DE2439863A1 - Vierkanal-dekodiermatrix - Google Patents
Vierkanal-dekodiermatrixInfo
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Description
20. MG. 137*
M/15 447
SANSUI ELECTRICCO., LTD. Tokyo, Japan -
VIERKANAL - DEKODIERMATRIX
Die Erfindung betrifft die Schaltungsanordnung einer Vierkanal-Dekodiermatrix gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und bezieht sich damit insbesondere auf eine Gattung
von Vierkanal-Matrixsystemen zur Dekodierung von Vierkanal-Stereo- oder Quadrophonie-Signalen,
wie sie-beispielsweise in den DT-OSen 2 252 132 und 2 264 023 beschrieben sind.
Zur Erzielung einer natürlicheren. Vierkanal-Schallwiedergabe wurde bereits ein Dekodier?-
system vorgeschlagen, durch das in einem mittleren Frequenzbereich die Mischkoeffizienten
des ersten und zweiten zusammengesetzten - oder Kombinationssignals - in Abhängigkeit
von der Pegelbeziehung oder dem Pege !verhältnis der Direktschdll-Eingangssignale geregelt
werden, während in den tiefen und hohen Frequenzbereichen die Mischkoeffizienten im
wesentlichen unveränderbar bleiben.
Bei diesem vorgeschlagenen Dekodiersystem sind die Mischkoeffizienten des Kombi nationssignals
so festgelegt, daß im Bereich tiefer Frequenzen das Frontpaar der Ausgangssignale,
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also die Signale Vorn-Links bzw. Vorn-Rechts im wesentlichen dem Summensignal aus dem
ersten und zweiten Kombinationssignal, und das rückseitige Paar der Ausgangssignale, also
die Signale Hinten-Links und Hinten-Rechts im wesentlichen dem Differenzsignal der beiden
Kombinationssignale entsprechen. Bei einer Ausführungsform dieser vorgeschlagenen Lösung
dient die Verbindung von regelbaren Verstärkern, CR-FiJternetzwerken und^zur Regelung
der Mischungs- oder Matrixkoeffizienten für das erste und zweite Kombinationssignal. Die
Verwendung von Kondensatoren, insbesondere in Filternetzwerken, die in einen Signalweg
eingeschaltet werden sollen, erschweren die Herstellung einer Dekodereinrichtung der hier
beschriebenen Art in integrierter Schaltkreistechnik. Dies ergibt sich insbesondere daraus,
daß die Kondensatoren von außen mit dem integrierten Schaltkreisblock verbunden werden
müssen, so daß Kondensatoranschlußklemmen erforderlich sind. Erhöht sich die Anzahl solcher
Anschlußklemmen, so wird die Herstellung eines solchen Dekoders als integrierter Schaltkreis
aus praktischen Gründen unmöglich.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die Schaltungsanordnung einer Vierkanal-Dekodiermatrix
zu schaffen, mit der sich einerseits eine Vierkanal-Schallwiedergabe sehr hoher Qualität, also eine weitgehend natürliche Schal !wiedergabe erreichen läßt, die sich aber
andererseits auch zur Herstellung als integrierter Schaltkreis eignet.
Die Lösung dieser technischen Aufgabe ergibt sich bei einer Schaltungsanordnung nach der
eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch, daß die Ausgangssignale der Schaltmatrix
auf erste und zweite Niederfrequenzmischer gegeben werden, die jeweils eine erste und
eine zweite Eingangsklemme und eine erste und zweite Ausgangsklemme aufweisen, wobei dem
ersten Mischer das Frontpaar der Ausgangssignale der Schaltmatrix als erstes bzw. zweites Eingangssignal
und dem zweiten Mischer das rückseitige Paar der Ausgangssignale der Schaltmatrix
als erstes bzw. zweites Eingangssignal zugeführt werden. Die Niederfrequenzmischer erzeugen
an ihren jeweiligen ersten bzw. zweiten Ausgangsklemmen Mischsignale aus den jeweils
ersten und zweiten Eingangssignalen, wenn die Frequenz dieser Eingangssignale in
einem Hefen Frequenzbereich liegt, während für Frequenzen in höheren Frequenzbereichen
an den ersten bzw. zweiten Ausgangsklemmen die jeweils ersten bzw. zweiten Eingangssignale
erscheinen/
1) Verstärkern mit feste!ngestel I tem Verstärkungsgrad .
