Die Erfindung bezieht sich auf eine Batterie-Schnelladeanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Patentan-Spruches i. Eine derartige Schnelladeanordnung ist aus
der DE-OS 20 12 614 bekannt.
Das schnelle Laden von Batterien, wie beispielsweise Nickel-Kadmium-Zellen, beinhaltet Probleme, die sich
sowohl auf Überspannungen als auch thermische Zustände bezichen. Eine Aufladung über eine vorbestimmte
Spannung hinaus kann eine unzulässige Gasentwicklung verursachen, die ihrerseits die Separatoren und die
Platten beschädigen kann, oder der dabei entstehende Druck kann das Zellengehäuse selbst zerreißen. Eine
Überhitzung kann ebenfalls zu erhöhten Gaoentwicklungsgeschwindigkciten
und desgleichen zu Problemen wegen der hohen Temperatur selbst führen, wie es allgemein
bekannt ist.
Aufgrund der allgemeinen Kenntnis dieser Probleme gibt es einen umfangreichen Stand der Technik in bezug
auf temperaturabhängige Ladeschaltungen, spannungsabhängige Ladeschaltungen und temperaturkompensierte
Spannungsfühlerschaltungen. In den meisten Fällen sind die bekanmen Anordnungen jedoch nicht in der
Lage gewesen, die Probleme zufriedenstellend zu lösen. Die spannungsabhängige Ladung erfordert Batteriezellcn
mit eng gesteuerten und angepaßten Zcllenspannungscharakleristiken. Selbst bei solchen idealen Battericcharakteristiken
kann die Batterie mit diesen bekannten Ladeanordnungen bei Temperaturen aufgeladen
werden, die so hoch oder so niedrig sind, daß sie eine
Beschädigung der Batterie bewirken.
Die Schwierigkeit einer Lösung sowohl der Spannungsals
auch Tcmpcraturprobleme durch Spannungsabtastung liegt wenigstens teilweise darin begründet,
daß der Betrieb der Eattcrit ί ndeanordnung bei
sich stark ändernden Umgebungsbedingungen erfolgen kann. Dadurch ist es schwierig. Deispielsweise für eine
ausreichende Temperaturkompensation in einer Spannungsabtasischaltung
für alle möglichen Betriebsbedingungen zu sorgen. Beispielsweise könnte eine Temperatur-kompcnsiertc-Battcric-Ladeanordnung,
wie sie in der DE-OS 20 12 614 beschrieben ist, die Batterie trotzdem
schädlichen Temperaturen aussetzen, bevor der
vorgewählte .Spannungswert erreicht worden ist. wenn
die Umgebungstemperatur hoch ist oder wiederholte Ladc-Entladczyklcn durchlau: .τι werden. Umgekehrt
könnte eine Baiteric-Ladeanordnung. die einer sehr kalten
Umgebung ausgesetzt ist und nur temperaturgcstcucrt ist. weiterhin im Überladungszustand verbleiben,
ohne dall der vorbcstimmie Temperaturgrenzpunkt
erreicht wird. Eine Batteric-Ladeanordnung in einem Flugzeug beispielsweise kann einer sehr hohen
Umgebungstemperatur auf der Erde in einer äquatorialen Zone und sehr niedrigen Temperaturen während des
Fluges ausgesetzt sein.
Ks Lsi Aufgabe der Erfindung, wine Batierie-Schnclladciinordnung
der eingangs genannten Gattung derart auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln eine möglichst
schnelle und troi/dein sichere Ladung von Batterien
erreicht vsird.
Die Aufgabe wird erfindungsgcmäß durch (lic im Patentanspruch
1 gekcnn/eichneicn Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
len Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mil der Erfindung er/ielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß sowohl die Temperatur als auch die Spannung der Batterie unabhängig überwacht werden
und daß beide Parameter einzeln eine Abschaltung des Schnelladeorgans bzw. eine Umschaltung auf die
Langsamladung herbeiführen können. Diese beiden Parameter reflektieren praktisch alle anderen schädlichen
Einflüsse, so daß keine weiteren Größen, wie beispielsweise der Zellendruck, überwacht werden müssen, so
daß sich ein insgesamt einfacher Aufbau ergibt. Durch Ausnutzen der vollen Schnelladezeit wird auch die Ladezeit
verkürzt.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung
und Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Funktionsblockdiagramm der erfindungsgemäßen
Ladeanordnung.
