DE2406195B2 - Fernmelde-Vermittlungsanlage - Google Patents
Fernmelde-VermittlungsanlageInfo
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- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
- H04Q3/54—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
- H04Q3/545—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme
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- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/42—Loop networks
Description
Die Erfindung betrifft eine modulare Fernmelde-Vermittlungsanlage mit verteilter Steuerung zur Vermittlung
und Bearbeitung von Nachrichten.
Es sind verschiedene Arten von modular aufgebauten Vermittlungsanlagen bekanntgeworden. Durch
die Unterteilung der Anlage in Moduln wurde entweder erreicht, daß ein stufenweiser Ausbau möglich
ist oder daß bei Ausfall eines Moduls ein anderes an dessen Stelle treten oder dessen Funktion mit übernehmen
kann.
Eine der bekanntgewordenen modularen Vermittlungsanlagen (CH-PS 5 17 419) hat zwar keine zentrale
Steuerung, sondern eine auf die Moduln verteilte Steuerung. Während des Betriebs besteht aber
jeweils eine feste Zuteilung jedes Moduls zu einem bestimmten Bereich der Anlage, also z. B. zu einer
bestimmten Leitungsgruppe, so daß eine optimale Ausnutzung der Moduln oft nicht möglich ist. Eine
Verbindung zwischen den Moduln dient nur zum internen Informationsaustausch zwischen den Moduln.
Eine freie Zuteilung der Moduln zu den ein· zelnen Kanälen ist nicht möglich. Msist ist aber auch
bei modularen Anlagen eine zentrale Steuerung vorhanden, und diese ist wiederum nicht modular. Für
den zentralen Teil gelten dann die Vorteile des stufenweisen Ausbaus und des gegenseitigen Ersatzes
von Moduln nicht. Dies gilt insbesondere für programmgesteuerte (rechnergesteuerte) Vermittlungsanlagen mit zentralem Prozessor.
Obwohl diese rechnergesteuerten Anlagen recht flexibel sind und viele sonst nicht vorhandene Dienste
ermöglichen, fehlen ihnen also allgemein die Vorteile modularer Anlagen, wie größere Betriebssicherheit
und insgesamt kleinerer Aufwand. Man muß mindestens den Kern der Steuerung doppelt vorsehen,
wenn man nicht bei gewissen Störungen einen Ausfall der ganzen Anlage in Kauf nehmen will.
Es sind auch schon modulare Datenverarbeitungssysteme bekanntgeworden (DT-OS 20 27 181), die
mehrere Rechner enthalten. Hierbei übernimmt aber
auch immer ein Rechner die zentrale Steuerung.
Auch müssen die übrigen Rechner zur Bearbeitung Grundsätzliche Betrachtungen
einer Aufgabe jeweils besonders präpariert werden Di
il unproduktiver Arbeitszeit bewirken. Das Aus- io
freien Prozessor auf der allen Prozessoren gemein- men
samen Sammelleitung ist nicht möglich. rung u,,u a.iucrc
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer 15 tion dient. Jeder AnscniuJJleitune (ζ Β Teilnehr
Vermittlungsanlage mit dezentraler Steuerung und leitung) ist ein Rahmen zugeteHt Er enthält Sie
modularem Aufbau eine freie Zuteilung der Ver- eine Verbindum» w^7n.iinh! η V i ■
arbekungseinheiten zur Erledigung aller Aufträge für der ωί^Η«^ 'hSA^Zi dn
sämtliche Anschlußleitungen zu erreichen, so daß die Rahmen zu den ProzLsorrSuln r---·^
Anschlußeinheiten voll ausgenutzt werden können. *<
> stellt er einen ElementaraXTa Hn f"*1?**™' so
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden liehen tSS^S^S^W^ZS^
Llösi Hauptanspruches beschriebene Einrichtung selber mit sich führt «nd Αϊβΐ
Vorteile dieser Vermittlungsanlage sind ihre hohe E gTbntmfS Ά^ΐ^Τ^ *"
Verfügbarkeit (Betriebsbereitschaft), Betriebssicher- «5 sätzlichen™der HilSfatenSf iSiV™;'
heit und optimale Ausnutzung der vorhandenen moduln vorgesehenrind? Speicher-Funktionseinheiten.
Dadurch, daß Datenblöcke, die Jeder der ÜbertraeunBsleifn«,. Yt v·, u· v»,
den Anschlußleitungen fest zugeordnet sind, sowohl ist ein LeftungsregsterLR Tl? U κ η 1*
zur Speicherung als auch zur Übertragung von ordnet da\ JZ ν ν■ ' S ! z) zuge"
Steuer-, Zustand- und Vcrmittlungsdaten benutzt 3o ^ti^"££S^B™ ^"T Ra h h™\hat
werden können, ergibt sich ein vorteilhafter Daten- zwecke Jeder Rühmen Ä, Λ"8*8*"^"
nuß, bei dem für jede Operation sehr wenige zusatz- für Eingabe-AusTbT LZ · mmdeste"s ,Felder
liehe Zugriffe und Übertragungen notwendig werden. adresTe eine z£' V- T Herkunfts"
Durch eine Aufteilung, der Verarbeitung in EIe- SSaST(F hf S "^ *" ZUSta"dS- U"d
mentarschritte und die ringartige Struktur der Ver- 35 Zum Transport werden Ηύ>
Rah α u ■
bindungsleitungen kann diese Vermittlungsanlage Abtaster 13 SS lSb«^!^ T ''T
auch extreme Betriebszustände und den Ausfall ein- eine EintriUsleTtunf LlI auf HiT !.ntnomn?en' uber
zelner Funktionseinheiten gut bewältigen. Die Anlage Verbindungen L 4 bü / 8 Rl^t™ktur von
erlaubt eine verteilte und weitgehend selbständige tionseinheifen S8 und lÄ zuf vi Γ >
"^' Steuerung dieser Einheiten. B 40 führt und dann iih^r · α Verarbeitung zuge-
Eine Anpassung an wechselnde Anforderungen ist durch eben VertetrT/ Ä"??8/·? ""'
leicht möglich. Sollen zusätzliche Anschlußleitungen register eingegeben Leitungs-
bedient werden, so wird die Anzahl von Leitungs- Wenn keine Verarhpitnnn c - · ^
registern erhöht. Zur Bewältigung eines größeren tragung von^ ein^ Leku„ol T^" nUr eine Über-
Verkehrsaufkommens oder bei starker Inanspruch- 45 stattfinde?sol S„n hS' -ü emem a"deren
nähme von Sonderdiensten, welche durch die Anlage leitung L 3 direkf n am " ,U,ber eine Direkt-
verfügbar sind, werden einfach zusätzliche ProzeJr- SSS L1 ,5^SSdetof?" l J"5 Ei"triUS"
moduln vorgesehen. Das Hinzufügen von zusatz- weitergebe. ^SS E1Ak h M ^ΐ" ίί
lichen Moduln und das Wegnehmen von Moduln ist leitet die RahrS^ emweder a ΐ vESC?eit 1?
ohne sonstige Änderung der Anlage möglich. Die 5o weg (EingabeSng L4) oHp^ , fl πrbeitungs-
Funktionsfähigkeit der Anlage bleibt - wenn auch tralungswe^; Direktleitun^?ίV Π"^den v D'r.ektuber"
mit verringerter Leistung - erhalten, wenn ein oder leitungen Ll L2 L3 üsw ™L yerblndun8.s-
mehrere Prozessormoduln ausfallen, da infolge der Ringsfruktur-Leitunesn^ hil7 miteinander ein
Gleichheit aller Prozessormoduln jedes verbliebene den LeHungszw^Sl^ VerWnH ' We.rdenJm fol8en-
Prozessormodul alle Arten von Verarbeitungsaufga- 55 Zweige genanm Verbindungszweige oder einfach
ben ausführen kann. GrundsätriiVh v« ·.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im von SnSSÄil"!^ GruPPe A nJModuIn)
folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben. In und VertcnS7?~ - · >*em*m Abtaster 13
den Zeichnungen zeigt halber ist in m'** nf" ^erde"· Der Einfachheit
Fig.l den grundsätzlichen Aufbau einer erfin- 60 Gruppe (ein ModS ) gezeSt ^^^ "" **
dungsgemäßen Vermittlungsanlage, Die für dip V*™ I ·, ■
Fi g. 2 die Darstellung eines Ausfühningsbeispiels heilen der VemZlfi ™cht}&" funktionsein-
der Erfindung, das dem grundsätzlichen Aufbau der moduin ΡΜΠ™ ΪΓιομ 6^^V* Pro2essor-
Fig. 1 entspricht in weiteren Einzelheiten, 5Af (21, 2I0J2IaDi,1^!' SL^™.0^
γ 1 g. 3 die Einteilung der Rahmen (Datenblocke), 65
Fig.3 die Einteilung der Rahmen {Datenblöcke), 65 JdAAA^f?1*1* f
die zur Speicherung von Information und zu deren zahl — \* Lch 2 , ^ "en in belieblBer An-
Übertragung im ringstrukturierten Verbindungs- der Antat -^EdSZZS* LeistunSsfähigkeit
Netzwerk dienen Fi Γ ί
Netzwerk dienen.
