DE2258764B2 - Automatisches Lenk- und Steuersystem für Fahrzeuge - Google Patents
Automatisches Lenk- und Steuersystem für FahrzeugeInfo
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- G05D1/021—Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles
- G05D1/0231—Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles using optical position detecting means
- G05D1/0244—Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles using optical position detecting means using reflecting strips
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Description
30
Aus »Industrie-Anzeiger, Essen«, 1960, Nr. 51, S. 801 und 802, ist ein automatisches Lenk- und
Steuersystem für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt, bei dem am Fahrzeug
ein Sucherkopf angebracht ist, der die Fahrbahn quer zur Fahrtrichtung tastet und entsprechend einem auf
der Fahrbahn vorgesehenen Leitstreifen auf die Lenkung des Fahrzeugs einwirkt. Außer diesem tastenden
Sucherkopf sind bei dem bekannten System Fotoköpfe zum Steuern einer Programmiereinrichtung angeordnet,
die mit neben dem Leitstreifen auf der Fahrbahn angebrachten Signalstreifen zusammenwirken.
Diese Programmiereinrichtung dient dazu, in Abhängigkeit von den zusätzlichen Signalstreifen
Warnsignale zu erzeugen, jeweils eine bestimmte Bahn zu wählen sowie das Fahrzeug an bestimmten
Stellen zum Anhalten zu bringen.
Ein weiteres ähnliches System ist aus der USA.-Patentschrift 20 74 251 bekannt, bei dem eine an der
Unterseite jedes Fahrzeugs angebrachte Detektoranordnung aus fotoelektrischen Zellen mit einem an
der Fahrbahn vorgesehenen Leitstreifen zusammenarbeitet und Signale zur Beeinflussung der Lenkung
erzeugt, während eine weitere Detektoreinrichtung mit gegebenenfalls neben dem Leitstreifen auf der
Fahrbahn vorgesehenen Signalstreifen zusammenarbeitet, um an bestimmten Stellen Warnsignale auszulösen.
Die beiden obenerwähnten bekannten Systeme sind insofern einander ähnlich, als sie zwei getrennte
Detektorsysteme benötigen, die mit zwei getrennten Streifenanordnungen auf der Fahrbahn arbeiten, um
einerseits die Lenkung des Fahrzeugs und andererseits die Fahrtbedingungen, wie etwa Fahrt oder Halt,
rechts oder links an Abzweigungen, gegebenenfalls auch Langsam- oder Schnellfahrt, zu steuern. Bei derartigem
System bestehen zwei grundsätzliche Schwierigkeiten Zum einen ist es erforderlich, daß die Detektoreinrichtung
für die Signalgabe über einen erheblichen Teil der Fahrzeugbreitc verlauft. Ist sie in
Richtung qner zum Fahrzeug zu kurz, so besteht die Gefahr, daß gegebenenfalls vorhandene Signalstreifen
nicht wahrgenommen werden, weil das Fahrzeug der Leitlinie nicht immer genau folgt. Je nach dem
Ansprechverhalten des Lenksystems führt nämlich das Fahrzeug mindestens zeitweise mehr oder weniger
starke Oszillationen gegenüber der Leitlinie aus. Somit ergibt sich, daß die mit den Signalstreifen zusammenarbeitende
zusätzliche Detektoreinrichtung für die Programmsteuerung den gleichen Aufwand erfordert wie die mit dem Leitstreifen zusammenwirkende
Detektoreinrichtung für das Lenksystem. Zum anderen besteht die Schwierigkeit, daß die Detektoreinrichtung
für das Lenksystem möglicherweise Reflexionen %'on den SignaJstreifen und umgekehrt die
Detektoreinrichtung für die Programmsteuerung Reflexionen von dem nur für die Lenkung vorgesehenen
Leitstreifen empfangen. Wegen der erwähnten Oszillationsneigung des Fahrzeugs läßt sich diese Gefahr