F i g. 2 ist ein schematisches Schaltbild und zeigt eine
Ladeanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
F i g. 3 bis 6 sind schematische Schaltbilder von weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Ladeanordnung als Blockdiagramm
dargestellt. Eine Batterie 10, die eine oder mehrere Zellen umfaßt, wird von einer Gleichstromquelle 12 aufgeladen,
die in üblicher Weise von einem Wechselstromnetz gespeist werden kann. Der Strom von der Quelle 12
wird über einen Schalter 20 zur Batterie 10 geleitet. Der Schalter 20 kann in seiner einfachsten Form lediglich ein
Relais darstellen, das den Strom abschaltet. Vorzugsweise kann ein für eine niedrige Aufladegeschwindigkeit
sorgender Parallelpfad 30 vorgesehen werden, um der Batterie 10 von der Stromquelle 12 Ladestrom mit
kleiner Geschwindigkeit zuzuführen, wenn der Schalter 20 ausgewechselt ist. Der Schalter 20 wird seinerseits
durch ein OR-Verknüpfungsglied 40 gesteuert, das seinerseits mit einem Temperaturfühler 60 und einem
Spannungsfühler 80 verbunden ist.
DieTemp-.raturabtasteinrichtung 60 ist thermisch mit
der Batterie 10 gekoppelt, um deren Temperatur zu überwachen und die abgetastete Temperatur in ein Signal
umzuwandeln, das der Schaltung 40 zugeführt wird. Die Spannungsabtasteinrichtung 80 tastet die Spannung
von einer oder mehreren Zellen der Batterie 10 ab und gibt ein entsprechendes elektrisches Signal zur Logikschaltung
40 zurück. Die Logik vergleicht jede der Spannungen, die auf entsprechende Weise von entweder
der Spannungsabtasteinrichtung 80 oder der Tcmperaturabtasteinrichtunfe'60
erhalten werden, mit einer Bezugs- bzw. Referenzspannung. Wenn die von einer dieser Abcasteinrichtungcn aufgenommene Spannung
die Referenzspannung überschreitet, was noch anhand von F i g. 2 irn einzelnen erläutert werden wird, wird ein
Signal an den Stromschalter 20 gegeben, um den für
eine schnelle Aufladung sorgenden Strompfad zu unterbrechen. Somit werden zwei unabhängige Parameter,
die Temperatur und die Spannung, unabhängig abgetastet und dann in ein Spannungssignal umgesetzt, das
zum Stromschalter übertragen wird, und zwar unabhängig davon, ob das Signal seinen Ursprung im Temperatur-
oder Spannungsensor hat.
Somit kann das System eingesetzt werden, um für eine Tempcraturgrenzc so sorgen, d. h. eine Unterbrechung
der hohen I adegeschwindigkcit, bei einer vorgewählten
Temperatur, über die hinaus eine Beschädigung
der Batterie auftreten i-önntc. Gleichzeitig liefert das
System eine Spanniingsgrenzc, d. h. eine Unterbrechung
der großen Ladegeschwindigkeit, wenn eine vorbcstimmic
Huiicricspnnnung erreicht ist. Da die die volle
Ladung anzeigende Spannung anwächst, wenn die Tem·
pcratur in elektrochemischen Zellen sinkt, was beispielsweise
für Kadmium-Nickel-Zellen der Fall ist. schützt ein derartiges Abschneiden die Batterie bei
niedrigen Temperaturen, wenn die Temperaturabtasteinrichtung weniger effektiv sein würde.
ίο Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die
Spannungsabtasteinnchtung erfindungsgemäß ebenfalls durch einen Temperatursensor thermisch kompensiert
sein kann, um für einen gewissen, hinsichtlich der Batterietemperatur kompensierten Bereich der Endspannung
zu sorgen. Dieser Temperatursensor in der Spannungsabtastschaltung ist jedoch trotzdem unabhängig
von der Temperaturabtasteinrichtung. In einem derartigen System sorgt die Temperaturabtasteinrichtung
weiterhin für einen Schutz bei honen Umgebungstemperaturen.
