DE2439392A1 - Vorrichtung und verfahren zum aseptischen sammeln von fluiden durch unterdruck - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum aseptischen sammeln von fluiden durch unterdruckInfo
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- A61M1/78—Means for preventing overflow or contamination of the pumping systems
Description
16. August 1974
A 15574 Pp/ib
Firma SORENSON RESEARCH CO.,INC., 4^87 Atherton Drive,
P.O. Box 15588, Salt Lake City, Utah 84107, USA
P.O. Box 15588, Salt Lake City, Utah 84107, USA
Vorrichtung und Verfahren zum aseptischen Sammeln von
Fluiden durch Unterdruck
Fluiden durch Unterdruck
Die Erfindung betrifft eine Unterdruck-Sammelvorrichtung,
die einen flexiblen Behälter verwendet, der innerhalb
einer festen Dose angeordnet ist. Insbesondere betrifft die
Erfindung ein Zweikammern-System, bei dem eine Kammer in erster Linie Blut sammelt und von der anderen Kammer getrennt werden kann, um mit einem Katheter für eine Wiederinfusion des gesammelten Blutes verwendet zu werden.
einer festen Dose angeordnet ist. Insbesondere betrifft die
Erfindung ein Zweikammern-System, bei dem eine Kammer in erster Linie Blut sammelt und von der anderen Kammer getrennt werden kann, um mit einem Katheter für eine Wiederinfusion des gesammelten Blutes verwendet zu werden.
Bis jetzt ist es üblich, in medizinischen Praxen eine Unterdruck-Sammelvorrichtung zu verwenden, wenn ein Patient aus
einer Wunde blutet oder wenn eine innere Höhlung oder ein Schnitt frei von Blut und anderen Stoffen während einer Untersuchung
oder einer Operation gehalten werden muß.
Ein üblicherweise verwendetes Unterdruck-Sammelsystem besteht aus einem festen Plastikkanister mit einem flexiblen
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Telegrammadresse: Patentsenior
Behälter, der in dem Kanister von einem Deckel herabhängt. Der Raum zwischen dem Kanister und dem Behälter ist evakuiert,
um ein Zusammenfallen des Behälters zu vermeiden, und der innere Raum des Behälters ist mit einer Saugleitung verbunden und
befindet sich auch über ein zweites Rohr mit der Stellung in Fluidverbindung, an der Gewebe und Flüssigkeit gesammelt werden
soll. Diese Art bekannter Saugvorrichtungen ist vorteilhaft wegen der niedrigen Kosten und der aseptischen Beseitungsmöglichkeit.
Eine derartige Vorrichtung ist in dem US-PS 3 719 197 beschrieben.
Eine wesentliche Unzulänglichkeit bei der oben erwähnten, bekannten Vorrichtung ist die Tatsache, daß alle gesammelten
Fluide, insbesondere reines Blut, lediglich beseitigt werden können und daß keine Möglichkeit besteht, ein noch reines, gesammeltes
Blut dem Patienten wieder einzugeben. Oft wird die Sammelvorrichtung im Zusammenhang mit Operationen verwendet, bei
denen Blut in einer Form aufgesammelt wird, die geeignet wäre, das Blut in einer direkten Rückinfusion in das Herzgefäßsystem
des Patienten zu geben.
Eine Vorrichtung, die eine unmittelbare Wiederinfusion des abgezogenen Blutes in einer im wesentlichen aseptischen
Form vorsieht, ist bisher nicht bekannt. Wenn es auch denkbar wäre, daß bei herkömmlichen Systemen das in einem Unterdruckbehälter
aufgenommene Blut von Hand an einen zweiten Behälter für
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eine Infusion gegeben werden könnte, so wäre hierbei doch die
Gefahr der Kontamination extrem hoch,und der Zeit- und Kostenaufwand
einer solchen Handhabung wären, dafür ein Hinderungsgrund,
Demgemäß wurde es wünschenswert, ein Unterdruck-Sammelsystem
zu verwenden, das geeignet ist, das abgezogene Blut in einem separierten Behälter zu sammeln, der automatisch im wesentlichen
aseptisch verschlossen werden kann.