tin zur Verarbeitung bestimmter Rahmen gelangt
7 8
vom Eingabezweig L4 auf den Prozessorzuführungs- men den Prozessor ind gelangt über Zweig Ll an
zweig LS. Auf diesem Zweig kann er die Eingänge ein Speichermodul. Dort wird auf Grund der Speialler
Prozessormoduln sequentiell passieren. Vom cheradresse die zugeordnete Leitungsadresse gelesen
ersten freien Prozessormodul (das also gerade keinen und in den Rahmen eingegeben, der dann über die
Rahmen zwecks Verarbeitung enthält) wird der vor- 5 Zweige L8 und L5 wieder an ein Prozessormodul
beilaufende Rahmen aufgenommen. gelangt. Das Prozessormodul erkennt aus den Zu-
Es kann noch ein Rückführungszweig L 9 vorge- Standsdaten, daß eine Leitungsadresse geholt wurde,
sehen werden, damit ein Rahmen, der im ersten setzt diese an eine bestimmte Stelle des Rahmens
Durchgang keinen freien Prozessor vorfand, noch- und verändert die Zustandsdaten entsprechend. Dann
mais von neuem auf den Prozessorzuführungszweig io gelangt der Rahmen übei L6 und L2 wieder in sein
LS gegeben werden kann. Leitungsregister.
Jedes Prozessormodul PM ist eine einfache ele- Die beiden für die Arbeitsweise der Vermittlungs-
mentare Datenverarbeitungseinheit, die nach einem anlage wesentlichen Tatsachen seien hier nochmals
vorgegebenen Programm mit einem eingegebenen zusammengefaßt:
Rahmen jeweils einen Verarbeitungsschritt (eineis ι. Jeder Rahmen dient sowohl zur Speicherung der
Elementaroperation) ausführt und den Rahmen dann für eine ZUgeordnete Leitung wesentlichen Verm.t
verändertem Inhalt wieder abgibt. Jeder Rahmen mittlungsdaten als auch zur Übertragung von
enthalt yustandsdaten und Verarbeitungsdaten. Auf Steuerinformation und Daten durch die VerGrund
der Zustandsdaten erkennt das Prozessor- mittlungsanlage. Wird ein Rahmen zur Verarmodul,
welcher Verarbeitungsschritt auszuführen ist; ao bejt übertragen, so stellt er einen Elementares
entnimmt dem Rahmen — falls erforderlich — auftrag dar
eine Dateneinheit und setzt eine andere Dateneinheit 2 Jeder Rahmen sucht sich selbst ein freies Pro.
ein; und schließlich ändert es die Zustandsdaten, so zessormodul, wenn ein Elementarauftrag zu er-
daß die Durchführung des Verarbeitungsschrittes er- ledigen ist Es besteht keinerlei Zuordnung zwi-
". ar o ist: , „ . , a5 sehen Auftragen und Prozessormoduln. Im Pro-
Die Speichermoduln SM dienen zum Speichern zessormodul werden nach einem Verarbeitungs-
von Daten, die nicht in der begrenzten Kapazität schriu keinerlei Daten zurückbehalten. Alle we-
emes Rahmens Platz hätten (Speicherung zusätzlicher sentlichen Daten werden vom Rahmen mitge-
leitungsindividueller Daten), sowie zur Speicherung führt (zusatzijche Daten sind allenfalls in einem
von Umrechnungstabellen u. dgl., die allen Leitungen 3° zugeordneten Bereich eines Speichermoduls gegemeinsam
sind Zwecks Speicherzugriff werden Rah- speichert). Aufeinanderfolgende Verarbeitung*-
men von einem Prozessormodul über den Zweig Ll schritte zum Aufbau einer bestimmten Verbinzu
einem Speichermodul geschickt und nach dem dung können also in verschiedenen Prozessor-Speicherzugriff
über den Zweig L 8 zu den Prozessor- moduln ausgeführt werden, moduln zurückgegeben. 35
Das für einen Verbindungsaufbau bzw. für die An- Bei einer Übersicht der Ringstrukturen im Netz
derung oder die Auslösung einer Verbindung erfor- der Verbindungsleitungen Ll bis L 8 ergibt sich folderliche
Programm wird quasi in Elementaraufträge gende Einteilung (s. auch Fig. 1). zerlegt, die nacheinander jeweils durch Übertragung Ring Λ (Übermittlungsring): Ll-L3-L 2
und Inhaltsänderung eines Rahmens ausgeführt wer- 40
den. Jeder Elementarauftrag wird durch einen oder Dieser Ring dient nach dem Aufbau einer Verbin-
mehrere aufeinanderfolgende Verarbeitungsschritte dung zur Übermittlung der Daten zwischen je zwei,
(d. h. also durch einen oder mehrere Durchgänge Leitungsregistern.
des Rahmens durch ein Prozessormodul) ausgeführt. Ring B (Verarbeitungsring): Ll-L4-L5-PM-L6-L2
Folgendes sind Beispiele für Elementaraufträge bzw. 45
Verarbeitungsschritte: Über diesen Ring gelangt em Rahmen zwecks Ver
arbeitung zu einem Prozessormodul, und nach der
1. Löschen bestimmter Felder eines Rahmens Verarbeitung vom Prozessormodul zurück zum Leinach
Auslösung einer Verbindung tungsregister.
Es handelt sich hier um einen Elementarauftrag, 50 Rmgc (Speicherzugriffsring): Ll-SM-LS-LSPM
der in einem Verarbeitungsschritt erledigt werden
kann Über diesen Ring wird ein Rahmen von einem
Der Rahmen gelangt über Zweige Ll, L4 und L5 Prozessormodul zu einem Speichermodul übertragen,
zu einem Prozessormodul; dieses erkennt aus den und nach dem Lesen oder Schreiben von Daten wird
Zustandsdaten den Auftrag, löscht den Inhalt der 55 der Rahmen zurück zu einem Prozessormodul übervorherbestimmten
Felder, und dann wird der Rsh- tragen,
men über die Zweige L6 und L2 in das zugeordnete Genauere Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
men über die Zweige L6 und L2 in das zugeordnete Genauere Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Leitungsregister zurückgegeben. ,. „ , _.
An Hand von Fig. 2a bis 2c werden nun Emzel-
2. Umwandeln einer gewählten Rufnummer 6o freiten eines detaillierten Ausführungsbeispiels bein
eine zugeordnete Leitungsadlresse schrieben. Die wesentlichen Teile der in Fig. 2a
Für diesen Elementarauftrag sind zwei Verarbei- bis 2 c gezeigten Verrnittlungsanlage entsprechen detungsschritte
nötig, weil ein Soeicherrugriff (Benut- nen des Schemas in Fig. 1. Sie sind auch mit den
zung von Zuordnungstabelle) nötig ist. Der Rahmen gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet,
gelangt über Ll, LA und LS in einen Prozessor; 65 Während der Beschreibung wird, soweit nötig auf
im ernten Verarbeitungsschritt wird auf Grund der einzelne Felder der Rahmen (Datenblocke zur Spei-Zustandsdaten
und der mitgelieferten Rufnummer cherung und internen Übertragung) Bezug genomeine
Speicheradresse erzeugt. Dann verläßt der Rah- men. Die Gesamiaufte.lung eines Rahmens und die
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9 ' ίο
Bedeutung seiner Felder werden später an Hand von
F i g. 3 beschrieben. Anschlußeinheiten
Eingabe/Ausgabe , Es ίο18ι hier eine kurze Übersicht der in der An-
n. . , .....t ..„ _. . . w u la8e verwendeten Anschlußeinheiten, welche die
Die Anlage enthalt gemäß Fi g. 2 a eine Mehrzahl 5 Funktionseinheiten mit den Leitunoszweigen oder die
y°n .H1A?"?i8^"1' In Leitungsreg'ster-Moduln Leitungszweige untereinander verbinden
LRM (31 bis 31«) gruppiert sind (z.B. je 100 Lei- Fünf Typen von Anschlußeinheiten mit den Be-
tungsregister). Jedes Leitungsregister ist einer der zeichnungen AJ, X, Y und Z sind vorgesehen:
Übertragungsleitungen oder Teilnehmerleiturigen, die seamen,
durch die Vermittlungsanlage miteinander verbunden ίο Α -Anschlußeinheit
SiiSssÄ ίΐ. r8HOrdneR "ν."0 hat d!f SPaiCJ?er" Λ Sie entnimmt Jeden Rahnien· der in einem beson-
kapazitat eines vollständigen Rahmens und außerdem ders markierten Adreßfeld eine Adresse enthält die
ein zusätzliches Speicherfeld für Ausgabeda,:en. Das in einem dem Anschlußger^ zugeordneter^ B reich
Feld »Herkunftsadresse« jedes Rahmens enthält die liegt, der Leitung und gibt ihn an die angeschlossene
Adresse des zugeordneten Leitungsregisters (Posi- t5 Einheit (z.B. Speicher oder Verteiler) welter WiS
tionsnummer). Sein Inhalt wird nie geändert. ein Rahmen nicht angenommen segLZι die An
LeitungsanschluBgerate 33 verbinden die Leitun- Schlußeinheit auf dem Leitungszweifan die nächste
gen mit den Leitungsregistern. Sie besorgen die Anschlußeinheit weiter. W rd iedochei^Rahmen an-
Analog-Digital-Umsetzung und D.gital-Analog-Um- genommen, so wird er aus Synchroni ationsSden
setzung Synchronisierung für die übertragung, usw. .. durch einen Leerrahmen £ ^nctlronisationsgrunden
Die Leitungsanschlußgeräte haben Ziff d ciaci«.
g yg für die übertragung, usw.