während die thermisch kompensierte Spannungsabtasteinnchtung für einen Schutz bei niedrigen
Umgebungstemperaturen sorgt.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung schematisch
gezeigt, die dem Blockdiagramm gemäß F i g. 1 entspricht. Die Batterie 10 wird durch die Ladestromauelle
12 aufgeladen, die einen Transformator 14 und Dioden 16 und IS umfaßt, welche eine zweiseitig gleichgerichtete
Battcrie-Ladequellc bilden. Der Stromschalter 20 umfaßt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen
steuerbaren Siliziumgleichrichter 22 und einen Widerstand 24. der zwischen die Steuerelektrode bzw. das
Gate und die Anode des steuerbaren Siliziumgleichrichters geschaltet ist. Der dargestellte, für eine niedrige
Ladegcschwindigke't sorgende Parallelpfad 30 umfaßt einen Widerstand 32, der dem steuerbaren Siliziumgleichrichter
22 parallel geschaltet ist.
Der Stromschalier 20 wird durch die Logikschaltung
40 gesteuert, die einen NPN-Transistor Q 1 umfaßt, dessen Kollektor mit der Steuerelektrode des steuerbaren
Siliziumgleichrichters 22 gekoppelt ist und üessen Emitter mit der negativen Klemme der Batterie 10 in Verbindung
steht. Wenn somit der Transistor Q 1 in seinem leitenden Zustand ist, leitet er Strom von der Steuerelektrode
des steuerbaren Siliziumgleichrichters 22 ab.
wodurch verhindert wird, daß dieser leitet. Die Basis des Transistors Q 1 ist ihrerseits über einen Widerstand 42
mit zwei Dioden DX und D 2 gekoppelt, die auf entsprechende
Weise mit der Spannungsabtasteinrichtung 80 und der Tenipcraturabtasicinrichtung 60 verbunden
sind. Ein Signal ausreichender Amplitude von einer dieser Abtasteinrichtungen sorgt für eine ausreichende
Vorspannung an der Basis des Transistors Q 1, um eine ausreichende Leitfähigkeit des Transistors Q 1 zu bewirken,
damit der steuerbare Siliziumgleichrichter 22 in einem n.chi-leitcndcn Zustand bleibt.
Die Spannungsabtasteinrichtung 30 umfaßt einen Differenzverstärker
mit Transistoren ζ) 2 und (J 3, die vorzugsweise
aneinander angepaßt sind, um eine Temperaturabhängigkeit zu vermeiden. Die Basis des Transistors
bo QI wird mit eine Bezugsspannung von einer Bezugsspannungsouelle
t00 versorgt. Die Basis des Transistors Q3 ist mit einem Spannungsteiler verbunden, der der
Batterie parallel geschaltet ist. Wenn die Batteriespannung ansteigt, nimmt die Spannung an der Basis des
*,-. Transistors Q 3 proportional zu. Wenn diese Spannung
in bezug auf die Referenzspannung an der Basis des Transistors Q 2 genügend ansteigt, kommt der Differenzverstärker
in Ungleichgewicht, so daß ein größerer
Strom durch den Transistor Q 3 zu fließen beginnt, wodurch
der Spannungsabfall über (Ι·ηι Widerstand 82
verändert wird, der zwischen die Spannungsc|uelle 100
und den Kollektor des Transistors Q 5 geschalte! ist und
ferner mit der Basis-Emitterstrcckc von einem weiteren
Transistor Q4 in Verbindung Mehl. Die daraus resultierende Änderung in der Vorspannung an der liasis des
Transistors Q 4 bewirkt einen Anstieg in dem Lmitter-Kollektorstrom, der durch den Transistor Q4 fließt und
der dann über die Diode D I zur Basis des Transistors Q 1 in der Logikschaltung 40 fließt, wodurch der Schalter
20 ausgeschaltet wird, wie es bereits beschrieben wurde. Der durch den Transistor Q4 fließende Kollektor-Emitterstrom
fließt auch über die Diode D 3 /ur Basis des Transistors Q3 zurück, um dadurch für eine
Verriegelungs- oder Selbsthaltewirkung zu sorgen.
