DE2602371A1 - Baby-windelhose - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Baby-Windelhose, die wie üblich aus einem Mittelstück oder Schritteil und zwei Seitenteilen, den sogenannten Umschlagteilen besteht.

Um ein Baby mit einer derartigen Windelhose zu wickeln, legt man das Mittelstück zwischen die Beine des Kindes und legt es auf den Bauch; dann klappt man die beiden Seitenteile nacheinander auf das Mittelstück. Die Seitenteile werden mit Knöpfen oder Druckknöpfen an dem Mittelstück befestigt.

Diese Ausbildung weist außer den Nachteilen, die bei allen Verschlüssen mit Knöpfen oder Druckknöpfen auftreten, die abreißen, rosten, zerbrechen oder die Waschmaschine be-

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schädigen, noch zusätzlich den Nachteil auf, daß je nach der Größe des Kindes mehrere Hosengrößen benötigt werden.

Andererseits ist es bekannt, zur Befestigung des einen Teiles an dem anderen zwei Streifen zu verwenden, die jeweils an einem Teil des Kleidungstückes angenäht sind; an dem einen Streifen befinden sich viele kleine Häkchen, an dem anderen viele kleine Schlingen; die beiden Streifen kommen in Eingriff, wenn sie gegeneinandergedrückt werden.

Wendet man diese Art von Verschluß jedoch bei Windelhosen an, so ändert sich nichts an dem Problem, daß mehrere Größen benötigt werden, und es wird auch die-Frage der Herstellungskosten und des Selbstkostenpreises nicht gelöst, vor allem weil für jede Befestigung zwei Streifen angenäht werden müssen: der Streifen mit dem Häkchen, die sog. Hakenlasche, und der Streifen mit den Schlingen, normalerweise Klettenverschluß genannt.

Charakteristisch für die Windelhose der Erfindung ist, daß das Mittelstück und die beiden Seitenteile aus angerauhtem Nylon bestehen; außerdem haben sie mindestens eine Hakenlasche, die somit auf dem angerauhten Nylon an jeder gewünschten Stelle in Eingriff kommt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert:

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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer Windelhose;

Fig. 2 zeigt die Windelhose der Fig. 1 schaubildlich, wobei die drei Teile übereinandergelegt sind;

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht einer anderer Ausftihrungsform einer Windelhose;

Fig. 4 zeigt die Windelhose der Fig. 3 schaubildlich, wobei die drei Teile übereinandergelegt sind;

Fig. 5 zeigt schaubildich eine weitere Ausführungsform der Windelhose gemäß der Fig. 1 und 2;

Fig. 6 zeigt schaubildlich eine weitere Ausführungsform der Windelhose gemäß der Fig. 3 und 4;

In Fig. 1 sieht man, daß die Windelhose aus zwei Seitenteilen 1 und 2 und einem Schritteil oder Mittelstück 3 besteht.

Die in Fig. 1 sichtbare Innenfläche 4 der Windelhose ist ganz aus einem geeigneten undurchlässigen Material; dagegen besteht die in Fig. 1 nicht sichtbare und in Fig. 2 mit 5 bezeichnete Außenseite der Windelhose aus angerauhtem Nylon oder aus einem anderen beliebigen Stoff aus angerauhten

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- 4 Polyamidfasern.

Wie in Fig. 1 dargestellt, haben die beiden Seitenteile 1 und 2 an den Innenflächen ihrer Enden Stoffteile oder Streifen 6 und 7 aus einem besonderen Stoff mit vielen kleinen Häkchen, die sogenannten Hakenlaschen.

Aus Fig. 2 sieht man, daß zum Anlegen der Windelhose das Mittelstück 3 auf den Bauch des Babys gelegt wird; dann legt man das Seitenteil 1 auf das Mittelstück 3, wobei die Hakenlasche 6 mit der Außenfläche 5 des Mittelstücks 3 an jeder gewünschten Stelle in Eingriff kommt; genauso verfährt man dann mit dem Seitenteil 2.

Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform: fehlen an den Seitenteilen die Hakenlaschen; die Seitenteile l _und 2 sind genügend lang, und sie stoßen aneinander an oder können übereinandergeschlagen werden; man legt also die Windelhose wie üblich um das Baby und drückt eine nicht befestigte Hakenlasche 11 auf die Stelle, wo die beiden Enden der Seitenteile aneinandertreffen; diese Hakenlasche 11 verbindet sich mit dem angerauhten Nylon der Außenfläche des Mittelstücks 3 und der beiden Seitenteile 1 und 2; somit werden diese fest miteinander verbunden.

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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform, bei der das Mittelstück 3 besser befestigt werden kann und bei der die Windelhose somit besser sitzt.

Bei diesen Fig. sieht man, daß sich nur an einem der beiden Seitenteile eine Hakenlasche 8 befindet, während das Mittelstück 3 an seinen beiden Enden 3a und 3b die Hakenlaschen 9 und 10 aufweist.

Um diese Windelhose anzulegen, schlägt man zuerst das Seitenteil 1 seitlich um den Bauch des Babys, anschließend das Seitenteil 2, wobei die Hakenlasche 8 mit der Außenfläche 5 des Seitenteils 1 an jeder gewünschten Stelle in Eingriff kommt.

Dann wird das Mittelstück 3 zwischen die Beine des Babys gelegt, und es werden die beiden äußeren Enden 3a und 3b des Mittelstücks 3 auf die Hüften des Babys gedrückt; die Hakenlaschen 9 und 10 verbinden sich mit der Außenfläche 5 an den Seiten der Windelhose.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform hat die Windelhose überhaupt keine Stoffstreifen mit Häkchen, ähnlich den Hakenlaschen 8,9 und 10, sondern es werden analog zu dem Ausführungsbeispiel in Fig. 5 die verschiedenen Teile mit losen Hakenlaschen 11 befestigt. Diese Hakenlaschen werden

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auf die Stellen gelegt, wo die Teile der Windelhose aufeinandertreffen. So kann eine Hakenlasche 11 auf die Stelle gelegt werden, wo die beiden Seitenteile 1 und 2 aneinanderstoßen, eine andere Hakenlasche auf die Stelle, wo das äußere Ende 3a auf der Außenfläche 5 an der Huftseite der Hose liegt, und eine weitere am äußeren Ende 3b.

In diesem Fall sind die losen Hakenlaschen ebenso wie bei der anderen Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 vorteilhaft zugeschnitten und besitzen eine dekorative Form, wie z.B. die einer Blume, eines Tieres, z.B. eines Schmetterlings oder dergleichen.

Die verschiedenen oben genannten Ausführungen weisen zahlreiche Vorteile auf: Man benötigt keine Knöpfe oder Druckknöpfe mehr, und es können so alle Nachteile dieser Verschlußarten vermieden werden; anstelle der bisher üblichen fünf oder sechs Größen benötigt man jetzt nur noch drei Größen für Windelhosen, weil die Fixierung an jeder gewünschten Stelle vorgenommen werden kann; dies ist für den Hersteller, den Verkäufer und den Käufer von erheblichem wirtschaftlichen Nutzen; außerdem paßt die Hose dem Bein des Kindes wesentlich besser an, was wiederum Reizungen verhindert und einen viel besseren Schutz garantiert; die Windelhose kann viel leichter befestigt werden.

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Will man die Windelhose in der Waschmaschine waschen, so genügt es, die Hose umzudrehen und die Haken-Iaschen6,7,8,9, und 10 an irgendeiner Stelle der Außenfläche 5 zu befestigen; so kann man verhindern, daß sich die Teile an anderen Wäschestücken wie z.B. Stricksachen oder Strümpfen festhaken. Der Waschvorgang geht ohne Schwierigkeiten vonstatten, und es gibt keine abgerissenen Knöpfe oder ähnliches mehr, die den Mechanismus der Waschmaschine stören oder schädigen .

Bei jeder der Fig. 1 bis 6 kann die Windelhose aus einer äußeren Hülle aus angerauhtem Nylon bestehen, auf der die Hakenlaschen in Eingriff kommen; diese Hülle ist mit einer dünnen Folie aus undurchlässigem Kunststoff z.B. aus Polyvinylchlorid gefüttert und zusätzlich mit einem durchlässigen und hautfreundlichen Stoff als zweites Futter.

