DE2656601A1

DE2656601A1 - Einrichtung fuer den schriftstueckversand auf elektronischem wege

Info

Publication number: DE2656601A1
Application number: DE19762656601
Authority: DE
Inventors: Jun Herbert Hill Chapman
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1975-12-15
Filing date: 1976-12-14
Publication date: 1977-06-16
Also published as: US4106060A; DE2656601C3; FR2336008A1; DE2656601B2; CA1059439A; JPS5274213A; GB1561452A; FR2336008B1

Description

HCA 69,887

ÜS-3er. ?Jo. 641,137 %

riled: December 15, 1975

RCA Corporation

Sew fork, F.Y. (V.St.A.)

jiinrichtung für den Schriftstückversand auf elektronischem Wege

Die Erfindung "betrifft eine Einrichtung für den Schriftstückversand auf elektronischem Wege, einen sogenannten elektronischen Briefkasten, mit einer Anordnung, welche das an eine entfernte Stelle zu übermittelnde Information enthaltende "-•hrifts+ück empfängt; und mit einer lastaturvorrichtung, mittels deren die i5edienungsperson die Adresse, an welche die Information übermittelt werden soll, eingeben kann.

Viel Post läuft in elektronischer Form aus, die dann vom Postkunden in human lesbare Form übertragen wird. In dieser Form werden die betreffenden Schriftstücke, Briefe, Rechnungen, Werbeschriften, Magazine usw., dann in das postalische System eingeleitet, wo sie im Lande umherbefördert und schließlich den Adressaten zugestellt werden. Eine Aufgabe des elektronischen Versandsystems besteht darin, die auf elektronischem Wege erzeugte Post solange in ihrer elektronischen Form zu erhalten, bis sie das Bestimmungspostamt erreicht, d.h. dasjenige Postamt, das die Post dem Adressaten zustellt. Dort wird die Post erstmals in die human lesbare Form übersetzt. Von einem solchen

System erwartet man sich eine schnellere Postübermittlung und -Zustellung mit geringerem Kostenaufwand.

Ein großer Prozentsatz der Post entsteht jedoch in human lesbarer form. Dazu gehören persönliche Briefe, Geschäftsbriefe und sogenannte umlaufende Schriftstücke oder Rundschreiben. Derartige Schriftstücke könnte man an sich faksimile übertragen, doch läßt sich nicht allgemein voraussetzen, daß der Durchschnitt skunde der Post die betreffenden Bildübertragungsgeräte zu bedienen vermag. Man könnte stattdessen auch einen Fernschreiber verwenden, wobei jedoch der Postkunde seinen Brief unmittelbar an der Aufgabestelle schreiben müßte, was ziemlich zeitraubend ist. Es gibt also derzeit keinen ohne weiteres brauchbaren elektronischen Briefkasten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen elektronischen Briefkasten zu schaffen.

Eine Torrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Leseanordnung, welche die zu übermittelnde Information liest und in elektrische Signale umwandelt; und durch eine Übertragungsanordnung, welche an die entfernte Stelle, die durch die in die Tastatur eingegebene Adresse bestimmt ist, die Adresse und die elektrischen Signale überträgt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Eig. 1 ein elektrisches Schema der wesentlichen Teile eines elektronischen Postsystems unter Verwendung erfindungsgemäßer elektronischer Briefkästen;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen elektronischen Briefkastens; und

Pig. 3 das elektrische Schaltschema eines erfindungsgemäßen elektronischen Briefkastens.