Der vorstehend angegebene Spannungsteiler, der der Batterie IO parallel geschaltet ist und die Signalspannung
an die Basis des Transistors Qi liefert, umfaßt einen ersten Widerstand 82 und einen zweiten variablen
Widerstand 84. Der variable Widerstand ist über sein variables Kontaktstück mit der Basis des Transistors
Q 3 verbunden, um auf diese Weise Mittel zur Einstellung der Schwellwcrtspannung zu bilden, die von der
Spannungsabtasieinrichtung abgetastet und dann an die
Logikschaltung angelegt werden soll.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Transistor Q 4 nicht temperaturkompensiert sein muß. da die mit der
Basis des Transistors Q4 verbundene Reihenschaltung,
die den Transistor Q 3 und den Widerstand 82 umfaßt, für eine Verstärkung sorgt, die groß genug ist. damit
irgendeine Temperaturempfindlichkeit des Transistors 0 4 von relativ geringem Einfluß ist.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die in l·' i g. 2
gezeigte Schaltungsanordnung für eine Spannungsabia· stung der Spannung an der Batterie während solcher
Zyklenabschnitte sorgt, in denen keine Aufladung erfolgt, d. h. zwischen den Spitzen des welligen Ladestromes.
Diese Auslegung wurde vorgenommen, um für eine genauere Abtastung der tatsächlichen Batteriespan
nung zu sorgen, anstatt transiente Spannungsändcruiigen
aufgrund von Spannungsschwankungen oder ähnlichem in der Ladeschaltung abzutasten. Dies wird dadurch
erreicht, daß ein Teil der Ladequellenspannung über eine Diode 102 und einen Widerstand 104 an die
Referenzspannungsquelle angelegt wird, um der konstanten
Referenzspannung eine Welligkeitsspannung zu überlagern, die größer ist als jede an der Basis des Transistors
Q 3 erwartete Spannung. Der Wert des Widerstandes
104 ist so gewählt, daß eine angemessen große überlagerte Welligkeit sichergestellt ist. Die Diode 102
stellt sicher. daß eine endliche Zeitperiode vorhanden ist, während der die Größe der überlagerten Welligkeitsspannung
Null ist.
Die Temperaturabtasteinrichtung 60 ist so ausgelegt, daß sie etwa ähnlich wie die Spannungsabtasteinrichtung
80 arbeitet, um eine Spannung an die Diode D 2 in der Logikschaltung 40 anzulegen. Die Temperaturabtasteinrichtung
60 benutzt jedoch einen Spannungsteiler, bei dem ein Thermistor bzw. Heißleiter 62 mit negativem
Temperaturkoeffizienten und ein variabler Widerstand 64 in einer Spannungsteilerschaluing verwendet
werden, wobei eine Bezugsspannung von einer Bezugsspannungsquelle benutzt wird. Der Thermistor 62
ist mit der Batterie 10 thermisch gekoppelt, während der variable Widerstand 64 mit der Basis des Transistors
ζ)6 in Verbindung steht, um in ähnlicher Weise /u arbeiten,
um den variablen Widerstand 84 mit der liasis des
Transistors (J 3 in der .Spannungsabtastschaltung zu
koppeln. Sonnt bilden die Transistoren Q5 und Qh einen
Differenzverstärker- Te m pe rat ura btastdetek ti
>r. wobei die Basis des Transistors (J 5 ebenfalls mit der
", Referenzspannung 100 gekoppelt ist. Wenn die Temperatur
der Batterie ansteigt, ändert sich die Spannung
über dein Thermistor 62. wodurch die Vorspannung an
der Basis des Transistors Qh ansteigt und für einen Anstieg in dem durch den Transistor Qh fließenden
in Kollektor Emilterstrom gesorgt wird, um dadurch den
Spannungsabfall über dem Widerstand 62 zu andern. der seinerseits die Vorspannung an der Basis des Transistors
Ql ändert, wodurch der hindurchfließende KoI-lektor-Emittcrstroin
ansteigt, um ein Signal über die
;s Diode I)2 zur l.ogiksehaltung 40 zu leiten. In diesem
Sensor wird wie beim Spantuingssensor ein Teil des
Kollektor-Eniittersiromes über den Transistor Ql /urückgeleitet
über eine Diode D4 zur Basis des Transistors
Qh. um mit dieser eine Verriegelungs- bzv,. I !altern
schaltung zu bilden.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.
In dieser Schaltungsanordnung wird der Wechselstrom durch einen steuerbaren Siliciumgleichrichter 122
und eine Diode 124 gleichgerichtet, um der Batterie IO
»ϊ alternativ eine schnelle oder langsame Ladung /u geben.
