DE2440887A1 - Verfahren und vorrichtung zur bettung des menschlichen koerpers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bettung des menschlichen koerpersInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
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- A61G7/05—Parts, details or accessories of beds
- A61G7/057—Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor
- A61G7/05738—Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with fluid-like particles, e.g. sand, mud, seeds, gel, beads
- A61G7/05746—Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with fluid-like particles, e.g. sand, mud, seeds, gel, beads fluidised by air flow
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bettung des menschlichen Körpers, insbesondere von Patienten.
Beispielsweise nach Operationen am grauen Star oder bei Behandlungen,
bei denen der Körper oder einzelne Glieder unter Zug gesetzt werden, muß der Patient vollständig stillgelegt
werden. Bei solchen Zugbehandlungen verhindert die vorliegende Erfindung nicht nur eine Bewegung des Patienten unter den
durch den Zug erzeugten Zugspannungen, sondern bildet während jedes Arbeitszyklus ein gleichmäßiges Bstt für einen wesent-
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lichen Teil des Körpers des Patienten, um einen konzentrierten Druck auf kleinere Flächen zu vermeiden.
Wenn ein Glied oder auch der Hals eines Patienten unter Zug gesetzt
werden soll, so wird er Zugspannungen ausgesetzt, durch die er längs des Krankenhausbettes gezogen wird, die für ihre
Weichheit und Anpassung an den Körper des Patienten nicht eben berühmt sind. Durch solche durch Zug verursachten Bewegungen
entstehen Scherkräfte, durch die Scheuerstellen an den Druckpunkten der Haut entstehen, was zu Beeinträchtigungen der Gesundheit
und des Wohlbefindens des Patienten, eventuell zum Wundliegen führt.
Durch die vorliegende Erfindung wird der Vorteil des in der US-PS 3 428 973 beschriebenen Wirbelbett-Lagers ausgenutzt. Dabei
wird eine fluidisierte Masse aus körnigem Material zur Lagerung
eines Patienten auf einer porösen Deckschicht verwendet, durch die nicht nur der Druck gleichmäßig auf einen großen
Teil des Körpers· verteilt wird, sondern durch die auch die Haut des Patienten belüftet wird, was ein wichtiges Erfordernis
für den Heilprozess von Verbrennungen ist. Wenn die Strömung des Lüftungsgases im Bett des Patienten beendet wird, setzt
sich das körnige Material allmählich ab und paßt sich der Form des Patienten an. Auf diese Weise ergibt sich ein natürliches
Konturbett.
Erfindungsgemäß wird das Konturlager für den Körper des Patienten zyklisch erzeugt, so daß Stellungsänderungen möglich sind
und gleichzeitig Bewegungen des Patienten in Richtung der Zugkräfte Vermieden werden. Um die Vorteile des Erfindungsgedankens
möglichst gut auszunutzen, ist der Fluidisations- oder Belüftungsteil des Zyklus kurz. Er liegt beispielsweise in der
Größenordnung von 3 see bei einer Zyklusdauer von etwa 10 min Wird das Konturlager nicht zyklisch umgebettet, so können
Stellungsänderungen des Patienten oder das-Auftreten von Ödemen
oder dergleichen zu Druckstellen führen, durch die die Haut an
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den Druckstellen nachteilig beeinflußt wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
"Vorrichtung;
Fig. 2 den Teilschnitt 2-2 der Fig. 3; und
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Konturlagers der Fig. 1.
