DE2552125C2 - - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/02—Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
- A61B5/026—Measuring blood flow
- A61B5/0275—Measuring blood flow using tracers, e.g. dye dilution
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Bestimmen des
Herzhöhlenvolumens nach dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Aus Gründen der vereinfachten Darstellung wird im folgenden
hier von "Herzvolumen" gesprochen, wobei das
Herzhöhlenvolumen bzw. das im Herzen befindliche Blutvolumen
mit diesem Begriff gemeint ist.
Für die Messung der Herzdurchflußleistung werden Verdünnungs
methoden verwendet, insbesondere solche, die Farbstoffe
oder die Injektion einer Kühlflüssigkeit (Thermoverdünnung)
verwenden. Dies ist z. B. aus der US-PS 33 04 413
bekannt. Man kann zeigen, daß diese Durchflußleistung
durch folgende Gleichung bestimmt werden kann:
wobei
die mittlere Blutdurchflußleistung,
Q
i
die Gesamtmenge des stromaufwärts vom Herzen injizierten
Anzeigemittels (Farbstoff oder Kühlmittel
bzw. große Kalorien),
Δ
(t)
die Anzeigemittelkonzentration oder die Tempertur
abweichung am Ausgang des Herzens in Abhängigkeit von
der Zeit t ist, wobei als Zeitbeginn der Zeitpunkt
des Anfangs der Anzeigemittelinjektion oder ein früherer
Zeitpunkt gewählt wird.
Bezüglich der Messung des Herzvolumens (Kammervolumen, Vorhof
volumen oder Gesamtvolumen) sind verschiedene Versuche
unternommen worden, wobei insbesondere zwei Verfahren benutzt
werden:
Das erste Verfahren besteht darin, die Kurve (t) nach dem
Ende der Injektion an eine abnehmende Exponentialfunktion anzu
gleichen und daraus das Herzvolumen herzuleiten. Wenn die
Anzeigemittelinjektion in die Herzkammer erfolgt, führt die
Ungleichmäßigkeit der Mischung zu erheblichen Fehlern. Wenn
die Injektion in den Vorhof oder stromaufwärts erfolgt, kann
man zeigen, daß die abnehmende Kurve Δ (t) die Summe von zwei
verschiedenen Exponentialfunktionen ist und daß die Angleichung
an eine Exponentialfunktion zu sehr schweren Fehlern
führt.
Das zweite Verfahren geht von folgender Überlegung
aus: Unter der Annahme, daß zum Zeitpunkt t 0 plötzlich eine
bestimmte Anzeigemittelmenge Q i injiziert wird, kann die Kurve
Δ (t) als ein Histogramm, in Abhängigkeit von der Zeit,
der Aufenthaltsdauer der Anzeigemittelelemente (Farbstoff
moleküle oder große Kalorien) im Herzen angesehen werden,
wobei der mittlere Wert dieses Aufenthaltes durch folgende
Gleichung bestimmt werden kann:
Unter der Annahme, daß die Blutmoleküle die gleiche Aufent
haltsdauer wie die Anzeigemittelmoleküle haben, kann das vom
Blut eingenommene Volumen V durch folgende Gleichung bestimmt
werden:
Diese Berechnung setzt eine plötzliche Injektion voraus. Aus
mechanischen Gründen ist es jedoch praktisch unmöglich, die
Dauer dieser Injektion unterhalb eines erheblichen Bruchteils
einer Sekunde zu bringen, was einen recht erheblichen Fehler
mit sich bringt, wobei normalerweise in der Größenordnung
von einer bis drei Sekunden liegt, und darüber hinaus bringt
die Injektion durch die vom Anzeigemittelstrahl hervorgerufene
mechanische Reaktion eine Verschiebung der Sonde mit
sich, die aufeinanderfolgende Messungen nicht vergleichbar
macht.
