DE2625425A1

DE2625425A1 - Haltevorrichtung fuer operationsclips

Info

Publication number: DE2625425A1
Application number: DE19762625425
Authority: DE
Inventors: Hayden Gwen Meredith
Original assignee: Rocket of London Ltd
Current assignee: Rocket of London Ltd
Priority date: 1975-06-06
Filing date: 1976-06-05
Publication date: 1976-12-16
Also published as: US4064881A; DE2625425B2; GB1486351A; DE2625425C3

Description

Rocket of London Ltd. Imperial Way, Watford Hertfordshire, Engl. Fr / By

Haltevorrichtung für Operationsclips

Die vorliengede Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Operationsclips zu deren Einführung in den menschlichen oder tierischen Körper und insbesondere eine Vorrichtung zur Anbringung dieser Clips zum Verschließen von Fallopienröhren.

Ein gut geeigneter Clip zum Schließen von Fallopienröhren ist kürzlich in den Vereinigten Staaten von Amerika von Dr. Jaroslav Hulka an der Universität von Nord Carolina entwickelt worden.

Dieser Typ Clip, im folgenden Hulka-Clip genannt, besteht aus einem Paar aus Plastik hergestellten beweglichen Klauen mit griffigen inneren Oberflächen, die sich ergänzende Spitzen und Vertiefungen aufweisen und im übrigen eine ü-förmige, vergoldete, rostfreie Stahlfeder besitzen, die die Enden der Klauen zusammenfaßt und die horizontal in Richtung auf die freien Klauenenden auf den Rücken der Klauen verschoben werden kann, wobei die gekrümmten Enden der Feder die Klauen zunächst in einer

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geöffneten Stellung haltend diese in eine zweite Position bringen, in welcher die gekrümmten Enden in eine Ansparung nahe dem freien Ende der Klauen einrasten und dadurch den Clip schließen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die eine Einführung eines Hulka-Clips in den Körper eines Patienten durch eine geeignete Kanüle sowie ein Öffnen und Schließen des Clips und darüber hinaus ein endgültiges Zuklammern von Fallopxenröhren mit dem Clip ermöglicht.

Die Erfindung besteht demgemäß in einer Vorrichtung, die aus einer äußeren Hülse besteht, die an ihrem einen Ende eine Aussparung für die Aufnahme des Clips besitzt und am anderen hinteren Ende Mittel für eine Betätigung des Clips aufweist. In die äußere Hülse eingeschoben befindet sich eine innere Hülse mit einem durch diesen wiederum durchführten Stoßstab, wobei die innere Hülse innerhalb der Außenhülse zur Spitze des Instruments und dabei dicht über die obere Krampe des Clips gleiten und dadurch den Clip öffnen und schliessen kann, solange die nichtrostende Stahlfeder den Clip in nicht geschlossener Stellung hält. Der Stoßstab endet gleichfalls in der vorderen Spitze des Instruments und ist in der Lage, die nichtrostende Feder vorzustossen und dadurch den Clip durch Vorschieben der Feder endgültig zu schließen. Das Instrument besitzt ferner voneinander unabhängig zu betätigende Mittel zum Bewegen der inneren Hülse und des Stoßstabes, die am hinteren

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Ende der äußeren Hülse an einer pistolen- oder revolverartig ausgebildeten Greif-Vorrichtung angebracht sind und dem Operateur die Möglichkeit geben, das Instrument mit einer Band zu halten und zu bedienen.

Gemäß einer bewährten Ausführungsform der Erfindung besitzt das Instrument einen Griff und einen davor angeordneten beweglichen Abzugsbügel, die sich zwischen Finger und innerereHandfläche nehmen lassen. Der bewegliche Abzugsbügel gestattet die Betätigung der inneren Hülse, Griff und Abzugsbügel sind an einem Gestell montiert, an dem auch ein gleitendes Teil angebracht ist, das das Schieben des Stoßstabes ermöglicht.