nicht ausschließen. Infolgedessen ist es erforderlich, daß die beiden Streifenanordnungen und Detektoreinrichtungen
mit unterschiedlichen Merkmalen, etwa mit verschiedenen Farben, arbeiten müssen, was
den Aufwand des gesamten Systems weiter erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Lenk- und Steuersystem für Fahrzeuge
zu schaffen, das mit einem einzigen Detektorsystem auskommt und trotzdem einerseits eine sichere Lenkung
und andererseits eine programmgemäße Fahrtsteuerung gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Lehre des Hauptanspruchs. Danach werden die von der
Detektoreinrichtung aufgenommenen Lichtsignale nicht direkt dem Lenksystem zugeführt, sondern
durch eine logische Schaltung geleitet, die stets sämtliche Ausgangssignale der einzelnen lichtempfindlichen
Elemente berücksichtigt und aus deren Korrelation sowohl auf die Lenkung als auch auf die Programmsteuerung
einwirkt. Das erfindungsgemäße System kommt also mit einem einzigen Detektorsystem
pro Fahrzeug aus, wobei auf der Fahrbahn ein Leit- und Sleuerstreifen erforderlich ist, der sich nur
in einem einzigen Merkmal, nämlich etwa im Reflexionsvermögen, von der Fahrbahn unterscheidet.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand
der Zeichnungen im einzelnen erläutert; in den Zeichnungen zeigen
Fig. la und I b eine Seitenansicht und eine Unteransicht
eines erfindungsgemäßen automatischen Lenk- und Steuersystems für Fahrzeuge,
F i g. 2 einen Detektor, wie er in der Ausführungsform nach F i g. 1 a und 1 b verwendet wird,
F i g. 3 und 4 eine Steuerschaltung zum Lenken des Fahrzeugs,
Fig. 5 ein Diagramm der Arbeitskennlinie der Steuerschaltung nach F i g. 3 und 4 und
F i g. 6 bis 9 schematische Darstellungen zur Erläuterung der verschiedenen Betriebsarten des Fahrzeugs
gemäß der Erfindung.
In Fi g. 1 3 und 1 b ist mit 1 ein Lastfahrzeug bezeichnet,
das auf zwei Vorderrädern 3, 3' und zwei Hinterrädern 5, 5' läuft. Zur vereinfachten Darstellung
ist die Aufhängung der Räder am Fahrzeug weggelassen. Die Vorderräder 3, 3' sind lenkbar, während
die Hinterräder 5, 5' Antriebsräder sind. Die Räder 3, 3' werden von einem Lenkmotor 7 über einen
Lenkmechanismus gesteuert, der ein Lenkgetriebe 9 umfaßt. Die Räder 5, 5' werden von einem Antriebsmotor
11 über ein Differentialgetriebe 13 angetrieben. Der Lenkmotor 7, der Antriebsmotor 11 sowie
die im folgenden beschriebenen verschiedenen Steuerschaltungen werden von einer Batterie 15 mit elektrischer
Er)'*rgie gespeist. An der Unterseite des Fahrzeugs
1 ist eine Lichtquelle 17 montiert, die Licht strahlenförmig aussendet. In ähnlicher Weise ist an
der Fahrzeugunterseite ein Lichtempfänger oder -detektor 19 au einer Stelle montiert, an der die von
der Lichtquelle 17 ausgehenden Lichtstrahlen nach Reflexion durch eine Fläche einer Fahrbahn auftreffen.
In Fig. 2 ist die Anordnung der einzelnen Elemente
Dl bis D 7 (von links nach rechts numeriert) gezeigt. Für diese Elemente können CdS-Zellen,
Fototransistoren, Fotodioden u. dgl. verwendet werden. Gemäß Fig. la ist jedes Element mit einer
Haube 21 versehen, die lang genug ist, um zu verhindern, daß die Elemente einander stören oder beeinflussen,
und um dadurch zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Mit 22 ist ein Steuergerät bezeichnet,
dessen innerer Aufbau im folgenden beschrieben werden soll; die Funktion des Steuergeräts
22 besteht darin, die Richtung des Fahrzeugs zu bestimmen sowie den Lenkmotor 7 und den Antriebsmotor
11 zu steuern.