Gemäß den Figuren enthält die Vorrichtung einen oben offenen
Behälter 10 aus glasfaserverstärktem Kunststoff, Stahl oder mit Epoxiharz beschichtetem Holz. In der Nähe des unteren Teils
des Behälters 10 ist eine Streckmetallrost 11 oberhalb der unteren
Wandung 1OA des Behälters gelagert, so daß sich eine Kammer 12 ergibt. Der Rost 11 ist mit einer porösen Folie oder
Schicht 13 bedeckt, die als Diffusor wirkt, einen.aufwärts gerichteten
Luftstrom gestattet und den Durchtritt von körnigem Material in die Kammer 12 verhindert. Der Behälter 10 ist oberhalb
des Rosts 11 teilweise mit körnigem Material 14 gefüllt. Mit der Kammer 12 ist ein Rohr 15 verbunden, durch das Gas, z. '
B. Luft unter Druck mittels eines Lüfters oder einer Luftpumpe. 16 in die Kammer 12 gedrückt wird. Die Luftpumpe 16 wird mittels
eines Motors 17 getrieben. Über dem Bett oder der Masse aus körnigem Material befindet sich eine lose aufliegende undurchlässige
Vinylfolie, die am Behälter befestigt ist. Damit die Luft aus der Masse aus körnigem Material 14 austreten
kann, ist die Vinylfolie mit einer Anzahl von öffnungen 19 versehen,
die längs einander gegenüberliegender Seitenteile der " Folie 18 angeordnet sind. Zahl, Größe und Anordnung der Löcher
sind variabel. Gemäß einem Ausführungsbeißpiel sind vier runde öffnungen mit einem Durchmesser von etwa 5 cm vorgesehen. Diese
haben sich als ausreichend herausgestellt. Unterhalb jeder öffnung
befindet sich eine Schicht 20 aus durchlässigem Material, die mittels eines Klebstoffs oder unter Wärme an die Vinylfolie
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18 angeklebt ist. Das körnige Material 14 kann daher nicht durch die Öffnungen 19 entweichen, während sie für den Luftstrom
einen geringen Widerstand bilden. Ferner ist ein Schutz des körnigen Materials 14 vor Fluiden erforderlich, die vom
Patienten ausgehen oder mit denen er behandelt wird. Dies wird durch eine poröse Folie erreicht, die sich über die Länge
und Breite des Behälters 10 erstreckt.
Gemäß Fig. 1 liegt ein Patient 21 auf der undurchlässigen Vinylfolie
18. Sein rechtes Bein ist beispielsweise mittels eines Stiftes 22 an einem Seil 23 befestigt, das über eine Rolle 24
läuft. Das Seil 23 endet in einer Platte 25, auf die ein oder mehrere Gewichte 26 aufgelegt werden können, um das rechte
Bein des Patienten im gewünschten Maße unter Zug zu setzen. Würde der Patient auf einem normalen Krankenhausbett liegen,
so wäre der Zug auf eine Größe beschränkt, bei der der Patient noch nicht in Zugrichtung längs des Bettes bewegt wird. Erfindungsgemäß
kann ein wesentlich höherer Zug ausgeübt werden, ohne daß der Patient längs der Auflagefolie 18 gleitet.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Steuereinrichtung, deren Teile in der dem Beginn eines Zyklus entsprechenden Stellung liegen, wobei
der Netzschalter 30 geschlossen ist. Dabei treibt der Motor 17 den Lüfter 16 an, so daß die körnige Masse in fluidförmigen
Zustand versetzt wird. Das körnige Material 14 nimmt dabei die Eigenschaften eines Fluids mit hohem spezifischen Gewicht
an, wenn der Druck im Rohr 15 auf Werte im Bereich 450 und 540 mm WS (18 bis 21 inch), entsprechend 0,045 bzw. 0,053
kg/cm steigt. Der Druck im Rohr 15 wird auf herkömmliche Weise, beispielsweise mittels eines Manometers 31 gemessen, durch das
ein Kontakt 32 bei Erreichen eines vorherbestimmten Drucks geschlossen wird. Der Druck wird innerhalb des oben erwähnten
Bereichs entsprechend den Gewicht des Patienten gewählt. Er
reicht aus, um ein τMaß der Fluidisierung sicherzustellen, bei
dem der Patient geringfügig, etwa um 6 bis 12 mm angehoben wird.
Dies reicht aus, das Konturlager umzufornen und "Druckstellen zu
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entlasten, so daß eine Lageänderung möglich wird.
