DE2244178B2 - DurchfluBmesser für Flüssigkeiten - Google Patents
DurchfluBmesser für FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchflußmesser für Flüssigkeiten, mit einem einen Einlaß und einen
Auslaß aufweisenden Gehäuse und einem im Gehäuse zwischen Einlaß und Auslaß angeordneten, auf einer mit
Bezug auf das Gehäuse drehbaren Weile sitzenden Rotor, wobei für die Welle sowohl am einlaß- als auch
am auslaßseitigen Ende je ein Drucklager vorgesehen ist, die Drucklager einen Abstand voneinander aufweisen,
der etwas größer als die Länge der Welle ist, und der lichte Durchflußquerschnitt im Bereich des Rotors
größer ist als stromaufwärts desselben.
Ein Durchflußmesser der vorstehend beschriebenen Gattung ist aus der US-Patentschrift 33 64 743 tikannt
Bei dem bekannten Durchflußmesser wird durch einen Ring der Strömungsquerschnitt stromauf des Rotors
gegenüber dem Strömungsquerschnitt im Bereich des Rotors verengt Hierdurch ergibt sich grundsätzlich ein
mit steigender Durchfluögeschwindigkeit anwachsender
Sog vor dem Rotor, durch welchen der Rotor in Richtung stromaufwärts gezogen wird. Diese Sogwirkung
ist dem von der Flüssigkeitsströmung auf den Rotor ausgeübten Axialschub entgegengerichtet, welcher
bestrebt ist, den Rotor in Strömungsrichtung zu drücken.
In der US-Patentschrift 31 82 504 ist ein ähnlich ausgebildeter Durchflußmesser beschrieben, bei welchem
ebenfalls im Bereich der Rotorschaufeln ein gegenüber dem stromaufwärts benachbarten Bereich
vergrößerter Durchströmungsquerschnitt vorgesehen ist.
Aus der deutschem Auslegeschrift 14 23 869 ist ein Strömungsmesser bekannt, welcher in einem zylindrischen
Gehäuse einen an seinem äußeren Umfang mit Rotorflügeln bestückten Rotor, zwei einen Zwischenraum
für die Nabe des Rotors begrenzende, konzentrisch im Gehäuse angeordnete und sich je vom
Zwischenraum weg verjüngende Strömungsschilde und eine den Zwischenraum durchquerende und den Rotor
axial frei verschiebbar tragende feste Achse aufweist. Eine axiale Lagerung des Rotors mittels je eines
Drucklagers ist also nicht vorhanden. In dem stromaufwärts befindlichen Strömungsschild ist parallel zur
Strömungsrichtung eine DurchflußHtung angeordnet und mündet in den Zwischenraum zwischen diesem
Strömungsschild und der Rotornabe, wobei dieser Zwischenraum durch eine Aussparung in axialer
Richtung zu einer offenen Kammer erweitert ist. Dabei ist der Durchmesser der Rotornabe kleiner als der
Durchmesser der der Rotornabe benachbarten Teile der Strömungsschilde stromaufwärts und stromabwärts.
Die stromaufwärts gerichtete Schubkraft wird hier durch eine Umwandlung der kinetischen Energie der
Strömung in statischen Druck erzeugt. Diese Umwandlung findet am stromabwärts gelegenen Strömungsschild statt. Die Strömung stößt gegen den Teil des
Schildes, der den äußeren Umfang der Nabe des Rotors überlappt. Eine zusätzliche stromabwärts gerichtete
Schubkraft wird dadurch erzeugt, daß die Stelle mit hohem statischem Flüssigkeitsdruck über die Durchflußleitung
mit der Kammer verbunden ist. Die Schubkräfte neutralisieren oder kompensieren sich gegenseitig
durch eine Veränderung des Abstands zwischen den axialen Enden des Rotors und den benachbarten Enden
der Schilde.
Auch bei diesem bekannten Strömungsmesser wird also eine Schubkraft durch Umwandlung von kinetischer
Strömungsenergie in statischen Druck erzeugt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die mit diesen Maßnahmen
zu erreichende Kompensation des in Strömungsrichtung auf den Rotor wirkende Axialschubs sowie auch
die Anzeigegenauigkeit noch nicht voll befriedigend sind.