Mit 23 ist ein Leitstreifen bezeichnet, der aus einer mit weißer Farbe od. dgl. aufgemalten Linie, einem
weißen Klebstreifen, einem Aluminium-Klebstreifen od. dgl. besteht. Verschiedene von den Erfindern
durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß die besten Ergebnisse mit Aluminiumstreifen erzielt werden. Bei
dieser Anordnung erzeugen nur diejenigen der Elemente D1 bis D7 Signale /,, Z2... i7, die das von dem
Leitstreifen 23 reflektierte Licht empfangen.
Im folgenden sollen Einzelheiten des Steuergeräts 22 erläutert werden. Gemäß F i g. 3 erzeugt der Detektor
19 die obengenannten Signale /., /2. .. ι.. Diese
Signale gelangen an einen Signal-Diskriminator 25, der gemäß der jeweils gegebenen Kombination der
Signale I1 . . . i7 unterschiedliche Steuersignale P1, P0,
P3, P5, P0, P7, Pp, Ps bzw. P7- erzeugt. Die Signale P1
bis P3 und P5 bis P7 sind Signale, die verschiedenen
Lenkeinschlag-Winkeln entsprechen. Das Signal Pv
veranlaßt das Fahrzeug 1, einen nachfolgenden Abschnitt, etwa einen Arbeitsplatz od. dgl., zu passieren.
Die beiden Signale P5 und P7 sind Haltesignale, wobei
das erstere für Nothalt und das letztere für vorübergehenden Halt benutzt werden. Ein Signal id aus
einer Folgesteuerung 27 stellt Richtung-Wählsignale iR und iL dar. Die Folgesteuerung 27 liefert im voraus
ein Programm für den Fahrzeugbetrieb.
In dem Diskriminator 25 wird folgende logische Entscheidung durchgeführt:
Pj = Ci1J7. ...1, ,.//Ij.,. ...In)
■*- <V':· ■ ■ ■ ', ι 'r'jHi-V: · ■ ■ '"'
P1, =
P7- =
In).
In den obigen Booleschen Gleichungen ist das Subskript η für den in F i g. 3 gezeigten Fall gleich 7.
Bekanntlich lassen sich diese Booleschen Gleichungen leicht in einer wirklichen Schaltung verkörpere. Jedes
der Signale P1, das sich aus den Booleschen Gleichungen
ergibt, wird dem entsprechenden Relais 31 bis 37 zugeführt. Diese Relais 31 bis 37 arbeiten auf
die Kontakte C1 bis C7 nach F i g. 4.
Das Signal P7- (vorübergehender Halt) wird von
ίο einem Zähler 29 jeweils gezählt, wodurch die tatsächliche
Lage des Fahrzeugs ermittelt wird. Das Signa! P7 dient nämlich außer als Signal zum vorübergehenden
Anhalten des Fahrzeugs auch als Stellungs-Erkennungssignal.
Dieser Fall sei beispielsweise folgendermaßen betrachtet. Die Fahrbahn, d. h. der Leitstreifen,
ist in eine Vielzahl von gedachten Arbeitsabschnitten unterteilt, so daß man einzelne Abschnitte
der Fahrbahn bzw. einzelne Arbeitspunkte erhält. Am Anfangspunkt jedes Abschnitts ist an dem
Leitstreifen eine Lichtreflektormarke vorgesehen, die bei Erkennung durch den Detektor anzeigt, daß das
Fahrzeug jeweils den nächsten Abschnitt erreicht hat. Durch Zählen der von diesen Marken reflektierten Signale
ist es daher möglich, daß das Fahrzeug seine Stellung erkennt.
