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Verfahren und Schaltungsanordnungen zur Übertragung von Daten unter
Verwendung von Rlchtungskopplern ~ ~ Diese Zusatzerfindung betrifft ein Verfahren
zur Übertragung von Daten unter Verwendung einer Schaltungsanordnung nach Patentanmeldung
P 15 74 593.4-53/Patent .,....,,,..,, .,....,,,..,, , wobeiwobei , wobeiwobei in
einer zentralen Datenverarbeitungsmaschine und in mit dieser zusammenarbeitenden
dateneingebenden Ergä nz ungs einheiten mindestens je ein Treiber zur Aussendung
von den zu übertragenden Daten entsprechenden Signalen auf Übertragungsleitungen
und in der zentralen Datenverarbeitungsmaschine und in mit dieser zusarvunenarbeitenden
datenausgebenden Ergänzungseinheiten mindestens je ein Empfänger zur Aufnahme solcher
Datensignale von den Vbertragungsleitungen vorgesehen ist, wobei ferner Richtungskoppler
derart in die Übertragungsleitungen eingeschleift sind, daß neben der galvanischen
Trennung und der reflexionsfreien Impedanzanpassung der einzelnen Stichleitungen
zu den Ergänzungseinheiten samt Treibern oder Empfängern an die Impedanz der Ubertragungsleitungen
eine RichtungsbestlmmungRichtungsbestii-ung RichtungsbestlmmungRichtungsbestii-ung
der Übertragungsenergieflusse von den Treibern zu den Empfängern erreicht wird.
Die Erfindung betrifft des weiteren Schalttngsanordnungen zur DurchfUhrung dieses
Verfahrens und zur verbessernden Ausgestaltung der Vbertragungsanordnungen nach
Patentanmeldung P 15 74 593.4-53/Patent ..............,......... ..............,.........
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In digitalen Datenverarbeitungsanlagen werden üblicherweise Daten
von einer Stelle der Anlage zu einer anderen übertragen, z.B. von einem Magnetkernspeicher
zur zentralen Verarbeitungseinheit oder umgekehrt. In typischen digitalen Datenverarbeitungsanlagen,
wie sie allgemein bekannt geworden sind, werden sehr einfache Schaltungsanordnungen
für die Übertragung zwischen den einzelnen Anlagenteilen verwendet. Übliche Datenübertragungsverfahren
sehen Datenregister vor, die über logische Elemente und Drahtverbindungen mit Treiberschaltungen
verbunden sind, die ihrerseits die Informationen aus dem Datenregister über Übertragungs
leitungen aussusenden. Die Übertragungs leitungen bestehen aus Verbindungen wie
z.B. Koaxialkabeln. Die Empfänger sehen entsprechende Schaltkreise vor, die Spannungswerte
am Empfangsende der Übertragungsleitungen als Datenbits wiedererkennen.
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Typisch für solche Übertragungen ist die Verwendung von Verriege lungsschaltungen.
Verbindungen mit Verriegelungss chaltungen basieren darauf, daß die Sendeseite die
Datenspannungswerte auf den Verbindungsleitungen solange aufrechterhält, bis der
Empfänger die Aufnahme über eine andere Leitung bestätigt. Solch ein Betrieb ist
verständlicherweise sehr zeitaufwendig und gestattet keine sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten.
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Parallel mit der Erhöhung der Rechengeschwindigkeiten moderner Verarbeitungseinheiten
von datenverarbeitenden Anlagen erhebt sich die Forderung nach höheren ttbertragungsgeschwindigkeiten
innerhalb der Gesamtanlagen. Eine Lösung zur Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit
auf den Datenübertragungs leitungen innerhalb von Datenverarbeitungsanlagen ist
Gegenstand der bereits am Eingang genannten Erfindung. Verriegelungsschaltungen
für die Datenübertragungsleitungen werden dabei nicht mehr benötigt; zu übermittelnde
Daten laufen als Impulse über die Übertragungsleitungen und werden durch Empfänger
ausgewertet.
