DE2445173A1 - Zweifach-steuervorrichtung - Google Patents
Zweifach-steuervorrichtungInfo
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Description
Dipl.-Ing.
Rudolf Busselmeier '-J, /f -
Dipl.-Ing.
Rolf Churner |NAOnacRg;oKT|
Patentanwälte O / / C 1 "7
Augsburg 31 · Postfach 242 ^ ^
Rehlingenstraße 8
Tel. 08 21/2 88 45
Tel. 08 21/2 88 45
Postscheckkonto: München Nr. 1547 89-801
6744/42/UO/Fr
Augsburg, 19. September 1974
Smiths Industries Limited Cricklewood Works
GB - London, NW2 6JN
GB - London, NW2 6JN
Die Erfindung betrifft eine Zweifach-Steuervorrichtung, insbesondere für Gasturbinenmotoren
von Luftfahrzeugen.
Zweifach-Steuervorrichtungen besitzen im wesentlichen
zwei nominalidentische Steuerkanäle ader -wege, von denen jeder für sich die Funktion der
Steuervorrichtung ausüben kann. Sie werden parallel zueinander betrieben.
Die zwei Steuerkanäle ergeben eine Redundanz, so daß die Korrektheit der Steuerung, die von der
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Vorrichtung bewirkt wird, getestet werden kann. Signale entsprechender Stufen in den beiden Kanälen
werden verglichen; wird eine Differenz zwischen zwei solchen Signalen erfaßt, wird dies von
den Überwachungseinheiten als Anzeichen eines Fehlers gewertet. Da jedoch die Überwachungseinheiten
nicht identifizieren können, welches der beiden Signale das fehlerhafte ist, kann keinem der beiden
Kanäle die Steuerung weiterhin überlassen werden. Obwohl also in der Steuervorrichtung eine Redundanz
gegeben ist, indem nämlich zwei Steuerkanäle zur Ausübung der Funktion vorgesehen sind,
die von jedem der beiden Steuerkanäle allein ausgeführt werden könnte, kann die Steuerung nicht
aufrechterhalten werden, wenn ein einziger Fehler in den beiden Kanälen erfaßt wird.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Steuervorrichtung zu schaffen, die auf das Auftreten
eines Fehlers hin die Steuerung aufrechterhalten kann und dabei ein einziges Redundanzniveau
besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung kann also der Kanal, in dem der Fehler auftritt,
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bestimmt werden. Die Steuersignale dieses Kanals können der Verwendung in der Steuervorrichtung
entzogen werden; der andere Kanal (oder die anderen Kanäle) übt weiterhin die Steuerfunktion der
Vorrichtung aus.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 die Vorrichtung in schematischer Form;
Fig. 2 detaillierter einen Teil der Vorrichtung von Fig. 1, der die
Steuerung als Funktion von drei Motorparametern ausübt.
Die in den Figuren gezeigte Steuervorrichtung und ihre Betriebsweise wird anhand der Steuerung von
fünf Parametern eines Gasturbinen-Flugzeugsmotors mit einem Nachbrenner beschrieben. Bei den Parametern
handelt es sich um die Temperatur des Ausstoßgases des Motors, den Gasdruck innerhalb der
Verbrennungskammer, die Geschwindigkeit der Turbinenwelle, die "Stellung" (d. h., die effektive
Fläche) der Ausstoßdüse und den Treistoffluß zum Nachbrenner. Die ersten drei Parameter hängen voneinander
ab und werden daher in ihrem Wert durch eine" einzig Betätigungseinrichtung eingestellt.
Dagegen werden für die verbleibenden zwei Para-
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meter getrennte Betätigungseinrichtungen verwendet.
Die sechs Wandler 1 bis 6 in Fig. 1 sind dem Motor zugeordnet und liefern geeignete elektrische Eingangssignale
für die Computer 7 und 8 zur Steuerung hinsichtlich der drei voneinander abhängigen Parameter.
Genauer gesprochen, liefern die Wandler 1 und 2, die mit am Motor angebrachten Temperaturmeßfühlern
versehen sind, nominalidentische Signale je nach der Ausstoßgastemperatur. Die Wandler 3
und 4 sind mit Drucksensoren versehen, die nominalidentische Signale entsprechend dem Gasdruck in
der Verbrennungskammer liefern. Die Wandler 5 und besitzen geschwindigkeitsfühlende Geräte, die in
der Turbinenstufe des Motors angeordnet sind und nominalidentische Signale entsprechend der Rotationsgeschwindigkeit
der Turbinenwelle liefern. Die von den Wandlern 1, 3 und 5 gelieferten Signale
werden dem Computer 7 zugeführt; der nominalidentische Signalsatz, der von den Wandlern 2, 4
und 6 geliefert wird, wird dem Computer 8 zugeführt. So können die beiden Computer 7 und 8 eine
Analyse ausführen. Die Analyse bestimmt, ob eine Korrektur eines Parameterwerts notwendig ist; jeder
Computer 7, 8 liefert ein Signal, das von der erforderlichen Korrektur abhängig ist, zu einer
Einheit 9, die eine Betätigungseinrichtung 10 steuert.
