DE2341257A1

DE2341257A1 - Windel, insbesondere wegwerfwindel

Info

Publication number: DE2341257A1
Application number: DE19732341257
Authority: DE
Inventors: Richard Lee Zoephel
Original assignee: Colgate Palmolive Co
Current assignee: Colgate Palmolive Co
Priority date: 1972-08-21
Filing date: 1973-08-16
Publication date: 1974-02-28
Also published as: FR2196765B1; DK137623C; BR7306058D0; ZA734970B; AU5852473A; JPS49133141A; NL7311525A; IT990067B; NL175492B; ES219934Y; ES219934U; DE2341257C2; AR203088A1; US3828784A; SE389260B; FR2196765A1; NL175492C; CH552354A; BE803826A; DK137623B

Description

Windel, insbesondere Wegwerfwindel

Die Erfindung betrifft Windeln, insbesondere Wegwerfwindeln mit verbesserter Anpaßbarkeit.

Im Gegensatz zu den üblichen rechteckigen Windeln ergeben geformte Windeln eine bessere und glattere Passung im Schrittbereich und am Bein des Kleinkindes. Die Formgebung zur besseren Anpaßbarkeit der Windel wird beispielsweise gemäß US-PS 2 507 durch Aussparungen oder Ausstanzungen und in anderen Fällen durch nach unten geklebte Längsfalten erreicht. Die Herstellung derartiger Windeln ist in manchen Fällen schwierig und führt zu erheblichen Materialabfällen durch das Ausstanzen der mittleren Bereiche der Längskanten und ferner zu einer nicht ausreichend bequemen und flüssigkeitsdichten Anpassung im oberen und inneren Bereich der Oberschenkel des Kindes.

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OWQWAL INSPECTCD

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Zur Behebung dieser Nachteile wird gemäß Erfindung eine geformte Windel vorgeschlagen, bei der die Formgebung durch eine Mikrokrepp-Bildung oder Mikrofalten-Bildung der Windel an ihren Seitenkanten gebildet wird, um diese Seitenkanten ausreichend zu' verkürzen und dadurch den Mittelbereich der Windel genügend einzuziehen. Gleichzeitig wird durch diese kompaktere Ausbildung im transversalen Bereich eine bessere Dehnbarkeit erzielt, so daß die geformte Windel besser an die verschieden großen Kinderbeine anpaßbar ist. Hierdurch wird ein Durchtritt von Urin im Beinbereich erheblich verringert

Darüber hinaus wird durch das Verkürzen oder Zusammendrängen der Bereiche in den Seitenkanten ein Ausbeulen der Windel in entspanntem Zustand bewirkt, so daß bereits die gewünschte Form zum Anlegen der Windel vorgeprägt ist. Diese durch Zusammendrängen erzeugten Mikrofältchen ergeben eine vollständig verschiedene Struktur und Wirkungsweise gegenüber den früheren Windeln, bei denen durch Einprägen oder Umfalten nur ein Anhaften von in gleicher Ebene miteinander liegenden Materialschichten zu erreichen war, wie es z.B. in den US-PS 2 89O JOO und 2 507 197 beschrieben ist.

Bei den erfindungsgemaßen Windeln können wie bei anderen bekannten WegwerfwindeIn die verschiedensten faserigen und nichtfaserigen Werkstoffe in den verschiedensten Kombinationen ver-

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wendet werden; es wird jedoch ein mehrschichtige!» Materialbogen vorgezogen, "der eine übliche mittlere weiche, fluffige Absorptionsschicht enthält, auf der eine Deckschicht aus einem nichtgewebten Material₃ z.B. ein Wirrfaservlies angeordnet ist, während auf der anderen Seite eine Außenschicht aus einer Kunststoffolie vorgesehen ist, deren Seitenbereiche die Seitenkanten der Deckschicht umfassen oder einfalten oder die alternativ mit dieser Deckschicht Fläche auf Fläche verklebt oder versiegelt ist.

Die im Randbereich liegende Kunststoffschicht und Deckschicht können demzufolge sofern gewünscht außerhalb der Seitenkanten der mittleren Polsterschicht ebenfalls mit einer Mikrokrepp-' Bildung oder Mikrokrepp-Faltelung versehen sein, um diskontinuierliche Mikrofalten zu bilden, die in transversaler Richtung, das heißt senkrecht zu den Seitenkanten verlaufen.