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Diese vorgenannte Lösung benutzt Treiber, die wandernde Spannungswellen
über die Übertragungsleitungen erzeugen. Längs einer solchen Übertragungsleitung
angeordnete Koppler wandeln die wechselnden Spannungsverhältnisse in Impulse um,
die ihrerseits über Stichleitungen zu den Empfängern gelangen. Aufgrund der Eigenarten
dieser Arbeitsweise müssen die Empfänger über die Stichleitungen aufgenommene Impulspaare
verarbeiten. Typisch wird dabei ein Binärwert durch einen positiven Impuls und darauffolgenden
negativen Impuls übertragen.
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Solch ein Übertragungsverfahren hat gewisse Vorteile vor solchen Verfahren,
die mit Verriegelungsschaltungen arbeiten, jedoch ist seine Arbeitsgeschwindigkeit
auch noch begrenzt. Die Arbeitsgeschwindigkeit wird dadurch begrenzt, daß jedes
einzelne Datenbit durch zwei Impulse über die Übertragungsleitungen dargestellt
wird.
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Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Datenübertragungsverfahren
für digitale Datenübertragungen mit höherer Geschwindigkeit zu schaffen, als sie
entsprechend dem genannten Stande der Technik bisher zur Verfügung standen. Dabei
sollen einfache, kostensparende Schaltkreise verwendet und anderers eits größere
Übertragungsentfernungen ermöglicht werden, als mit herkömmlichen Übe rtragungsmi
tteln.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach der an
sich bekannten NRZ-Technik der eine der beiden zu übertragenden Binärwerte von den
vorgesehenen Treibern als Spannungswechsel abgegeben wird, zur Abgabe des entgegengesetzten
Binärwertes andererseits die gerade vorhandene Treiberausgangsspannung konstant
beibehalten wird.
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Eine zweckmäßige Empfängerschaltungsanordnung für dieses NRZ-Verfahren,
verbesserte Richtungskoppler in Form von Dreileiterkopplern und einige Ausgestaltungen
von Schaltungsanordnungen unter
Verwendung von Richtungskopplern
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Anhand von Ausftlhrungsbeispielen,Ausfthrungsbelsplelen, Ausftlhrungsbeispielen,Ausfthrungsbelsplelen,
die in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt sind, wird die vorliegende Erfindung
erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Datenübertragungsanordnung entsprechend der
vorliegenden Erfindung mit eine Treiber und mehreren Empfangern, Fig. 2 eine entsprechende
DatenübortragungsanordaungDatenübertragungsrdnung DatenübortragungsanordaungDatenübertragungsrdnung
mit sehreren Treibern und einem Empfänger, Fign. 3a-d schesatischsohematlsch schesatischsohematlsch
den Bau und die Arbeitsweise eines Dreileiterkopplers, Fign. 4a+bOa+b 4a+bOa+b passende
Eatpfangerschaltkreise, Fig. 5 ein Duplexsystei mit zwei Empfängern und zwei Treibern,
die auf derselben Ubertragungs leitung arbeltin, Fig. 6 ein Dual->tultiplexsystea,
bei dem Signale aus zwei Treiberil auf zwei Empfänger übertragen werden kffinnen.kön:-.
kffinnen.kön:-.
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Fig. 1 zeigt den typischen Aufbau einer DatenUbertragungsanordnung
fUr die Verwendung innerhalb einer digitalen Daten'erarbeitungsanlage. Ein Treiber
100 ist mit einer Ubertragungsleitung Ubertragungsleitung 12 verbunden. Der Treiber
100 ist räusllchränaUch räusllchränaUch in einer EtnheitEinheit EtnheitEinheit der
digitalen Dat das Dat das nverarbeltuagsanlag untergebracht.Datenverarbei tungs
anlage untergeb racn t. nverarbeltuagsanlag untergebracht.Datenverarbei tungs anlage
untergeb racn t. Eine salzesalze salzesalze Ubertragungs leitung 12 ist norialerweisenorsalrwd
* norialerweisenorsalrwd * als Sabelb*rblDduDgKabelrbindung Sabelb*rblDduDgKabelrbindung
zwischen der Einheit mit dem Treiber und ein- AbsluS 14 AbsluS 14 zu betrachten.
