DE19946428A1 - Einrichtung und Verfahren zum Erzeugen von Bremsdrehmomenten in einem Wechselstromantrieb - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zum Erzeugen von Bremsdrehmomenten in einem WechselstromantriebInfo
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Abstract
Mit der Erfindung werden eine Einrichtung und ein Steuer- bzw. Regelverfahren zum Erzeugen eines Bremsdrehmoments entgegen der Motordrehung zur Verfügung gestellt. Ein Wandler führt dem Motor Mehrfrequenz-Wechselstromleistung zu. Eine erste Frequenz wird bei bzw. mit der normalen Betriebsfrequenz/Geschwindigkeit zugeführt. Eine zweite Frequenz, die unterschiedlich von der normalen Betriebsfrequenz ist, wird zum Erzeugen von Bremsdrehmoment zugeführt. Das Niveau des Bremsens kann so gesteuert bzw. geregelt werden, daß generell einiges oder das gesamte Bremsen bzw. dessen Energie in der Einrichtung oder dem Motor verbraucht wird. Es kann mehr als eine Bremsfrequenz verwendet werden. Außerdem kann die Beziehung zwischen der normalen Frequenz und der Bremsfrequenz (den Bremsfrequenzen) aufrechterhalten werden, um die Motorpulsation zu begrenzen.
Description
Diese Erfindung betrifft das Bremsen eines Motors und dessen
zugeordneter Last in einem Wechselstrommotorantrieb. In dem
Motorantrieb wird eine Steuerung bzw. Regelung einstellbarer
Frequenz für wenigstens einen Teil der Steuerung bzw. Regelung
eines Wechselstrommotors verwendet. Die Erfindung ist im be
sonderen an Antriebe von nichtregenerativen Arten anpaßbar
bzw. auf solche Antriebe anwendbar.
Antriebe variabler Frequenz werden oft dazu benutzt, die Ge
schwindigkeit eines Wechselstrominduktionsmotors zu verändern.
Solche Antriebe können, ausgehend von einer Wechselstromlei
stung fester Frequenz, wie sie beispielsweise von einer Strom
versorgungsgesellschaft, z. B. über das öffentliche Stromnetz,
erhältlich ist, betrieben werden, indem daraus eine Ausgangs
leistung variabler Frequenz für den Motor erzeugt wird. In
derartigen Antrieben können Leistungshalbleitereinrichtungen,
die als EIN- oder AUS-Schalter gesteuert werden, dazu benutzt
werden, um eine einstellbare Geschwindigkeitssteuerung bzw.
-regelung vorzusehen. Viele dieser Antriebe können nur einen
Leistungsfluß in den Motor aufnehmen bzw. bewerkstelligen. In
folgedessen können sie keine regenerative Bremsung bzw. Nutz
bremsung vorsehen. Bei den nichtregenerativen Antrieben wird
in vielen derselben eine zweistufige Leistungsumwandlung ange
wandt. In der ersten Stufe wird Wechselstromeingangsleitung zu
einer Zwischen-Gleichstromquelle umgewandelt. In der zweiten
Stufe werden Halbleiterschalter dazu benutzt, als Inverter zu
wirken, welche die Gleichstromleistung in einen Ausgangswech
selstrom einstellbarer Frequenz umwandeln. Es ist üblich, daß
die zweite Umwandlungs- oder die Ausgangs-Gleichstrom-zu-Wech
selstrom-Umwandlungsstufe fähig ist, Nennleistung in jeder
Richtung durchzulassen. Jedoch sind die in der ersten Umwand
lungsstufe oder der Eingangs-Wechselstrom-zu-Gleichstrom-Um
wandlungsstufe verwendeten Schaltungen ziemlich oft nur dazu
fähig, Leistung in einer Richtung durchzulassen, nämlich von
der hereinkommenden Wechselstromleitung zu dem Gleichstrom
glied-Ausgang.