Die Mikrokrepp-Bildung oder Mikro-Faltung kann auf einer beliebigen Vorrichtung erzeugt werden, die mechanisch das Material verdichtet und die unbeanspruchte Bereiche besitzt, damit der Mittelbereich des Stoffes nicht verdichtet wird und die Seitenkanten entsprechend verdichtet werden. Man kann auch die Seitenkanten dadurch verdichten ₃ daß man das zusammengelegte Stoffgebilde in einer Tandem-Anordnung durch eine eine Mirkokrepp-Bildung erzeugende Vorrichtung führt oder indem man erst den

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einen und dann den anderen Rand nacheinander in der gleichen Vorrichtung behandelt.

Im folgenden soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Windel vor der Verdichtung; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Windel gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Ansicht der Windel gemäß Fig. 1 nach der Verdichtung in einem Teilbereich der Seitenkanten;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Windel nach dem Verdichten der Randbereiche;

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine aus mehreren Schichten bestehende Windel vor dem Verdichten;

Fig. 6 und 6a Querschnitte durch weitere Ausbildungen der erfindungsgemäßen Windel;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Windel_s bei der die Mikrofalten im gesamten Randbereich einer rechteckigen Windelbahn vorliegen.

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Das in Fig. 2 gezeigte Windelmaterial besteht aus einer absorbierfähigen fluffigen Mittelschicht 12, die zwischen einer Kunststoffaußenschicht 14 und einer nichtgewebten textlien Deckschicht 16 angeordnet ist. Die Seitenbereiche 18 der Kunststoffolie sind über die Deckschicht 16 gefaltet und vorzugsweise mit dieser verklebt oder versiegelt.

Nach dem Umfalten und Ankleben der Außenschicht wird dieses Schichtgebilde im Randbereich einer Mikrokrepp-Behandlung unterworfen, beispielsweise mit einer Walton-Mikrokreppanlage (z.B. gemäß US-PS 3 260 778), um die umgefalteten Randbereiche 20 zu verdichten und dehnfähig zu machen. Aufgrund des "Vorhandenseins der Kunststoff-Außenschicht bleiben die Randbereiche etwas elastisch, so daß sie eine glatte Anpassung um das Kinderbein ermöglichen, wenn die Windel dem Kind wie üblich angelegt wird.

Durch den Mikrokrepp-Vorgang werden die Randbereiche 20 gegenüber den übrigen Teilen des Schichtengebildes so verdichtet, daß die Ränder gekürzt werden und die Neigung zu einem Einziehen des Schichtengebildes mindestens in einer zweidimensionalen Ausbildung oder Projektion ermöglichen. In entspanntem Zustand nimmt das Schichtengebilde jedoch eine ausgebeulte oder wannenförmige Gestalt an, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, wodurch die Anpaßbarkeit an die Beine und im Schrittbereich verbessert wird.

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Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform weicht insofern von der gemäß Fig. 2 ab, als die Breite der saugfähigen Mittelschicht 12 etwa der der Deckschicht 16 entspricht, die beide zusammen von den umgefalteten Seitenbereichen 18 bedeckt werden.

Bei der Ausbildungsform gemäß Fig. 6 sind die Deckschicht 16 und die Außenschicht I¹I flächig ohne Zusammenfalten oder Umfalten miteinander verklebt oder versiegelt. Wenn die miteinander verbundenen Flächen wie becchrieben durch Mikrofältelung komprimiert werden_s verkürzen sich die Randbereiche genau wie bei der in B'ig. 2 gezeigten Ausführungsform.

Bei der in Fig. 6a gezeigten Windel ist die Deckschicht loa ebenfalls flächig mit der Kunststoffaußenschicht l4a verbunden jedoch ist die Deckschicht l6a sehr viel schmaler als die Außenschicht l4a, so daß die Randbereiche der Windel nur aus dem Kunststoffmaterial gebildet werden, welches entweder nur im Schrittbereich oder im gesamten Längsbereich verdichtet werden kann.

