DE2024308A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Kunststoffolien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von KunststoffolienInfo
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Description
FARBWERKE HOEGHSt AG. vormele Heister Lucius & Brüning
"^V/Werk Gendorf
Hoe 70/? 906
m Aktenzeichenι Gd 1512
If.
Gendorf, den .13,5.1970 Dr. Hi/Ed
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfshren und eine Vor-.richtung
zum mono- oder biaxialen Strecken von Folien au» thermoplastischen Kunststoffen, wobei der erfindungaweseatliche
Schritt in dem Strecken in der Breite besteht.
Zur Breitetreckung von Folien werden im Prinzip zwei Möglichkeiten
technisch eingesetzt; nach der einen wird der sogenannte Sohlauohstreckprozeß angewandt, bei dem eine in
Schlauchform extrudierte Folie auf einen größeren Dur« messer
aufgeblasen wird, wodurch ein Strecken der Folie in der Breite erfolgt. Der SohlauchstreckprozeS besitzt den Nachteil,
daß beim Flachlegen des Schlauches Falten entstehen können. Weiterhin besitzt die fertige Folie eine verhältnismäßig
schlechte Planlage. Für die Durchführung des Schleuchstreckprozesses
sind außerdem aufwendige Vorrichtungen und erhebliche Gebäudehöhen erforderlich.
Die zweite Möglichkeit besteht In dem sogenannten Flachstreok"
verfahren« Hierbei wird eine in Flachform, beispielsweise mittels Kalander, Extruder und Breitschlitzdüse hergestellte Foil«
an den Rändern mit formschlüssigen Elementen, wie zum Beispiel
Kluppen, erfaßt, die im Breitstreckrahmen auf divergierenden Bahnen auseinanderlaufen. Bei diesen Verfahren werden eine auf-
; wendige Mechanik und große Baulängen dee Breitstreckrahmen«
fg. benötigt. Da ic den ntisten Fällen neben der Breltstreokung
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tuch eine Längsstreckung erfolgt, die in der heutigen Verfahrenewelee in zwei Stufen vorgenommen wird, wird die Bauläage aöohiüals gesteigert* Ein weiterer Nachteil beim Ar-■ beiten mit Kluppen besteht darin, äad besondere exakte Führungen benOtigt werden. Hierbei kann es zum Reieeen der Folie
kommen, außerdem muß ein Verlust der von den Spannkluppen beanspruchten Randstreifen in Kauf genommen werden.
tSA 692
Aus de» deutschen Patent 2fr. S>4 ist weiterhin eine Breit-
Btreckrorrichtung bekannt, die ebenfalls Bit formschlttSBlgea
Erfessen der Folienränder arbeitet. Hierbei wird die Floehfolle über eine heiße elliptische Zylinderfläche mit schräge! v
divergierenden kreisförmigen Schnittfläohen geleitet und da*· bei an den Rändern auf zwei rotierenden Scheiben festgehalten^;
die den kreisförmigen Schnittflächen entsprechenden Umfang haben und deren Ebenen parallel zu diesen Schnittflächen stehen.
Die Halterungen in Form der Scheiben können dabei beispielsweise ale Kettenräder ausgebildet sein, wobei die Folienränder
zwischen die Zähne des Kettenrades und die Kette eingeklemmt
sind.Sine andere Aueführung sieht vor, die Scheiben mit Rillen
zu versehen, wobei die Ränder mittels Stehldrähten in den lea festgehalten werden sollen. !Diese Vorrichtung besitzt den
erheblichen Nachteil, daß, insbesondere bei einem großen Breitstreckveroältnls, lie Folienbahn nicht sicher gehalten werden
kann bzwα die erfaßten Ränder einreisen und somit eine ungleich
mäßige Breltetreckung erfolgt. Eine betriebssichere Fahrweise insbesondre bei den heute geforderten hohen Foliengeschwlndigkeiten ist alt dar τοrbeaohr1ebenen Vorrichtung nicht gewähr*
leistet.
Ea stellte ei oh somit dl» Aufgabe, ein teohztisch einfachem
StreckTerftthrec su entwickln, dsi die Sacht ei Ie der genannten
Verfahren und Vorrichtungen nloht aufwallt.