Die Leitungsanschlußgeräte haben Zugriff zu dem
Feld »E/A-Daten« eines Rahmens (Fig. 3), und zu i-Anschlußeiriheit
Die Leitungsanschlußgeräte haben Zugriff zu dem
Feld »E/A-Daten« eines Rahmens (Fig. 3), und zu i-Anschlußeiriheit
tÄSffiSÄä
1 ': J1. . , , n>cnt angenommen, so wird er auf dem Leitunes
Zu jedem Leitungsregistermodul 31 gehört ein zweie an Hie närh^tV a„, , η · u · · Leitungs
Eingabeabtaster 13, der s'eine zugehörigen' Leitungs- ^eniotSS^n^ÄS T^iS
register zyklisch abtastet und einen Rahmen bei Vor- 30 zweig durch einen Leerrahmen ersetz
hegen bestimmter Kennzeichen über eine Anschluß- tn,eizi.
einheit 35(Z) auf den Eintrittszweig Ll gibt. Ein A'-Anschlußeinheit
zu jedem Modul 31 gehörender Ausgabeverteiler 15 Sie eibt einpn Rnhm»„
entnimmt bei Vorliegen bestimmte? Kennzeichen einen 'on zwei Au^gt""
einen Rahmen vom Austnttszwe g Ll über eine An- 3s rhpr. wPn »·„ k ..B 8cn
Schlußeinheit 37(^) und gibt ihn in das dSS das ΐ*ZV^SS
Feld »Herkunftsadresse« bezeichnete Leitungsregister e^uS^en gegebeT
zurück. Dabei wird jedoch das Feld »E/A-Daten« s^ucn.
maskiert, d. h., es wird im Leitungsregister nicht l'-Anschlußeinheit
überschrieben, weil inzwischen neue Daten einge- 40 Sie sibt in
rst^r^ΐΐΓ^ ^L
rs·der z
registers eingegeben, damit sie von dort auf die Ld-
tung übernommen werden können. Bei Vorliegen be- 45 2-Anschlußeinheit
summier Steuerbits werden einzelne Felder des Rah- Sie
i d d Zild
summier Steuerbits werden einzelne Felder des Rah- Sie oiht Rah™»,·, a
mens in das der »Zieladresse« entsprechende Ld- tionseinhpwlhT ? ο " angesch]ossenen Funk-
tungsregister eingegeben. Ein einzelne? Rahmen kann tungszwe sofern iST^0 ^2Vt
also von zwei verschiedenen Verteilern aufgenom eintrffT &lS^W* ™?Tü "f?'?1!1
gg gg Ein einzelne? Rahmen kann
also von zwei verschiedenen Verteilern aufgenom- eintrffT &lS„^3W ?Tü
men werden: entweder zum Rückspeichern in das 5o tmSdVSSffcn SrH ? ΐ" ""Λ Γ.
Herkunftsregister oder zum Einspeichern einzelner feKlten ' abzugebende Rahmen
Datenfelder in ein fremdes Leitungsregister.
Zuführung zur Verarbeitung
Direktübertragung Die Beschreibung der Vermittlungsanlage wird nun
Eintrittsleitung Ll und Austrittsleitung Ll sind * Sbl^T/dta,?\™%1 c fortgesetzt. Der Einüber
die Anschlußeinheiten 17(A-) und 39(Z) und Leigs Ll (Fi2 S Z X Äg r Γ
einen Direktzweig (Leitung) L3 miteinander vertun- EingfbezweZ LA k W ♦ H^T8T""!.,1'?
den, so daß nur zur Übermittlung dienende Rahmen einheiSn 17m und %%%% In* .^f^
(»Kurzrahmen«, Beschreibung weiter hinten) direkt 60 mischen Puffef 41 H. (?)- ^1 01?1* F™«1 ^113"
übertragen werden können. Die Anschlußeinheit 17 SS^SdSeSlS, * vollständlge Rahmen
entscheidet auf Grund des Inhalts, ob ein Rahmen Solche dynamischen%,,«„. · a- u
auf den Direktzweig L3 oder auf den zu den Ver- tungszweieen Tr ?nl» ί 1Π m?rei:en
ittliih fühd Eib SÄYTV?rgesilien Und Stehe
auf den Direktzweig L3 oder auf den zu den Ver- tungszweieen Tr ?nl» ί ?:
mittlungseinrichrungen führenden Eingabezweig LA SÄ,MYT-V?rgesilien Und Stehen
gegeben" wird. Bei einer Kurzrahmen-Direktü?frt7a 4 65 1^^^^" V<S*^ ^
gung gelangen nur die Daten vom E/ADtfld d
gegeben wird. Bei einer KurzrahmenDirektü?frt7a 65 ^^^fc^ S^ ^
gung gelangen nur die Daten vom E/A-Datenfeld des ten Rahmen wfed^l τ ^a^ten gespeicher-
Herkunfts-Leitungsregisters in das zusätzUche Spei- EneantTe^n^ ί' Le5ratimen' die *» lhren
cherfeld »AusgabedaTen« des Ziel-Leitungsregisto. ( ΓΑ^η " ^Ibstverständlich ignoriert
6 *>U1WI gespeichert). Dynamische Pufferspeicher sind
11 12
überall dort notwendig, wo zwei Leitungszweige zu- gleich. Er kann nur mit Hilfe einer speziellen Kennsammengeführt
werden, weil an diesen Stellen häufig zeichnung, die in einem Rahmen übertragen wird,
zwei Rahmen gleichzeitig eintreffen können. Nur oder durch Auswechseln von Teilen der Programmeiner
kann jeweils weitergegeben werden, während speicher geändert werden.
der andere gepuffert werden muß. Da gewöhnlich 5 Prinzipiell könnte auch ein gemeinsames Proeiner
der Leitungszweige höhere Priorität hat, wird grammspeichcunodui vorgesehen werden, zu dem
im anderen ein dynamischer Puffer vorgesehen. Eine alle Prozessormoduln eine eigene Verbindung mit di-Steuerleitung
(gestrichelte Linie) ist vorgesehen, da- rektem Zugriff haben, oder jeweils ein Programmmit
bei Eintreffen eines leeren Zeitfaches auf der Speichermodul für eine bestimmte Maximalzahl von
Prioritätsleitung ein Rahmen aus dem Puffer abge- io Prozessormoduln. Die oben angegebene Lösung
geben wird. Bei einigen Puffern wird durch die Steue- scheint jedoch die vorteilhafteste zu sein,
rung nur jeder «-te Leerrahmen benutzt, damit an Ein Rahmen kann nach der Verarbeitung vom den nachfolgenden Anschlußeinheiten auch noch Prozessormodul über eine Z-Anschlußeinheit (47, Leerrahmen zur Verfügung stehen. Die Zahl η kann 47a, 476) auf einen Ausgabezweig (Leitung) L6 gevom Füllungsgrad des Puffers abhängig sein. 15 geben werden, über den er an die Z-Anschlußeinheit
rung nur jeder «-te Leerrahmen benutzt, damit an Ein Rahmen kann nach der Verarbeitung vom den nachfolgenden Anschlußeinheiten auch noch Prozessormodul über eine Z-Anschlußeinheit (47, Leerrahmen zur Verfügung stehen. Die Zahl η kann 47a, 476) auf einen Ausgabezweig (Leitung) L6 gevom Füllungsgrad des Puffers abhängig sein. 15 geben werden, über den er an die Z-Anschlußeinheit
Im Zuführungszweig L5 befindet sich eine Mehr- 39 (Fig. 2a) und damit auf den Austrittszweig L2
zahl von /-Anschlußeinheiten 45, 45 a, 456, und gelangt. Von diesem Zweig wird der Rahmen gemäß
zwar je eine für jedes der Prozessormoduln 19, 19a, seiner markierten Adresse für einen der Ausgabe-196,
weiche die Anlage enthält. Ein Rahmen wird verteiler 15 bis 15 η entnommen. Dieser gibt, je nach
von einer /-Anschlußeinheit an den zugehörigen Pro- *o den Angaben der Steuerbits, den ganzen Rahmen in
zessor übertragen, wenn dieser in Funktion ist, und das Leitungsregister der HprVisnfuadresse oder ein
wenn er nicht bereits zur Verarbeitung eines vorher einzelnes Datenfeld in das der Zieladresse entspreeingetroffenen
Rahmens besetzt ist. Ein Rückfüh- chencle Leitungsregister. Ein dynamischer Pufferrungszweig
L9 und ein Zwischenzweig LlO bilden speicher 55 (Fig. 2b) ist auch im Ausgabezweig L6
mit dem Zuführungszweig L 5 einen geschlossenen »5 vorgesehen, da in der Z-Anschlußeinheit 39 zwei
Ring, so daß ein Rahmen, der von keiner der /-An- Leitungszweige zusammentreffen, wobei der Direktschlußeinheiten
angenommen wurde, wieder an den zweig L3 die Priorität hat.
