DE2649948C2

DE2649948C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Windel, bei der die Befestigung von gesonderten Längen eines elastischen Bandes an einem unelastischen Material erfolgt

Info

Publication number: DE2649948C2
Application number: DE2649948A
Authority: DE
Inventors: Kenneth Barclay Forest Park Ohio Buell
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1975-10-30
Filing date: 1976-10-30
Publication date: 1982-12-30
Also published as: JPS5726219B2; US4081301A; CA1072872A; DE2649948A1; JPS5288670A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Windel, bei der die Befestigung von gesonderten Längen eines elastischen Bandes an einem unelastischen Material erfolgt, wobei das Band im gereckten Zustand befestigt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bei der Windelherstellung.

Verfahren und Vorrichtungen zur Befestigung eines Gummibandes in gereckter Form auf eine endlos laufende Bahn bei der Herstellung von Kleidungsstükken sind bekannt. Die Befestigung des Bandes kann entweder durch Nähen oder durch Verwendung eines durch Wärme aktivierten Überzuges auf dem Band oder durch Verwendung eines gesonderten Klebstoffs erfolgen. Es ist ferner bekannt, daß dieses Verfahren so durchgeführt werden kann, daß das Gummiband stellenweise oder punktuell, d. h. nicht durchgehend an der laufenden Bahn befestigt wird.

So ist durch die US-PS 38 28 367 ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Wegwerfschlüpfern bekannt, nach dem die Verklebung eines Gummibandes oder elastischen Elements mit einer laufenden Bahn erfolgt, wobei die gesamte Länge des Bandes aufgebracht wird und die gesamte Länge des Bandes in den aus der Bahn geschnittenen fertigen Artikeln funktionell ist. Auch geht aus dieser Patentschrift hervor, daß das Gummiband an allen Berührungsstellen mit der Stoffbahn oder auch in Abständen an verschiedenen Punkten über die gesamte Länge des Gummibandes aufgeklebt werden kann.

In der US-PS 35 60 292 ist ein nicht-kontinuierliches Verfahren zum Anbringen eines gespannten Gummibandes auf einem textlien Flächengebilde durch Schmelz- oder Schweißverbindungen an den Enden des Bandes, vorzugsweise an Punkten, die einen gleichmäßigen Abstand über die gesamte Länge des Bandes haben, beschrieben. Dabei sind Kinderschlüpfer beschrieben, die aus einem texilen Flächengebilde aus Zellstoff o. dgl.

hergestellt sind und Gummibänder an den Beinöffnungen und an den Taillenteilen aufweisen. Während des Schweißens werden die Gummibänder an ihren Enden mit Werkzeugen auf das auf Größe geschnittene, darunter befindliche Material unter Einwirkung von Wärme und Druck punkt- oder schmelzgeschweißt Nachdem die Schweißstellen abgekühlt sind, wird die Vorspannung der Gummibänder aufgehoben, dann die herausstehenden Enden der Gummibänder abgeschnitten und verworfen, um das Zusammensetzen des Kleidungsstückes zu erleichtern.

Aus der US-PS 36 16 770 geht eine Vorrichtung zum Trennen von Kleidungsstücken, an die ein endloses Gummiband über ihre gesamte Länge genäht worden ist, als bekannt hervor. Bei einer Ausführungsform wird dabei ein aus elastischem Material bestehendes endloses Band von einer Rolle unter Spannung einer Trennvorrichtung zugeführt Das Band und die Kleidungsstücke werden dabei mit Vorschubvorrichtungen, die gleichzeitig die Spannung im elastischen Band aufrecht erhalten, durch die Nähmaschine gezogen. Eine pneumatisch betätigte Schneidvorrichtung, die unmittelbar hinter der Zuführungsvorrichtung angeordnet ist schneidet das Gummiband zwischen den Kleidungsstücken durch und trennt auf diese Weise die dehnbar gemachten Artikel. In der GB-PS 11 98 367 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befestigen eines elastischen Bandes an Kleidungsstücken oder Unterwäsche aus Textilmaterialien beschrieben. Die Befestigung des elastischen Bandes erfolgt dabei jeweils an einem einzelnen bereits zugeschnittenen nichtelastischen Materialstück auf nichtkontinuierliche Weise. Dabei wird das elastische Band in gerecktem Zustand nahe an das Stück Textilmaterial gehalten und durch Punktschweißen mit dem Textilmaterial verbunden.

In der DE-OS 24 54 590 werden Wegwerf windeln

beschrieben in der Art, wie sie mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden können. Jedoch enthält diese Vorveröffentlichung keine Angaben über ein Herstellungsverfahren.

Der Stand der Technik beschreibt somit kein Verfahren und keine Vorrichtungen zum kontinuierlichen Aufbringen von elastischen Bändern in gesonderten, mit Abstand zueinander liegenden Bereichen im gereckten Zustand an vorbestimmten Stellen längs einer kontinuierlich bewegten, im wesentlichen unelastischen Bahn, die anschließend in den Bereichen, wo das elastische Band nicht mit der Bahn verbunden worden ist, durchtrennt werden, so daß die nicht verklebten Bereiche der Bänder sich entspannen, inaktiv und nicht-funktionell werden.

Aufgabe der Erfindung ist demgemäß die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung

a) zum Befestigen von endlosen gereckten elastischen Bändern oder Gummibändern in getrennten, mit Abstand zueinander liegenden Bereichen an vorbestimmten Punkten längs einer kontinuierlich laufenden nicht-elastischen Bahn,

b) zum Durchtrennen der endlosen elastischen Bänder an den nicht mit der Bahn verbundenen Stellen, so daß die nicht befestigten Teile des Bandes sich entspannen, inaktiv und nicht-funktionell in den von der Bahn geschnittenen fertigen, elastisch gemachten Artikeln werden,

c) zur Herstellung von saugfähigen Wegwerfwindeln mit daran befestigten gesonderten elastischen Beinbändern, die die Aufgabe haben, die Windeln