Das in Eig. 1 gezeigte System enthält eine Anzahl von im einzelnen anhand von Pig. 2 und 3 zu beschreibenden elektronischen Briefkästen 10 (von denen vier gezeigt sind), die an

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öffentlichen Plätzen, wie Flughäfen, Banken, Einkaufszentren, Schalterhallen von Postämtern, und in den Büros von Großkunden der Post aufgestellt sind. Diese Eingabestationen oder Anschlußstellen (Terminals) sind über herkömmliche i'ernmeldeverbindungen, "beispielsweise Mikrowellenverbindung 12, Telefonleitungen 14 oder Punk 16, mit einem Multiplexer 18 von herkömmlicher Ausbildung beim örtlichen Postamt, schematisch angedeutet durch die gestrichelte Linie 20, verbunden. Eine gegebenenfalls beim Postamt selbst installierte Anschlußstelle 10 kann natürlich per Leitung direkt an den Multiplexer 18 angeschlossen sein. Der Multiplexer 18 ist seinerseits an einen ebenfalls herkömmlich ausgebildeten Schaltcomputer 22 angeschlossen. Wie noch im einzelnen erläutert wird, enthalten die an das örtliche Postamt übermittelten Fachrichten die gleichfalls an das örtliche Postamt übertragene Adresse des Nachrichtenempfängers. Der Schaltcomputer 22 leitet mit Hilfe des Zip-Oodes aus der Adressateninformation die einzelnen Nachrichten an das entsprechende Fernpostamt, z.B. das durch die gestrichelte Linie 24 angedeutete, über geeignete Fernmeldeverbindungen. Einige Nachrichten werden natürlich Kunden beim örtlichen Postamt zugeleitet. Bei jedem Postamt befinden sich ein oder mehrere Drucker-Umschlagfüller 26, welche die in elektronischer Form empfangenen Nachrichten in human lesbare Form übersetzen und in Briefumschläge eingeben, und zwar alles ohne Dazutun irgendwelcher Personen, um das Postgeheimnis zu wahren. Derartige Einheiten 26 können auch in den Büros von Großempfängern von Postsendungen installiert sein

Der Druckerteil 26a ist von beliebiger herkömmlicher Ausbildung, beispielsweise in Form von Druckern mit oder ohne Anschlag, wie sie normalerweise für digitale Computer verwendet werden, wenn die Nachricht in digitaler Form ist. Wird dagegen die Nachricht in einer für die Faksimile-Reproduktion geeigneten Form übertragen, so verwendet man einen Drucker 26a dieses Typs. Unabhängig von der Art des gewählten Druckers empfängt der herkömmlich ausgebildete Umschlagfüller 26a das Druckerzeugnis des Druckers 26a, gibt es in einen Umschlag und verschließt den Umschlag. Das fertige Versandgut wird dann, zusammen mit anderer Post, dem Empfänger oder Adressaten zugeleitet.

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Fig. 2 zeigt einen elektronischen Briefkasten 10. Er hat eine Tastatur 50, mittels deren der Kunde Namen, 3traßena.nschrift, V/ohnort, Staat und Zip-Code des Empfängers eingeben kann. Dafür kann eine normale Schreibmaschinen-Tastatur mit elektrischer Signalausgabe oder eine Spezial-Iastatur, die eigens für die Zwecke der Kundenbedienuns konstruiert ist, verwendet werden. Der elektronische Briefkasten 10 hat außerdem ein Sicht- oder Anzeigefeld 52, beispielsweise in Form eines Kathodenstrahlröhren- oder Leuchtdioden-Bildschirmes, für die Anzeige der auf der Tastatur eingegebenen Information sowie einen Schlitz 54 zum Einstecken der elektronisch zu übermittelnden Schriftstücke. Ferner ist ein Beanstandungsfeld 56 vorgesehen, auf dem Irrtümer, die in den auf der Tastatur 50 eingegebenen Daten gefunden worden sind, sowie Fehler beim Einstecken des Schriftstückes in den Schlitz 54 angezeigt werden. Wenn beispielsweise Stadt und Staat der Adresse nicht mit dem Zip-Gode übereinstimmen, so leuchtet ein Teil des Feldes 56, wodurch der Kunde angewiesen wird, Stadt, Staat und Zip-Code auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Ebenso wird, wenn der Kunde das Schriftstück auf dem Kopf (Oberseite nach unten) oder verkehrt herum (Rückseite nach vorn) einsteckt, dies von der faschine wahrgenommen und durch Aufleuchten anderer Teile des Feldes 56 samt Korrekturanweisung angezeigt. Hechts vom Beanstandungsfeld 56 (gesehen in Fig. 2) befindet sich eine Steuerschalt-Tafel 58. Der Zweck der verschiedenen Schalter dieser Schalttafel wird später erläutert. Für das Einwerfen von Münzen zum Einschalten des Gerätes ist ein Münzenschlitz 60 vorgesehen. Andere Einrichtungen, die nicht zur unbedingt nötigen Ausrüstung eines elektronischen Briefkastens gehören, können zusätzlich vorgesehen sein. Beispielsweise können ein Rechnungswechsler 62 und ein Formularschubfach 64 mit einem Yorrat an Blankobriefen und/oder -formularen 66 sowie eine Schreibpultfläche 68 angebracht sein. Der elektronische Briefkasten kann freistehend auf einem Sockelständer 70 angeordnet sein oder auf einer Pultunterlage (nicht gezeigt) ruhen.