Vorliegende Erfindung sieht eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Sammeln von Blut durch Unterdruck vor, wobei in einem
ersten Behälter eines Zweibehälter-Systems das Blut aufgefangen und an einen zweiten Behälter übergeben wird und der zweite
Behälter vom ersten Behälter getrennt und verschlossen wird. Vorliegende Erfindung sieht außerdem einen automatischen Verschlußmechanismus
vor, um unmittelbar und aseptisch den zweiten Behälter nach der Abnahme vom ersten Behälter zu verschließen. Die
Vorrichtung paßt sich wahlweise einer Bildung eines Druckunterschiedes zwischen erstem und zweitem Behälter an, um damit das
Pumpen des Blutes vom ersten in den zweiten Behälter zu erleichtern.
Es ist daher Hauptaufgabe der Erfindung, eine aseptische Unterdruck-Sammelvorrichtung mit zwei Behältern vorzusehen, bei
der ein Behälter völlig vom Rest des. Systems abtrennbar ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen automatischen Abdichtmechanismus vorzusehen, der den abgetrennten
Blut-Behälter bei Abnahme vom Sammelbehälter völlig verschließt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Unterdruck-Sammelvorriortung
mit zwei Kammern vorzusehen, bei der das gesammelte Fluid pneumatisch von einem Sammelbehälter in einen
Blutbehälter gepumpt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung 1st es, eine Unterdruck-Sammelvorrichtung
mit zwei Kammern vorzusehen, bei der ein Behälter für eine direkte Wiederinfusion des Blutes in dem Patienten
verwendet werden kann.
Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Unterdruck-Sammlung vorzusehen.
Diese und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden auf der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den
sich daran anschließenden Patentansprüchen deutlich.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei dem insbesondere der innere
Aufbau gezeigt ist, während ein Fluid in die Einheit gezogen wird;
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Pig. 2 einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, der insbesondere den inneren
Aufbau zeigt, während ein Fluid in den Blutbehälter gepumpt wird;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines automatischen Abdichtpfropfens;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausform eines automatischen Abdichtpfropfens;
Fig. 5 ein schematischer Querschnitt der in Fig. 1 und
2 gezeigten Ausführungsform, wenn sich die Zweibehälter-Anordnung
in der Situation der Trennung befindet;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des abgetrennten
Blutbehälters, wenn dieser für eine Reinfusion des Blutes in einem Patienten verwendet wird;
und
Fig. 7 eine perspektivische Ausschnitts-Darstellung einer
anderen bevorzugten Ausführungsform des Zweikammer-Behälters,
bei der insbesondere die Verwendung eines trennbaren Heißsiegel-Streifens für die Vereinigung der beiden Kammern dargestellt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird eine Dose 20 verwendet. Die Dose 20 kann aus verhältnismäßig
festem und im wesentlichen durchscheinenden Kunststoffmaterial hergestellt sein und ist an ihrer oberen Seite offen,
am Boden jedoch verschlossen. Die Dose kommt nicht mit den Fluiden in Berührung, welche höchst infektiös oder sogar anstekkend
sein können, so daß sie wiederholt verwendet werden kann, ohne jslesmal sterilisiert werden zu müssen. Die Dose 20 ist
zweckmäßigerweise zylindrisch, obgleich ihre Form ohne große Bedeutung ist, und sie besitzt in der Seitenwand einen Einlaß 22
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sowie einen Nippel 24, der in dem Einlaß 22 der Dosenwand befestigt
ist.
Ein Deckel 26 mit einem vom Umfang der Dose abhängigen Flansch 28 kann das obere Ende der Dose 20 umgreifen, so daß ein
luftdichter Verschluß hergestellt werden kann. Der Deckel 26 ist aus einem festen Kunststoffmaterial ähnlich dem der Dose 20 hergestellt.
