DE2106064A1 - Wegwerfwindel - Google Patents

Description

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MöInlyeke AB,

Göteborg, Schweden

Wegwerfwindel

Windeln für einmaligen Gebrauch, sog. Wegwerfwindeln, sind in vielen verschiedenen Ausführungen bekannt. Einige bestehen aus einem fast quadratischen und manchmal mit Bandausnehraungen für die Beine des Kindes versehenen Saugkörper mit einer Seitenlänge von etwa 30-^-5 cm. Solche Windeln werden mit Sicherheitsnadeln, Heftstreifen oder anderen Befestigungsmitteln am Unterleib des Kindes ohne Windelschutz

oder andere ähnliche Hilfsmittel angebracht, da die Aussen- %

seite der Saugkörper solcher Windeln mit einer wasserdichten Schicht versehen sein kann. Bei Benutzung einer solcher Windel ist das Kind wie in einem nassen Umschlag eingepackt, der sehr grosse Teile des Körpers des Kindes bedeckt, was aus leicht einzusehenden Gründen unzweckmässig ist, besonders da die Feuchtigkeit der Windel zum grössten Teil vom Harn des Kindes herrührt.

Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde eine andere Art von Wegwerfwindel geschaffen, die in der Hauptsache aus einem weichen rechteckigen konzentrierten Saugkörper besteht, dessen Seiten etwa 30-40 cm und 10-13 cm betragen und der überall ä

gleichdick mit einer Dicke von einem oder einigen wenigen Zentimetern ist. Diese Windelart wird in Verbindung mit einem Windelschutz in Form eines Höschens, Lappen o.a. benutzt, der über der Windel um das Kind herum befestigt wird und die Windel festhält. Manchmal sind derartige Windeln mit dem Windelschutz fest verbunden, der aber stets eine wesentliche grössere Ausdehnung haben muss als die Windel selbst. Bekannte Windeln mit konzentriertem Saugkörper mildern zwar ganz bedeutend den Nachteil, dass Windeln mit einem ausgedehnteren Saugkörper wie ein feuchter Umschlag um einer ziemlich grossen Teil dee Körpers dee Kindes wirken, weisen aber dafür den Nachteil auf, dase sie sich nicht in zufriedenstellender Weise

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der Körperform und den Bewegungen des Wickelkindes anpassen. Dies bewirkt, dass sie, wenn sie am Unterleib des Kindes angebracht sind, infolge der Bewegungen des Kindes nach hinten und unten verrutschen, so dass sich nach und nach das Saugmittel am Rücken und in der Nähe der Analöffnung des Kindes ansammelt, was besonders ungünstig ist, weil der Harnablass stets nach vorn erfolgt, insbesondere bei Jungen, aber auch bei Mädchen. Daher erfolgt oft ein Harnaustritt an den oder durch die gegen den Bauch des Kindes anliegenden ungenügenden Windelbereiche, während die hinteren Teile der Windel zum Aufsaugen nicht ausgenutzt werden.

Das bekannte Verrutschen der Windel nach unten hinten wird bei keiner bekannten Windel so stark verhindert, dass die Saugfähigkeit der Saugschicht der Windel voll ausgenutzt werden könnte. Um ein Verrutschen nach hinten zu verhindern, hat man anstatt dessen bisher versucht, den Windelschutz hierfür zu benutzen, und es gibt bekannte Beispiele von unsymmetrischen Windelhöschen oder -lappen. Jedoch ist keiner dieser Versuche völlig zufriedenstellend gewesen. Da man bei hygienischen Erzeugnissen in letzter Zeit bestrebt ist, die Berührungsfläche zwischen Haut und feuchten Saugkörpern sowie mit Kunststoff-Folien, z.B. mit einem Windelschutz aus Kunststoff, zu verringern, haben obige Versuche die Folge, dass sich die Windel oder der Saugkörper noch leichter nach unten hinten verschieben.

Die Erfindung bezweckt daher eine Beseitigung der oben erwähnten Nachteile und betrifft eine Wegwerfwindel mit einem weichen, zwischen den Beinen des Wickelkindes anzubringenden Saugkörper, z.B. Kompresse, wobei die Windel eine geringe Berührungsfläche mit der Haut des Wickelkindes hat und unter allen Umständen imstande ist, eine ausreichende Saugfähigkeit in den vorn am Kinde anliegenden Bereichen zu gewährleisten um ein Austreten von Flüssigkeit nach aussen zu verhindern, und auch imstande ist, in richtiger Lage in Bezug auf den Körper des Wickelkindes zu verbleiben.

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Das wesentliche Merkmal einer erfindungsgemässen Windel, welche die obigen Vorasussetzungen erfüllt, besteht darin, dass der z.B. als Kompresse ausgeführte Saugkörper, an seinem einen Endbereich einen sich stark verbreiternden Querteil aufweist, der vor den Beinen des Kindes anzubringen ist und in sowohl nassem wie trockenen Zustand formbeständig ist.

Zur Verbesserung der Saugfähigkeit und auch zur Erhöhung der Formbeständigkeit des genannten Querteils des Saugkörpers, kann dieser Querteil dicker sein als die übrigen Teile des Saugkörpers. Es ist ferner besonders wegen der

Formbeständigkeit günstig, den genannten Querteil mit einer ,

elastischen, z.B. aus Schaumkunststoff bestehenden Einlage ™

zu versehen. Zur weiteren Erhöhung der Formbeständigkeit kann der Saugkörper wenigstens im Querbereich durch ein Bindemittel wie Akryl gefestigt werden.