Man könnte allerdings dieses Verfahren benutzen, wobei eine
nicht augenblickliche Injektion praktiziert würde. Hierfür
wäre es erforderlich, aufgrund des eine Funktion der Zeit
darstellenden Histogramms der injizierten Anzeigemittelmengen
eine mittlere Verzögerungszeit ₀ der Injektion im Verhältnis
zu ihrem Beginn zu berechnen und in der Gleichung
(3) an Stelle von den Ausdruck - ₀ zu setzen. Man
kennt die Schwierigkeiten, ein solches Verfahren durchzuführen,
welches außer dem Integral zur Messung der Durchfluß
leistung die Messung eines oder von zwei zusätzlichen Integralen
erfordert, was verschiedene und komplexe Berechnungs
vorrichtungen nach sich zieht.
Darüber hinaus ist klar, daß dieses Verfahren bei der
Schnelligkeit des Verschwindens des Anzeigemittels äußerst
abhängig ist von der Wahl des Zeitpunkts der Injektion im
Verhältnis zur Phase des Herzzyklus′, was allein einen
Fehler von 25% ausmachen kann.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Bestimmen
des Herzhöhlenvolumens dahingehend weiterzubilden,
daß das Markierungsmittel nicht plötzlich injiziert werden
muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale gelöst.
Das mit dem erfindungsgemäßen Gerät durchgeführte Meßverfahren
hat gegenüber dem bisher bekannten vollständig andere
Grundlagen. Es stützt sich im wesentlichen auf die
Tatsache, daß, wenn man eine kontinuierliche Anzeigemittel
injektion mit konstanter Durchflußleistung vorsieht,
die Anzeigemittelkonzentrationen in verschiedenen Teilen
des Herzens nach kurzer Zeit einen stationären Zustand
erreichen. Die Berechnung zeigt, daß für ein normales Herz
drei oder vier Herzschläge ausreichen, um diesen Zustand
mit sehr guter Annäherung zu erreichen.
Wenn Q i die Gesamtmenge des Anzeigemittels ist, die man
injizieren will, und wenn mit q(t) die Anzeigemittelmenge
bezeichnet wird, welche zum Zeitpunkt t stromaufwärts vom
Meßpunkt für Δ (t) im Herzen und in der Injektions
vorrichtung vorliegt, wobei q (0) = Q i und q (∞) = 0 ist, kann
folgende Gleichung aufgestellt werden:
In dieser Gleichung, die der Gleichung (1) ähnelt, bedeutet
t m a priori irgendeinen Zeitpunkt.
Nachdem eine Injektion mit einheitlicher Durchflußleistung
während eines ausreichenden Zeitabschnittes durchgeführt
worden ist, um den stationären Zustand anzunähern, wird die
Injektion zum Zeitpunkt t m plötzlich angehalten, wobei die
im Herzen befindliche Anzeigemittelmenge offensichtlich
q(t m ) ist. Durch Vereinigung der Gleichungen (1) und (4)
erhält man:
Die beiden Integrale unterscheiden sich nur durch den Anfangswert
der Variablen t.
Wie sich zeigt, ist die Anzeigemittelkonzentration Δ m im
Herzen nach Erreichen des stationären Zustandes im wesentlichen
einheitlich und konstant, wobei sie durch folgende
Gleichung gegeben ist:
wobei D i die Durchflußleistung des Anzeigemittels (Farbstoff
oder große Kalorien) ist.
Weiterhin gilt:
wobei V das im Herzen zum Zeitpunkt t m befindliche
Blutvolumen ist.
Durch Kombination der Gleichungen (5) und (7) ergibt sich:
Diese Gleichung kann ebenfalls folgendermaßen geschrieben
werden:
Durch Kombination der Gleichungen (6) und (9) und durch
Bezeichnung der Injektionsdauer mit t i erhält man:
wobei diese Gleichung auch folgendermaßen geschrieben werden
kann:
Die Gleichungen (3) und (11) sind äquivalent, wenn, und nur
wenn der Injektionsbeginn am Anfang einer Systole liegt. Wenn
dies nicht der Fall ist, ist das mit Hilfe der Gleichung (3)
berechnete Volumen mit Fehlern behaftet, wohingegen das durch
die Gleichung (11) gegebene Volumen richtig bleibt. Dies ist
ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung.
