DE2454590C2

DE2454590C2 - Wegwerfwindel

Info

Publication number: DE2454590C2
Application number: DE2454590A
Authority: DE
Inventors: Kenneth Barclay Cincinnati Ohio Buell
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1973-11-21
Filing date: 1974-11-18
Publication date: 1983-01-27
Also published as: JPS5090439A; SE8503970L; FI58255B; US3860003A; SE8503970D0; SE7414575L; IE40127L; ZA747428B; ATA925274A; JPS5240267B2; US3860003B2; FR2251278B1; FI861176A0; FI861176A; CA1097451A; AU7539374A; BR7409767A; ES227803U; SE408992B; AT347373B

Description

45

Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel, die auf der rückwärtigen flüssigkeitsundurchlässigen Schicht ein halbsteifes saugfähiges Polster und im Umschlagbereich entlang den Seitenrändern nach außen vorstehende Seitenklappen aufweist.

Eine Wegwerfwindel dieser Art ist durch die US-PS 57 785 bekannt.

Derartige Windeln werden zur Aufnahme und Speicherung von Flüssigkeit verwendet und bestehen im allgemeinen aus ebenen, übereinander gelegten, blattförmigen Materialschichten. Sie werden im flachen Zustand einem Kind angelegt. Ein bei der Verwendung dieser bekannten Windel auftretendes Problem ist, daß sich, nachdem die Windel einige Zeit getragen wurde, zwischen der Windel und den Beinen des Kleinkinds Spalte bilden, was durch die halbsteife Eigenschaft des saugfähigen Polsters bedingt ist, und die Seitenklappcn an der flüssigkeitsundurchlässigen Schicht sich nicht bi verkürzend um die Beine des Kindes anlegen. Diese Spalte ermöglichen jedoch den Abfluß der Flüssigkeit aus der Windel.

Um diesem Nachteil zu begegnen hat man zwar schon bei Windelhosen, in die die eigentlichen saugfäh'rgen Einlagen eingelegt werden, die Seitenfeile elastisch zusammenziehbar ausgestaltet (vgl. US-PS 29 69 065, 25 08 811), Hierbei besteht aber die Gefahr, daß die Einlagen in der Windelhose verrutschen und nahe an die Seitenteile gelangen, wodurch ein Abfluß von Flüssigkeit aus dem Inneren der Hose nicht immer verhindert werden kann.

Bei einer durch die DE-OS 20 59 995 bekannten Wegwerfwindel werden durch besonders aufwendige Faltungen seitlich in den am Bein anliegenden Bereichen Seitenklappen gebildet, so daß die Windel einen besseren Sitz an den Beinen des Kindes hat Daß die hierdurch bekannten Seitenklappen die Windel ^abdichten« sollen, wird hier nicht erwähnt und ist auch aufgrund der geringen Elastizität der Windel wohl auch nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrur.de, eine Wegwerfwindel mit einem auf der rückwärtigen flüssigkeitsundurchlässigen Schicht aufweisenden halbsteifen Polster und im Umschlagbereich entlang den Seitenrändern nach außen vorstehenden Seitenklappen zu schaffen, die trotz des halbsteifen, unnachgiebigen, nicht anschmiegsamen Polstermaterials flüssigkeitsdichte, elastisch zusammenziehbare Beinöffp.ungen sicherstellt, die mit dem Körper des Trägers einen dauernden, nicht rutschenden Kontakt und damit eine verbesserte Speicherfähigkeit der Windel ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Seitenklappe sich an das Polster anschließt und mit einem bandförmigen dehnbaren Teil ausgestattet ist, so daß ein elastisches Zusammenraffen der Seitenklappen entsteht und daß im Umschlagbereich der Windel die elastisch zusammenziehbare Strecke vom Seitenrand des Polsters um mindestens 19 mm nach außen vorsteht.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben, wobei die Dicke einiger Materialien der Oeutlichkeit wegen stark vergrößert gezeichnet ist. Es zeigt

Fig. 1 die teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf eine Ausführungsform der Windel im ungefalteten Zustand,

F i g. 2 einen Schnitt durcn die in F i g. 1 gezeigte Windel längs der Linie 2-2,

Fig.3 einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Windel längs der Linie 3-3,

F i g. 4 die perspektivische Ansicht der in F i g. 1 gezeigten Windel, in der Gebrauchsstellung,

Fig.5 die teilweise geschnittene Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Windel,

Fig.6 die teilweise geschnittene Draufsicht auf noch eine andere Ausführungsform der Windel,

F i g. 7 einen Schnitt durch die in F i g. 5 gezeigte Windel, wenn diese Z-förmig zusammengefaltet ist.