Die US-Patentschrift 27 09 366 beschreibt einen Durchflußmesser für Flüssigkeiten, welcher ein vorderes
im Durchströmungskanal fest angeordnetes Schild und einen in Durchströmungsrjchtung dahinter angeordneten
Rotorkörper aufweist, der einerseits im Schild und andererseits in einer hinteren Halterung
mittels einer Welle gelagert ist Der Rotorkörper weist in seinem hinteren Bereich eine in den Durchströmungskanal
radial vorragende Verdickung auf, welcher ein von der Wandung des Durchströmungskanals radial
nach innen vorragender ringförmiger Vorsprung zur Bildung einer Strömungsverengung zugeordnet ist.
Ferner befindet sich zwischen der vorderen Stirnfläche des Rotorkörpers und dsr hinteren Stirnfläche des
Schildes ein Spalt für den Zutritt der Flüssigkeitsströmung.
Im übrigen entspricht der Durchmesser des Rotorkörpers in dem Schild benachbarten Bereich
größerer Länge, in welchem sich auch die Rotorschaufeln befinden, dem Durchmesser des Schildes. Bei dem
bekannten Durchflußmesser soll der Rotorkörper aufgrund der auf ihn einwirkenden Strömungskräfte in
axialer Richtung im wesentlichen fixiert gehalten werden, wozu die Abmessungen der einzelnen Teile
entsprechend aufeinander abgestimmt sind.
Zwar werden bei diesem bekannten Durchflußmesser auch Druckgefälle zur Lagerung des Rotorkörpers
ausgenutzt, jedoch ist zur Erzielung des gewünschten Effekts ein besonders großer konstruktiver Aufwand
notwendig, und außerdem ist dieser bekannte Durchflußmesser bei fluktuierender Strömung oder bei
Störungen in der Strömung in seiner Funktionssicherheit gefährdet
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen und wirksamen Durchflußmesser
für Flüssigkeiten von der vorstehend beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem sich insbesondere
eine verbesserte Kompensation des auf den Rotor in Durchströmungsrichtung wirkenden Axialschubs und
damit eine Verlängerung der Lebensdauer des stromabwärts angeordneten Drucklagers sowie andererseits
eine Verbesserung der Anzeigegenauigkeit des Durchflußmessers ergeben soll.
Diese Aufgabe wird bei einem Durchflußmesser der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die eintrittsseitige Stirnfläche jeder Schaufel des Rotors von der stromabwärts gesandten Rückseite
nach der stromaufwärts gewandten Vorderseite der Schaufel hin geneigt ist, wobei sie mit einer senkrecht
zur Achse der Welle stehenden Ebene einen spitzen Winkel bildet.
Hierdurch wird ein dem in Durchströmungsrichtung gerichteten Axialschub entgegenwirkenden zusätzlicher
Gegenschub erzeugt, welcher zu einer solchen Entlastung des stromabwärts befindlichen Drucklagers führt,
daß sogar bei höheren Geschwindigkeiten eine Bewegung der Rotorwelle außer Kontakt mit diesem
Drucklager erfolgt Diese Gegenhubwirkung wird durch die beschriebene Neigung der eintrittsseitigen Stirnflächen
der Rotorschaufeln herbeigeführt und bewirkt insbesondere in Anbetracht der gegenüber dem Austritt
höheren Strömungsgeschwindigkeit beim Eintritt des Rotors, daß dieser mit höherer Drehzahl gedreht wird,
als der Durchfluß durch ihn an sich bewirken würde. Der Gegendruck auf den Rotor erfolgt dabei in Richtungen
allgemein senkrecht zu den Schaufelflächen und mit Komponenten in Richtung stromaufwärts.