Wenn man die Berechnung von V mit Hilfe der Gleichung (9)
mit derjenigen vergleicht, die man durch die Gleichung (10)
erhält, zeigt sich, daß für den Fall, daß der stationäre Zustand
unvollständig verwirklicht ist, der hierdurch hervorgerufene
Fehler für ein normales Herz drei- bis viermal kleiner
ist bei Verwendung der Gleichung (9) im Vergleich zu der
Gleichung (10). Andererseits erfordert die Gleichung (9) im
Gegensatz zur Gleichung (10) die Messung von Δ m . Dies stellt
nicht unbedingt einen Nachteil dar, wenn für die Messung von
∫Δdt ein numerisches Integrationsverfahren durch periodische
Stichprobenentnahme des Wertes von Δ (t) benutzt wird, wobei
die letzte Stichprobe vor der Unterbrechung der Injektion
offensichtlich den Wert von Δ m ergibt. Die Verwendung der
Gleichung (9), kombiniert mit einer numerischen Integration
für die Messung von
stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar.
Ein erster Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß nur eine einzige numerische Integrationsform
benutzt wird, was eine sehr große Vereinfachung der
für die Messung des Herzvolumens erforderlichen Integrationen
darstellt.
Ein zweiter Vorteil der Erfindung besteht
darin, für die Messung des Herzvolumens ein richtiges
Ergebnis zu liefern, das unabhängig von der Phase des
Beginns der Anzeigemittelinjektion in bezug zum Herzzyklus
ist.
Ein besonderer Vorteil des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung besteht darin, für eine vorgegebene
Injektionsdauer ein genaueres Ergebnis für die Messung
des Herzvolumens zu ermöglichen oder für eine vorgegebene
Genauigkeit eine kürzere Injektionszeit zu erlauben.
Im nachfolgenden wird in Verbindung mit der Zeichnung eine
Vorrichtung beschrieben. Diese Vorrichtung ermöglicht
die gleichzeitige Anzeige der Herzdurchflußleistung D
und des Herzvolumens V.
In der einzigen Figur sind die verschiedenen Funktionen, deren
Vereinigung die Vorrichtung bildet, in Blockform dargestellt.
Die Vorrichtung enthält einen Meßfühler 1, der mit Hilfe der
Sondentechnik stromabwärts so nahe wie möglich einer rechten
oder linken Herzkammer einer Herzhälfte, deren Volumen und
Durchflußleistung gemessen werden soll, angeordnet wird. Dieser
Meßfühler ist mit einem Wandler 2 verbunden, der die vom
Meßfühler gelieferte, in Abhängigkeit von der Anzeigemittel
konzentration veränderliche Größe in ein elektrisches Signal
umwandelt, das auf den Eingang eines Verstärkers 3 gegeben
wird. Der Wandler 2 kann gegebenenfalls eine Nullpunkt
regelung aufweisen, was für die Thermoverdünnung gilt, bei welcher
der Meßfühler ein temperaturabhängiger Widerstand ist.
Der Wandler ist hierbei eine Meßbrücke mit ihrer Gleich
gewichtseinrichtung.
Die Injektion des Anzeigemittels erfolgt durch einen Injektor
4. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Injektor 4 eine
elektromechanische Vorrichtung, die während der Injektion eine
konstante bestimmte Durchflußleistung, z. B. 2,5 cm³ pro Sekunde,
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform gewährleistet, wobei
lediglich die Injektionsdauer von einer Messung zur anderen
verändert werden kann.
Ein von einem Taktgeber 6 gesteuerter Folgegenerator 5 steuert
die verschiedenen Operationen und insbesondere den Beginn
und das Ende der Injektion (also das injizierte Volumen) sowie
die vom Rechenwerk 9 vorgenommenen Operationen der numerischen
Berechnung.
Der Taktgeber 6, der vorzugsweise aus einer Quarzuhr besteht,
liefert dem Folgegenerator 5 eine Zeitbasis und steuert außerdem
einen Analog-Digital-Wandler 7, der das vom Verstärker 3
gelieferte analoge Signal in ein digitales Signal umwandelt.