Das Ladegerät wird von schnell auf langsam umgestellt, indem der Strom von der Steuerelektrode 122j
des steuerbaren Siliziumgleichrichters 122 abgeleitet wird. D'T Strom /ur Steuerelektrode 122.1 wird durch
ίο einen steuerbaren .Siliziumgleichrichter 130 gesteuert,
der seinerseits eine Steuerelektrode 130;i aufweist, der
über .Spannungsteilerschaltungen, die auf entsprechende Weise die Spannungsabtasteinnchtung und die Tcmpcraturabtastcinrichtung
umfassen, bestimmt, ob der
r> steuerbare Siiiziumgleichrichter 130 leitet.
Die Spannungsabtasteinrichtung umfaßt einen ersten Widerstand 140 und einen zweiten variablen Widerstand
142. der mit dem Widerstand 140 in Reihe geschaltet ist. Der Widerstand 140 ist mit der positiven Seite der
- 40 Batterie IO gekoppelt und das gegenüberliegende Ende des Widerstandes 142 steht mit dem negativen Pol der
Batterie 10 in Verbindung. Das variable Kontaktstück 142;; des Widerslandes 142 ist über eine Diode 144 mit
der Steuerelektrode 130.-J des steuerbaren Siliziumgleichrichters
! 30 gekoppelt. Der Widerstand 142.7 ist so eingestellt, daß er eine genügend positive Spannung liefert,
um den steuerbaren Siliziumgleichrichter 130 zu zünden, wenn die Spannung auf der Batterie 110 einen
vorbestimmten Wert erreicht, über den hinaus eine weitere Aufladung die Batterie beschädigen würde.
Die Temperaturabtasteinrichtung umfaßt in diesem Ausführungsbeispiel einen Thermistor bzw. He^leiter
150 und einen variablen Widerstand 152. die als Spannungsteiler der Batterie 110 parallel geschaltet sind. Die
Spannung an dem dazwischenliegenden Knotenpunkt 154 wird über eine Diode 156 an die Steuerelektrode
130.-1 des steuerbaren Siliziumgleichrichters 130 angelegt.
Im Betrieb steigt während der Aufladung der Batterie
die Temperatur und desgleichen die Ausgangsspanming an. Wenn die Temperatur zunimmt, steigt der Widerstand
des Thermistors 150. Dies verändert den Spannungsabfall über dem Thermistor 150. wodurch die
Spannung am Knotenpunkt 154 zunimmt. Sollte die Spannung am Knotenpunkt t54 auf einen Wert ansteigen,
der zum Zünden des steuerbaren Siliziumgleichrichters 130 ausreicht, fällt die Spannung an der Steuerelektrode
122;; lies steuerbaren .Siliziumgleichrichters
122. wodurch der steuerbare Siliziumgleichrichter 122
gesperrt und dadurch die mit einem großen Strom erfolgende Aufladung der BaUerie 10 unierbrochen wird.
Somit fuhrt ein Temperaturanstieg über einen vorbestimmten Punkt hinaus zur Abschaltung der mit einem
si.irken Strom erfolgenden Aufladung. Die talsachliche
Einstellung oder Wahl der Temperatur wird durch Ein stellung des variablen Widerstandes 152 gesteuert.
Hs s"i darauf hingewiesen, daß in dem dargestellten
Ausfünrjngsbeispiel der Thermistor 150 mit dem negativen
Pol der Batterie 10 verbunden ist und deshalb der Knotenpunkt 154 immer positiver ist. Deshalb ist der
Thermistor 150 so ausgewählt, daß er einen positiven
Temperaturkoeffizienten aufweist. Wenn umgekehrt die Lage bzw. Anordnung des Thermistors 150 und des
variablen Widerstandes 152 umgekehrt ist. d. h. wenn der Thermistor 150 mit dem positiven Pol der Batterie
10 verbunden ist. würde der Thermistor einen negativen Temperaturkoeffizienten benotigen. In jedem Pail sollte
der Thermistor 150 selbstverständlich thermisch gekoppelt sein mit der Batterie 10. um für einen maximalen
Wirkungsgrad bei der Abtastung und Übertragung der durch die Batterie erzeugten Wiirmc auf den Thermistor
zu sorgen.