Zwei F^uid-Verbindungsnippel 30 und 32 laufen durch den
Deckel 26, um einerseits eine Verbindung mit einem Vakuumsystem (Nippel 30) und andererseits einer Saugplatte (Nippel 32) herzustellen.
Ein Sammelbehälter 34 ist an dem Deckel 26 abgedichtet
aufgehängt. Damit dient der Deckel 26 als Abschluß des Sammelbehälters 34, und die Nippel 30 und 32 stellen die Fluidverbindung
mit dem Inneren des Behälters 3^ her.
Außerdem ist an dem Deckel 26 noch ein Filter 36 aufgehängt,
das zwischen dem Nippel 32 und dem übrigen Teil des Behälters angeordnet ist, um das in die Kammer über den Nippel 32
eintretende Fluid zu filtern. Der Filter kann aus den verschiedensten Materialien hergestellt sein. Ein fein gewobenes Nylonnetz
in Form einer Tasche mit einem geschlossenen Ende hat sich bei der Durchführung der Erfindung als praktisch erwiesen. Außerdem
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, nur einen Teil des offenen Endes der Filtertasche 36 an dem Deckel 26 zu befestigen, so
daß ein Segment 37 des Nylonfilters verbleibt, das von dem Deckel 26 getrennt ist. Der so gebildete Luftdurchlaß sieht eine öffnung
vor, die es ermöglicht, die mit dem eintretenden Fluid ver-
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mischte Luft entweichen zu lassen, während das eintretende Fluid durch das Filter fließt. Das Ende 58 des Sammelbehälters
34 besitzt eine öffnung 40, an die ein kurzes Kunststoffrohr 42 angebracht ist. Das Kunststoffrohr 42 ist einstückig mit dem
Behälter 34 verbunden.
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Ein Blutbehälter 44 belegt den unteren Teil der Dose 20
Ein Blutbehälter 44 belegt den unteren Teil der Dose 20
und ist aus dem gleichen flexiblen Kunststoffmaterial geschaffen^
wie der Sammelbehälter 34. Der Blutbehälter 44 besitzt eine nach
innen gerichtete Hülse 46, welche das von dem Sammelbehälter 34
ausgehende Rohr 42 in teleskopartiger Weise umschließt. Das Rohr 42 ragt normalerweise etwas über das Ende der Hülse 46 hinaus.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist eine
Kraftverteilung 45 bei dem Rohr 42 zwischen den Behältern 3^
und 44 eingesetzt. Der Kraftverteilungs-Hüls.enzieher 45 wird dazu
verwendet, eine Kraft auf den Blutbehälter 44 auszuüben, wenn die beiden Behälter getrennt werden sollen.
kann
Das Rohr 42/mit einer oder mehreren öffnungen 48 versehen
sein, die an einer Stelle etwas oberhalb des offenen Endes des Rohres 42 angebracht sind (siehe Fig. 4). Ein von selbst abdichtender
Stopfen 50 ist in das offene Ende des Rohres 42 innerhalb des Blutbehälters 44 eingeführt.
In Fig. 4 ist eine genauere"Darstellung des "automatischen
Abdichtstopfens 50 wiedergegeben. Der Stopfen 50 hat eine
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zylindrische, dreimal abgestufte Ausbildung. Der kleinste Zylinder
52 besitzt einen Durchmesser, der einen Paßsitz im Innendurchmesser
des Rohres 42 ermöglicht. Der mittlere Zylinder 54 des Stopfens 50 besitzt den gleichen Durchmesser wie der Außenmantel
des Rohres 42 und kann daher in einem guten Paßsitz teleskopartig in die Hülse 46 des Blutbehälters 44 eingeführt werden.