Durch die Fluidisation wird die Vinylfolie 18 durch das körnige Material 14 nach oben über dessen gesamte Länge und Breite
um den Körper des Patienten bewegt und bildet eine dem Körper genau angepaßte Lagerfläche. Diese ist dreidimensional, da
sie eine Länge, Breite und Tiefe aufweist. Bei Beendigung der Fluidisierung wird das körnige Material stark verdichtet und
bildet eine verhältnismäßig starre, den Patienten haltende dreidimensionale Lagerung, die bei Behandlungen von großem
Wert ist, bei denen die Halterung des Patienten zur Behandlung oder Rekonvaleszenz nach Operationen oder anderen medizinischen
Behandlungen wesentlich ist.
Wenn der Kontakt 32 schließt, wird ein Relais 34 erregt und der Speisestromkreis des Motors 17 geöffnet, der den Kontakt
35 eines Zeitgebers 36 enthält. Der Motor 17 und der Lüfter
16 kommen zum Stillstand und der Druck fällt, so daß der Kontakt 32 öffnet. Dies geschieht innerhalb einiger Sekunden, innerhalb
eines Zeitintervalls also, das ausreicht, daß das körnige Material
von selbst in seine Form gelangt und als verhältnismäßig starre Masse (ohne Fluidisierung) die eine Kontur aufweisende
Lagerfläche bildet,die sich vom Kopf bis zum Fuß längs des Rückens des Patienten erstreckt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß das Konturbett etwa alle 8 bis 10 Minuten wieder hergerichtet Werden sollte. Hierzu öffnet der
Motor des Zeitgebers 36 über ein geeignetes Getriebe dessen Kontakte nach Jedem Arbeitszyklus des Motors 17 und hält sie für
die gewählte Zeit zwischen 8 und 10 Minuten offen. Die zum Aufwirbeln
der Masse 14 erforderliche Zeit ist verhältnismäßig kurz. Da die Einschaltzeit des Motors 17 gegenüber der Ruhezeit
Verhältnismäßig kurz ist, wird ein^wirtschaft!!eher Betrieb erreicht.
Bezüglich der Einzelheiten des körnigen Materials 14 und andere.
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Gegenstände der vorliegenden Erfindung sei auf die US-PS 3 428 973 hingewiesen.
Wenn ein Patient allgemein gesund ist und lediglich ein Teil seines Körpers stillgelegt werden muß, wünscht er sehr wahrschanlich,seine
Lage zu ändern, auch wenn er auf einer sich seinem Körper anpassenden formährilichen Unterlage liegt, an
der bei Lageänderung sonst Druckstellen entstehen würden. Erfindungsgemäß kann das Lager sehr genau der Form eines Patienten
angepaßt werden, und zwar auch bei Stellungsänderungen, was zur Bequemlichkeit des Patienten in starkem Maße beiträgt.
Wenn der Zug unter Verwendung normaler Einrichtungen Schmerzen verursacht, so werden diese erfahrungsgemäß durch die vorliegende
Erfingung beträchtlich vermindert. Der Patient kann entspannter liegen und Druckstellen werden vermieden. Auf diese
Weise wird der Heilprozess bei größerem Komfort des Patienten beschleunigt.
Erfindungsgemäß kann die Behältertiefe gegenüber der US-PS 3 428 973 um etwa die Hälfte vermindert werden, obwohl der
Rost 11 und die Abdeckfolie oder Schicht 13 beibehalten wurden. Das in Fig. 3 als rechteckiger Block gezeigte körnige Material
besteht aus einer losen Masse, beispielsweise aus mit Silikon überzogenen Kügelchen mit einer Größe von etwa 0,05 bis 0,12
mm (0,002 bis 0,05 inch),* die nicht aneinander anhaften und
durch den Durchtritt von Luft fluidisiert werden. Erfindungsmäß
reichen etwa 1,1 bis 1,4 m /min bei einem Druck von 450 bis 540 mm WS aus, um das körnige Material 14 zu fluidisieren
und wiederholt ein dem Patienten genau angepaßtes Lager herzustellen.