In vielen Fällen erfordert die Anwendung des Motorantriebs ge
legentlich einen Leistungsfluß in der entgegengesetzten Rich
tung, z. B. für das Bremsen oder Verzögern einer Last hoher
Trägheit. In solchen Fällen ist es übliche Praxis, einen Lei
stungswiderstand und einen weiteren Halbleiterschalter in ei
ner dynamischen Bremsanordnung hinzuzufügen. In einer solchen
Anordnung kann der Schalter den Widerstand quer über die
Gleichstromglied-Spannung zum Absorbieren der von der Gleich
strom-zu-Wechselstrom-Umwandlung zurückgeführten Energie
schalten. Im dynamischen Bremsen benutzt man einen Widerstand,
welcher die Energie absorbiert, die in dem Motor und der Last
trägheit gespeichert worden ist. Die Energie von der Last her
wird in dem Widerstand in Wärme umgesetzt. Im regenerativen
Bremsen unter Verwendung von Widerständen ist ein Hochstrom
schalter erforderlich, der aus Halbleitern und einem Wider
stand von genügender Größe zusammengesetzt ist, um die erzeug
te Wärme zu absorbieren.
In anderen Methoden kann, wenn Motorbremsen erforderlich ist,
die Steuerung so ausgelegt sein, daß Bremsleistung durch Zu
rückführen der Leistung zurück in die hereinkommende Wechsel
stromleitung wiedergewonnen wird. In solchen Fällen, in denen
ein Eingangs-Wechselstrom-zu-Gleichstrom-Wandler vorhanden
ist, kann der Wechselstrom-zu-Gleichstrom-Wandler so ausgebil
det sein, daß darin zusätzliche Halbleiterschalter verwendet
werden, um den Wandler fähig zu machen, Leistung in beiden
Richtungen durchzulassen. Jedoch ist dieses Verfahren auch
teurer, da es zusätzliche Schaltereinrichtungen zur Handhabung
von hohem Strom erfordert. Da in Antrieben höherer Leistung
generell Drei-Phasen-Strom benutzt wird, können die obigen
Verfahren des Vorsehens einer Bremsung eine große Anzahl von
Schaltern erfordern, weil es erwünscht ist, alle drei Phasen
auszugleichen. Ein solches dynamisches Bremsen oder regenera
tives Bremsen oder Nutzbremsen kann wegen der Notwendigkeit
zusätzlicher Leistungsschaltungselemente teuer sein.
Wenn das Erfordernis umgekehrten Leistungsflusses selten oder
nur maßvoll ist, gibt es hierfür einige Antriebe, welche diese
vorerwähnten Kosten durch Benutzung des Stromversorgungsaus
gangsstroms bei einer Nullfrequenz vermeiden, was im wesentli
chen bedeutet, daß den Motorwicklungen Gleichstromleistung zu
geführt wird. Dieses erzeugt ein stationäres magnetisches Feld
in dem Motorluftspalt. Wenn die sich schnell drehenden Rotor
wicklungen mit diesem Feld in. Wechselwirkung treten, wird eine
Spannung in den Wicklungen induziert, die bewirkt, daß ein Ro
torstrom fließt. Der Rotorstrom seinerseits tritt mit dem ma
gnetischen Feld in Wechselwirkung, so daß ein negatives Brems
drehmoment erzeugt wird. Eine solche Methode wird manchmal als
"Gleichstrominjektionsbremsung" bezeichnet. In Antrieben, in
denen die Steuer- bzw. Regelfunktionen in einem Mikroprozessor
ausgeführt werden, der durch Software gesteuert wird, werden
durch die Gleichstrominjektion keine zusätzlichen Komponenten
hinzugefügt, und die Kosten des Grundantriebs werden nur wenig
erhöht. Jedoch gibt es zwei spezifische Nachteile bei der
Gleichstrominjektionsbremsung. Der erste Nachteil besteht dar
in, daß das verfügbare Drehmoment bei hohen Geschwindigkeiten
ziemlich niedrig ist. Dieses resultiert aus dem hohen Schlupf
in dem Motor und dem daraus folgenden geringen Drehmoment, das
pro Ampere verfügbar ist. Wenn z. B. der injizierte Gleichspan
nungsstrom auf 100% des Motornennstroms beschränkt ist (um den
Antrieb zu schützen), kann das Drehmoment, das bei der Nennge
schwindigkeit erzeugt wird, nur 3% des Motornenndrehmoments
betragen. Der zweite Nachteil besteht darin, daß die Steuerung
bzw.. Regelung die Geschwindigkeit des Motors nicht bewerten
bzw. berechnen kann, während Gleichstrominjektion stattfindet;
wenn infolgedessen eine plötzliche Rückkehr zum Vorwärtsdreh
moment erwünscht ist, während sich der Motor schnell dreht,
ist eine Verzögerung notwendig, um die Motorgeschwindigkeit
erneut zu bestimmen, bevor wieder eine Beschleunigungswechsel
stromspannung einstellbarer Frequenz an die Motoranschlüsse
angelegt werden kann. Die Gleichstrominjektionsbremsung ist
daher weder dort wünschenswert, wo hohe Bremsdrehmomentniveaus
bei oder in der Nähe der normalen Betriebsgeschwindigkeit er
forderlich sind, noch dort, wo es gewünscht wird, den Motor
nur auf eine niedrigere Betriebsgeschwindigkeit, die nicht
Null ist, zu bremsen.