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Gelöst wird die vorstehend genrannte Aufgabe durch ein Verfahren unter Verwendung von vorzugsweise zur Folienlaufriehtung schrägstehenden, drehbaren Scheiben eis Halterung
für die PoHenbßhnränder: bei dem man beim Auflaufen der Folienbatmränder auf die Umfangeflächen der Scheiben die Ränder derart auf die flächen aufpreset, daß Lufteinschlttsse
zwischen folie und Scheibe vermieden werden, und wobei man die Scheiben auf eine solche Temperatur aufheizt, daß sich
die auflaufenden Folienhehnränder der Oberfläche der Umfangeflachen der Scheiben anpassen, wodurch die Bahnränder von
den Scheiben während des Breitstreckens kraftschlüpsig gehalten werden und bei dem man die Folie in bekannter Weise
auf Strocktemperetür aufheizt und in Folienlaufrichtung abzieht.
Das überraschende des vorliegenden Verfahrens liegt dsxin, daß
nicht zu erwarten war, daß durch Beseitigung der sich beim , normalen Auflaufen einer Folienbahn zwischen Folie und Unterlage einstellenden Luftschicht in Verbindung mit der durch
Beheizung hervorgerufenen Anpassung der Folienränder en die Oberfläche der Scheiben eine derart gute Halterung der Bahnränder bei der Brettstreokung erzielt werden konnte, wobei
lediglich der normale-Luftdruck als Anpreßmittel einwirkt. Da
alle komplizierten mechanischen Vorrichtungen zur Halterung der Folie bei der vorliegenden Erfindung entfallen, ist trots
der technischen Einfachheil: des Verfahrens eine völlig störungsfreie Arbeitsweise gewährleistet·
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden nämlich die Folienränder durch den Luftdruck gleichmäßig und ständig mit ihre?
gesamten Fläche gegen fiia Sethaibenflächen gepreßt. Di· erforderliche Haltekraft wird alao in bestmöglicher V·!·· in dit
Folienränder eingeleitet und sen erhält a&ae kxaftaoaltiaalge
Verbindung zwischen Folienband·», und Scheiben· Bei ·11·η anderen bisher bekennten «eehanieehen Eelte^o^rißhtttofen dringen
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die Greif elemente (Kluppen, Stahldrähte oder »Ketten und
dergl,) in die Folienränder mehr oder wnniger stark ein
und bilden eine formschlüsEiige Verbindung. Dio erforderliche
Haltekraft wird dabei nur über mehr oder weniger kleine Flächenanteile mit entsprechend starken Preßdrücken
in die Folienränder geleitet, waa bei zu hohen Drücken ein Einröisaen der Folie zur Folge hat.
Das Verfahren kenn mit gutem Erfolg für alle thermoplastischen Kunststoffolie beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyolefine
oder Polyester eingesetzt werden. Es hat sich dabei in der Praxis gezeigt, daß man mittels des Verfahrene bei
höheren Temperaturen arbeiten kann als dies bei den herkömmlichen Verfahren der Fall ist. Diese Tatsache ist oft wegen
der hierdurch zu erzielenden besonderen mechanischen Eigenschaften der Ijlie, beispielsweise hinsichtlich des Schrumpfes,
von Vorteil, Besonders vorteilhaft kann man beispielsweiöe '
(Hart-) Polyvinylchloridfolien im plastischen Bereich breitstrecken. In diesem Bereich, etwa bei 170 bis 240° CP erfolgt
die Streckung ohne Molekülorientierung; eine auf diese Weise hergestellte Folie zeigt bei der späteren Erwärmung keine
Schrumpfneigung, was für manche Anwe&dungszwecke von Vorteil
ist. Eine BreitStreckung von Flachfolien in dem angegebenen
Temperaturbereich ist bisher nicht möglich gewesen, weil beim foraschlUealgen Erfassen der Folienränder mittels Kluppen oder
Ketten bzw. Stahldrähten eine Beschädigung bzw. Deformation des Folienrandes unvermeidlich ist, was letztlich zum Atoreissen
der Folie führt. Bei Durchführung des erflndungsgemäßen Streckprozessee bleiben dagegen die Ränder einwandfrei; lediglich
die aufliegenden Ränder behalten ihre ursprünglich« Stärke bei, da sie von der Streckung ausgeschlossen Bind·
Das Verfahren wird normalerweise für einen Breitetreckvorgang
eingesetzt. Für manche Fälle, Insbesondere solche „ "bei denen
ein großes Breitstreckvarhältziis ersiolt werden soll, ist die
mehrfache Anwendung des Verfahrens vorgesehoa. Hi©ssm nird
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das Verfahren Bit steigenden Breitstreckverhältnissen
wiederholt, d.h. es werden die später beschriebenen Vorrichtungen hintereinander geschaltet, wobei entsprechende
Winkeletellungen der Soheiben zur Polienlaufrichtung
eingehalten werden.