Zusätzlich erhält man auch eine Verbesserung der Anzeigegenauigkeit. Bei geringen Durchflußmengen
bewirkt die Neigung der eintrittsseitigen Stirnflächen der Rotorschaufeln, daß der Rotor eine höhere
Drehzahl !tat (verglichen mit der entsprechenden Drehzahl mit Schaufeln, deren eintrittsseitige Stirnflächen
senkrecht zur Drehachse stehen), wodurch die Anzeigegenauigkeit verbessert wird, ohne daß die
Genauigkeit bei größeren Durchflußmengen merklich beeinträchtigt würde.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die austrittsseitige Stirnfläche jeder
Schaufel des Rotors von der stromabwärts gewandten Rückseite nach der stromaufwärts gewandten Vorderseite
der Schaufel hin geneigt, wobei sie mit einer senkrecht zur Achse der Welle stehenden Ebene einen
spitzen Winkel bildet Hierdurch ergibt sich eine weitere Verbesserung der Entlastung des stromabwärts befindlichen
Drucklagers.
Der Effekt der Entlastung des stromabwärts befindlichen Drucklagers wird noch weiter gefördert, wenn der
lichte Durehflußquerschnitt unmittelbar stromabwärts des Rotors größer ist als im Bereich cL-i Rotors.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal kann der erfindungsgemäße Durchflußmesser stromaufwärts
des Rotors angeordnete Gleichrichterschaufeln aufweisen, wodurch sich eine besonders gleichmäßige strahlförmige
Anströmung der Rotorschaufeln ergibt.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
kann darin bestehen, daß die Welle des Rotors zwischen zwei Edelstein-Drucklagern läuft und über
eine Magnetkupplung mit einem Abtriebsorgan in Antriebsverbindung steht, wobei das eine Drucklager
zwischen den beiden Kupplungsmagneten angeordnet und das andere Drucklager mit Bezug auf das eine
Drucklager axial einstellbar ist.
Mit Vorteil ist dabei der erfindungsgemäße Durchflußmesser gekennzeichnet durch zwei Wellen, von
denen die eine mit dem Antriebsorgan in Antriebsverbindung steht, während die andere mittels der
Magnetkupplung mit dem Rotor verbunden ist, v/obei die beiden Wellen durch eine Schnecke und ein
Schneckenrad miteinander in Antriebsverbindung stehen. Vorteilhafterweise ist dabei die die Schnecke
tragende Welle zwischen zwei Edelstein-Drucklager gelagert, wobei beide Wellen mit Axialspiel gelagert
sind, wodurch die Überwindung der Haf'reibunp beim Anlaufen des Durchflußmessers merklich erleichtert
wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt nach der Linie 1 -1 von F i g. 2 durch einen Wasserzähler,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Wasserzähler ge:näG dir Linie 2-2 von F i g. 1 und
Fig.3 eine Seitenansicht des Rotors dieses Wasserzählers.
Im Gehäuse 20 des in der Zeichnung dargestellten Wasserzählers ist in Strömungsrichtung hinter der
Eintrittsöffnung 22 pin Eintrittsaggregat 10 angeordnet,
in welchem sich von einem etwa eiförmigen Nabenteil 14 zehn in gleichen Winkelabständen angeordnete
Gleichrichterschaufeln 12 nach einem sich innsn kegelig
verengenden, außen zylindrischen Mantelteil 16 erstrekken. Obwohl in der Zeichnung der Nabenteil 14, die
Schaufeln 12 und der Mantelteil 16 als getrennte Teile dargestellt sind, können sie zweckmäßig aus einem
Stück aus Kunststoff bestehen. Drei Rippen 23 erstrecken sich von der Außenwand 25 des Nabenteils
14 nach der eigentlichen Nabe 27. Der freie Durchfluüquerschnitt
zwischen dem Mantelteil 16 und dem Nabenteil 14 beträgt 80% des freien Durchflußquerschnittes
längs und um die Nabe des Rotors 40, welcher Durchflußquerschnitt seinerseits 80% desjenigen zwischen
den Stützschaufeln 64,66 und 68 ausmacht. In der Rohrung 28 des Nabenteiles 14 ist eine Welle 30 aus
rostfreiem Stahl mittels Graphitbüchsen 32, die durch ein Distanzrohr 34 aus Gummi voneinander getrennt
sind, drehbar gelagert; in das eine Ende dieser Bohrung 28 ist ein Stopfen 24 aus Bronze eingeschraubt.