Der größte Zylinderabschnitt 56 des Stopfens 50 kann eine beliebige
Größe oder Form haben und muß nur etwas größer sein als der zweite Zylinderabschnitt 54, um damit zu vermeiden, daß der Stopfen
50 durch die Hülse 46 schlüpft, wenn die Behälter 34 und 44
getrennt werden.
Es sollte beachtet werden, daß beim Einführen des Stopfens 50 in das Ende des Rohres 42 (Fig. 4) eine Fluidverbindung zwischen
dem Sammelbehälter 34 und dem Fluidbehälter 44 durch die
öffnungen 48 in den Seiten des Rohres 42 aufrechterhalten wird.
Eine zweite Ausführungsform eines automatischen Abdichtstopfens
51 ist in Fig. 3 gezeigt. Der Hauptunterschied im Aufbau
zwischen dem Abdichtstopfen nach Fig. 3 und dem nach Fig. 4
liegt darin, daß die Rohreinführenden 58 (Fig. 3) im wesentlichen
flache und feste Verlängerungen sind, die von dem mittleren Zylinderteil 62 ausgehen. An jeder Seite der flachen Verlängerung 58
ist ein Flansch 60 ausgebildet, der einen Abstand etwas oberhalb der Verbindung zwischen Verlängerung 58 und mittlerem Zylinder
62 läßt. Der Flansch 60 erstreckt sich diametral nicht über die Breite des mittleren Zylinders 62 hinaus.
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Eine Anwendung des in Fig. 3 gezeigten Stopfens 51 ermöglicht
das Weglassen der öffnungen 48 in den Seiten des Rohres 42. Die Verlängerung 58 ist in das Rohr 42 eingeführt. Der
Flansch 60 vermeidet, daß das Rohr 42 auf dem Zylinder 62 aufliegt.
Demgemäß bleibt ein Durchlaß für die Fluidverbindung zwischen Sammelbehälter ^4 und Blutbehälter 44 über das Rohr 42,
und zwar entlang den flachen Seiten der Verlängerung 58 und durch den Zwischenraum, der durch den Flansch 60 beibehalten wird.
Die Verlängerung 58 weist an ihrem freien Ende nach außen
gerichtete und sich gegenüberliegende Ansätze 59 auf, welche an der Innenfläche des Rohres 42 anliegen. Wenn das Rohr 42 mittels
der entsprechenden Hülse 46 gezogen wird, werden die Ansätze 59 demnach den Stopfen 5I in dem Rohr 42 halten, bis dieser durch
die Führungskante 47 der Hülse 46 aus dem Rohr 42 gezwungen wird.
Der Blutbehälter 44 besitzt außerdem ein Infusions-Abziehrohr 64 (siehe Fig. 6). Das Infusionsrohr 64 ist auf dem Blutbehälter
44 angebracht, wobei jedoch das Behälterende des Rohres 64 normalerweise verdichtet ist, um eine Fluidverbindung mit dem
Behälter zu vermeiden.
Wie in der'Fig.6 gezeigt ist, ist das Rohr 64 dafür ausgerichtet,
die Infusions-Anordnung 66 eng umschließend aufzunehmen
und durch Reibung festzuhalten. Die Spitze 70 der Infusions-Anordnung
durchsticht die Behälteroberfläche am Ende des Infusions-
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Abziehrohres 64. Eine sterile Kappe 72 (siehe Pig. 5) ist über
das äußere Ende des Infusionsrohres gezogen, um den sterilen Zustand des Rohres 64 bis zu seinem Gebrauch für eine Blutinfusion
in einem Patienten zu bewahren. Ein Bügel 73 aus flexiblem Kunststoff ist diametral über den Boden des Blutbehälters 44 angebracht,
Der Bügel 73 hat zwei Funktionen, einmal als Griff beim Trennen
der beiden Behälter und dann als Aufhänger zum Aufhängen des Behälters 44 in umgekehrter Lage für eine Wiederausgabe des Blutes
an den Patienten.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist der Blutbehälter
44 an den Sammelbehälter 34 körperlich nur über das Verbindungsrohr
42 angeschlossen. Um das Zusammensetzen und Trennen der Unterdruck-Sammeleinheit zu unterstützen und ein unerwünschtes
Auseinanderfallen der beiden Behälter zu vermelden, kann alternativ
eine aus einem Heiß-Siegel (siehe Fig. 7) gebildete Verbindungsnaht
74 am Umfang der angrenzenden Enden der beiden Behälter vorgesehen werden. Eine Trennlasche 76 ist ebenso vorzugsweise
an den Blutbehälter 34 angebracht. Das Zusammenschließen der
Einheiten kann auf einfache Weise durch irgendeine herkömmliche Technik bewirkt werden, die eine Trennung der Behälter 34 und 44
zuläßt, ohne daß in nachteiliger Weise die Unversehrtheit des Behälters beeinträchtigt wird.