Die Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform einer einstückigen Wegwerfwindel 21, welche eine halbsteife, saugfähige Polsterschicht 24 und elastisch zusammenziehbare, flexible Seitenklappen 25 aufweist. Obwohl mit »Klappe« im allgemeinen ein relativ dünner Teil bezeichnet wird, wird der Ausdruck im folgenden für solche Teile verwendet, welche die erforderliche Biegefestigkeit oder Steifheit aufweisen, unabhängig davon, ob sie dick oder dünn sind. Die Windel 21 weist keine getrennt zu handhabenden Teile wie Halter und Einlage auf, sondern besteht aus einer rückwärtigen Schicht 22, einer Deckschicht 23, einem saugfähigen

Polster 24 und enthalt auf beidun Seiten eine Seitenklappe 25, Zur Ausbildung einer elastisch zusammenziehbaren Strecke in der Seitenklappe 25 ist jeder Klappe 25 ein bandförmiger dehnbarer Teil 26 zugeordnet, der in der Klappe 25 einen elastisch zusammenziehbaren Bereich bildet. Als eines von mehreren möglichen Mitteln zum Befestigen der Windel an einem Kind ist ein Kontaktklebband 27 gezeigt

Der bandförmige dehnbare Teil 26 jeder Seitenklappe 25 muß e^:üen ausreichenden Abstand vom halbsteifen, saugfähigen Polster 24 aufweisen, damit die elastisch zusammenziehbare Strecke in der Klappe während der beim Gebrauch der Windel normalen Bewegungen zwischen Bein und Windel gut am Bein anliegt. Die anzustrebende Mindestbreite, d. h.die in der Querrichtung gemessene Breite der flexiblen Seitenklappe 25 an jedem Ort längs des Windelrands, wobei als Breite der Abstand zwischen der elastisch zusammenziehbaren Strecke und dem nächstliegenden Rand des halbsteifen, saugfähigen Polsters bezeichnet wird, sollte gleich der Hälfte der größtmöglichen Verschiebung der elastischen, zusammenziehbaren Strecke gegenüber dem Punkt, der bei normalem Gebrauch zu erwarten ist, sein. Weil die größte Verschiebung während der Gebrauchsstellung im Umschlagbereich der Windel auftritt, weist eine bevorzugte Ausführungsform der Seitenkiappe 25 ihre größte Breite von mindestens 19 mm im Umschlagbereich auf. Weil weiter die Relativbewegung des Beins gegen den oberen Bereich von Beingelenk und Schenkel geringer wird, kann die Breite der Seitenklappe in diesem Bereich kleiner sein, ohne daß darum die von den Seitenklappen erwartete Anpassung und daraus resultierende verbesserte Speicherfähigkeit der Windel verringert wird.

Nach Fig. 1 ist Windel 21 mit einer in der Längsrichtung verlaufenden Mittellinie 28, einer in der Querrichtung verlaufenden Mittellinie 29, einem rückwärtigen Teil 30, einem vorderen Teil 31, einem rückwärtigen Bundteil 32, einem vorderen Bundteil 33 und einem Umschlagbereich 34 bezeichnet.

Der rückwärtige Teil 30 ist der Teil der Windel, welcher von der in der Querrichtung verlaufenden Mittellinie 29 und dem rückwärtigen Ende 35 der Windel begrenzt wird, während der Vorderteil 31 der Teil der Windel ist, welcher von der in der Querrichtung verlaufenden Mittellinie 29 und dem vorderen Ende 36 der Windel begrenzt wird. Der rückwärtige Bundteil 32 erstreckt sich dem rückwärtigen Ende 35 benachbart und parallel dazu über die gesamte Breite der Windel. Der vordere Bundteil 33 erstreckt sich dementsprechend dem vorderen Ende 36 der Windel benachbart und parallel dazu über die gesamte Breite der Windel. Die beiden Dundteile 32, 33, die beim Anlegen der Windel zusammenwirken und die Windel halten, können unterschiedlich breit sein. Im allgemeinen weisen sie eine Breite von 25,4 mm bis 63,5 mm auf und ragen in der Querrichtung an jedem Ende über die Windel hinaus. Die wirksame Weite während des Gebrauchs wird hauptsächlich durch die Befestigungseinrichtungen und beispielsweise von den Kontaktklebebändern 27 bestimmt. Der Umschlagbereich 34 der Windel befindet sich in der Gebrauchsstellung der Windel zwischen den Beinen und um den unteren Teil des Körpers, wobei seine Mitte etwa der in der Querrichtung verlaufenden Mittellinie 29 entspricht.