Der auf der Welle 30 sitzende Rotor 40 besteht aus Polypropylen, so daß die Dichte des Rotoraggregates
derjenigen von Wasser benachbart ist, und besitzt neun in gleichen Winkelabständen angeordnete, schraubenflächenfermige
Schaufeln 42, die auf einer im wesentlichen zylindrischen Nabe 44 sitzen. Jede Schaufel 42
weist eine stromaufwärts gewandte Vorderseite 46 auf, wciciit uas in uen TräSäcrZdincr cifiäirüfTiciiuc »»555Cr
derart trifft, daß der Rotor im Sinne des in F i g. 3 eingetragenen Pfeiles gedreht wird, eine stromabwärts
gewandte Rückseite 48, eine eintrittsseitige Stirnfläche 50 und eine austrittsseitige Stirnfläche 52 auf. Die
Stirnfläche 50 und 52 sind nach hinten gegen die Austrittsöffnung 54 des Gehäuses hin von der Rückseite
48 nach der Vorderseite 46 geneigt, und die Schaufeln verjüngen sich überdies nach außen unter einem Winkel
von 10". so daß sie an ihrem Ende schmaler sind als an
ihrem Fuß nächst der Nabe 44. Die Dicke jeder Schaufel beträgt 3.2 mm. und der Außendurchmesser des ganzen
Rotors beträgt 93,7 mm. Das Spiel zwischen den Schaufeln und der Innenwand des Mantelteiles 16 ist
0.76 mm. jede Schaufel folgt einer rechtsdrehenden Schraubenfläche von 301,07 mm Steigung. Der Steigungswinkel
erreicht 31,5C beim Durchmesser von 58.72 mm und 43" an der Schaufelspitze; er soll
vorzugsweise nirgends weniger als 25° und nirgends mehr als 55 betragen.
Zwischen der Austrittsöffnung 54 und dem Rotor 40 befindet sich ein Nabenkörper 62. der vorzugsweise aus
einem Stück mit dem Gehäuse 20 und den Stützschaufeln 64, 66 und 68 (F ι g. 2) besteht; in F i g. 1 sind jedoch
der Nabenkörper 62 und die Stützschaufeln 64 und 68 als vom Gehäuse 20 verschiedene Teile dargestellt. Am
Nabenkörper 62 ist ein Deckel 70 angeschraubt, wobei zur Abdichtung ein O-P.ing 72 aus Gummi eingelegt ist.
Eine Stahlwelle 74. die eine Schnecke 76 trägt, ist an ihren beiden Enden in Büchsen 78 und 80 gelagert, von
denen die erste im Deckel 70. die zweite im Nabenkörper 62 sitzt. Auf der Welle 74 ist ferner ein
Kupplungsteil & befestigt, der einen vierpoligen
keramischen Magneten 88 trägt; dieser wirkt mit einem gleichen, auf dem Rotor 40 sitzenden Magneten 90
derart zusammen, daß die Wellen 30 und 74 magnetisch miteinander gekuppelt sind. Der Kupplungsteil 86 ist
zweckmäßig aus einem Stück mit der Schnecke 76 hergestellt
Auf einer Welle 84, die sich durch eine Bohrung 96 der
Stützschaufel 64 und des Gehäuses 20 erstreckt und mittels Büchsen 98 und 100 im Gehäuse 20 bzw. im
Nabenkörper 62 drehbar gelagert ist, sitzt ein Schneckenrad 92 (Fig.2% das mit der Schnecke 76
kämmt.
Ein Rädergetriebe 108, das ein auf der Welle 94 sitzendes Ritzel 110 aus Bronze umfaßt, überträgt die
Drehung der Welle 94 auf ein herkömmliches Zählwerk 111.