Die für das Zusammensetzen und übertragen einer Nachricht an eine entfernte Stelle erforderliche elektronische Ausrüstung des Briefkastens 10 ist im Schaltschema, nach Fig. 3 dargestellt.

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Die Zeichnung zeigt ein in den Schlitz 54 eingestecktes Schriftstück 100, das um eine Blattumschleagvorrichtung 102 geschlagen ist, um anschließend von einem optischen Abtaster 104 gelesen zu werden. Die Blattumschlagvorrichtung kann von der in der USA-latentschrift 3,908,981 beschriebenen Art sein. Die Art des verwendbaren Briefes oder Schriftstücks 100 hängt vom Erfassungsvermögen des betreffenden optischen Abtastgerätes ab. Beispielsweise sind manche optische Abtast- oder Lesegeräte (worunter hier auch die gesamte nötige Schaltlogik zum Erzeugen sinnverkörpernder elektrischer Informationssignale in bekannter Weise zu verstehen ist) in der Lage, einen oder mehrere verschiedene Typensätze wie auch handschriftliche Zeichen, sofern sie in einer vorbestimmten Weise geschrieben sind, zu lesen. Die elektrischen Ausgangsgrößen sind binärer Natur, wobei jedem alphanumerischen Zeichen der Ablesung ein spezieller Satz von Binärbits entspricht. Stattdessen kann man für das optische Abtastgerät 104 auch einen Bildübertrager vom Faksimile-Typ verwenden, der elektrische Signale entsprechend alphanumerischen Zeichen, Zeichnungen, bildlichen Darstellungen und dgl. auf dem Schriftstück 100 erzeugt. Man wählt daher unter den im Handel erhältlichen Abtast- und Lesegeräten diejenigen aus, die den jeweiligen Erfordernissen hinsichtlich Gebrauch und Wirtschaftlichkeit am besten entsprechen. Auf jeden Fall läßt sich der Abtaster so einrichten, daß er nur einen Teil der Seite abliest und z.B. die oberen 5 oder 7 cm, die Informationen, deren Übertragung nicht gewünscht wird, enthalten, ignoriert. Dieser Abschnitt kann beispielsweise Informationen über den Empfänger enthalten, die in die Tastatur 50 eingegeben werden. Andererseits kann es aber auch erwünscht sein, zwecks 'Übersendung eines vollständigen Briefes, die Empfängerinformationen als Bestandteil des Brieftextes mitzuübertragen.

Die Blattumschlagvorrichtung 102 wird von einer Briefeingabesteuerung 106 gesteuert, die von der in der obengenannten USA-Patentschrift beschriebenen Art sein kann. Die Steuerung 106 kontrolliert das Aufwickeln und spätere Abwickeln der Schriftstücke 100 und signalisiert außerdem dem optischen Abtaster 104 über die Leitung 108, daß er mit dem Abtasten beginnen soll. Die Briefeingabesteuerung 106 kann auch mit der Fehleranzeige 56