Diese Erfindung, die das Bremsen eines elektrischen Wechsel
strommotors betrifft, bezieht sich im Gegensatz zu einer me
chanischen Bremsung oder Reibungsbremsung auf ein elektrisches
Mittel bzw. eine elektrische Einrichtung zum Vorsehen eines
Bremsdrehmoments. Ein Ziel der Erfindung ist es, ein elektri
sches Bremssystem zur Verfügung zu stellen, das hohe Brems
drehmomentniveaus bei Nenngeschwindigkeit liefert. Ein anderes
Ziel der Erfindung ist es, ein Bremsdrehmoment in nichtregene
rativen Wandlern ohne die Notwendigkeit der Verwendung von zu
sätzlichen teuren Halbleitereinrichtungen zur Verfügung zu
stellen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Mittel
zum Abführen der Bremsenergie als Wärme zur Verfügung zu stel
len, ohne daß die Notwendigkeit des Vorsehens von dynamischen
Bremswiderständen besteht. Gegenstand der Erfindung ist es au
ßerdem, ein elektrisches Bremsverfahren hohen Drehmoments zur
Verfügung zu stellen, das insbesondere selten bzw. maßvoll als
ein Mittel zur Reduzierung der Geschwindigkeit des Motors be
nutzt werden kann.
In gewissen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird
wenigstens eine Leistungsumwandlungseinheit verwendet, die ei
nen Eingangs-Wechselstrom-zu-Gleichstrom-Wandler und einen
Gleichstrom-zu-Wechselstrom einstellbarer Frequenz-Ausgangs
wandler hat. Eine solche Art von Antrieb ist in der US-Pa
tentschrift 5 625 545 beschrieben, und der Inhalt dieser Pa
tentschrift wird hierdurch mittels Bezugnahme in den Inhalt
der vorliegenden Anmeldung einbezogen.
In einigen Testeinrichtungen des Standes der Technik (siehe
z. B. Grantham et al.: "Dynamic Braking of Induction Motors",
Journal of Electrical and Electronical Engineering Australia,
Band 6, Nr. 3, September 1986) werden mehrere bzw. eine Viel
zahl von Frequenzen auf einen Wechselstrommotor angewandt, um
eine Last während des Testens zu simulieren. In einer derarti
gen Testeinrichtung werden jedoch die mehreren bzw. vielen in
jizierten Frequenzen nicht dazu benutzt, die Geschwindigkeit
eines Motors zu steuern, wie die Geschwindigkeit eines rotie
renden Rotors auf eine niedrigere Geschwindigkeit zu bremsen
oder dieselbe zu stoppen.
Andere Vorschläge, speziell Jansen et al in der US-Patent
schrift 5 729 113, benutzen zwei Frequenzen in einer Impuls
breitenmodulationssteuerung für das Abfühlen und die Berech
nung der Geschwindigkeit.
Wenn es gewünscht wird, die Geschwindigkeit eines Wechsel
strommotors durch Anwendung von Bremsdrehmoment von einem An
trieb variabler Frequenz her zu vermindern, bestehen die übli
chen Verfahren darin, ein dynamisches Bremsen mit einem Wider
stand oder eine regenerative Leistungsschaltung zu benutzen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt das Vorsehen eines Bremsdreh
moments in einem Wechselstrommotor dadurch, daß gleichzeitig
zwei unterschiedliche Frequenzen auf den Motor angewandt wer
den, wenn ein Bremsen erwünscht ist. Das Ergebnis besteht dar
in, daß die zum Bremsen des Motors/der Lastträgheit verwendete
Energie in dem Motor selbst abgeführt bzw. umgewandelt wird.