nur in den Befestigungsbereichen zwischen den Beinbändern und den Windeln zu raffen und
d) zur Befestigung der diskreten Gummibänder an einer endlos laufenden Bahn mit Hilfe eines Klebstoffs, der nach dem Abbinden elastomer wird, wodurch es möglich ist, die von der Bahn geschnittenen, elastisch gemachten Artikel zu raffen und anschließend die damit verklebten elastischen Bänder zu recken, ohne daß eine wesentliche Trennung zwischen den elastischen Bändern und den Artikeln erfolgt.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Windel, bei der die Befestigung von gesonderten Längen eines elastischen Bandes an einem unelastischen Material erfolgt, wobei das Band im gereckten Zustand befestigt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das gereckte elastische Band einer Assemblierstation kontinuierlich zugeführt und dabei auf einzelne Teillängen und in vorbestimmten Abständen mit einem Klebstoffauftrag versehen wird, daß eine aus unelastischem Material bestehende Bahn der Assemblierstation zuführt und mit den Klebstoffauftrag aufweisenden Teillängen des elastischen Bandes verklebt wird, wobei das Band solange im gereckten Zustand gehalten wird, bis der Klebstoff abgebunden ist und daß das elastische Band in einem mit der Bahn nicht verklebten Bereich quer durchschnitten wird, so daß sich die durchgetrennten Enden des Bandes an beiden Enden der Bahn zu ihrem ungereckten Zustand zusammenziehen.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der zur Befestigung des elastischen Bandes an der Bahn verwendete Klebstoff nach dem Abbinden elastomer, so daß es möglich ist, die von der Bahn geschnittenen einzelnen Artikel zu raffen und anschließend die daran geklebten Bänder zu recken, ohne daß eine Trennung zwischen ihnen erfolgt.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Vorrichtung zur Herstellung einer Windel im Schnitt, aus der das Zusammensetzen einer Materialbahn für Windeln mit gereckten Gummibändern, die in regelmäßigen Abständen über ihre Länge daran befestigt sind, ersichtlich ist, wobei die Bahn anschließend C-förmig gefaltet und an vorbestimmten Stellen längs ihrer Länge durchgeschnitten wird, wobei einzelne Wegwerfwindeln mit getrennten elastischen Bändern an den Beinöffnungen gebildet werden,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Bahn für Wegwerfwindeln längs der Linie 2-2 von F i g. 1 und veranschaulicht den Umriß der getrennten Saugschichten, die Lage der seitlichen Einschnitte und die Lage der endlosen gereckten elastischen Bänder in der zusammengefügten Bahn während der gesamten Vorgänge des Zusammenfügen, der C-Faltung und des Schneidens,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 und 2 dargestellte Assemblierstation mit einem Antriebsmechanismus für die Apparatur,

Fig.4 einen Schnitt durch eine Windel längs der Linie 4-4 von Fig.2. Diese Abbildung zeigt die Beziehung zwischen der feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht der feuchtigkeitsdurchlässigen oberen Schicht, der Saugschicht und den gereckten elastischen Beinbändern in einer Windel, die von der Bahn abgetrennt worden ist, aber noch in Spannung gehalten wird.

F' g. 5 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 5-5 in l· i g. 1 und veranschaulicht einen mustermäßigen Klebstoffauftrag auf die gereckten elastischen Bänder,

F i g. 6 vergrößert im Querschnitt längs der Linie 6-6 von F i g. 2 eine Beziehung zwischen der feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht, der feuchtigkeitsdurchlässigen oberen Lage und dem Klebstoff, der verwendet worden ist, um die gereckten elastischen Bänder an der Rückschicht zu befestigen, nachdem sie durch die Laminierwalzen vereinigt worden sind,

F i g. 7 vergrößert im Querschnitt längs der Linie 7-7 von F i g. 2 eine Beziehung zwischen der feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht, der feuchtigkeitsdurchlässigen oberen Lage und den gereckten elastischen Bändern in den Teilen der Bahn, an denen die elastischen Bänder nicht befestigt worden sind,

F i g. 8 eine vergrößerte, vereinfachte Querschnittsansicht längs der Linie 8-8 von F i g. 2 und veranschaulicht, wie die Bahnführungen die äußeren Teile der Windelbahn veranlassen, sich um die an der Eingangsseite der rotierenden Trommel angeordneten Bahnfalze zu hüllen und

F i g. 9 bis F i g. 11 ähnliche Ansichten wie F ι g. 5 und veranschaulichen die Aufbringung des Klebstoffs in

Mustern.

Das Verfahren und die Vorrichtung sind besonders geeignet zur Herstellung von Wegwerfwindeln mit elastisch zusammenziehbaren, flexiblen Seitenteilen, wie sie in der älteren DE-OS 24 54 590 beschrieben werden.

Die Erfindung wird nachstehend zwar im Zusammenhang mit Wegwerfwindeln beschrieben, die gesonderte elastische Beinbänder aufweisen, die an vorbestimmten Stellen über ihre Länge befestigt sind. Jedoch sind das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung

ebenso leicht und mit hoher Geschwindigkeit auf alle üblichen laufenden Bahnen von miteinander verbundenen Artikeln anwendbar, an denen an vorbestimmten Stellen über ihre Länge gesonderte elastisch zusammenziehbare Bänder befestigt werden sollen.

F i g. 1 und F i g. 2 zeigen eine endlose Bahn 1, die aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Wegwerfwindeln 2 besteht Jede Windel enthält eine Saugschicht 3 und zwei endlose elastische Bänder 4, die an bestimmten Stellen in bestimmten Abständen an der Bahn befestigt sind. Die Saugschicht 2 und die gereckten elastischen Bänder 4 sind zwischen einer feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht 5 und einer feuchtigkeitsdurchlässigen oberen Lage 6 angeordnet Die Bänder 4 sind vorzugsweise mit der Rückschicht 5 zwischen den

so gegenüberliegenden Endteilen der sanduhrförmigen Saugschicht 3 mit Hilfe von Raupen aus Klebstoff T befestigt die an vorbestimmten Steiien über die Länge der endlosen gereckten elastischen Bänder 4 aufgebracht sind. Dies ist aus Fig.4 und Fig.6 erkennbar.