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Vorteilhafterweise entsprechen die durch den ersten Mischer erzeugten Misch-Ausgangssignale
im wesentlichen dem Summensignal aus dem ersten und zweiten Kombinationssignal, während
die an den Ausgangsklemmen des zweiten Mischers erzeugten Misch-Ausgangssignale im wesentlichen
dem Differenzsignal aus dem ersteh und zweiten Kombinationssignal entsprechen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung
in einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Vierkanal-Dekodiermatrixsystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 das Schaltbild eines im Verstärkungsgrad regelbaren Verstärkers, der sich in Verbindung
mit der Anordnung nach Fig. 1 gut zur Herstellung In Integrierter Schaltkreistechnik
eignet;
Fig. 3 die Kennlinien für die Verstärkungsregelung des Verstärkers nach Fig. 2 und
Fig. 4 als Ausführungsbeispiel das Schaltbild eines Niederfrequenzmischers, wie er bei der
Anordnung nach Fig. 1 Verwendung finden kann.
In Fig. 1 sind mit den Bezugshinweisen 12L, 12R Dekodereingangsklemmen bezeichnet, denen
ein linkes bzw. rechtes zusammengesetztes-oder Kombinationssignal L oder R zugeführt wird,
die mindestens vier Direktschall-Eingangssignale LV (Links-Vorn), RV (Rechts-Vorn), LB (Links-Hinten)
und RH (Rechts-Hinten) enthalten, die vektorieil zusammengesetzt sind, beispielsweise
angegebenen
entsprechend dem durch die Bezugshinweise 10, 11 (in Fig. 1 rechts oben)/Vektordiagrammen.
Die Kombinationssignale L, R werden einer Matrixschaltung 13 zugeführt, um zwei Summensignale
(L+R), -(L+R) zu gewinnen. Eine Matrixschaltung 14 erzeugt ein Differenzsignal L-R,
dessen Amplitude durch einen ersten regelbaren Verstärker 15 geregelt wird. Eine Matrixschaltung 16 bildet zwei Differenzsignale (L-R), -(L-R). Eine Matrixschaltung 17 erzeugt ein
Summensignal (L+R), dessen Amplitude durch einen zweiten regelbaren Verstärker 18 geregelt
wird. Die Ausgangssignale der Matrixschaltung 13 und des ersten regelbaren Verstärkers 15
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werden durch eine Matrixschaltung 19 gemischt, um ein Signal LVl (Links-Vorn) und ein
Signal RVl (Rechts-Vorn) zu erzeugen. Die Ausgangssignale der Matrixschaltung 16 und des
zweiten regelbaren Verstärkers 18 werden in einer Matrixschaltung 20 gemischt, um ein Signal
LHl (Links-Hinten) und ein Signal RHI (Rech fs-H in ten) zu erzeugen. Das rechte Kombinationssignal
R weist eine durch einen dritten regelbaren Verstärker 21 geregelte Amplitude auf und wird mit dem linken Kombinationssignal L durch eine Matrixschaltung 22 gemischt,
um ein Links-Vorn-Signal LV2 (L+^R) und ein Links-Hinten-Signal LH2 (L- ^R) zu erzeugen.
Das linke Kombinationssignal L weist eine durch einen vierten regelbaren Verstärker 23 regelbare
Amplitude auf und wird mit dem rechten Kombinationssignal R in einer Matrixschaltung
24 gemischt, um ein Rechts-Vorn-Signal RV2 (R+rL) und ein Rechts-Hinten-Signal RH2
(R-rL) zu erzeugen. Das Ausgangssignal LVl der Matrixschaltung 19 und das Ausgangssignal
LV2 der Matrixschaltung 22 werden im Verhältnis ————— ·' 1 in einer Matrixschaltung 25
"\T~2~7
gemischt, um ein Links-Vorn-Signal LV3 zu gewinnen.