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines offenen Hulka-Clips,

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht eines endgültigc.geschlossenen Clips,

Figur 3 zeigt eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäßes Instrument von der Seite mit dem Griff zur rechten und

Figur 4 zeigt eine Seitenansicht auf das erfindungsgemäße Instrument mit dem Griff zur linken Seite,

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Figur 5 zeigt eine Seitenansicht auf die Spitze des Instruments in stark vergrößertem Maßstab und veranschaulicht die Art und Weise, wie ein Hulka-Clip in die Aussparung der äußeren Hülse eingelegt ist und

Figur 6 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 5,

Der Hulka-Clip gemäß den Figuren 1 und 2 besteht aus einem Paar aus synthetischem Plastik hergestellten beweglichen Klauen 1 und 2 mit griffigen inneren Oberflächen, die sich ergänzende Zähne und Vertiefungen 3 und 4 besitzen. Figur 1 zeigt den Clip, wie er durch eine U-förmige, aus korrosionsfestem Stahl bestehende, vergoldete Feder 5 in geöffneter Stellung gehalten wird^ um den Clip zu schließen und zu verriegeln, werden die äußeren Enden der Feder in Richtung auf die Enden der Krampen geschoben, wobei die gekrümmten Enden der Feder durch die an den Kr«ap«n ·1ηςβΐΛ··βηβ Rinnen 8 gleiten, bis die freien Enden der Feder in die Aussparungen 6 einschnappen.

Zum Einsetzen eines Clips in den Bauch eines Patienten wird ein erfindungsgemäßes Instrument durch eine vorher durch die Bauchwand eingelassene Kanüle geführt. Das Instrument besteht gemäß den Figuren 3 bis 6 aus der äußeren Hülse A, die an ihrem vorderen Ende eine vorzugsweise seitliche Aussparung J aufweist, die ein

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Vorder- und ein Hinterlager für die Aufnahme des Clips aufweist, wie dies Figur 5 veranschaulxcht. Die innere Hülse S befindet sich in der äußeren Hülse A und besitzt ein vorderes Ende B¹, welches in der Lage ist, über die obere Clip-Klaue zu gleiten und dadurch die Klaue solange, wie der Clip über seine Feder 5 in geöffneter Haltung gehalten ist, zu schließen und zu öffnen. Innerhalb der inneren Hülse befindet sich der Stoßstab, dessen auf der Zeichnung nicht sichtbare Spitze gegen die Feder 5 stoßen kann, um die Feder ii ihre Schließposxtion zu bringen, wie das in Figur 1 in Verbindung mit Figur 2 anschaulich dargestellt ist.

An ihrem hinteren Ende ist die äußere Hülse auf einem Gestell K montiert, an dem ein starres Griffstück D anhängt, und weiter nach vorn ein beweglicher Abzugsbügel E, der zum Bewegen der inneren Hülse B innerhalb der äußeren Hülse A dient. Der Griff und der Abzugsbügel können zwischen innere: Handfläche und Finger gefaßt werden, und bilden dadurch gemeinsam mit dem Gestell K eine pistolen- oder revolverartige Vorrichtung. Der Abzugsbügel E wird durch einen federnd gelagerten Knopf L in die in Figur 3 gezeigte Stellung gedrückt, durch die das vordere Ende der inneren Hülse B vom Clip zurückgezogen wird, wie das in Figur 5 und 6 veranschaulxcht ist. Zum Schließen des Clips wird der Abzugsbügel E in Andruck an den federnden Knopf L gebracht, wie dies in Figur 4 veranschaulxcht ist. Diese

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Einstellung kann durch einen am Gestell angebrachten, in eine Aussparung am Abzugsbügel eingreifenden Sperrfederhebel F gesperrt werden. An dem Gestell K befindet sich fernerhin eine gleitende Rastklinke H, die ein Bewegen des Stoßstabes C im Inneren der Innenhülse B vermöglicht.

Das Einlegen des Clips in die Aussparung J wird ermöglicht durch Betätigen des Sperrhebels F, wobei der Abzugsbügel E unter der Einwirkung des Federknopfes nach vorne bewegt wird. Das hat an der Spitze des Instruments zur Folge, daß die innere Hülse und der Stoöstab C zurückgezogen werden und dadurch die Aussparung zur Aufnahme des unteren Teils des Clips freigegeben wird. Durch Zurückziehen des Abzugsbügels E in seine normale Position (Figur 4) wird die Innen» hülse B über den Hebel G vorwärts bewegt, wobei das vordere Ende der inneren Hülse B zum Teil in die Rinnen 8 an der äußeren Oberfläche des Clips hineingleitet, wodurch eine feste Einlagerung des Clips in der Aussparung J erreicht wird. Auf diese Weise wird ein Verlorengehen des Clips während seiner Handhabung mit Sicherheit vermieden. Das Instrument und der darin gelagerte Clip sind alsdann fertig zum Gebrauch.