Die zur Bildung der Windel verwendeten Teile werden mit den in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorgängen des Zusammenfügen der P'.hn, der C-Faltung und des Schneidens in Querrichtung unter Spannung gehalten. Demgemäß wird verhindert daß die gereckten elasti-

sehen Bänder 4 die zusammengefügte Bahn 1 zusammenraffen, falten oder beuteln, bis die Spannung der davon geschnittenen Einzelwindeln 2 aufgehoben worden ist

Ir F i g. 1 und F i g. 2 ist weiter der Bahnbildungs- oder

Lamrniervorgang schematisch dargestellt Die sanduhrförmigen Abschnitte der Saugschicht 3 werden in den Spalt zwischen zwei als Laminierwalzen ausgebildeten Bauteilen 23 und 24 in gleichmäßigen Abständen mit

Hilfe eines Zuführungsbandes 21 eingeführt, das um die Rolle 22 am Abwurfende läuft. Der Deutlichkeit halber sind das Band 21 und die Rolle 22 in Fig.2 nicht dargestellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Abschnitte der Saugschicht 3 aus Luftfilz, der in einer Hülle aus Zellstoff eingeschlossen ist, damit die Saugschicht 3 im Gebrauch aus einem Stück besteht. Die endlose Bahn aus dein feuchtigkeitsundurchlässigen Material für die Rückschicht 5 wird um die obere Laminierwalze 23 geführt, während eine endlose Bahn aus der feuchtigkeitsdurchlässigen oberen Lage 6 um die untere Laminierwalze 24 geführt wird. Wie F i g. 2, 4, 7 und 8 zeigen, ist das feuchtigkeitsundurchlässige Material der Rückschicht 5 auf Teilen seiner Innenseite mit einem flexiblen Klebstoff 7 beschichtet. Es ist jedoch zu bemerken, daß diejenigen Teile der feuchtigkeitsundurchlässigen Bahn 5, die seitlich auf die endlosen gereckten elastischen Bänder 4 ausgerichtet sind, vorzugsweise vor dem Eintritt in den Spalt zwischen den Laminierwalzen 23 und 24 nicht mit Klebstoff 7 beschichtet werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann der flexible Klebstoff 7 für das Laminieren unmittelbar auf die feuchtigkeitsdurchlässige obere Lage 6 anstatt auf die feuchtigkeitsundurchlässige Rückschicht 5 aufgebracht werden. Hierbei muß der flexible Klebstoff 7 so aufgebracht werden, daß die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der oberen Lage nicht beeinträchtigt wird, oder der Klebstoff 7 muß an solchen Stellen aufgebracht werden, daß er die Fähigkeit der fertigen Windel, Körperexsudate aufzusaugen, nicht beeinträchtigt, oder beide Voraussetzungen sollten erfüllt werden.

Die kontinuierlichen Bänder 4 werden ohne jede Restspannung in einen Niederdruckspait zwischen zwei als Meßwalzen ausgebildete Bauteile 17 und 18 eingeführt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform berührt der mit niedrigem Lineardruck gebildete Spalt die gegenüberliegenden Seiten der elastischen Bänder 4, übt jedoch nur einen geringen Druck darauf aus, um eine Deformierung der Bänder weitgehend auszuschalten, da eine Deformierung die Fähigkeit des Systems beeinträchtigt, die Geschwindigkeit der Bänder auf die Umfangsgeschwindigkeit der Meßwalzen abzustimmen. Die endlosen elastischen Bänder 4 werden fast vollständig um den Umfang der als Meßwalzen ausgebildeten Bauteile 18 geführt und anschließend fast vollständig um den Umfang von zwei zusätzlichen gleichen als Meßwalzen ausgebildeten Bauteile 19 geführt, wie in F i g. 1 und F i g. 2 dargestellt. Anschließend werden die endlosen elastischen Bänder 4 in den Spalt, der zwischen den Laminierwalzen 23 und 24 gebildet wird, zwischen die Materiaibahn für die Rückschicht 5, den Abschnitten der Saugschicht 3 und der Bahn der Deckschicht 6 eingeführt Die als Walzen ausgebildeten Bauteile 17,18 und 19 messen die Länge des in den Laminierspalt 23 und 24 eingeführten Bandes 4 äußerst genau mit einem vorbestimmten Wert ab. Die genaue Messung ergibt sich durch weitgehende Ausschaltung des Schlupfes der Bänder zwischen den Oberflächen der Meßwalzen und durch weitgehende Ausschaltung einer Deformierung der Bänder. Der zwischen den Walzen 17 und 18 gebildete Niederdruckspalt und die verhältnismäßig große Berührungsfläche zwischen den elastischen Bändern 4 und der Oberfläche der Walzen 18 und 19 ermöglichen diese weitgehende Ausschaltung des Schlupfes und der Deformierung. Ferner schalten der niedrige Druck im Spalt und der Lauf um die Bauteile 17, 18 und 19 in S-Form die Deformierung der Bänder 4, die andernfalls die Meßgenauigkeit des Systems beeinträchtigen würde, weitgehend aus. Das bei einer bevorzugten Ausführungsform verwendete Meßsystem mit Umlauf der

Bänder 4 in S-Form um die Meßwalzen ergibt einen verhältnismäßig konstanten Widerstand, der auf das Band 4 ausgeübt wird, so daß dann, wenn die Umfangsgeschwindigkeit V^ der aus Meßwalzen bestehenden Bauteile 17, 18 und 19 niedriger ist als die Zuführungsgeschwindigkeit Vs der unelastischen, feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht 5 und die Zuführungsgeschwindigkeit Vc der unelastischen, feuchtigkeitsdurchlässigen Deckschicht 6 im Laminierspalt zwischen den Laminierwalzen 23 und 24, die endlosen elastischen Bänder 4 auf dem Teil ihrer Länge zwischen den Bauteilen Ί9 und den Walzen 23 und 24 gleichmäßig gereckt und unter gleichbleibender Spannung gehalten werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann ein zweiter Spalt mit niedrigem Druck zwischen den aus Meßwalzen bestehenden Bauteilen 18 und 19 gebildet werden, wobei die elastischen Bänder 4 unmittelbar um die Bauteile 18 in den zweiten Spalt eingeführt werden. Die letztgenannte Anordnung wird jedoch weniger bevor-

zugt, weil der Spalt dazu neigt, Druck auf die Bänder 4 auszuüben und sie zu deformieren.

Die Einlaufgeschwindigkeit V_A der mit gleichmäßigem Abstand angeordneten Abschnitte der Saugschicht 3 ist ungefähr gleich hoch wie die Einlaufgeschwindig-

keit V_B der feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht 5 und die Einlaufgeschwindigkeit V_c der feuchtigkeitsdurchlässigen Deckschicht 6. Der Unterschied zwischen der Oberflächen- oder Umfangsgeschwindigkeit V₀ der aus Meßwalzen bestehenden Bauteile 17,18 und 19 und der Geschwindigkeit der einlaufenden Bahn 5, der einlaufenden Bahn 6 und der einlaufenden Abschnitte der Saugschicht 3 am Spalt zwischen den Laminierwalzen 23 und 24 bestimmt somit den Grad der Reckung in den endlosen elastischen Bändern 4.