In Abhängigkeit vom Inhalt des Zählers 29 erzeugt die Folgesteuerung 27 das programmierte Signal id,
das den jeweiligen Arbeitsvorgang in diesem Abschnitt steuert, etwa Anhalten zum Beladen/Entladen,
Rechts- oder Linksfahrt an einer Verzweigung, Passieren des Abschnitts od. dgl.
Falls das Signal P7 (vorübergehender Halt) die
obenerwähnten beiden Funktionen des Haltes und gleichzeitig der weiteren Betriebsart hat, muß das
Fahrzeug bei Erreichen jedes Abschnitts anhalten. Um einen solchen Betrieb zu vermeiden, muß ein
Signal zur Ermittlung der Fahrzeugposition getrennt von dem Signal für vorübergehenden Halt erzeugt
werden; im übrigen sind die einzelnen Vorgänge zur Erfüllung des obigen Zwecks für den Fachmann
leicht ersichtlich.
In F i g. 4 ist nochmals der in Fig. 1 gezeigte Lenkmotor 7 dargestellt, der einen Anker 71 und eine
Feldwicklung 72 umfaßt. Der Anker 71 ist mit einer Stromquelle S1 verbunden, bei der es sich um einen
Teil der in F i g. 1 gezeigten Batterie 15 handelt. Die Feldwicklung 72 wird von der Ausgangsspannung
eines Magnetverstärkers 41 erregt. Der Verstärker 41 hat zwei Primärwicklungen 43 und 45, denen zwei
Eingangssignale unterschiedlicher Richtung (gemäß den gezeigten Pfeilen) zugeführt werden. Die beiden
Wicklungen sind an einem Ende miteinander verbunden und geerdet. Das andere Ende der Wicklung
43 ist an einem gemeinsamen Verbindungspunkt mehrerer Widerstände .R1 bis R3 und der damit in
Serie liegenden Kontakte C1 bis C1 angeschlossen. In
ähnlicher Weise ist das andere Ende der Wicklung 45 an einen gemeinsamen Verbindungspunkt dei
Serienschaltung aus Widerständen R5 bis R1 und dei
Kontakte Cn bis C. angeschlossen. Die anderen En
den der jeweiligen Serienschaltungen sind fcusammer an einen Pol einer Energiequelle S2 geführt, deren an
derer Pol geerdet ist.
Die Werte der Widerslände /?, und R1, R.z und R
sowie R^ und R,t sind jeweils gleich, wobei R1 und R
die kleinsten. /?;1 und Rs die größten Widerstand'
sind und R.2 und R(. mittlere Werte haben. Wird nui
einer der Kontakte C1 bis C7 geschlossen, so fließt de
Primärstrom für den Magnetverstärker 41 durch die
entsprechende Wicklung 43 oder 45 in der durch den jeweiligen Pfeil angegebenen Richtung, und seine
Größe entspricht dem Wert des betreffenden Widerstands R1 bis A7. Von diesem Primärstrom hängt der
Sekundärstrom des Magnetverstärkers 41 ab, der die Feldwicklung 72 erregt. Entsprechend den Signalen
P1 bis P7 nach F i g. 5 wird daher die Drehzahl des
Lenkmotors 7 verändert.
Die Arbeitsweise des oben beschriebenen Steuergeräts wird im folgenden an Hand von F i g. 4 bis 9
erläutert.
Es sei angenommen, daß das Fahrzeug 1 gegenüber dem Leitstreifen 23 nach rechts ausschert, wie dies
in F i g. 6 dargestellt ist. In diesem Fall erzeugt das Element D 2 des Detektors 19 das Signal i2, während
die übrigen Elemente keine Signale erzeugen. Entsprechend dem Signal i2 wird von dem Diskriminator
25 das Signal P2 erzeugt, das das Relais 32 erregt. Infolgedessen wird der Kontakt C2 geschlossen.
