DE2533612A1 - Parenteral verabreichbares oel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Parenteral verabreichbares oel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein für eine parenterale Verabreichung bestimmtes
Nähröl als wäßrige Emulsion, wobei das Nähröl Sonnenblumenöl ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Reinigen
von Nährölen, die als öl in Wasseremulsionen für eine parenterale Ernährung dienen, wie Sojabohenen- und Sonnenblumenöl; die Erfindung
betrifft insbesondere die Entfernung unerwünschter Bestandteile, wie Peroxiden, Pigmenten, sowie thermischen und oxidativen
Abbauprodukten und Polymeren, aus solchen ölen. Eine Autoxidation
des gereinigten Öls wird dadurch verhindert, daß man das gereinigte öl mit einem Tocopherol, vorzugsweise Y-Tocopherol, als Antioxidans
zugleich mit einem Metall-Scavenger, wie Ascorbylpalmitat,
versetzt.
Für eine parenterale Ernährung wird schon lange Glucose in Lösung verwendet; gegenüber Glucoselösungen haben indes Emulsionen gewisser
Nähröle in Wasser einige eindeutige Vorteile, öl hat zunächst
einen höheren Kaloriengehalt als Glucoseo Da Öl ferner unlöslich
in Wasser ist, übt es keine osmotische Wirkung aus und kann aus
diesem Grunde in vivo in viel höheren Konzentrationen als Glucose verwendet werden. Wenn aber öl in Wasseremulsionen für eine intravenöse Ernährung verwendet wird, steht man mehreren bestimmten
Problemen gegenüber,, öl in Wasseremulsionen kann zum Beispiel bei einer intravenösen Injektion viele nachteilige physiologische Wirkungen haben, wie Rückenschmerzen, Fieber, Kältegefühle, Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckschwankungen, Leberschäden und die
diesem Grunde in vivo in viel höheren Konzentrationen als Glucose verwendet werden. Wenn aber öl in Wasseremulsionen für eine intravenöse Ernährung verwendet wird, steht man mehreren bestimmten
Problemen gegenüber,, öl in Wasseremulsionen kann zum Beispiel bei einer intravenösen Injektion viele nachteilige physiologische Wirkungen haben, wie Rückenschmerzen, Fieber, Kältegefühle, Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckschwankungen, Leberschäden und die
p 82/i 609810/0808
sogenannten "Überbelastungs-Symptomenkomplexe"; eine Emulsion kam
ferner während der Lagerung und des Transportes bei tiefen Temperaturen Schaden erleiden.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
durch ein Verfahren zum Reinigen solcher Nähröle zu überwinden, wobei aus diesen ölen solche Stoffe entfernt werden, auf welche
wenigstens teilweise die Probleme zurückzuführen sind, die bei ihrer parenteralen Verabreichung in Form von Emulsionen auftreten.
Zu diesean Stoffen gehören Peroxide, Pigmente, Unverseifbares, wie
Sterole, sowie thermische und oxidative Abbauprodukte und Polymere. Mit dem Verfahren der Erfindung soll ferner eine Autoxidation
der gereinigten Öle verzögert werden.
Es sind zur Reinigung von Nährölen zur Verwendung als öl in Wasseremulsionen
zur parenteralen Ernährung viele Methoden bekannt, aber keine dieser Methoden beruht auf der Anwendung von Kieselsäure
zur Entfernung der vorstehend angegebenen Verunreinigungen; vgl. zum Beispiel Singleton et al, "A Method For Adsorbent Fractionation
of Cottonseed Oil For Experimental Intravenous Fat Emulsions", The Journal of the American Oil Chemists1 Society, VoI0
43, Seiten 592 bis 595 (1966); in dieser Vorveröffentlichung wird
im Zusammenhang mit der Herstellung von wäßrigen Baumwollsamenemulsionen für eine parenterale Verabreichung die Entfernung von
Pigmenten und polaren β Komponenten des Baumwollsamenöles durch eine Behandlung des Öls mit Bleicherde und Aluminiumoxidadsorbenzien
beschrieben. Aus der US-PS 3 169 094 ist eine milde Extraktion von Sojabohnenöl mit einem organischen Lösungsmittel, wie
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Äthanol, Äther oder Petroleumäther, bekannt, worauf eine für eine parenterale Verabreichung geeignete Emulsion aus dem so behandelten
Sojabohnenöl und Eiphosphatiden erfolgt.
Nach einer Ausführung der Erfindung wird eine wäßrige Emulsion aus Sonnenblumenöl hergestellt, die für eine parenterale Verabreichung
sehr vorteilhaft ist.
Nach einer anderen Ausführung der Erfindung erfolgt eine Reinigung
von Nährölen, um aus diesen Verunreinigungen, wie Peroxide, Pigmente, Unverseifbares, wie Sterole, sowie thermische und oxidative
Zersetzungsprodukte und Polymere in der Weise zu entfernen, daß man das öl durch eine Kolonne oder eine Schicht eines geeigneten
K kie sei säurehaltigen Adsorptionsmittels, wie Kieselsäure oder Silicagel, leitet. Ein so gereinigtes öl hat zwar beachtlich
weniger der vorgenannten Verunreinigungen als das Ursprungsöl, aber es kann schneller eine Autoxidation erleiden mit der Möglichkeit,
daß sich mehr unerwünschte Peroxide bilden. Um das so gereinigte öl zu stabilisieren und seine Tendenz, eine Autoixidation
zu erleiden, zu verzögern, sieht die Erfindung ferner eine Methode zur Stabilisierung des gereinigten Öles vor, wonach dem gereinigten
Öl als Antioxidans ein Tocopherol, vorzugsweise Y-Tocopherol,und zweckmäßigerweise auch ein Desoxidationsmittel, wie Ascorbylpalmitat,
zugegeben wird, um die Beständigkeit des Öls gegen eine Autoixidation zu erhöhen. Als Ergebnis dieser Stabilisierung
können aus dem gereinigten und stabilisierten öl hergestellte Emulsionen,ohne eine übermäßige oxidative Zersetzung zu erleiden,
gelagert und transportiert werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 eine Fotografie eines Kieselsäure-Dtinnschicht-Chromatogramms
einer Probe von Sojabohnenöl vor und nach der Reinigung über eine Kieselsäurekolonne;
Fig. 2 eine Fotografie eines Kieselsäure-DUnnschicht-Chromatogramms
einer Probe eines Sonnenblumenöles vor und nach der Reinigung über eine Kieselsäurekolonne;
Fig. 3 eine Fotografie eines Kieselsäure-IXiruaschicht-Chromatogramms,
um einzelne Proben von Sonnenblumenöl zu vergleichen, nämlich ursprüngliches Sonnenblumenöl (A), ein aus
einem handelsüblichen Produkt isoliertes Sojabohnenöl^B),
Sonnenblumenöl, welches durch einen Durchgang durch eine Kieselsäurekolonne gereinigt worden ist (C),und Sojabohnenöl,
das durch Durchlauf durch eine Kieselsäurekolonne gereinigt worden ist (D), und
Fig. 4 eine Fotografie eines Kieseisäure-Dünnschicht-Chromatogramms,
mit welchem einzelne Proben eines Sonnenblumenöls verglichen werden, nämlich ursprüngliches Sonnenblumenöl
(A), Sonnenblumenöl, das durch Durchgang durch eine Kieselsäurekolonne
gereinigt worden ist (E).
