DE2301710C2

DE2301710C2 - Resektoskop mit kontinuierlicher Spülung

Info

Publication number: DE2301710C2
Application number: DE2301710A
Authority: DE
Inventors: Jose J. Dr.med. Elizabeth N.J. Iglesias
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-07-03
Filing date: 1973-01-13
Publication date: 1982-08-12
Also published as: US3850175A; DE2301710A1

Description

Mit Hilfe der Erfindung wird es möglich, einen laufenden Zufluß klarer Spülflüssigkeit unterhalb des !Schnabels des Resektoskopes zu erzielen, wodurch es dauernd zu klaren Sichtverhältnissen im Operationsgebiet kommt Dadurch, daß der Spülmittehuführungska- -■ nal unterhalb und proximal der Objektlinse mündet, wird im Operationsgebiet eine gute Umwälzung der dort befindlichen Flüssigkeit erreicht, die kontinuierlich abgeführt werden kann, da der Spülmittelabflußkanal oberhalb und distal der Objektlinse mündet < ο

Ergänzend zum Stand der Technik sei noch auf die DE-PS 5 71 243 verwiesen, aus der ein Resektoskop bekanntgeworden ist, in dessen Schaft das Teleskoprohr zentrisch angeordnet ist, während zu beiden Seiten des Teleskoprohres ein Spülmittelzuführungskanal und ein Spülmittelabflußkanal angeordnet sind. Hierbei sind am distalen Ende des Schaftes in dessen Wand eine Auslaßöffnung und eine Rückflußöffnung für das Spülmittel vorgesehen. Die Objektlinse befindet sich etwa an der Spülmittelauslaßöffnung. Auch dieses Resektoskop weist jedoch die eingangs geschilderten Nachteile auf, da hierbei der Spülmittelzuführungskanal an einer Stelle mündet, die weiter vom proximalen Ende des Schaftes entfernt angeordnet ist als die Mündung des Spülmittelabflußkanales. 2>

Die noch zu erwähnende US-PS 24 84 059 entspricht in bezug auf die Mündung des Spülmittelzuführungs- und des Spülmittelabflußkanales im wesentlichen der eingangs genannten US-PS 20 38 393, da hierbei beide Kanäle proximal der Objektlinse münden.

Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgestalteten Resektoskops gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch das distale Ende einer ersten Ausführungsform eines Resektoskops;

F i g. 2 einen Schnitt durch das Gerät nach F i g. 1 längs der Linie 4-4 in F i g. 1;

F i g. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Resektoskops;

F j g. 4 einen Schnitt durch F i g. 3 längs der Linie 6-6 in F ig. 3;

F i g. 5 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Resektoskops;

F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 5;
: F i g. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Resektoskops;

F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 7;

F i g. 9 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Resektoskops;

F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in F i g. 9;

F i g. 11 einen Schnitt durch noch eine weitere Ausführungsform eines Resektoskops;

F i g. 12 einen Schnitt längs der Linie 14-14 in Fi g. 11;

Fig. 13 einen Schnitt durch irgendeine der Ausführungsformen nach den F i g. 1,3,5,7,9 und 11, der einen abgewandelten Querschnitt des Abflußkanals zeigt;

F i g. 14 teilweise aufgeschnitten eine Seitenansicht eines Resektoskopes, das einen Abflußkanal von unterschiedlicher Konstruktion gegenüber den in den F i g. 1 bis 11 gezeigten Kanälen besitzt; und

Fig. 15 einen Querschnitt längs der Linie 17-17 in Fig. 14.

Das in den Figuren dargestellte Resektoskop besteht in der gleichen Weise wie herkömmlich ausgebildete Resektoskope aus einem Schaft 2, einem Teleskoprohr 30, einer Schiingenelektrode 22 und einem ArbeitselemenL Das Teleskoprohr 30 kann herkömmlicher Art sein, da durch die Erfindung nicht dessen Konstruktion, sondern nur dessen Lage innerhalb des Schaftes relativ zu anderen Teilen geändert wird. Die Schlingenelektrode kann zwei kleinere seitliche Arme anstatt der größeren Arme unterhalb des Teleskoprohres umfassen, weil an dieser Stelle der Raum ein wenig reduziert ist Ansonsten ist die Schlingenelektrode durch die Erfindung nicht verändert

Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion gelingt es, trübe Flüssigkeit vom Operationsfeld durch das Resektoskop vollständig zu entfernen, so daß das Blickfeld des Teleskopes nicht durch eine solche Flüssigkeit beeinträchtigt wird. Dies setzt erstens einen Spülmittelabflußkanal über dem Teleskoprohr voraus, der sein distales Ende distal von der Objektlinse 32 des Teleskoprohres hat Eine solche Konstruktion ist in den F i g. 1 und 2 dargestellt; sie besteht aus einem gestreckten Rohr 80, das im Schaft angeordnet ist, sich in diesem längs erstreckt und im Durchmesser kleiner ist als das Innere des Schaftes 2. Hierdurch entsteht ein Raum 82, durch den die klare Spülflüssigkeit zum Operationsfeld fließt Das Teleskoprohr 30 ist im unteren Teil des Rohres 80 gelagert, und sein Durchmesser ist kleiner als der Innendurchmesser des Rohres 80, wodurch der Raum 84 über dem Teleskoprohr als Abflußkanal für die trübe Flüssigkeit freibleibt. Das distale Ende des Rohres 80 ist distal des distalen Endes des geschlossenen Abschnittes des Schaftes gelegen, und befindet sich distal von der Objektlinse 32 des Teleskopes.

Die klare Flüssigkeit, die zur Spülung des Operationsfeldes dient, wird zum distalen Ende des Schaftes durch den Raum 82 zwischen der Innenwand des Schaftes und der Außenwand des Rohres 80 geleitet. Die klare Flüssigkeit wird durch die Rohrverbindung 6 (Fig. 14) über einen Absperrhalm dem Raum 82 zugeführt.

Im Schnabelbereich des Schaftes 2 sinkt der hydrostatische Druck der einfließenden Flüssigkeit, die sich in allen Richtungen mit der Flüssigkeit in der Blase vermischt. Das Operationsfeld liegt unter dem Schnabel und hier ist es, wo es meistens zu schweren Blutungen kommt. Dort vermischt sich die gesamte einfließende klare Flüssigkeit mit dem Blut, und das Gemisch wird durch den Abflußkanal abgeleitet.

In den F i g. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform eines Resektoskops dargestellt, die die Wirksamkeit des Abflußkanales weiter verbessert und bei der der Raum 82 zwischen dem oberen Teil des Rohres 80 und dem oberen Halbkreis des Schaftes durch eine transversale Aufprallplatte 90 blockiert ist, um die abfließenden und einfließenden Ströme voneinander zu trennen, indem der einfließende Strom klarer Flüssigkeit in den Raum 82 geleitet wird, um das Gebiet unterhalb des Schnabels nur im unteren Bereich des Schaftes zu erreichen. Diese Konstruktion verhindert einen direkten Abfluß irgendeines Teiles der einfließenden klaren Flüssigkeit innerhalb des Schaftes und außerhalb des Rohres 80 in den Abflußkanal, und zwar in den Raum unterhalb des Schnabels, der wegen der hier einfließenden klaren Flüssigkeit unter niedrigem Druck steht. Obwohl das System in den F i g. 1 und 2 eine bedeutende Verbesserung gegenüber den bekannten Resektoskope" darstellt und auch in der Herstellung billiger ist, gewährleistet die in den F i g. 3 und 4 gezeigte Ausführungsform noch einen besseren Abzug der trüben Flüssigkeit und eine bessere Ausnutzung der klaren Flüssigkeit im Operationsfeld.

Die Fig.5 und 6 zeigen eine weitere Variante. Hierbei ist die transversale Aufprallplatte 92 am distalen Ende des Rohres 80 zum proximalen Ende des Schaftes hin von ihrer unteren zu ihrer oberen Kante geneigt. Dadurch wird die Strömung der einfließenden klaren Spülflüssigkeit und die Trennung derselben von der ausfließenden trüben Flüssigkeit verbessert.