Durch die Primärwicklung 43 fließt der von dem Widerstand A2 bestimmte Primärstrom. Der Verstärker
41 erzeugt daher ein Ausgangssignal, das den Lenkmotor 7 mit einer bestimmten Geschwindigkeit nach
links dreht. Infolgedessen bewegt sich das Fahrzeug 1 gemäß dem Pfeil in F i g. 6 nach links. Fährt nun das
Fahrzeug 1 nach links, so hört das Element D 2 des Detektors 19 auf, das Signal i2 zu erzeugen, und das
Element D 3 gibt das Ausgangssignal i3 ab. In Abhängigkeit
von dem Ausgangssignal I3 erzeugt der Diskriminator 25 das Signal P3, das das Relais 33 erregt.
Der Kontakt C3 des Relais 33 schließt, und der Magnetverstärker 41 gibt ein Ausgangssignal ab, das
den Lenkmotor 7 mit kleinerer Drehzahl als vorher nach links dreht.
Wie oben erwähnt nimmt die Drehzahl des Lenkmotors 7 ab, wenn sich die Mitte des Fahrzeugs 1
dem Leitstreifen 23 nähert. Da das Fahrzeug 1 sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, wird mit Annäherung
der Fahrzeugmitte an den Leitstreifen 23 eine weiche Korrektur der Fahrzeugauslenkung erreicht.
Dies ist für den Korrekturvorgang erwünscht. Fällt die Fahrzeugmitte mit dem Leitstreifen 23 in
dem oben beschriebenen Korrekturvorgang zusammen, so erzeugt der Diskriminator 25 kein Ausgangssignal.
Daher bewegt sich das Fahrzeug geradeaus.
Ein ähnlicher Korrekturvorgang erfolgt, wenn das Fahrzeug 1 gegenüber dem Leitstreifen 23 gemäß
Fi g. 7 nach links versetzt ist. Dann erzeugt das Element
D 7 des Detektors 19 das Ausgangssignalt,, und der Diskriminator 25 gibt das Signal P7 zur Erregung
des Relais 37 ab. Der Kontakt C7 des Relais 37 schließt, und der Magnetverstärker 41 erzeugt
ein Ausgangssignal, das den Lenkmotor 7 mit der Geschwindigkeit der Stufe P7 nach Fig.5 rechts
dreht. Infolgedessen fährt das Fahrzeug 1 in der mil dem Pfeil in F i g. 7 angegebenen Richtung, so daC
die Fahrtrichtung korrigiert wird.
An Hand von F i g. 8 soll der Auswahlvorgang beschrieben werden, bei dem die Bahn des Fahrzeug:
an einer Verzweigung bestimmt wird. Erreicht da? Fahrzeug i eine Verzweigung des Leitstreifens 23
so werden sämtliche Elemente Dl bis D 7 des Detektors
19 durch einen Zusatzabschnitt 24 des Leit-
ίο Streifens 23 beaufschlagt, dessen Breite mindesten!
gleich oder etwas größer ist als die Breite des Detektors 19. Daher erzeugen sämtliche Elemente Dl
bis D 7 die Signale /, bis /7, und der Diskriminatoi
25 erzeugt das Signal P1 (vorübergehender Halt) Dieses Signal P7- wird in dem Zähler 29 gezählt unc
gleichzeitig einer (nicht gezeigten) Antnebs-Meuerschaltung zugeführt. Der Inhalt des Zählers 29 wire
der Folgesteuerung 27 zugeführt. Dadurch erfährt die Folgesteuerung 27, an welchem Abschnitt sich
ao das Fahrzeug 1 befindet. Entsprechend der ermittelten Position des Fahrzeugs erzeugt die Folgesteuerung
27 das Signal irf, das bewirkt, daß das Fahrzeug nach rechts oder links fährt. Dasjenige Signal id, aul
Grund dessen das Fahrzeug nach rechts fährt, heiß1
»5 iR, während das Signal id für Linksfahrt mit iL bezeichnet
ist.