Ein manueller Auslöser 8, der aus einem einfachen Druckknopf
unterbrecher bestehen kann, ist mit dem Folgegenerator 5
verbunden, dessen Betrieb er einleitet.
Der Analog-Digital-Wandler 7 ist dauernd in Betrieb und
in gleichen und ausreichend dicht beieinanderliegenden
Zeitintervallen, die vom Taktgeber 6 gesteuert werden,
wandelt er die vom Verstärker 3 gelieferte Spannung in
eine Impulsfolge um, deren Zahl dem Wert dieser Spannung
proportional ist. Der Ausgang des Wandlers 7 ist mit drei
Toren 9 A 1, 9 A 2 und 9 A 3 verbunden, die im Rechenwerk 9
angeordnet sind und getrennt durch den Folgegenerator 5
gesteuert werden. Jedes dieser Tore ist mit einem Zähler 9 B 1,
9 B 2 und 9 B 3 verbunden. Diese Zähler summieren die Impulse,
die während der Öffnung eines jeden Tores im Verlaufe
derselben Meßoperation eingehen.
Die Zähler 9 B 1, 9 B 2 und 9 B 3 enthalten eine Vorrichtung zur
gleichzeitigen Nulleinstellung, die vom Folgegenerator 5
gesteuert wird. Sie sind darüber hinaus mit einem allgemeinen
Register 9 C verbunden, der bei Ansteuerung durch den Folge
generator 5 die numerischen Werte des Inhalts der Zähler
9 B 1, 9 B 2 und 9 B 3 empfängt. Er nimmt in der gleichen Weise
die von einem Parameterblock 9 D und einem Programmblock 9 E
aufgenommenen Informationen auf.
Der Parameterblock 9 D enthält in dauerhafter oder einstellbarer
Form die numerischen Parameter, die in Verbindung mit
den von den Zählern 9 B 1, 9 B 2 und 9 B 3 gelieferten Zahlen
erlauben, über alle numerischen Daten, die zur Berechnung der
Herzdurchflußleistung und des Herzvolumens in den gewünschten
Einheiten und in Abhängigkeit von den für jeden Meßvorgang
besonderen experimentellen Bedingungen erforderlich
sind, zu verfügen.
Der Programmblock 9 E enthält in dauerhafter Form die
Instruktionen für die Berechnung.
Das allgemeine Register 9 C ist derart organisiert, daß es
auf Befehl des Folgegenerators 5 in richtiger zeitlicher
Reihenfolge die numerischen Daten und die Instruktionen in
den Rechner 9 F gibt, der für die Erstellung der von der
Vorrichtung erwarteten Ergebnisse vorgesehen ist. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform dienen während der Berechnung die
leeren Teile des allgemeinen Registers 9 C als Hilfsspeicher
für den Rechner 9 F.
Die von dem Rechner 9 F gelieferten Berechnungsergebnisse
werden in einem Ergebnisspeicher 9 G gespeichert, der seinerseits
dauernd oder auf Wunsch einen Anzeigeblock 10 steuert.
Im folgenden wird die Funktionsweise der oben beschriebenen
Vorrichtung erläutert. Zur Vereinfachung der Schreibweise
werden folgende Abkürzungen eingeführt:
Die Herzdurchflußleistung D wird mit Hilfe der Gleichung
(1) berechnet, die folgendermaßen geschrieben werden kann:
Das Herzvolumen V wird mit Hilfe der Gleichung (9) berechnet,
die sich folgendermaßen schreibt:
Die Menge Q i , die die injizierte Anzeigemittelmenge darstellt,
ist bei der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
proportional zur Injektionsdauer t i des Anzeige
mittels. Man kann zeigen, insbesondere hinsichtlich der
Thermoverdünnung, daß die Störphänomene, wie thermische
Diffusion, besondere Eigenschaften der Hydrodynamik des
Herzens oder die thermische Trägheit des Meßfühlers in
erster Annäherung äquivalent sind zu einem Multiplikations
koeffizienten für Q i derart, daß man an Stelle von Q i in
Gleichung (12) einen Faktor K setzen kann, der experimentell
durch einen physikalischen Simulator bestimmt wird und welcher
allgemein der Konzentration des injizierten Anzeigemittels,
der Injektionsdauer und in erster Ordnung allen
mit der Messung verbundenen Störphänomenen Rechnung trägt.