Eine weitere und sehr wichtige Abänderung derjenigen Konstruktion, die in den F i g. 1 bis 6 dargestellt ist, zeigen die F i g. 7 und 8. Diese Konstruktion stellt ein vollkommen neuartiges Konzept in bezug auf die Arbeitsweise eines Resektoskopes dar. Bei dieser Ausführungsform ist im oberen Teil des Schnabels des Schaftes eine öffnung 100 vorgesehen, deren distale Kante sich einwärts vom distalen Ende des Schnabels und deren proximale Kante sich gerade hinter, i. h. zurr· Ende des Schnabels hin, der Objektlinse 32 des Teleskoprohres befinden.

In Verbindung mit der öffnung 100 kann, falls gewünscht, eine Aufpralleinrichtung vorgesehen sein, wie sie in den Fig.9 und 10 gezeigt ist Zu dieser Aufpralleinrichtung gehört eine Platte 102, die sich innerhalb des Rohres 80 längs desselben erstreckt Die Aufpralleinrichtung ist mit dem das Teleskoprohr und den Abflußkanal enthaltenden Rohr 80 verschweißt und erstreckt sich vom distalen Ende des Rohres distal bis zum distalen Ende des Schnabels. Am Ende des Rohres ist an die Platte ein sich aufwärts zur Innenwand des Schaftes erstreckender vertikaler Flansch 104 angesetzt, der wie die Aufprallplatten in den F i g. 3 bis 6, den Zufluß der klaren Spülflüssigkeit zum oberen Teil des Schaftes blockiert Die Platte 102 erstreckt sich vom Flansch 104 nach außen, d. h. bis zum distalen Ende des Schaftes. Dieser Teil der Platte liegt unter der öffnung 100, und sein äußeres Ende ist nach oben zum Schaft hin umgebogen, wie es bei 106 dargestellt ist.

Die öffnung 100 des Schaftes dient zur Aufnahme der aus der Blase in den Abflußkanal zurückfließenden trüben Flüssigkeit Die gesamte klare Spülflüssigkeit fließt in der durch den Pfeil A in Fig. 11 angedeuteten Richtung. Dabei wird das Operationsfeld vor der Objektlinse 32 des Teleskopes laufend durchgespült, wodurch dauernd klare Sichtverhältnisse im Operationsfeld herrschen und auch die trübe Flüssigkeit die im Operationsfeld entsteht, fortlaufend zur Blase weggespült wird, bis sie von der öffnung 100 aufgenommen und durch den oberen Teil des Rohres 80 abgeleitet wird. Dies stellt ein sehr wirksames Spülsystem dar, bei dem das Operationsfeld vor der Objektlinse mit klarer Flüssigkeit durchspült und nur die trübe Flüssigkeit von der Blase abgeleitet wird.

In den Fig. 11 und 12 ist eine Abwandlung der in Fig.9 und 10 dargestellten Ausführungsform gezeigt, welche sich dadurch unterscheidet, daß der nach oben und distal gerichtete Flansch 106 mit einer öffnung 108 versehen ist, die sich von seiner oberen Kante nach unten erstreckt. Diese öffnung stellt in Verbindung mit der Schaftöffnung 100 einen zweiten Einlaß für den Abflußkanal dar. Obwohl sich die öffnung 100 in der Nähe des Schaftendes befindet entzieht sie sich nicht dem Blickfeld, und es besteht nur eine geringe Möglichkeit daß *sie durch Gewebe verschlossen werden kann, ohne daß es vom Chirurgen bemerkt wird. Dies kann auch beim Operieren in der Harnröhre geschehen. Die zweite öffnung 108 verhindert die Unterbrechung des Abflusses unter solch außergewöhnlichen Bedingungen; um aber zu verhindern, daß ein größerer Teil der abfließenden Flüssigkeit durch diesen alternativen Abfluß abgeht, ist sie viel kleiner ausgebildet als die öffnung 100 oben im Schaft Darum wird unter normalen Bedingungen der größte Teil der Flüssigkeit durch die öffnung 100 abfließen.