Bei der in Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausbildung kann die Außenfolie eine 20 bis 65,um dicke Polyäthylenfolie sein; die nichu

gewebte Deckschicht kann 120 bis 230 ,um dick sein und aus einer 20 g je 0,836 m schweren gekreppten Rayonfaser mit

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einem Bindemittel bestehen, während die absorbierfähige oder saugfähige Hittelschicht 0,8 bis 3_a2 mm dick ist und aus einer zerfaserten Zellstoffmasse mit einem Flächengewicht von 200 bis 250 g/0,836 m² besteht.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausbildungform kann die Verdichtung in einem Bereich von mindestens 5 % bis zu 20 % liegen, wobei 25 Fältelungen je 25,4 mm benutzt werden und die Amplituden bzw. die Faltentiefe der Mikrokrepp-Faltung in einem Bereich von durchschnittlich 0,25 bis 1,52 mm liegt.

Bei der anderen Aus führ ungs form gemäß Fig. 5 wird eine 5 3»ige Verdichtung mit 20 Falten je 25,4 mm erzeugt, wobei die Faltentiefe im Durchschnitt in einem Bereich zwischen 0,07 uixd 0,7 mm liegt.

Bei der Ausbildung gemäß Fig. 6 wurden 55 Falten je 25s¹* mm erzeugt, wobei die Verdichtung bis zu 35 % betrug und die Faltentiefe im Durchschnitt zwischen 0,25 bis 1,0 mm lag.

Bei der in Fig. 6a gezeigten Ausbildung wurde eine Fältelung von 100'Falten je 25,4 mm entsprechend einer Verdichtung von 10 bis 40 % erzielt, wobei die Faltentiefe 0,076 bis 0,76 mm

betrug.

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Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausbildungsform wurde die Mikrokrepp-Bildung um den gesamten Rand des Schichtengebildes erzeugt, so daß die Dehnfähigkeit und Elastizität auch an den Randbereichen, die um die Gürtellinie bzw. Hüfte des Kleinkindes zu liegen kommen, nämlich an die Kanten 22 und 24, zur Geltung kommt; hierbei kann die Mikrofaltelung in den Randbereichen 22 und 24 im allgemeinen parallel zu den Seitenkanten der Windel und senkrecht zu den Endkanten verlaufen.

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Claims

Ansprüche

1.) Windel, insbesondere Wegwerfwindel aus mehreren, im allgemeinen nicht dehnbaren Lagen aus absorbierfahigen und/oder nicht absorbierfähigen Bögen, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei gegenüberliegende Randbereiche (20) im Schrittbereich der Windel tansversal gefältelt sind bzw. eine Mikrokrepp-Faltelung aufweisen, um beim Tragen im Beinbereich dehnfähige Randbereiche zu ergeben.

2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenbereiche durch die Paltelung eingezogen sind und den Schrittbereich der Windel verkleinern.

3· Windel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenkanten durch die Paltelung verkürzt sind und die Windel topfartig ausgebeult ist.

4. Windel nach Anspruch 1 bis 3s dadurch gekennzeichnet, daß
auch die Randbereiche (22, 24) der anderen einander gegenüberliegenden Ränder der Windel gefältelt sind, um einen
dehnfähigen Bereich in der Gürtellinie der Windel zu erzielen.

5. Windel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch.gekennzeichnet, daß
eine der die Windel bildenden Bahnen aus einer dehnfähigen Kunststoffolie (14) besteht und daß die gefalteten Randbereiche eine Elastizität besitzen.^40980970524

6. Windel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (1*0 eine Polyäthylenfolie ist.

7. Windel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (14) auf der Außenseite der Windel liegt und nach innen umgefaltete Seitenbereiche (18) besitzt, die über die anderen Schichten (12, ΐβ) in den gefalteten Randbereichen greifen.

8. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die absorptionsfähige Schicht (12) schmaler als die nichtabsorptionsfähige Schicht (16) ist, so daß die Randbereiche aus einem nichtabsorbierfähxgen Material bestehen, das mindestens im Schrittbereich in transversaler Richtung zur Windel
gefältelt ist, um dehnbare Randbereiche zu ergeben, die beim Anlegen der Windel an die Beine zu liegen kommen.

9. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gefältelte Bereich der Windel 20 bis 100 Faltungen je 25*^ nir aufweist.

10, Windel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Paltentiefe der Randfaltelungen 0,076 mm bis 1,53 mm betrögt

11. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gefältelten Seitenbereiche um 5 bis 40 % durch die Faltelurr verdichtet sind.

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