Im Zusammenhang mit der Fig. 7 sollte erinnert werden, daß die Lasche 76 zur Trennung der Behälter J>K und 44 verwendet
werden kann, nachdem der Blutbehälter 44 mit Blut gefüllt und
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bereit ist, als Infusions-Versorungsbehälter verwendet zu werden. Obwohl die beiden Behälter körperlich miteinander verbunden werden
können, wie die Pig. 7 zeigt, bleiben die Fluidverbindung und der automatische Abdichtpfropfen entsprechend den Fig. 1, 2 und 5
gleich. Im allgemeinen wird Jedoch der Kraftverteilungs-Extraktor 45 nicht verwendet, wenn die beiden Behälter zusammengeschweißt
sind.
Bei der als Blut-Unterdrucksammeivorrichtung beabsichtigten
Verwendung ist eine Vakuumleitung 80 an den Nippel 24 und 30
(siehe Fig. 1) angebracht. Das Vakuum an dem Nippel 24 bewirkt ein Teilvakuum in dem Raum zwischen Dose 20 und den Behältern
und 44. Das Vakuum an dem Nippel 30 bewirkt einen kontinuierlichen
Luftfluß vom Inneren des Sammelbehälters 34 durch den Nippel
30. Ein geeignetes Sicherheitsventil (nicht gezeigt) kann zwischen
Vakuumleitung 8o und irgendeinem fest installiertem Vakuumsystem, das in einem Krankenhaus vorhanden ist, verwendet werden,
um die Möglichkeit zu verhindern, daß ein 'Fluid von dem Nippel 30
in das Vakuumsystem gelangt. '
Der Nippel 32 ist über eine geeigneteteitüng 82 mit ei- .
nem offenen Ende eines Saugsammelstabes (nicht gezeigt) verbunden,
der wahlweise in irgendeinen Bereich gebracht werden kann, aus dem Blut oder andere Fluide gesammelt werden sollen.
Wenn die Vorrichtung der Erfindung gemäß der obigen Be-.
Schreibung vollständig zusammengesetzt ist, kann sie zum Sammeln
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und Aufbewahren von Blut oder anderen Fluiden verwendet werden. Die Fig. 1 und 2 stellen insbesondere eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in zwei Hauptstellungen dar, wobei die Vorrichtung als Unterdruck-Sammelsystem verwendet wird. Fig. 1
zeigt die Erfindung während der Zeit, bei der der mit der Röhre 82 verbundene Saugstab (nicht gezeigt) in das zu sammelnde Fluid
einget-aucht ist. Ein Vakuum wird in der Sammelkammer 34 hergestellt,
und das Fluid wird über das Rohr 82 in die Kammer gezogen, wie mit dem Pfeil 84 angezeigt ist. Während der Zeit, in der das
Rohr 82 mit Fluid gefüllt ist, ist der Luftraum in der Kammer 34
im wesentlichen evakuiert. Demgemäß ist die Luft auch aus der unteren Kammer 44 abgezogen, da sich der Druck zwischen den beiden
Kammern ausgleicht. Während die Fluid-Aufnahme im Gange ist, sam-
86
melt sieh das Fluid/innerhalb der Sammelkammer 34, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und fließt nicht unmittelbar in den unteren Blutbehälter 44.
melt sieh das Fluid/innerhalb der Sammelkammer 34, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und fließt nicht unmittelbar in den unteren Blutbehälter 44.