Die in den Fig. ). 2, 3 und 4 gezeigte Windei stellt eine bevorzugte Ausfiihrungsform dar und weist ein sancliihrförinig ausgebildet :;. saugfähigcs Polster 24 auf.

das im Bereich der Bundteile 32 und 33 breiter ist als im Umschlagbereich 34, so daß an jedem seitlichen Rand der Biindieile Ansätze 37,38,39 und 40 gebildet sind. Als saugfähiges Material kann irgendeines der jedem Fachmann für Verbände und Bandagen bekannten Materialien verwendet werden, beispielsweise eine Mehrzahl Lagen aus gekreppter Zellulosewatte, flockige Zellulosefasern oder Holzpulpe, welche letztere auch manchmal als Luftfilz bezeichnet wird, textile Fasern

ίο oder irgendwelche anderen saugfähigen Materialien.

Wegen des verwendeten saugfähigen Materials sind die saugfähigen Polster in den Wegwerfwindein halbsteif.
Die Vorteile bei einer Windel sind dann besonders

ι⁵ auffällig, wenn das saugfähige Polster 24 halbsteif ist. Das Polster 24 bleibt dann gegenüber den Seitenklappen 25 verhältnismäßig immobil, d. h. die rückwärtige Schicht gleitet nicht über dem Polster 24 nach hinten und nach vorn, wie es zu beobachten ist, wenn eine unabhängige Einlagewindel und eines der bekannten Kunststoffhöschen verwendet werde". Es g'bt viele Möglichkeiten, die Verschiebung des saugfähigen Polsters relativ zu den Seitenklappen, die einen Teil der rückwärtigen Schicht enthalten, zu verhindern, indem beispielsweise die rückwärtige Schicht und das saugiähige Polster miteinander verbunden werden, oder indem das saugtähige Polster mit der Deckschicht und die Deckschicht mit der rückwärtigen Schicht verbunden werden, oder indem das saugfähige Polster ohne Spielraum zwischen der Deckschicht und der rückwärtigen Schicht eingelegt wird.

Wie Fig. 1 zeigt, verlaufen die Seitenränder 41 des saugfähigen Polsters 24 von den Enden der Windel 21 nach innen gegen die Mitte der Windel. Dadurch erhält das Polster in der Draufsicht eine sanduhrförmige Gestalt Jeder Seitenrand 41 des Polsters 24 im vorderen Teil 31 der Windel 21 schließt mit der in Querrichtung verlaufenden Mittellinie 29 einen Seitenklappenwinkel λ und jeder Seitenrand 41 des Polsters 24 im

μ rückwärtigen Teil 30 der Windel 21 schließt mit der in Querrichtung verlaufenden Mittellinie 29 einen Seitenklappenwinkel β ein. Der Winkel α liegt in einem Bereich zwischen 20° und 65° und beträgt vorzugsweise etwa 52°. Der Winkel β liegt in einem Bereich zwischen

♦5 20° und 70° und beträgt vorzugsweise etwa 58 \ Wenn die beiden Winkel « und ß, wie Fig. 1 zeigt, einander benachbart angeordnet und nicht durch einen praktisch geradlinigen Teil im Umschlagbereich getrennt sind, sollte die Winkelsumme (λ + β) mindestens 90° betragen. Die Seitenränder 41 des saugfähigen Polsters 24 können geradlinig oder gebogen sein. Wenn die Ränder 41 gebogen sind, so ist der Winkel ä oder der Winkel β der Winkel zwischen der Sehne des Bogens des vorderen Teils 31 bzw. des rückwärtigen Teils 30 und der in der Querrichtung verlaufenden Mittellinie 29.