Anfang des Zuführungszweiges L 5 zurückgeführt Eine weitere Leitung, über die die Prozessormoduln
wird — wenn notwendig mehrmals — bis er schließ- Rahmen abgeben können, ist der Standardzweig L11.
Hch in ein Prozessormodul übertragen werden kann. 30 Er verbindet über die Z-Anschlußeinheiten 49, 49 a,
Der Zwischenzweig LlO enthält einen Ringtreiber 496 und die Z-Anschiußeinhcit 57 die Prozessor-
87, der für die Synchronisierung der Rahmenüber- moduln mit dem Eintrittszweig Ll. Auf diesem Wege
tragung auf den ringförmig verbundenen Leitungs- können Rahmen, die nach einem ersten Verarbei-
ZAcigen sorgt. Seine Funktion wird später noch etwas tungsschritt nochmals (ohne Speicherzugriff) in einem
genauer beschrieben. 35 Prozessormodul behandelt werden müssen, wieder
zum Zuführungszweig L 5 zurückgeführt werden.
Prozessormoduln
Prozessormoduln
Jedes der Prozessormoduln 19 19«, 196 ist eine Speichermoduln
selbständige Verarbeitungseinheit ähnlich dem Pro- Zur temporären Speicherung von Daten, für die zessor einer Standaid-Datenverarbeitungsanlage, je- 40 die Kapazität der Rahmen nicht ausreicht, sowie zur doch mit einem kleineren und auf die spezielle Auf- ständigen Speicherung von allgemeinen Zuordnungsgabe der Vermittlung ausgelegten Instruktionsvorrat. Tabellen sind mehrere gleichartige Speichermodulm Es können beliebig viele Prozessormoduln vorgese- SM (21, 21a, 216, 21 r; Fig. 2b) vorgesehen. Ihre hen werden; alle sind einander gleich. Anzahl kann verändert werden und richtet sich nach
selbständige Verarbeitungseinheit ähnlich dem Pro- Zur temporären Speicherung von Daten, für die zessor einer Standaid-Datenverarbeitungsanlage, je- 40 die Kapazität der Rahmen nicht ausreicht, sowie zur doch mit einem kleineren und auf die spezielle Auf- ständigen Speicherung von allgemeinen Zuordnungsgabe der Vermittlung ausgelegten Instruktionsvorrat. Tabellen sind mehrere gleichartige Speichermodulm Es können beliebig viele Prozessormoduln vorgese- SM (21, 21a, 216, 21 r; Fig. 2b) vorgesehen. Ihre hen werden; alle sind einander gleich. Anzahl kann verändert werden und richtet sich nach
Ein Prozessormodul nimmt jeweils einen einzigen 45 den jeweiligen Bedürfnissen der Vermittlungsanlage.
Rahmen auf, interpretiert die Status- und Steuer- Die Speichermoduln ermöglichen insbesondere auch
information, holt sich aus einem Programmspeicher Sonderdienste wie automatische Rufnummernwiedereine
oder mehrere dem Elementarautrag des Rah- holung, Wählen mit abgekürzten Rufnummern, Gemens
entsprechende Instruktionen, und führt einen bührenabrechnung, Rückfrageverbindungen, Mehr-Verarbeitungsschritt
aus. Nachdem Zustandsinforma- 5° fachverbindungen, Anrufumleitungen, usw.
tion und andere Daten im Rahmen entsprechend der Der Speicherzuführungszweig Ll verbindet die Verarbeitung geändert wurden, gibt das Prozessor- Prozessormodul-Ausgangs-Anschlußeinheiten (Z) 51, modul den Rahmen auf eine von drei Ausgangs- 51a, 516 mit den Speichermodul-Eingangs-Ananschlußeinheiten 47 (47a, 476), 49 (49a, 496) Schlußeinheiten (A) 61, 61a, 616, 61c. Zur Rückoder 51 (51a, 516) ab. Das Prozessormodul ist dann 55 gäbe von Rahmen nach dem Speicherzugriff an die in einem absolut neutralen Zustand und kann den Prozessormoduln ist der Rückgabezweig L 8 vorgenächsten Rahmen an seinem Eingang entgegenneh- sehen. Dieser verbindet die Speichermodul-Ausgangsmen. Auch wenn ein Speicherzugriff nötig ist, bleibt Anschlußeinheiten (Z) 63, 63 a, 636, 63 c mit einer keine Beziehung zwischen Rahmen und Prozessor- Z-Anschlußeinheit 65 im Zufuhrungsring L9-L10-modul bestehen. Die Verarbeitungsschritte vor und 60 L5. Im Rückgabezweig LS ist auch ein dynamischer nach dem Speicherzugriff sind völlig getrennt von- Puffer 67 vorgesehen, der mit der Z-Anschlußeinheit einander und können in verschiedenen Prozessor- 65 in Verbindung steht,
moduln durchgeführt werden. Zu jedem Speichermodul SM (21, 21a usw.)ge-
tion und andere Daten im Rahmen entsprechend der Der Speicherzuführungszweig Ll verbindet die Verarbeitung geändert wurden, gibt das Prozessor- Prozessormodul-Ausgangs-Anschlußeinheiten (Z) 51, modul den Rahmen auf eine von drei Ausgangs- 51a, 516 mit den Speichermodul-Eingangs-Ananschlußeinheiten 47 (47a, 476), 49 (49a, 496) Schlußeinheiten (A) 61, 61a, 616, 61c. Zur Rückoder 51 (51a, 516) ab. Das Prozessormodul ist dann 55 gäbe von Rahmen nach dem Speicherzugriff an die in einem absolut neutralen Zustand und kann den Prozessormoduln ist der Rückgabezweig L 8 vorgenächsten Rahmen an seinem Eingang entgegenneh- sehen. Dieser verbindet die Speichermodul-Ausgangsmen. Auch wenn ein Speicherzugriff nötig ist, bleibt Anschlußeinheiten (Z) 63, 63 a, 636, 63 c mit einer keine Beziehung zwischen Rahmen und Prozessor- Z-Anschlußeinheit 65 im Zufuhrungsring L9-L10-modul bestehen. Die Verarbeitungsschritte vor und 60 L5. Im Rückgabezweig LS ist auch ein dynamischer nach dem Speicherzugriff sind völlig getrennt von- Puffer 67 vorgesehen, der mit der Z-Anschlußeinheit einander und können in verschiedenen Prozessor- 65 in Verbindung steht,
moduln durchgeführt werden. Zu jedem Speichermodul SM (21, 21a usw.)ge-
Zur Speicherung der Programminformation (In- hört eiue Adressiereinheit ADR (69, 69a, 696, 69c)
struktionen) ist vorzugsweise jedem Prozessormodul 65 mit mindestens einem Register, in dem ein Rahmen
19 (19 a, 196) ein Programmspeichermodul PSM S3 während des Speicherzugriffs festgehalten wird. In
(53 a, 536) zugeordnet, zu dem es direkten Zugriff der einfachsten Form würde die Adressiereinheit auf
hat. Der Inhalt aller Programmspeichermeduln ist Grund einer im Rahmen enthaltenen Adresse einen
Speicherplatz direkt auswählen und eine Dateneinheit aus einem Speicherdatenfeld des Rahmens in den
ausgewählten Speicherplatz eingeben oder eine Dateneinheit aus dem Speicherplatz in das Speicherdatenfeld
übertragen (je nachdem, welche Markierbits gesetzt sind).
Für das vorliegende Ausführungsbeispiel wurde angenommen, daß jede Adressiereinheit ein kleiner
Prozessor ist, der die Speicherbereichs-Zuteilung besorgt und der die im Rahmen enthaltene Adresse
übersetzt (Umwandlung von virtuellen Adressen in reale Adressen).
Außer den Bereichen für Tabellen und anderen allgemein gültigen Datenblöcken enthalten die Speichermoduln
Segmente, die den einzelnen Leitungen zugeordnet sind. Jeder Leitung steht also ein Segment
zur Verfügung. Ein Segment kann über mehrere Speichermoduln verteilt sein. Jedes Segment besteht aus
einem statischen und einem dynamischen Teil. Der statische Teil wird festgelegt, sobald eine Übertra- »o
gungsleitung an die Vermittlungsanlage angeschlossen wird, und enthält die für eine Leitung unveränderlichen
Daten. Der dynamische Teil kann je nach dem momentanen Bedarf vergrößert oder verkleinert
werden (durch Zufügen oder Wegnehmen von Speicherplatz-Gruppen). Er stellt einen Arbeitsspeicher
dar, der die für einen Verbindungsaufbau notwendigen Daten zeitweise aufnimmt.