Die Rechts-Vorn-Signale RVl, RV2 werden durch eine Matrixschaltung 26 im Verhältnis
— — : 1 gemischt, um ein Rechts-Vorn-Signal RV3 zu erhalten. Die Links-Hinten-Signale
\z~2~1 1
LHl, LH2 werden durch eine Matrixschaltung 27 im Verhältnis : 1 gemischt,
"VT7
um ein Links-Hinten-Signal LH3 zu erzeugen. Die Rechts-Hinten-Signaie RHI, RH2 werden
ebenfalls im Verhältnis : 1 durch eine Matrixschaltung 28 gemischt, um ein Rechts-Hinten-Signal
RH3 zu erhauen.
Die erste und zweite Eingangsklemme 12L, 12R sind mit einer ersten Regeleinheit 30 verbunden,
die einen ersten Phasendiskriminator 31 aufweist, dem das linke und rechte Kombinationssignal L, R Über Bandpaßfilter 32A bzw. 32B zugeführt werden, die so ausgelegt sind, daß sie
Signale im Frequenzbereich von beispielsweise 500 Hz bis 7 kHz durchlassen. Der erste
Phasendiskriminator 31 ermittelt die Pegelbeziehung oder das Pegelverhältnis zwischen den
vorderen und hinteren Schalleingangssignalen, die in dem linken bzw. rechten Kombinationssignal L bzw. R enthalten sind, und zwar entsprechend der Phasendifferenz zwischen den
Kombinationssignalen L, R und erzeugt zwei Regelsignale, deren Spannungspegel sich
symmetrisch in entgegengesetzer Richtung in Bezug auf eine Referenzspannung verändern.
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Diese Regelsignale werden durch Korrekturschaltungen 33, 34 in erste Regelsignale Ef, Eb
umgesetzt, in denen Spannungsänderungen jeweils in positiver und negativer Richtung unsymmetrisch
in Bezug auf den Pegel der Referenzspannung auftreten. Das erste Regelsignal Ef gelangt auf den ersten regelbaren Verstärker 15, um die Amplitude des Differenzsignals
L-R zu regeln. Das zweite Regelsignal Eb wird dem zweiten regelbaren Verstärker 18 zugeführt,
um die Amplitude des Summensignals L+R zu regeln.
Die erste und zweite Eingangsklemme 12L, 12Rsind außerdem mit einer zweiten Regelschaltung
40 verbunden, die Bandpaßfilter 41A, 41B aufweist, die Signale im Frequenzbereich von
beispielsweise 500 Hz bis 7 kHz durchlassen, und weiterhin Phasenschieber 42A, 42B zur
Einführung einer relativen Phasendifferenz von beispielsweise 45 zwischen den Kombinationssignalen L, R, Matrixschaltungen 43, 44 zur Bildung von Summen und Differenzsignalen aus
den Kombinationssignalen L und R, und einen Phasendisktriminator 45 zur Erfassung der Phasendifferenz
zwischen dem Summen- und Differenzsignal aufweist. Diese zweite Regelschaltung 40 erfaßt die Pegelbeziehung oder das Pegelverhältnis zwischen dem linken und rechten Schalleingangssignal,
die im linken und rechten Kombinationssignal L, Renthalten sind und erzeugt
zwei Regelsignale, deren Spannung symmetrisch in entgegengesetzte Richtungen in Bezug auf
die Bezugsspannung variieren. Die beiden so erzeugten Regelsignale werden durch Korrekturschaltungen
46, 47 in ein drittes bzw. viertes Regelsignal E/, Er umgesetzt, in denen jeweils
Spannungsveränderungen in positiver bzw. negativer Richtung unsymmetrisch in Bezug auf die
Bezugspannung sind. Das dritte Regelsignal E-6 wird dem dritten regelbaren Verstärker 21 zugeführt,
um die Amplitude des rechten Kombinationssignak R zu regeln. Das vierte Regelsignal
Er gelangt auf den vierten regelbaren Verstärker 23, um die Amplitude des linken Kombi na- .
tionssignals L zu regeln.