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
/Sonnertflumenöl gereinigt mittels eines SiOp-Filters (B,C,D), und
/Sonnertflumenöl gereinigt mittels eines SiOp-Filters (B,C,D), und
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I. Reinigung von ölen durch eine Kieselsäurekolonne-Chromatografie
1. So.jabohnenöl
Kieselsäure in einer Teilchengröße von 100 Maschen (entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,147 mm), zum Beispiel das von
"der Firma Mallinckrodt Chem. Vorks hergestellte analytisch feine Produkt, wurde gewaschen und nach der von Sahasrabudhe et al im
Jour. Amer. Oil Chem. Soc. 38:88, 1961, beschriebenen Methode aktiviert.
300 g der gewaschenen und aktivierten Kieselsäure wurden zur Chromatografie in eine Säule gegeben, die einen Durchmesser
von 40 mm und eine Höhe von etwa 50 cm hatte. Es wurde dann ein handelsüblich gereinigtes, gebleichtes und geruchlos gemachtes
Sojabohnenöl durch die Säule entweder durch Anwendung von Vakuum an ihrem Boden oder durch Druck an ihrem Kopf oder auf beide Weisen
geleitet. Die Temperatur der Säule wurde während des Verfahrens auf Raumtemperatur gehalten. Die Säule kann gegebenenfalls
mit einem elektrischen Heizband umwickelt sein, um ihre Temperatur auf etwa 60 bis 80° C zu halten, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit
des Öls durch die Säule wesentlich erhöht wird. Das öl kann allein durch die Kolonne oder in Form einer Lösung in einem
Lösungsmittel, wie Hexan, geleitet werden. Um eine Oxidation des Öls zu verhindern, kann das Verfahren in einer inerten Atmosphäre,
wie Stickstoff, durchgeführt werden« Nach dem Durchgang des Öles oder einer Lösung des Öles durch die Kolonne waren die
in dem Öl enthaltenen Verunreinigungen, zu welchen Peroxide, Pigmente, Unverseifbares, polare Monomere, sowie thermische und oxi-
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dative Zersetzungsprodukte und Polymere gehören, auf der Säule als ein stark gefärbtes Band adsorbiert. Die ersten 25 g eines
solchen Eluates wurden für eine spätere Analyse getrennt aufgenommen. Das öl bzw. die Lösung wurde fortlaufend in die Kolonne
gegeben, bis das farbige Band in der Säule nach unten gewandert war. Der Durchlauf des Öls durch die Säule wurde fortgeführt, bis
das dunkel gefärbte Band dem Boden der Säule nahekam. Das Eluat bzw. das gereinigte öl war nach dem Durchgang durch die Kiesel-•eertH^esäuresäule
zur Herstellung eines Öles in wäßriger Emulsion für eine parenterale Ernährung geeignet.
Das Sojabohnenöl wurde vor und nach dem Durchgang durch die Kieselsäurekolonne
auf seine Farbe nach der Official Method © Cc-13c-50
der American Oil Chemists1 Society, auf Unver seif bares nach der
Official Method Ca-6a-40 der American Oil Chemists1 Society und
auf Nicht-Harnstoff-Addukte bildende Ester nach der von Firestone im Journal of the American Oil Chemists1 Society 38, 418-422,
1961, beschriebenen Methode untersucht. Die Ergebnisse dieser Analysen sind in Tabelle I wiedergegeben; sie zeigen eindeutig, daß
durch die Reinigung mittels Kieselsäure in der Kolonne der größte Teil der Pigmente,des Uhverseifbaren und Nicht-Harnstoff-Addukt
bildenden Ester wirksam entfernt worden sind, die in dem handelsüblichen, raffinierten, gebleichten und desodorisierten Sojabohne
nöl vorliegen.
Wie aus den Daten der Tabelle I ersichtlich ist, können etwas bessere
Ergebnisse erzielt werden, wenn das Sojabohnenöl in Form einer Lösung in Hexan durch die Kolonne geleitet wird, wenn auch
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beim Durchgang des Öles allein durch eine trockene Kolonne das gereinigte öl wesentlich reiner ist als das Ausgangsöl, welches
in üblicher Weise raffiniert, gebleicht und desodorisiert worden ist, oder ein aus dem handelsüblichen Öl in einer Wasseremulsion
isoliertes Sojabohnenöl.
Siliciumsäure-Säule
ölprobe
Ursprüng liches Sojabohnen-
bohnenöl, gereinigt mittels trockner Kieselsäure- Kolonne
Sojabohnenöl in Hexanlösung, gereinigt
mit der Siliciumsäure- Säule
Öl, isoliert von Intralipid *
Farbe:
fotometrischer Index 440 ΐφ.
550 mu
Nicht-Harnstoff-Addukt bildende Ester (%)
Unverseifbares (90
11,4 0,9
1,34 0,50
6,0 0,3
0,35 0,15
3,6
0,2
0,2
0,33
0,12
0,12
37,7 5,4
1,26 0,63
* ein handelsübliches Sojabohnenöl in wäßriger Emulsion
Die Wirksamkeit der Kieselsäure-Säule hinsichtlich der Reinigung
von Sojabohnenöl ergibt sich auch aus einer chromatografischen
Dünnschichtanalyse gemäß der von W. S. Single ton et al im Jour. Amer. Oil Cnem. Soc. 43, 592-595, 1966, beschriebenen Methode,
gemäß welcher eine Probe des Ursprungs so j abohnenöls (D) wie auch
Proben der ersten 25 g des Eluates (E) und des gereinigten Öls (F)
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2B3361 2
auf Kieselsäureplatten analysiert worden war. Fig. 1 ist eine Fotografie
einer chromatografisehen Dünnschicht. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, enthält die Probe (D) in der Nähe der Ausgangslinie beachtliche
Mengen sich langsam bewegender Verunreinigungen. Diese Verunreinigungen entsprechen dem dunkel gefärbten Band auf dier
Kieselsäure-Säule. Probe (E) enthält nur Spuren dieser sich langsam bewegenden Verunreinigungen, während die Probe (F) fast keine
dieser Verunreinigungen enthält.