Wenn auch dee Verfahren insbesondere auf die Breitetreclcung
von Polienbehnen ausgerichtet ist, so kann hiermit gleichzeitig
eine Langestreckung kombiniert werden. Hierzu sind verschiedene Möglichkeiten gegeben. Man kann dia Längsstreckung
vor den Breitetreckvorgang, beispielsweise mittels bekannter Maßnahmen durchführen, wobei eine längs-breitgestreckte
Folie erhalten wird. Auch kann man eine Längsatreckung der Breitatreckung folgen lassen. Ob zuerst längs- und dann
breitgeetreckt wird, ist einmal abhängig von eventuell vorhandenen
Maechinenaggregaten, von dem Typ der verwendeten
Thermoplasten und zum anderen von den gewünschten Folieneigenachaften.
Ee besteht jedoch auch die Möglichkeit der gleichzeitigen biaxialen Streckung, wobei das Weizenpaar, das die
rollenbahn abzieht, je nach dem gewünschten Längsstreckverhältnie
eine höhere Geschwindigkeit aufweist wie das Eingangewalzenpaar.
Wie dargelegt, kann die Längsstreckung mittels bekannter Maßnahmen
durchgeführt werden, wobei, wenn hierbei keine Halterung der Bahnräder erfolgt, eine Einschnürung innerhalb der Polienbahnbreite
erfolgt. Sas erfindungsgemäße Verfahren läßt sich
jedoch vorteilhaft auch auf die gegebenenfalls gewünschte Länge-Streckung
auedehnen. Hierbei werden die im Winkel zur folienleufrichtung
verstellbar angeordneten Scheiben parallel zur PoIienlaufrichtung eingestellt und des Verfahren, analog wie
bei der Breitstreckung beschrieben, durchgeführt»
Das Anpressen der Pollenbahnränder beim Auflaufen auf die m Scheiben Irann mit verschiedenen Mitteln durchgeführt werden
solange die förderung der Verhinderung einer Luftschicht zwi-'
θohes Folie und Scheiben erfüllt let« Ale Mittel sum Anpressen
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heben eich beispielsweise Anprsßrollen, die freilaufend
oder aber auch angetrieben sein können, bewährt, Auch ist ea möglloh, die Folienbahnränder mittels eines gerichteten
GaBetromea, beispielsweise mittels Preßluft, über eine sogenannte
Luftbürste, anzupressen. Das Aufheizen der Folie auf Strecktemperatur während der Durchführung dea Verfahrens
geschieht mit bekennten Maßnahmen, beispielsweise mittels Heißgasen und/oder elektrischen Einrichtungen. Zweckmäßigerweica
erfolgt sie durch eine Reihe gleicher Heizelemente, die parallel zueinander liegen, aber getrennt regel-[:ff
\ bar oind. Beieplelsweise kann die Beheizung durch Warmluft
erfolgen, dio durch ein Bündel paralleler Rohre in den Raum geblasen wird, der von den Scheiben und der Folie gebildet
wird. Erforderlichenfalls kenn man zusätzlich in gleicher
Weiße die andace Folienseite mit Warmluft beaufschlagen, wobei
ein halbkreisförmiges Blech oder dergleichen vorzusehen ist, dea dafür sorgt, daß der äußere Warmluftstrom dem Fo- '
lienverlauf folgt. Eine andere Heizungsmöglichkeit in der Breitatreckzone läßt sich_ durch entsprechend gestaltete elektrische
Strahler verwirklichen, die in der Fom oder der Anordnung
nach dem Folienverlauf angepaßt werden. Auch die Aufheizung der Scheiben kann cuf verschiedenen Wegen erfolgen,
° oder Flüssigkeiten
z.B. mit Hilfe von erhitzten Gasen/oder mit elektrisch betriebenen
Einrichtungen*
Das erfindungsgemäße Verfahren wird normalerweise ohne ünteretUtzung
der Folianbahn durchgeführt, so &ad die Folie in
einer gekrümmten Fläche geatrecke wird. Durch die Streckspannung
nimmt die Folienfläche dabei die Form einer Sattelfläche ein, und die Mitte der Folienbehn durchläuft einen anlesen
Weg (der in Figur 2 gestrichelt mit der Bezugszahl (8) eingezeichnet
ist) als die Ränder. Ines hat zur Folge, daß die
f geetreekte Folie in der Mitte um ca. 10-2ü £ dicker ist. Diese
unerwünschte Dickenverteilung kann beispielsweise durch Erzeugung eines entgegengesetzten Dickenprofila bei der Herstellung
d©3C Vorfolie vermieden werden«.