Die Weite des saugfähigen Polsters 24 längs des

rückwärtigen Endes 35 oder des vorderen Endes 36 beträgt 203 bis 33 cm, vorzugsweise etwa 27.9 cm. Die Weite des saugfähigen Polsters längs der in der Querrichtung verladenden Mittellinie 29, welche dem schmälsten Teil des sanduhrförmigen Polsters entspricht, beträgt zwischen 2.5 und I 5.2 cm. vorzugsweise 5 bis 7,6 cm. Die Länge des saugfähigcti "olstcrs 24 beträgt im allgemeinen 28 bis 46 cm, vorzugsweise etwa

^b~> 40.6 cm. Der schmälste Teil des smigfähigcn Polsters 24. d. h. die Brjiic im Bereich der in der QucrricMiUiig verlaufenden Mittellinie 29. ist vorzugsweise bis zu 7.6 cm und noch bevorzugter um etwa IJ cm von der in

•I'T Querrichtung verlaufenden Mittellinie gegen den vorderen Rand des sauefähiger Polsters verschoben.

Das saugfähige Polster 24 ist auf die rückwärtige Schicht 22 gelegt und mit Befestigungsmitteln gehalten. Solche Mittel können ein beidseitig wirksames Kontaktklebband, heißschmelzender Leim oder ein anderer Klebstoff sein. Das Polster 24 kann an der Schicht 22 einer gleichmäßigen, ununterbrochenen Klebstoffschicht, einem Klebstoffmuster oder einer Anzahl voneinander getrennter Klebstoffpunkte befestigt sein. Vorteilhaft ist es, die .Seitenränder 41 des Polsters 24 an den Seitenkluppen 25 zu befestigen, beispielsweise durch die rückwärtige Schicht 22 und mit Hilfe eines Polsterrandbefestigungnmittels 42. Dieses Polsterrandbefestigungsmittel bildet eine Befestigung zwischen der Seitenklappe 25 und dem zugeordneten Seitenrand des Polsters 24 durch die rückwärtige Schicht 22.

Die rückwärtige Schicht 22 ist eine flexible, für pen 25 sehr flexibel sein. Das bedeutet, daß bei der beschriebenen Ausführungsform jede Seitenklappe 25 aus einem Teil der rückwärtigen Schicht 22 einem Teil der Deckschicht 23 und dem dazugehörigen Befestigungsmittel besteht.

Als Deckschicht 23 kann irgendein nachgiebiges, weich anzufühlendes, poröses Material aus Papier oder einem Non-woven verwendet werden. Eine gut brauchbare Deckschicht besteht beispielsweise aus einer dünnen Schicht Non-woven-Material. das aus Kunstseide mit t 5 bis 3,0 Denier, die mit etwa 20 bis 35% Bindemittel gebunden ist, hergestellt isi.

Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist jede Seitenklappe 25 der Windel 21 praktisch dreieckförmig und wird im rückwärtigen Teil 30 der Windel 21 vom Seitenrand 41 des saugfähigen Polsters, im vorderen Teil 31 der Windel vom Seitenrand 41 des saugfähigen Polsters und von der vom elastischen Teil

eine geringe Dichte aufweisendes, opakes Polyäthylenbind mit einer Dicke von etwa 0,0254 mm. Bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. I weist die rückwärtige Schicht 22 eine gegenüber der Polsterschicht etwas abgeänderte Sanduhrform auf und erstreckt sich längs des gesamten Umfangs des Polsters 24 über dessen Ränder hinaus. An jedem Ende des Polsters 24 steht die rückwärtige Schicht 22 um etwa '.27cm über den Rand des Polsters 24 vor. An den Seiten verläuft die rückwärtige Schicht 22 parallel zu den Rändern 41 des Polsters 24 und steht an jedem Ende über dieses vor. Wo das Polster 24 enger wird und insbesondere im Umschlagbereich 34, ist dor Umfang der Schicht 22 praktisch geradlinig und verläuft parallel /u der in der Längsrichtung verlaufenden Mittellinie 28. u ic es in F i g. 1 für den Rand 44 gezeigt ist, so daß die rückwärtige Schicht 22 breiler ist als das Polster 24 und die Seitenklappen 25 bis zu der in der Querrichtung verlaufenden Mittellinie 29 zunehmend breiter werden. Dieser geradlinige Teil des Umfangs der rückwärtigen Schicht 22 bildet den zusammenziehbaren Rand 44 der Seitenklappe 25. Der geradlinige Teil des Seitenrandes der rückwärtigen Schicht 22 ist im allgemeinen zwischen 12.7 und 30.5 cm und für eine »Tages«-Windel etwa 22.8 cm lang. Die rückwärtige Schicht 22 ist vorzugsweise mit Prägungen versehen und/oder weist eine glanzlose Oberfläche auf.