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Die Betätigungseinrichtung 10 ist ein hydromechanisches Gerät, welches die Einstellung eines nicht
gezeigten Ventils steuert. Dieses Ventil reguliert den Treibstoffzufluß zum Motor. Zwei mechanischelektrische Wandler 11 und 12 speisen Signale entsprechend
der Einstellung des Treibstoffventils und damit entsprechend dem augenblicklichen Treibstoffzufluß
zum Motor zu den Computern 7 und 8 zurück.
Ein weiteres Wandlerpaar 13 und 14, das am Motor angeordnet ist, liefert nominalidentische Signale
entsprechend der "Stellung", genauer, der Einstellung der effektiven Fläche der Ausstoßdüse des
Motors. Die Signale von den Wandlern 13 und 14 werden den Computern 7 bzw. 8 zugeführt. Diese
bilden daraus Steuersignale für eine Steuereinheit 15. Die Steuereinheit 15 steuert eine Betätigungseinrichtung
16, welche die Einstellung der "Stellung" der Ausstoßdüse reguliert.
Ein drittes Wandlerpaar 17, 18, das an der Maschine angeordnet ist und auf den Treibstoffzufluß zum
Nachbrenner anspricht, liefert nominalidentische Signale entsprechend der Zuflußgeschwindigkeit zu
den Computern 7 und 8. Die Computer 7 und 8 liefern in Abhängigkeit von diesen Signalen Steuersignale
zu einer Steuereinheit 19. Diese steuert eine Betätigungseinrichtung 20, welche den Treibstoff
zufluß zum Nachbrenner reguliert.
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Die Vorrichtung steuert also den Wert der drei Motorvariablen des Treibstoffzuflusses zum Motor,
die "Stellung" der Ausstoßdüse des Motors und den Treibstoffzufluß zum Nachbrenner.
Die Steuereinheiten 9, 15 und 19 entsprechen einander
in ihrer Grundkonstruktion. Diese Konstruktion wird im folgenden ausführlicher mit Bezug auf
die Einheit 9 beschrieben. Einzelheiten der Konstruktion der Einheit 9 sind in Fig. 2 dargestellt.
Die Steuersignale, die in Fig. 2 der Einheit 9 von den Computern 7 und 8 zugeführt werden, werden an
Elektromotoren 21 und 22 gelegt. Das Signal vom Oomputer 7 wird an den Motor 21 über die in Serie
liegenden Schalter 23 und 24 gelegt; das Signal vom Computer 8 wird an den Motor 22 über die entsprechenden
Schalter 25 und 26 gelegt. Die Motoren 21 und 22 treiben entsprechende Eingangswellen
eines Differentialgetriebes 27 an, das seinerseits die Betätigungseinrichtung 10 antreibt. Das Getriebe
27 dreht die Betätigungseinrichtung 10 entsprechend der Summe der Eingangswellen-Drehungen von
den Motoren 21 und 22. Es dreht außerdem eine Welle 28 entsprechend einer etwaigen Differenz zwischen
diesen beiden Eingangswellen-Drehungen.
Die Welle 28 trägt zwei Nocken 29 und 30, die einem Schalterpaar 31 und 32 bzw. einem Schalterpaar
33 und 34 zugeordnet sind. Die Schalter 31
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und 32 sind normalerweise geschlossen, werden jedoch vom Nocken 29 geöffnet, wenn die Welle 28
in irgendeinem Drehsinn um mehr als einen bestimmten Grenzwinkel gedreht wird. Die Schalter 33 und
34, die ebenfalls normalerweise geschlossen sind, werden dagegen von dem Nocken 30 nur dann geöffnet,
wenn die Welle 28 den Grenzwinkel in einem der beiden Drehsinne überschreitet. Die Schalter 31
und 33 sind mit einer Überwachungseinheit 35 und
die Schalter 32 und 34 mit einer identischen Überwachungseinheit 36 der Steuereinheit 9 verbunden.
Beide Uberwachungseinheiten 35 und 36 sind mit den Computern 7 und 8 verbunden; sie überwachen den Betrieb'
der zwei nominalidentischen Kanäle, welche die Betätigungseinrichtung 10 steuern. Kanal I umfaßt
die Wandler 1, 3 und 5» Computer 7» Schalter 23 und 24 und Motor 21; Kanal II umfaßt die Wand-
-ler 2, 4 und 6, Computer 8, Schalter 25 und 26 und Motor 22. Jeder Kanal kann selbst die erforderte
Steuerung unabhängig vom anderen ausführen. Wenn jedoch kein Fehlerzustand vorliegt, der die
Funktion von einem von ihnen beeinträchtigt, werden beide zu allen Zeiten zur Steuerfunktion verwendet
.
Die Steuerkanäle werden mit Kommandosignalen versehen, welche die erforderlichen Werte der Motorparameter bestimmen. Diese Kommandosignale kommen
von einem Hebel 37, der vom Pilot entsprechend dem vom Motor geforderten Schub von Hand betätigt wird.
Zwei mechanisch/elektrische Wandler 38 und 39 füh-
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len die Stellung des Hebels 37 ab, wenn der Wert des angeforderten Schubs auf das obere Bereichsende
zugeht, und liefern Signale, welche diese Einstellung anzeigen, zu den Computern 7 bzw. 8.