Wenn auch in dem vorstehenden Beispiel auf Hexan als einem geeigneten
Lösungsmittel für das Nähröl hingewiesen worden ist, können auch andere Alkan. -Lösungsmittel verwendet werden. So sind im
allgemeinen Alkanlösungsmittel geeignet, die 5 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen. Eine bevorzugte Klasse von Alkanen enthält 5 bis
10 Kohlenstoffatome. Mischungen solcher Alkane können ebenfalls
verwendet werden,zum Beispiel Petroläther. Wenn bei Raumtemperatur
gasJrmige Alkanlösungsmittel verwendet werden, müssen sie unter
Druck gehalten werden, so daß sie in flüssiger Form vorliegen.
Wenn eine Lösung eines Nähröles in einem Alkanlösungsmittel verwendet
wird und nicht das öl alleine, soll das Volumenverhältnis von Lösungsmittel zu öl im allgemeinen etwa 10 : 1 bis 0,1 : 1
betragen, ein bevorzugterer Bereich ist 4 : 1 bis 0,2 : 1.
2. Sonnenblumenöl
Die vorstehend beschriebenen Beispiele wurden auch mit Sonnenblumenöl
durchgeführt und ähnliche Ergebnisse, die in Tabellen und
Β098Ί Q/08Ü8
Fig. 2 dargestellt sind, erzielt.
Kieselsäure-Säule
ölprobe
Frisches Sonnenblumen
öl
öl
Farbe:
fotometrjBDher Index 440 nju
fotometrischer Index 550 mu
Nicht-Harnstoff-Addukt bildender Ester
Unversiefbares (%)
8,1
0,9
0,9
1,71
0,55
0,55
Sonnenblumen öl, gereinigt mittels trockner Kieselsäure-
Säule
Säule
1,5
0,1
0,1
0,21
0,22
0,22
Sonnenblumen öl in Hexanlösung, gereinigt mit der Kieselsäure- Säule
3,0 0,2
0,29 0,34
Wie aus den Daten der Tabelle II ersichtlich, wird durch eine Reinigung
des Sonnenblumenöls durch eine Kieselsäure-Säulenchromatografie der größte Teil der in dem Ausgangsöl vorliegenden Verunreinigungen
wirksam entfernt.
Fig. 2 ist eine Fotografie eines Dünnschicht-Kieselsäure-Chromatogramms
einer Probe des ursprünglichen Sonnenblumenöls (A), einer Probe der ersten 25 g des Eluats (B) und einer Probe des gereinigten
Öls (C). Wie aus der Fotografie ersichtlich, enthält die Probe (A) beachtliche Mengen von sich langsam bewegenden Verunreinigungen,
die in Probe (C) nicht mehr in einer irgendwie beachtli-
B098 10/0803
chen Menge» vorliegen. Die Probe (B) enthält kleinere Mengen dieser
Verunreinigungen.
Fig. 3 ist eine Fotografie eines Kieseisäure-Dünnschicht-Chromatogramms
mit Vergleichen von
(A) einer Probe des ursprünglichen Sonnenblumenöls,
(B) einer Probe eines von Ihtralipid, einer aus Sojabohnenöl
hergestellten handelsüblichen Öl-in-Wasser-Emulsion, isolierten Sojabohnenöls,
(C) einer Probe eines gereinigten Sonnenblumenöls und
(D) einer Probe eines gereinigten Sojabohnenöls.
Das aus Intralipid isolierte öl (B) zeigt eine beachtlich dunklere
Farbe und einen höheren Gehalt an Unverseifbarem und Keine-Harnstoff-Addukt-bildende
Ester als das durch die Kieselsäure-Säule gereinigte Sojabohnenöl bzwe Sonnenblumenöl; das öl hatte auch
mehr und dichtere auf Verunreinigungen zurückzuführende Flecken als jedes der gereinigten öle.
II. Reinigung von ölen durch ein Kieselsäure-Filterkissen
1. Sonnenblumenöl
Vorliegende Erfindung kann nicht nur mit der vorbeschriebenen Technik
einer Kieselsäure-Säulenchromatografie, sondern auch unter Anwendung
eines Kisseäs aus Kieselsäure durchgeführt werden. Die Behandlung des Öls kann zweckmäßiger—weise durch Filtrieren des Öls
durch eine 12,70 mm starke Schicht von Kieselsäure durchgeführt
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werden. Wenn Sonnenblumenöl durch einen Buchner-Trichter, der mit
einer 12,70 mm starken Schicht von Kieselsäure versehen ist, gefiltert
wird, hat das Filtrat die gleiche Farbe wie das durch einen Durchgang durch eine Kieselsäure-Säule gereinigte Öl. Um auf
diese Weise eine vollständige Reinigung des Öls zu gewährleisten, kann die Behandlung in der Weise durchgeführt werden, daß man das
öl mehrere Male durch das Kieselsäure-Kissen laufen läßt. Wenn dies ausgeführt ist, wird vorzugsweise ein frisches Kissen aus
Kieselsäure für die letzte Filtration verwendet. Es sei darauf hingewiesen, daß die vorstehende Technik auch mit einer Lösung
des NähraLs in einem geeigneten Lösungsmittel, wie sie oben beschrieben sind, ausgeführt werden kann.
Die vorgehende Beschreibung nimmt Bezug auf ein 12,7 mm starkes
Kissen; diese bestimmte Stärke ist selbstverständlich nicht kritisch. So kann das Kissen eine« Stärke von etwa 3>2 bis 101,6 mm
und vorzugsweise von etwa 6,35 bis 50,8 mm haben.
In Tabelle III sind die Ergebnisse der fotometrischen Analyse von Sonnenblumenöl aufgeführt, das durch Filtration durch ein Kieselsäurekissen
gereinigt worden ist. Für Vergleichszwecke sind die Daten für das ursprüngliche Sonnenblumenöl wie auch für Sonnenblumenöl
aufgeführt, das durch einen Durchgang durch eine Kieselsäurekolonne gereinigt worden ist.