Ein Teil der Adresse, die beim Speicherzugriff im Rahmen enthalten ist, bezeichnet jeweils ein bestimmtes
Speichermodul. Ein auf dem Speicherzuführungszweig L 7 übertragener Rahmen wird auf Grund dieses
Adreßteils von der zuständigen Anschlußeinheil 61 (61 α, 61 6, 61 c) automatisch an das richtige Speichermodul
weitergegeben.
Ein Wiederholungszweig (Leitung) L12 ist vorgesehen,
um einen Rahmen, der von einem Speichermodul beim Vorbeilauf nicht abgenommen werden
konnte, wieder auf den Speicherzuführungszweig zurückzuführen. Die Wiedereingabe erfolgt über einen
dynamischen Pufferspeicher 71 und eine Z-Anschlußeinheit 73. Auf dem geschlossenen Ring Ll-LYl
kann ein Rahmen so lange umlaufen, bis er vom adressierten Speichermodul aufgenommen wird.
Mit den Speicherzuführungs- und Rückgabezweigen L1 und L 8 sind außerdem Besetztanzeigemoduln
BAi (75, 75 a, 756) verbunden mittels der A -Anschlußeinheiten
77, 77 a, 776 und der Z-Anschlußeinheiten
79, 79 a, 796. Der Inhalt dieser Moduln zeigt für alle Übertragungsleitungen und eventuell
für weitere Geräte, die jeweils nur für eine Übertragungsleitung ausschließlich belegt werden können,
an, ob sie jeweils besetzt oder verfügbar sind. Ihre Funktion wird später noch etwas genauer beschrieben.
Die Besetztanzeige-Moduln BM sind im Prinzip wie die Speichermoduln aufgebaut. Sie enthalten jedoch
für jede Leitung bzw. für jedes Gerät nur einen Speicherplatz von einem Byte. Jedes Besetztanzeigemodul
hat auch eine eigene Adressiereinheit ADR (81, 81a, 816).
Zeitgeber
Eine Uhr 83, welche die Tageszeit in digitaler Form angibt, ist über eine y-Anschlußeinheit 85 mit
dem Zuführungszweig LS verbunden. Sie gibt in ieden vorbeilaufenden Rahmen die laufende Tageszeit
in codierter Form ein, so daß immer festgestellt werden kann, zu welcher Zeit ein Rahmen zuletzt
einem Prozessormodul zugeführt wurde. Dies ist für Abrechnungszwecke scwie auch zur Überwachung
nützlich.
Taktgeber Tl, Tl, Γ3, T4 und Γ5 sind an die
Anfangspunkte der Leitungszweige Ll, L 6, L 7, L 8 und L11 angeschlossen. Sie erzeugen in regelmäßigen
Abständen Zeitfacher bzw. Leerrahmen auf den angeschlossenen
Zweigen und sind mit dem Ringtreiber 87 synchronisiert. Ihre Funktion wird später noch
genauer beschrieben.
Zeitintervall-Prüfer 89 (INT., Fig.2a) sind vorgesehen,
um solche Rahmen, die eine bestimmte Kennzeichnung tragen (Zeitintervall-Angabe), in regelmäßigen
Zeitabständen bzw. nach Ablauf eines festgelegten Zeitintervalls in die Vermittlungsanlage
einzugeben, auch wenn keine neuen Daten in das Leitungsregister eingespeichert wurden.
Eine Anzahl von peripheren Geräten 91 dient zur Vervollständigung der Vermittlungsanlage. Solche
Geräte sind Bedienungspulte, Magnetbandspeicher, Magnetplattenspeicher, Ausgabedrucker u. dgl. Sie
sind über einen Periphergerät-Prozessor PER (93) und eine Periphergerät-Ansehlußeinrichtung 95 mit
dem Ringstruktur-Leitungsnetzwerk der Vermittlungseinrichtung verbunden.
Der Periphergerät-Prozessor 93 besorgt Steuerung
und Synchronisierung und wandelt die Daten von dem Format der Periphergeräte in das Rahmenformat
der Vermittlungsanlage um und umgekehrt (Serien-Parallelumsetzer). Die Periphergerät-Anschlußeinrichtung
95 enthält eine Z-Anschlußeinheit zur Verbindung mit dem Eintrittszweig L1 und eine
A -Anschlußeinheit zur Verbindung mit dem Austrittszweig L 2. Damit ist eine Eingabe von und eine
Ausgabe zu den peripheren Geräten in der gleichen Weise wie für die Leitungsregister und alle anderen
Funktionseinheiten der Anlage möglich.
Datenfluß im Ringstruktur-Netzwerk
Die Verbindungsleitungen und die Anschlußeinheiten bilden miteinander — wie schon weiter oben
beschrieben — ein Netz von verkoppelten Ringstrukturen, auf dem die Rahmen zwischen den verschiedenen
Moduln der Anlage übertragen werden. Fünf verschiedene Ringe sind vorhanden:
-'V
/1-Ring: Direktverbindung zwischen Leitungsregistern,
enthaltend die Zweige Ll, L 3 unc Ll.
B-Ring: Verbindung zwischen Leitungsregisten
und Prozessormoduln, bestehend aus dei Zweigen Ll. L 4, L 5, L6 und L2. Der zu
sätzliche Zweig L12 ist eine Rückführver bindung zum Zweig Ll und ermöglich
einen mehrfachen Umlauf.
C-Ring: Verbindung zwischen Prozessormodul und Speichermoduln, bestehend aus de
Zweigen L7, L8, LlO und LS.
D-Ring: Geschlossener Ring aus den Zweigen L!
L 9 und L10, auf dem die Rahmen diePrc
zessoreingangs - Anschlußeinheiten meh:
mais passieren können,
nommen werden.
nommen werden.
bis sie abge-
Ε-Ring: Geschlossener Ring aus den Zweigen L 7
und LIl, auf dem die Rahmen die Speichermodul-(und
Besetztanzeigemodul-) Anschlußeinheiten mehrmals passieren können, bis sie abgenommen werden.
Bei der Übertragung ist jeder Rahmen mit einem Kopfabschnitt und einem Schlußabschnitt versehen,
damit er von den Schaltungen der Anschlußeinheiten einwandfrei erkannt werden kann. Diese Abschnitte
sind bestimmte Bitkonfigurationen.
Damit Daten enthaltende Rahmen auf die Ringabschnitte gegeben werden können, müssen Zeitfächer
oder Leerrahmen erzeugt werden. Dies geschieht durch die Taktgebern bis TS. Jeder Taktgeber
erzeugt regelmäßig Kopfabschnitte und Schlußabschnitte für Rahmen, zwischen denen ein zeitlicher ao
Abstand besteht, der genau ausreicht, um — unter Steuerung eines Haupttaktes, den der Ringtreiber 87
liefert — sämtliche Bits eines Rahmens auf die betreffende Leitung zu geben. Außerdem wird von den
Taktgebern Π bis Γ 5 in jedem Zeitfach eine bestimmte
Bitposition markiert, um anzuzeigen, daß es sich um einen Leerrahmen handelt. Jede Z-Anschlußeinheit,
die einen Rahmen abgeben will, überwacht die Leitung auf eintreffende Kopfabschnitte mit nachfolgender
Leerrahmenanzeige. Stellt sie einen Leerrahmen fest, so setzt sie das Leerrahmenbit auf 0
und gibt alle Bits des zwischengespeicherten Rahmens auf die Leitung.
Wie viele Rahmen jeweils »unterwegs« sind, hängt davon ab, aus wieviel parallelen Einzelleitungen jeder
Verbindungszweig besteht und wieviel Speicherkapazität die Anschlußeinheiten haben. Praktisch
stellen die miteinander verbundenen Anschlußeinheiten Schieberegister-Konfigurationen dar, in denen die
Rahmen nach einem Haupttakt laufend weitergeschoben werden.
Es kann selbstverständlich auch eine andere Lösung gewählt werden, bei der die einzelnen Zweige
im Takt voneinander unabhängig sind. Die zeitliche Abstimmung erfolgt dann an den Schnittstellen zwisehen
den Leitungszweigen. Hierbei sind dann die schon erwähnten dynamischen Puffer nützlich.
Soll ein Rahmen zu einem bestimmten Leitungsregister geschickt werden, so wird entweder die Herkunftsadresse
oder die Zieladresse markiert. Soll ein Rahmen zu einem Speichermodui oder zu einem Besetztanzeigemodul
geschickt werden, so wird die entsprechende Speicherplatzadresse eingesetzt und außerdem
markiert. In einem Rahmem kann immer nur eine Adresse markiert sein. Die zuständige A-Anschlußeinheit
erkennt, daß die markierte Adresse in ihrem Bereich liegt, entnimmt dann den Rahmen der
Leitung und löscht die Markierung.