Der Abschluß 14 wird Ubllcherwd eUbUcherveise Ubllcherwd eUbUcherveise als Widerstand
augeftihrt, der gleich den Wellenwiderstand der t'bertragungsleitung 12 ist.
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Längs der Übertragungsleitung 12 sind in Abständen mehrere Richtungskoppler
201, 202, 203 und 204 angeordnet. Diese Richtungskoppler können in der Art des eingangs
genannten Standes der Technik oder als Dreileiterkoppler ausgeführt werden. Die
Eigenschaften von Dreileiterkopplern werden im einzelnen noch beschrieben. Zwischen
den Richtungskopplern und den Empfängern 112, 114, 116 und 118 befinden sich Stichleitungen
104, 106, 108 und 110.
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Auf der anderen Seite sind mit den Richtungskopplern Abschlußwiderstände
22 verbunden; diese Widerstände entsprechen dem Wellenwiderstand der Stichleitungen.
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Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung ist
sehr einfach. Der Treiber 100 gibt Spannungswechsel auf die Übertragungsleitung
12. Diese Spannungswechsel wandern entlang der Übertragungsleitung 12 bis zum Abschlußwiderstand
14. Während diese Spannungswechsel durch die einzelnen Richtungskoppler 201, 202,
203 und 204 hindurchlaufen, werden Spannungsimpulse auf die Stichleitungen aus gekoppelt.
Ein vom Treiber 100 in Richtung des dargestellten Pfeiles ausgehender Spannungsimpuls
induziert Spannungsimpulse auf allen Stichleitungen ebenfalls in Richtung der dargestellten
Pfeile. Dabei löst ein vom Treiber ausgehender Spannungswechsel einen Impuls in
den einzelnen Stichleitungen zu den angeschlossenen Empfängern aus. Die einzelnen
Empfänger 112, 114, 116 und 118 sind für solche Impulse ausgelegt und geben über
ihre Ausgänge Signalpegel ab, die den durch den Treiber 100 ausgesandten Binärwerten
entsprechen.
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Die Datendarstellung wird besonders interessant, wenn eine hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit
in einer solchen Schaltungsanordnung gemaß Fig. 1 erreicht werden soll. Entsprechend
der älteren bereits genannten Erfindung werden die einzelnen Daten durch Spannungswechsel
aus einem ersten in einen zweiten Zustand und darauffolgende Rückkehr in den ersten
Zustand dargestellt.
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Die vorliegende Erfindung jedoch benutzt eine gänzlich andere Technik.
Sie benutzt für die Übertragung des einen Binärwertes die
Flanke
eines Spannungswechsels entlang der Übertragungsleitung 12 und nicht einmal einen
vollständigen Impuls mit Ein- und Ausschaltflanke, geschweige dem deren zwei. Diese
Datendarstellung mit nur einer Flanke wird üblicherweise als NRZ-Verfahren bezeichnet.
Diese Codierungsart verlangt keine zwei Spannungsflanken entlang der Übertragungsleitung,
und somit kann bei gleicher Schaltkreistechnik die Datenübertragungsgeschwindigkeit
auf einer gegebenen Datenübertragungsleitung verdoppelt werden.
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Eine zweite Schaltungsanordnung entsprechend der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 2 dargestellt. Dieser Aufbau kann dann verwendet werden, wenn z.B. mehrere
Datenverarbei tungs -einheiten mit ein und demselben Hochgeschwindigkeitskernspeicher
zusammenarbeiten sollen. Bei einer solchen Anlage muß jede der vorgesehenen
Verarbeitungseinheiten Daten an den Magnetkernspeicher geben können. Um dies zu
erreichen, werden bei Verwendung der vorliegenden Erfindung mehrere Treiber vorgesehen.