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aus Kieselsäure
Fotometrische Farbe
440 mu 550 mu
(A) Ursprüngliches Sonnenblumenöl 4,8 0,8
(B) Öl, das einmal durch eine 12,7 mm starke Schicht von Kieselsäure filtriert
worden ist 1,5 0,0
(C) Dreimal mittels einer 12,7 mm starken Kieselsäureschicht filtriertes
Öl 1,5 0,0
(D) Dreimal durch eine 12,7 nun starke Schicht aus Kieselsäure und dann
durch eine frische Schicht von Kieselsäure filtriertes öl 1,5 0,0
(E) öl, gereinigt durch eine trockene Kieselsäure-Säule 1,5 0,0
Proben dieser Öle wurden durch eine DünnscMcht-Chromatografie
analysiert,, Fig. 4 ist eine Fotografie des Dünnschicht-Chromatogramms.
Wie ersichtlich, war Sonnenblumenöl, filtriert durch Kieselsäure, insbesondere das öl, welches dreimal durch eine 12,7 mm
starke Schicht von Kieselsäure und dann einmal durch eine frische 12,7 mm-Schicht von Kieselsäure filtriert war (D), praktisch so
frei von Vereunreinigungen wie das durch Durchgang durch eine trockene Kieselsäure-Säule gereinigte Sonnenblumenöl (E).
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2b33612
III. Bewertung von anderen Adsorbenzien
Es wurden verschiedene andere Adsorbenzien geprüft, um ihre Wirksamkeit
hinsichtlich der Reinigung von Sonnenblumenöl zu prüfen. Das Verfahren war praktisch das gleiche wie das oben unter II beschriebene,
jedoch ohne Anwendung eines Lösungsmittels. Das verwendete öl war raffiniert, gebleicht und desodorisiert. Als Adsorbenzien
wurden Kieselsäure, Kieselsäure mit 48 % Wasser, Ton, Silicagel, Florisil (hochselektives Adsorbens, Magnesiumsilicagel),
Aluminiumoxid und aktive Kohle geprüft. Die in Tabelle IV aufgeführten Daten zeigen eindeutig, daß Kieselsäure und Silicagel für
die Reinigung von Öl für eine parenterale Ernährung am geeignetsten sind, und zwar sowohl was die Wirksamkeit hinsichtlich der
Entfernung von Verunreinigungen als auch die Menge aufzuarbeitenden Öles angehto Aluminiumoxid ist besonders ungeeignet, da es
eine zusätzliche Oxidation, Zersetzung und Polymerisation des Öls während der Reinigung induzieren kann.
Ö098 10/08Ü8
TABELLE IV
Bewertung verschiedener Adsorbenzien zur Reinigung von Sonnenblumenöl
Adsorbens
O
OO
O
OO
1 ^
Kieselsäure '
Kieselsäure
+ 4 % Wasser
+ 4 % Wasser
2)
Kieselsäure
+ 33 % Ton
+ 33 % Ton
Ton
Silicagel3)
Silicagel3A)
Florisil4)
Aluminiumoxi d:
Silicagel3A)
Florisil4)
Aluminiumoxi d:
5)
Aluminiumoxid
(reaktiviert)
(reaktiviert)
Aktive Kohle6^
Belastung g 01/300 g Adsorbens
1500 1500
1000 150
1500 836 520 200
200 150
Fotometrischer Index
440 -ψ. 550 mu
1,5 1,2
1,7 1,7 1,8 2,0 1,8 4,0
2,6 2,5
0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0
Dünnschichtchromatografi
s ohe
Analyse
Analyse
gut
ausgezeichnet
ausgezeichnet
ausgezeichnet
schlecht
ausgezeichnet
ausreichend
ausreichend
ausreichend
ausreichend
schlecht
schlecht
Nicht-Harastoff-Addukt
bildende Ester
0,21 0,32 0,38
1) Kieselsäure, analytisches Reagens, Teilchengröße entsprechend einer lichten Maschenweite
von 0,147 mm Nr. 2847, Mailinckrodt Chemical Works
2) Tonsil, Teilchengröße 0,246 bis 0,15 mm, Süd Chemie AG
3) Silicagel, 0,05 bis 0,2 mm, Teilchengröße lichte Maschenweite 0,21 bis 0,044 mm ASTM, EM-Reagens,
EM Lab,, Inc. - 3A) Silicagel Maschengröße lichte Maschenweite 0,59 bis 0,21 mm,
EM Reagens, EM Lab., Inc.
Teilchengröße, lichte Maschenweite 0,25 bis 0,149 mm, Fis-eher Scientific
Teilchengröße, lichte Maschenweite 0,177 bis 0,074 mm, Fisher Scientific Teilchengröße, lichte Maschenweite 0,50 mm bis 0,149 mm, Norit, N.Ve Fabriek
cn co co
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.zum Beispiel durch Durchgang
durch eine Kieselsäure-Säule gereinigtes Sonnenblumenöl hat, wie gefunden wurde, einen niedrigeren Peroxidwert als das ursprüngliche,
ungereinigte Öl, was darauf hinweist, daß ein beachtlicher Teil der in dem Ausgangsöl enthaltenen Peroxide mit Erfolg durch
die Kieselsäure-Säule entfernt werden ist. Die hier bedeutsamen Daten sind in Tabelle V wiedergegeben«, Das gereinigte öl unterliegt
indes bei einer Lagerung schneller einer Autoxidation als das Ausgangsöl, wie sich aus der Steigerung des Peroxidwertes während
der Lagerung des Öls bei 60° C ergibt. Obwohl eine Erklärung
hierfür nicht völlig sicher ist, ist die schnelle Autoxidation des gereinigten Öles vielleicht auf die Entfernung natürlicher
/Oxidanzien, Tocopherole, aus dem Ol durch die Säule zurückzuführen
oder auf Verunreinigungen des Öles durch Spuren von Metallen, wie Eisen, die in der in der Säule verwendeten Kieselsäure enthalten
sind.
Das gereinigte öl^Jkann, wie gefunden wurde, vor einer Autoxidation
dadurch geschützt werden, daß man es mit einem Tocopherol, vorzugsweise Y -Tocopherol, als Antioxidans und zugleich mit einem Metall-Scavenger,
wie Ascorbylpialmitat, versetzt. Die Zusätze sollten
dem gereinigten öl zugesetzt werden, sobald es aus der Kieselsäure-Säule
eluiert ist.