Wie F i g. 1 und F i g. 2 zeigen, werden vorzugsweise zwei Leimauftragvorrichtungen 20 verwendet, um eine vorbestimmte Klebstoffmenge T in bestimmten Abständen über die Länge der endlosen elastischen Bänder 4 aufzutragen. Da der Grad der Spannung in den endlosen

elastischen Bändern 4 zwischen den Meßwalzen 19 und dem zwischen den Laminierwalzen 23 und 24 gebildeten Spalt gleichmäßig ist, können die Raupen aus Klebstoff T sowohl in bezug auf Länge als auch Abstand so geregelt werden, daß der Klebstoff T genau auf die feuchtigkeitsundurchlässige Rückschicht 5 in einem Bereich zwischen den gegenüberliegenden Endteilen jedes sanduhnörmigen Abschniüs der Saugschicht 3 am Spalt zwischen den Laminierwalzen 23 und 24 ausgerichtet ist Bei einer anderen Ausfuhr ungsform kann die gesamte Oberfläche des elastischen Bandes 4 mit einem wärmeaktivierbaren Klebstoff vor der Assemblierstation der Bahn aufgebracht und eine geeignete Heizvorrichtung an der Assemblierstation vorgesehen werden, um den Klebstoff nur in den gewünschten Befestigungsbereichen der Bahn zu aktivieren. Bei einer weiteren Ausführungsform kann man auch ein heißsiegelfähiges Gummiband verwenden und geeignete Heizvorrichtungen vor oder an der Assemblierstation anordnen, um die Oberflächentemperatur des Bandes in den gewünschten Befestigungsbereichen auf eine solche Höhe zu bringen, daß das Band mit Bahn in diesen Bereichen verklebt wird, wenn es die Assemblierstation durchläuft Ein heißsiegelfähiges

elastisches Material, aus dem ein solches Band extrudiert werden kann, ist unter der Bezeichnung »Kraton 6 Thermoplastic Rubber« (Hersteller Shell Chemical Co., Polymers Division, Cleveland, Ohio) im Handel erhältlich.

Durch die Befestigung der gereckten elastischen Bänder 4 an der feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht 5 in der hier beschriebenen Weise wird verhindert, daß Klebstoff auf die mit dem Kind in Berührung kommenden Flächen der Windel durchgedrückt wird, insbesondere in Fällen, in denen der Klebstoff T im Spalt zwischen den Laminierwalzen 23 und 24 zusammengedrückt wird. Da viele Klebstoffe nach dem Abbinden einen gewissen Grad von Oberflächenklebrigkeit aufweisen, wodurch ein höherer Reibungskoeffizient gegen die Haut des Kindes entsteht, konnte die längere Berührung zwischen Klebstoff und Haut, die höchstwahrscheinlich durch die Anwesenheit der gereckten elastischen Bänder 4 stattfinden würde, zu Wundreiben oder -scheuern und demzufolge zu Beschwerden des Kindes führen, wenn der Klebstoff T auf die feuchtigkeitsdurchlässige Deckschicht 6 und nicht auf die feuchtigkeitsundurchlässige Rückschicht 5 aufgebracht würde. Demgemäß wird die erstgenannte Ausführungsform im allgemeinen der letztgenannten Ausführungsform in der Praxis vorgezogen. Um diese durch Wundreiben entstehenden Probleme zu vermeiden, könnte jedoch die feuchtigkeitsdurchlässige obere Lage 6 vor der Befestigung des elastischen Bandes 4 vorbeschichtet werden, um sie im Bereich des Aufbringens des Bandes 4 mit Klebstoff nicht-porös zu machen, wodurch es möglich ist, die Bänder 4 mit Hilfe des Klebstoffs T direkt mit der oberen Lage 6 zu verbinden, ohne daß sich ein Problem durch Durchdrücken des Klebstoffs ergibt. Bei einer weiteren Ausführungsform könnte ein schmaler, feuchtigkeitsundurchlässiger Folienstreifen zwischen elastischem Band und feuchtigkeitsdurchlässiger oberer Lage laminiert werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine feststehende Spaltweite zwischen der oberen Laminierwalze und der unteren Laminierwalze aufrecht erhalten. Bei einer Alternative könnte mit veränderlicher Spaltweite unter Anwendung einer konstanten Kraft entweder allein oder in Kombination mit einer feststehenden Mindestspaltbreite gearbeitet werden. Die obere Laminierwalze 23 ist auf ihrer Außenseite mit einem vertieften Teil 23' versehen, der so ausgebildet ist, daß er die sanduhrförmigen Abschnitte der Saugschicht 3 aufnimmt, so daß gleichmäßiger Druck ausgeübt werden kann, um die übrigen Teile der Windelbahn zu laminieren. Wie F i g. 6 im Querschnitt zeigt, wird der auf die endlosen elastischen Bänder 4 aufgebrachte Klebstoff T vorzugsweise seitlich durch die Wirkung der Laminierwalzen 23 und 24 so extrudiert, daß die maximal mögliche Berührungsfläche zwischen der feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht 5 und den elastischen Bändern 4 geschaffen wird. Dies ist nicht nur vom Standpunkt der Optimierung des Grades der einwandfreien Befestigung zwischen den elastischen Bändern 4 und der Rückschicht 5, sondern auch vom Standpunkt des Minimalhaltens einer etwaigen hemmenden Wirkung, die der Klebstoff auf die Fähigkeit der elastischen Bänder 4 haben könnte, sich auszudehnen und zusammenzuziehen, nachdem der Klebstoff abgebunden hat und ihre Spannung aufgehoben worden ist, erwünscht

Wie F i g. 2 und F i g. 7 zeigt, wird die feuchtigkeitsdurc ilässige obere Lage 6 mit den Teilen der ihr deckungsgleich gegenüberliegenden, feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht 5 verklebt, mit denen sie mit Hilfe eines beliebigen geeigneten flexiblen Klebstoffs 7 in Berührung kommt. Diejenigen Teile der Bänder 4, die die Abschnitte der Saugschicht 3 überlappen und eine Windel mit einer anderer verbinden, werden vorzugsweise nicht an der Windelbahn 1 befestigt. Hierauf wird später ausführlich eingangen. Vorzugsweise wird daher

ίο kein Klebstoff 7 in den Bereichen der Windel aufgebracht, durch die die unbefestigten Teile der endlosen gereckten Gummibänder 4 laufen. Die Bahn der Rückschicht 5 wird daher vorzugsweise dem Spalt der Laminierwalzen mit einem auf seine Innenseite aufgebrachten Streifenmuster des Klebstoffs 7 zugeführt, wie es in F i g. 2, 6, 7 und 8 dargestellt ist. Die sanduhrförmigen, halbstarren Abschnitte der Saugschicht 3 weiden verhältnismäßig unbeweglich relativ zur oberen Lage 6 und zur Rückschicht 5 gehalten, da ihre Unterseite mit Hilfe der Klebstoffstreifen 7 direkt mit der Rückschicht verklebt ist. Außerdem werden sie fest zwischen oberer Lage 6 und Rückschicht 5 eingefügt, die um den größten Teil des Umfanges der Saugschichtabschnitte 3 miteinander verklebt sind.