Zwei Wandler 40 und 41 führen analoge Funktionen zu denjenigen der Wandler 38 bzw. 39 aus, wenn
der Wert des angeforderten Schubs auf das untere Bereichsende zugeht. Die Arbeitsbereiche der zwei
Wandlerpaare überlappen einander; jedes Paar ist aber besonders empfindlich für die Einstellung
des Hebels 37 innerhalb des relevanten oberen oder unteren Motorschubbereichs. Die Computer 7 und 8
bestimmen aus dem Schub, der von der Einstellung des Hebel 37 angefordert wird, die nötigen Werte
der fünf Parameter, die von der Vorrichtung gesteuert werden. Auf diese Weise ermitteln sie
durch eine Analyse, ob eine Korrektur dieser Werte erforderlich ist.
Die Arbeitsweise der Computer 7 und 8 ist mit jedem Wandlerpaar und deren zugeordneter Steuereinheit
und Betätigungseinrichtung für alle fünf Steuerfunktionen gleich. Als Beispiel wird diese
Funktionsweise nun anhand der miteinander verknüpften Parameter-Temperatur des Ausstoßgases innerhalb
des Düsenrohrs, Verbrennungskammerdruck, Turbinenwellengeschwindigkeit, beschrieben. Das
heißt, die Funktionsweise des Systems wird mit Bezug auf diejenige der Kanäle I und II beschrieben,
welche die Steuereinheit 9 und die Betätigungseinrichtung 10 enthalten.
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Die Computer 7 und 8 führen zwei Funktionen nebeneinander aus. Die eine besteht darin, ein Steuerprogramm
auszuüben, welches die Betätigungseinrichtung 10 steuert. Die andere Funktion besteht
darin, ein Prüfprogramm auszuführen, welches einen Fehler innerhalb der Steuervorrichtung erfaßt. Die
Wege 42 und 43" verbinden die Computer 7 und 8, so daß Information zur Ausführung der Steuer- und
Prüfprogramme zwischen ihnen ausgetauscht werden kann. Es ist notwendig, die Ausgangssignale der
Wandler 1 bis 6, die in analoger Form vorliegen, zur Verwendung in den digitalen Computern 7 und 8
in digitale Form zu überführen. Dazu bildet ein Analog-Digital-Umwandler einen Teil des Eingangs
von jedem Computer.
Jeder Computer 7, 8 führt wiederholt sein eigenes Steuerprogramm aus und liefert am Ausgang entsprechende
Steuersignale, sofern er nicht durch ein Signal von den Überwachungseinheiten 35 und 36
unterbrochen wird, das einen Fehler anzeigt. In diesem Falle entsprechen die Ausgangssignale der
Computer den Resultaten ihres Prüfprogramms. Die Steuerprogramme benötigen typischerweise eine
Zeitperiode von 30 Millisekunden. Zu Zwecken der Erklärung kann diese Periode in die folgenden diskreten
Schritte aufgespalten werden (wenn auch in der Praxis einige oder alle dieser Schritte einander
überlappen können):
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Steuerprogramm für Computer 7 bezüglich der Ausstoßgas-Temperatur:
a) Speichern des Ausgangssignals, das direkt vom Wandler 1 kommt,
b) Speicherung des Ausgangssignals vom Wandler 2, das vom Computer 8 über den Datenaustauschweg
42 kommt,
c) Vergleich der Signale, die in den vorhergehenden zwei Schritten erhalten wurden;
Erzeugung eines einzigen entsprechenden Werts in digitaler Form,
d) Vergleich des Wertes des digitalen Signals, das im vorhergehenden Schritt erhalten
wurde, mit dem Wert, der für die Temperatur der Ausstoßgase nach der Stellung des Piloten-Kommandohebels 37 über
den Wandler 38 (oder 40) gefordert wird; Bestimmung einer etwaigen Differenz zwischen
diesen beiden Werten,
e) Abgabe eines Signals entsprechend der Differenz, die im vorhergehenden Schritt
erhalten wurde.
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Steuerprogramm für Computer 8 hinsichtlich der Ausstoßgas-Temperatur:
f) Speichern des Ausgangssignals, das direkt
vom Wandler 2 kommt,
g) Speichern des Ausgangssignals vom Wandler
1, das vom Computer 7 über den Daten-Austauschweg 43 kommt,
h) Vergleich der Signale, die in vorhergehenden beiden Schritten erhalten v/urden;
Erzeugung eines einzigen entsprechenden Werts in digitaler Form,
i) Vergleich des Wertes des digitalen Signales, das im vorhergehenden Schritt erhalten
wurde, mit dem Wert, der für die Temperatur der Ausstoßgase nach der Stellung des Piloten-Kommandohebels 37 über
den Wandler 39 (oder 41) gefordert wird; Bestimmung einer etwaigen Differenz zwischen
diesen beiden Werten,
j) Abgabe eines Signals entsprechend der
Differenz, die im vorhergehenden Schritt ermittelt wurde.
Die digitalen Signale der Schritte c und h erhält man in Übereinstimmung mit den folgenden Regeln:
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1. Wenn die Signale der beiden vorhergehenden Schritte des Programms innerhalb einer gegebenen
Toleranz übereinstimmen, wird ihr mittlerer Wert in beiden Computern 7, 8 für die Steuerrechnungen der Schritte-d und
i verwendet.