Wie aus den folgenden Daten ersichtlich, wird das gereinigte Nähröl
durch den Zusatz von (1) IT-Tocopherol als Antioxidans und zu-
609810/080 8
" 16~ 2b3361 2
gleich von (2) eines Metall-Scavengers, wie Ascorbylpalmitat, ganz
beachtlich vor einer Autoxidation geschützt.
Die zuzusetzende Menge Y-Tocopherol liegt im allgemeinen im Bereich
von 0,002 bis 0,200 Gew.-#, bezogen auf das öl; ein Bereich
von 0,002 bis 0,100 Gewo-# ist bevorzugt; ein Bereich von etwa
0,005 bis 0,05 Gew.-# ist der bevorzugteste Bereich.
Der Metall-Scavenger, zum Beispiel Ascorbylpalmitat, Zitronensäure
oder dergleichen, wird zugleich mit dem Tocopherol angewendet. Die Menge des Scavenger-Mittels ist durch seine Löslichkeit in
dem öl beschränkt. Bezogen auf das Öl beträgt die Menge zuzusetzender
Zitronensäure etwa 0,01 Gew.-%. © Was Ascorbylpalmitat an-
Öl
geht, so sind etwa 30 mg je 100 g/die Grenze hinsichtlich seiner Löslichkeit. Im allgemeinen wird der Scavenger in einer Menge von wenigstens, bezogen auf das öl, von etwa 0,01 Gew.-Jo angewendet.
geht, so sind etwa 30 mg je 100 g/die Grenze hinsichtlich seiner Löslichkeit. Im allgemeinen wird der Scavenger in einer Menge von wenigstens, bezogen auf das öl, von etwa 0,01 Gew.-Jo angewendet.
Asco'erbylpalmitat ist ein bevorzugter Metall-Scavenger; aber auch
andere Metall-Scavenger können verwendet werden, zum Beispiel Zitronensäure, Rosemary-Extrakt, BHT (butyliertes Hydroxytoluol),
BHA (butyliertes Hydroxyanisol) und dergleichen.
be-Wie aus Tabelle V ersichtlich,/wirken 0,02 % \ -Tocopherol und 30
mg/100 g Ascorbylpalmitat eine wirksame Stabilisation des gereinigten
Öles und verhindern dessen Autoxidation. Das gereinigte öl, das diese Zusätze enthält, zeigte sogar eine bessere Stabilität
als das ursprüngliche unbehandelte Sojabohnenöl.
B098 10/08Ü8
~17~ 2633612
Antioxidanzien
5, | 45 | 9, | 98 |
4, | 14 | 8, | 45 |
2, | 73 | 6, | 19 |
Peroxidzahl* nach dem Altern bei 60° C während nachstehender Tage
0 3 6
Ausgangsöl 0,12 0,75 3,39
öl, gereinigte über eine Kieselsäuere-Säule
0,06
Gereinigtes öl + 0,02 % j^-Tocopherol
Gereinigtes öl + 0,02 % f-Tocopherol
Gereinigtes Öl + 0,02 % Y-Tocopherol
+ 30 mg/100 g Ascorbylpalmitat - 0,13 0,21
* Amtliche Methode Cd-8-53i American Oil Chemist*s Society
Wie aus Tabelle V ersichtlich, unterliegt das ursprüngliche ungereinigte
Sojabohnenöl innerhalb sechs Tagen einer beachtlichen Autoxidation, was sich aus der dreißigfachen Erhöhung der Peroxidzahl
ergibt. Wenn das öl durch Durchgang durch eine Kieselsäure-Säule gereinigt worden ist, tritt eine noch größere Autoixidation
auf. Während das gereinigte öl nur die Hälfte des Peroxidgehaltes des ursprünglichen, ungereinigten Öles aufweist, autoxidiert es
so schnell, daß nach sechs Tagen eine fast hundertsiebzigfache Erhöhung der Peroxidzahl eingetreten ist. Der Zusatz von 0,02 % von
entweder OC- oder V-Tocojsepherol allein ist, wenn es auch das Aus-■eanaß
der Autoxidation leicht verringert, praktisch zur Verhinderung der Autoxidation des gereinigten Öles unwirksam. Wenn indes
zusätzlich zu 0,02 #V-Tocopherol 30 mg/100 g Öl Ascoerbylpalmitat
S 0 9 8 1 D / Π Β Ci H
zugegeben ist, wird die Autoxidation des gereinigten Öles ganz beachtlich
verzögert.
Entsprechende Ergebnisse werden mit Sonnenblumenöl, wie aus Tabelle
VI ersichtlich, erhalten. Das gereinigte, sowohl Y-Tocopherol
als auch Ascorbylpalmitat enthaltende Sonnenblumenöl war stabiler
als das ursprüngliche, ungereinigte Sonnenblumenöl.
tels Antioxidanzien
Peroxidzahl* nach dem Altern bei 600C während nachstehender Tage
0 5 6
Ausgangsöl 0,32 1,21 4,77
öl, gereinigt mit einer Kieselsäuresäule 0,05
Gereinigtes öl + 0,02 % Y-Tocopherol Gereinigtes
öl + 0,02 JiV-Tocopherol Gereinigtes
Öl + 0,02 %\ -Tocopherol
+ 30 mg/100 g Ascorbyölpalmitat - 0,39 2,19
* Amtliche Methode Cd-8-52; American Oil Chemist's Society
Die Behandlung von Nährölen zur Entfernung der vorstehend angegebenen Verunreinigungen ist ein sehr bedeutsamer Faktor hinsichtlich
der Geeignetheit solcher öle für eine intravenöse Ernährung.