Nachdem die Bahn den Laminierspalt zwischen den Walzen 23 und 24 durchlaufen hat, wird sie auf ein perforiertes Vakuum-Laminierband 25 geführt, das um die Rollen 26 und 27 läuft, wie in F i g. 1 dargestellt. Das Vakuum-Laminierband 25 läuft mit der gleichen Geschwindigkeit Ve wie die eintretenden Bahnen 5 und 6 und die eintretenden Abschnitt der Saugschicht 3, um die Spannung der endlosen gereckten elastischen Bänder 4 gleichmäßig zu halten. Die Saugwirkung wird auf die Bahn durch das perforierte Band 25 mit Hilfe eines Saugkastens 28 ausgeübt, der zwischen den Rollen 26 und 27 unmittelbar unter der Innenseite des perforierten Förderbandes angeordnet ist. Da die feuchtigkeitsundurchlässige Rückschicht 5 die Oberseite der Bahn 1 bildet, werden durch die Saugwirkung, die von der feuchtigkeitsdurchlässigen oberen Lage 6 der Bahn her zur Einwirkung kommt, die Lagen der Bahn fest zusammengehalten, bis der Klebstoff 7, der die verschiedenen Teile der Windel miteinander verbindet, und der Klebstoff 7', der die gereckten Bänder 4 an der feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht 5 befestigt, Gelegenheit zum Abbinden hatten.

Vom Vakuum-Laminierband 25 wird die zusammengefügte Windelbahn 1 vorzugsweise zwischen einem rotierenden Beschneidmesser 29 und einem Amboßtisch 30 durchgeführt, der einen Teil des überschüssigen Materials der oberen Lage und der Rückschicht von der Bahn in einem Bereich neben den ausgeschnittenen Teilen der sanduhrförmigen Abschnitt der Saugschicht 3 aufschneidet, wobei eine Bahn mit den in F i g. 2 dargestellten allgemeinen Umrissen erhalten wird. Das Vakuum-Laminierband 25 trägt mit dazu bei, die Bahn 1 und die darin enthaltenen Abschnitte der Saugschicht 3 richtig übereinander relativ zum Beschneidmesser 29 und Amboßtisch 30 zu halten, so daß das überschüssige Material genau an der gewünschten Stelle entfernt wird. Das Beschneidmesser 29 und der Amboßtisch 30 bilden keinen Teil der Erfindung und können daher jede beliebige bekannte Konstruktion haben. Das von der Bahr 1 abgeschnittene überschüssige Material der oberen Lage 6 und der Rückschicht 5 wird vorzugsweise durch Absaugen in der ebenfalls bekannten Weise entfernt
Vom Beschneidmesser 29 und Amboßtisch 30 wird

die endlose Bahn 1 aus miteinander verbundenen Wegwerfwindeln 2 auf ein perforiertes Vakuum-Niederhalteband 10 geführt, das um die Rollen 9 und 11 läuft, wie in Fig. 1 dargestellt. Eine Saugwirkung wird auf die Bahn 1 durch das perforierte Band 10 mit Hilfe eines Saugkastens 20, der zwischen den Rollen 9 und 11 unmittelbar unter der Innenseite des perforierten Förderbandes angeordnet ist, zur Einwirkung gebracht. Das Vakuum-Niederhalteband 10 hat die Aufgabe, die Unterseite der Bahn 1 zu ergreifen und ihr hierdurch genügend Widerstand gegen Schlupf zu verleihen, daß die in Laufrichtung hinter dem Vakuum-Niederhalteband befindlichen Teile der Bahn unter Spannung gebracht werden können. Da im wesentlichen keine Bewegung zwischen der Unterseite der Bahn 1 und der Oberseite des Vakuum-Niederhaltebandes 10 stattfindet, läuft die Bahn im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Förderband, die nachstehend zur Veranschaulichung mit VV bezeichnet wird. Um die endlose Bahn 1 und die darin enthaltenen endlosen elastischen Bänder 4 im gereckten Zustand zu halten, ist die Geschwindigkeit VV des Vakuum-Niederhaltebandes 10 vorzugsweise der Geschwindigkeit VV des Vakuum- Laminierbandes 25 gleich.