2. Wenn die Signale der beiden vorhergehenden Schritte nicht innerhalb einer bestimmten
Toleranz übereinstimmen, wird als Wert des digitalen Signals, der in Schritt d verwendet
wird, derjenige von Schritt a verwendet (das Signal von Schritt b wird ignoriert);
der Wert des digitalen Signals, der in Schritt i verwendet wird, stimmt mit dem überein, der aus Schritt f erhalten wird
(das Signal von Schritt g wird ignoriert); das heißt: das Signal, das in diesem Falle
zu den Steuerrechnungen verwendet wird, ist dasjenige, das von dem Wandler im eigenen
Kanal des Computers herrührt.
Die in den Schritten d und i vorgenommenen Vergleiche können komplizierter als angedeutet sein. Beispielsweise
können frühere Werte der Ausstoßgas-Temperatur oder eine Kombination dieser Werte mit
Werten der anderen gesteuerten Parameter auch mit im Spiel sein.
Steuerprogramme mit Schritten, welche den oben erwähnten Schritten a bis j entsprechen, werden in
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den Computern 7 und 8 hinsichtlich des Drucks in der Verbrennungskammer und hinsichtlich der Geschwindigkeit
der Turbinenwelle ausgeführt, wie diese Größen von den Wandlern 3, 4, 5 und 6 abgeführt
werden. Auf diese Weise werden drei Signale vom Computer 7 gebildet. Der Computer 7 bestimmt,
welches der drei die niedrigste Treibstoffzufluß-Einstellung der Betätigungseinrichtung 10 erfordert.
Dieses Signal wird dann dem Motor 21 als Steuersignal zugeführt. Derselbe Vorgang wird vom
Computer 8 im Blick auf die drei Signale ausgeführt, die von ihm gebildet werden. Das ausgewählte
Signal wird dann als Steuersignal dem Motor 22 zugeführt. (Im vorliegenden Beispiel wird als
Steuersignal dasjenige gewählt, das die niedrigste Treibstoff-Zuflußgeschwindigkeit zum Motor erfordert.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Computer 7 und 8 anders programmiert sind. So können sie
das Steuersignal nach einem anderen Kriterium wählen. Beispielsweise kann aus den drei gebildeten
Signalen dasjenige als Steuersignal ausgewählt werden, welches die geringste Veränderung in der
Treibstoff-Zuflußgeschwindigkeit zu dem Motor erforderlich macht).
Der Antrieb der getrennten Eingangswellen des Differentialgetriebes durch die Motoren 21 und 22
ist im wesentlichen gleich, wenn kein Fehler in der Vorrichtung vorliegt. In diesem Falle dreht
sich die Ausgangswelle 28 des Getriebes 27, entsprechend der Differenz zwischen den Eingangswellen
des Getriebes 27, nicht wesentlich. Die
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Differenzwelle 28 betätigt bei ihrer Drehung die Schalter 31, 32, 33 und 34 und zwar nur, wenn
eine Differenz in den Eingangsdrehungen des Getriebes 27 vorliegt, welche einen bestimmten
Grenzwert überschreitet. Eine solche Drehung der Welle 28 zeigt einen Fehler in der Vorrichtung an;
sie bewegt den Nocken 29 und öffnet damit sowohl die Schalter 31 als auch 32. Auch der Nocken 30
dreht sich; wenn die Drehung in einem bestimmten Sinne erfolgt, beispielsweise im Uhrzeigersinne,
werden die Schalter 33 und 34 geöffnet. Die Schalter 33 und 34 werden nicht geöffnet, wenn die Drehung
der Welle 28 und damit diejenige des Nockens im entgegengesetzten Sinne erfolgt. Die Drehrichtung
der Welle 28 hängt davon ab, welche der Eingangswellen des Getriebes 27 von den Motoren 21 und 22 stärker
gedreht wird.
Die Überwachungseinheiten 35 und 36 erfassen die Öffnung der Schalter 31 und 32 und - wenn diese
öffnen - die Öffnung der Schalter 33 und 34. Sie senden Signale aus, welche die Schalter 23, 24
und 25, 26 öffnen. Diese Signale trennen das Steuersignal jeden Kanals von der Betätigungseinrichtung
10 ab. Außerdem werden von den Überwachungseinheiten 35 und 36 zu den Computern 7 und 8 Signale
gesandt. Diese Signale zeigen an, daß ein Fehler vorliegt und außerdem, welcher Kanal das
höhere Steuersignal liefert. Die Steuerprogramme der Computer 7 und 8 werden unterbrochen; sie liefern
nun die Ergebnisse ihrer Prüfprogramme an die
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beiden Überwachungseinheiten 35 und 36.