Der Teil der rückwärtigen Schicht 22, der sich im Lmschlagbereich 34 der Windel über die Seitenränder 41 des saugfähigen Polsters erstreckt, bildet einen Teil der .Seitenklappe 25.

Die in F i g. 1 gezeigte und oben erwähnte abgeänderte Sanduhrform der rückwärtigen Schicht 22 ermöglicht eine Windel herzustellen, bei der die Länge des Windelrandes länger ist als die Länge der in der Längsrichtung der Windel verlaufenden Mittellinie. Dieser Längenunterschied ermöglicht eine bessere Anpassung der Windel. Die dem Rand entsprechende Länge ist größer als die längs der Mittellinie gemessene Länge.

Bei der Ausiührungsform nach F i g. 1 hat die Deckschicht 23 die gleiche Form und Größe wie die rückwärtige Schicht 22, auf der das saugfähige Pokter liegt An den sich berührenden Flächen ist die Deckschicht 23 an der rückwärtigen Schicht 22 befestigt d h. im über den Umfang des Polsters 24 vorstehenden Bereich. Das zum Befestigen der Deckschicht 23 mit der rückwärtigen Schicht 22 verwendete Befestigungsmittel 43 muß im Bereich der Sehenklap-

bei dieser Ausführungsform zugleich der äußere, zusammenziehbare Rand des elastischen Teils 26 ist, begrenzt. Die Seitenklappen 25 müssen sehr flexibel und zusammenziehbar sein.

Der bandförmig dehnbare Teil 26 bewirkt ein elastisches Zusammenziehen der Seitenklappe 25, so daß im normalerweise ungedehnten Zustand das Material der Klappe 25 wirkungsvoll zusammengezogen un-.' eine elastische Zusammenziehstrecke in der Klappe 25 gebildet wird, die nahe und parallel zum äußeren Seitenrand 44 der Klappe 25 verläuft.

Der zum elastischen Zusammenziehen der Seitenklappe 25 vorgesehene dehnbare Teil 26 kann auf zwei unterschiedliche Arten mit der Klappe 25 zusammenwirken. Zum einen ist es möglich, den Teil 26 zu dehnen und im gedehnten Zustand an der nichtzusammengezogenen oder gestreckten Seitenklappe 25 zu befestigen, zum anderen kann die Klappe 25 beispielsweise durch Falten zusammengezogen und der dehnbare Teil 26 im freien oder ungespannten Zustand an der zusammengezogenen Klappe 25 befestigt werden.

Der dehnbare Teil 26 in der flexiblen Seitenklappe 25 entwickelt vorzugsweise einen Kontaktdruck auf der Haut, der im Bereich zwischen etwa 0.014 bis 0,175 kp/cm² liegt. Ein in diesem Bereich liegender Kontaktdruck ist annehmbar, weil damit ein kontinuierlicher Kontakt mit dem Schenkel des Kindes ermöglicht wird, ohne daß der Druck die Haut verletzt oder Druckstellen erzeugt. Ein elastischer Teil, der zum Erzeugen eines brauchbaren Kontaktdrucks auf der Haut an einer geeigneten flexiblen Klappe befestigt wird, sollte nach dem Befestigen an der Klappe \i>id im vorgespannten Zustand eine Zugkraft aufweisen, die im Bereich zwischen 35 bis 150 g und vorzugsweise im Bereich zwischen 60 und 100 g liegt Der dehnbare Teil 26 sollte diese Zugkraft im vorgespannten Zustand aufweisen, in dem die Verlängerung gegenüber dem ungespannten Zustand im Bereich zwischen 25 bis 200% und vorzugsweise zwischen 50 bis 100% liegt

Ein als brauchbar befundener dehnbarer Teil 26 ist ein elastisches Band aus Naturgummi mit einem Querschnitt von 0,177 - 635 mm.

Der in F i g. 1 gezeigte elastische Teil wirkt durch seine Befestigung mit einem elastischen Befestigungsmittel 45 an der rückwärtigen Schicht 22, der Deckschicht 23 oder beiden mit der Seitenklappe 25 zusammen. Das elastische Befestigungsmittel 45 sollte flexibel sein und eine ausreichende Klebkraft aufweisen, um den dehnbaren Teil 26 auch im gestreckten Zustand

praktisch unbegrenzt hinge /u befestigen. Nach I ι;:. 2 und 3 ist der dehnbare Teil 26 mit Hilfe des Befestigungsmittel 45 an der Deckschicht 23 befestigt. Füin ;ils flexibles, elastisches Befestigungsmittel brauchbares Material isl ein beidseitig hiiftendes Kontaktkleb band, das mil dem Material des dehnbaren Teils 26 verträglich ist.

