DE2350382B2 - Vorrichtung mit zugdraehten zur einstellung des biegewinkels einer flexiblen endoskopspitze - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung des Biegewinkels einer flexiblen Endoskopspitze mit zwei zu dieser geführten und mit ihren Enden dort befestigten Zugdrähten, die über eine im Einstellungsteil des Endoskops angeordnete feste Steuerrolle geführt sind, wobei die Zugdrähte aus selbständigen Abschnitten bestehen, die mit ihren freien Enden an der Steuerrolle befestigt sind.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 90 286) hat sich gezeigt, daß das Durchhängen des einen der Zugdrähte als Folge des Spannens des anderen Zugdrahtes bei Betätigung der Steuerrolle die Gefahr mit sich bringt, daß der gelockerte durchhängende Zugdraht vom Umfang der Steuerrolle abrutscht, und daß sich Teile des Drahtes verdrillen und verflechten und dadurch die Betätigung der Steuerrolle behindern und häufig sogar blockieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so zu verbessern, daß das Durchhängen des nicht von der Steuerrolle gespannten Zugdrahtes vermieden und damit die erwähnten Schwierigkeiten des Abrutschens des Drahtes von der Steuerrolle und des Verflechtens und Verdrillens nicht mehr auftreten.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beide Zugdrähte innerhalb des Einstellungsteiles unterbrochen sind, und die Unterbrechungsenden mit Abstand voneinander in in Führungen gleitenden Elementen enden, deren Gleitweg in Zugrichtung durch die Führungen begrenzt ist Die Lange des Gleitweges der Elemente kann durch Einstellmittel veränderbar-sein.

Bei Betätigung der Steuerrolie bewegen sich die an den Unterbrechungsenden des nicht gespannten Zugdrahtes befindlichen gleitenden Elemente in ihrer Führung aufeinander zu und verhindern so ein Durchhängen des Drahtes mit den geschilderten nachteiligen Folgen. Die Einstellmittel zur Veränderung der Länge des Gleitweges der gleitenden Elemente erlauben ein Nachstellen, wenn beispielsweise eine Dehnung der Zugdrähte nach längerem Gebrauch die Einstellung des vollen Biegewinkels der flexiblen Endoskopspitze nicht mehr möglich macht Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig 1 die Gesamtansicht des Endoskops,

F i g. 2 die Draufsicht auf die Spitze des Endoskops im Axialschnitt,

F i g. 3 einen Schnitt durch den Einstellungstell des Endoskops in vergrößertem Maßstab.

F i g. 4 die Ansicht eines Schnittes nach der Linie 4-4 durch F1 g. 3, .

F i g. 5 die Ansicht eines Schnittes nach der Linie 5-5 durch Fig. 3.

F ig. 6 eine Einzelheit des Einstellungsteils in perspektivischer Darstellung, und

Fig. 7 eine Einzelheit der gleitenden Elemente und ihrer Führungen in perspektivischer Darstellung.

Wie aus F i g. 1 hervorgeht, besteht das Endoskop 10 im wesentlichen aus der Spitze 11 mit einem Beobachtungsfenster, einem Beleuchtungsfenster, einem biegsamen Rohr 12 und einem flexiblen Teil 13, der die Spitze 11 vom Rohr 12 aus um den vorgesehenen Winkel biegt. Auf das hintere Ende des Rohres 12 ist der Einstellungsteil 14 aufgesetzt.

Im flexiblen Teil 13 ist eine Vielzahl von ringförmigen Schwenkgelenken 16 (vgl. Fig.2) hintereinander in einer Kuns'stoffhülle 15 angeordnet. Die Schwenkgelenke 16 sind über einen Vorsprung 16.? und Bolzen 17 untereinander verbunden. Durch die beiden Außenseiten der Schwenkgelenke 16 sind die Zugdrähte 17j und 176 geführt und mit ihren vorderen Enden einführungsseitig am vordersten Schwenkgelenk 16 befestigt. Weiterhin sind die Zugdrähte durch die beiden in das flexible Rohr 12 eingearbeiteten Zugdrahtführungen 18a und 18b bis zum Einstellungsteil 14 geführt. Wird durch Betätigen des Einstellungsteils der eine der Zugdrähte gespannt und dadurch der andere gelockert, dann biegt sich der flexible Teil 13 des Endoskops in Richtung des gespannten Drahtes.