Im der Welle 30 zugewandten Teil des Bronzestopfens 24 und im Deckel 70 gegenüber einer in der Welle
30 sitzenden Kugel 130 sind Drucklager 112 bzw. 114 aus synthetischem Saphir angeordnet, wobei das
Lagerspiel der Welle 30 0,40 mm beträgt. Gleichartige Drucklager 118, 119 und 120 sind in den Lagerbüchsen
78, 80 und 100 vorgesehen und so eingestellt, daß die Welle 74 ein Längsspiel von 0,25 mm und die Welle 94
ein solches von 0,35 mm aufweist. Die Kugel 130 besteht aus Wolframkarbid und ist in eine Vertiefung in der
ίο austrittsseitigen Stirnfläche der Welle 30 eingepreßt, um
mit dem Drucklager 114 zusammenzuwirken.
Beim Betrieb trifft das durch die Eintrittsöffnung 22 einströmende Wasser auf die Vorderseite 46 und die
Stirnfläche 50 der Rotorschaufeln 42 und versetzt den
i"> Rotor 40 in Drehung. Mittels der Kupplungsmagnete 88
und 90, der Schnecke 76 und des Schneckenrades 92 wird dadurch die Welle 94 angetrieben. Das Längsspiel
der Wellen 74 und 94 erlaubt diesen, beim Anlaufen des
wodurch die Haftreibung leichter überwunden wird.
Während des Anlaufens drückt die gegenseitige Anziehung der Magnete 88 und 90 die Kugel 130 der
Welle 30 gegen das Drucklager 114. Mit zunehmender
Durchflußmenge nimmt auch der in Durchflußrichtung
2) wirkende hydrodynamische Axialschub zu. Indessen hat
die Zunahme der Durchflußmenge noch eine größere Wirkung dadurch, daß der auf die stromabwärts
gewannen Rückseiten der Rotorschaufeln wirkende
Druck nach der Bemoullischen Gleichung größer ist als
in der auf die stromaufwärts gewandten Vorderseiten der
Schaufeln wirkend«, wobei die s'romaufwärts und die
stromabwärts gewandten Schaurclflächen gleich groß sind. Dies wird durch den bereits erwähnten umgekehrten
Auftriebseffekt noch unterstützt. Während die
π Durchflußmenge zunimmt, vermindert sich die Kraft,
welche die Kugel 130 gegen das Drucklager 114 drückt,
und schließlich wird (im dargestellten Ausführungsbeispiel bei einer Durchflußmenge von ungefähr 570 l/min)
die Kugel 130 vom Drucklager 114 ganz abgehoben, so
ίο daß die Welle 30 an das stromaufwärtige Drucklager
112 anzustehen kommt. Die Abnützung der Lager wird dadurch vermindert bzw. tritt wechselweise an beiden
Drucklagern auf, was die Lebensdauer und Betriebssicherheit des Gerätes vergrößert.
Ji Bei geringen Durchflußmengen (im dargestellten
Ausführungsbeispiel unterhalb 114 l/min), verbessert die
Zunahme der Rotordrehzahl (verglichen mit der Drehzahl mit Schaufeln, deren eintrittsseitige Stirnflächen
senkrecht zur Drehachse stehen, vgl. Fig. 1) infolge der Neigung der eintrittsseitigen Schaufelstirnflächen
50 die Genauigkeit der Durchflußanzeige, jhne daß diese Genauigkeit bei größeren Durchflußmengen
wesentlich beeinträchtigt würde. Bei größeren DuichfluBmengen setzt die Neigung der austrittsseitigen
Schaufelstirnflächen 52 die an der Austrittskante dei
Schaufeln auftretende Kavitation herab, so daß der Strömungswiderstand am Rotor keinen Wert erreicht,
bei welchem dessen Drehzahl und damit die Anzeigegenauigkeit des Gerätes unzulässig vermindert wäre, wohl
ω aber groß genug ist, um eine Beschleunigung des Rotors
über die der Strömungsgeschwindigkeit entsprechende Drehzahl hinaus z*i verhindern. Im vorliegender
Ausführungsbeispiel wird die Anzeige am genausten wenn die Flächen 50 und 52 mit senkrecht zur
M Rotorachse stehenden Ebenen Winkel von 22° bzw. 20°
bilden. Eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Neigungswinkels zwischen der Stirnfläche 50 und der
genannten Ebene vermindert den Wirkungsgrad de«
Umwandlung des Strömlingsdruckes des Wassers in das Drehmoment in bezug auf die Rotorachse (Winkel unter
22° liefern eine zu geringe Kraftkomponente quer zur Rotorachsc, solche über 22" lassen das Wasser leichter
längs den Flächen 50 abströmen). Die Wirkung der flächen 50 für die Erhöhung der Rotordrehzahl wird
durch die leichte Strahlwirkung verbessert, die von der Verriß iderung des Strömungsquerschnittes von der
Eintrittsöffnung 22 zum Mantelteil 16 herrührt.