Dieses zweite Futter ist an seinem ganzen Umfang mit der Außenhülle und der undurchlässigen Folie vernäht oder eventuell wärmeverschweißt außer oben zwischen den beiden Seitenteilen 1 und 2, wie es bei 12 dargestellt ist (Fig.l) sodaß innen eine Tasche entsteht, die man mit einem absorbierenden Material wie Watte oder Zellulose auffüllt.

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Eine solche öffnung kann auch in der Mitte des Schritteiis 3 angebracht sein.

Aus praktischen Gründen ist es wichtig/ daß sich an dem in Frage kommenden durchlässigen Stoff keine Hakenlaschen festhaken können, da sonst die Handhabung der Windelhose ziemlich unbequem wäre.

Zu diesem Zweck soll der Stoff sehr feinmaschig sein, wobei die Maschen kleiner als die Häkchen sein sollen und der das Gewebe bildende Faden so dicht wie möglich sein soll/ sodaß man hierfür vorteilhafterweise ein Jerseygewebe aus Rhovylfäden verwendet.

Wenn die drei Schichten der Windelhose/ nämlich die Außenhülle, das undurchlässige Futter und der die Tasche für das absorbierende Material bildende Stoff, ebenso wie die Hakenlasche aus syntetischem Material bestehen, kann jegliche Naht vermieden und die Windelhose in einem einzigen Arbeitsgang durch Warmschweißen hergestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann man die undurchlässige Folie weglassen, wenn die Außenhülle aus angerauhtem Nylon an ihrer Innenfläche undurchlässig gemacht wird.

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Claims (13)

Patentansprüche

1. Baby-Windelhose, bestehend aus einem Mittelstück als Schritteil, und zwei Seitenteilen als Umschlagteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (5) des Mittelstücks (3) und der Seitenteile (1,2) aus angerauhtem Nylon besteht und daß diese verschiedenen Abschnitte der Windelhose untereinander durch wenigstens eine Lasche (6,7,8,9,10,11) fest verbindbar sind, die mit vielen kleinen Häkchen versehen ist (Hakenlasche) und an jeder gewünschten Stelle der Außenfläche der Windelhose haften bleibt.

2. Baby-Windelhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche (4) der Hosenabschnitte Hakenlaschen (6,7,8,9,10) befestigt sind.

3. Baby-Windelhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windelhose selbst frei von Hakenlaschen ist und für das Verbinden der Abschnitte ein oder mehrere lose Hakenlaschen vorgesehen sind, die an jeder gewünschten Stelle befestigt werden können, wo sich die Abschnitte berühren.

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4. Baby-Windelhose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windelhose eine einzige Hakenlasche (H)* aufweist, und daß die Seitenteile (1,2) aneinander befestigt werden,so daß sie einen Gürtel bilden, unter dem das Mittelstück (3) gehalten wird.

5. Baby-Windelhose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jedem Ende der beiden Seitenteile (1,2)Hakenlaschen (6,7) befinden,so daß ein Gürtel entsteht.

6. Baby-Windelhose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Stellen der Windelhose Hakenlaschen (8,9,10) aufweisen, nämlich ein Ende eines Seitenteils (2) und beide äußeren Enden (3a, 3b) des Mittelstücks (3).

7. Baby-Windelhose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die losen Hakenlaschen (11) eine dekorative Form haben.

8. Baby-Windelhose nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Außenhülle aus angerauhtem Nylon, eine undurchlässige Folie und ein weiteres inneres, durchlässiges Futter mit einer Tasche (12), die mit absorbierendem Material füllbar ist.

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9. Baby-Windelhose nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter mit den beiden anderen Abschnitten der Windelhose längs des ümfangs mit Ausnahme eines oder zweier runder Ausschnitte verbunden ist, durch die das absorbierende Material einschiebbar ist.

10. Baby-Windelhose nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bestandteilbildenden Teile durch Warmschweißen fest miteinander verbunden sind.

11. Baby-Windelhose nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff der Tasche feinmaschig gewebt ist, und daß die Maschen kleiner sind als die vielen Häkchen.

12. Baby-Windelhose nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle aus angerauhtem Nylon, die undurchlässige Folie aus Polyvinylchlorid und der Stoff der Tasche aus Rhovyl bestehen.

13. Baby-Windelhose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Hülle aus angerauhtem Nylon, deren Außenfläche samtartig ist und deren Innenfläche undurchlässig gemacht ist.

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