Für jede einzelne Datenbitleitung zwischen den einzelnen
Datenverarbei tungseinheiten und dem magnetischen Kernspeicher ist je ein Treiber
vorzusehen. Dies ist in Fig. 2 durch Treiber 212, 214, 216 und 218 dargestellt.
Alle diese Treiber sind mit je einer Stichleitung 204, 206, 208 und 210 verbunden.
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Diese Stichleitungen verbinden jeweils einen Treiber mit einem Richtungskoppler,
die wiederum in ihrer Gesamtheit entlang der übertragungsleitung 10 angeordnet sind.
Die Ri chtungs koppler sind als 205, 206, 207 und 208 dargestellt. Die einzelnen
Stichleitungen sind auf der anderen Seite der zugehörigen Richtungskoppler wiederum
mit Abschlußwiderständen 22 abgeschlossen, die dem Wellenwiderstand der Stichleitungen
entsprechen. Auch die Übertragungsleitung 10 ist mit einem Widerstand 14 abgeschlossen.
Das andere Ende der Übertragungsleitung 10 führt zum Empfänger 200. Für die Darstellung
der Daten durch die Treiber 212, 214, 216 und 218 gilt dasselbe, wie anhand der
Fig. 1 für den Treiber 100 erläutert wurde. Auch der Empfänger 200 gemäß Fig.
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2 entspricht wiederum mit seinen Einzelheiten den Empfängern 112,
114,
116 und 118 nach Fig. 1.
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Die Funktion der Anlage gemäß Fig. 2 soll unter der Annahme eines
Spannungswechsels erläutert werden, der vom Treiber 214 ausgehend über die Stichleitung
206 ausgelöst werden möge. Der Spannungswechsel verläuft über die Stichleitung 206
in Richtung des dargestellten Pfeiles bis zum Abschlußwiderstand 22. Wenn der Spannungswechsel
den Richtungskoppler 206 passiert, wird ein Spannungsimpuls in der Übertragungsleitung
10 erzeugt, der in Richtung zum Empfänger 200 läuft. In dem Moment, zu dem der Impuls
auf der Übertragungsleitung 10 durch den Richtungskoppler 205 hindurchläuft, wird
in der Stichleitung 204 eine Spannung induziert. Wegen der Richtungseigenschaften
der Richtungskoppler verläuft die induzierte Spannung in der Stichleitung 204 jedoch
in Richtung auf den Abschlußwiderstand 22 und nicht in Richtung auf den Treiber
212. Nach dem Passieren des Richtungskopplers 205 gelangt der Datenimpuls über die
Übertragungsleitung 10 zum Empfänger 200. Der Empfänger 200 gibt dann aufgrund des
eingelaufenen Datenimpulses den entsprechenden Binärwert weiter.
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Ein anderes wesentliches Bauelement zur Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit
eines Ubertragungsnetzwerks ist der bereits genannte Dreileiterkoppler. Er soll
anhand der Fign. 3a-3d erklärt werden.
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Fig. 3a zeigt schematisch das Wesen des Dreileiterkopplers. Die Leitung
300 stellt eine Stichleitung dar, über die z.B. einer der Treiber ge zu Fig. 2 angeschaltet
werden soll. Die Leitung 301 ist ein wirksames Teil des Dreileiterkopplers und ist
sehr nahe an der ttbertragungsleitung 304 angeordnet, so daß eineSpannungsflanke
bei Durchlaufen der Leitung 301 auf die Leitung 304 gekoppelt wird.
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Der Dreileiterkoppler weist noch eine weitere Kopplungsleitung 302
auf, die sich ebenfalls nahe an der Übertragungs leitung 304 befindet.
