DE2608418C2 - Zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung mit einer Röntgenröhre, deren Kathode Mittel zur Fokussierung des emittierten Elektronenstrahls auf die Anode zugeordnet sind, die sich im verschlossenen Endteil eines an der Röntgenröhre angesetzten, in den Mund des Patienten einführbaren Rohres befindet und so ausgebildet ist, daß die Röntgenstrahlen allseitig von ihr ausgehen, sowie mit einer auf das Rohr aufsteckbaren Kappe aus Röntgen- v. strahlen absorbierendem Material, die eine Öffnung zur Begrenzung des austretenden Strahlenbündels im Sinne der gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Zähne bei im Mund des Patienten liegender Anode besitzt.

Eine Röntgendiagnostikeinrichtung dieser Art ist z. B. in der DE-OS 15 64 738 beschrieben. Bei dieser Röntgendiagnostikeinrichtung kann das Anodenrohr in den Mund des Patienten eingeführt werden und erlaubt sogenannte Zahnstatusaufnahmen, d. h. Aufnahmen aller Zähne eines Kiefers. Der Röntgenfilm wird dabei außen am Gesicht des Patienten angelegt.

Neben solchen Übersichtaufnahmen sind in der zahnärztlichen Praxis zum Untersuchen bestimmter Zähne weiterhin Einzelaufnahmen erforderlich. Hierfür werden in den meisten Fällen, bedingt durch die speziellen Aufnahmetechniken, getrennte Röntgenstrahier verwendet.

Bekannt sind auch Röntgenröhren mit zwei getrennten Anoden und Kathoden für Status- und Einzelaufnahmen und auch Röntgenröhren, bei denen der Elektronenstrahl auf vorbestimmte Anodenteile wahlweise abgelenkt werden kann, so daß beide Aufnahmearten möglich sind. Diese Systeme haben den Nachteil einer unhandlichen Bedienung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist sowohl Status- als auch Einzelaufnahmen bei einfacher Bedienung und geringem konstruktiven Aufwand anzufertigen.

Diese' Aufgabe ist ,erfindungsgemäß gelöst durch einen auf das Anodenrchr aufsteckbaren, hohlzylindrischen Tubus aus Röntgenstrahlen absorbierendem Material, dessen beide Stirnseiten offen sind und der so bemessen ist daß aus seiner freien Stirnseite ein Röntgenstrahlenbündel mit einem vorbestimmten Winkel und mit in der Achse des Anodenrohres liegendem Zentralstrahl austritt wenn der Tubus auf das Anodenrohr aufgesteckt ist Bei der erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikeinrichtung kommt man mit einem einfach ausgebildeten zusätzlichen Tubus zur Anfertigung von Einzelaufnahmen, bei denen die Anode nicht in den Mund des Patienten eingeführt wird, aus.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Jieschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer bekannten zahnärztlichen Röntgendiagnostikeinrichtung, und

Fig.2 die Röntgendiagnostikeinrichtung gemäß Fig. 1, ergänzt durch einen Tubus nach der Erfindung.

In der F i g. 1 ist der Röntgenstrahlen emittierende Teil einer in einem Gehäuse 1 liegenden Röntgenröhre dargestellt Dieser Teil besteht aus einem Anodenrohr 2, in dem eine kegelförmige Anode 3 angeordnet ist. Die Spitze der Anode 3 zeigt zu der im Gehäuse 1 liegenden, nicht dargestellten Kathode. Dieser nicht dargestellten Kathode sind Mittel zur Fokussierung des emittierten Elektronenstrahls auf die Anode 3 zugeordnet. Der Elektronenstrahl ist in der Fig.) schematisch durch einen Pfeil 4 dargestellt Das Anodenrohr 2 ist an seinem linken Ende verschlossen und in den Mund des Patienten zur Anfertigung einer Zahnstatus- oder Übersichtsaufnahme eingeführt. Auf dem Anodenrohr 2 ist eine Kappe 5 aus Röntgenstrahlen absorbierendem Material aufgesteckt, die eine Öffnung 6 besitzt. Die Anode 3 besteht aus einem mit einer Metallschicht überzogenen Graphitkörper und die beim Aufprallen der von der Kathode emittierten Elektronen erzeugten Röntgenstrahlen gehen von ihr allseitig aus. Die Kappe 5 begrenzt jedoch das den Mund des Patienten durchsetzende Röntgenstrahlenbündel 7 auf den gewünschten Winkel. In der F i g. 1 ist noch der Oberkiefer 8 eines Patienten dargestellt und es ist klar ersichtlich, daß der für eine Diagnose wichtige Teii der Zähne vom Röntgenstrahlenbündel 7 durchsetzt wird. Außen am Gesicht des Patienten ist ein Röntgenfilm 14 aufgelegt.