Wenn der Saugstab und damit auch das Rohr 82 beginnen, Luft statt Fluid aufzusaugen (siehe Fig. 2), tritt ein plötzlicher
Abfall im Vakuum innerhalb der Kammer 34 ein (oder eine Zunahme
im Druck). Demgemäß ist der Druck in dem Blutbehälter 44 meßbar kleiner als der Druck im Sammelbehälter 34. Die Druckdifferenz
zwischen den beiden Behältern bewirkt, daß das Fluid 86 in den unteren Blutbehälter 44 fließt, wie durch die Richtungspfeile 85
angezeigt ist.
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Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, erfolgt ein
gewisser Wechsel in der Form der Zwischenschicht zwischen den beiden Behältern als Folge des Druckunterschiedes. Selbstverständlich
würde die "Pump!-Aktion des Druckunterschiedes zwischen
den Kammern auch noch bei festen Kammern durchgreifen^und der in
den Figuren dargestellte Wechsel in der Form ist lediglich eine Folge des Effektes des unterschied! ichen Druckes bei flexiblen
Kammer-Wanden.
Es sollte beachtet werden, daß durch die Übertragung des Blutes vom Behälter j54 in den Behälter 44 ein bei Blut-Sammelvorrichtungen
auftretendes Hauptproblem vermieden wird. Es ist festgestellt worden, daß starke Luftturbulenzen, wie sie in Unterdruck-Sammelvorrichtungen
auftreten, zu einer gefährlichen Hämolyse führen und das Blut gerinnen lassen können, selbst wenn
das Blut vorher heparinisiert worden ist. Die Überführung des Blutes
in den relativ ruhigen und turbulentfreien Blutbänälter 44
vermindert daher die Hämolyse-Gefahr aufgrund von Blutturbulenzen und reduziert die Wahrscheinlichkeit der schädlichen Gerinsel-Bildung.
Nachdem Blutbehälter 44 gemäß dem oben beschriebenen Verfahren vollständig mit Blut gefüllt ist, können die beiden Behälter
zusammen mit dem Deckel 26 aus der Dose 20 genommen werden, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Nun ist eine Trennung der beiden Behälter
möglich. Der Abzieher 45* der zwischen den beiden Behältern
angeordnet ist, dient als Griff, um eine Kraft auf den Be-
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hälter 44 ausüben zu können, während der Deckel 26 für eine
Gegenkraft auf dem Behälter 34 verwendet wird.
Aus der Fig. 5 ist desweiteren zu entnehmen, daß, wenn
das Rohr 42 durch die Hülse 46 am Oberteil des Behälters 44 abgezogen wird, der Stopfen 50 oder 51 auf die Führungskante 47
der Hülse 46 auftrifft, wodurch der Stopfen 50 oder 51 seinen
Sitz innerhalb der Hülse 46 bekommt. Wenn das Rohr 42 also vollständig herausgezogen worden ist, wird der Behälter 44 demnach
vollständig verschlossen sein.
Wenn jedoch die in Fig. 7 gezeigt^ verschweißte Ausführungsform
verwendet wird, wäre es natürlich notwendig, zunächst die Verbindungsnaht zu unterbrechen, bevor das Rohr 42 durch die
Hülse 46 herausgezogen wird, wobei jedoch der Verschließvorgang des Stopfens 50 im Behälter 44 in gleicher Weise verlaufen würde,
wie oben beschrieben worden ist.