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verbunden sein, um etwaige Fehler beim Einstecken oder Einschieben der Schriftstücke anzuzeigen. Der Abtaster 104 erzeugt, wie bereist erwähnt, Signale in binärer Form für jedes vom Schriftstück 100 abgelesene alphanumerische Zeichen oder aber Signale in Analogform und ist über die Leitung 112 mit einer Fehlerwahrnehmschaltuns 110 verbunden. Die Fehlerwahrnehm- oder Fehlerprüfschaltung 110 überprüft die empfangenen Signale auf Fehler oder Irrtümer, beispielsweise ungültige kombinationen im Binärcode. Bei Feststellung von l^;ehlern wird dem Abtaster 104 über die Leitung 114 ein Signal zugeleitet, das ihn veranlaßt, das Schriftstück nochmals zu lesen, werden keine Fehler festgestellt, so wird der Inhalt des Schriftstückes, nunmehr in elektronischer Form, an einen Pufferspeicher 116 weitergeleitet und dort für die spätere i bertragun/: gespeichert. Der Abtaster 104 ist außerdem an den einen Eingang zweier IL4ND-G-lieder 118 un^r"l 120 angeschlossen.

iin Ausgang eines mehrpoligen Mehrfach- oder HehrStellungsschalters 122 ist an den zweiten Eingang des HAND-G-liedes 118 angeschlossen, während ein anderer Ausgang dieses Schalters an den zweiten Eingang des EAND-G-Ii ed es 120 angeschlossen ist. Am Ende eines Abtastvorgangs wird der Schalter 122 automatisch auf eine dritte Stellung (AUS) geschaltet. Das Arbeiten der Briefeingabesteuerung 106 wird über den Schalter nur dann gesteuert, wenn dieser sich in einer seiner beiden NICHT-AUS-3teilungen befindet. Der Schalter 122 befindet sich auf der Steuerschalttafel 58 (Fig. 2) und wird durch Kundensignale an den elektronischen Briefkasten eingestellt, um anzuzeigen, ob das Schriftstück 100 einfach eine Seite eines mehrseitigen Schriftstücks oder die letzte (oder einzige) Seite eines Schriftstückes ist.

Der Ausgang des NAND-G-liedes 120 ist an den Setzeingang (S) eines Flip-Flops 124, den einen Eingang eines ODER-Gliedes 126 und (über einen Codierer 125) an den Pufferspeicher 116 angeschlossen. Der Ausgang des NAJiD-G-Iiedes 118 ist an den zweiten Eingang des ODER-Gliedes 126 angeschlossen. Der Ausgang des ODER-gliedes 126 ist mit der Briefeingabesteuerung 106 verbunden. Die Wirkungsweise der S_ohaltungselemente 118, 120, 124, 125 und 126 ist wie folgt: Wenn der optische Abtaster die Abtastung einer

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Seite beendet, so sendet er einen Impuls an die IJAFD-G-Iieder 118 und 120, von denen dasjenige, das durch die Einstellung des Schalters 122 voraktiviert ist, a,uf getastet wird. Der resultierende Impuls wird dann über das ODER-G-Iied 126 an die Briefeingabesteuerung 106 übertragen, die daraufhin bewirkt, daß der Brief oder das S_ohriftstück 100 aus dem Schlitz/ausgestoßen und der Schalter 122 auf AUS gestellt wird. Außerdem wird, wenn der Schalter 122 auf BRIEi¹ENDE eingestellt ist, das Flip-Flop 124 aus noch zu erläuternden Gründen gesetzt und ein vom Codierer 125 ausgegebener Briefende-Code in den Puffer 116 eingespeichert.