In der F i g. 2 sind die im Vergleich zur Fig.! gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet Anstelle der Kappe 5 ist auf das Anödenröhr 2 ein hohlzylindrischer Tubus 9 aus Röntgenstrahlen absorbierendem Material aufgesteckt, dessen beide Stirnseiten offen sind. Der Tubus 9 besteht aus zwei konzentrischen Röhren 10 und 11, die am rechten Ende miteinander verbunden sind und aus deren linken, freien Stirnseiten ein Röntgenstrahlenbündel unter einem vorbestimmten Winkel und mit in der Achse des

Anodenrohrs 3 liegendem Zentralstrahl austritt. Der Winkel dieses Röntgenstrahlenbündels 12 ist durch die Durchmesser der Röhren 10 und 11 und durch den Abstand der linken Stirnseiten dieser Röhren von der Anode 3 bestimmt. Er ist so bemessen, daß Einzelaufnahmen der Zähne eines Patienten angefertigt werden können, wenn der Tubus 9 außerhalb des Mundes des Patienten liegt Aus der F i g. 2^eIu dies deutlieh hervor. Der Röntgenfilm 13 liegt im Mund des Patienten, während das Röntgenstrahlenbündel 12 von außen den Oberkiefer 8 des Patienten durchsetzt Im Gegensatz hierzu liegt bei der Aufnahmetechnik gemäß F i g. 1 die Anode 3 im Mund des Patienten, während der Röntgenfilm 14 außen am Gesicht des Patienten anliegt. Die Anode 3 ist eine Durchstrahlanode, die allseitig

Röntgenstrahlen aussendet Die auf dem Graphitkegel aufgebrachte Metallschicht kann beispielsweise aufgedampft werden.

Mit einer einzigen Röntgenröhre mit Anodenrohr können sowohl Status- als auch Einzelaufnahmen mit demselben Brennfleck angefertigt werden. Für letztere wird der Röhrenbelastung wegen die Verwendung von Film-Folien-Kombinationen angebracht sein. Der größere Film-Fokus-Abstand bei Einzelaufnahmen erfordert eine höhere Leistung, läßt aber auch bei gleicher Zeichenschärfe einen größeren Fokus zu. Die Vergrößerung des Fokus und damit der Leistung ist mit elektronischen und/oder magnetischen Mitteln durchführbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung mit einer Röntgenröhre, deren Kathode Mittel zur Fokussierung des emittierten Elektronenstrahls auf die Anode zugeordnet sind, die sich im verschlossenen Endteil eines an der Röntgenröhre angesetzten, in den Mund des Patienten einführbaren Rohres befindet und so ausgebildet ist, daß die Röntgenstrahlen allseitig von der Anode ausgehen, sowie mit einer auf das Anodenrohr aufsteckbaren Kappe aus Röntgenstrahlen absorbierendem Material, die eine Öffnung zur Begrenzung des austretenden Röntgenstrahlenbündels im Sinne der gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Zähne bei im Mund des Patienten Hegender Anode besitzt gekennzeichnet durch einen auf das Anodenrohr (2) aufsteckbaren, hohlzylindrischen Tubus (9) aus Röntgenstrahlen absorbierendem Material, dessen beide Stirnseiten offen sind und der so bemessen ist, daß aus seiner freien Stinaseite ein Röntgenstrahlenbündel (12) mit einem vorbestimmten Winkel und mit in der Achse des Anodenrohrs (2) liegendem Zentralstrahl austritt, wenn der Tubus (9) auf das Anodenrohr (2) aufgesteckt ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tubus (9) au? zwei konzentrischen, an einem Ende miteinander verbundenen Röhren (10, II) besteht, deren das Röntgenstrahlenbündel (12) begrenzende Stirnseiten einen dem gewünschten Winkel des Röntgenstrahlenbündels (12) entsprechenden , ibstand von der Anode (3) haben.

3. Einrichtung nach Anspr Jh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (3) als Kegel ausgebildet ist, dessen Spitze zu Kathode zeigt, und daß die Anode (3) aus einem mit einer Metallschicht überzogenen Graphitkörper besteht