DE202009009003U1

DE202009009003U1 - Unabhängige Fadenspannungs- und Fasszangenvorrichtung

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Publication number: DE202009009003U1
Application number: DE202009009003U
Authority: DE
Original assignee: Arthrocare Corp
Current assignee: Arthrocare Corp
Priority date: 2008-06-30
Filing date: 2009-06-30
Publication date: 2009-09-10
Anticipated expiration: 2019-07-01
Also published as: GB2461381A; GB0911013D0; US9301744B2; DE202009008999U1; DE102009031129A1; US20090326562A1; GB2461380B; US8617186B2; GB2461380A; US8834495B2; GB2461381B; US20140364907A1; US9687219B2; US8828029B2; GB0911011D0; DE102009031130A1; US20120095507A1; US10463364B2; US20090326564A1; US20170231622A1

Abstract

Eine Knochenankereinschubvorrichtung, bestehend aus:
einem Griff;
einem Schaft, der mit einem distalen Ende des Griffs verbunden ist;
mindestens einem Knochenanker, der mit dem Schaft verbunden ist;
einem an dem Griff zum Einsatz des Knochenankers angeordneten Aktuator;
einem am Griffangeordneten Fadenspannungsmechanismus, wobei die erste und zweite Länge des Fadens unabhängig von einander an dem Fadenspannungsmechanismus befestigt werden; und
ein im Fadenspannungsmechanismus angeordneter Spannungsselektor, wobei der Selektor beweglich ist und zum selektiven Einrasten des Fadenspannungsmechanismus betriebsfähig ist.

Description

QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
Diese Anmeldung beansprucht die Prioritätsvorteile der provisorischen US-Patentanmeldung Nr. 61/076,795, eingereicht am 30. Juni 2008 mit dem Titel „Unabhängige Fadenspannungs- und Fasszangenvorrichtung”, dessen vollständige Offenbarung hiermit in jeder Hinsicht durch Bezugnahme Teil dieser Anmeldung ist.
TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
Diese Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Verankerung von Weichgewebe an Knochen. Ganz besonders bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Vorrichtungen zur Verankerung von Weichgewebe an Knochen und selektiver Zangenfassung, Einfädelung und Spannung verschiedener Fadenlängen von einem oder mehreren Knochenankern unabhängig voneinander durch ein einziges Instrument.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Vor der Entwicklung von knotenfreien Designs benutzen Knochenankereinsatzinstrumente typischerweise Anker, bei denen das Fadenmaterial entweder vorgeladen war oder die integrierte Ösen hatten, durch welche eine Fadenlänge vor der Ankereinführung in den Knochen geladen werden kann. Die Arbeitsabfolge zum Einsatz des Ankers bestand generell darin, dass eine oder mehrere Fadenlängen das Weichgewebe durchliefen, um befestigt zu werden und dann das Weichgewebe an den darunter liegenden Knochen durch das Binden eines oder mehrere Knoten angeglichen wurde.
Trotz des Beginns des knotenfreien Knochenankerdesigns erzeugte die Fähigkeit zur akkuraten und verlässlichen Spannungsanbringung an die Fäden zur Angleichung des Weichgewebes an den Knochen zusätzliche Probleme. Aufgrund der Natur der knotenfreien Ankerdesigns werden Fäden typischerweise durch das Weichgewebe platziert, um vor der Verbindung mit dem Anker befestigt zu werden. Dies erforderte die Einbeziehung zusätzlicher Mechanismen zur Einfädelung der Anker und Spannung der Fäden.
Die Entwicklung der Konstruktionen zur Angleichung und Befestigung von Weichgewebe an Knochen, insbesondere im Bereich der Reparatur von Rotatormanschetten, haben das Bedürfnis erzeugt, unabhängig voneinander ein oder mehrere Fadenstränge befestigen, einfädeln und spannen zu können, die einen oder mehrere Knochenanker durchlaufen. Dies wird typischerweise bei der Bildung von gekreuzten Fadenkonfigurierungen, z. B. über Kreuz verlaufende Konstruktionen, bei denen Fadenstränge von zwei verschiedenen medial platzierten Ankern in einen lateral platzierten Anker geladen werden, deutlich. Da die Fadenstränge von verschiedenen Orientierungen oder Knochenankern stammen können, haben sie möglicherweise nicht dieselbe Länge und müssen daher möglicherweise unabhängig voneinander gespannt werden.
Außerdem existiert in bestimmten zuvor beschriebenen Knochenankereinsatzinstrumentkonfigurationen ein Bedürfnis nach Befestigung der Fadenstränge, nachdem sie in eine Einfädel- oder Zangenfassvorrichtung geladen wurden, um zu verhindern, dass die einzelnen Fadenstränge aus der Einschubvorrichtung herausfallen. Während die Fäden über eine Distanz hinweg durch den Anker und in den Einschieber zurückgezogen werden, besteht eine erhebliche Wahrscheinlichkeit, dass die Fäden aus der Zangenfassung und der Einschubvorrichtung herausgezogen werden.
Demzufolge sind Vorrichtungen erwünscht, die die Spannung der einzelnen Fadenlängen unabhängig voneinander ermöglichen. Insbesondere sind Mechanismen erwünscht, die die Fadenlängen individuell erfassen und diese den Spannungsmechanismen zuführen, z. B. Sperrräder, die steuerbar sind, um einem Benutzer zu ermöglichen, entweder eine von beiden oder beide individuellen Fadenlängen selektiv zu spannen. Des Weiteren ist auch eine Fadeneinfädel- und Zangenfassvorrichtung erwünscht, die die Beladung durch einen einzelnen Schritt ermöglicht und unabhängige Fadenstränge in knotenfreie Knochenanker befestigt. Insbesondere werden außerdem Mechanismen gebraucht, die individuelle Zangenfassung und Befestigung der Fadenstränge in Verbindung mit der Benutzung einer Knochenankereinschubvorrichtung mit unabhängigem Spannungsmechanismus ermöglichen und die die unabhängigen Fadenstränge den einzelnen Spannungsmechanismen zuführen, z. B. den Sperrrädern.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Bei der Reparatur von Weichgewebe mit einem Knochenankerinstrument (wie dem Wiederbefestigen einer Sehne einer gerissenen Rotatormanschette) kann das Knochenankerinstrument dazu benutzt werden, um das Weichgewebe an eine Knochenregion zu ankern. Die kann generell durch Einschub mindestens eines Ankers in den darunter liegenden Knochen, Einrasten des Ankers in den Knochen und anschließende Spannung einer oder mehrer Fadenlängen oder Drähte zwischen dem Anker bewerkstelligt werden, um das Weichgewebe zu fixieren. Die Fadenlängen oder Drähte können unabhängig voneinander gespannt und anschließend immobilisiert oder befestigt werden, und das Ankerinstrument kann von den Ankern getrennt werden, wodurch diese im Knochen belassen werden.
Der Fadenspannungsmechanismus kann ein oder mehrere drehbare Räder enthalten, die aufgerastet sind, um sich in einer abgestuften oder gesteuerten Art und Weise in eine erste Richtung zu drehen, es sei denn, sie werden durch einen Entriegelungsmechanismus gelöst, um den Sperrrädern zu ermöglichen, sich in eine zweite, entgegengesetzte Richtung zu drehen. Eine oder mehrere Drehknöpfe können drehbar an den einen oder mehreren Sperrrädern angebracht sein, um einen Bedienungsgriff für den Benutzer bereit zu stellen. Sobald der Knochenanker eingesetzt wurde, kann der Benutzer den einen oder mehrere Drehknöpfe in die erste Richtung drehen, um den Faden um das Sperrrad zu spannen und so das Weichgewebe an den darunter liegenden Knochen anzugleichen.