Somit werden schädliche hohe Temperaturen vermieden,
indem der Ladestrom abgeschaltet wird, wenn die Temperatur über einen Sicherheitswcri hinaus ansteigt.
Sollte die Batterie jedoch einen Ladezustand erreichen, über den hinaus eine weitere Aufladung die Zelle in
einer kalten Umgebung beschädigen würde, bei der die Temperaturabtasteinrichtung nicht wirksam sein würde,
wird die Spannung der Batterie durch die Spannung über den Widerstünden 140 und t42 abgetastet. Wie
bereits ausgeführt wurde, weisen die meisten Zellen, wie beispielsweise Nickel-Kadmium-Zellen, eine Spannung
auf. die ein Maß für den vollen Ladezustand ist. die
umgekehrt proportional zur Temperatur der Zelle ist. Das bedeutet, je niedriger die Temperatur der Zelle ist.
desto höher ist die Spannung, die eine vollständige Ludung anzeigt. Deshalb kann der Spannungspunkt, der
für das Abschneiden der Spannung bei niedrigeren Umgebungstemperaturen ausgewählt wird, höher eingestellt
werden als die entsprechende Spannung bei höheren Temperaturen. Somit steigt bei einer vollen Ladung
bei niedrigen Temperaturen, d. h. die Batterie hat ihre vollständige Aufladung erreicht oder, was noch üblicher
ist, die Batterie hat einen nahe bei der völligen Aufladung liegenden Zustand erreicht, über den hinaus eine
starke Aufladung nicht fortgesetzt werden könnte, die Spannung über dem Spannungsteiler mit den Widerständen
140 und 142 genügend an. um für eine Spannung an einem variablen Kontaktstück 142a zu sorgen, die in
bezug auf den negativen Pol der Batterie ausreichend hoch ist, um den steuerbaren Siliziumgleichrichtcr 130
zu zünden. Dadurch wiederum wird der Strom von der Steuerelektrode 122a des steuerbaren Siliziumgleichrichters
122 abgeleitet, wodurch die Hochstrom-Ladeschaltung abgeschaltet wird.
Somit wird sowohl unter Bedingungen hoher Temperaturen als auch hoher Spannungen ein Signal alternativ
zum steuerbaren Siliziumgleichrichter 130 zurückgeleitet, um den starken Ladestrom zu unterbrechen.
In der in Fig.3 dargestellten Schaltungsanordnung
ist eine zusätzliche Diode 160 in Reihe mit einem Widerstand 162 und einem zweiten Widerstand 164 vorgesehen,
die dem Ausgang des Transformators 120 parallel geschaltet sind. Die Kathode des steuerbaren Sili/.iumgleichrichters
130 ist mit dem Knotenpunkt 166 zwischen ilen Widerständen 162 und 164 verbunden. Diese
zusätzliche Schaltung gestattet eine Beendigung der Aufladung, d. h. eine Zündung des steuerbaren Siliziumgleichrichter·«
130. nur während solcher Zeiträume, in
denen der Ladesimm Null ist. Das bedeutet, daß die Spannungen der Batieiiesensoren den steuerbaren Siliziumgleichrichtcr
nur /wischen .Stromimpulsen von dem Batterie-Ladegerät zünden können. Auf diese Weise
beeinflussen Schwankungen in der Ladespannung
in aufgrund von sich verändernden Zuständen in dem Ladegerät
und der zugehörigen Schaltungsanordnung nicht die Eichung der Sensoren.
In F i g. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Abtastsystems gezeigt. An diesem
ι ι Ausführungsbeispiel ist zu bemerken, daß die Diode 144
in der Spannungsabtas'.schaltung weggelassen ist. Diese Maßnahme sorgt für eine geringere Impedanz für den
steuerbaren Sili/iumglcichrichtcr. wo das Problem gelöst
oder zumindest abgeschwächt wird, den steuerba-
2(i ren Siliziumgleichrichter im gezündeien Zustand zu halten,
was anderenfalls, bei einer sehr hohen Impedanz, erfordern würde, daß ein größerer Stroinfluß durch den
steuerbaren Siliziumglciehrichter 130 hindurch aufrechterhalten wird. Es sei auch bemerkt, daß die Diode
:■-> 124 durch Dioden 124.1 und 1246 ersetzt worden ist. die
mit den entgegengesetzten Schenkeln der Sekundärwicklungen des Transformators 120 verbunden sind, um
für eine Vollweg-Gleichrichtung zu sorgen. Weiterhin sei bemerkt, daß die Verwendung von entweder der
jo Halbweg- oder Vollweg-Gleichrichtung möglich ist. und
daß in den beschriebenen Schaltungsanordnungen die eine Gleichrichtungsari durch die andere ersetzt werden
kann.