In dem besonderen Falle der Thermoverdünnung ist es zweckmäßig,
K in Form von k (T s - T i ) zu schreiben, wobei T s die
Temperatur des Blutes vor der Injektion und T i die Temperatur
der injizierten Flüssigkeit ist, die außerhalb des Körpers
des Patienten gemessen wird. In diesem Falle berücksichtigt
k insbesondere die Menge der injizierten Flüssigkeit,
die Wiedererwärmung der Flüssigkeit, bevor sie das
Herz erreicht, und die Volumenwärme dieser Flüssigkeit verglichen
mit derjenigen des Blutes.
Die Gleichung (12) kann daher folgendermaßen geschrieben
werden:
Die Funktionsweise der Vorrichtung wird entsprechend den
Gleichungen (14) und (13) und für den Fall der Thermo
verdünnung beschrieben.
Zunächst wird vor jeder eigentlichen Messung die Temperatur
T s des Patienten gemessen und der Faktor (T s - T i ) in
den Parameterblock 9 D mit bekannten Methoden eingeführt.
Anschließend wird in den gleichen Block die Zahl k eingeführt,
die sich z. B. aus Tabellen in Abhängigkeit des Sondentyps,
der Art der injizierten Flüssigkeit und der Injektions
durchflußleistung ergibt.
Danach wird die Sonde eingeführt, der Nullpunkt des Wandlers
2 eingestellt und mit Hilfe des Auslösers 8 die Meßfolge
eingeleitet.
Der Folgegenerator 5 betätigt den automatischen Injektor 4
zur gleichen Zeit, zu der er das Tor 9 A 1 öffnet, während die
Tore 9 A 2 und 9 A 3 geschlossen sind und die Zähler 9 B 1, 9 B 2 und
9 B 3 auf Null gestellt worden sind.
Am Ende einer Injektionsdauer t i , die gegebenenfalls regelbar
ist (in diesem Fall muß der Faktor k dies berücksichtigen),
wird das Tor 9 A 2 während einer einzigen Stickproben
entnahmeoperation geöffnet, wobei der Zähler 9 B 2 eine der
Konzentration Δ m proportionale Zahl enthält. Wenn das Tor 9 A 2
geschlossen ist, wird das Tor 9 A 3 unverzüglich geöffnet,
wobei der Folgegenerator 5 gleichzeitig den Betrieb des automatischen
Injektors 4 unterbricht. Es wird ein ausreichender
Zeitabschnitt abgewartet, bis Δ (t) praktisch Null geworden
ist. Dann werden die Tore 9 A 1 und 9 A 3 geschlossen. Zu diesem
Zeitpunkt enthält der Zähler 9 B 1 eine zu S proportionale Zahl
und der Zähler 9 B 3 eine zu S′ proportionale Zahl.
Der Folgegenerator 5 löst nunmehr die Ladung des allgemeinen
Registers 9 C aus und startet dann die Berechnungsoperationen
mit Hilfe des Rechners 9 F. Das allgemeine Register 9 C ist der
art organisiert, daß der Rechner 9 F die erforderlichen Berechnungen
in drei Stufen durchführen kann.
Die erste Stufe führt zur Berechnung des Wertes von D, z. B.
ausgedrückt in Liter pro Minute. Hierfür sind die entsprechend
der Gleichung (14) vorgesehenen Operationen durchzuführen:
k × (T s - T i ) : S = D
Der Faktor k ist, wie oben erläutert worden ist, derart bestimmt,
daß er die Eigenarten der Messung berücksichtigt.
Gleichzeitig enthält er einen festen Koeffizienten, welcher
unter Berücksichtigung der von den Zählern gelieferten numerischen
Werte der Größe D einen numerischen, in der gewünschten
Einheit ausgedrückten Wert verleiht, z. B. Liter pro Minute.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Berechnung
von D mit festem Komma, wobei für D zwei Dezimalziffern
genommen werden, wobei die zweite Dezimale bis auf
eine nahe Einheit genau ist.