Zum Einstellungsteil 14 gehört eine Vorrichtung 19 (vgl. F i g. 4), die das Spannen bzw. Lockern der beiden Zugdrähte 17a und 176 bewirkt. Der Vorrichtung 19 ist ein Gehäuse 20 zugeordnet. In diesem Gehäuse lagert eine Steuerrolle 21 mit einer Seilrille 21a. Die Steuerrolle weist einen Wellenpnsatz 22 auf.

Durch das Gehäuse 20 werden die durch die Drahtführungen 18a und 186 herangeführten Zugdrähte 17a und 176 bis zur Steuerrolle 21 geführt. Im Gehäuse werden durch einen länglichen Einsatz 25 Führungskanäle 24a und 246 gebildet. Diese Führungskanäle erstrecken sich von der Steuerrolle 21 bis zum Rohr 12. Im Abstand parallel zu den beiden Längsseiten des Einsatzes i2 sind Führungsleisten 26a und 266 angeordnet. Die Enden der Zugdrähte 17a und 176 sind jeweils an einander gegenüberliegenden Seiten in einander entgegengesetzt verlaufenden Richtungen um

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die Steuerrolle 21 gewickelt Wird diese in der einen oder anderen Richtung gedreht, dann spannt sich einer der Zugdrähte und der andere lockert sich. Zur Festlegung der Zugdrähte 17a und 176 auf der Steuerrolle ist diese mit einer Aussparung 216 (vgl. F i g. 6) versehen.

Die Führungen 27a und 276 bestehen aus Zylindern 28, die in den Führungskanälen 24a und 246 gleiten. In dem Zylinder 28 sind zwei kolbenförmige Gleitelemente 29 angeordnet. In eine Öffnung des Zylinders 28 ist ein Schraubelement 30 eingeschraubt. Gegebenenfalls kann ein Abstandsglied 31 zwischen das Schraubelement und das Gleiteleraent 29 eingesetzt werden (wie in F i g. 7 gezeigt). Damit kann die nach längerer Gebrauchszeit des Endoskops auftretende Dehnung der Zugdrähte ausgeglichen werden.

Die Enden der Zugdrähte sind an den beiden kolbenförmigen Gleitelementen 29 befestigt und dabei durch Bohrungen im Boden der Zylinder und im Schraubelement geführt

Wie aus F i g. 3 zu ersehen, arbeitet die Vorrichtung wie folgt:

Wird die in Fig.4 dargestellte Steuerrolle 21 in die mit einem Pfeil gekennzeichnete Richtung gedreht, dann wird der Zugdraht 176 auf die Steuerrolle 21 auf- und der andere Zugdraht 17a von dieser abgewickelt. In der Führung 276 bewegen sich dabei die kolbenförmigen Gleitelemente 29 gegen die beiden Böden des Zylinders 28, und in der Führung 27 bewegen sich die kolbenförmigen Gleitelemente 29 aufeinander zu und verhindern damit ein Durchhängen des Zugdrahtes 17a.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Einstellung des Biege winkeis einer flexiblen Endoskopspitze mit zwei zu dieser geführten und mit ihren Enden dort befestigten Zugdrähten, die über eine im Einstellungsteil des Endoskops angeordnete feste Steuerrolle geführt sind, wobei die Zugdrähte aus selbständigen Abschnitten bestehen, die mit ihren freien Enden an der Steuerrolle befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zugdrähte (17a, 17b) innerhalb des Einstellungsteiles (14) unterbrochen sind und die Unterbrechungsenden mit Abstand voneinander in in Führungen (28) gleitenden Gleitelementen (29) enden, dereii Gleitweg in Zugrichtung durch die Führungen (28) begrenzt ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Gleitweges der Gleitelemente (29) durch Einstellmittel (31 und 30) veränderbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitelemente (29) aus in Zylindern (28) geführten Kolben bestehen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3 mit dem Merkmal des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Boden des Zylinders (28) aus einem zylinderaxial verstellbaren Schraubelement (30) besteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, mit dem Merkmal des Anspruchs 2, gekennzeichnet durch zwischen Kolben (29) und Boden des Zylinders (28) einsetzbaren Abstandsgliedern (3!).

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (Zylinder 28) der Gleitelemente (Kolben 29) ihrerseits im Einstellungsieil (14) in Führungskanäle (24a, 246) gleiten.