Die jeweils ersten und zweiten Drehknöpfe können sich vom Instrumentengehäuse erstrecken, während sie mit den jeweiligen ersten und zweiten Sperrrädern verbunden sind, die rotierbar innerhalb des Gehäuses positioniert sind. Die ersten und zweiten Sperrräder können jeweils Sperrverzahnungen beinhalten, sodass die Rotation des ersten und zweiten Drehknopfes durch den Benutzer wiederum die Sperrräder in eine erste Richtung drehen kann, während die Rotation in eine zweite, entgegengesetzte Richtung blockiert wird. Jeweils ein oder beide Sperrauslöser können durch den Benutzer gedrückt oder betätigt werden, um den Sperrmechanismus zu entriegeln und somit eine freie Rotation der Sperrräder in entweder die erste oder zweite Richtung ermöglichen. Auf diese Art und Weise können ein oder beide Sperrräder unabhängig voneinander entriegelt werden, um die individuelle Spannung einer oder beider Fadenlängen über die Sperrräder zu ermöglichen. Alternativ können beide Sperrräder gleichzeitig durch gleichzeitige Betätigung beider Entriegelungen entriegelt werden.
In einem Ausführungsbeispiel kann der Selektor in eine neutrale Position gesetzt werden, sodass sowohl das erste als auch das zweite Sperrrad durch den Selektor eingerastet werden und beide Räder gleichzeitig rotierbar sind, wenn sich eine erste und zweite Fadenlänge von deren jeweiligen Knochenankern innerhalb des darunter liegenden Knochens erstrecken und zunächst gespannt sind. Die Rotation sowohl des ersten als auch des zweiten Sperrrads kann demgemäß beide Fadenlängen gleichzeitig um deren jeweilige Fadenbahnen spannen, um zunächst jegliche Spannungslockerungen der Fadenlängen zu eliminieren.
Um das erste und zweite Sperrrad von einander zu lösen, kann der Selektor betätigt werden, z. B. durch Drücken des Selektors in eine erste Richtung, damit er sich eine erste Position verschiebt. In dieser ersten Position kann das zweite Sperrrad gelöst und das erste Sperrrad eingerastet werden, sodass die Rotation der Drehknöpfe wiederum nur das erste Sperrrad rotiert, um die erste Fadenlänge darum zu spannen. Mit dem von den Drehknöpfen gelösten zweiten Sperrrad kann das zweite Sperrrad stationär verbleiben, um einen konstanten Spannungslevel an dessen Fadenlänge beizubehalten, während das erste Sperrrad rotiert werden kann, um die Spannung dessen erster Fadenlänge entsprechend weiter zu spannen oder zu locker. In gleicher Weise kann der Selektor betätigt werden, um in eine zweite Position umpositioniert zu werden, in der das erste Sperrrad von den Drehknöpfen gelöst ist und das zweite Sperrrad sodann durch die Drehknöpfe eingerastet wird, um sich zur Spannung oder Lockerung dessen jeweiliger Fadenlängen zu drehen. Eine derartige individuelle Spannung der Fäden kann eine Feinabstimmung und Optimierung der Befestigung des Weichgewebes an den darunter liegenden Knochen ermöglichen.
Wenn der Selektor zwischen den Positionen während eines Vorgangs bewegt wird, kann ein entlang des Selektorschafts positioniertes Rückhaltelement über eine Schnittstelle zwischen die Sperrräder verschoben werden und dem Benutzer bezüglich der relativen Bewegung und Positionierung des Selektors in Bezug auf die Sperrräder einen Hinweis geben, wie z. B. durch einen geringfügigen Widerstand oder ein hörbares Klicken.
Vor der Spannung der Fadenlängen wird ein Fadenlader, bestehend aus einer Fasszangen- und einem Befestigungsmechanismus, bereit gestellt, um bei der Beförderung der einzelnen Fadenstränge zu einem jeweiligen unabhängigen Spannungssperrrad zu helfen. Der Fasszangenmechanismus beinhaltet mindestens zwei Fasszangen, die in den Fadenlader vorgeladen sind. Der Befestigungsmechanismus beinhaltet eine um den Einschieber angeordnete Fadenführung. Die Fadenführung handhabt und leitet jede Fasszange und damit korrespondierende Fadenlänge erfolgreich von einer anfänglichen Fasszangenposition zu einer darauf folgenden Vorspannungsposition, wo jede Fadenstranglänge vor dem Spannungsprozess durch einen Knochenanker gezogen wird. Der Befestigungsmechanismus beinhaltet weiterhin mindestens zwei Fänger und dazugehörige Verschlüsse, die entweder drehbar oder verschiebbar bewegt werden können und zum Einfangen der in den korrespondierenden Fasszangen in der anfänglichen Fasszangenposition angeordneten Fadenstränge innerhalb der Fänger betrieben werden können und bevor die Fadenstränge durch den Spannungsmechanismus durch einen Knochenanker zurückgezogen werden. Die Fadenstränge werden durch mindestens zwei Fasszangenendabschnitte betätigt, die jeweils aus einer Pluralität von Verzahnungen bestehen, um die Endabschnitte der jeweiligen Fadenstränge einzurasten, komprimieren oder darin einzugreifen.
Die offen gelegten Ausführungsbeispiele bestehen daher aus einer Kombination von Merkmalen und Charakteristika, die darauf hinzielen, verschiedene Unzulänglichkeiten früherer Vorrichtungen zu überwinden. Die verschiedenen, oben beschriebenen Charakteristika sowie andere Merkmale werden dem Fachmann nach dem Lesen der folgenden Beschreibung der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele mit Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen deutlich.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 stellt eine Perspektivansicht eines repräsentativen Knochenankerinstruments dar.
2 stellt eine andere Perspektivansicht einer repräsentativen Knochenankeranordnung dar, die den einsatzfähigen Knochenanker zeigt, der in das Instrument geladen werden kann.
3 stellt eine Perspektivansicht eines zusätzlichen Knochenankerinstruments dar.
4 stellt eine Perspektivansicht eines Beispiels einer Fadenspannungsanordnung dar, die zur gleichzeitigen Spannung von zwei verschiedenen Fadenlängen konfiguriert ist.
5A und 5B stellen Perspektivansichten der Fadenspannungsanordnung dar, die alternativ zur selektiven Spannung einer ersten oder zweiten Fadenlänge konfiguriert ist.
6 stellt eine Perspektivansicht einer auseinandergezogenen Spannungsanordnung dar und zeigt den separaten Spannungsmechanismus und eine Selektoranordnung zur selektiven Einrastung eines oder beider Spannungsmechanismen.
7A stellt eine Querschnittendansicht der Selektoranordnung in einer ersten Position dar, in der sowohl ein erster als auch ein zweiter Spannungsmechanismus zur gleichzeitigen Spannung einer ersten und zweiten Fadenlänge eingerastet wird.
7B stellt eine Querschnittendansicht von 6A dar, wo die Selektoranordnung in eine zweite Position umpositioniert ist, um einen einzelnen Spannungsmechanismus zur Spannung einer einzelnen Fadenlänge einzurasten.