Der verschlossene Behälter 44 (Fig. 6) kann zur Verwendung als Infusions-Versorgungsbehälter bei einer Blut- bzw. Eigeninfusion
an einem Patienten umgedreht werden. Wie oben beschrieben worden ist, kann eine Infusions-Anordnung 66 mit einer
Nadelspitze 70 verwendet werden, die das verschlossene Ende des
Versorgungsrohres 64 durchsticht und eine vollständige Fluidverbindung zwischen dem aufgehängten Behälter 44 und dem Ausgaberohr
68 herstellt.
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Es wird betont, daß die Erfindung, obwohl sie anhand der Verwendung zum Blutsammeln beschrieben worden ist, für viele andere
Fluide verwendet werden kann, die bei Anwendung einer Unterdrucksammlung vorkommen. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist
darin zu sehen, daß die Qualität eines aufgesaugten Fluids beibehalten wird. Die Verwendung des unteren Behälters, wie ihn die
Fig. 6 zeigt, ist im Hinblick auf eine Wiederinfusion beschrieben worden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Kammer
44 in entsprechender Weise zu Prüf- und Test-Zwecke11 des in der
Kammer befindlichen Fluides zu verwenden.
Die Erfindung kann auch in anderen spezifischen Formen
ausgeführt werden, ohne daß dabei von den charakteristischen Merkmalen des Erfindungsgedankens abgewichen wird. Die beschriebenen
Ausführungsformen sind in allen Punkten nur erläuternd
und nicht einschränkend zu werten.
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Claims (1)
- P A TENTANSPR (J C HE1./ Unterdruck-Sammelvorrichtung, gekennzeichnet durch einen ersten Behälter (34) und Elementen (80,30) zum Evakuieren dieses ersten Behälters, durch Förderelemente (82,52), die ein Fluid von einer entfernten Stelle in den ersten Behälter (34) bringen, durch einen zweiten Behälter (44), der wahlweise von dem ersten Behälter trennbar ist, durch zwischen dem ersten und zweiten Behälter angeordnete Verbindungselemente (40,42,46,48), welche eine Fluidverbindung zwischen den beiden Behältern vorsehen und sich abwechselnd einer Druckdifferenz und einem Druckausgleich zwischen erstem und zweitem Behälter anpassen, und durch ein Abdichtelement (50; 51)* das den zweiten Behälter (44) bei der Herausnahme der Verbindungselemente (40,42) aus diesem selbsttätig verschließt.2. Unterdruck-Sammelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine äußere Dose (20) mit Elementen (80,22,24) zur Aufrechterhaltung eines Unterdruckes in dieser; einen ersten Sammelbehälter (34), Elemente (80,30) zum Evakuieren dieses Behälters, Elemente zum Ansaugen eines Fluids an einer entfernten Stelle, Förderelemente (82,32), die das Fluid an den ersten Behälter liefern, einen zweiten, von der Dose (20) umschlossenen509817/0684Behälter (44) mit einer öffnung (46), eine integral mit dem ersten Behälter (34) ausgeformte und in den zweiten Behälter (44) durch die Öffnung (46) hineinragende Fluid-Leitung (42) und ein zu der Fluid-Leitung (42) gehörendes Element (50;51) zum Verschließen der Öffnung (46), wenn die Leitung von dieser getrennt wird.3. Unterdruck-Sammelvorrichtung nach Anspruch 2, gäennzeichnet durch ein Fluidfilter (36), durch welches das in den ersten Behälter (34) eintretende Fluid läuft und das einen Luftdurchlaß (37) für eine Anpassung des freien Luftstromes zwischen Förderelementen (82,32) und dem Inneren des ersten Behälters (34) vorsieht.4. Unterdruck-Sammelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluid-Leitung (42) im wesentlichen zentral auf der Unterseite des ersten Sammelbehälters (34) angeordnet ist und durch eine zylindrische, integral mit dem zweiten Behälter (44) ausgeformte und mit der öffnung ausfluchtende Hülse (46) hindurchragt, wobei die