Oberhalb der Masse aus körnigem Material befindet sich die Vinylfolie 18,die,wie eiwährt, aus undurchlässigem Vinyl bestehen
kann, das leicht gewaschen und sterilisiert werden kann. Es kann jedoch auch durchlässiges Abdeckmaterial verwendet werden.
Bei Verwendung der Vinylfolie kann noch ein dünnes Laken eingelegt werden, um den Patienten besser zu wärmen und weicher
au lagern.
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Da die Zyklen verhältnismäßig kurz sind, nämlich in der Größenordnung
von 10 Minuten liegen, und die Hauptfunktion darin besteht, ein genau angepaßtes Lager zu bilden, liegt der Teil des
Zyklus, innerhalb dessen die körnige Masse aufgewirbelt wird, innerhalb einiger weniger Sekunden. Auf diese Weise wird nicht
nur fluidisiertes Material eingespart , sondern der Behälter
kann auch kleiner gewählt werden. So wurden für ein praktisches Ausführungsbeispiel des Luftbettes Kugeln mit einem Gesamtgewicht,
von etwa 1200 kg benötigt, während für die erfindungsgemäße
Vorrichtung nur etwa 450 kg an körnigem fluidisiertem Material
(Glaskugeln) benötigt werden. Der Motor .17 braucht nur" lange genug eingeschaltet zu werden, um die Aufwirbelung der
körnigen Masse zu erreichen, wodurch daß fluidisierte Material ansteigt. Dieser Anstieg braucht nur etwa 6 bis 12 mm zu betragen.
Dies reicht aus um anzuzeigen, daß die Aufwirbelung in ausreichendem Maße stattgefunden hat, um das zweite und die
nachfolgenden genau angepaßten Lager zu bilden.
Die Vorteile des aus der genannten US-PS bekannten Bettes hinsichtlich
der Versorgung des Patienten werden beibehalten. Wenn der Patient umgebettet oder versorgt werden soll, braucht lediglich
die Zeitsteuerung durch Schließen des Schalters 40 ausgeschaltet zu werden. Dann wird der Motor 17 direkt mit der
Spannungsquelle verbunden. Sobald das körnige Material 14 dann fluidisiert ist, kann das zwischen der Vinylfolie 18 und dem
Patienten befindliche Laken ersetzt werden,indem lediglich in Richtung nach unten auf die fluidisierte Kasse gedrückt und das
Laken dann in Längsrichtung des Patienten allmählich wegbewegt' wird. Auf diese Weise kann das Laken ohne Lageänderung des Patienten
entfernt werden. Ein frisches Laken wird in umgekehrter Weise eingelegt. Sollte der Patient eine Bettschüssel oder dergleichen
benötigen, so wird diese in die fluidisierte iHasse eingedrückt
und in die erforderlich Stellung gebracht, ohne daß der Patient seine Lage ändern müßte, öffnet man dann den Schalter
30, bo ist die Bettschüssel in das Lager eingebettet und
wird so in ihrer Stellung gehalten. Durch Betätigung der Schalter
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30 und 40 in ihre gezeigte Stellung wird dann der automatische zyklische Betrieb wieder aufgenommen.