Im System ist dafür Sorge getragen, daß kurzlebige, vorübergehende Fehler, beispielsweise die Unterbrechung
der Stromversorgung von einem Kanal, nicht zu einer Drehung der Welle 28 führt. Dazu
wird kontinuierlich von jeder Überwachungseinheit geprüft, ob ein Steuersignal im anderen Kanal erzeugt
wird. Wenn dies bestätigt ist, wird das Steuersignal des Kanals, welcher funktioniert,
um eine Zeitperiode von ungefähr 200 Millisekunden verzögert, so daß gleiche (Null-) Signale zu
den Motoren 21 und 22 gelangen. Die Differenzwelle 28 dreht sich daher nicht und die Schalter
31, 32, 33 und 34 bleiben geschlossen. Während dieser Verzögerungszeit wird die Prüfung überkreuzt
durch die Überwachungseinheiten fortgeführt. Wenn das fehlende Steuersignal wieder erscheint,
beispielsweise weil die Stromversorgung innerhalb dieses Kanals wieder einsetzt, werden
die Steuersignale wieder an die entsprechenden Motoren 21 und 22 angeschlossen. Das Steuersystem
arbeitet in seiner normalen Betriebsweise. Wenn jedoch das fehlende Steuersignal am Ende der Verzögerungszeit
nicht wieder vorliegt, werden die Steuersignale dennoch wieder mit den entsprechenden
Motoren verbunden. Da in diesem Falle eine beträchtliche Differenz zwischen den zwei Eingangsantrieben des Getriebes 27 vorliegt, dreht sich
die Welle 28. Dadurch wird, wie oben beschrieben, bewirkt, daß die Ergebnisse der Prüfprogramme in
» den beiden Computern 7 und 8 den beiden Überwachungseinheiten 35 und 36 zugeliefert wird.
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Das Prüfprogramm des Computers 7 umfaßt die folgenden Schritte:
a) Prüfen, ob der Computer 7 korrekt arbeitet;
b) Vergleich des Ausgangssignals des Wandlers 1 mit dem Arbeitsbereich der Ausstoßgas-Temperatur,
der im Computer 7 gespeichert ist;
c) Vergleich des Ausgangssignals vom Wandler 2, das über den Datenaustauschweg 42 kommt, mit
dem Arbeitsbereich der Ausstoßgas-Temperatur, der im Computer 7 gespeichert ist;
d) Vergleich des Ausgangssignals des Wandlers 1 mit dem Ausgangssignal des Wandlers 2, das
über den Datenaustauschweg 42 kommt;
e) Vergleiche, die denjenigen der Schritte b,
c und d entsprechen, hinsichtlich der Wandler 3 und 5 und ebenso hinsichtlich der
Wandler 4 und 6;
f) Vergleich des Ausgangssignals des Wandlers 11, welcher der Betätigungseinrichtung 10 zugeordnet
ist, mit dem Ausgangssignals des Wandlers aus dem letzten Steuerprogramm des Computers
7;
g) Vergleich der Ausgangssignale der Wandler 38 und 40.
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Bei den Schritten b und c des Prüfprogrammes des Computers 7 können kompliziertere Vergleiche im
Spiel sein; beispielsweise diejenigen, die für die Schritte d und i des Steuerprogramms angedeutet
wurden.
Die Prüfung a der Funktion des Computers 7 ist in zwei Teile geteilt. Der erste Teil besteht darin,
zu bestimmen, ob der Computer überhaupt arbeitet; der zweite Teil besteht darin, zu bestimmen, ob er
fehlerfrei arbeitet. Dazu ist die Überwachungseinheit mit einem eigenen Zeitgeber ausgestattet. Der
Computer 7 sendet der Überwachungseinheit 35 in bestimmten
Zeitintervallen Signale. Wenn von der Überwachungseinheit 35 innerhalb einer gegebenen Zeit
nicht eine bestimmte Anzahl dieser Signal empfangen wird, deutet dieses Aussetzen die Überwachungseinheit
35 als Fehler im Kanal I. Wenn festgestellt ist, daß der Computer 7 arbeitet, läßt die Überwachungseinheit
35 den Computer 7 bestimmte Rechnungen ausführen. Die Ergebnisse dieser Rechnungen
werden mit den korrekten Resultaten verglichen, die im Computer 7 gespeichert sind. Eine fehlerhafte
Funktion des Computers 7 würde durch diese Prüfungen angezeigt.
Das Prüfprogramm des Computers 8 umfaßt Schritte, die zu den Schritten a bis g des Prüfprogramms von
Computer 7 analog sind.
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Eine Überkreuzprüfung zwischen den Überwachungseinheiten 35 und 36 selbst stellt sicher, ob diese
Komponenten des Steuersystems fehlerfrei arbeiten.
Die große Mehrzahl der Fehler in einem Wandler führt zu einem vollständigen Ausfall des Wandlers.
Diese Tatsache wird berücksichtigt, wenn die Vergleiche der Schritte b, c, d und e des Prüfprogramms
von Computer 7 und die entsprechenden Schritte im Prüfprogramm des Computers 8 angestellt werden.
Das heißt, das vom Wandler ausgesandte Signal entspricht üblicherweise entweder dem wirklichen
Wert des Parameters, den er erfaßt (innerhalb der Herstellungstoleranz des Wandlers) oder er
liegt völlig außerhalb des Arbeitsbereiches dieses Parameters.
Ein Fehler in einem der Datenaustauschwege 42 und 43 würde angezeigt, wenn sich herausgestellt hat,
daß beide Computer fehlerfrei arbeiten und wenn der Computer 7 anzeigt, daß die Wandler 1, 3 und 5
korrekt arbeiten, die Wandler 2, 4 und 6 dagegen fehlerhaft arbeiten, und wenn der Computer 8 anzeigt,
daß die Wandler 2, 4 und 6 korrekt arbeiten, daß aber die Wandler 1, 3 und 5 fehlerhaft
sind.