Bei der soweit beschriebenen Ausfuhrungsform erfaßt die erste Regeleinheit 30 die Pegelbeziehung
zwischen den vorderen und hinteren Schall-Eingangssignalen, die in dem linken bzw.
rechten Kombinationssignal L, R enthalten sind, entsprechend der Phasendifferenz zwischen
diesen Kombinationssignalen L, R. Die zweite Regeleinheit 40 erfaßt die Pegelbeziehung
zwischen den linken und rechten Schallsignalen, die in dem linken und rechten Kombina-
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tibnssignal L, R enthalten sind, entsprechen der Phasenbeziehung zwischen dem Summen- und
Differenzsignal aus dem zusammengesetzten Signal L, R. Um jedoch die Pegelbeziehung zwischen
den vorderen und hinteren Schall-Eingangssignalen zu erfassen, kann die erste Regelschaltung
30 einen Pe ge I komparator zur Erfassung der Pegelbeziehung oder des Pegelverhältnisses
zwischen dem Summensignal L+R und dem Differenzsignal L-R in den Kombinarionssignalen
L, R enthalten, und außerdem kann die zweite Regeleinheit 40 ebenfalls einen Pegelkomparator
zur Ermittlung des Pegelverhältnisses zwischen den Kombinationssignalen L, R aufweisen,
um die Pegelbeziehung zwischen den linken und rechten Schall-Eingangssignalen zu
erfassen. Weiterhin können die Bandpaßfilter 32A, 32B, 41A, 41B durch Hochpaßfilter ersetzt
sein, die alle Signale mit Frequenzen durchlassen, die beispielsweise Über 500 Hz liegen.
Die Ausgänge der Dekodiermatrix sind mit einem ersten bzw. zweiten Niederfrequenzmischer
48 bzw. 49 verbunden. Der erste Mischer 48 weist erste und zweite Eingangsklemmen 50 und 5-1
auf, denen die Frontpaar-Ausgangssignale LV3 bzw. RV3 zugeführt werden, und an dem ersten
bzw. zweiten Ausgang 52 bzw. 53 werden die Front-Ausgangssignale LV4 und RV4 erzeugt, die
den beiden Frontlautsprechern zugeleitet werden. Ahnlich aufgebaut ist der zweite Mischer 49,
der eine erste bzw. zweite Eingangsklemme 54bzw. 55 aufweist, denen das hintere Paar der
Ausgangssignale LH3 bzw. RH3 vom Dekoder zugeführt wird, und der Über seine beiden Ausgänge
56 bzw. 57 die hinteren Ausgangssignale LH4 bzw. RH4 erzeugt, die dem rückwärtigen
Lautsprecherpaar zugeführt werden.
Die beiden Niederfrequenzmischer 48 bzw. 49 sind so aufgebaut, daß bei Zuführung des jeweils
ersten bzw. zweiten Eingangssignals zur ersten bzw. zweiten Eingangsklemme Mischprodukte
aus erstem und zweitem Eingangssignal an der ersten bzw. zweiten Ausgangsklemme erzeugt
werden, solange die SignaIfrequenz tief liegt, während an der ersten bzw. zweiten Ausgangsklemme
die Eingangssignale auftreten, wenn diese in einem höheren Frequenzbereich liegen.
Die Ausgangssignale LV3, RV3, LH3 und RH3 der Dekodermatrix nach Fig. 1 lassen sich jeweils
durch die folgende Verknüpfungsgleichung ausdrücken:
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LV3 = LVl + LV2 = 1 /-/T^ L + R) + f(L - R))+ L + {R
f}
= 1 / fl [(I + f + (2) R + (1 - f + Y^r)LJ (2)
= 1 /{2 U] + b + /2) L-(I -b+"/iV)RJ.....'.. (3)
RH3 = RHI + RH2 = 1 /(T^-(I - R) + b(L +R) +R- rL
= 1/-/Tj(I+b+ /i)R-(1 -b+f^OL? (4)
In diesen Gleichungen sind mit f, b, t und r variable Matrixkoeffizienten bezeichnet, die
den jeweiligen Verstärkungskoeffizienten der regelbaren Verstärker 15, 18, 21 bzw. 23 entsprechen
.