8A und 8B stellen eine Querschnittendansicht einer anderen Variation einer Selektoranordnung dar, die zur selektiven Betätigung einer oder beider Spannungsmechanismen in vorgegebenen Positionen konfiguriert ist.
9A und 9B stellen Perspektiv- und Detailperspektivansichten von jeweils einer beispielhaften Knochenankereinschubvorrichtung dar, die innerhalb eines Fadenlademechanismus positioniert ist.
10A, 10B und 10C stellen Perspektivansichten einer Ausführung des austauschbaren Fadenladers dar, der an einem distalen Ende eines Knochenankerinstruments angeordnet ist.
11A und 11B stellen Seitenansichten eines Fadenlademechanismus dar.
11C und 11B stellen Perspektivansichten einer Ausführung eines Fadenlademechanismus dar.
12A und 12B stellen eine Perspektivansicht einer Ausführung eines Fadenfasszangenendabschnitts dar.
13 und 14 stellen eine Perspektivansicht einer zusätzlichen Ausführung des Fadenfasszangenendabschnitts dar.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Der vorliegend beschriebene unabhängige Fadenspannungsmechanismus kann mit beliebig vielen Knochenankern verwendet werden sowie damit zusammenhängenden Einschub- und Einsatzinstrumenten. Bei der Reparatur von Weichgewebe mit einem Knochenankerinstrument (wie beispielsweise die Wiederbefestigung einer Sehne einer gerissenen Rotatormanschette) kann das Knochenankerinstrument dazu benutzt werden, um das Weichgewebe mit einer Knochenregion zu verankern. Dies kann generell durch Einschub mindestens eines Ankers in den darunter liegenden Knochen, Einrasten des Ankers in den Knochen und darauf folgende Spannung einer oder mehrerer Faden- oder Drahtlängen bewerkstellig werden, die im Weichgewebe zwischen dem Anker zur Befestigung des Weichgewebes eingenäht sind. Die Faden- oder Drahtlängen können unabhängig voneinander gespannt werden und darauf folgend immobilisiert oder befestigt werden, und das Ankerinstrument kann vom Anker getrennt werden, welcher hinter dem Knochen belassen wird. Ein derartiges Ankerinstrument kann das Bedürfnis eliminieren, Faden oder Draht durchlaufen zu lassen oder Knoten zu binden, wodurch der Vorgang ohne das Erfordernis der Bewegung eines Arthroskops von einer oberen zur bursalen Seite der Manschette durchgeführt werden kann. Außerdem ermöglicht der relativ kleine Durchmesser des Knochenankers ein reduziertes Eingangsloch durch die Manschette während der Zuführung und des Einsatzes.
Einige Beispiele für veranschaulichende Knochenankervorrichtungen, die derartige Fadenspannungsmechanismen integrieren können, werden detailliert im US-Patent Nr. 6,780,198 und in der US-Patentanmeldung Nr. 2005/033364 A1 gezeigt und beschrieben, die beide hiermit durch Bezugnahme vollständig in diese Beschreibung einbezogen werden. Generell können derartige Knochenankereinsatzmechanismen eine oder mehrere aufgerastete Spannungsmechanismen integrieren, wie z. B. ein rotierbares Rad, um welches eine einzusetzende und zu spannende Fadenlänge zumindest teilweise gewunden oder zurückbehalten wird. Sobald der Anker in den Knochen eingesetzt wurde und der sich vom Anker aus erstreckende Faden gespannt werden soll, kann der Spannungsmechanismus in eine erste Richtung rotiert werden (wie bei der Radkonfigurierung), um den lockeren Faden um den Mechanismus zu winden und dadurch Spannung auf die Fadenenden anzuwenden, z. B. um Weichgewebe an den Knochen anzugleichen und/oder zu befestigen
Ein Ausführungsbeispiel eines Knochenankereinschubinstruments mit einem aufgerasteten Spannungsmechanismus, der als rotierbares Rad konfiguriert ist, wird in der Perspektivansicht von 1 gezeigt. Wie bereits erwähnt, werden weitere Details im US-Patent Nr. 6,780,198 und in der US-Patentanmeldung Nr. 2005/033364 A1 offenbart, die in diese Beschreibung einbezogen werden. Ein Knochenankereinschubinstrument 10 kann einen Einschubgriff 11 und ein äußeres Rohr 12 integrieren, das sich distal von dem Griffabschnitt 11 erstreckt. Der Griffabschnitt 11 kann aus einem Gehäuse 13 bestehen, das zur Aufnahme von Komponenten geformt und konfiguriert ist, um den Einschub eines oder mehrerer Knochenanker zwecks beliebig vieler orthopädischer Eingriffe zu bewirken, wie z. B. die Reparatur einer Rotatormanschette, wo ein Weichgewebeabschnitt an einen anliegenden Knochen wiederbefestigt wird. Ein Handhebel 16 kann drehbar am Gehäuse 13 befestigt sein.
Der Fadenspannungsmechanismus kann ein rotierbares Rad 15 integrieren, das aufgerastet ist, um sich in einer abgestuften oder gesteuerten Art und Weise in eine erste Richtung zu drehen, es sei denn, es wird durch einen Sperrauslösemechanismus entriegelt, um dem Sperrrad 15 zu ermöglichen, sich in eine zweite, entgegengesetzte Richtung zu drehen. Eine oder mehrere Drehknöpfe 14 können drehbar an dem einen oder mehreren Sperrrädern 15 angebracht sein, um einen Bedienungsgriff für den Benutzer bereit zu stellen. Der Knochenanker kann durch Betätigung des drehbaren Handhebels 16 abwärts gerichtet eingesetzt werden. Sobald der Knochenanker eingesetzt wurde, kann der Benutzer den einen oder mehrere Drehknöpfe 14 in die erste Richtung drehen, um den Faden um das Sperrrad 15 zu spannen und so das Weichgewebe an den darunter liegenden Knochen anzugleichen.
Das distal vom Griff 11 herausragende äußere Rohr 12 kann einen längs verlaufenden Schlitz oder eine Öffnung 19 sowie eine Fadenöffnung 17 definieren, die an dessen distalem Ende gebildet wird. Ein einzelnes inneres schlitzförmiges Rohr 18 kann außerdem koaxial innerhalb des äußeren Rohrs 12 derart angebracht sein, dass das innere Rohr 18 im Verhältnis zum äußeren Rohr 12 fixiert ist, um relatives Abrutschen oder rotierende Bewegungen zwischen den beiden zu vermeiden. Das innere Rohr 18 kann auf diese Weise als Justierdorn oder Anschlag für die Knochenanker während eines Einschubvorgangs fungieren.
Wie in der Perspektivansicht von 2 dargestellt, kann auch ein einzelnes Ziehrohr 20 in einem koaxialen Verhältnis in das distale Ende des inneren schlitzförmigen Rohrs 18 eingeschoben werden. Ein Abschnitt des distalen Endes des Ziehrohrs 20 kann derart konstruiert sein, dass ein Teil der zylindrischen Seitenwand weggeschnitten ist, um eine semizylindrische Form zu bilden, was eine Fadenöffnung 22 bildet. Auf diese Weise können ein oder mehrere Knochenanker 24, an die die Fadenlänge befestigt wird, an das distale Ende des Ziehrohrs 20 zwecks Zufuhr und Einsatz in den Knochen fixiert werden.