Der von den Machen 52 hervorgerufene begrenzte
Widerstand, der auf den Rotor wirkt, vermindert die Wirkung von stromaufwärts des Rotors auftretenden
Störungen der Wasserströmung auf die Rotordrehzahl auf ein Mindestmaß.
Die gegen die Schaufelspilzen verminderte Breite der Schaufeln setzt den Geschwindigkeitsgradienten an den
Schaufclspitzen bei großen Durchflußmengen herab und erhöht dadurch die Arbeitsgenauigkeit des Gerätes.
Claims (7)
1. Diirchflußmesser für Flüssigkeiten, mit einem
einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Gehäuse und einem im Gehäuse zwischen Einlaß
und Auslaß angeordneten, auf einer mit Bezug auf das Gehäuse drehbaren Welle sitzenden Rotor,
wobei für die Welle sowohl am einlaß- als auch am auslaßseitigen Ende je ein Drucklager vorgesehen
ist, die Drucklager einen Abstand voneinander aufweisen, der etwas größer als die Länge der Welle
ist, und der lichte Durchflußquerschnitt im Bereich des Rotors größer ist als stromaufwärts desselben,
dadurch gekennzeichnet, daß die eintrittsseitige Stirnfläche (50) jeder Schaufel (42) des Rotors
(40) von der stromabwärts gewandten Rückseite (48) nach der stromaufwärts gewandten Vorderseite (46)
der Schaufel (42) hin geneigt ist, wobei sie mit einer
senkrecht zur Achse der Welle (30) stehenden Ebene einen spitzer. Winkel bildet
2. DurchHußmesser nach Ansprach I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die austrittsseitige Stirnfläche (52) jeder Schaufel (42) des Rotors (40) von der
stromabwärts gewandten Rückseite (48) nach der stromaufwärts gewandten Vorderseite (46) der -5
Schaufel (42) hin geneigt ist, wobei sie mit einer senkrecht zur Achse der Welle {30) stehenden Ebene
einen spitzen Winkel bildet
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchflußquerschnitt
unmittelbar stromabwärts des Rotors (40) größer ist als im Bereich des Rotors (40).
4. Durchflußmesser viach eimern der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er stromaufwärts des Rotors (40) angeordnete Gh jhrichterschaufeln *"·
(12) aufweist.
5. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (30) des
Rotors (40) zwischen zwei Edelstein-Drucklagern (112, 114) läuft und über eine Magnetkupplung (88, ·«'
90) mit einem Abtriebsorgan (110) in Antriebsverbindung steht, wobei das eine Drucklager (114)
zwischen den beiden Kupplungsmagneten (88, 90) angeordnet und das andere Drucklager (112) mit
Bezug auf das Drucklager (114) axial einstellbar ist. 4'
6. Durchflußmesser nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwei Wellen (74, 94), von denen die
eine (94) mit dem Abtriebsorgan (110) in Antriebsverbindung steht, während die andere (74) mittels
der Magnetkupplung (88, 90) mit dem Rotor (40) w verbunden ist, wobei die beiden Wellen (74, 94)
durch eine Schnecke (76) und ein Schneckenrad (92) miteinander in Antriebsverbindung stehen.
7. Durchflußmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schnecke (76) tragende "
Welle (74) zwischen zwei Edelstein-Drucklagern (118, 119) und die das Schneckenrad (92) tragende
Welle (94) mit ihrem einen Ende auf einem Edelstein-Drucklager (120) gelagert ist, wobei beide
Wellen (74,94) mit Axialspiel gelagert sind.
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