DE2257818B2 - Vorrichtung zur Verkehrsüberwachung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verkehrsüberwachung an ampelgeregelten Straßenkreuzungen mit einer photographischen Kamera, weiche während der Sperrphase von einem auf das Einfahren eines Fahrzeug.; in die Kreuzung ansprechenden Fühler auslösbar ist und durch welche die Kreuzung aufgenommen wird, und mit einem ELktronenblitzgerät, bei dem ein Blitz mit der Kameraau lösung auslösbar ist, indem ein über einen Ladewiderstand aufgeladener Zündkondensator über einen Zündkontakt und die Primärwicklung eines Zündtransformators entladen wird, dessen Sekundärwicklung mit der Zündelektrode einer Elektronenblitzröhre des Elektronenblitzgerätes verbunden ist.

Bei einer bekannten Einrichtung wird mit der photographischen Aufnahme auch ein Elektronenblitz ausgelöst, um eine einwandfreie Aufnahme von dem Fahrzeug und der Verkehrssiluation unabhängig von den äußeren Lichtverhälinissen zu erhalten. Ein solcher Elektronenblitz wird dadurch erzeugt, daß ein auf eine Versorungsspannung von z. B. 500 Volt aufgeladener Speicherkondensator über eine edelgasgefüllte Entladungsröhre mit extrem kurzzeitigem und extrem hohem Entladungsstrom entladen wird. Die Entladungsröhre (Elektronenblitzröhre) weist eine Zündelektrode auf. Auf diese Zündelektrode wird eine hohe Spannungsspitze gegeben, weiche die Entladung über die Elektronenblitzröhre auslöst. Das geschieht bekanntermaßen dadurch, daß ein Zündkondensator über einen Ladewiderstand aufgeladen wird, und zwar üblicherweise auf eine an einem Spannungstei! abgegriffene Teilspannung der Versorgungsspannung. Zum Zünden wird über einen Zündkontakt ein Stromkreis geschlossen, in Welchem sich der Zündkondensator Über die Pri- märwicklung eines Zündtransformators entlädt. An der Sekundärwicklung dieses Zündtransformators liegt die Zündelektrode.

Die ältere Patentanmeldung P 22 34 446.3-35 betrifft eine Vorrichtung zur Verkehrsüberwachung an ampel· ⁶S geregelten Straßenkreuzungen mittels einer photographischen Kamera, welche während der Sperrphase von einem auf das Einfahren eines Fahrzeuges in die Kreuzung ansprechenden Fühler auslösbar ist und durch welche gleichzeitig die Kreuzung und ein Zeitmesser aufgenommen wird. Die Erfindung der älteren Patentanmeldung besteht darin, daß der Zeitmesser die Zeit mit wenigstens Zehntelsekunden Genauigkeit anzeigt und daß eine von der Ampel gesteuerte Speicher- und Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, auf welche die Anzeige des Zeitmessers zu Beginn der Sperrpha.se automatisch übertragbar ist und welche zusammen mit dem Zeitmessers und der Kreuzung aufgenommen wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform de* Erfindung nach der älteren Patentanmeldung ist der Zeitmesser ein elektronischer Digitalzähler. Der Zählerstand der den kleinen Zeiteinheiten entsprechenden Stellen dieses Digitalzählers isi durch einen zu Beginn der Sperrphase gegebenen Steuerimpuls auf ein Register übertragbar. Dadurch wird der genaue Zeitpunkt der Umschaltung auf die Sperrphase festgehalten, und es kann im Falle eines verkehrswidrigen Einfahrens in die Kreuzung nicht nur der Zeitpunkt der lian.i gemachien photographischen Aufnahme, sondern auch dessen Beziehung zu dem besagten Umschaltzeitpunkt festgehalten werden.

Die Anordnung eines solchen Elektronenblitzes bei einer Vorrichtung zur Verkehrsüberwachung mit einem elektronischen Digitalzähler als Zeitmesser führt zu unerwarteten Schwierigkeiten. Überraschenderweise kann dabei nämlidi die Anzeige des Digitalzählers verfälscht werden. Eine falsche Zähleranzeige und daher eine falsche Zeitansage macht natürlich ein Gerät der vorliegenden Art, welches Beweismittel vor Gericht liefern soll, unbrauchbar.