Unter nunmehriger Bezugname auf 3 wird eine andere Ausführung eines Knochenankereinschubinstruments gezeigt. Die Knochenankereinschubvorrichtung 30 besteht aus Griff 32, äußerem Rohr 34 und Auslöser 36. Der Fadenknopf 38 ist am Griff 32 angeordnet und ist rotierbar an ein aufgerastetes Rad (nicht abgebildet) befestigt. Der Knochenanker 31 ist an einem distalen Ende des äußeren Rohrs 34 angeordnet und ist mit einer Fadenlänge (nicht abgebildet) eingefädelt, die außerdem auf dem Sperrrad zurückbehalten wird. Der Knochenanker 31 wird in ein Knochenloch eingeschoben, und die Fadenlänge wird durch Rotation des Fadenknopfes 38 gespannt. Nachdem die Fadenlänge zu einem erwünschten Grad gespannt ist, wird der Auslöser 36 betätigt, um den Knochenanker 31 innerhalb des Knochenlochs einzusetzen und einrasten zu lassen.
Die oben gezeigten Knochenankereinschubinstrumente werden als beispielhafte Vorrichtungen beschrieben, die einen Fadenspannungsmechanismus integrieren können, der zur Spannung verschiedener Fadenlängen gleichzeitig oder unabhängig voneinander konfiguriert ist und bezwecken keine Begrenzung derselben. Mit nunmehrigem Blick auf ein Beispiel eines solchen Fadenspannungsmechanismus, stellt 4 eine Perspektivansicht eines Fadenspannungsmechanismus 40 dar, der in dem Griffgehäuse 41 untergebracht ist. In dieser Variation können sich die jeweiligen ersten und zweiten Drehknöpfe 42a, 42b vom Gehäuse 41 erstrecken, während sie mit den jeweiligen ersten und zweiten Sperrrädern 44a, 44b verbunden sind, die rotierbar innerhalb des Gehäuses 41 positioniert sind. Das erste und zweite Sperrrad 44a, 44b kann jeweilige aufgerastete Verzahnungen 50a, 50b beinhalten, sodass die Rotation des ersten und zweiten Drehknopfes 42a, 42b durch den Benutzer wiederum die Sperrräder 44a, 44b in eine erste Richtung drehen kann, während die Rotation in eine zweite, entgegengesetzte Richtung blockiert wird.
Jeweils ein oder beide Sperrauslöser 46a, 46b können durch den Benutzer gedrückt oder betätigt werden, um den Sperrmechanismus zu entriegeln und so eine freie Rotation der Sperrräder 44a, 44b in entweder die erste oder zweite Richtung ermöglichen. Zum Beispiel kann die Betätigung des ersten Sperrauslösers 46a den Sperrmechanismus von der Sperrverzahnung 50a freisetzen, und die Betätigung der zweiten Sperrauslösung 46b kann den Sperrmechanismus von der Sperrverzahnung 50b entriegeln. Auf diese Art und Weise können eins oder beide Sperrräder 44a, 44b unabhängig voneinander entriegelt werden, um die individuelle Spannung einer oder beider Fadenlängen über die Sperrräder 44a, 44b zu ermöglichen, wie unten weiterhin beschrieben wird. Alternativ können beide Sperrräder 44a, 44b gleichzeitig durch gleichzeitige Betätigung beider Sperrauslöser 46a, 46b entriegelt werden. Weiterhin können das erste und zweite Sperrrad 44a, 44b jeweils eine Rille oder Bahn 52a, 52b um deren Umfang definieren, innerhalb derer die jeweiligen zu spannender Fadenlängen zumindest teilweise umwickelt sein können.
In einer Ausführungsanwendung kann der Selektor 48 in eine neutrale Position gesetzt werden, wie in 4 gezeigt, sodass sowohl das erste als auch das zweite Sperrrad 44a, 44b durch den Selektor 48 betätigt werden und beide Räder gleichzeitig durch die ersten und zweiten Drehknöpfe 42a, 42b rotierbar sind, wenn sich eine erste und zweite Fadenlänge von deren jeweiligen Knochenankern innerhalb des darunter liegenden Knochens erstrecken und zunächst gespannt sind. Die Rotation sowohl des ersten als auch des zweiten Sperrrads 44a, 44b kann demgemäß beide Fadenlängen gleichzeitig um deren jeweilige Fadenbahnen 52a, 52b spannen, um zunächst jegliche Spannungslockerungen der Fadenlängen zu eliminieren.
Um das erste und zweite Sperrrad 44a, 44b voneinander zu lösen, kann der Selektor 48 betätigt werden, z. B. durch Drücken des Selektors 48 in eine erste Richtung, um in eine erste Position 48' verschoben zu werden, wie in der Perspektivansicht von 5A dargestellt. In dieser ersten Position 48' kann das zweite Sperrrad 44b gelöst und das erste Sperrrad 44a eingerastet werden, sodass die Rotation der Drehknöpfe 42a, 42b wiederum nur das erste Sperrrad 44a dreht, um die darum gelegene erste Fadenlänge zu spannen. Mit dem von den Drehknöpfen 42a, 42b gelösten zweiten Sperrrad 44b kann das zweite Sperrrad 44b stationär verbleiben, um einen konstanten Spannungslevel an dessen Fadenlänge beizubehalten, während das erste Sperrrad 44a rotiert werden kann, um die Spannung dessen erster Fadenlänge entsprechend weiterzuspannen oder zu lockern.
In gleicher Weise kann der Selektor 48 betätigt werden, um in eine zweite Position 48'' umpositioniert zu werden, wie in der Perspektivansicht von 5B dargestellt, in der das erste Sperrrad 44a von den Drehknöpfen 42a, 42b gelöst ist und das zweite Sperrrad 44b sodann durch die Drehknöpfe betätigt wird, um sich zur Spannung oder Lockerung dessen jeweiliger Fadenlängen zudrehen. Alternativ, kann die Betätigung des Selektors 48 in dessen erste Position 48' die Rotation des ersten Sperrrads 44a nur durch den ersten Knopf 42a ermöglichen und gleichermaßen die Betätigung des Selektors 48 in dessen zweite Position 48'' die Rotation des Sperrrads 44b nur durch den zweiten Drehknopf 42b ermöglichen. Der Selektor 48 kann jederzeit während eines Vorgangs in dessen neutrale Position oder dessen erste oder zweite Position umpositioniert werden, was die gleichzeitige Spannung oder selektive Spannung dessen erster oder zweiter Fadenlängen je nach Erfordernis ermöglicht. Eine derartige individuelle Spannung der Fäden kann eine Feinabstimmung und Optimierung der Befestigung des Weichgewebes an den darunter liegenden Knochen ermöglichen.