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Eina weitere Möglldikeit des Dickenauagleiche beeteht in einer
unterschiedlichen Beheizung der Folie quer zur Folienleufrichtung oder aber in siner zwengaweieen Verhinderung der ''Sattelfläche'1, In dem man die Folie unterstützt. Dioe kenn beispielsweise mit Stützrollen ( Fig. 3) oder durch eine Stützfläche
(Fig. 4) geschehen. Dabei nüeeen die Unterstützungen Beglichet
geringe Reibung gegenüber der Folie besitzen um eine Beschädigung zu vermeiden. Die Reibung kann dadurch weiter vermindert
werden, daß man ein künstliches Luxtpolster zwischen Bahn und
Unterstützung erzeugt, wobei die eingeblesene Stutzluft gleichzeltig zum Beheizen bzw. Temperieren aex Folie dienen kann.
Auch durch eine gleichzeitige oder anschließende längeStreckung
1st ein Dickenausglelch herbeizuführen. Vorteilhafterwelee wird
dabei durch geeignete veränderliche Heizmittel, beispielsweise Warmluft, die Folie so beeinflußt, daß sie die Breitheitezone
mit abnehmender Temperatur durchläuft. In gleicher Weise läßt eich ein Thermofixieren von Folien unter Beibehaltung der Follenebmeseungen durchführen. Es 1st awar bekannt, die Breitenelnsohnürung beim Längaveratrecken dadurch zu vermeiden, daß men
mit sehr engem Spalt zwischen den Waisen vorstreckt« Abgesehen davon, daß eine geringe Breiteneinschntirung dabei nicht zu verhindern let, ergibt sich außerdem der Nachteil, daß eine Dickenvergleichnäßlgung, welche besondere bei e:ctrudierten Flachfolien
wünschenswert 1st, nicht möglich ist.
Bei der Jmelen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hat es sich gezeigt, daß im 7aHe der elantischen Streckung,
d.h. unter Molektilorientlerung, die Scheiben keinen eigenen Antrieb benötigen, sondern von der !rollenbahn in der Drehbewegung
gehalten werden. Bei hohen Streckungsteraperatüren und/oder beim
Strecken sehr dünner Folien let es allerdings Bweckmäßiger, trots
dea höheren maschinellen Aufwandes, die Seh@lfe@n mit %tn%m aigonex
Antrieb @t&ssurüst©n, wodurch sich dsnn auch d©r Yerlsaf dar Längevor
und/od©? aaoh den Scheiben i'@@tlegen läßt.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Sie besteht in
der einfachsten Form für die Breitstreckung oder simultane Breit-Längsstreckung aus wenigstens einen beheizten
Eingangswalzenpaar, das die Vorfolie aufheizt und in die j
Vorrichtung einführt, wenigstens einer Heizeinrichtung zur \
Aufrechterhaltung der Temperatur in der StreckKone, wenigstens
einem Paar zur Folienabzugsrichtung divergierend angeordneter drehbarer Scheiben und einem Abzugsweizenpaar,
das bei einer gleichzeitigen Langestreckung eine höhere '
Geschwindigkeit wie das Eingangswalzenpaar aufweist und ' deren kennzeebnendes Merkmal darin besteht, daß an den Stellen
des Auflaufens der Folienbahnränder auf die Scheiben ' (
Einrichtungen angeordnet sind, die, unter Verhinderung von i Lufteinschlüesen, die Folienbahnränder auf die Umfange- j
flächen der Scheiben aufpressen und daß Einrichtungen zur Beheizung der Scheiben angeordnet sind. ' '
Bei sehr starker Streckung in der Breite werden je nach '
gewünschtem Streckverhältnis auch zwei oder mehr Vor rich-'
tungen hintereinander engeordnet, wobei die Divergenz der Scheiben zur Folienebzugsrichtung einen variablen Winkel '
aufweisen kann.