Bei der in F i g. I gezeigten Aiisfühmngsforni wird der seitliche Außenrand des dehnbaren Teils 26 durch die elastisch /usammcn/iehbarc Strecke in der Scitcnklappe 25 gebildet. Die elastisch /usammen/ichbare Strecke in der Scitenklappe ist die in einer flexiblen Seitenklappe von dem elastischen Teil gebildete »Wirkungsstrekke«. Das zur Beschreibung dieser »Wirkungsstrecke« verwendete Wort »Strecke« bedeutet nicht, daß die »Wirkiingsstrcckc« keine Ausdehnung in der lireitc aufweist. Bei der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der dehnbare Teil 26 längs der gesamten, elastisch zusammenziehbaren Strecke in der Seitenklappe 25 obwohl diese Anordnung nicht unbedingt erlorderlich ist. Eine /usammcn/iehbarc Slrecke kann auch dadurch in einer flexiblen Seitenklappc 25 gebildet werden, daß ein dehnbarer Teil 26. der im gedehnten Zustand kürzer als die elastisch zusammenziehbare Strecke ist. an der Klappe 25 befestigt wird. Beispielsweise kann sich ein dehnbarer Teil 26 nur von der in der Querrichtung verlaufenden Mittellinie 29 bis /u einem der Llbcrkreuzungspunkte 60 erstrecken oder ein elastischer Teil, der kürzer ist als Jer gezeigte dehnbare Teil 26. kann irgendwo längs der für den Teil 26 gezeigten Strecke angeordnet werden. Wenn ein dehnbarer Teil 26 verwendet wird, der kürzer als die elastisch zusammenziehbare Strecke ist. so wird er vorzugsweise im rückwärtigen Teil der Windel 21 angeordnet.

Damit der dehnbare Teil 26 zur Wirkung kommt, ist er gegenüber dem Seitenrand 41 des saugfähigen Polsters 24 nach außen beabstandet, um die elastisch zusammenziehbare Strecke im Abstand vom Scitcnrand 41 des saugfähigen Polsters zu bilden und der flexiblen Seitenklappe die erforderliche Breite zu geben, d. h. den Abstand von der elastisch zusammenziehbaren Strecke zum Rand des halbrigiden, saugfähigen Polsters, der sich in der gezeigten Ausführungsform vom äußeren Seitenrand des dehnbaren Teils 26 zum Seitenrand 41 des saugfähigen Polsters 24 erstreckt. Das wirkungsvollste Stück des dehnbaren Teils 26 ist bei der gezeigten Ausführungsform das Stück, welches der in der Querrichtung liegenden Mittellinie 29 benachbart im Umschlagbereich der Windel liegt. Das Vorstehen des Teils 26 nach außen ist erforderlich, um die zusammenziehbare Seitenklappe der Wegwerfwindel zu bilden. Die Breite der Seitenklappe 25 sollte im Umschlagbereich mindestens 19 mm, vorzugsweise aber zwischen 44 mm bis etwa 114 mm und besonders bevorzugt etwa 76 mm betragen.

Jede flexible Seitenklappe 25 weist eine Breite auf. die sich von der elastisch zusammenziehbaren Strecke nach innen in Richtung auf die in der Längsrichtung verlaufenden Mittellinie 28 erstreckt Der minimale Abstand zwischen den gegenüberliegend angeordneten, elastischen, zusammenziehbaren Strecken beträgt 10,1 cm und vorzugsweise 14 cm bei Windeln, die für Kleinkinder, welche weniger als 635 kg wiegen, vorgesehen sind und 12,7 cm, vorzugsweise 163 cm und am bevorzugtesten sogar 19 cm bei Windeln, die für Kleinkinder mit einem Gewicht von 635 bis 15,8 kg vorgesehen sind.