Die gemäß der Erfindung gereinigten öle können zur Herstellung von Emulsionen dienen, die weniger nachteilige physiologische Wirkungen
haben, wenn sie für eine intravenöse Ernährung eingesetzt
B09810/Q8Ü3
3, | 89 | 10, | 31 |
3, | 19 | 9, | 04 |
3, | 44 | 9, | 82 |
~19" 2 b 3 3 61 2
werden. Das aus dem öl durch das erfindungsgemäße Verfahren entfernte
unverseifbare Material enthält Pflanzensterole, und, wie
kürzlich gefunden wurde, können übermäßige Mengen von Pflanzensterolen
in einer Öl-in-Wasser-Emulsion nachteilige physiologische Wirkungen verursachen, wenn die Emulsion für eine intravenöse
Ernährung verwendet wird. Die Nicht-Harnstoff-Addukt-bildenden
Ester, die ebenfalls erfindungsgemäß aus dem öl entfernt werden, enthalten oxidative und thermische Zersetzungsprodukte, cyclische
und polare Monomere sowie oxidative und thermische Polymere. Die Menge solcher Ester in handelsüblichen Nährölen, wie Sojabohnenoder
Sonnenblumenöl, beläuft sich auf etwa 1 bis 2 %. Diese unerwünschten
Verbindungen können ursprünglich in den ölsaaten vorliegen, wahrscheinlicher ist aber ihre Bildung während der Aufarbeitung
des Öles, durch Extraktion, Raffkination, Bleichen und
Desodorisation. Selbst wenn die Aufarbeitungsbedingungen so mild sind wie die in der US-PS 3 169 094 und der SW-PS 220 400 beschriebenen,
enthielt eine Probe einer nach diesen Patentschriften hergestellten Öl-in-Wasser-Emulsion, Intralipid, 1,26 %
Nicht-Harnstoff-Addukt-bildende Ester. Das ist eine wesentlich
höhere Menge als die Menge an Nicht-Harnstoff-Addukt-bildenden
Estern, die in einem erfindungsgemäß gereinigten Öl festgestellt wurde. Die Behandlung eines Öles durch Wärme oder durch Wärme und
Sauerstoff erhöht seinen Gehalt an solchen Estern noch mehr.
Die toxischen Wirkungen, die-von Verdauung solcher Nicht-Harnstoff-Addukt-bildenden
Ester herrühren, sind bekannt. Die Symptome sind Störung des Verdauungstraktes, eine Organerweiterung, insbesondere
der Leber, Verstärkung von Depressionen und in einigen Fällen
609810/080 Γ.
"20~ 2b33612
Tod. Diese Wirkungen sind zusammengefaßt in einer Übersicht von Artman, "Advance in Lipid Research", Vol. 7, 245-330, 1960; Firestone
et al berichteten insbesondere über die Giftigkeit der Nicht-Harnstoff-Addukte-bildenden Ester bei Ratten; Jour. Amer.
Oil Chem. Soc. 38, 253-257, 1961. Das Verfahren vorliegender Erfindung,
gemäß welchem aus den ölen praktisch die Nicht-Harnstoff-Addukt-bildenden
Ester entfernt worden sind, bedeutet damit einen beachtlichen Fortschritt, da man Öl-in-Wasser-Emulsionen herstellen
kann, die weniger nachteilige physiologische Wirkungen haben, wenn sie für eine intravenöse Ernährung verwendet werden.
Es werden noch einige präparative Beispiele gegeben, um bevorzugte
Ausführungen der Erfindung zu veranschaulichen. Diese Beispiele dienen, wie gesagt, der Veranschaulichung, sie sollen aber
nicht als eine Beschränkung des nachgesuchten Schutzes angesehen werden.
Reinigung von Sojabohnenöl mit Kieselsäure
BEISPIEL1
Es wurden 300 g gewaschener und aktivierter, als analytisches Reagens
zu verwendende Kieselsäure mit einer Teilchengröße entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,147 mm in eine chromatografische
Säule mit einem Durchmesser von 40 mm gegeben. Die Säule hatte an ihrem Boden eine aus gesintertem Glas bestehende grobe
Scheibe. Ein handelsübliches, raffiniertes, gebleichtes und desodorisiertes
Sojabohnenöl wurde durch die Kolonne unter Anwendung
6 0 9 8 1 0 / 0 8 ü b
2 b 3 3 6 1 2
eines Druckes von 0,70 kg/cm auf den Kopf der Kolonne geleitet.
Auf den Boden der Kolonne wurde ein Vakuum mittels eines Wasseraspirators
ausgeübt. Die ersten 25 g des Eluates, das durch die Säule ging, wurden weggegeben. Der Durchgang des Sojabohnenöles
durch die Säule wurde fortgesetzt, bis das sichtbare dunkle Band in der Säule sich bis in die Nähe des Säulenbodens bewegt hatte.
Dann wurden annähernd 1500 g des gereinigten Sojabohnenöls aufge nommen.
Das Beispiel 1 wurde mit einem handelsfeüblichen, raffinierten,
gebleichten und desodorisierten Sonnenblumenöl durchgeführt.
Zur Durchführung dieses Versuches diente eine aus Glas bestehende Chromatografie-Kolonne mit einem Durchmesser von 4 cm und einer
Länge von 60 cm, deren Boden mit einer grob gesinterten Glasscheibe geschlossen und am Ende mit einem 4 mm Absperrhahn geschlossen
war. In die Kolonne wurden 10 cm hoch Hexan gegossen. 300 g gewaschene und aktivierte, analytisch reine Kieselsäure mit einer
Teilchengröße entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm wurde mit Hexan aufgeschlämmt und dann die Aufschlämmung
in die Kolonne gegossen. Der Absperrhahn wurde so eingestellt, daß eine 2 bis 3 cm Schicht von Hexan oben auf der Kieselsäurekolonne
blieb. Ein handelsübliches, raffiniertes, gebleichtes
und desodorisiertes Sojabohnenöl wurde mit Hexan in ei-
büB8 1 0/Ü8ÜB
2 b 3 3 B Ί 2
nem Volumenverhältnis von 1 : 1 gemischt. Die Hexanlösung des Öls wurde dann in die Kolonne gegossen und ein leichter Druck auf den
Kopf der Kolonne ausgeübt, um die Durchflußgeschwindigkeit zu erhöhen. Die ersten 4Θ 50 ml des Eluates wurden weggegossen. Der
Durchgang der Hexanlösung des Sojabohnenöls durch die Kolonne wurde fortgeführt, bis das gefärbte Band nahe an den Boden der Kolonne
gelangt war. Allmählich wurden 10o000 ml der Hexanlösung
aufgenommen, bis hierhin als Eluat. Das Hexan wurde dann aus der Lösung unter Vakuum bei 60° C entfernt. Die letzten Spuren des
Lösungsmittel? können gegebenenfalls durch eine Vakuumdampfdestillation
bei Temperaturen unter 60 C entfernt werden. Es wurden annähernd £ 1500 g gereinigten Sojabohnenöls erhalten.