Ein ebenfalls auf der Steuerschalttafel 58 angeordneter Versendungsform-Schalter 130 (s. auch Fig. 2) wird vom Kunden auf entweder reguläre oder Eil- oder Einschreibsendung eingestellt. Je nach der Schaltereinstellung wird von einem der drei mit E bezeichneten Codierer ein ganz bestimmter Code for die Eingabe in den Puffer 116 codiert. Der Schalter 130 kann (nicht gezeigt) auch mit dem links in Fig. 3 gezeigten Münzenmechanismus 132 verbunden sein, um sicherzustellen, daß die richtige Anzahl von Münzen für die gewünschte Versendungsform eingeworfen wird. Der Münzenmechanismus 132, an den der Münzenschlitz 60 (Fig. 2) angeschlossen ist, kann mit der Briefeingäbesteuerung 106 und der Tastatur 50 verbunden sein, um eine Falschbedienung durch Nichtkunden zu verhindern. Die [Tastatur ist mit dem Anzeigefeld 52 verbunden, das auch eine die Eingabe von Empfängerinformation ermöglichende Zwischenspeicherung aufweist.

Die Ausgänge des Anzeigefeldes oder -gerätes 52 sind an die ersten Eingänge zweier NAND-Glieder 136 und 138 angeschlossen. Ein auf der Steuerschalttafel 58 (Fig. 2) angeordneter Prüf-Schalter 140 ist an den zweiten Eingang des NAND-Gliedes 138 angeschlossen, dessen Ausgang mit einer Fehlerprüfschaltung 142 verbunden ist. Die Fehlerprüfschaltung 142 ist mit der Fehleranzeige 56 verbunden, um dem Kunden etwaige Fehler anzuzeigen; außerdem ist sie an den S-Eingang eines Flip-Flops 144 angeschlossen, um das Flip-Flop bei Abwesenheit von Fehlern zu setzen. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 144 ist an den zweiten Eingang des NAND-Gliedes 136 sowie über ein Verzögerungsglied 146 an den

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einen Eingang eines NAiiD-i-liedes 150 angeschlossen. Der Q-susgang des Flip-Flops 124 ist an den zweiten Eingang des NAND-Gliedes 150 angeschlossen.

Der Ausgang des NAHTD-Q-Ii ed es 136 ist mit dem Adressenspeicherteil des Puffers 116 verbunden, so daß Empfängerinformation von der Zwischenspeicherung 52 eingespeichert werden kann, wenn das Flip-Flop 144 gesetzt ist, d.h. kein Fehler angezeigt wird. Der Ausgang des Puffers 116 ist an den dritten Eingang des MWD-Gliedes 150 sowie an einen 3riefende-Codedetektor 152 angeschlossen. Der mit EOL bezeichnete Ausgang des Codedetektors 152 ist an die Rücksetzeingänge der Flip-Flops 124 und 144 angeschlossen. Der Ausgang des NAND-Gliedes 150 ist mit einem Modem (Modulator-Demodulator) 154, der von beliebiger herkömmlicher Ausbildung sein kann, verbunden. Der Modem ist an eine mit dem örtlichen Postamt 20 (Fig. 1) verbundene Fernmeldeleitung beliebiger Art angeschlossen. Handelt es sich um einen elektronischen Briefkasten beim örtlichen Postamt, so ist der Modem 154 u.U. entbehrlich. In diesem Fall ist das WAND-GIied 150 direkt mit dem Multiplexer 18 (Fig. 1) verbunden.

Im Betrieb der Einrichtung wirft der Kunde, der den Inhalt eines Briefes über einen elektronischen Briefkasten 10 zu übermitteln wünscht, die entsprechenden Münzen für die gewünschte Versendungsform und die Anzahl der zu übermittelnden Blätter durch den Münzschlitz 60 in den Künzenmechanismus 132 ein. Als nächstes stellt er den S_chalter 130 auf die betreffende Versendungs form ein. Durch Einstellen des Schalters 122 wird dem Gerät angezeigt, ob das in den Schlitz 54 einzusteckende Schriftstück eine andere als die letzte Seite eines mehrseitigen Schriftstückes oder aber die letzte Seite (bzw. ein einseitiges Schriftstück und damit natürlich die letzte Seite) ist. Sodann wird ein Schriftstück 100 unter Steuerung durch die Briefeingäbesteuerung 106 in den Schlitz 54 eingegeben. Das Schriftstück wird auf die Blattumschlagvorrichtung 102 aufgewickelt, und die optische Abtastung beginnt. Solange keine Fehler auftreten, werden Informationen in elektronischer Form in den Puffer 116 eingespeichert. Wird ein Fehler entdeckt, so wird durch einen Impuls in der Leitung 114 veranlaßt, daß der Abtaster 104 den den Fehler