Der dehnbare Teil 26 kann im gedehnten Zustand

länger '.ein ;ils die elastisch /usammen/ichbare Strecke, so daIi sich jedes |- rule c!es elastischen Teils 26 bis zu und über (Kd Neiienrand 41 des saugfähigen Polsters 24 erstrebt, dabei einen Überschneidungspunkt 60 des elastischen Teils mit dem saugfähigen Polster bildet und den saugfähigen Körper überlagert. Dieser Aufbau ist in den Fig. I und J ge/eigi. Das Uoer den Uberschncidiingspunkt 60 hinausragende Stück des elastischen Teils 26 kann mit dem saugfähigen Polster 24 zusammenwirken, beispielsweise durch Ankleben an der Deckschicht 23 oder direkt am Polster 24.

Um die größte Wirksamkeit zu erreichen und eine wirksame elastisch zusammenziehbare Seitenklappe 25 /ti erhalten, sollte der dehnbare Teil 26 im gedehnten Zustand eine minimale wirksame Länge von etwa 10,1 cm und vorzugsweise von etwa I 7,7 cm haben.

Die wirksame Länge des dehnbaren Teils 26 im gedehnten Zustand entspricht der zum Zusammenziehen verwendbaren Länge. Bei der in Fig. I gezeigten Ausliihrupgslorm entspricht die wirksame Länge des Teils 26 im gedehnten Zustand der Länge der .Seitenklappe 25 im nichtzusammengezogenen Zustand, gemessen vom Uberschneidungspunki 60 am rückwärtigen Teil JO der Windel 21 bis zum entsprechenden Überschneidungspiinkt 60 auf dem Vorderteil 31 de Windel 21.

F.in dehnbarer Teil 26, der sich nicht über die flexible Seitenklappe 25 hinaus erstreckt, hat eine wirksame Länge, die gleich der gestreckten Länge des Teils 26 ist. In einer »Tageswindel«, d. h. einer Windel, die zum Gebrauch für Kinder mit einem Gewicht zwischen 6,35 bis 12,7 kg während des Tages vorgesehen ist. wird für eine Ausführungsform gemäß der F i g. 1 eine wirksame Länge von etwa 22,8 cm bevorzugt.

Am rückwärtigen Bund 32 der Windel 21 ist ein Befestigungsband 27 angeordnet, das ein Befestigungsmittel /um Halten der Windel am Kind bildet. Als Befestigungsband 27 kann irgendein bekanntes Band verwendet werden. Beim Gebrauch werden solche Befestigungsbänder oder andere Befestigungsmittel, wie Windelnadeln, nahe dem oberen Windelrand angebracht. Auf diese Weise ist die Windel nur nahe ihrem obersten Teil befestigt und nicht im Bereich der Beinöffnungen, im Gegensatz zu den typischen Kunststoffhöschen, die sowohl am oberen Rand und an oder nahe den Beinöffnungen befestigt sind.

Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der das saugfähige Polster 46 eine abgeänderte Sanduhrform mit Ansätzen 49 aufweist und bei der der bandförmige dehnbare Teil 47 sich zwischen den Ansätzen 49 des rückwärtigen und denen des Vorderteils 50 bzw. 51 der Windel erstreckt. Bei dieser Ausführungsform ist die elastisch zusammenziehbare Strecke nach außen verschoben, verbleibt aber seitlich innerhalb oder auf der die Ränder der Ansätze verbindenden Linie. Auch der dehnbare Teil 47 ist so weit wie möglich nach außen verschoben, wobei die Enden des Teils 47 mit den Ansätzen 49 des Polsters 46 ausgerichtet bleiben. Eine Windel mit der in F i g. 6 gezeigten Form kann Z-förmig zusammengefaltet werden; es ist aber auch möglich, die Windel C-förmig zusammenzufalten.

Fig.5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Deckschicht 54, die rückwärtige Schicht 55 und das saugfähige Polster 56 andere Formen als bei der in F i g. 1 gezeigten Windel aufweisen, obwohl die Windel nach Fig.5 auf die gleiche Weise wie die in Fig. 1 gezeigte Windel zusammengesetzt ist. Bei der Windel nach Fig.5 ist das Polster :56 rechteckig ausgebildet

Die rückwärtige Schicht 55 isl breiter als das Polster 56, so daß ein Teil der Schicht über jeden seitlichen Rand des Polsters 56 vorsieht, beispielsweise 50 bis 89 mm und mindestens 19 nun. um flexible Seitcnklappcn 58 zu bilden. Die rückwärtige Schicht 55 ist auch länger als das saugfähige Polster 56 und bildet an jedem Ende des Polsters 56 einen schmalen, überstehenden Rand. Jeder Stitenklappe 58 ist ein bandförmiger dehnbarer Teil 57 zugeordnet. Di: Seitenklappe 58 wird von dem Teil der rückwärtigen Schicht 55 gebildet, der sich über den Rand des saugfähigen Polsters 56 erstreckt. Der dehnbare Teil 57 ist an der Seitenklappe 58 vom Seitenrand 59 des saugfähigen Polsters 56 beabsiandct befestigt. Der Abstand zwischen dem dehnbaren Teil 57 und dem Seitenrand 59 ist so gewählt, daß er zur Hikiung einer zusammenziehbaren oder elastischen .Seitenklappe 58 der Windel ausreicht.