Reinigung von Sonnenblumenöl auf einem SiIi ciumdioxidfilterkis sen
BEISPIEL 4
Für diesen Versuch diente ein Buchner-Trichter mit einem Fassungsvermögen
von 600 ml, der im Boden mit einer grob gefritteten
Scheibe mit einem Durchmesser von 90 mm geschlossen war; der Buchner-Trichter war mit einer Filtrierflasche verbunden. Die Flasche
wurde mittels eines Wasseraspirators evakuiert. Gewaschene und aktivierte,
analytisch reine Kieselsäure mit einer Teilchengröße entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,149 mm wurde in den
Trichter gegeben und als eine dichte, gleichförmige Schicht auf · den Boden des Trichters bis zu einer Tiefe von 12,6 mm angeordnet.
Es wurden 500 g eines handelsüblichen, raffinierten, gebleichten und desodorisierten Sonnenblumenöls durch den Trichter filtriert,
609810/0808
2 b 3 3 6 1 2
um gereinigtes öl zu erhalten. Das Filtrieren wurde zweimal durch
die Kieselsäureschicht wiederholt und schließlich ein weiteres
Mal durch eine frische Siliciumsäureschicht, wodurch ein gereinigtes
Sonnenblumenöl erhalten wurde.
Stabilisation gereinigter Sojabohnen- und Sonnenblumenöle BEISPIEL 5
Proben von federn der nach den Beispielen 1 bis 4 gereinigten öle
wurden unmittelbar nach ihrer Gewinnung einer Stabilisation unterworfen, um eine Autoixidation zu verhindern. Jede Probe wurde
mit 0,02 % Y -Tocopherol und 300 mg/100 g Öl von Ascorbylpalmitat versetzt.
Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen mit behandeltem Sonnenblumenöl
50 g eines mit einer Kieselsäure-Kolonne gereinigten und mit 0,02 % T -Tocopherol und 30 mg/100 g Ascorbylpalmitat versetztes Sonnenblumenöl
wurdenmit 6,0 g einer mit aktiver Kohle gebleichten, in Äthanol löslichen Fraktion von Eiphosphatiden, 25 g Glucose
und 450 g destilliertem, pyrogenfreiem Wasser bei etwa 80° C versetzt,
bis eine grobe Emulsion erhalten war. Die Emulsion wurde dann mit einem Manton-Gaulin-Homogenizer unter einem Druck von
152 kg/cm bei 50 bis 60° C homogenisiert, um die gewünschte Emul-
0 09810/0808
sion zu erhalten. Das Produkt wurde in bekannter Weise in einem Autoklaven behandelt, um möglicherweise vorliegende Bakterien und
Sporen zu vernichten. Es wurde eine Öl-in-Wasser-Emulsion erhalten, die für eine parenterale Ernährung geeignet war, ohne daß
nachteilige physiologische Wirkungen auftraten.
Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen mit uribehandeltem Sonnenblumenöl
Es wurden 50 g Sonnenblumenöl mit 6 g einer mit aktiver Kohle gebleichten,
in Äthanol löslichen Fraktion von Eiphosphatiden, 25 g
Glucose und 450 g destilliertem, pyrogenfreiem Wasser bei 4etwa 80° C gemischt, bis eine grobe Emulsion anfiel. Die Emulsion wurde
dann mit einem Manton-Gaulin-Homogenizer unter einem Druck von
352 kg/cm und einer Temperatur von 50 bis 60° C homogenisiert,
um die gewünschte Emulsion zu erhalten. Das Produkt wurde dann in bekannter Weise in einem Autoklaven behandelt, um möglicherweise
vorliegende Bakterien und Sporen zu vernichten. Es wurde eine für eine parenterale Ernährung geeignete Öl-in-Wasser-Emulsion erhalten.
Unter Bezugnahme auf das Beispiel 7 ist es wichtig festzustellen, daß A Sonnenblumenöl anderen Nährölen, wie Sojabohnenöl und Baumwollsamenöl,
überlegen ist. Sonnenblumenöl ist leicht zu einem he*»ll gefärbten Produkt zu raffinieren, das weniger unerwünschte
Verunreinigungen als andere Nähröle enthält. Es weist eine ver-
6 0 9 8 1 0 / 0 8 U 8
2B33612
hältnismäßig gute Stabilität gegenüber einer thermischen und oxidativen
Zersetzung auf, da es sehr wenig Linolensäure und darüber hinaus eine verhältnismäßig hohe Menge an nahrhafter Linolsäure
enthält.
Wenn auch die erfindungsgemäße Reinigungsmethode nach einer Art der Ausführung sich auf Nähröle, wie Sonnenblumenöl und Sojabohnenöl,
bezog, sei doch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Reinigungsmethode auch mit anderen Nährölen ausgeübt werden
kann, die für Öl-in-Wasser-Emulsionen zwecks einer parenteralen Verabreichung geeignet sind. Beispiele solcher geeigneter Nähröle
sind zum Beispiel Baumwollsamenöl, Maisöl, Erdnußöl, Kokosnußöl, Safloröl, Genußfette, wie Talg und Fett, und ihre fraktionierten
Produkte.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Nähröl-in-Wasser-Emulsionen
enthalten vorzugsweise, bezogen auf die gesamte Emulsion, das Nähröl in einer Menge von etwa 5 bis 50 Gew.-%j besonders bevorzugt
ist eine Menge von 10 bis 25 Gew.-%.