Da in F i g. 8 die beiden Elemente D 2 und D <
gleichzeitig die Signale f2 bzw. /e erzeugen, und untei
der Annahme, daß von der Folgesteuerung 27 da; Signal iL abgegeben wird, erzeugt der Diskriminatoi
25 das Signal P2, da nur der dritte Ausdruck füi
/ = 2 in der obigen Booleschen Gleichung für P1 erfüllt
ist. Ähnlich wie in der Beschreibung der Fig.' fährt daher das Fahrzeug 1 nach links, wie dies durcr
den Pfeil in F i g. 8 angedeutet ist. Auf diese Weise wird das Fahrzeug an der Verzweigung selektiv ge
steuert. Der Zusatzabschnitt 24 des Leitstreifens 22 kann jedoch auch durch andere bekannte Methoder
ersetzt werden.
Wird, wie in F i g. 9 gezeigt, der Leitstreifen 12
an einem Teilstück breiter als an seiner übriger Länge, so daß er drei der Elemente, etwa die Elemente
D 4 bis D 6, überdeckt, so erzeugen diese EIe mente gleichzeitig Ausgangssignale. In diesem FaI
ist die obige Boolesche Gleichung für Pp erfüllt, unc
der Diskriminator 25 erzeugt das Signal PP, das be
wirkt, daß das Fahrzeug den nächsten Abschnit passiert.
Wie oben erwähnt, wird bei einem der Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung der Lenkeinschlag de:
Fahrzeugs durch die Größe der Verschiebung dei Fahrzeugmitte gegenüber dem Leitstreifen gesteuert
so daß sich die Lenksteuerung selbst bei großen seit liehen Verschiebungen mit Sicherheit durchführei
läßt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Automatisches Lenk- und Steuersystem für Fahrzeuge, an deren Unterseite jeweils eine Lichtquelle
zur Beleuchtung eines auf der Fahrbahn s angeordneten Lichtstreifens mit von der Fahrbahn
verschiedenem Reflexionskoeffizienten sowie ein mehrere quer zur Fahrtrichtung angeordnete
lichtempfindliche Elemente umfassender Detektor zur Aufnahme des von dem Leitstreifen
und/oder der Fahrbahn reflektierten Lichts und Erzeugung jeweils entsprechender Lenksignale
angeordnet sind und die jeweils eine Programmsteuerung zur Bestimmung der Fahrtbedingungen
aufweisen, gekennzeichnet üurch eine an den Detektor (19) angeschlossene logische Schaltung
(25), die sämtliche Signale (Z1... J7) der
lichtempfindlichen Elemente (D 1... D 7) mittels Boolescher Gleichungen verknüpft und an einem
Ausgang die Lenksignale (P1... P7) und an einem
weiteren Ausgang Steuersignale (PP, Ps, Pt) fur
die Programmsteuerung abgibt.
2. System nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitstreifen (23) Zusatzmarkierungen (24) aufweist und die logische Schaltung
(25) bei Vorhandensein der durch die Zusatzmarkierungen erzeugten Signale ein Steuersignal
(P7-) abgibt, das die Programmsteuerung weiterschaltet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9687571 | 1971-11-30 | ||
JP9687571A JPS5512605B2 (de) | 1971-11-30 | 1971-11-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2258764A1 DE2258764A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2258764B2 true DE2258764B2 (de) | 1975-10-16 |
DE2258764C3 DE2258764C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211620C1 (de) * | 1982-03-30 | 1983-08-11 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur Erfassung von Spurabweichungen bei Kraftfahrzeugen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211620C1 (de) * | 1982-03-30 | 1983-08-11 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur Erfassung von Spurabweichungen bei Kraftfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2258764A1 (de) | 1973-06-20 |
JPS4867687A (de) | 1973-09-14 |
JPS5512605B2 (de) | 1980-04-03 |
GB1408587A (en) | 1975-10-01 |
US3881568A (en) | 1975-05-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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