In der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 4 verbindet
r> ein Widerstand 170 die Mitielanzapfung des Transformators
120 mit dem negativen Pol der Batterie 10 und der Kathode des steuerbaren Siliziumgleichrichters 130.
um die gleiche Funktion zu erfüllen, wie es vorstehend anhand der Widerstände 162 und 164 und der Diode ibö
4Ii in F i g. 3 beschrieben worden ist. d. h. um eine Zündung
des steuerbaren Siliziumgleichrichters 130 nur zwischen den Impulsen des Ladestromes zu gestatten.
F.s sei ferner darauf hingewiesen, daß in der Schaltung gemäß Fig. 4 der in Fig. 3 gezeigte Thermistor 150
•r> durch einen Thermistor 150' ersetzt worden ist. Der
Thermistor 150' ist ein Widerstand mit einem negativen Tempcrauirkocffizienten, da in der in Fig.4 gezeigten
Schaltungsanordnung der Thermistor 150' mit dem positiven Poi der Batterie in Verbindung steht. Somit führt
so ein Temperaturanstieg zu einer Verkleinerung des Widerstandes des Thermistors 150'. um dadurch eine Erhöhung
des Spannungsabfalles über dem Widerstand 152' /M bewirken, wodurch die Spannung erhöht wird, die
über die Diode 146 an die Steuerelektrode 130a des steuerbaren Siliziumgleichrichters 130 angelegt wird,
um diesen steuerbaren Siliziumg'eichrichter ggf. zu zünden,
wenn die Spannung eine ausreichende Höhe erreicht hat.
Ein weiteres Problem, das bei der Auswahl der Kombi)
ponenten zum Aufbau der gewünschten erfinrtungsgemäßen
Schaltung auftreten kann, beinhaltet die mögliche Selbsterhitzung des Thermistors, wie beispielsweise
des Thermistors 150 oder 150'. um zu bewirken, daß große Ströme hindurchfließen. Dieses Problem kann
hi unabhängig davon auftreten, ob der Thermistor einen
negativen oder einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweist.
In F i g. 5 ist eine abgewandelte Schaltungsanordnung
gc/cigt. in der die Diodo 156 durch einen Transistor 180
ersetzt ist, dessen Basis mit einem Punkl /wischen dem
Thermistor 150' und dem variablen Widerstand 152' verbunden ist. Auf diese Weise kann ein Thermistor mit
hohem Widerstand verwendet werden, der, obwohl der ί Widerstand verändert wird, /.u allen Zeiten einen sehr
kleinen Strom leitet, so daß das Problem der Sclbstcrhitzung
vermindeii wird. Der hindurchfließende variable
Strom steuert den Strom, der von dem positiven Pol der Batterie 10 übe«· den Widerstand 182 und den Transistor in
180 zur Steuerelektrode des steuerbaren Siliziumgleichrichters 130 fließt.
In der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 5 ist ferner
ein zweiter Thermistor 190 vorgesehen, um Für eine gewisse Kompensation einer möglichen Temperatur- i>
empfindlichkeit des steuerbaren Sili/iumgleiehrichlers
130 zu sorgen. Der Thermistor 190 ist einem /weiten Widerstand 192 parallel geschaltet, und beide Widerstände
sind ihrerseits mit dem variablen Widerstand 142 und dem Widerstand 140 in der Spannungsabtastanord- jii
nung in Reihe geschaltet.