Soll das Summensignal der Kombinationssignale L und R das vordere Ausgangs-Signal paar LV3
und RV3 bilden und das Differenzsignal der Kombinationssignale das hintere Ausgangssignal paar
LH3 und RH3, so ist es erforderlich, die variablen Matrixkoeffizienten f und b auf "0" festzulegen
und die .Koeffizienten -k und r auf "1". Um jedoch die Beziehung f = b = 0 und
r = t = 1 für den tiefen Frequenzbereich zu erhalten, werden CR-Filternetzwerke und Verstärker
mit festem Verstärkungsgrad.benötigt. Wie bereits erwähnt, erschwert jedoch die Verwendung
von Kondensatoren in Filtern die Herstellung der Dekodermatrix als integrierter
Schaltkreis außerordentlich.
Um nun die Erfindung auch hinsichtlich ihrer theoretischen Grundlage zu verdeutlichen, werden
die obigen Gleichungen wie folgt zusammen gefaßt: Die Gleichungen (1) und (2) werden
addiert, und es ergibt sich die Beziehung
LV3 + RV3 = (-/?+ 1) (L + R) +^R+ rL (5)
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Durch Subtraktion der Gleichung (4) von der Gleichung (3) dagegen erhält man
LH3 - RH3 = (V?+ 1) (L - R) + rL - ^R , (6)
Wird, wie aus den Gleichungen (5) und (6) ersichtlich ist, r = {= 0 gesetzt, so ergibt sich
aus der erwähnten Addition ein Summensignal aus den Kombinationssignalen L und R, während
die erwähnte Subtraktion das entsprechende Differenzsignal liefert.
Werden daher im Dekoder nach Fig. 1 die Verstärkungskoeffizienten f, b, £und r der regelbaren
Verstärker 15, 18, 21 und 23 im wesentlichen für den tiefen Frequenzbereich auf Null
festgelegt, so erzeugt der erste Mischer 48 im tiefen Frequenzbereich ein Summensignal aus
den Eingangssignalen LV3 und RV3 an der ersten bzw. zweiten Ausgangsklemme 52 bzw. 53,
während durch den zweiten Mischer 49 ein Differenzsignal aus den Eingangssignalen LH3 und
RH3 an der ersten bzw. zweiten Ausgangsklemme 56 bzw. 57 erzeugt wird. Damit erhält man
also das gleiche Ergebnis wie für den Fall, daß bei der bereits vorgeschlagenen Dekodiermatrix
die Beziehung f = b = 0 und r = t - 1 gesetzt wird.
Ein geeignetes Ausfuhrungsbeispiel für den regelbaren Verstärker zeigt Fig. 2. Der Emitter
eines Verstärkungstransistors QI liegt über eine Stromquelle 60 an Masse. Die Serienschaltung
aus einem Kondensator Cl, der Drain-Source-Strecke eines Feldeffekttransistors Q2 und eines
Kondensators C2 sowie die Serienschaltung eines Kondensators C3 und eines Widerstand Rl sind
zur Spannungsquelle 60 in einem integrierten Schaltkreis der Dekodermatrix parallel geschaltet.
Die Kondensatoren Cl, C2 und C3, der Widerstand Rl und der Transistor Q2 liegen außerhalb
des Blocks der integrierten Matrixschaltung.