Wie in der Perspektivansicht der auseinandergezogenen Spannungsmechanismusanordnung in 6 dargestellt, kann der Selektor 48 in einer Variation aus einem Schaft 54 bestehen, der entlang dessen axialer Länge verschiebbar ist und durch die Sperrräder 44a, 44b positioniert wird. Ein Einrastglied, das erste und zweite Einrastabschnitte 60a, 60b aufweist, kann entlang dem Schaft 54 positioniert sein, z. B. entlang einem zentralen Abschnitt des Schafts 54. Die Einrastabschnitte 60a, 60b können aus einem einzelnen oder integrierten Schaftabschnitt 54 bestehen, der einen zweiten Durchmesser aufweist, der größer als ein erster Durchmesser des Schafts 54 ist und eine oder mehrere Verzahnungen oder Projektionen aufweist, die entlang der Betätigungsabschnitte 60a, 60b definiert sind und sich in einer längs verlaufenden Richtung erstrecken. Die Einrastabschnitte 60a, 60b können weiterhin eine Empfangsrille 62 beinhalten, die im Umfang zwischen den Einrastabschnitten 60a, 60b definiert sind, sodass die Empfangsrille 62 größenmäßig zum Empfang eines Rückhaltelements 64 eingestellt ist, z. B. C-Clip oder O-Ring, die innerhalb der Empfangsrille 62 befestigt sein können. Sobald das Rückhalteelement 64 innerhalb der Empfangsrille 62 befestigt ist, kann sich ein äußerer Durchmesser des Elements 64 knapp jenseits des zweiten Durchmessers der Einrastabschnitte 60a, 60b erstrecken.
Das erste und zweite Sperrrad 44a, 44b können jedes jeweils eine Empfangsaussparung 66a, 66b definieren, die ringförmig um die Öffnung geformt oder sonst gebildet ist, den der Selektorschaft 54 durchläuft, sodass die ringförmigen Hohlräume zueinander in Apposition stehen. Die Empfangsaussparung 66a, 66b kann jeweils eine Öffnung entlang der Oberflächen der Sperrräder 44a, 44b bilden, sodass, wenn die Räder aneinander anliegend positioniert sind, wenn diese montiert sind, die Empfangsaussparung 66a, 66b einen umschlossenen Hohlraum bildet, innerhalb dessen die ersten und zweiten Betätigungsabschnitte 60a, 60b übersetzbar verschoben werden können.
Wie in der Querschnittsendansicht in 7A dargestellt, werden die montierten Sperrräder 44a, 44b aneinander anliegend positioniert gezeigt, sodass die Empfangsaussparung 66a, 66b den umschlossenen Hohlraum bildet. Die innere Oberfläche der Empfangsaussparung 66a, 66b kann eine oder mehrere Verzahnungen 70a, 70b oder Projektionen definieren, die sich der Länge nach dort hindurch erstrecken, sodass die entlang der Einrastabschnitte 60a, 60b definierte Einrastverzahnung oder Projektionen in einer komplimentären Art und Weise empfangen werden, bei der die Einrastabschnitte 60a, 60b über die Betätigung mit dem Inneren der Empfangsaussparung 66a, 66b rotierbar mit einem oder beiden Sperrrädern 44a, 44b verbunden werden. Wegen der längs verlaufenden Richtung, in die die Einrastverzahnung entlang der Empfangsabschnitte 60a, 60b und die Einrastverzahnung 70a, 70b entlang der inneren Oberfläche der Empfangsaussparung 66a, 66b positioniert sind, kann der Selektor 48 entlang dessen Längsachse übersetzbar verschiebbar verbleiben, wie durch den Pfeil angegeben, um innerhalb der Empfangsaussparung 66a, 66b frei übersetzen zu können, während er mit einem oder beiden Sperrrädern 44a, 44b in rotierender Einrastung verbleibt.
Wenn der Selektor 48, wie oben beschrieben, in seiner neutralen Position positioniert ist, können der erste und zweite Einrastabschnitt 60a, 60b mit sowohl dem ersten als auch dem zweiten Sperrrad 44a, 44b, wie gezeigt, eingerastet werden, um die gleichzeitige Rotation der Räder und die Spannung deren jeweiliger Fadenlängen zu ermöglichen. Nach der Betätigung des Selektors 48 auf dessen erste Position, wie in der Querschnittendansicht von 7B gezeigt, können sich der Selektor 48 und die Einrastabschnitte 60a, 60b jedoch innerhalb der Empfangsaussparung 66a, 66b derart verschieben, dass der zweite Einrastabschnitt 60b sich von der Verzahnung oder den Projektionen entlang der zweiten Empfangsaussparung 66b ablöst und nur mit dem ersten Sperrrad 44a zusammen einrastet. Das erste Sperrrad 44a kann auf diese Art und Weise betätigt werden, um nur die erste Fadenlänge selektiv zu spannen. Die Betätigung des Selektors 48 zur Verschiebung in dessen zweite Position kann ebenso den ersten und zweiten Einrastabschnitt 60a, 60b vom ersten Sperrrad 44a ablösen, sodass das zweite Sperrrad 44b nur zur Spannung der zweiten Fadenlänge eingerastet wird. Der Selektor 48 kann demgemäß ungehindert durch beide Sperrräder eingerastet und entriegelt werden, um eine oder beide Fadenlängen während eines Eingriffs selektiv zu spannen.
Um die selektive Einrastung eines oder beider Sperrräder 44a, 44b, zu ermöglichen, kann die äußere Umfangsoberfläche des Rückhaltelements 64 in verschiebbaren Kontakt 72 mit der inneren Oberfläche der Empfangsaussparung 66a, 66b verbleiben, um dem Benutzer taktiles Feedback zu ermöglichen. Während der Selektor 48 während eines Vorgangs zwischen den Positionen bewegt wird, kann sich das Rückhaltelement 64 über die Schnittstelle zwischen die Sperrräder 44a, 44b verschieben und dem Benutzer bezüglich der relativen Bewegung und Position des Selektors 48 im Verhältnis zu den Sperrrädern 44a, 44b einen Hinweis geben, wie z. B. einen geringfügigen Widerstand oder ein hörbares Klicken.
In noch einer anderen Variation stellen 8A und 8B Querschnittsendansichten eines Selektor- 80 mechanismus dar, der zur Umschaltung zwischen einer von zwei Positionen konfiguriert ist. In der Endansicht von 8A, kann der Selektor 80 auf eine erste Position umgeschaltet werden, in der sich der entlang dem Selektorschaft befindliche Einrastabschnitt 82 sowohl mit erstem als auch dem zweiten Sperrrad 44a, 44b einrastet, sodass beide Räder verbunden werden und die Betätigung der Drehknöpfe 42a, 42b gleichzeitig jede jeweilige Fadenlänge spannt (oder lockert). Wenn der Selektor 80 auf dessen zweite Position umgeschaltet ist, wie in 8B dargestellt, können die Sperrräder 44a, 44b voneinander abgetrennt werden, um die individuelle Fadenspannung wie oben beschrieben zu ermöglichen. Ein Teil des Selektors 80 kann in diesem Beispiel eine verzahnte Länge 84 definieren, sodass der Selektor 80 nur in eine oder zwei Positionen umgeschaltet werden kann. Andere Variationen zur Begrenzung der Selektorposition können natürlich mit dem oben beschriebnen Spannungsmechanismus benutzt werden.
