DE2357312C2 - Wegwerfwindel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs I.

Eine derartige Windel ist aus der DE-Gebrauchsmusterschrift 17 98 202 bekannt, bei der s-vischen einer Innenschicht und einer Außenschicht eine saugfähige Zellstoffmatte liegt und wobei außerdem zwischen der Zellstoffmatte und der Innenschicht eine Puderschicht vorgesehen ist. Ein Nachteil der bekannten Windel besteht darin, daß sie als endlose Rolle ohne geschlossene Seitenwände geliefert wird, wodurch die Puderschichi seitlich aus der Winde! austreten und verlorengehen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß in der Innenschicht keine Öffnungen für den Austritt von Puder vorgesehen sind.

Aus der DE-OS 21 46 278 ist ferner eine als Windei verwendbare saugfähige Vorlage bekannt, die zwischen einer Innenschichi und einer Außenschicht einen saugfähigen Grundkörper aufweist, wobei die Innenschicht mit Schlitzen für den Eintritt von Körperflüssigkeit versehen ist. In einer Ausführung soll die Vorlage an der Außenseite der Innenychicht mit Puder oder Hautwasser bedeckt sein. Eine derartige Windel kann nur eine geringe Menge von Puder an der Außenseite der Innenschicht halten. Der größte Teil dieser Puderschicht geht außerdem beim erstmaligen Handhaben der Windel verloren und bewirkt eine unerwünschte Verunreinigung der Windelunterlage.

Es sind auch schon Wegwerfwindeln mit einer Schicht aus absorbierendem Material und mit darin eingekapseltem Babyöl bekannt (US-PS 35 85 998). Diese Windeln sind aber aufwendig in der Herstellung.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Wegwerfwindel zu schaffen, die mit einer Puderschicht versehen ist und bei der diese Puderschicht nicht in unerwünschter Weise beschädigt werden oder verlorengehen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einer Windel der eingangs genannten Art, die im Kennzeichen des

Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Dadurch wird eine Wegwerfwindel geschaffen, die einfach im Aufbau und in der Herstellung ist und die dem Betreuer eines Kleinkindes der Notwendigkeit entheben, beim Reisen mit dem Säugling oder Kleinkind platzraubende Puderdosen oder ähnliches Zubehör mitzuführen.

Bevorzugte- Ausführungsformen sind in den ■Unteransprüchen 2 und 3 beschrieben, für weiche nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße puderhaltige Windel

Fi g. 2 einen Querschnitt entlang der Ebene der Linie 2-2in Fig. 1.

Die puderhaltige erfindungsgemäße Wegwerfwindel 10 besteht im wesentlichen aus vier Bestandteilen, näm Hch einer äußeren Schicht 12, einer Mittelschicht 14. einer Puderschicht 16 und einer inneren Schicht !S.

Die äußere Schicht 12 besteht aus einem geeigneten wasserfesten, nicht absorbierenden und flüssigkeitsundurchlässigen Material, um ein Durchdringen von Flüssigkeit durch die gesamte Windel zu verhindern. Vorzugsweise besteht die Schicht 12 aus einer Polyäthylenfolie.

Die absorbierende Mittelschicht 14 wird aus einer weichen, stark absorbierenden Zellstofflage 20 hergestellt, die in der An eines Sandwichs zwischen zwei dünnen adsorbierenden Lagen oder Geweben 22 und 24 liegt. Oben auf der absorbierenden Mittelschicht 14 ist eine ausreichende Menge Puder gleichmäßig in Form einer Schicht 16 verteilt. Die innere Schicht 18 besteht aus einem nicht absorbierenden, weichen, nicht gewebten Material mit einer großen Anzahl kleiner Öffnungen 26. Die Schicht 18 erlaubt das Austreten von Flüssigkeit in das Mittelstück der Windel und ebenfalls das Durchtreten von Puder auf die Oberfläche d..:r Windel, so daß sich bei dem Kind stets ein »trockenes Gefühl« ergibt.

Um ein sachgerechtes Funktionieren der Windei zu ermöglichen, wird die innere Schicht 18 straff über die Puderschicht gespannt, so daß die Puderschicht 16 dadurch verfestigt wird. Dies läßt sich dadurch erreichen.

daß die Zellstofflage 20 im Mittelteil geringfügig stärker ausgelegt wird, so daß sie an c! η kritischen Stellen mehr adsorbiert und die Gesamtwindel gleichzeitig an den äußeren Enden flexibler wird. Durch das Strammziehen der inneren Schicht 18 beim Verbinden mit den anderen

so Schichten durch beispielsweise Nähen oder Kleben wird eine wirksame Verfestigung der Puderschicht erreicht. Die puderhaltigen Windeln können in üblicher Weise verpackt und gehandhabt werden, ohne daß ein Puderverlust zu befürchten ist. Wenn die Windel dem Baby angelegt wird, wird die Straffheit der inneren Schicht 18 gelöst, so daß das Puder sich selbst auf die Haut des Babys aufträgt und dadurch die häufig gefährliche Anwendung von Puderdosen nicht mehr erforderlich ist, bei der Puder versehentlich verschüttet wird und dann gegebenenfalls in die Atemwege des Kindes eindringen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Wegwerfwindel mit einer äußeren Schicht eines flüssigkeitsundurchlässigen Materials, mit einer absorbierenden, auf dieser Schicht aufliegenden Mittelschicht, mit einer gleichmäßig auf der Mittelschicht verteilten Puderschicht, die auf die Haut sowohl fettend als auch trocknend einwirkt, und mit einer inneren Schicht eines nicht-absorbierenden, die Puderschicht überdeckenden Materials, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht eine Vielzahl von Öffnungen (26) für Eintritt von Flüssigkeit in die Windel sowie für den Austritt vor· Puder aus der Windel aufweist, wobei die saugfähige Mittelschicht in der Mitte dicker als an den Rändern ist und wobei die innere Schicht (18) zum Zusammenschieben der Puderschicht (16) über die Mittelschicht (14) gespannt ist.

2. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht (JS) aus einem nicht gewebten Material besteht, während die äußere Schicht (12) eine Polyethylenfolie ist.

3. Wegwerfwindel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht (14) eine weiche Zellstoffmatte ist.