Diese
Leitung 302 ist mit der Leitung 301 über eine punktiert dargestellte Brücke 303
verbunden, die eine einfache Brücke zwischen dem Ende 305 der Leitung 301 und dem
Anfgang 307 der Leitung 302 sein kann. Der Anfang 307 der Leitung 302 liegt räumlich
dicht an der Übertragungsleitung 304 gegenüber dem Anfang 306 der Leitung 301. Die
Leitung 302 vom Punkt 307 ausgehend verläuft parallel zur Übertragungsleitung 304
und zwar in derselben Entfernung, in der parallel zur Übertragungsleitung 304 auch
die Leitung 301 verläuft. Die Leitung 302 ist mit einem Widerstand 22 abgeschlossen,
dessen Größe dem Wellenwiderstand der Stichleitung entspricht. Die Übertragungsleitung
304 ist ihrerseits ebenfalls mit dem Wellenwiderstand, als Widerstand 14 dargestellt,
abgeschlossen. Eine mögliche AusfUhrungsform des Dreileiterkopplers ist in Fig.
3d dargestellt mit ebenfalls einer Brücke 303 zwischen den Punkten 305 und 307 gemäß
Fig. 3a.
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Um die Funktionsweise des Dreileiterkopplers verständlich zu machen,
wird Bezug auf die Fig. 3b genommen. Das in Fig. 3b graphisch dargestellte Signal
ist ein Eingangssignal, das über die Stichleitung 300 gemäß Fig. 3a einläuft. Dieses
Signal ist im idealen Falle ein exakt stufenförmig verlaufendes Signal. Es läuft
auf die Leitung 301 über den Punkt 306 ein. Es möge zur Erklärung angenommen werden,
daß die Laufzeit über die Leitung 301 zwei Nanosekunden beträgt. In diesen ersten
zwei Nanosekunden, in denen das Eingangssignal über die Leitung 301 läuft, wird
ein Spannungstoß in der Übertragungsleitung 304 induziert; die entsprechende Ausgangsspannung
ist schematisch in Fig. 3c für den Punkt 310 dargestellt. Während der ersten zwei
Nanosekunden (Bereich 1 im Kurvenzug der Fig. 3c) wird eine erste Spannung in der
Übertragungsleitung 304 erzeugt.
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Wegen der Richtcharakteristik der Koppler dieses Typs verursacht eine
solche Spannungsstufe, die über 306 auf die Leitung 301 einläuft
und
dem Abschlußwiderstand 22 zustrebt, einen induzierten Spannungsimpuls in der Übertragungsleitung
304 und zwar in Richtung vom Abschlußwiderstand 14 weg.
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Während der nun folgenden zweiten zwei Nanosekunden läuft das Eingangssignal
hinüber in die Leitung 302 und läuft in dieser noch einmal ebenso durch, wie vorhin
durch die Leitung 301.
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Während dieses zweiten ebenfalls zwei Nanosekunden langen Abschnittes
wird eine Spannung, die zweimal so hoch ist, wie die während der ersten zwei Nanaosekunden,
am Punkt 310 abgreifbar.
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Dies Ganze ist schematisch in Fig. 3c im Bereich 2 dargestellt.
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Während des dritten zwei Nanosekunden langen Abschnittes tritt nocheinmal
ein Spannungspegel wie in Fig. 3c, Bereich 3 dargestellt am Punkt 310 auf.
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Die Vorzüge eines solchen Dreileiterkopplers sind leicht einzusehen.
Erstens kann ein solches Kopplungselement größenmäßig kleiner ausgeführt werden,
als herkömmliche Richtungskoppler, gibt aber mindestens dieselbe Spitzenspannung
ab. Zweitens kann bei gegebener Länge der gekoppelten Leitungen eine Spannung induziert
werden, die doppelt so hoch ist wie bei einfachen Richtungskopplern. Diese Vorteile
sind wesentlich, weil durch sie stärkere Signale über die Übertragunssleitung zum
Empfänger erzeugt werden, als bei bisher bekannten einfachen Richtungskopplern.