Neben der unabhängigen Spannung von Fadenlängen, nachdem ein oder mehrer Knochenanker in den Knochen eingesetzt wurden, können wahlweise zusätzliche Mechanismen benutzt werden, um den Durchlass und das Beladen von mehreren Fadenlängen in oder durch den einen oder mehrere Knochenanker vor dem Einsatz des Ankers zu ermöglichen. Eine Ausführungsform wird in der Perspektivanordnungsansicht in 9A dargestellt, die, wie bereits beschrieben, eine beispielhafte Knochenankereinschubvorrichtung 30 zeigt, die einen Fadenlademechanismus 90 aufweist, (ausführlich unten beschrieben) in welchen das äußere Rohr 91, das einen Knochenanker 31 aufweist, eingeführt werden kann. In bestimmten Ausführungsformen kann die Knochenankereinschubvorrichtung 30 gemäß den vorliegend beschriebenen Ausführungsformen außerdem aus einem Fadenspannungsmechanismus 40 bestehen. 9B zeigt eine detaillierte Perspektivansicht des Fadenladers 90 und des äußeren Rohrs 91, wobei der Knochenanker 31 in den Lader 90 eingeschoben ist.
Generell kann der Fadenlader 90 einen Rohrempfangskanal 89 definieren, in dem das äußere Rohr 91 verschieb- und entfernbar positioniert sein kann. Mit einem distal vom äußeren Rohr 91 positionierten Knochenanker 31 können eine oder mehrere Fadenfasszangen 96a, 96b (ebenfalls ausführlich unten beschrieben) den Anker 31 und die Fadenfänger 93a, 93b durchlaufen, welche Öffnungen 88a, 88b aufweisen. Geeignete Fadenlängen können eine oder mehrere Fadenfasszangen 96a, 96b durchlaufen, die innerhalb der korrespondierenden Öffnungen 88a, 88b der Fänger 93a, 93b positioniert sein können, die durch den Lader 90 definiert sind. Mit den durch die Öffnungen 98a, 98b der Fasszangen 96a, 96b positionierten Fadenlängen können sie durch die Fasszangen 96a, 96b befestigt und über den Lader 90 den Anker 31 durchlaufen.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die 10A bis 10C, werden detaillierte Seitenansichten der Fadenlader 90 dargestellt, die Beispiele für Fasszangenmechanismen und Befestigungsmechanismen zeigen. Wie zuvor bereits erwähnt, kann der Fadenlade- 90 mechanismus zusammen mit allen vorliegend beschriebenen Knochenankerinstrumenten benutzt werden, um das Beladen der Fadenlängen durch den einen oder mehrere Knochenanker zu ermöglichen und bezweckt keine Begrenzung. Der Fadenlader 90 kann am distalen Ende des äußeren Rohrs 91 eines Knochenankereinschubinstruments entfernbar angeordnet sein. Der Fadenlader 90 kann einen Fadenführer 92, der an einem distalen Ende des Laders 90 angeordnet ist und in der Nähe eines Knochenankers 31, der am distalen Ende des äußeren Rohrs 91 angeordnet ist, beinhalten. Der Fadenlader 90 kann außerdem Fadenfänger 93a, 93b und Fadenrückhaltelemente (oder Verschlüsse) 94a, 94b beinhalten. Die Fänger 93a, 93b beinhalten die Öffnungen 88a, 88b (siehe 9B) und befinden sich proximal zum Führer 92 und im radialen Abstand zum äußeren Rohr 91 in der Nähe der Fadenfangverschlüsse 94a, 94b. Die Verschlüsse 94a, 94b sind im Verhältnis zum äußeren Rohr 91 in eine generell radiale Richtung drehbar und können zur Einschließung der Fänger 93a, 93b konfiguriert werden oder um eine radiale Öffnung für die Fänger 93a, 93b bereitzustellen. Die Verschlüsse 94a, 94b können durch Rillen 95a, 95b charakterisiert sein, um bei der Bewegung der Verschlüsse behilflich zu sein.
Die Fadenfasszangen 96a, 96b können bereitgestellt werden und sind innerhalb des äußeren Rohrs 91 vorbeladen und werden durch den Knochenanker 31 geleitet, sodass ein freier Abschnitt der Fasszangen 96a, 96b freiliegt. Ein proximaler Abschnitt der Fasszangen 96a, 96b kann auf dem Spannungsmechanismus der Knochenankereinschubvorrichtung 30 zurückbehalten werden. Die Fasszangen 96a, 96b können Fasszangenenden 97a, 97b beinhalten. Die Fasszangenenden 97a, 97b können durch Öffnungen 98a, 98b und eine Pluralität von Verzahnungen 99 charakterisiert sein, die sich innerhalb der Öffnungen 98a, 98b befinden. In einer Vor-Fasszangenkonfiguration werden die Fasszangen 96a, 96b von dem Knochenanker 31 herausgelenkt und in die Führung 92 eingeschoben. Die Fasszangenenden 97a, 97b werden jeweils innerhalb der Öffnungen 88a, 88b der Fänger 93a, 93b positioniert, und die Verschlüsse 94a, 94b sind in einer offenen Konfiguration positioniert. Sobald der Chirurg eine eingenähte Fadenschlinge in einen Abschnitt des Weichgewebes gesetzt hat, das nahe an einer Knochenoberfläche fixiert werden soll, können die einzelnen freien Enden des Fadens oder die Fadenstränge jeweils in die Fasszangenenden 97a, 97b eingefädelt werden, und die Verschlüsse 94a, 94b können in eine geschlossene Konfiguration gedreht werden, wodurch der Faden innerhalb der Fasszangen 96a, 96b befestigt wird. In dieser Konfiguration werden die einzelnen freien Enden des Fadens und die korrespondierenden Fasszangenenden 97a, 97b auch mit den Fängern 93a, 93b befestigt, sodass die freien Enden sowohl innerhalb der Öffnungen 98a, 98b der Fasszangenenden 97a, 97b als auch in Bezug auf das Einschubinstrument selbst nicht aus der Position fallen.
Mit den in den Fängern 93a, 93b befestigten freien Fadenenden und der Fasszangenenden 97a, 97b können die Fasszangen 96a, 96b durch den Knochenanker 31 und in das äußere Rohr 91 zurückgezogen werden, indem der Spannungsmechanismus betätigt wird. Wenn die Fasszangenenden 97a, 97b und die freien Fadenenden durch die Öffnungen 93a, 93b gezogen werden, und die Verschlüsse 94a, 94b und die Öffnungen 98a, 98b zwischen den äußeren Wänden der Fänger 93a, 93b komprimiert werden, wird die Pluralität der Verzahnung 99 an beiden Fasszangenenden 97a, 97b komprimiert oder greift in die korrespondierenden freien Fadenenden ein. Mit den innerhalb der Fasszangenenden 97a, 97b zurückbehalten freien Fadenenden, werden die Fasszangen 96a, 96b durch den Fadenlader 90 und in den Knochenanker 31 und das äußere Rohr 91 gezogen. Wenn der Spannungsmechanismus betätigt wird, werden insbesondere die Fasszangen 96a, 96b durch die Fadenführung 92 und durch den Knochenanker und dann in das äußere Rohr 91 geleitet. Sobald die Fasszangen 96a, 96b und die freien Fadenenden im Wesentlichen durch den Knochenanker 31 und in das äußere Rohr 91 zurückgezogen wurden, um eine Vorspannungskonfiguration zu erzeugen, kann der Fadenlader 90 vom äußeren Rohr 91 entfernt werden. Die einzelnen freien Fadenenden werden dadurch durch den Spannungsmechanismus des Knochenankereinschubinstruments betätigt und können wunschgemäß, wie oben beschrieben, unabhängig voneinander gespannt werden.