Der so berechnete Wert von D wird stellenrichtig
wieder in das allgemeine Register 9 C eingeführt. Anschließend
erfolgt die zweite Stufe der Berechnung, in welcher die gemäß
der Gleichung (13) vorgesehenen Operationen durchgeführt
werden:
D × S′ : Δ m = v
Man erhält so eine Zahl v, die V proportional ist und
die noch mit einem Faktor k′ multipliziert werden muß, um
V in einer zweckmäßigen Einheit, z. B. in Millimetern zu erhalten.
Vorzugsweise ist v mit festem Komma berechnet und
k′ weist eine begrenzte Zahl von signifikanten Ziffern auf,
derart, daß das Produkt k′v = V z. B. nur eine bis auf eine Stelle
genaue Dezimalziffer aufweist.
Wenn der Rechner 9 F z. B. acht signifikante Ziffern liefern
kann, wobei D, ausgedrückt in Litern pro Minute mit
zwei Dezimalen, höchstens vier signifikante Ziffern enthält
und V, ausgedrückt in Millimetern mit einer Dezimalen,
höchstens nur vier enthält, ergibt die Operation:
100 000 k′v + D
oder
100 000 V + D
oder
100 000 V + D
am Ausgang des Rechners 9 F acht Ziffern, wobei die ersten
vier V und die letzten vier D entsprechen der Art, daß nach
Speicherung durch 9 G und Anzeige durch die Anzeigevorrichtung
10 V und D nebeneinander gelesen werden können, wobei
die von dem Rechner nicht erzeugten Kommata in fester Position
auf der Anzeigevorrichtung 10 eingezeichnet sind.
Die oben beschriebene Verbesserung, die eine große Verein
fachung des Rechenwerks 9 mit sich bringt, kann Gegenstand
verschiedener Abänderungen sein, insbesondere in Abhängigkeit
von allen numerischen, benutzten Werten. In verschiedenen
Fällen kann der Rechner 9 F z. B. am Ausgang zehn
signifikante Ziffern haben, wobei lediglich acht an der
Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bestimmen des Herzhöhlenvolumens (V),
die einen Injektor zum Injizieren eines Markierungsmittels
(Farbstoff oder Kühlmittel) stromaufwärts vom
Herzen, einen Meßfühler, der stromabwärts vom Herzen
positionierbar ist, um die Konzentration Δ (t)
des Markierungsmittels im Blut (bzw. den Temperatursprung
im Blut) in Abhängigkeit von der Zeit t zu messen,
wobei zum Zeitpunkt der Injektion t = 0 gesetzt
ist, sowie Recheneinrichtungen zum Berechnen des Herzhöhlenvolumens umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels
des Injektors eine Menge (Q i ) des Markierungsmittels
bei einer konstanten Durchflußleistung (D i ) während
einer Zeit t i , die mindestens zwei Herzschlägen entspricht,
injizierbar ist, und daß die Recheneinrichtungen
Einrichtungen zum Berechnen der Integrale
und Einrichtungen zum Berechnen des Volumens V nach der
Gleichung
aufweisen, wobei t m mit Zeitpunkt des Injektionsendes und
Δ m die Konzentration an Markierungsmittel (bzw. die Temperatur
abweichung) im Blut zum Zeitpunkt t m bedeuten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zur Messung von Δ m , S und S′ einen
den Injektor (4) steuernden Folgegenerator (5), einen den
Generator (5) steuernden Taktgeber (6), einen vom Taktgeber
(6) gesteuerten Analog-Digital-Wandler (7) und ein vom
Folgegenerator (5) und vom Wandler (7) gesteuertes Rechenwerk
(9) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rechenwerk (9) drei Tore (9 A 1, 9 A 2, 9 A 3) aufweist,
die den Wandler (7) jeweils mit drei Zählern (9 B 1, 9 B 2,
9 B 3) verbinden, die jeweils für Δ m , S und S′ bestimmt
sind.
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