Ist neben der Breitreckung eine Längsreckung vorgesehen, so
kann man bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
lediglich durch Drehzahländerung die Längsreckung entweder in der Spalte zwischen EinlaufwaIzenpaar und Scheiben oder
zwischen den Scheiben und dem Auslaufwalzen/^Srnehmen; wird
dagegen nur eine LängsreJcung ohne Briitreckung gewünscht, ist
sinngemäß zu verfahren unter Parallelstellung der Scheiben.
Um eine besonders gute Haftfestigkeit der Folienbehnrändor auf
den Umfengeflächen der Soheiben eu erzielen, sind üieee in bevorsugter
AuafUhriinge.form vergütet. Unter Vergütung «oll de'sei vtr-
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standen werden, daß sie geschliffen und poliert Bind oder
aber einen gesohliffenen und polierten überzug eines anderen Materials aufweisen, beispielsweise einen Chromüberzug= In nanehen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
die Scheiben als Kegelstumpf auszubilden oda? ihnen gegebenenfalls noch eine abgerundete Form zu verleihen. Sie Streckvorrichtung ist für unterschiedliche Breiten der Vorfolien
und/oder für den Einsatz für verschiedene Breitetreckverhältnisse universell einsetzbar, wenn eine Verstellung sowchl in ihrer Schrägstellung und/oder in dem Abstand der Scheiben vorgesehen ist. Hierzu bedient man sich bekannter Einrichtungen, wie Stellkränze u.a., wobei eine stufenloae Verstellbarkeit bevorzugt ist.
Heben den geringen Raumbedarf uad des Wegfall komplizierter
Festhaltevorrichtungen für den Folienrend ergibt sich als weiterer Vorteil des neuartigen Systems, daß die Breitenzunahme stetig und ohne Sprung erfolgt, da die Bänder der
FoliezLbslm während der 3s@i tat sackung eine reine Sinuslinie
beschreiben.
Anhand der folgenden Figuren wird die Erfindung nochmals
näher erläutert, ohne jedoch auf die gezeigten Aueführungebeispiele beschränkt zu sein*
Figur 1. zeigt in achematischer Darstellung die Draufsicht,
Figur 2. die entsprechende Seitenansicht im Schnitt einer
Auaführungsfora für die gleichzeitige Breit- und Längsetreckun^
Die Figuren 3 und 4 zeigen schematieoh im Schnitt die Seitenansichten, figur 5 die Draufsicht auf weitere Ausführungsfomen, wobei die Beheizung (9) ssur Vereinfachung weggelassen
ist. Die in an eich bekannter Weise vorgewärmte Folie (1)
wird von einer l'alze (2), welohe eine elaetieohe Oberfläohe,
·.B. Guaai oder Silikonkautschuk besitst, gegen die «ngetri·-
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bene Vorheizwelze (5J gepreßt und läuft anschließend mit
Ihren Rändern euf die beiden beheizten Scheiben (4) auf.
Die beiden Gummiweizen (5) pressen die Folienränder dabei so gegen die üntfangaflachen der Scheiben (4), daß eine
Luftschicht syrischen den Rändern und den Umfangsflachen
Terhindert wird. Dadurch und infolge der Beheizung der
Scheiben passen sich dabei die Folienränder an die Oberfläche der Umfangeflächen an, so daß eine feste Halterung
während des Breitstreckvorganges erfolgt. Sas Ende der
Streckvorrichtung bildet das Abzugswalzenpasr (6,7), das angetrieben let und !■ Falle der gleichzeitigen Länge-Streckung eine höhere Geachwlndigkeit besitzt wie das EIng8ngswalzenpaar (2,3). Die in der Seitenansicht gestrichelt
eingezeichnete Linie (8) zeigt an, wie bei der Streckung einer nicht üixterstiltsfen. Polie&bshn die Mitte der Folienbahn einen anderen Weg durchläuft wie die Ränder. Die Heizelemente sind ala parallele Rohre (9) ausgebildet, durch
die Heißgee eingeblasen wird. VIe aua Figur 1 erkennbar, besitzen hier die Scheiben (Λ) Xegelform. In dem AusfUhrungebeispiel gemäß Figur 5 sind die Umfangeflächen der Scheiben
abgerundet. In Verbindung mit des nicht eingezeichneten konstruktiven Maßnehmen zur stufeuloaen Verstellung des Winkele
der Scheibenechsen wie auch des Abstände« der Sohelbenpaare
voneinander kann die Torrichtung dann jedem beliebigen Breitstreckverbältnla und jeder beliebigen Vorfolienbreite in einfachster Weise angepaßt werden.