Kurzrahmen
Soll zur Direktübertragung nur ein Kurzrahmen verwendet werden, so ist ein entsprechendes Bit im
Leitungsregister, d. h. im Rahmen, markiert (s. Fi g3). Der Abtaster entnimmt dann jeweils aus dem Leitungsregister
nur den Teil des Inhalts, der zur Übertragung nötig ist (Speicheradressen, Uhrzeit usw.
werden für diesen Zweck nicht gebraucht). Es besteht so die Möglichkeit, statt eines normalen Rahmens
zwei Kurzrahmen hintereinander zu übertragen.
Es muß dann allerdings vorgesehen werden, daß der Taktgeber Π in der Mitte jedes leeren Rahmens
(Zeitfachs), beginnend mit dem Feld »Speieberadresse« (F i g. 3), einen Schlußabschnitt und danach
drei Leerbytes mit nachfolgendem Kopfabschnitt einsetzt, Falls in das Zeitfach ein normaler Rahmen eingesetzt
wird, werden dieser zusätzliche Schluß- und Kopfabschnitt einfach überschrieben.
Wenn jedoch ein Kurzrahmen in die erste Hälfte des Zeitfachs eingesetzt wird, muß von dem betreffenden
Abtaster in der zweiten Hälfte des Zeitfachs das Kurzrahmen-Anzeigebit und das Leerrahmen-Anzeigebit
gesetzt werden, damit die nachfolgenden Abtaster feststellen können, daß hier nur ein Kurzrahmen
eingesetzt werden kann. Andere Lösungen zur Unterbringung zweier Kurzrahmen an Stelle
eines normalen Rahmens sind selbstverständlich möglich.
Auf diese Weise ergibt sich eine höhere Direktübertragungskapazität
der Vermittlungsanlage.
Dateneingabe
Wenn von einer Anschlußleitung neue Daten in das E/A-Datenfeld eines Leitungsregisters eingegeben
wurden, wird ein Anzeigebit »Eingabe« gesetzt. Der zugehörige Abtaster gibt dann den Inhalt des Leitungsregisters
auf den Eintrittszweig. Der Rahmen gelangt dann entweder zu einem Prozessormodul, das
die eingegebenen Daten verarbeitet oder ':mspeichert,
oder, im Falle einer Direktübertragung (bestehende Verbindung, Kurzrahmen) zu den Ausgabeverteilern,
so daß die eingegebenen Daten sogleich wieder ausgegeben werden können (s. folgender Abschnitt).
Datenausgabe
Sollen Daten an eine Anschlußleitung ausgegeben werden, so wird im Rahmen ein Anzeigebit »Ausgabe«
gesetzt. Dadurch gelangt der Rahmen auf den Ausgabezweig L 6 und den Austrittszweig L 2.
Normalerweise wird ein Rahmen nach der Verarbeitung zum Herkunfts-Leitungsregister zurückgeschickt
(Markieren der Herkunftsadresse), und der Inhalt aller Felder wird in die entsprechenden Felder
des Leitungsregisters eingesetzt, außer dem E/A-Datenfeld. Der Inhalt des E/A-Datenfeldes wird vom
Verteiler in das zusätzliche Ausgabefeld des Leitungsregisters eingesetzt. Von dort gelangt er auf die
Anschlußleitung.
Sollen Daten während oder nach der Herstellunf einer Verbindung über ein Ziel-Leitungsregister aus
gegeben werden, so ist entweder die Zieladressc mar kiert, oder ein Kurzrahmen-Anzeiger ist gesetzt. Ii
beiden Fällen entnimmt die der Zieladresse entspre chende Verteiler-Anschlußeinheit den Rahmen de
Leitung und überträgt den Inhalt des E/A-Datenfel des in das zusätzliche Ausgabefeld des Ziel-Leitungs
registers, von wo sie auf die Anschlußleitung ge langen.
Daten einsetzen
Zur Herstellung einer Verbindung muß die Adresi der rufenden Leitung A in das Zieladreßfeld des Le
<a» 549/2!
tungsregisters der gerufenen Leitung B eingesetzt werden. Auch müssen Zustandsdaten in dieses Register B
eingesetzt werden. Der Rahmen der rufenden Leitung.4 enthält bereits als Zieladresse die Adresse der gerufenen
Leitung B, welche markiert wird. Besondere Anzeigebits »Zieladresse einsetzen« oder »Zustandsdaten
einsetzen« werden außerdem markiert, und die im Leitungsregister B als Zieladresse, einzusetzende
Adresse der rufenden Leitung A bzw. die gewünschten Zustandsdaten werden in ein Arbeitsdatenfeld
des Rahmens von A eingesetzt Der Rahmen gelangt dann an den Verteiler für das Leitungsregister der
gerufenen Leitung ß, und der Inhalt des Arbeitsdatenfeldes wird in das Zieladreßfeid bzw. das Zustandsdatenfeld
des betreffenden Leitungsregisters B eingesetzt. Außerdem wird ein Eingabe-Anzeigebit
gesetzt, damit der Rahmen B mit den soeben eingesetzten Daten zu einem Prozessormodul übertragen
wird, um einen etwa notwendigen Verarbeitungsschritt oder einen Speicherzugriff durchzuführen.
Besetztanzeige
Wird bei der Herstellung einer Verbindung eine Leitung belegt, so muß dieser Zustand gespeichert
werden, so daß vor Herstellung einer neuen Verbindung jeweils festgestellt werden kann, ob die Leitung
frei ist. Zur Speicherung des Verfügbarkeitszustandes sind die Besetztanzeigemoduln BM vorgesehen, wie
schon weiter oben angedeutet wurde. Jeder Anschlußleitung ist in den Besetztanzeigemoduln ein
Speicherplatz zugeordnet. Da verschiedene Besetztzustände möglich sind (einfache Verbindung, Rückfrageverbindung,
Konferenzverbindung usw.), ist nicht nur je ein Bit, sondern je ein ganzes Byte für
jede Leitung vorgesehen.
Zur Feststellung, ob eine zu rufende Leitung frei ist, wird der Rahmen der rufenden Leitung mit einer
entsprechenden Adresse zu den Besetztanzeigemoduln geschickt. Das Besetztanzeige-Byte der zu rufenden
Leitung wird in den Rahmen eingesetzt und später von einem Prozessormodul interpretiert.
Damit, wenn die Leitung frei war, nicht in der Zwischenzeit der Rahmen ainer dritten Leitung, die
auch eine Verbindung zur zweiten Leitung wünscht, ebenfalls eine Frei-Anzeige bekommen kann, wird
folgendes Verfahren verwendet, das man als »Lesen und Setzen« bezeichnet. Bei Entnahme eines Besetztanzeige-Bytes
wird das kritische Bit im Speicher sofort auf »1« gesetzt, gleichgültig wie sein vorheriger
Zustand war, und damit auf jeden Fall für nachfolgende Besetztanfragen der Besetztzustand angezeigt.
Eine entsprechende Maske wird vom anfragenden Rahmen in einem dafür vorgesehenen Feld mitgeführt
(s. Fig. 3).
Bei Freigabe einer Leitung am Ende einer Verbindung muß die Besetztanzeige wieder gelöscht werden.
Hierzu wird auch ein Rahmen mit der entsprechenden Adresse und einer das kritische Bit kennzeichnenden
Maske zu den Besetztanzeigemoduln BM geschickt.
Rahmeneinteilung
Die Einteilung der Rahmen und die Funktion der verschiedenen Felder ist in Übersichtsform in Fig. 3
gezeigt. Weitere Einzelheiten der Rahmeneinteilung können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Byte Nr. Bit Nr.
0+ 1
6...9
10+ 11
12...14
15...18
19.
27
27
28.
31.
35
36
36
.26
.30
.34
10
11
12
13
14
15
11
12
13
14
15
1.
1.
0.
0.
0.
.31
.31
.15
.23
.15
.15
.23
.15
16...31
0... 63
0...7
0... 23
0...31
0...7
...7
Reserve
Zeitfach frei (Leerrahmen)
Speicher lesen
Speicher einschreiben
Ausgabe
Eingabe
Besetztprüfung
Zidadresse einsetzen
Zustandsdaten einsetzen
Periphergerät lesen
Periphergerät lesen
Periphergerät einschreiben
Periphergerät einschreiben
Besetztanzeiger rückstellen
Kuirzrahmen-Anzeiger
Reserve
Heirkunftsadreß-Markierung
Heirkunftsadresse
Zieladreß-Markierung
Zidadresse
E/A-Daten
Verarbeitungs-Zustand
Speicher-Adresse, Basisteil
Speicher-Adresse,
Verschiebung
ArbeUsdaten
Zeitintervall-Angabe
Uhrzeit
Speicher-Daten
Besetztanzeige-Daten
Fehloperations-Anzeiger
Reserve
Während der Übertragung geht jedem Rahmen ein Kopfabschnitt voran, und ein Schlußabschnitt folgt
jedem Rahmen (in der Zeichnung durch einen doppelten Rand gekennzeichnet). Diese beiden Abschnitte
werden in den Leitungsregistern selbstverständlich nicht gespeichert.