Der Verstärkungsgrad des Transistors Ql ist im wesentlichen bestimmt durch das Verhältnis des
Kollektorwiderstands zum Emitterwiderstand. Der Widerstandswert zwischen Drain und Source
des Transistors Q2 ändert sich in Abhängigkeit von der dem Gatt zugeführten Regelspannung,
wodurch der Verstärkungsgrad des Transistors Ql geregelt wird. Weist der Kondensator Cl einen
kleinen Wert auf, beispielsweise 3,3yuF, so stellt er eine große Impedanz im Bereich tiefer
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Frequenzen dar, so daß der Feldeffekttransistor Q2 vom Emitterkreis des Transistors Ql elektrisch
getrennt ist. Damit ist'der Verstärkungsgrad des Transistors Ql im Bereich tiefer Frequenzen
durch einen hohen Widerstand der Stromquelle 60 und den..Widerstand des Kollektors
bestimmt und wird damit praktisch zu Null. Der Kondensator C3 und der Widerstand Rl bewirken,
daß der Transistor Ql im Bereich hoher Frequenzen einen relativ hohen Verstärkungsgrad ergibt, ohne dabei durch den Feldeffekttransistor Q2 beeinflußt zu sein. Da dieser Kondensator
C3 und der Widerstand Rl jedoch einen unnötig hohen Verstärkungsgrad des Transistors
Ql im Bereich hoher Frequenzen bewirken, ist es erwünscht, Begrenzerschaltungen vorzusehen,
if
um die Amplitude des Signals im hohen Frequenzbereich auf der Eingangs- oder Ausgangsseite
des Dekoders zu begrenzen, um so den Verstärkurigsgrad des Dekoders relativ zum Signal im
höheren Frequenzbereich im wesentlichen starr festzulegen.
Fig. 3 zeigt den Frequenzgang des regelbaren Verstärkers nach Fig. 2 für den Fall, daß die
Begrenzerschaltungen, die jeweils die Serienschaltung eines Kondensators und eines Widerstands
zur Begrenzung der Amplituden der höheren Frequenzkomponenten im Kombinationssignal
L und R sein können, auf der Eingangsseite des Dekoders vorgesehen sind. Aus Fig. 3 ist
ersichtlich, daß der regelbare Verstärker so betrieben wird, daß die Amplitude eines Zwischenfrequenz-Eingangssignals
in einem weiteren Bereich geregelt' wird als die Eingangssignale mit
Hefen und hohen Frequenzanteilen.
Eine bevorzugte Schaltungsanordnung für den ersten und zweiten Niederfrequenzmischer 48 bzw.
49 ist in Fig. 4 gezeigt. Beim ersten Mischer 48 sind zwei parallele Schaltkreise, die jeweils
einen Widerstand RIl und einen Kondensator Cl 1 aufweisen,zwischen die erste Eingangsklemme
50 und die erste Ausgangsklemme 52 bzw. zwischen die zweite Eingangsklemme 51 und die
zweite Ausgangsklemme 53 geschaltet. Zwei Reihenschaltungen, bestehend aus Widerständen
Rl 2 und R13,verbinden den ersten Eingang 50 mit dem zweiten Ausgang 53 bzw. den zweiten
Eingang 51 mit dem ersten Ausgang 52. Der Verbindungspunkt der beiden In Reihe geschalteten
Widerstände Rl2 und Rl3 ist jeweils über einen Kondensator C12 an Masse angeschlossen.
Die jeweiligen Werte der Widerstände RIl, R12 und R13 werden so festgelegt, daß der Wider-
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standswert für RIl im wesentlichen der Summe der Widerstandswerte für R12 und Rl 3 entspricht.
Weiterhin ist es erwünscht, den Widerstandswert für Rl2 im wesentlichen gleich dem Wert der
Ausgangsimpedanz der Dekodiermatrix zu wählen. Die Gründe dafür werden nachfolgend erläutert.
Der zweite Mischer 49 ist ähnlich aufgebaut wie der erste Mischer 48. Entsprechen
die Dekoderausgangssignale LH3 und RH3 den dargestellten Gleichungen (3) und (4), so wird
ein Inverter 62 zwischen der zweiten Eingangsklemme 55 und der Parallelschaltung aus Kondensator
CIl und Widerstand RIl vorgesehen, um die Subtraktion RH3 - LH3 durchzuführen. Ist
die Dekodiermatrix jedoch so aufgebaut, daß Ausgangssignale entsprechend - LH3 oder -RH3
erzeugt werden, ist die Verwendung des Inverters 62 überflüssig.