Während das Rohr 80, das das Teleskoprohr 30 und den Abflußkanal einschließt im allgemeinen einen elliptischen Querschnitt hat — wie in den Fig. 1 bis 12 dargestellt —, kann es auch einen anderen Querschnitt haben, wie in Fi g. 13 gezeigt ist Das Teleskoprohr 30 wird in diesem Fall teilweise von einem unteren Teil 120 von teilkreisförmigem Aussehen umgeben und hat einen oberen Teil 122, der im Durchmesser größer ist und dadurch einen Abflußkanal von größerem Volumen und größerer Kapazität bildet als das elliptische Rohr 80.

Der Abflußkanal für die trübe Flüssigkeit kann auch anders ausgebildet sein als das beschriebene Rohr 80, welches auch das Teleskoprohr enthält Eine abweichende Ausführungsform ist in den Fig. 14 und 15 gezeigt Der Schaft 140 enthält in seinem oberen Teil zwei räumlich getrennte Wände 142, 144, zwischen denen sich am distalen Ende des Schaftes eine im Schnitt mondsichelartige öffnung 146 befindet, durch die Flüssigkeit zu dem Abfluß 148 mit dem Absperrhahn 150 abfließt Wie bei den anderen Ausführungsformen enthält das Innere des Schaftes einen Zuführungskanal für klare Flüssigkeit zum Operationsgebiet vom dem mit dem Absperrhahn versehenen Einlaß 6 aus. Es ist zu sehen, daß sich der Einlaß oder das distale Ende des Abflußkanals 146 distal von der Objektlinse 32 des Teleskoprohres befindet Somit entspricht dieser Abflußkanal in jeglicher Hinsicht dem im Rohr 80 gebildeten Abflußkanal bei den anderen Ausführungsformen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Resektoskop mit einem zylindrischen Schaft und einem schnabelförmigen distalen Ende, welcher Schnabel durch eine im spitzen Winkel zur Schaftachse liegende Schnittfläche entsteht, in dessen Inneren ein Spülmittelzuführungs- und ein Spülmittelabflußkanal zur kontinuierlichen Spülung verläuft und ein Operationsinstrument bewegbar und ein Teleskoprohr so einschiebbar ist, daß dessen Objektlinse im Betrieb im Bereich des Schnabels liegt, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich des Schnabels der Spülmittelzuführkanal unterhalb und proximal und der Spülmittelabflußkanal oberhalb und distal der Objektlinse (32) mündet

2. Resektoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb des Schaftes (2) ein Rohr (80) erstreckt, das bezüglich des Schnabels distal von dessen unterer Kante und distal der Objektlinse (32) mündet, und daß in der unteren Hälfte des Rohres (80) das Teleskoprohr (30) angeordnet ist, wobei der Spülmittelzuführkanal durch den zwischen Schaft und Rohr gebildeten Raum (82) und der Spülmittelabflußkanal durch den innerhalb des Rohres (80) befindlichen Raum (84) gebildet wird.

3. Resektoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am distalen Ende des Rohres (80) zusätzlich eine Aufprallplatte (90,92,104) vorgesehen ist, die außerhalb des Rohres (80) auf dessen oberem Teil sitzt und den zwischen dem oberen Teil des Schaftes (2) und dem oberen Teil des Rohres befindlichen Raum verschließt.

4. Resektoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallplatte (90,104) rechtwinklig zur Achse des Rohres (SO) und des Schaftes (2) angeordnet ist

5. Resektoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallplatte (92) zur Achse des Rohres (80) und des Schaftes (2) geneigt ist und zwar von ihrer unteren zu ihrer oberen Kante zum proximalen Ende des Schaftes hin.

6. Resektoskop nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallplatte an ihrer Kante mit einer öffnung versehen ist

7. Resektoskop nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) in der oberen Lippe des Schnabels distal von der Objektlinse (32) des Teleskoprohres (30) eine öffnung (100) aufweist.

8. Resektoskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die proximate Kante der öffnung (100) distal zur Objektlinse (32) des Teleskoprohres (30) vorgesehen ist

9. Resektoskop nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aufprallplatte (104) unterhalb der proximalen Kante der öffnung (100) befindet und daß eine zusätzliche zweite Aufprallplatte (106) vorgesehen ist, die sich innerhalb des Schaftes (2) und unterhalb des distalen Teils der öffnung (100) befindet, eine etwa der ersten Aufprallplatte (104) entsprechende vertikale Abmessung aufweist und nach vorn zum Schaft von ihrer unteren zu ihrer oberen Kante geneigt ist.

10. Resektoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öffnung (108) durch Einkerben der Kante der zweiten Aufprallplatte (106) geschaffen ist

Die Erfindung betrifft ein Resektoskop mit einem zylindrischen Schaft und einem schnabelförmigen distalen Ende, welcher Schnabel durch eine im spitzen Winkel zur Schaftachse liegende Schnittfläche entsteht ·"> in dessen Inneren ein Spülmittelzuführungs- und ein Spülmittelabflußkanal zur kontinuierlichen Spülung verläuft und ein. Operationsinstrument bewegbar und ein Teleskoprohr so einschiebbar ist daß dessen Objektlinse im Betrieb im Bereich des Schnabels liegt κι Bei einem Resektoskop handelt es sich um ein endoskopisches Instrument, das zur transurethralen Resektion pathologischen Gewebes der Prostata und der Blase gebraucht wird. Bei Gebrauch der herkömmlich ausgebildeten Resektoskope, die keinen Spülmittelabflußkanal aufweisen, ist es erforderlich, die Operation häufig zu unterbrechen, um die blutige Flüssigkeit, die sich in der Blase angesammelt hat abfließen zu lassen. Dies wird getan, um eine gefahrvolle Oberdehnung der Blase zu verhindern, die bei dem Einfluß klarer

Spülflüssigkeit unter hohem Druck entstehen kann.

Es sind jedoch auch bereits Resektoskope bekannt, die neben einem Spülmittelzuführungskanal einen Spülmittelabflußkanal aufweisen, so daß eine kontinuierliche Spülung möglich ist Ein derartig ausgebildetes Resektoskop ist beispielsweise aus der US-PS 20 38 393 bekanntgeworden und entspricht einem Resektoskop der eingangs beschriebenen Art Bei diesem bekannten Gerät ist das Teleskoprohr im oberen Teil des Schaftes angeordnet und der Spülmittelzuführungs- und Spül mittelabflußkanal befinden sich jeweils seitlich unter halb des Teleskoprohres. Beide Kanäle münden am distalen Ende des Schaftes proximal der Objektlinse. Diese Anordnung hat jedoch in bezug auf die Spülung entscheidende Nachteile. Im Betrieb des Gerätes fließt klares Spülmittel von der Mündung des Spülmittelzuführungskanales gegen das distale Ende des Schaftes, und zwar mit einem Druck, der größer ist als der innerhalb der Blase herrschende Druck. Da nunmehr die turbulente Strömung innerhalb der Blase nicht durch den beschriebenen Bereich innerhalb des Schaftes, wo der höhere hydrostatische Druck des klaren Spülmittels herrscht hindurchtreten kann, erreicht die in der Blase befindliche trübe Flüssigkeit, die abgeführt werden soll, in den meisten Fällen niemals die Mündung des Spülmittelabflußkanales. Folglich wird ein Teil des einströmenden klaren Spülmittels unmittelbar durch den Spülmittelabflußkanal angeführt und erreicht niemals das Operationsfeld vor der Objektlinse, das sich immer unter dem Schnabel des Schaftes befindet Wenn ein Spülmittelabflußkanal in einer derartigen Lage vorgesehen ist, ergibt sich somit im Endeffekt eine Reduzierung der Zuflußmenge, was die beabsichtigte Wirkung der Erzielung von guten Sichtverhältnissen vor der Objektlinse in das Gegenteil verkehrt Das klare Spülmittel, das abgeführt wird, ohne das Ende des Schaftes zu erreichen, ist vollständig unwirksam und wird verschwendet. Aus diesem Grunde sind bei vielen modernen Resektoskopen die Spülmittelabflußkanäle beseitigt worden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,, ein

Resektoskop der gattungsgemäßen Art zu schaffein, bei

welchem günstigere Verhältnisse für den Abzug der trüben Flüssigkeit geschaffen sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem

Resektoskop der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß bezüglich des Schnabels der Spülmittelzuführkanal unterhalb und proximal und der Spülmittelabflußkanal oberhalb und distal der Objektlinse mündet.