Es hat sich gezeigt, daß die auftretenden Probleme auf die Tatsache zurückzuführen sind, daß die Spannungspitzen, die in dem Primärkreis des Zündtransformators auftreten, wenn der Zündkontakt nach Schließen beim Auslösen der Kamera wieder öffnet, die elektronischen Schaltungen des Zählers beeinflussen, wodurch der Zählerstand verfälf.ht wird. In ähnlicher Weise können durch diese Spannungsspitzen auch andere elektronische Bauteile gestört werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kombination eines Verkehrsüberwachungsgerätes mit einer elektronischen Blitzeinrichtung zu schaffen, wobei nachteilige Einwirkungen der Blitzeinrichtung auf elektronische Bauteile vermieden werden.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Gerät der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß zum Zündkontakt ein Entstörkondensator sowie eine oder mehrere Reihenschaltungen von je einem ohmschen Widerstand und einer Zenerdiode parallel geschaltet sind.

Es werden also bei dem Elektronenblitzgerät eine Entstörung vorgesehen, die eine Beeinflussung anderer elektronischer Bauteile verhindert. Diese Entstörmittel sind im Lade- und Entladestromkreis des Zündkondensators angeordnet und verhindern Spannungsspitzen, die beim Wiederöffnen des in Reihe mit der Primärwicklung des Zündtransformators liegenden Zündkontaktes auftreten. Der Kondensator dämpft dabei die hochfrequenten Komponenten der Spannungsspitzen, während die Zenerdiode die Höhe der Spannungsspitzen begrenzt. Es hat sich gezeigt, daß sich mit diesen Maßnahmen die Beeinflussung elektronischer Bauteile durch das Blitzgerät vermeiden läßt.

Bei üblichen bekannten Elektronenblitzgeräten sind Entstörmittel nicht vorgesehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu-

(^22

ten, die eine erfindungsgßmäße Blitzzündscnftltung zeigt.

Eine Versorgungsspannung von 500 Volt liegt an einem Spannungsteiler, bestehend aus den ohmschen Widerstanden 10 und 12, An dem Widerstand 12 wird eine Ladespannung für einen Zündkondensator 13 abgegriffen. Mit dieser Ladespannung wird der Zündkondensator über einen Ladewiderstand 16 und die Primärwicklung 18 eines Zündtransformators 20 aufgeladen. Parallel zu dem den Zündkondensator 14 und die Primärwicklung 18 enthaltenden Kreis liegt ein Zündkontakt 22, der in bekannter Weise synchron mit der Kameraauslösung betätigbar ist. Über den Zündkontakt 22 und die Primärwicklung 18 entlädt sich dann der Zündkondensalor 14, wodurch in der Sekundärwicklung 24 des Zündtransformators 24 ein kurzzeitiger hoher Spannungsimpuls von z.B. 10 Kilovolt erzeugt wird. Dieser geht als Zündimpuls in bekannter und daher nicht dargestellter Weise auf die Zündelektrode der 818

Elektronenblitzröhre, Über die Elektronenblitzröhre entlädt sich dann ein von der Versorgungsspannung aufgeladener Speioherkondensator.

Bei dem geschilderten Zündvorgang entsteht zwischen dem Zündkondensator 14 und dem Ladeviderstand 16 nach öffnen des Zündkontaktes ein sehr hoher Störimpuls, welcher die Elektronik des Digitalzählers beeinflußt und zu Fehlanzeigen führt.

Aus diesem Grunde sind zwischen dem Zündkondensator 14 und dem Widerstand 15 Entstörmittel vorgesehen.

Die Entstörmittel enthalten einen Entstörkondensator 25, der parallel zu dem Zündkontakt 22 liegt. Es sind weiterhin zur Ableitung der Störimpulse spannungsbegrenzendc Mittel in Form von Reihenschaltungen von je einem niederohmigen Widerstand 26,28 und je einer Zenerdiode 30, 32 vorgesehen, wobei der Widerstand 26 bzw. 28 die Zenerdiode 30 bzw. 32 gegen Überstrom schützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Vorrichtung zur Verkehrsüberwachung an ampelgeregelten Straßenkreuzungen, mit einer photographischen Kamera, welche während der Sperrphase von einem auf das Einfahren eines Fahrzeuges in die Kreuzung ansprechenden Fühler auslösbar ist, und durch welche die Kreuzung aufgenommen wird, und mit einem Elektronenblitzgerät, bei dem ein Blitz mit der Kameraauslösung auslösbar ist, indem ein über einen Ladewiderstand aufgeladener Zündkondensator über einen Zündkontakt und die Primärwicklung eines Zündtransformators entladen wird, dessen Sekundärwicklung mit der Zündelektrode einer Elektronenblitzröhre des Elektronenblitzgerätes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zündkontakt (22) ein Entstörungskondensator (25) sowie eine oder mehrere Reihenschaltungen von je einem ohmschen Widerstand ,26 bzw. 28) und einer Zenerdiode (30 bzw. 32) parallel geschaltet sind.