Wenn die Vergleiche des Schrittes d des Prüfprogramms von Computer 7 mit dem entsprechenden
Schritt für den Computer 8 eine beträchtliche Differenz zwischen den Wandlerausgangssignalen anzeigen
und wenn nur ein einziger Fehler vorliegt, ist
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dieser auf das spezielle Wandlerpaar isoliert. Auf diese Weise wird das Problem vereinfacht, herauszufinden,
welcher Kanal fehlerhaft arbeitet.
Der Vergleich des Schrittes g des Computers 7 mit dem entsprechenden Schritt für die Wandler 39 und
41 im Prüfprogramm des Computers 8 stellen die Korrektheit der Basis-Eingangsinformation für das
Steuersystem vom Piloten-Steuerhebel 37 sicher.
Der Vergleich von Schritt f für Computer 7 mit dem entsprechenden Schritt für den Wandler 12 des Testprogramms
von Computer 8 zeigt an, ob die entsprechenden Motoren 21 und 22 sich in der Tat als Reaktion
auf die Signale bewegten, die zu ihnen vom vorhergehenden, vollständigen Steuerprogramm geleitet
wurden.
Als Resultat der Prüfprogramme, die in den Computern
7 und 8 ablaufen, wird also jede Komponente der Steuervorrichtung auf seine Funktionstüchtigkeit
getestet.
Wenn die obenerwähnten Prüfungen den Fehler nicht lokalisieren, können zusätzliche Prüfungen ausge-,
führt werden. Das Ausmaß, in dem zusätzliche Prüfungen ausgeführt werden, hängt davon ab, wie wichtig
ist, daß die Vorrichtung automatisch die Steuerung des Motors behält. Wenn beispielsweise gezeigt
wurde, daß die Ausgangssignale aller Wandler innerhalb ihrer entsprechenden Arbeitsbereiche liegen,
,dann können die Wandler weiter getestet werden, indem die Computer 7 und 8 so programmiert sind, daß
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sie Vergleiche zwischen den Werten der verschiedenen Parameter anstellen. Dadurch wird beispielsweise
bestimmt, ob die Veränderungsrate eines Parameters oberhalb eines bestimmten Wertes liegt,
oder ob die angezeigte Ausstoßgas-Temperatur mit dem angezeigten Verbrennungskammerdruck und mit
der angezeigten Turbinenwellengeschwindigkeit konsistent ist. Die Vergleiche, die dazu angestellt
werden, zu bestimmen, ob eine bestimmte Komponente der Steuervorrichtung korrekt arbeitet, können
erforderlichenfalls verfeinert werden. Beispielsweise können die Computer 7 und 8 so programmiert
werden, daß der Arbeitsbereich, mit welchem der Parameterwert verglichen wird, an verschiedene
Flugzustände des Luftfahrzeugs angepaßt wird.
Die Resultate der obenerwähnten Prüfungen werden von den Computern 7 und 8 zu jeder der Überwachungseinheiten
35 und 36 zurückgeleitet. Logische Schaltungen innerhalb jeder Überwachungseinheit
entscheiden dann automatisch, welcher der folgenden Handlungsabläufe eingeschlagen werden
muß:
I Wiederanschließen von Kanal I an die Betätigungseinrichtung 10, wobei Kanal II
abgetrennt bleibt;
II Wiederanschließen von Kanal II an die Betätigungseinrichtung 10, wobei der Kanal I
abgetrennt bleibt;
- 21
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III "beide Steuerkanäle bleiben von der Betätigungseinrichtung
10 abgetrennt.
Der bestimmte Handlungsablauf, der ergriffen wird, hängt vom Ausmaß der Übereinstimmung zwischen den
Signalen ab, die von jeder Überwachungseinheit 35 und 36 von den Prüfprogrammen der Computer 7 und 8
empfangen werden. Es muß jedoch vollständige Übereinstimmung zwischen den Überwachungseinheiten 35
und 36 vorliegen, damit Verlauf I oder Verlauf II eingeschlagen wird; im anderen Falle wird Verlauf
III eingeschlagen. Eine Ausnahme dafür ist dann gegeben, wenn der Fehler in einer der beiden
Überwachungseinheiten 35 und 36 lokalisiert ist. In diesem Falle werden Signale aus dem Kanal,
welcher die fehlerhafte Überwachungseinheit enthält, ignoriert; die Überwachungseinheit des
anderen Kanals entscheidet, ob ihr eigener Kanal die Steuerung wieder aufnehmen kann.
Die Signale, die an den Überwachungseinheiten 35 und 36 von einem der Computer 7 und 8 her ankommen,
können mit den Signalen, die vom anderen Computer ankommen soweit übereinstimmen, daß nur ein
bestimmter Kanal korrekt arbeitet. In einem solchen Falle wird nur dieser Kanal wieder an die Betätigungseinrichtung
10 durch Signale von beiden Überwachungseinheiten 35 und 36 wieder angeschlossen.
Diese Signale lassen die entsprechenden Schalter 23, 24 oder alternativ die Schalter 25
und 26 schließen.