Im folgenden wird nun die Betriebsweise der Mischer erläutert:
Im Bereich tiefer Frequenzen stellen die Kondensatoren ClI und C12 hohe Impedanzen dar; der
erste Mischer 48 mischt also die Dekoderausgangssignale LV3 und RV3 über die Widerstände Rl 1
und die in Reihe geschalteten Widerstände Rl2 und Rl3, so daß Misch-Ausgangsprodukte aus
den Dekoder-Ausgangssignalen LV3 und RV3 erzeugt werden, d.h. ein Summensignal aus den
Kombinationssignalen L und R, das an der ersten bzw. zweiten Ausgangsklemme 52 bzw. 53 auftritt.
Andererseits erzeugt der zweite Mischer 49 Mischprodukte aus den Dekoder-Ausgangssignalen
LH3 und RH3, d.h. ein Differenzsignal aus den Kombinationssignalen L und R an der ersten
bzw. zweiten Ausgangsklemme 56 bzw. 57. Im Bereich höherer Frequenzen, in dem die Kondensatoren
CIl und C12 niedere Impedanzen darstellen, erzeugen der erste bzw. zweite Mischer aus
den der jeweils ersten bzw. zweiten Eingangsklemme zugeführten ersten bzw. zweiten Signalen
nur wenig vermischte erste und zweite Ausgangssignale. So wird beispielsweise das Dekoder-Ausgangssignal
LV3 durch ein Tiefpaß-Filter gedämpft, das durch den Widerstand Rl2 und den
Kondensator Cl2 gebildet ist, und eine weitere Dämpfung erfolgt durch den Widerstand Rl 3 und
den Kondensatoren sowie durch die Dekoder-Ausgangsimpedanz bezüglich der zweiten Eingangsklemme
51. Im Ergebnis tritt also bei hohen Frequenzen das Ausgangssignal LV3 nur wenig
an der zweiten Ausgangsklemme 53 auf. Ergibt sich im Ausgang LV3 von der Eingangsklemme
zur Ausgangsklemme 53 bei einer Frequenz von 100 Hz eine Übersprechkomponente mit einem
relativen Pegel von 0 dB, so läßt sich dieses Übersprechen bei einer Frequenz von 1 kHz auf
unter - 20 dB reduzieren.
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Der Pegel der an den jeweiligen Ausgangsklemmen erscheinenden Signale wird aufgrund des
Mischvorgangs im ersten bzw. zweiten Mischer 48 bzw. 49 im Bereich niederer Frequenzen
um -6 dB abgesenkt. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, die Signalpegel im tiefen
Frequenzbereich mehr abzusenken als im hohen Frequenzbereich. Wird jedoch der Widerstandswert
des Widerstands R12 im wesentlichen gleich dem Wert der Dekoder-Ausgangs impedanz
gewählt, so wirkt auf die höher-frequenten Signalanteile eine - 6 dB-Dämpfung, die
durch die Dekoder-Ausgangsimpedanz und den Widerstand Rl2 gebildet ist. Damit lassen sich
die für den ersten und zweiten Mischer 48 und 49 relativ flache Frequenzkennlinien erhalten.
Bei der soweit beschriebenen Ausfuhrungsform der Erfindung sind der erste und zweite Mischer
48 bzw. 49 aus einer Widerstand-Kondensator-Kombination aufgebaut. Diese Mischer lassen
sich jedoch auch aus Differentialverstärkern wie folgt aufbauen: Durch Parallelschaltung des Kondensators zum gemeinsamen Emitter eines einen Differentialverstärker
bildenden Transistorpaars ist es möglich, das Transistorpaar als Differentialverstärker
im Bereich tiefer Frequenzen zu betreiben, während dieses Transistorpaar andererseits im
Bereich höherer Frequenzen als zwei unabhängige Verstärker arbeitet. Werden Differentialverstärker
verwendet, so wird einer der Dekoderausgänge LV3 und RV3 mit einer Eingangsklemme eines Differentialverstärkers und der andere Dekoderausgang LV3 und RV3 mit dem
anderen Differentialverstärkereingang Über einen Inverter verbunden. Das Eingangsklemmenpaar
des anderen Pifferentialverstärkers ist mit den Dekoderausgängen LH3 und RH3 verbunden.