In den Figuren 3 und 4 sind die Unterstützungen für dis Folienbahn in Fora von Rollen (10) bsw. eines Stutsblech·· (11)
dargestellt.
Wie leioht erkennbar, sind verschieden· Variationen bei d«r
Ausgestaltung der Vorrichtung eöglioh.
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Claims (1)
- 202A308-11-Patent- und Schutzaneprücheι/1,)· Verfahren insbesondere zum Breitatrecken von thenao-—"" pleßtiflchen Kunststoffolien unter Verwendung von drehbaren, vorzugsweise zur Folienlaufrichtung schrägstehenden Scheiben ale Halterung für dia Folionbahnränder, dadurch gekennzeichnet, daß man die Folien in bekannter Weise auf Siedetemperatur aufheizt und beim Auflaufen der Folienbahnränder auf die Umfangeflächen der Scheiben die Ränder derart auf die Flächen aufpreßt, daß LufteinechlUeee zwischen Folie und Scheibe vermieden werden und man die Scheiben auf eine solcher Temperatur aufheizt, daß eich die auflaufenden Folienbahnränder der Oberfläche der Umfangaflächen der Scheiben anpassen, wodurch die Bahnränder von den Scheiben wählend dee -Breitatrecicene kraftechlttaeig gehalten werden.2.) VerfaViren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man daβ Verfahren mit Bteigenden Breitstreskverhältniesen widerholt durchführt.3«) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder nach der Breltitreckung eine Längsstreckung durchführt.A») Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch -gekennzeichnet, daß man die Folie während der Breitetrekkung mit abnehmender Temperatur behandelt.$·) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet , &eö m@n di§ ?oli@ yäbxond der Breit- und/ oder I^igestreekung unterstützt.6.) Verfahren nach einem 4er Ansprüche 1 bis 5» dadurch 'gekennzeichnet» dsS man di@ Scheiben @ntr@ibt.-12- . 109849/1538202A308-12-7.) Vorrichtung sur Durchführung dee Verfahrene nach Anspruch 1 "bestehend aue wenigstens einem "beheizten Eingangswalzenpaar, wenigstens einer Heizeinrichtung zur Aufrechterhaltung beziehungwelse Regelung der Folientemperatur in der Streckzone, einem Paar zur PoIienahzugarichtung schräg angeordneten drehbarer Scheiben auf die die Polienbahnränder auflaufen und wenigstens einem Abzugewelzenpaar, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen des Auflauf ens der PoIienbahnrander auf die Scheiben Einrichtungen engeordnet sind, die unter Verhinderung von Lufteinsohlüasen, die Folienbahnränder auf dia Umfengsflächen der Scheiben anpressen und daß Einrichtungen zur Beheizung der Scheiben engeordnet sind*6.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorrichtungen hintereinandergeechaltet elnd, wobei die Scheiben in ihrer Sohxägstellung zur Folienlaufrichtung mit zunehmender Winkelstellung engeordnet sind.9°.}. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflachen der Scheiben vergtUet sind οv10.) Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9. dadurch gekennzeichnet» daß die Scheiben die form eines Kegelstumpfee heben.11·) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, deß 41« Umfangsflöohen der Scheiben abgerundet Bind*12.) Vorrichtung nech einem der Ansprüche 7 bis 11, dsdurcih gekonnsoiohaot, daS 41© So&elban In Ihrem109849/Ί538-13-zur PoIienlaufrichtung und/oder in ihrem Abstand zueinander, vorzugsweise stufenlos, verstellbar sind.13.) Vorrichtung nach einen der Ansprüche 7 tie 12» daduseb gekennzeichnet, daß die Scheiben angetrieben sind.H.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daB die Einrichtung zum Anpressen der Folienbahnränder aus freilaufenden oder angetriebenen elastischen Rollen besteht.15.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anpressen der Folienbahnränder aus Luftbürsten besteht.16.) Vorrichtung n&ch einem der Ansprüche 7 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß in der oder den Streckzonen Unterstützungsorgane für die Folienbahn angeordnet sind.17.) Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die ünterstütKungaorgane Rollenoder Bleche sind.109849/1538
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