Die in F i g. 5 gezeigte Windel kann ebenfalls C-förmig oder Z-förmig gefaltet werden, wie es bereits im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach F i g. 6 beschrieben wurde. In F i g. 7 ist ein Querschnitt durch die in F i g. 5 gezeigte, zu einer Z-Faltung zusammengelegte Windel gezeigt.

Bei einer weiteren Ausführungsform, die sich von der in F i g. 1 gezeigten Windel sonst nicht unterscheidet, ist das saugfähige Polster T-förmig, und die vorderen finden des dehnbaren Teils 26 sind nicht am saugfähigen Polster befestigt, sondern in der gleichen Art, wie es für die größere l.äii^e des dehnbaren Teils 26 in F i g. I beschrieben wurde, an der rückwärtigen Schicht oder an der Deckschicht Das T-förmige. saugfähige Polster wriM am vorderen Teil der Windel keine Ansätze 39 b/w.40 auf.

Obwohl bei den vorstehend beschriebenen Aiisfühnmgsbeispielen die Seitenklappen der Windel kein saugfähiges Material enthalten, können diese Klappen etwas saugfäliiges Material aufweisen. Die Menge des in den Scheuklappen und beispielsweise zwischen der Deckschicht und der rückwärtigen Schicht im Seitenklappenbercich befindlichen saugfähigen Materials soll'e jedoch derart begrenzt sein, daß die Steifheit der Seiicnklappcn die oben angegebenen Maximalwerte, d. h. höchstens 6 g · cm. vorzugsweise weniger air 3 g · cm und noch bevorzugter 0,5 g · cm nicht übersteigt.

Auch wenn die Scheuklappe etwas saugfähiges Material enthält, dann entspricht die Breite der Scheuklappe dem Abstand zwischen der elastisch zusam.Tienziehbarcn Strecke und dem Seitenrand des saugfäfiigcn Polsters. Dabei wird der Punkt als Rand des saugfähigen Polsters angesehen, in dem die Steifheit der Windel kleiner als der oben genannte Minimalwert ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Wegwerfwindel, die auf der rückwärtigen flüssigkeitsundurchlässigen Schicht ein halbsteifes saugfähiges Polster und im Umschlagbereich entlang den Seitenrändern nach außen vorstehende Seitenklappen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenklappe (25,58) sich an das Polster (24, 46, 56) anschließt und mit einem bandförmigen dehnbaren Teil (26,47,57) ausgestattet ist, so daß ein elastisches Zusammenraffen der Seitenklappen (25, 58) entsteht und daß im Umschlagbereich (34) der Windel die elastisch zusammenziehbare Strecke vom Seitenrand (41,59) des Polsters (24,46,56) um mindestens 19 mm nach außen vorsteht.

Z Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Seitenklappe (25, 58) und dem zugeordneten Seitenrand (41, 59) des saugfähigen Polsters (24, 46, 56) Befestigungsmittel (42,«*:») angeordnet sind.

3. Wegwerfwindel nach einem der Ansprüche ! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des bandförmigen dehnbaren Teils (26) den Rand (41) des Vorderteils (31) und das andere Ende des Teils (26) den Rand des rückwärtigen Teils (30) des saugfähigen Polsters (24) kreuzt.

4. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenklappe (25) eine dreieckige Form aufweist

5. Wegwerfwindel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Seitenrand (41) des vorderen Teils des saugfähigen Polsters (24) und der in der Querrichtung verlaufenden Mittellinie (29) eingeschlossene Winkel « etws 52° und der vom Seitenrand (41) des hinteren Tt,ls des Polsters (24) und der Mittellinie (29) eingeschlossene Winkel β etwa 58° beträgt.

6. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder (41) des saugfähigen Polsters (24) im Umschlagbereich (34) der Windel an den flexiblen Seitenklappen (25) befestigt sind.