Das Ergebnis ist, daß die erzeugten Kopplungssignale über größere Entfernungen gesandt
werden können und doch am Empfängereingang mit der gleichen Amplitude einlaufen,
die bei konventionellen Richtungskopplern nur bei kleineren Entfernungen möglich
war.
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Wegen der Eigenschaften der Richtungskoppler und aufgrund der Darstellung
der Daten im Übertragungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung, ist mit positiven
oder negativen Impulsen auf die Empfängereingänge zu rechnen. Diese positiven und
negativen Impulse kennzeichnen den einen Binärzustand, wohingegen
das
Nichtvorhandensein von Impulsen kennzeichnend für den zweiten Binärzustand ist,
der im betrachteten Übertragungsnetz durchgegeben wird. Deshalb sind Empfänger erforderlich,
die auf positive und negative Eingangssignale in gleicher Weise wirken und beim
Nichtvorhandensein eines Eingangs impulses den zweiten Binärzustand abgeben.
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Eine entsprechende Schaltungsanordnung ist in Fig. 4a dargestellt,
die die verlangten Aufgaben erfüllt. Fig. 4b zeigt typische Eingangs- und Ausgangssignale
bei einer solchen Empfangsschaltung gemäß Fig. 4a.
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Ein Transistor T1 ist so vorgespannt, daß er normalerweise bereits
leitet. Wenn ein positiver Impuls auf den Eingang des Transistors T1 gegeben wird,
dann wird der Spannungsabfall über den Widerstand R4 noch größer. Ein entsprechend
auftretender positiver Impuls wird über einen Kopplungskondensator C2 auf die Basis
eines zweiten Transistors T2 gekoppelt. Ein positiver Impuls auf die Basis des Transistors
T2 läßt diesen leitend werden und somit das Potential am Ausgang absinken. Eine
Beendigung des über den Eingang gegebenen Impulses läßt die beiden betrachteten
Transistoren wieder in ihren vorherigen Zustand zurückgehen.
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Ein negativer Impuls über den Eingang auf die Basis des Transistors
T1 läßt diesen weniger leitend werden und somit das Kollektorpotential sich anheben.
Ein entsprechender Spannungsimpuls wird über den Kopplungskondensator C1 zur Basis
eines dritten Transistors T3 gegeben. Ein positiver Impuls auf die Basis des Transistors
T3 läßt diesen leitend werden und senkt somit den Pegel am Ausgang ebenfalls ab,
wie dies ein positiver Impuls auf den Eingang ausrichtete.
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Die Funktion der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4a verwandelt somit
positive oder negative Eingangsimpulse in negative Ausgangsimpulse,
wohingegen
beim Ausbleiben eines Impulses auf den Eingang kein Ausgangspotentialwechsel erfolgt.
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Die Treiberelemente gemäß Fign. 1 und 2 entsprechen dem Stande der
Technik und bedürfen hier kaum einer Betrachtung. Ein typischer Treiber zur Erzeugung
von NRZ-Signalen enthält die folgenden Bauteile: Eine Kippschaltung zur Kennzeichnung
eines vorzugebenden Binärwertes und einen Ausgangs treiber zur Abgabe der Signale
auf die Übertragungsleitung, wobei die abgegebenen Signale dem Ausgangspegel der
genannten Kippschaltung entsprechen. Spezielle Ausführungen solcher Treiber gemäß
den Fign. 1 und 2 zur Erzeugung von NRZ-Signalen sind der Gegenstand zahlreicher
Patente und wissenschaftlicher Arbeiten, die sich mit magnetischer Aufzeichnung
und der dabei häufig verwendeten NRZ-Technik befassen.
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Fig. 5 zeigt eine Duplex-Anordnung mit zwei Treibern und zwei Empfängern,
wobei die Möglichkeit gegeben ist, gleichzeitig Übertragungssignale in zwei verschiedenen
Richtungen über dieselbe Übertragungsleitung 505 zu übermitteln. Zwei Treiber 503
und 504 sind mit zwei Richtungskopplern 506 und 507 verbunden. Die Richtungskoppler
in diesem Beispiel können die beschriebenen Dreileiterkoppler sein.