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enthaltenden Tell des Schriftstücks nochmal nachliest. Auf jeden Fall wird bei beendeter Abtastung des Schriftstücks 100 ein Impuls zu den FAiTD-G lie dem 118 und 120 übertragen, von denen je na.ch der iLins te llung des Schalters 122 entweder das eine oder das andere voraktiviert ist. 'Jenn der 3₀halter 122 auf SEITE eingestellt und folglich das NAND-Glied 118 voraktiviert ist, so gelangt über das ODER-Crlied 126 ein Signal zur Briefeingabeeteuerung 106, mit der Folge, daß das Schriftstück 100 ausgeworfen wird. Sodann schiebt man das nächste Schriftstück ein, stellt den Schalter 122 ein, und der eben beschriebene Ablauf wiederholt sich. Ist dagegen der S_ohalter 122 auf BRILiTENDE eingestellt und folglich das NAND-Glied 120 voraktiviert, so wird zunächst das Schriftstück wie zuvor ausgeworfen. Zusätzlich wird jedoch das Flip-flop 124 gesetzt, wodurch angezeigt wird, daß der gesamte Briefinhalt gelesen und im Puffer 116 eingespeichert ist. Schließlich wird über den Codierer 125 ein Briefende-Code in den Speicher oder Puffer 116 eingespeichert. Inzwischen gibt der Kunde auf der Tastatur 50 die Adresseninformation ein, die im Anzeige- und Zwischenspeicherfeld 52 angezeigt und zwischengespeichert wird. Hat sich der Kunde von der R-ichtigkeit der angezeigten Information überzeugt, so drückt er den Prüf schalter 140, wodurch das MKD-G-Ii ed 138 voraktiviert wird, so daß die Information von der Zwischenspeichervorrichtung 52 zur lehlerprüfschaltung 142 gelangt. Ist ein Fehler vorhanden, indem z.B. der Zip-Code nicht der Stadt und dem Staat entspricht, so leuchtet ein entsprechender Abschnitt der Fehleranzeige 56 auf, wodurch der Kunde aufgefordert wird, eine entsprechende Korrektur auf der Tastatur vorzunehmen und erneut den Prüfschalter 140 zu drücken. Enthält die Adresseninformation keinen Fehler, so wird durch einen von der Fehlerprüfschaltung 142 erzeugten Impuls das Flip-Flop 144 gesetzt, über dessen Q-Ausgang daraufhin das NAND-Glied 136 voraktiviert wird, so daß die Adresseninformation in den Puffer 116 eingespeichert werden kann. Nach kurzzeitiger Verzögerung im Verzögerungsglied 146 zwecks Ermöglichung der Einspeicherung der Adresse in den Puffer wird dem NAND-Glied ein Voraktivierungssignal zugeleitet. Angenommen, die Abtastung des Briefes ist beendet, so wird das Flip-Flop 124 ebenfalls gesetzt, wodurch das NAND-Glied 150 mit einer zweiten Voraktivierung beaufschlagt wird. Daraufhin wird Information seriell

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vom Puffer 116 über das ITAiTD-G-Iied 150 und den Modem 154 zum l'iUltiplexer 18 (Fig. 1) ausgegeben, und zwar zunächst der Adressenteil, dann der Briefteil, anschließend der Code für die Versendungsform und schließlich der Briefende-Code (EOL). Der Brief ende-Code wird, während er das EAJD-G-lied 150 durchläuft, zugleich vom Decodierer 152 erfaßt und decodiert, der durch Beschicken der Flip-i'lops 124 und 144 mit einem Rücksetzimpuls die Signaleingabe in den Modem 154 beendet.