- 22 509813/0373
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Die Signale, die an den Überwachungseinheiten 35 und 36 ankommen, können so aussehen, daß beide
Prüfprogramme anzeigen, daß beide Kanäle korrekt arbeiten. In diesem Falle existiert entweder ein
Fehler, der nicht erfaßt wurde, oder der Fehler ist nur vorübergehend. Von einem Fehler, der nicht
erfaßt werden kann, wird angenommen, daß er in der Steuervorrichtung vorliegt; dann werden beide Kanäle
abgetrennt belassen und der Pilot des Luftfahrzeugs wird informiert, daß die Vorrichtung nicht
länger die Steuerung der Motorparameter übernehmen kann.
Die letzte Möglichkeit ist diejenige, daß die Signale, welche die Überwachungseinheiten 35 und 36
von den Computern 7 und 8 erreichen, inkonsistent sind oder einen Fehler in jedem Kanal anzeigen. In
beiden Fällen werden wiederum beide Kanäle von der Betätigungseinrichtung 10 abgetrennt belassen. Diese
Information wird dem Pilot als Warnsignal weitergegeben. Dieser kann die Uberwachungseinheiten 35
und 36 nach seiner Entscheidung überspielen. Um den Pilot beim Fällen seiner Entscheidung zu helfen,
zeigt das Warnsignal außerdem an, welcher der beiden Kanäle den höheren Treibstoffluß zum Motor verlangt.
Der Pilot kann die Steuervorrichtung überspielen und wählen, welcher Kanal die Kontrolle übernimmt.
Dies geschieht mittels eines Handwählschalters 44, der auf beide Überwachungseinheiten 35 und 36
wirkt und die beiden Schalter 23 und 24 oder alternativ die beiden Schalter 25 und 26 schließt. Wei-
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6744/42/UO/Fr - 23 - 19. September 1974
tere Vorrechts-Wahlschalter 45, 46 (Fig. 1) wirken
auf die Steuereinheiten 15 bzw. 19.
Es läßt sich also erkennen, daß der Pilot nur in den Fällen davon abhängt, daß die Vorrichtung die
Steuerung des Motors beibehält, wenn entweder Kanal I oder alternativ Kanal II wieder an die Betätigungseinrichtung
angeschlossen wird. Eine Situation, in der ein fehlerhafter Kanal zur Steuerung ausgewählt wird, kann nur dann entstehen, wenn
beide Prüfprogramme die Existenz eines Fehlers in einem Kanal anzeigen, der keinen Fehler hat^und
keinen Fehler im fehlerhaften Kanal anzeigen. Die Wahrscheinlichkeit, daß diese zwei Bedingungen
während derselben Fehlersuche auftreten, hat sich als statistisch sehr gering herausgestellt.
Eine alternative Vorgehensweise nach Auffinden eines Fehlers in der Steuervorrichtung besteht
darin, einen bestimmten Kanal mit der Betätigungseinrichtung verbunden zu lassen, während der andere
Kanal abgeschaltet wird. Es folgt das Prüfprogramm, wie bereits beschrieben; die Steuerung
wird nur dann von dem ausgewählten Kanal weggenommen, wenn sich herausstellt, daß dieser Kanal
fehlerhaft ist. Beispielsweise kann man es so einrichten, daß bezüglich der Geschwindigkeit der Turbinenwelle
bei Erfassen eines Fehlers in der Steuervorrichtung derjenige Kanal in der Steuerung belassen
wird, der die höhere Turbinenwellengeschwindigkeit anzeigt. Diese Wahl vermeidet einen anfänglichen
Leistungsabfall, der auftreten könnte, wenn der Kanal ausgewählt wird, welcher die ge-
509813/0373 -24-
2U5173
6744/42/UO/Fr - 24 - 19. September 1974
ringere Turbinenwellengeschwindigkeit^ aufzeigt. Außerdem würde durch einen getrennten hydromechanischen
Wächter sichergestellt, daß die Turbinenwellengeschwindigkeit nicht gefährlich hoch
wird.
Zusätzlich wird vorzugsweise bei der Betätigungseinrichtung 10 eine zeitweilige mechanische Begrenzung
vorgesehen; dadurch wird beispielsweise eine übermäßige Störung des Treibstoffluß zum
Motor verhindert, die zu einer übermäßigen Leistungsveränderung oder zum Verlöschen der Verbrennungsflamme
führen könnte. Eine solche Begrenzung könnte entweder von Hand durch den Pilot oder alternativ
nach einer bestimmten zeitlichen Verzögerung entfernt werden.
Die Steuerung der "Stellung" der Motordüse mit den Wandlern 13 und 14, Computern 7 und 8, der Steuereinheit
15, der Betätigungseinrichtung 16 wird analog zu der Steuerung ausgeführt, die bereits anhand
der Treibstoff-Zuflußgeschwindigkeit zum Motor beschrieben wurde. Diese Steuerung wird schließlich
von der Betätigungseinrichtung 16 ausgeführt, welche einen (nicht gezeigten) Motor antreibt. Dieser
stellt seinerseits die wirksame Fläche der Düse ein. Die Steuerung des Treibstoffzufluß zum Nachbrenner
wird in ähnlicher Weise mit den Wandlern 17 und 18, Computern 7 und 8 und der Steuereinheit 19
ausgeführt. Die Steuereinheit 19 wirkt auf die Betätigungseinrichtung 20, welche die Einstellung
eines (nicht gezeigten) Ventils in der Treibstoffleitung zum Nachbrenner regelt.