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Ein Signal der Art gemäß Fig. 3b, das durch den Treiber 504 auf den
Koppler 507 gegeben wird und am Abschlußwiderstand 22 ausläuft, läßt ein Signal
auf der Übertragungsleitung 505 wie das gemäß Fig. 3c entstehen. Dieses gekoppelte
Signal auf der Übertragungsleitung 505 läuft in Richtung zum Empfänger 501. Wenn
gleichzeitig ein ebensolches Signal gemäß Fig. 3b durch den Treiber 503 auf den
Koppler 506 gegeben wird und in dessen Abschlußwiderstand 22 ausläuft, dann wird
ein Signal wie in Fig. 3c erzeugt, das jedoch in Richtung zum Empfänger 502 nach
rechts läuft.
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Wegen der Richtungscharakteristik der verwendeten Koppler ist es nach
Fig. 5 möglich, zwei entgegengesetzt verlaufende Signale über die Übertragungsleitung
zu übermitteln, ohne daß es Störungen auf die Empfänger wegen der Gleichzeitigkeit
der übertragenen Signale geben könnte.
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Fig. 6 zeigt eine Dual-Multiplexanordnung für die Verbindung zweier
Treiber mit zwei Empfängern. Die beiden Treiber 601 und 602 sind jeweils einer mit
den Übertragungsleitungen 603 und 604 verbunden. Auf der Übertragungsleitung 603
sind im Abstand zwei Richtungskoppler 605 und 608 angeordnet. Die Ubertragungsleitung
603 ist mit einem Abschlußwiderstand 615 abgeschlossen, der wiederum dem Wellenwiderstand
der Übertragungsleitung 603 entspricht. Eine Stichleitung 611 liegt zwischen dem
einen Eingang eines Empfängers 607 und dem Richtungskoppler 605; sie ist auf der
anderen Seite des Richtungskopplers mit einem Widerstand 617 abgeschlossen. Der
zweite Eingang des Empfängers 607 ist über eine Stichleitung 613 mit dem Richtungskoppler
606 und mit einem Abschlußwiderstand 619 verbunden. Somit kann der Empfänger 607
Signale von beiden Treibern 601 oder 602 empfangen.
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Der zweite Empfänger 610 kann ebenfalls Signale von beiden Treibern
601 und 602 aufnehmen. Dies wird über die beiden Richtungskoppler 608 und 609 ermöglicht,
die ebenfalls Signale von den Übertragungsleitungen 603 oder 604 auskoppeln können
und zwar über die Stichleitungen 612 oder 614, die beide zum Empfänger 610 führen.
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Durch Vorkehrung einiger Abwandlungen ist es jedoch möglich, Schaltkreisaufwand
zu sparen. Die beiden Koppler 605 und 606 können räumlich sehr dicht beeinander
angeordnet sein. Dann sind keine zwei getrennten Stichleitungen 611 und 613 erforderlich
und an ihrer Stelle kann eine einzige Leitung zwischen den beiden Richtungskopplern
605 und 606 und andererseits dem Empfänger 607 vorgesehen werden. Die gleichen Gesichtspunkte
gelten
für die Richtungskoppler 608 und 609, die Stichleitungen
612 und 614 und den Empfänger 610. Bei einem solchen vereinfachten Aufbau dürfen
jedoch die beiden Treiber 601 und 602 nie gleichzeitig arbeiten.
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Das Konzept gemäß Fig. 6 ist mit zwei Treibern und zwei Empfängern
dargestellt; es können jedoch auch unter Vorkehrung weiterer Ubertragungsleitungen
und Richtungskoppler noch mehr Treiber vorgesehen werden. Natürlich können auch
beliebig viele weitere Empfänger vorgesehen und anstelle der dargestellten einfachen
Richtungskoppler Dreileiterkoppler eingesetzt werden.