Der Clip wird durch Anziehen des Abzugsbügels E während der Führung von Instrument und Clip durch eine Kanüle, die durch die Bauchwand eingebracht ist,geschlossen, in dem das vordere Ende der inneren Hülse im inneren der äußeren Hülse weiter nach vorne über die offene obere Klaue des Clips geschoben wird. Sobald der freie Bauchraum erreicht ist, wird durch Nachlassen

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des Andruckes auf den Abzugsbügel E der Clip wieder geöffnet, so daβ das Klammern der Fallopienröhre des Patienten beginnen kann. Der Clip kann beliebig gefff fnet und geschlossen werden durch Anziehen und Freigeben des Abzugsbügels E. Diese Möglichkeit des leichten öffnens und SchlieBens des Clips gestattet ein immer wieder neues Kontrollieren der Clip-Position längs der Fallopienröhre vor seiner endgültigen Festsetzung. Seine endgültige Lage wird kontrolliert durch eine laparoskopxsche Inspektion.

Sobald die korrekte Position des Clips feststeht, kann er in dieser Position endgültig versichert werden durch Lösen des Sperrbügels F, der eine auf der Zeichnung nicht gezeigte Sperre für die gleitende Rastklinke H bewirkt, so daß die Klinke H freigegeben und der Stoßstab C in Richtung Instrumentenspitze bewegt wird, so daß durch Vorstoßen der vergoldeten, nichtrostenden Stahlfeder ein endgültiges Schließen des Clips bewirkt wird. Das Zurückziehen des Instruments kann jetzt abgeschlossen werden durch Freigeben des Abzugsbügels E durch Niederdrücken der Sperrfeder F (Figur 3) und damit öffnen des Instruments bis zu seiner Aufnahmestellung.

Zum Abschluß wird der Stoßstab C durch Niederdrücken eines hinteren Anschlagstiftes, der in einer Schiene am Fuße des Gestells vorgesehen, aber in der Zeichnung

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nicht dargestellt ist, wieder zurückgezogen. Dieses Teil des Instruments dient auch als ein rückwärtiger Halt zur Begrenzung der Bewegung des Bügels E. Auch die innere Hülse B kann sodann durch Anziehen des Bügels E und Eindrücken des Sperrhebels wieder vollständig zurückgezogen werden.

Patentansprüche

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Claims

— Q _ Patentansprüche

1. Haltevorrichtung für Operationsclips, bestehend aus einer äußeren Hülse (A), die an ihrem vorderen Ende eine Aussparung (J) aufweist, die ein Vorder- und ein Hinterlager für die Aufnahme des Clips besitzt, und aus einer in der äußeren Hülse befindlichen inneren Hülse (B), deren vorderes Ende (B¹) über die obere Klaue (1) des eingelegten Clips gleiten und diesen schließen kann, ferner aus einem in der inneren Hülse gelagerten Stoßstab (C), dessen vordere Spitze zum Schließen des Clips gegen dessen Feder (5) stoßen kann, sowie Mittel zur unabhängigen Bewegung der inneren Hülse (B) und des Stoßstabes (C), die im hinteren Ende der Hülse (A) an einer pistolen- oder revolverartig ausgebildeten Greif-Vorrichtung angebracht sind und die Handhabung des Instruments mit einer Hand ermöglichen.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greif-Vorrichtung aus einem Griff (D) und einem beweglichen Abzugsbügel (E) besteht, diezzwischen Innenhandfläche und Finger gefaßt werden können, wobei der Abzugsbügel (E) beweglich mit der inneren Hülse (B) verbunden ist und der Griff (0) sowie der Abzugsbügel (E) an einem Gestell (K) angebracht sind, an dem zur Bedienung des Stoßstabes eine gleitende Rastklinke (H) angebracht ist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (J) in Bezug auf die Anordnung der Greif«Vorrichtung seitlich an der Spitze der äußeren Hülse (A) vorgesehen ist.

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