509813/0373
6744/42/UO/Fr - 25 - .19. September 1974
Der Computer 7 und die Steuereinheit 35 sind bisher als getrennte Ausrüstungsstücke betrachtet
worden. Es ist selbstverständlich möglich, daß
die logische Schaltung der Überwachungseinheit 35 in den Computer 7 inkorporiert sein kann, und daß der Computer 8 die logische Schaltung der Überwachungseinheit 36 enthält.
worden. Es ist selbstverständlich möglich, daß
die logische Schaltung der Überwachungseinheit 35 in den Computer 7 inkorporiert sein kann, und daß der Computer 8 die logische Schaltung der Überwachungseinheit 36 enthält.
Bei einigen anderen Anwendungsmöglichkeiten des
Steuersystems kann es wünschenswert sein, daß die Hand-Vorrechtsschalter des Piloten, beispielsweise die Schalter 44, 45 und 46 auf mehr als eine
Steuereinheit wirken und damit mehr als eine Betätigungseinrichtung steuern.
Steuersystems kann es wünschenswert sein, daß die Hand-Vorrechtsschalter des Piloten, beispielsweise die Schalter 44, 45 und 46 auf mehr als eine
Steuereinheit wirken und damit mehr als eine Betätigungseinrichtung steuern.
Die Erfindung wurde oben anhand mechanischer Komponenten, wie beispielsweise der Motoren 21 und
und des Getriebes 27 beschrieben. Es können jedoch einige oder alle Funktionen dieser Komponenten
elektrisch ausgeführt werden bei entsprechender
elektrischer Duplizität im Gegensatz zur mechanischen Duplizität.
elektrisch ausgeführt werden bei entsprechender
elektrischer Duplizität im Gegensatz zur mechanischen Duplizität.
- 26 Ansprüche
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Claims (4)
1. Zweifachsteuerung, insbesondere zur Steuerung eines Gasturbinenmotors in einem Luftfahrzeug
mit zwei parallel zueinander betriebenen Kanälen, dadurch gekennzeichnet , daß sie umfaßt
eine Einrichtung (27 bis 34), welche das Auftreten eines Fehlers in den Kanälen (1, 3, 5, 7,
21, 23, 24 und 2, 4, 6, 8, 22, 25, 26) durch Überkreuzprüfung zwischen diesen erfaßt;
eine Einrichtung (7, 8, 23, 24, 25, 26, 35, 36) welche auf die Erfassung eines Fehlers anspricht
und bezüglich jeden einzelnen Kanals (1, 3, 5, 7, 21, 23, 24 und 2, 4, 6, 8, 22, 25, 26) eine
bestimmte Operation des Signalvergleichs ausführt, bei der Signalwerte von diesem Kanal
verwendet werden, um zu bestimmen, in welchem Kanal der Fehler liegt.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Einrichtung (7, 8, 23, 24, 25, 26, 35, 36), welche auf das Erfassen eines Fehlers anspricht, in
der bestimmten Operation entsprechende Signal-
509813/0373
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werte jeden einzelnen Kanals mit einem bestimmten Grenzwert für das Signal vergleicht, um so
zu bestimmen, in welchem Kanal der Fehler liegt.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die
Einrichtung (7,8, 23, 24, 25, 26, 35, 36), welche auf das Erfassen eines Fehlers anspricht,
einen Computer (7, 8) und eine Überwachungseinheit (35, 36) in jedem individuellen Kanal (1,
3, 5, 7, 21, 23, 24 und 2, 4, 6, 8, 22, 25, 26) umfaßt, wobei alle Computer (7, 8) die bestimmte
Operation ausführen und entsprechende Signale zu allen Uberwachungseinheiten (35, 36) leiten,
die zusammen den Kanal bestimmen, in welchem der Fehler liegt.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (7, 8, 23, 24, 25, 26, 35» 36), welche auf die Erfassung eines Fehlers
anspricht, eine Schalteinrichtung (23, 24, 25, 26, 35, 36) enthält, welche die Steuersignale,
die von einem fehlerhaften Kanal (1, 3, 5, 7, 21, 23, 24 und 2, 4, 6, 8, 22, 25, 26) geliefert
werden, der Verwendung in der Vorrichtung entzieht.
- 28 50981 3/0373
2U5173
6744/42/UO/Fr - 28 - 19. September 1974
Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Einrichtung (27 bis 34), welche das Vorliegen eines Fehlers erfaßt, ein Getriebe
(27) umfaßt, welches Eingangsdrehungen aufnimmt, die von den Steuersignalen mindestens
zweier Kanäle (1, 3, 5, 7, 21, 23, 24 und 2, 4, 6, 8, 22, 25, 26) abgeleitet sind, wobei
das Getriebe (27) eine Ausgangswelle (28) besitzt, welche entsprechend der Differenz zwischen
den beiden Getriebeeingangsdrehungen dreht.
Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e kennzeichnet , daß die Getriebeausgangswelle
(28) einen Nocken (29) trägt, welcher einen Schalter (31, 32) schaltet, der das Auftreten eines Fehlers in den Kanälen (1, 3,
5, 7, 21, 23, 24 und 2, 4, 6, 8, 22, 25, 26) anzeigt.
50981 3/0373
Leerseite
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