gabelfalle 2 mitnimmt und die Gabelfalle 2 in den Schließkloben 4 einfaßt. Der Schließkloben 4 ist als U-förmig gebogenes Stahlblechteil ausgeführt, welches angeformte Befestigungsflansche 5 und eine Gabelfallenaufnahme 6 aufweist. Zum Kraftfahrzeug-Türverschluß gehören außerdem elastische Zwischenkörper 7 und eine Führungseinrichtung 8. — Es versteht sich von selbst, daß im Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse 1 auch die Hebelsysteme für die Betätigung und dergleichen untergebracht sind, die auf

so verschiedene Weise gestaltet sein können und nicht gezeichnet wurden (weil sie nicht zur Erfindung gehören). Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 3 und 4 und insbesondere der Fig.5 entnimmt man, daß der Schließkloben als Stahlblechkeil 4 ausgeführt ist, der aus dem Stahlblech U-förmig gebogen ist. Im Türverschlußgehäuse 1, abgestützt an angeformten Gehäuseflanschen 9, sind die elastischen Zwischenkörper 7 angeordnet, die eine keilförmige Aufnahme 10 für den Stahl-

blechkeil 4 bilden. Man erkennt, daß die Keilflächen 11 die Oberseite und Unterseite dieser U-förmigen Ausformung bilden und daß ihre insbesondere in Fig.4 erkenabare Breite B ausreicht, um Längentoleranzen L auszugleichen. Der Stahlblechkeil 4 besitzt zwischen den Keilflächen 11 einen Zwischenraunt 12, in dem ein eingepaßtes Dämpfungsbauteil 13 aus Gummi oder Kunststoff angeordnet ist. Dieses ist so gestaltet, daß es die Stahlblechkeilstirnkanten 14 und die Stahlblechkeilrückkanten 15 abdeckend überfaßt. Im übrigen ist ir der keilförmige- Aufnahme 10 für den Stahlblechkeil 4 ein Dämpfungspuffer 16 vorgesehen, der gleichsam den Grund der keilförmigen Aufnahme 10 bildet

Der Stahlblechkeil 4 bildet mit dem dazugehörigen Türverschlußgehäuse 1 eine ideale formschlüssige Verbindung. Die auftretenden Belastungen werden sehr günstig aufgenommen. Sehr günstig ist auch die Verriegelung. Sie ist, wie insbesondere die F i g. 3 und 5 erkennen lassen, so getroffen, daß die Gabelfallenaufnahme als Ausnehmung 6 ausgeführt ist, die den Siahlblechkeil 4 sowie das Dämpfungsbauteil 13 durchsetzt. Andererseits durchfaßt die Gabelfalle 2 mit ihrem in Schließrichtung rückwärtigen Gabelarm 17 im geschlossenen Zustand des Kraftfahrzeug Türverschlusses diese Ausnehmung 6, während der andere Gabelarm 18 vor dem Stahlblechkeil 4 liegt. Der die Gabelfallenaufnahme 6 durchsetzende, in Schließrichtung rückwärtige Gabelarm 17 ist mit seinem freien Ende 19 in einem Schlitz 20 an einem Gehäuseflansch 9 oder an einem zusätzlichen Bauteil geführt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

35

40

50

65

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus einem Stahlblechzuschnitt als U-Teil mit angeformten Befestigungsflanschen gebogener Schließkloben für einen Kraftfahrzeug-Türverschluß mit in den U-Raum eingesetztem Dämpfungsbauteil aus Gummi oder Kunststoff sowie mit einem über Keilflächen wirkenden Zentrierelement, wobei der Schließkloben, der beim Schließen der Tür eine Gabelfalle des Kraftfahrzeug-Türverschlusses mitnimmt, eine Ausnehmung aufweist, in die der in Schließrichtung rückwärtige Gabelarm der Gabelfalle im geschlossenen Zustand des Türverschlusses einfaßt, während der andere Gabelarm vor dem Schließkloben liegt, wobei fernerhin das Zentrierclement beim Schließen der Kraftfahrzeugtür mit einem komplementären Zentrierelement des Kraftfahrzeug-Türverschlusses wechselwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Teil (4) selbst als Zentrierelement eingesetzt und dazu mit keilförmig verlaufenden oberen und unteren U-Flanschen (11) versehen ist, und daß das Dämpfungsbauteil (13) die Stirnkanten (14,15) des U-Teils überfaßt.