B O 9 8 1 O / ι; 8 ü S
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum Reinigen eines Nähröles zur Entfernung von Verunreinigungen aus diesem, dadurch gekennzeichnet, daß das Verunreinigungen aufweisende Nähröl einer Adsorption mit einem Adsorbens, nämlich Kieselsäure oder Silicagel, unterworfen wird, um die in dem öl enthaltenen Verunreinigungen auf dem Adsorbens zu adsorbieren, das so gereinigte öl von dem Adsorbens gewinnt und das gereinigte öl mit Tocopherol und einem Metall-Scavenger mischt, um die Autoxidation des gereinigten Öls zu verhindern.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Φ-Tocopherol ^-Tocopherol und der Metall-Scavenger Ascorbylpalmitat, Zitronensäure, vek Rosemary-Extrakt, butyliertes Hydroxytoluol oder butyliertes Hydroxyanisol ist.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metall-Scavenger Ascorbylpalmitat ist.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Tocopherol in einer Menge von mindestens 0,002 Gew.-# des Öles und der Metall-Scavenger in einer Menge von wenigstens 0,01 Gew,- % des Öls vorliegt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens Kieselsäure ist.609810/08082B336126. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nähröl Sojabohnen- oder Sonnenblumenöl ist.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorption durch eine chromatografische Adsorption über eine Kieselsäure-Säule erfolgt.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kieselsäure-Säule eine trockene Säu£e ist und das Nähröl in Abwesenheit eines Lösungsmittels am Kopf der Säule eingeführt wird,9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kieselsäure-Säule in Form einer Aufschlämmung in einem Alkan vorliegt und das Nähröl in den Kopf der Kolonne in Form einer Lösung des Öles in einem Alkan eingeführt wird, wobei das Alkan 5 bis 10 Kohlenstoffatome enthält oder eine Mischung von Alkanen ist, die 5 bis 10 Kohlenstoff atome enthält.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkan Hexan ist.11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das gereinigte öl aus der Säule durch Eluierung gewinnt, einen ersten Teil des Eluates weggibt, und dann die Eluierung fortführt, bis ein dunkles sichtbares Band, welches die Verunreinigungen in dem öl darstellt, sich bis auf das Ende der Säule
nach abwärts bewegt hat.S rj 9 8 1 0 / 0 8 ü 812. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das gereinigte öl aus der Säule durch Eluierung gewinnt, einen ersten Teil des Eluates weggibt und die Eluierung dann fortführt, bis ein dunkles, sichtbares Band, welches die Verunreinigungen in dem öl darstellt, sich bis zum Ende der Säule nach abwärts bewegt hat.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Adsorption mittels eines Filterkissens von Kieselsäure durchführt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterkissen etwa 3 bis 101,6 mm stark ist und man das Öl durch das Filterkissen mehrere Male filtert.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfiltrierung des Öles mittels eines frischen Siliciumsäure-Kissens erfolgt.16. Wäßrige Emulsion eines von Verunreiiigungen freien Nähröls in Mischung mit Tocopherol und einem -Metall-Scavenger gemäß Anspruch 1.ooe -ztay parcnteralan Ernährung ginas Tigres. a^i-u* yfti . U ii> t")1«. Verfahren zum Reinigen eines Nähröles, um aus diesem Verunreinigungen zu entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß man einß C 9 8 1 0 / Π 8 U B2b33612Verunreinigungen enthaltendes Nähröl einer Adsorption mit einem Adsorbens, nämlich Kieselsäure oder Kieselsäuregel unterwirft, um die in diesem Öl enthaltenen Verunreinigungen auf dem Adsorbens zu adsorbieren,und dann das so gereinigte Öl von dem Adsorbens gewinnt.49. Nähröl zur parenteralen Verabreichung als eine Öl-in-Wasser-Emulsion gemäß den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das öl eine verringerte Menge giftiger Bestandteile aufweist, einschließlich einer verringerten Menge von Peroxiden, Pigmenten, Unverseifbarem, thermischen Zersetzungsprodukten, oxidateftiven Zersetzungsprodukten, polaren Monomeren und Polymeren.U Nähröl nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähr öl ein raffiniertes Sonnenblumensamenöl ist.24. Nähröl nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß es praktisch frei von Peroxiden, Pigmenten, Unvers^§fbarem, thermischen Zersetzungsprodukten, Oxidationszersetzungsprodukten, polaren Monomeren und Polymeren ist.22·. Nähröl nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähröl eine verringerte Menge von Nicht-Harnstoff-Addukt-bildenden Estern ist.23. Nähröl nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß es nicht mehr als etwa 0,29 % an Nicht-Harnstoff-Addukt-bildenden EsternS098 1 0/08Ü82b33612enthält.24. Nähröl nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das öl nicht mehr als etwa 0,34 % unverseifbares Material enthält.25". Nähröl nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähr öl einen fotometrischen Index bei 440 Mikron von nicht mehr als etwa 3,0 und einen fotometrischen Index bei 550 Mikron von nicht mehr als etwa 0,2 hat.. Nähröl nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähröl ein raffiniertes Sojabohnenöl ist.27> Nähröl nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß es praktisch frei von Peroxiden, Pigmenten, Unverseifbarem, thermischen Zersetzungsprodukten, öxidationszersetzungsprodukten, polaren Monomeren und Polymeren ist.2β. Nähröl nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähröl einen verringerten Gehalt an Nicht-Harnstoff-Addukt-bildenden Estern enthält.9. Nähröl nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das 01 nicht mehr als etwa 0,35 % eines Nicht-Harnstoff-Addukt-bildenden Esters enthält.& Nähröl nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das öl nicht mehr als etwa 0,15 % Unverseifbares enthält.6098TQ/08U82 b 3 3 6 1 251. Nähröl nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das öl einen fotometrischen Index bei 440 Mikron von nicht mehr als 6,0 und einen fotometrischen Index bei 550 Mikron von nicht mehr als 0,3 aufweist.3έ. Verfahren zum Reinigen eines Nähröles, um aus diesem Stoffe zu entfernen, die bei einer pareriteralen © Verabreichung giftig sind, dadurch gekennzeichnet, daß man das Öl über ein Kieselsäure enthaltendes Adsorbens bei praktischer Abwesenheit von Eluierungslösungsmittel führt, und dieses Adsorbens aus Kieselsäure oder Silicagel besteht, und das so gereinigte Öl von dem Adsorbens gewinnt.-331. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß beim Durchgang des Öles durch den kieselsäurehaltigen Adsorbens ein Druckabfall ausgeübt wird.34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähröl Sonnenblumensamenöl ist.35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß Sonnenblumensamenöl durch ein Bett aus Kieselsäure geleitet wird.36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenblumensamenöl mehrere Male durch ein Kieselsäurebett geleitet wird,. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß das8G981Q/08Ü8Sonnenblumensamenöl durch mehrere.Kieselsäurebetten geleitet wird.36. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenblumensamenöl mit einem Lösungsmittel gemischt wird, bevor es durch den Kieselsäureadsorbens geleitet wird.59. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 800 g Sonnenblumensamenöl mit je 300 g des Adsorbens behandelt werden.. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähröl Sojabohnenöl ist.41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Sojabohnenöl durch ein Bett von Kieselsäure geleitet wird.42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Sojabohnenöl mehrere Male durch ein Kieselsäurebett geleitet wird.43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Sojabohnenöl durch mehrere Kieselsäurebetten geleitet wird.44. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß man das Sojabohnenöl mit einem Lösungsmittel mischt, ehe man es durch den Kieselsäureadsorbens leitet.6098 10/0 8 082b3361245. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 800 g SojabohnenÖl mit je 300 g des Adsorbens behandelt werdenο6üa81Q/G8UijLeerseite
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