Um die nötige Widerstandsfähigkeit des Saugkörpers in seinem Bereich am Uebergang zwischen dem Querteil und den schmaleren Teilen zu erzielen, kann es zweckmässig sein, den Saugkörper wenigstens im Bereich dieses Uebergangs mit einer verstärkenden Einlage zu versehen.

Eine gute Anschmiegsamkeit der Windel an den Körper des Kindes

wird erreicht, wenn die verstärkende Einlage elastisch ist d

und beispielsweise aus einem Kunststoff- oder Kunstfasernetz besteht.

Die anliegende Zeichnung zeigt schaubildlich ein Beispiel einer erfindungsgemässen Windel, die in flach ausgebreitetem Zustand T-förmig ist.

Die dargestellte Windel ist dazu bestimmt, zusammen mit einem Windelschutz wie einem Höschen, Lappen (aus Kunststoff-Folie) o.a. benutzt zu werden und besteht aus einem weichen saugfähigen Körper, z.B. aus einer Kompresse, wobei das herkömmliche Saugmaterial 1 beispielsweise aus entfaserter (defibrierter)

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Zellmasse besteht und von einer beispielsweise aus wasserdurchlässigem Fibervlies bestehenden herkömmlichen Hülle umgeben ist.

Beim Wickeln eines Kindes mit einer solchen Windel wird der dem Querstrich der T-Form entsprechende, breiterer Teil 3 vorn gegen die Beine des Kindes gelegt, während der den senkrechten Strich des T entsprechende Saugkörperteil k zwischen und hinter die Beine gelegt wird. Da der Querteil 3 sowohl in nassem wie auch in trockenem Zustand formbeständig ist, wird ein genanntes Rutschen oder Verschieben der angebrachten V/indel sowohl durch die geometrisdB Formgebung wie auch durch die Formbeständigkeit wirkungswoll verhindern, so dass die Windel ihren richtigen Platz am Körper des Kindes beibehält» Da der Querteil 3 vor den Beinen des Kindes vorn am Kind anliegt, liegt auch der grössere Teil des Saugmittels der Windel an einer vorteilhaften Stelle in Bezug auf die Urinwegöffnung des Kindes. Dieser Vorteil kann übrigens in noch höherem Maasse ausgenutzt werden, wenn der Querteil 3 dicker ist als der zwischen den Beinen des Kindes liegende schmälere Teil ^f. Beim hier gezeigten Beispiel ist die Formbeständigkeit der Windel besonders gut, weil das Saugmittel 1 des breiten Querteils 3 durch ein Bindemittel wie Akryl gefestigt ist und eine elastische Einlage in Form eines Kunststoffnetzes 5 enthält. Diese Einlage kann jedoch auch aus Schaumkunststoff oder einem anderen geeigneten Material bestehen, welches elastisch oder im Gebrauch leicht verformbar oder beides ist. Um den beim Gebrauch der Windel stark beanspruchten Bereich am Uebergang zwischen den Saugkörperteilen 3 und *f zu verstärken, ist das Kunststoffnetz so ausgebildet, dass es sich mit einem von seinem im Querteil 3 befindlichem Hauptteil ausgehenden Teil 6 in den Saugstoff 1 des schmaleren Saugkörperteils k hinein erstreckt, wobei der genannte Teil 6*.eine Art Bewehrung des genannten Uebergangsbereichs bildet.

Um die Feuchtanliegefläche und das Undichtigkeitsrisiko am breiten Querteil 3 weiter zu verringern, d.h. an dom die

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grösste Aufnahmefähigkeit besitzenden Saugkörperteil, kann eine flüssigkeitsdichte und allenfalls mit Textilvlies o.a. überzogene Schicht aus z.B. Kunststoff so vorgesehen sein, dass sie den Querteil teilweise bedeckt, und zwar wenigstens auf der zum Anlegen gegen die Haut des Kindes bestimmten Seite der Windel.

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Claims (6)

1. Patentansprüche

   Π J Wegwerfwindel, bestehend aus einem weichen, zum Einlegen zwischen die Beine des Kindes bestimmten Saugmittelkörpers, zwecks Verwendung zusammen mit einem als Höschen, Lappen o.a. ausgebildeten Windelschutz, dadurch gekennzeichnet , dass der Saugkörper an seinem einen Endbereich einen die Saugkörperbreite erweiternden Querteil (3) aufweist, der sowohl in nassem wie in trockenem Zustand formbeständig und zum Anlegen vor den Beinen des Kindes bestimmt ist.
2. 2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dör Querteil (3) dicker ist als die übrigen Saugkörperteile (if).
3. 3. Windel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der formbeständige Querteil (3) eine beispielsweise aus Schaumkunststoff bestehende elastische Einlage (5) im Saugstoff (1) enthält.
4. k„ Windel nach Anspruch 1, 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet, dass der Saugstoff (1) wenigstens in seinem Querteil (3) mit einem Bindemittel wie Akryl gefestigt ist.
5. 5. Windel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k ennzeichnet, dass sie wenigstens im Uebergangsbereich zwischen dem Querteil (3) und den schmaleren Teilen (h) eine verstärkende Einlage (6) enthält.
6. 6. Windel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beispielsweise aus Kunststoffnetz bestehende verstärkende Einlage (6) elastisch ist.

   ?. Windel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

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   gekennzeichnet , dass ihr Querteil (3) auf seiner beim Gebrauch der Windel dem Kinde zugekehrten Seite teilweise mit einer beispielsweise aus Kunststoff bestehenden wasserdichten Schicht versehen ist, die auf ihrer Aussenseite vorzugsweise mit einem aus Textilvlies o.a. bestehenden Belag versehen ist.

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