Fluid-Leitung (42) einen Fluid-Durchlaß begrenzt, der eine kleinere Fluid-Übertragungskapazität aufweist^ als die Fördereiemente (80,30,32,82).5· Unterdruck-Sammelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließ-Element aus einem Pfropfen (5O; 51) besteht, der anfänglich in der Fluid-Leitung (42) zur Fluid-509817/0684 _ 18 .verbindung zwischen erstem und zweitem Behälter angeordnet ist und der einen diametral vergrößerten Teil aufweist, welcher in der öffnung des zweiten Behälters sitzt, sobald die Fluid-Leitung 42 aus diesem abgezogen ist.6. Unterdruck-Sammelvorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen (51) einen im wesentlichen festen zylindrischen Körper (62) mit einer im wesentlichen flachen Fläche und einem flachen, nach vorne gerichteten Vorsprung (58) und an der Fläche befestigte Abstandhalter aufweist, welche ein Ende der Fluidleitung (42) von der flachen Fläche zum Fluidfluß zwischen Pfropfen (51) und Fluidleitung (42) weghalten, wobei der nach vorne gerichtete Vorsprung (58) Sicherungs-elemente (59) für das Anbringen des Pfropfens in der Fluid-Leitung (42) besitzt.7. Unterdruck-Sammelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen flacher Auszieher (45) die Fluid-Leitung (42) zur leichteren Trennung der Leitung von dem zweiten Behälter (44) umgibt.8. Unterdruck-Sammelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, -daß der zweite Behälter (44) einen integral mit dem Boden des Behalters verbundenen Bügel (73) für ein Aufhängen des zweiten Behälters in umgekehrter Lage für eine Fluidausgabe aufweist.509817/06849. Unterdruck-Sammelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Behälter (44) ein anfänglich verschlossenes Ausgabestück (64) aufweist, das von einer herkömmlichen Infusions-Anordnung (66) zur Abgabe des Inhaltes des zweiten Behälters (44) durchdringbar ist, sogar wenn das Verschließelement (50;51) in der öffnung eingesetzt ist.10. Unterdruck-Sammelvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine umlaufende Naht (74), die den ersten und zweiten Behälter an deren äußeren Umfang verbindet, wobei die Naht aus einem geschweißten Kunststoffmaterial besteht, und durch Elemente (76) für ein wahlweises Brechen des Hitzeverschlusses und öffnen der Naht, um eine Trennung des ersten und zweiten Behälters herbeizuführen.11. Verfahren zum Isolieren eines Fluids in einer Unterdruck-Sammelvorrichtung mit einer evakuierten, festen Außendose, zwei darin enthaltenen, trennbaren Behältern und Fluid-Verbindungselementen zwischen den Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter evakuiert wird, ein Fluid von einer entfernten Stelle in den ersten Behälter zum Ansammeln gefördert wird, eine Druckdifferenz zwischen erstem und zweitem Behälter periodisch hergestellt wird, um das Fluid von dem ersten Behälter in den zweiten zu fördern, und der zweite Behälter vom ersten getrennt wird, wobei der zweite Behälter zugleich zur Isolierung des darin befindlichen Fluids dicht verschlossen wird.509817/0684-20-12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für den Druckaufbau ein Fluid in den ersten Behälter angesaugt und zugleich Luft von dem zweiten Behälter in den ersten gezogen wird und daß anschließend Luft in den ersten Behälter gesaugt wird, wodurch in diesemder Druck gesteigert und das Fluid in den zweiten Behälter getrieben wird.15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftturbulenz in dem Fluid dadurch vermindert wird, daß das Fluid in dem zweiten Behälter von einem direkten Kontakt mit Luft isoliert wird, welche ineinemStrom in das Innere des ersten Behälters gebracht wird.509817/0684
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