Jedes Leitungsregister enttiält aber ein zusätzliches
Ausgabedatenfeld von 2 Byte Länge, welches nicht mit übertragen wird. In dieses Feld werden auszugebende
Daten vom Verteiler eingetragen, wenn ein Rahmen mit Ausgabedaten für das betreffende Leitungsregister
eintrifft. Dieses Feld nimmt im Leitungsregister z. B. den Platz ein, den während der
Übertragung der Schlußabschnitt hat (s. Angabe in Fig. 3).
Die Eingabe und Ausgabe von Daten ist (wie weiter oben schon einmal gesagt) folgendermaßen: Auf
einer Anschlußleitung eintreffende Daten werden in das FsId E/A-Daten eingesetzt und werden auch in
diesem Feld zu den Prozessormoduln übertragen (»Eingabe«-Bit markiert). Auf eine Anschlußleitung
auszugebende Daten wenden von einem Prozessormodul in das Feld E/A-Daten eingesetzt (»Ausgabe«-
Bit markiert) und so zu den Leitungsregistern über-
tragen. Im annehmenden Leitungsregister, dessen Adresse im Rahmen markiert ist, wird der Inhalt des
E/A-Datenfeldes in das besondere Ausgabedatenfeld eingegeben und später von dort auf die zugeordnete
Anschlußleitung übertragen.
Die Funktion der meisten übrigen Felder ergibt sich aus deren Bezeichnung und aus der vorherigen
Beschreibung der Vermittlungsanlage. Einige seien hier noch kurz erläutert:
Verarbeitungszustand (Bytes 12... 14)
Diese Bitgruppe gibt dem Prozessormodul an, in welchem Zustand sich das »Programm« zum Aufbau,
zur Aufrechterhaltung oder zur Auflösung einer Verbindung befindet. Auf Grund dieser Zustandsangabe
kann das Prozessormodul die zur Durchführung eines Verarbeitungsschrittes nötigen Befehle aus dem Programmspeichermodul
holen.
Arbeitsdaten (Bytes 19 26)
In diesem Feld können Daten zur späteren Verwendung zwischengespeichert werden. Dieses Feld
stellt quasi »wandernde« Arbeitsregister dar, da die Prozessormoduln keine Register haben, in denen
Daten zurückbehalten werden können.
Fehloperations-Anzeiger (Byte 36, Bit 0)
Dieses Bit wird gesetzt, wenn eine verlangte Operation nicht ausgeführt werden konnte. Der Rahmen
wird zu einem Prozessormodul zurückübertragen, damit die notwendige Hilfsoperation (z. B. Fehleranzeige
auf einem Periphergerät) veranlaßt werden kann.
Diese Einteilung stellt selbstverständlich nur eine von vielen möglichen Ausführungsformen dar. Insbesondere
ist es möglich, auf verschiedene Felder zu verzichten, wenn man die Lsitungsregister verkleinern
und den Zeit- und Schaltungsaufwand für die Übertragung der Rahmen vermindern möchte. Dafür
muß man dann eine größere Zahl von Verarbeitungsschritten und von Speicherzugriffen in Kauf nehmen.
Herstellen einer Verbindung
Die Vorgänge beim Aufbau einer Verbindung entsprechen im Prinzip denen, die bei bekannten Vermittlungsanlagen
mit Rechnersteuerung üblich sind.
Ein Teilnehmer an Leitung A wünscht Verbindung mit einem Teilnehmer an Leitung B. Die Anforderung
wird im E/A-Datenfeld des Leitungsregisters A eingetragen. Der Rahmen gelangt zu einem Prozessormodul
PM, wird dann zwecks Besetzteinstellung an das zuständige Besetztanzeigemodul BM geschickt
und kommt wieder in ein Prozessoimodul. Eine An-2G
nahme-Kennzeichnung wird dann mit dem Rahmen ins Leitungsregister A und auf die Leitung A geschickt.
Bei jedem Durchgang durch ein Prozessormodul werden die Zustandsrtaten entsprechend geändert.
Von Leitung A gelangen nun sukzessive in aufeinanderfolgenden
Schritten Angaben über die Art der gewünschten Verbindung und den zu rufenden Teilnehmer
B in entsprechende Felder des Rahmens im
ίο Leitungsregister A und, soweit erforderlich, in einen
zugeordneten Bereich der Speichermoduln SM. Dabei wird die Rufnummer des zu rufenden Teilnehmers
in die Adresse des Leitungsregisters B umgesetzt und als Zieladresse im Leitungsregister A gespeichert.
Es erfolgt nun mit dem Rahmen aus Leitungsregister/l
eine Besetztprüfung für die Leitung B in einem Besetztanzeigemodul BM, und Leitung B wird als
besetzt gekennzeichnet. Dann wird, mit dem Rahmen von A, die Adresse von A im Leitungsregister B als
Zieladresse eingesetzt. Anschließend werden auf die gleiche Weise Zustandsdaten ins Leitungsregister B
eingesetzt, wie oben bereits kurz beschrieben (Daten einsetzen). Dann werden Anfragedaten ins Ausgabedatenfeld
des Leistungsregisters B eingegeben, die dann über Leitung B an den zu rufenden Teilnehmer
gelangen.
Durch Annahmesignale des gerufenen Teilnehmers gelangen nun weitere Daten ins Leitungsregister B,
und mit Hilfe des Rahmens aus B werden Zustandsdaten und Mitteilungen für die Leitung A ins Leitungsregister
A eingesetzt, und umgekehrt, bis die Verbindung vollständig hergestellt ist. In beiden Leitungsregistern
ist dann der Kurzrahmen-Anzeigei (Byte 1, Bit 14) auf »1« eingestellt.
Nunmehr können auf dem Direkt-Übertragungsweg (L1-L2-L3) mit Hilfe von Kurzrahmen Daten
einheiten von A nach B, und umgekehrt, laufend übertragen
werden, wie bereits weiter oben beschrieben.
Der Kurzrahmen-Anzeiger wird dabei von den Verteilern jeweils als Zieladreß-Markierung gewertei
(die E/A-Daten der Kurzrahmen gelangen also immer an das Leitungsregister der Zieladresse).
Das Auslösen der Verbindung geschieht in dei Art, daß durch eine Signalisierung (in bekanntei
Weise, z. B. mittels Blockrahmen, auf der Anschlußleitung übertragen) das betreffende Leitungsanschlußgerät
benachrichtigt wird, welches daraufhin das Kurziahmen-Anzeigebii zurückstellt, so daß nunmehi
der Rahmen wieder zu den Prozessormoduln übertragen wird. Mit deren Hilfe werden dann die weiteren
Schritte zur Verbindungsauslösung bezüglich beider Leitung A und B durchgeführt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (23)
1. Modulare Fernmelde-Vermittlungsanlage
mit verteilter Steuerung zur Vermittlung und Bearbeitung von Nachrichten, gekennzeichnet
durch eine Mehrzahl von Leitungsregistern (11, 11a bis Ils), die den zu verbindenden Anschlußleitungen
(ΛΓ1 bis XN) zugeordnet sind,
eine Mehrzahl Prozessormoduln (19, 19a, 19ft) ">
und eine ringförmige Anordnung von Verbindungszweigen (1,1 bis L12), über welche Datenblöcke
zumindest von jedem Leitungsregister zu jedem Prozessormodul, und umgekehrt, übertragen
werden können, wobei Entnahme-Emrichtungen (Abtaster 13) vorgesehen sind, um einen
Datenblock bei Vorliegen einer entsprechenden Anzeige seinem Leitungsregister zu entnehmen
und an einen Verbindungszweig (L 3 oder L 4) zu geben und wobei jedes Prozessormodul (19, 19 α, *°
19ft), sofern es nicht schon einen Datenblock zur
Bearbeitung enthält, jeden beliebigen vorbeilaufenden Datenblock von einem Verbindungs2weig
(L 5) annehmen kann, um damit auf Grund der im Datenblock enthaltenen Steuer- und Vermitt- 2S
lungsinformation einen elementaren Verarbeitungsschritt auszuführen und ihn dann wieder an
einen Verbindungszweig (L 6 oder L 7) abzugeben.
2. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Leitungsregister
(11 bis Hz) mindestens ein Abtaster (13) und ein Verteiler (IS) vorgesehen sind, daß jeder
Abtaster den Inhalt mindestens einer bestimmten Speicherstelle aller zugeordneten Leitungsregister
zyklisch abfragt und bei Vorliegen einer entsprechenden Anzeige mindestens einen Teu des
Inhalts des betreffenden Leitungsregisters als Datenblock an einen Eintritts- und Verbindungszweig (Ll) abgibt und daß jeder Verteile]· aus
einem Daterblock, den er einem Austritts-Verbindungszweig (L 2) entnommen hat, Daten in
ein durch eine im Datenblock enthaltene Adresse identifiziertes Leitungsregister eingibt.
3. Vermittlungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leitungsregistermoduln
(31 bis 31«) mit je einer Mehrzahl von Leitungsregistern (11) vorgesehen sind
und daß bei jedem Leitungsregistermodul je ein Abtaster (13 bis 13«) und ein Verteiler (15 bis
ISn) vorgesehen sind.
4. Vermittlungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Direktverbindungs-Leitungszweig
(L 3) in einem Übermittlungsring (/!-Ring, Ll, Ll, LS) vorgesehen ist,
derart, daß Datenblöcke von jedem Abtaster (13 bis 13«) zu jedem Verteiler (IS bis 15«) übertragen
werden können, ohne einem Prozessormodul (19, 19a, 19ft) zugeführt zu werden, und
daß eine Entscheidungseinheit (17) vorgesehen ist, die je nach dem Binärwert mindestens eines
in jedem Datenblock enthaltenen Direktübertragungs-Kennzeichenbits
diesen entweder auf den Direktverbindungszweig (L 3) gibt oder auf einen zu den Prozessormoduln führenden Verbindungszweig
(L 4) und daß zur Direktübertragung ein Kurzrahmen vorgesehen ist.
5. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Speichermoduln (21,
21a, 21 ft, 21c) vorgesehen sind, sowie Verbindungszweige
(L 7, L 8, LlO, L 5) in einem Speicherzugriffsring (C-Ring), auf denen Datenblöcke
von jedem Prozessormodul (19, 19 a, 19 ft) zu jedem Speichermodul und von jedem Speicheimodul
zurück zu jedem Prozessormodul übertragen werden können.
6. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem Prozessormodul
(19, 19a, 19 ft) je ein Programmspeichermodul (53, 53 a, 53 ft) vorgesehen ist, in dem
Instruktionen für alle von dem Prozessormodul auszuführenden Verarbeitungsschritte gesipeichert
sind.
7. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Prozessormodul
(19, 19ö, 19 ft) eine Anschlußeinheit (45,
45 a, 45 ft) in einem Prozessor-Zuführungszwe.ig
(LS) vorgesehen ist, derart, daß ein Datenblock, der eine dieser Anschlußeinheiten erreicht, in
jedem Fall in das zugeordnete Prozessormodul eingegeben wird, wenn dieses betriebsbereit und
nicht bereits von einem Datenblock beset2:t ist.
8. Vermittlungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußeinheiten
(/-Einheiten 45, 45 a, 45 ft), von denen Datenblöcke zu je einem Prozessormodul (19, 19a,
19 ft) übertragen werden, in einem Piozessor-Zuführungszweig
(L 5) hintereinander angeordnet sind, so daß ein Datenblock die Anschlußstellen aller Prozessormoduln nacheinander passieren
kann, und daß eine Rückführungsverbindung in einem geschlossenen Ring (D-Ring, LS, L9,
L10) vorgesehen ist, derart, daß ein Datenblock,
der die Anschlußstellen aller Prcessormoduln passiert hat und von keinem Prozessormcdul aufgenommen
wurde, wieder an den Anfang des Prozessor-Zuführungszweigs (L 5) zurückgeführt wird, so daß er die Anschlußstellen der Prozessormoduln
nochmals passieren kann.
9. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessormoduln
(19, 19 a, 19 ft) in einem Verarbeitungsring (B-Ring, Ll, L 4, LS, L 6, L 7) parallel zwischen
zwei Verbindungszweigen (L 5, L 6) angeschlossen sind, so daß auf dem einen Verbindungszweig
(LS) alle Anschlußstellen (45, 45a, 45 ft) zu den Prozessormodul-Eingängen und auf dem anderen
Verbindungszweig (L 6) alle Anschlußstellen (47, 47 a, 47 ft) von den Prozessormodul-Ausgängen
hintereinander liegen.
10. Vermittlungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für verschiedene
Funktionseinheiten (z. B. 21 bis 21 c) adreßselektive Anschlußeinheiten (61 bis 61 c) vorgesehen
sind, welche einen Datenblock dann von einem Verbindungszweig (L 7) der angeschlossenen
Funktionseinheit zuführen, wenn dieser Datenblock in einem bestimmten Adreßfeld eine markierte
Adresse enthält, die in einen der betreffenden Anschlußeinheit zugeordneten Adreßbereich
fällt.
11. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in jedem Datenblock in einem bestimmten Feld enthaltene Herkunftsadresse,
durch welche dieser einem Leitungsregister zugeordnet ist, weder während
Übertragungen noch während des Aufenthaltes im betreffenden Leitungsregisteir je verändert
wird.
12. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ar den Stellen (z. B. 39), wo zwei Verbindungszweige: (L 3, L 6) zusammengeführt
sind, so daß die auf den beiden Verbindungszweigen eintreffenden Datenblöcke nur aiii einem Verbindungszweig (L 2) weitergeführt
werden können, in mindestens einem der *° beiden zusammengeführten Verbindungszweige
ein dynamischer Pufferspeicher (55) vorgesehen ist, der mehrere Datenblöcke speichern kann und
der jeweils den am längsten gespeicherten Datenblock zuerst abgibt.
13. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Uhreinheit
(83) vorgesehen ist, welche die laufende Tageszeit in codierter Form abgibt, und daß diese
Uhreinheit über eine besondere Anschlußeinheit ao (85) so mit einem der Verbindungszweige (L 5)
verbunden ist, daß in jedem vorbeilaufenden Datenblock in ein bestimmtes Feld (Uhrzeit, F i g. 3)
die laufende Tageszeit eingesetzt wird.
14. Vermittlungsanlage nach Anspruch 5, ge- »5 kennzeichnet durch einen geschlossenen Ring
(Ε-Ring) aus den Zweigen (L 7 und LIl) auf dem die Rahmen die Speichermoduln (21, 21a,
21 b, 21c) und dazugehörige Besetztanzeigemodul-Anschlußeinheiten (75, 75 a, ISb) mehr- 3»
mais passieren können, bis sie abgenommen werden.
15. Vermittlungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Verarbeitungsring (ß-Ring, Ll, L4, LS, L6, L2) noch zusatz-
lieh ein Rückführverbindungszweig (L 12) zum Eintrittszweig (L 1) vorgesehen ist, wodurch ein
mehrfacher Umlauf ermöglicht wird.
16. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kleinere ringförmige
Anordnungen von Verbindungszweigen innerhalb größerer ringförmiger Anordnungen eingeschlossen
sind.
17. Vermittlungsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen folgende
Abschnitte aufweist (F i g. 3): ein Kopfabschnitt, Anzeigebits, Herkunftsadresse, Zieladresse, Eingabe-Ausgabe-Daten,
Verarbeitungszustand, Speicheradresse, Arbeitsdaten, Zeitintervallangabe, Uhrzeit, Speicherdaten, Besetztanzsige-Daten,
Reserve, Schlußabschnitt.
18. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Veraibeitungsschritt
eines Auftrages von einem beliebigen Prozessormodul ausgeführt wird, unabhängig von
der Zuteilung dieses Moduls im vorherigen Verarbeitungsschritt und unabhängig von der Leitungsnumerierung.
19. Vermittlungsanlage nach Anspruch 16, gekennzeichnet
durch eine A-Anschlußeinheit, welehe
jeden markierten Rahmen der Leitung entnimmt und an die angeschlossene Einhr.it (z. B.
Speicher oder Verteiler) weitergibt, wobei der angenommene Rahmen durch einen Leerrahmen
ersetzt wird, der dann von anderen Einheiten aufgefüllt werden kann.
20. Vermittlungsanlage nach Anspruch 16, gekennzeichnet
durch eine /-Anschlußeinheit, welche einen Rahmen vom Leitungszweig (z. B. L 5) zur angeschlossenen Funktionseinheit (Prozessor)
weitergibt, sofern die Funktionseinheit nicht besetzt ist, einen nicht angenommenen Rahmen auf
dem Leitungszweig an die nächste Anschlußeinheit weitergibt und einen entnommenen Rahmen
durch einen Leerrahmen ersetzt.
21. Vermittlungsanlage nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine ^-Anschlußeinheit, welche
einen Rahmen je nach Wen eines Kennzeichenbits von ihrem Eingang auf einen von
zwei Ausgängen weitergibt, und auf den anderen Ausgang einen Leerrahmen gibt.
22. Vermittlungsanlage nach Anspruch 16, gekennzeichnet
durch eine y-Anschlußeinheit zur Eingabe der Uhrzeit in einen Rahmen.
23. Vermittlungsanlage nach Anspruch 16, gekennzeichnet
durch eine Z-Anschlußeinheit, welche einen Rahmen von der angeschlossenen
Funktionseinheit (Abtaster, Prozessormodul) auf den Leitungszweig gibt, sobald ein Leerrahmen
eintrifft.
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