Patentansprüche
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Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Lagerung des menschlichen Körpers, bei dem dieser auf einer Masse aus in einem Behälter angeordneter körniger Masse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß durch die körnige Masse periodisch während einer gewählten Zeitspanne ein Gas mit einem Durchsatz hindurch geleitet wird, der ausreicht, um die körnige Masse zu fluidisieren, so daß der Körper während der Fluidisierung soweit in das körnige Material einsinkt, daß .er vollständig auf dieser aufliegt, und daß die Einleitung des Gases beendet wird, so daß sich ein genau an den Körper angepaßtes Lager bildet, wobei die Perioden der Fluidisierung gegenüber den Ruhezeiten sehr kurz sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer des gesamten Zyklus etwa 8 bis 10 Minuten und die Dauer der Fluidisierung etwa 3 Sekunden beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Körper oder Teile desselben einem Zug ausgesetzt werden, so daß er während der Ruhezeiten durch das dem Körper angepaßte Lager sicher gehalten wird und die durch die Zugkraft bedingte Bewegung des Körpers vernachlässigbar ist. -./. 509810/0850
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Zug ausgeübt wird, während die körnige Masse während einer kurzen Zeitspanne fluidisiert• wird, so daß der Körper in eine Stellung bewegt wird, in der er auf die Zügspannungen ausgerichtet ist.
- 5. Vorrichtung zur Bettung des menschlichen Körpers, mit einer gasundurchlässigen Basis, einer an der Basis befestigten und diese verschließendenlastaufnehmendaiAbdeckung, so daß sich ein Behälter ergibt, mit einer, im Behälter angeordneten Masse aus körnigem Material, und mit einer Luftpumpe und einem Antriebsmotor, durch die eine Gasströmung durch die Masse aus körnigem Material in ausreichendem Maße erzeugt wird, so daß die Masse fluidisiert und das spezifische Gewicht derselben auf einen Wert vermindert wird, der durch den Wert bestimmt ist, der notwendig ist, um den Körper auf der lastaufnehmenden Abdeckung zu halten, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (36) zur zyklischen Einschaltung des Motors (17) zum Antrieb der Ranpe (i6),um die Masse (14) aus körnigem Material für eine kurze Zeitspanne zu fluidisieren, so daß sich innerhalb jedes Arbeitszyklus eine dreidimensionale gleichmäßige Lagerung über sämtliche Teile eines wesentlichen Teils des Körpers ergibt und konzentrierte Drücke auf begrenzte Flächen desselben vermieden werden, wobei die Steuereinrichtung den Motor (17) zur Beendigung der Gasströmung nach einer kurzen Zeitspanne ausschaltet, so daß das körnige Material darauf ein relativ starres, den Patienten haltendes ,./. 509810/0850genau angepaßtes dreideminsionales Lager bildet, über das der durch den Patienten auf dieses ausgeübte Druck gleichmäßig verteilt ist, um den konzentrierten Druck auf begrenzte Flächen desselben zu vermeiden, und wobei die Steuereinrichtung nach einem Zeitintervall, der gegenüber dem kurzen Zeitintervall lang ist, den Motor wieder einschaltet, so daß ein neuer Arbeitszyklus zur erneuten Ausbildung des dreideminsionalen angepaßten Lagers eingeleitet wird.
- 6. Vorrichtung, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinrichtung (36) den Motor (17) so einschaltet, daß das Lager während eines Zeitintervalls von etwa 3 Sekunden innerhalb Jedes Arbeitszyklus mit einer Gesamtdauer von etwa 10 Minuten fluidisiert wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet., durch eine Steuereinrichtung (40), durch die die erste Steuereinrichtung (36) ausschaltbar ist,, so daß der Motor dauernd eingeschaltet und die Luftpumpe (16) dauernd angetrieben wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine druckempfindliche Einrichtung (31) enthält, die auf den Druck des die Fluidisierung bewirkenden Gases anspricht und den Motor ausschaltet, wenn der Gasdruck auf einen Wert ansteigt, der die Fluidisierung der Masse (14) aus körnigem Material anzeigt.509810/0850 ·/.9· Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageabdeckung (18) gasundurchlässig ist und mehrere über ihren Umfang verteilte Öffnungen (19) aufweist, durch die ein Gasstrom möglich ist, wobei Jede Öffnung durch ein gasdurchlässiges Element (20) abgedeckt ist, das an der Abdeckung befestigt ist, so daß der Gasaustritt ermöglicht und die körnige Masse im Behälter eingeschlossen wird.509810/0850Leerseite
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