11A und 11B zeigen jeweilige Seitenansichten des Fadenladers 90 und illustrieren Details wie z. B. den Fadenführer- 92 durchgang, der distal vom Kanal 89 angeordnet ist, sowie die jeweiligen Öffnungen 88a, 88b und damit korrespondierende Verschlüsse 94a, 94b, die im radialen Abstand zum Kanal 89 stehen. Unter nunmehriger Bezugnahme auf 11C und 11D kann der Fadenlademechanismus an einer mehr proximalen Stelle mit Bezug zum äußeren Rohr 291 eines Knochenankereinschubinstruments 200 angeordnet sein. Der Fadenlader 290 kann in diesen Ausführungen einen Fadenführer 292, Fadenfänger 293a, 293b und Fadenrückhaltelemente 294a, 294b beinhalten. Die Fänger 293a, 293b beinhalten Öffnungen 288a, 288b und befinden sich am Griff 210 anliegend in der Nähe der Rückhaltelemente 294a, 294b. Die Rückhaltelemente 294a, 294b sind im Verhältnis zum äußeren Rohr 291 in einer generell axialen Richtung verschiebbar und können zur Einschließung der Fänger 293a, 293b konfiguriert werden oder alternativ zur Bereitstellung einer Öffnung durch die Fänger 293a, 293b und Zugang zu den Öffnungen 298a, 298b. Die Fadenfasszangen 296a, 296b können bereit gestellt werden und werden innerhalb des Knochenankerinstruments 200 vorbeladen und durch das äußere Rohr 291 und den Knochenanker 231 geleitet, sodass die Fasszangenenden 297a, 297b jeweils innerhalb der Fänger 293a, 293b untergebracht sind. Die Fasszangenenden 297a, 297b können durch Fasszangenöffnungen 298a, 298b und eine Pluralität von Verzahnungen 299 charakterisiert sein, die sich innerhalb der Öffnungen 298a, 298b befinden.
Die einzelnen freien Enden von einer eingenähten Fadenschlinge können jeweils in die Fasszangenenden 297a, 297b gefädelt werden, und die Fadenrückhaltelemente 294a, 294b können in eine geschlossene Konfiguration verschoben werden, wodurch die fadenfreien Enden innerhalb der Fasszangen 296a, 296b befestigt werden. Die Fasszangen 296a, 296b können dann in das äußere Rohr 291 durch die Führung 292 zurückgezogen werden, sodass die Öffnungen 298a, 298b komprimiert werden, wodurch die Pluralität von Verzahnungen an den Fasszangenenden 297a, 297b komprimiert werden oder in die korrespondierenden freien Fadenenden eingreifen. Mit den innerhalb der Fasszangenenden 297a, 297b befestigten freien Fadenenden, werden die Fasszangenenden 297a, 297b in einer generell distalen Richtung durch das äußere Rohr 291 und durch den Knochenanker 231 gezogen, indem der Spannungsmechanismus betätigt wird, wo die Fasszangenenden 297a, 297b und die korrespondierenden freien Fadenenden durch den Knochenanker 231 geleitet und dann gewendet werden, um durch das äußere Rohr 291 in einer generell proximalen Richtung zum Griff 210 hin zurückgezogen zu werden. Die freien Fadenenden betätigen letztendlich den Spannungsmechanismus des Knochenankerinstruments und können dann, wie oben beschrieben, unabhängig voneinander gespannt werden.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die 12A und 12B wird eine Ausführung eines Fasszangenendes gezeigt. Das Fasszangenende 100 kann in bestimmten Ausführungen einen Körper 102 beinhalten, der eine proximale Schlinge 104 definiert und der Arme 108a, 108b bildet, die sich distal erstrecken, um eine Öffnung 109 als eine geschlossenen Schlinge zu bilden. Ein oder beide Arme 108a, 108b können weiterhin Fadenbefestigungselemente oder Projektionen definieren, z. B. eine Pluralität von Verzahnungen 106, die sich in Richtung aufeinander in Apposition entlang der gegenüberliegenden Arme 108a, 108b erstrecken und zueinander interdigital konfiguriert sind oder dazu konfiguriert sind, sich zu umschließen, wenn das Fasszangenende 100 zusammengefallen ist oder zur Zangenfassung oder Befestigung einer Fadenlänge in dessen Niedrigprofil oder geschlossene Konfiguration gedrängt wird. In bestimmten Ausführungsformen wird eine Materiallänge, wie z. B. ein Polyesterstrang durch die Schlinge 104 gefädelt und durch den Knochenanker gezogen und an den Spannungsmechanismus befestigt.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die 12B wird, nachdem ein Fadenstrang 101 durch die Öffnung 109 gefädelt wird, die innerhalb der Öffnung 98a und/oder 98b des Fadenladers 90, wie oben beschrieben positioniert ist, das Fasszangenende 100 komprimiert, sodass die Arme 108a, 108b aufeinander zugedrückt werden, wodurch die Öffnung 109 geschlossen und die Pluralität von Verzahnungen 106 den Fadenstrang 101 betätigt. In bestimmten Ausführungen findet die Komprimierung des Fasszangenendes 100 statt, wenn das Fasszangenende 100 durch einen Fadenlader 90, wie oben beschrieben, zurückgezogen wird. Die Pluralität von Verzahnungen 106 des Fadenendes 100 komprimiert den Fadenstrang 101 oder greift in diesen ein, was zu einem Widerstand an dem Fadenstrang 101 führt, der aus der Öffnung 109 gezogen wird, wenn er unter eine Zugbeanspruchung gesetzt wird.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die 13 and 14, wird eine zusätzliche Ausführung eines Fasszangenendes gezeigt. Das Fasszangenende 110 kann einen Körper 112, einen Schlitz 114 und eine Pluralität von Verzahnungen 116 beinhalten. Die Anne 118a, 118b werden auf beiden Seiten des Schlitzes 114 gebildet. In bestimmten Ausführungen ist der Körper 112 auch Teil einer Materiallänge, die in der größeren Fasszange beinhaltet ist, die durch den Knochenanker geleitet und an den Spannungsmechanismus befestigt wird. Das Fasszangenende 110 wird bevorzugt durch Laserschneiden aus Edelstahl gefertigt, kann aber aus vielen verschiedenen Materialien (z. B. Kohlenstoffstahl oder Kupferberyllium) bestehen und durch verschiedene Methoden (z. B. photochemisches Ätzen, Prägen oder Drahterodieren) gefertigt werden. Unter nunmehriger Bezugnahme auf 14 wurde das Fasszangenende 110 zum Empfang eines Fadenstrangs konfiguriert, wobei die Arme 118a, 118b abgebogen wurden, um eine Öffnung 120 zu erzeugen, die zum Empfang eines Fadenstrangs in der Lage ist. In dieser Variation können die Arme 118a, 118b zur Konfigurierung in ein ausgestrecktes Profil gedrängt oder geformt werden, indem sie in entgegengesetzte Richtungen in Bezug auf ein proximales Ende des Körpers 112 aus der Ebenlage heraus gebogen oder gekrümmt werden. Nachdem ein Fadenstrang durch die Öffnung 120 gefädelt wurde, wird das Fasszangenende 110 auf die in 13 gezeigte Konfiguration umgewandelt, sodass der Fadenstrang durch eine Pluralität von Verzahnungen 116 in einer Ausreißartigen Vorgehensweise gefangen wird. In bestimmten Ausführungen findet die Umwandlung des Fasszangenendes 110 statt, wenn das Fasszangenende 110 durch einen Fadenlader, wie oben beschrieben, zurückgezogen wird. Die Pluralität von Verzahnungen 116 des Fadenendes 110 komprimiert den Fadenstrang oder greift in diesen ein, was zu einem Widerstand an dem Fadenstrang führt, der aus der Öffnung 120 gezogen wird, wenn er unter eine Zugbeanspruchung gesetzt wird.