F i g. 3 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung eines Antriebssystems, das dazu dient, die Laminierwalzen 23 und 24, die Gummiband-Meßrollen 17,18 und 19, das die Saugschichtabschnitte zuführende Förderband 21, das Vakuum-Laminierband 25, das Beschneidmesser 29 und das Vakuum-Niederhalteband 10 anzutreiben. Bei einer Ausführungsform werden alle vorstehend genannten Teile der Apparatur durch eine Hauptwelle 40 angetrieben. Das Vakuum-Niederhalteband 10 wird mit Hilfe eines rechtwinkligen Wändegetriebes 67 angetrieben, das die Rolle 11 des Förderbandes mit Hilfe der Abtriebswelle 66 antreibt. Ein weiteres rechtwinkliges Wändegetriebe 68 dient zum Antrieb des rotierenden Abschneidmessers 29 mit Hilfe der Abtriebswelle 65. Das rechtwinklige Wändegetriebe 69 treibt mit Hilfe der Abtriebswelle 64 die Antriebsrolle 27 des Laminier-Fördcrbandes 25. Die untere Laminierwalze 24 wird ebenfalls von der Hauptwelle über das rechtwinklige Wändegetriebe 41 und die Abtriebswelle 62 angetrieben, während die obere Laminierwalze 23 synchron damit über das Wändegetriebe 59 und die Abtriebswelle 61 angetrieben wird. Wie F i g. 3 zeigt, ist das rechtwinklige Wändegetriebe 59 über die Wändegetriebe 55 und 57 und die Abtriebswellen 56 und 58 mit der Hauptwelle 40 verbunden. Das Wändegetriebe 42 dient zum Antrieb des um die angetriebene Rolle 22 laufenden Förderbandes 21, das die Saugschichten zuführt, und der S-förmig umhüllten Meßrollen 17-18 und 19, die zur Lieferung der elastischen Bänder 4 zur Bahn-Laminierstation dienen. Dies wird bei einer bevorzugten Ausführungsform mit Hilfe eines Kettentriebes erreicht, der aus dem an der Welle 63 befestigten Kettenrad 43, dem an der Welle 46 befestigten Kettenrad 45 und der die beiden Kettenräder verbindenden Kette 44 besteht Die Meßrollen 19, die starr an der Welle 46 befestigt sind, werden somit synchron mit den Laminierwalzen 23 und 24, jedoch mit niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit als die Laminierwalzen 23 und 24 mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Antriebs angetrieben. Da jede der Meßrollen 17,18 und 19 mit S-förmiger Umschlingung mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit Vd laufen muß, v/erden Zahnräder 49 und 50 (F : g. 3), die auf den Wellen 46 bzw. 48 befestigt sind, verwendet, um die starr daran befestigten Rollen 19 und 18 anzutreiben, während Zahnräder 51 und 52 (F i g. 3), die an den Wellen 48 bzw. 47 befestigt sind, vorzugsweise verwendet werden, um die starr an der Welle 47 befestigten Rollen 17 anzutreiben. Der Grad der Reckung oder Dehnung der elastischen Bänder 4 läßt sich in dieser Weise leicht durch Veränderung der Antriebsg^schwindigkeit der Meßrollen 17, 18 und 19 mit S-förmiger Umschlingung relativ zur Geschwindigkeit der oberen und unteren Laminierwalzen 23 und 24 regeln. Bei der dargestellten Ausführungsform wird dies durch Auswechseln des Kettenrades 43 und/oder des Kettenrades 45 leicht erreicht.

Nachdem die Bahn 1 über das Vakuum-Niederhalteband 10 gelaufen ist, wird sie um die Umlenkrolle 60 auf die Oberfläche einer üblichen Bahnfaltvorrichtung 13 (board folder) geführt. Wie F i g. 2 zeigt, verjüngt sich die Faltvorrichtung 13 von einer Eintrittsbreite, die der maximalen Breite der Windelbahn 1 im ungefalteten Zustand entspricht, auf eine Austrittsbreite, die der Gesamtbreite der Windelbahn nach der C-Faltung entspricht. Die Seitenrandteile der Windelbahn werden um die Faltvorrichtung 13 durch Zusammenwirken zwischen zwei Einführungsleitschienen 14 (F i g. 1 und F i g. 2) und einer leichten Richtungsänderung der Faltvorrichtung unmittelbar vor dem Eintritt der C-gefalteten Bahn auf die Oberfläche einer rotierenden Trommel 15 geführt. Die Querschnittsform der Bahn an diesem bestimmten Punkt ist in F i g. 8 dargestellt.

Eine bevorzugte Vorrichtung zum Falten der endlosen elastisch gemachten Windelbahn 1 in C-Form und zum Abschneiden der einzelnen Wegwerfwindeln 2 in Querrichtung und der endlosen Bahn, während diese Bahn und die davon abgeschnittenen Windeln gespannt gehalten werden, wird ausführlich in der US-Patentanmeldung 5 95 477 beschrieben. Die in C-Form gefaltete Windelbahn 1 wird dem Umfang der rotierenden Trommel 15 so zugeführt, daß jeder Windelabschnitt 2 sich deckungsgleich über einer der um den Umfang der Trommel angeordneten Querschneide- und Querfaltstationen befindet. Wie in der genannten US-PS erläutert, ist die Umfangsgeschwindigkeit Vc der Trommel 15 etwas höher als die Eintrittsgeschwindigkeit VV der endlosen Bahn 1. Auf der Trommel sind vorzugsweise vier Windelschneid- und Querfaltstaiionen, die allgemein bei 70,71,72 und 73 angedeutet sind, mit gleichem Abstand um ihren Umfang angeordnet. Die Bahn 1 und die davon abgeschnittenen Einzelwindeln 2 werden mit unter Federbelastung stehenden G reif elementen, die

so den Unterschied zwischen der Geschwindigkeit Vb der rotierenden Trommel 5 und der Eingangsgeschwindigkeit Vr der Bahn 1 ausgleichen, am Umfang der Trommel gehalten. Diese unter Federspannung stehenden Greifelemente halten sowohl die Bahn als auch die davon abgeschnittenen Einzelwindeln in Spannung, bis der Querfaltvorgang bei den einzelnen Windeln, der hinter der Querschneidstation stattfindet, beendet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform werden die Einzelwindeln 2 von der Bahn 1 an einer bestimmten Stelle zwischen den Saugschichtabschnitten 3 mit Hilfe eines Drehmessers, an dessen Umfang ein oder mehrere Klingen befestigt sind (Klinge 16 in Fig. 1), und eines Schneidambosses 86, 87, 88 oder 89, der jeder Windelhandhabungsstation am Umfang der Trommel zugeordnet ist, geschnitten.

F i g. 1 und F i g. 2 veranschaulichen den Zustand der Bahn 1 und einer Einzelwindei 2 in dem Augenblick, in dem der Schnitt in Querrichtung erfolgt ist. Wie F1 g. 2

und F i g. 4 zeigen, sind die nicht mit Klebstoff T mit der Rückschicht S verklebten, unbefestigten Teile 4' der elastischen Bänder 4 wirkungslos, nachdem die Einzelwindeln 2 von der Bahn 1 abgetrennt worden sind Demgemäß iäßt man nach dem Abschneiden der Einzelwindeln 2 von der Bahn 1 die wirkungslosen Teile 4' der elastischen Bänder 4 erschlaffen und zu ihrer ungespannten Länge zurückkehren, ohne die Funktion der mit dem Klebstoff T mit der Rückschicht 5 verklebten Teile der Bänder 4 zu verhindern.