Selbstverständlich müssen zusätzlich zu der beschriebenen Schaltungsanordnung noch geeignete Takt- bzw. Zeitsteuerschaltungen vorgesehen werden. Derartige Schaltungen sind jedoch an sich bekannt und gehören nicht zum Gegenstand vorliegender Erfindung, so daß sie hier nicht besonders dargestellt und beschriben zu werfen brauchen.

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Claims

2656G01 Patentansprüche

1. Einrichtung für den Schriftstückversand auf elektronischem Wege mit einer Anordnung, welche das an eine entfernte Stelle zu übermittelnde Information enthaltende Schriftstück empfängt; und mit einer Tastaturvorrichtung, mittels deren die Bedienungsperson die Adresse, an welche die Information übermittelt werden soll, eingeben kann, gekennzeichnet durch eine Leseanordnung (104), welche die zu übermittelnde Information liest und in elektrische Signale umwandelt; und durch eine Übertragungsanordnung (12, 14, 16), welche an die entfernte Stelle (20), die durch die in die Tastatur (50). eingegebene Adresse bestimmt ist, die Adresse und die elektrischen Signale überträgt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der entfernten Stelle eine Anordnung (26, 26a) vorgesehen ist, welche die Information auf dem Schriftstück (100) in gedruckter Form reproduziert.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Adresse einen postalischen Code sowie den Ort und Staat der Anschrift des Adressaten enthält, gekennzeichnet durch eine Prüfanordnung (142), die nachprüft, ob Ort und Staat dem postalischen Code entsprechen; und durch eine Anzeigeanordnung (56), die der Bedienungsperson anzeigt, wenn im einen und/oder anderen Falle die Entsprechung nicht gegeben ist.

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Information aus alphanumerischen Zeichen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die leseanordnung (104) zugleich die einzelnen alphanumerischen Zeichen in einen entsprechenden Digitalcode umsetzt.

5. Einrichtung nach Anspruch 3> gekennzeichnet durch eine Speicheranordnung (116), welche die Adresseninformation und die elektrischen Signale, bis die Adresse nachgeprüft und die gesamte zu übermittelnde Information vom Schriftstück (100) abgelesen ist,

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speichert und dann die gespeicherte Information überträgt.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung (106), die bewirkt, daß das Schriftstück (100), nachdem es gelesen ist, ausgestoßen wird.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung (60, 132), die Geld annimmt und dafür sorgt, daß die Leseanordnung (104) nur dann lesen kann, wenn ein erforderlicher G-elcbetrag in die Geldannahmeanordnung eingegeben worden ist.

8. Elektronischer Briefkasten mit einer Anordnung, die Briefe aus alphanumerischen Zeichen, die an eine entfernte Stelle übermittelt werden sollen, annimmt; und durch eine Ilastaturanordnung, mittels deren die Bedienungsperson Famen, Anschrift und posta,lischen Code der Person, an die der Brief übermittelt werden soll, eingeben kann, gekennzeichnet durch eine Anordnung, die den Brief auf optischem Wege abliest und die einzelnen darin enthaltenen alphanumerischen Zeichen in digitale Form übersetzt; durch eine Anordnung, welche die einzelnen vom Brief abgelesenen alphanumerischen Zeichen in digitaler IT'orm speichert; durch eine Anordnung, welche die Adressateninformation speichert; durch eine Anordnung, die durch Vergleichen der Anschrift mit dem Zip-Gode sicherstellt, daß der Zip-Gode dem Ort und Staat der Anschrift entspricht, und die der Bedienungsperson anzeigt, wenn eine solche Entsprechung nicht besteht; durch eine Anordnung, die an die entfernte Stelle, entsprechend der Anschrift und dem postalischen Code, die in der Adressatenspeicheranordnung gespeicherte Adressateninformation und die in digitaler Form gespeicherte Information überträgt; durch eine an der entfernten Stelle befindliche Anordnung, die eine dem in den elektronischen B_riefkasten eingegebenen Brief entsprechende Briefkopie anfertigt; und durch eine Anordnung, die den Brief auswirft, nachdem er gelesen ist.

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