Generell können die vorliegend beschriebenen Fadenfasszangen zusammen mit allen oben beschriebenen Fadenladeausführungen benutzt werden. Alternativ können die oben beschriebenen Fadenfasszangen 100 oder 110 unabhängig vom Fadenlader benutzt werden. In diesen Ausführungsformen wird die Fadenfasszange bevorzugt durch den am distalen Ende des Knochenankerinstruments angeordneten Knochenanker gezogen, sodass der Knochenanker die Fadenfasszange mit einem freien Ende des darin angeordneten Fadens komprimiert, wodurch die Öffnung der Fadenfasszange geschlossen wird und eine Pluralität von Verzahnungen in das freie Fadenende einrastet oder darin eingreift.
Obwohl die bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurden, können Modifizierungen davon durch den Fachmann erstellt werden, ohne vom Geltungsbereich oder Wesen der Erfindung anzuweichen. Die vorliegend beschriebenen Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft und nicht begrenzend. Weil viele verschiedene und unterschiedliche Ausführungen im Rahmen des Geltungsbereichs der vorliegenden Lehre erstellt werden können, einschließlich gleichwertige Strukturen oder Materialien, die vorliegend erwähnt wurden, und weil viele Modifikationen in den vorliegenden detailliert dargestellten Ausführungsformen gemäß den dargestellten rechtlichen Vorraussetzungen gemacht werden können, sind die vorliegenden Details im Sinne einer Beschreibung und nicht einer Begrenzung zu verstehen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- US 6780198 [0032, 0033]

Claims

Eine Knochenankereinschubvorrichtung, bestehend aus: einem Griff; einem Schaft, der mit einem distalen Ende des Griffs verbunden ist; mindestens einem Knochenanker, der mit dem Schaft verbunden ist; einem an dem Griff zum Einsatz des Knochenankers angeordneten Aktuator; einem am Griffangeordneten Fadenspannungsmechanismus, wobei die erste und zweite Länge des Fadens unabhängig von einander an dem Fadenspannungsmechanismus befestigt werden; und ein im Fadenspannungsmechanismus angeordneter Spannungsselektor, wobei der Selektor beweglich ist und zum selektiven Einrasten des Fadenspannungsmechanismus betriebsfähig ist.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Fadenspannungsmechanismus aus einem ersten und zweiten drehbaren Knopf und einem ersten und zweiten Sperrrad besteht.
Die Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Spannungsselektor innerhalb einer ersten Ausnehmung des ersten Sperrrads und einer zweiten Ausnehmung des zweiten Sperrrads angeordnet ist und sich durch diese erstreckt.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Spannungsselektor selektiv zwischen einer neutralen Position, einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fadenspannungsmechanismus zur unabhängigen Spannung der ersten und zweiten Fadenlängen betriebsfähig ist.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Spannungsselektor weiterhin aus einem ersten Eingriffsabschnitt und einem zweiten Eingriffsabschnitt besteht.
Die Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei sowohl der erste Eingriffsabschnitt als auch der zweite Eingriffsabschnitt mit dem Fadenspannungsmechanismus im Eingriff stehen.
Die Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Spannungsselektor derart positioniert ist, dass nur der erste Eingriffsabschnitt in den Fadenspannungsmechanismus eingreift.
Die Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Spannungsselektor derart positioniert ist, dass nur der zweite Eingriffsabschnitt in den Fadenspannungsmechanismus eingreift.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 9, wobei der Spannungsselektor axial beweglich ist, um den ersten und zweiten Verzahnungsabschnitt der ersten und zweiten Sperrräder selektiv zu verbinden und zu trennen.
Ein Fadenspannungsmechanismus, bestehend aus: einem ersten Fadenrückhaltelement, das an eine erste Fadenlänge befestigt ist; einem zweiten Fadenrückhaltelement, das an eine zweite Fadenlänge befestigt ist; und einem Selektor mit einem daran entlang definierten Eingriffselement, das derart durch ein oder beide Fadenrückhaltelemente übersetzbar ist, dass das Eingriffselement sich rotierend mit einem oder beiden Fadenrückhaltelementen verbindet.
Der Mechanismus nach Anspruch 11, wobei das erste und zweite Fadenrückhaltelement jedes aus einem rotierbaren Element bestehen, um welches die erste und zweite Fadenlänge jeweils mindestens teilweise gewunden sind.
Der Mechanismus nach Anspruch 12, wobei das erste und zweite Fadenrückhaltelement jedes eine ringförmige Ausnehmung definieren, die einen gemeinsamen Hohlraum bildet, wenn die Fadenrückhaltelemente in Apposition zueinander positioniert sind.
Der Mechanismus nach Anspruch 13, wobei die ringförmige Ausnehmung sowohl der ersten als auch der zweiten Fadenrückhaltelemente jeweils eine oder mehrere sich der Länge nach erstreckende Verzahnungen definieren, die sich korrespondierend an eine oder mehrere der Länge nach erstreckende Verzahnungen anpassen, die entlang des Eingriffselements definiert sind.
Der Mechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14, weiterhin bestehend aus einem Rückhaltelement, das peripher um des Eingriffselements herum positioniert ist, wobei das Eingriffselement dazu konfiguriert ist, um eine Position des Eingriffselements im Verhältnis zu einem oder beiden Fadenrückhaltelementen anzuzeigen.
Der Mechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14, wobei das erste und zweite Fadenrückhaltelement aufgerastet sind, um eine abgestufte oder gesteuerte Betätigung zu ermöglichen.
Der Mechanismus nach Anspruch 16, weiterhin bestehend aus einem Entriegelungsmechanismus.
Der Mechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 17, weiterhin bestehend aus einem oder mehreren gelenkigen Steuerelementen, die jeweils mit einem oder beiden Fadenrückhaltelementen verbunden sind.
Der Mechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 18, wobei der Selektor derart konfiguriert ist, um sich sowohl mit dem ersten als auch dem zweiten Fadenrückhaltelement zu verbinden, wenn er in eine neutrale Position versetzt wird.
Der Mechanismus nach Anspruch 19, wobei der Selektor weiterhin derart konfiguriert ist, um sich mit dem ersten Fadenrückhaltelement zu verbinden, wenn er in eine erste Position versetzt wird.
Der Mechanismus nach Anspruch 20, wobei der Selektor weiterhin derart konfiguriert ist, um sich mit dem zweiten Fadenrückhaltelement zu verbinden, wenn er in eine zweite Position versetzt wird.
Der Mechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 21, weiterhin bestehend aus mindestens einem Knochenanker, der mit der ersten und zweiten Fadenlänge verbunden ist.
Der Mechanismus nach Anspruch 22, weiterhin bestehend aus einem Knochenankereinsatzinstrument, bestehend aus: einem Griff; einem Schaft, der den mindestens einen Knochenanker in der Nähe oder an einem distalen Ende davon angeordnet aufweist, und wobei der Fadenspannungsmechanismus innerhalb oder entlang des Griffs angeordnet ist.