Durch die Erfindung werden somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Artikeln verfügbar, mit denen gesonderte gereckte elastische Bänder an vorbestimmten Stellen über ihre Länge verklebt sind. Das Verfahren bezieht sich darauf, daß man ein elastisches Band im gereckten Zustand einer Assemblierstation zuführt, eine erste Bahn und eine zweite Bahn aus nicht elastischem Material der Assemblierstation zuführt, das gereckte elastische Band an der Assemblierstation mit der ersten Bahn in den Bereichen des Bandes verklebt, auf die Klebstoff aufgebracht worden ist, auf die zweite Bahn während ihrer Zuführung zur Assemblierstation Klebstoff so aufbringt, daß die klebstoffbeschichteten Bereiche auf beiden Seiten des mit der ersten Bahn verklebten elastischen Bandes liegen, die zweite Bahn mit der ersten Bahn an der Assemblierstation verklebt und hierdurch einen Kanal für das Band bildet, die Bahnen quer längs einer Linie durchschneidet und hierbei das Band in einem Teil seiner nicht mit der ersten Bahn verklebten Länge durchtrennt und die durchtrennten, nicht verklebten Enden des Bandes erschlaffen und sich zu ihrer ungereckten Länge innerhalb des Kanals zusammenziehen läßt, wodurch die Anwesenheit der nicht verklebten Enden nicht die Funktion entweder der Bahn oder des damit verklebten Bandes stört, nachdem zusammengefügte Bahn in einen gesonderten elastisch gemachten Artikel umgewandelt worden ist.

F i g. 6 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 6-6 von Fig.2 und veranschaulicht einen Zustand des Klebstoffs 7\ nachdem die Bahn zwischen den Laminierwalzen 23 und 24 durchgelaufen ist.

Es ist erwünscht, die Klebstoffraupe T in dem Maße zusammenzudrücken, wie es möglich ist, um die größtmögliche Berührungsfläche zwischen der Rückschicht 5 und dem elastischen Band 4 zu erreichen. Eine dünne Klebstoffschicht wird ferner im allgemeinen einer dickeren Klebstoffschicht vorgezogen, da sie weniger dazu neigt, die Raff- und Reckeigenschaften der Bänder 4 in ihren Verklebungsbereichen mit der Bahn zu beeinträchtigen. F i g. 5 ist ein Beispiel für ein bevorzugtes Muster, in dem der Klebstoff aufgebracht wird, bevor die laminierte Bahn zusammengefügt wird. F i g. 9 bis F i g. 11 sind repräsentativ für andere Ausführungsformen der Klebstoffmuster, die im Rahmen der Erfindung angewendet werden können. Die in Fig.9 dargestellte Ausführungsform ist besonders erwünscht, wenn der elastisch gemachte Artikel über den gesamten Verklebungsbereich zwischen den elastischen Bändern 4 und der Rückschicht 5 gleichmäßig gerafft werden soll.

Die geringere Klebstoffmenge, die in den mittleren Bereichen der Bänder 4 aufgebracht wird, neigt weniger dazu, das Ausdehnen oder Zusammenziehen des Bandes zu begrenzen, während die größeren Klebstoffmengen an den Endpunkten bewirken, daß die Bänder zuverlässig an der Rückschicht 5 befestigt werden. Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform kommt in Fällen infrage, in denen der Klebstoff 7' nach dem Abbinden nicht besonders flexibel ist, wobei es dennoch erwünscht ist, den elastisch gemachten Artikel mit wenigstens einem gewissen Grad von Gleichmäßigkeit längs seiner elastisch gemachten Teile zu raffen. F i g. 11 ist andererseits ein Beispiel einer Ausführungsform, bei der gleichmäßiges Raffen des elastisch gemachten Artikels längs seiner elastisch gemachten Teile nicht entscheidend wichtig ist Falls gewünscht, kann der Klebstoff T natürlich auf die gegenüberliegenden Seiten der gereckten Gummibänder 4 aufgebracht werden, um ihre Befestigung sowohl an der Rückschicht 5 als auch an der oberen Lage 6 zu erleichtern.

Bei einer weiteren Ausführungsform wird als Klebstoff T zum Verkleben von Teilen der gereckten elastischen Bänder 4 mit der feuchtigkeitsundurchlässigen Rückschicht 5 ein Heißschmelzkleber verwendet, der so zusammengesetzt ist, daß er nach dem Abbinden elastomer ist. Dies ermöglicht praktisch ungehindertes Raffen der Scitenlappen der Windel und anschließendes Recken der damit verklebten elastischen Bänder ohne wesentliche Trennung zwischen ihnen. Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, muß der Klebstoff T vor dem Zeitpunkt abbinden, zu dem die Spannung in dem nichtfunktionellen Entteilen 4' der elastischen Bänder 4 aufgehoben wird. Die Verwendung eines Heißschmelzklebers bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die Verwendung von mit hoher Geschwindigkeit ablaufenden Produktherstellungsverfahren, ohne die naturgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen oder die Kompliziertheit der traditionelleren Befestigungsmethoden für Gummibänder beispielsweise durch Nähen oder mit üblichen Klebstoffen einzuführen. Ein dehnbarer elastomerer Heißschmelzkleber, der sich als besonders geeignet für die Zwecke der Erfindung erwies, ist ein hochviskoses Material auf Äthylen-Vinylacetatbasis, das unter der Bezeichnung »691-336-20« von der Firma Findley Adhesives, Inc., Milwaukee, Wisconsin, erhältlich ist. Jeder schnell abbindende Klebstoff mit den gewünschten elastomeren Eigenschaften und Hafteigenschaften nach dem Abbinden kann jedoch mit gleicher Leichtigkeit vorwendet werden.

Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß durch die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum intermittierenden Befestigen eines endlosen gereckten elastischen Bandes an einer endlos laufenden Bahn an getrennten, vorbestimmten Stellen über die Länge der Bahn und zum anschließenden Durchtrennen des elastischen Bandes in ein^m Teil einer Länge, der nicht mit der Bahn verklebt ist, so daß die durchtrennten, nicht verklebten Enden des Bandes sich entspannen und nicht-funktionell werden können, verfügbar werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung einer Windel, bei der die Befestigung von gesonderten Längen eines elastischen Bandes an einem unelastischen Material erfolgt, wobei das Band im gereckten Zustand befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das gereckte elastische Band einer Assemblierstation kontinuierlich zugeführt und dabei auf einzelne Teillängen und in vorbestimmten Abständen mit einem Klebstoffauftrag versehen wird, daß eine aus unelastischem Material bestehende Bahn der Assemblierstation zugeführt und mit den Klebstoffauftrag aufweisenden Teillängen des elastischen Bandes verklebt wird, wobei das Band solange im gereckten Zustand gehalten wi^rd, bis der Klebstoff abgebunden ist, und daß das elastische Band in einem mit der Bahn nicht verklebten Bereich quer durchschnitten wird, so daß sich die durchgetrennten Enden des Bandes an beiden Enden der Bahn zu ihrem ungereckten Zustand zusammenziehen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Band im ungereckten Zustand in einen ersten Niederdruckspalt zwischen einer ersten und einer zweiten Meßrolle eingeführt wird, dann teilweise um den Umfang der zweiten Meßrolle direkt zu einer dritten Meßrolle und von dieser dritten Meßrolle im gereckten Zustand zur Assemblierstation geführt wird, wobei die Meßrollen mit gleichmäßiger Umfangsgeschwindigkeit, die niedriger als die Geschwindigkeit der in die Assemblierstation einlaufenden Bahnen des nichtelastischen Materials ist, gedreht werden.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff intermittierend in zusammenhängenden Raupen oder in Form einzelner Punkte in einzelne Bereiche zwischen dem elastischen Band und der Bahn auf das Band aufgebracht wird, wobei der verwendete Klebstoff nach dem Abbinden elastomer wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gereckte elastische Band mit einem Heißschmelzkleber mit der Bahn verklebt wird, wobei beim Verkleben die Bahn und das elastische Band in einen von zwei Laminierwalzen gebildeten Spalt eingeführt wird, die auf die Bahn und das Band einen Druck ausüben.

5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gereckte elastische Band mit einem auf wenigstens eine Seite aufgebrachten, durch Wärme aktivierbaren Klebstoffüberzug klebfähig gemacht wird oder daß ein heißsiegelfähiges elastisches Band verwendet wird, das im gereckten Zustand durch Erhöhen seiner Oberflächentemperatür klebfähig wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn und das elastische Band längs der Bahn an einer Stelle durchschnitten wird, an der das Band mit der Bahn nicht verklebt ist.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste und eine zweite unelastische Bahn der Assemblierstation zugeführt und dann das gereckte elastische Band mit einer der Bahnen verklebt wird, daß anschließend Klebstoffstreifen auf eine der Bahnen, während diese der Assemblierstation zugeführt werden, aufgebracht werden, wobei die Streifen so ausgerichtet sind, daß sie außerhalb des Bereichs liegen, der von dem mit der erston Bahn verklebten elastischen Band eingenommen wird, und daß schließlich die zweite Bahn an die erste Bahn an der Assemblierstation in den Bereichen der Klebstoffstreifen angeklebt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß man die unelastischen, übereinander liegenden Bahnen und das gereckte elastische Band so lange unter Spannung stehen, bis die einzelnen elastisch gemachten Artikel davon abgeschnitten werden.

9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Bahn eine feuchtigkeitsundurchlässige Rückschicht und als zweite Bahn eine feuchtigkeitsdurchlässige Deckschicht verwendet wird, zwischen denen einzelne sanduhrförmige Saugschichtabschnitte kontinuierlich an vorbestimmten Stellen entlang der Bahnlängen eingefügt werden, und daß zwei elastische Bänder mit der ersten Bahn an Stellen zwischen den gegenüberliegenden Endteilen jedes sanduhrförmigen Saugschichtabschnitts befestigt werden, so daß zwei elastische Beinbänder in jedem von der Bahn geschnittenen einzelnen Windeln gebildet werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bahn, die zweite Bahn, die Saugschichtabschnitte und das elastische Band zu einem aus einem Stück bestehenden elastisch gemachten Laminat verarbeitet werden, indem diese gleichzeitig in einen Spalt eingeführt werden, der von dem Abstand zwischen zwei Laminierwalzen gebildet ist, wobei die Walzen Druck darauf ausüben, daß dann die Oberfläche der feuchtigkeitsdurchlässigen Deckschicht des Laminats solange einer Saugwirkung unterworfen wird, bis das Verkleben der ersten Bahn mit der zweiten Bahn und des elastischen Bandes mit der ersten Bahn erfolgt ist.

11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch

a) Bauteile (17, 18, 19) zur Zuführung eines elastischen Bandes (4) im gereckten Zustand zu einer Assemblierstation,

b) Bauteile (20) zum intermittierenden Aufbringen von Klebstoff (7') auf gesonderte Längen des elastischen Bandes (4) in vorbestimmten Abständen längs des Bandes, während dieses der Assemblierstation zugeführt wird,

c) als Walzen ausgebildete Bauteile (23, 24) zur Zuführung einer Bahn (1) aus unelastischem Material zur Assemblierstation,

d) Bauteile (23, 24) zum Verkleben der gesonderten Längen des gereckten elastischen Bandes (4) mit der Bahn (1) in der Assemblierstation in den gesonderten Bereichen, auf die Klebstoff (7') aufgebracht worden ist,

e) Bauteile (25, 28,10,12), die das elastische Band (4) wenigstens solange im gereckten Zustand halten, bis der Klebstoff (7') abgebunden hat, und

f) ein Werkzeug (16) zum Durchschneiden des elastischen Bandes (4) in Querrichtung in einem Bereich, der nicht mit der Bahn verklebt ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Bauteile zur Zuführung des

elastischen Bandes zur Assemblierstation im gereckten Zustand ein Niederdruckspalt zwischen einer ersten Meßrolle (17) und einer zweiten Meßrolle (18) und eine von der ersten Meßrolle und zweiten Meßrolle unabhängige dritte Meßrclle (19) vorhanden sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zweiten Meßrolle (18) und einer dritten Meßrolle (19) ein zweiter Niederdruckspalt vorhanden ist

14. Vorrichtung nach Anspnich 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleben des Bandes (4) mit der Bahn (1) an der Assemblierstation an den Klebstoff aufweisenden Bereichen mit zwei Laminierwalzen (23, 24), zwischen denen ein in seiner Weite veränderlich einstellbarer Spalt vorhanden ist, erfolgt, wobei der Spalt zwischen den Walzen (23, 24) so eingestellt ist, daß ein Druck auf die Bahn (1), das elastische Band (4) und den das elastische Band (4) und die Bahn verbindenden Klebstoff (7') beim Durchgang durch den Spalt einwirkt

15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (16) das elastische Band (4) in der Querrichtung in einem mit der Bahn (1) nicht verklebten Bereich durchschneidet, so daß einzelne getrennte Windeln entstehen.