Es sei darauf hingewiesen, daß sowohl in F i g. 4 als
auch F i g. 5 die Diode 156 der Schaltung gemäß F i g. 3 weggelassen ist und statt dessen die Spannung von der
Temperaturabtastschaltung der Spannungsablastschal- r, tung direkt überlagert ist. die die Steuerelektrode 130;/
des steuerbaren Siliziumgleichrichters 130 speist. Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, ist diese Wcglassung
der Diode wünschenswert, wenn ein steuerbarer Siliziumgleichrichter als ein Spannungsdetektor vcr- jii
wendet wird, um die Größe der Impedanz in der Ansteuerschaltung zu verkleinern. Um jedoch die Zündung
des steuerbaren Siliziumgleichrichtcrs 130 über solche Schaltungen herbeizuführen, muß die Temperaturabtastschaltung
von ihrem Ausgang aus gesehen eine rela- r>
tiv kleine Impedanz aufweisen. Infolgedessen entsteht ein mögliches Problem der Selbsterhitzung des Thermistors,
das seinerseits die Verwendung einer weiteren SKli'vcn ν OrnCmUng PiöiWCTiüig fnüchi. WiC bOiSptOlswOi·
se des Transistors 180 in F i g. 5, wodurch der Strom, der -in
von der Temperaturabtastschaltung zur Spannungsabtastschaltung geleitet wird, erhöht werden kann, während
eine Impedanz mit einem vernünftig hohen Wert in der Thermistorschaltung aufrechterhalten wird
In Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltung lies erfin- -r.
dungsgcmäßen Abtasisysiems gezeigt, in der die Tcmperaturabtasteinrichtung
einen Thermostaten 250 aufweist, der mit der Batterie 210 in Reihe geschaltet ist.
Ein Ladestrom, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Halbweg-Gleichrichteranordnung
hindurchFließt. wird der Batterie 210 über einen steuerbaren
Siliziumgleichrichter 222 mit großer Geschwindigkeit zugeFührt. Wie bereits in den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiclcn wird die Batiericspannung durch einen Spannungsteiler abgetastet, der -,=,
einen Widerstand 240 und einen variablen Widerstand 242 umfaßt, die so eingestellt sein können, daß der gewünschte
Wert für das Abschneiden der Spannung eingestellt ist. Die Steuerelektrode 230a des steuerbaren
Siliziumgleichrichters 230 ist mit dem Schleifer-Kon- wi
taktstück 242a des Widerstandes 242 verbunden, um den steuerbaren Siliziumglcichrichter 230 zu zünden,
wenn die Spannung am Kontaktstück 242.7 einen vorbestimmten Wert erreicht. Dadurch wird die Steuerelektrode
222a des steuerbaren Siliziumgleichrichtcrs 222 r.-, mit dem negativen Pol der Batterie 210 verbunden, um
den sicuerbaren Siliziumgleichriehicr 222 /u sperren.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die schnelle Aufladung
in Abhängigkeit von der Temperatur durch das Öffnen der Kontakisiücke des Thermostaten 250 unierbrochen.
Wenn dies auftritt, steigt die Ladespannung während der ladenden Halbwelle aufgrund der Unterbrechung
der lUiltcrielast an. Dies bewirkt seinerseits
einen Spannungsanstieg über dem Spannungsteiler, der die Widerslände 240 und 242 umfaßt. Der steuerbare
Siliziumgleichrichter 222 wird dann aufgrund der Zündung des steuerbaren Sili/iumgleichrichters 230 abgeschaltet,
wie es vorstehend bereits beschrieben wurde.
F.inc Diode 260, die mn der Batterie 210 in Reihe angeordnet ist. ist den Klemmen des Thermostaten 250
parallel geschaltet. Die Polarität der Diod'.· 260 verhindert einen Fluß des Ladestromes, aber sie gestattet einen
Fluß des Haliestromes von der Batterie während der Zeiträume, in denen die Quellenspannung Null ist.
um auf diese Weise den steuerbaren Sili/iumgleichrichter
222 in einem nicht-leitenden Zustand zu halten.
Der Thermostat 250 stellt sich vorzugsweise automatisch
zurück, um auf diese Weise den Fluß eines kleinen Ladestromes /ur Batterie 2iö über die Diode 224 und
den Widerstand 218 /u gestatten, nachdem sich die Batterie genügend abgekühlt hat.
Das erfindungsgemäße Baiterie-Lades}stern schafft
somit neue Mittel zur Steuerung der Ladegeschwindigkeit
bei einer wicdcraufladbaren Batterie, indem sowohl
das Abschneiden der Spannung als auch der Temperatur der Batterie überwacht wird und Logikmittel vorgesehen
sind zum Übertragen von Signalen von einem der Sensoren zu den Stromabschalimitteln.
Hier/u J Blatt Zeichnungen