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Claims (1)
- Sansui Electric Co., Ltd. M/ 15 447Tokyo, JapanPA T* ENTANSPRÜCHE' · ,; Schaltungsanordnung einer Vierkanal-Dekodiermatrix zur Umsetzung eines ersten und eines zweiten mit mindestens den Direktschall-Eingangssignalen Links-Vorn, Rechts-Vorn, Links-Hinten und Rechts-Hinten kodierten, in bestimmter Amplitude und Phasenbeziehung zusammengesetzten Kombinationssignakin die Ausgangssignale Links-Vom, Rechts-Vorn, Links-Hinten und Rechts-Hinten durch Verknüpfung des ersten und zweiten Kombinationssignafs mittels Schaltmatrizen, mit einer Einrichtung zur Abtastung des Pegelverhältnisses zwischen den in den beiden Kombinationssignalen enthaltenen Direktschall-Eingangssignalen und zur Steuerung der Schaltmatrizen derart, daß die Erzeugung der Ausgangssignale unter Anpassung der Mischkoeffizienten in den beiden Kombinationssignalen in Abhängigkeit vom Pegelverhältnis zwischen den Direktschall-Eingangssignalen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das AusgangssignaIpaar Links-Vorn und Rechts-Vorn (LV3 und RV3) der Schaltmatrizen (19 bis 28) die beiden Eingangsklemmen (50, 51) eines ersten Mischers (48) als erstes bzw. zweites Eingangssignal und das weitere Ausgangssignalpaar Links-Hinten und Rechts-Hinten (LH3 und RH3) der Schaltmatrizen die beiden Eingangsklemmen (54, 55) eines zweiten Mischers ebenfalls als erstes bzw. zweites Eingangssignal beaufschlagen, und daß die Betriebskennlinien der beiden Mischer (48, 49) so gewählt sind, daß in einem Hefen Frequenzbereich an den jeweiligen beiden Ausgangsklemmen (52, 53 bzw. 56, 57) Mischprodukte der Eingangssignale erzeugbar sind, während für höhere Frequenzbereiche im wesentlichen die jeweiligen Eingangssignale an den Ausgangsklemmen auftreten.2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale an der ersten bzw. zweiten Ausgangsklemme (52 bzw. 53) des ersten Mischers (48) im wesentlichen dem Summensignal aus dem ersten und zweiten Kombinationssignal und die Ausgangssignale an der ersten bzw. zweiten Ausgangsklemme (56 bzw./13 509810/0298M/15 447-13-57) des zweiten Mischers (49) im wesentlichen jeweils dem Differenzsignal aus dem ersten und zweiten K orr\bi na Hornsignal entsprechen.3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mischer (48, 49) jeweils ein zwischen den Ein- und Ausgängen liegendes Widerstand-Kondensator-Netzwerk enthalten, das folgenden Aufbau aufweist: Ein erster Widerstand {?11) und ein erster Kondensator (CIl) liegen jeweils in Parallelschaltung zwischen dem ersten bzw. zweiten Ein- und Ausgang (50, 52 bzw. 51, 53; 54, 56 bzw. 55, 57) und die Reihenschaltung eines dritten und eines vierten Widerstands (Rl2, Rl3), deren Verbindungspunkt über einen zweiten Kondensator (Cl2) an ein Bezugspotential angeschlossen ist, verbindet über Kreuz jeweils den ersten Eingang (50; 54) mit dem zweiten Ausgang (53; 57) bzw. den zweiten Eingang (51; 55) mit dem ersten Ausgang (52; 56).4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert des jeweils ersten Widerstands (RIl) im wesentlichen gleich der Summe der Widerstandswerte des jeweiligen dritten und vierten Widerstands (R 12, Rl3) gewählt ist.5098 10/02 98to.Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48093097A JPS5248001B2 (de) | 1973-08-20 | 1973-08-20 |
Publications (2)
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