Es ist weder ein externer Bremswiderstand erforderlich, noch
ist eine vollständige regenerative Leistungsschaltung erfor
derlich. Die Erfindung ist im besonderen wünschenswert, wenn
sie bei einer nichtregenerativen Leistungsschaltung verwendet
wird. Es werden Drehmomentpulsationen bei bzw. mit der Diffe
renz zwischen der normalen Frequenz und der verlustinduzieren
den Bremsfrequenz erzeugt, aber bei angemessener Steuerung
und/oder Regelung kann dieses bei einer generell konstanten
Pulsationsfrequenz aufrechterhalten werden. Die Pulsationsfre
quenz kann so gewählt werden, daß sie nicht kritisch ist, und
sie kann einstellbar sein, um die Bremssteuerung und/oder
-regelung auf die spezielle Einrichtung "abzustimmen". In An
trieben, die einen steuer- und/oder regelbaren Ausgang haben,
kann der Betrag des Bremsens auch gesteuert und/oder geregelt
werden. Die Erfindung gestattet es, die Motorgeschwindigkeit
selbst während des Bremsbetriebs zu bewerten bzw. zu berechnen
bzw. abzuschätzen bzw. auszuwerten.
Die vorstehenden sowie weitere Ziele, Vorteile und Merkmale
der Erfindung seien nachstehend anhand einiger besonders be
vorzugter Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Figuren der Zeichnung näher beschrieben und erläutert; es
zeigen:
Fig. 1a eine modulare Wechselstromantriebsschaltung ein
stellbarer Frequenz für höhere Leistungsniveaus, die
ähnlich jener ist, welche in der US-Patentschrift 5
625 545 gezeigt ist; wobei jedoch die Fig. 1a Steu
er- bzw. Regeleinrichtung(en) zum Vorsehen einer
elektrischen Bremsung an einem Induktionsmotor ent
hält, und Fig. 1b Einzelheiten der Leistungszellen
der Fig. 1a zeigt;
Fig. 2 einen typischen nichtmodularen Wechselstromantrieb
einstellbarer Frequenz, wie er üblicherweise bei
niedrigen Leistungsniveaus verwendet wird, der je
doch zusätzlich eine elektrische Bremssteuerung bzw.
-regelung hat;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die eine Schaltung
zeigt, welche äquivalent der Lastseite eines Wech
selstromantriebs ist, der einfache Sinusgrößen er
zeugt;
Fig. 4 eine Schaltung, die der Lastseite eines Wechselstro
mantriebs äquivalent ist, welcher zwei gleichzeitige
Sinusgrößen erzeugt;
Fig. 5 eine Kurvendarstellung, welche die Verluste in Ab
hängigkeit von der Frequenz der verlustinduzierenden
Spannung in einem Wechselstrominduktionsmotor von
1000 PS zeigt;
Fig. 6 die Zuordnung der normalen und der verlustinduzie
renden Spannung in Abhängigkeit von der Geschwindig
keit, welche eine optimale Bremsleistungsfähigkeit
ergibt;
Fig. 7 den normalen und den verlustinduzierenden Strom in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, die aus der
Spannungszuordnung der Fig. 6 resultieren;
Fig. 8 das normale und das verlustinduzierende Drehmoment
sowie das Gesamtdrehmoment in Abhängigkeit von der
Geschwindigkeit, welche aus der Spannungszuordnung
der Fig. 6 resultieren;
Fig. 9 einen Vergleich der Bremsdrehmomente, die durch die
vorliegende Erfindung und die Gleichstrominjektion
verfügbar sind;
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Steuer- und/oder Regeleinrichtungsausführungsform,
in welcher das elektrische Bremssystem der vorlie
genden Erfindung verwendet wird;
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer alternativen
Steuer- und/oder Regeleinrichtungsausführungsform,
in der das elektrische Bremssystem der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
Fig. 12 eine andere Ausführungsform einer zweiten alternati
ven Steuer- und/oder Regeleinrichtungsausführungs
form, in der das elektrische Bremssystem der vorlie
genden Erfindung benutzt wird;
Fig. 13 eine andere Ausführungsform einer dritten Alternati
ve einer Steuer- und/oder Regeleinrichtungsausfüh
rungsform, in welcher das elektrische Bremssystem
der vorliegenden Erfindung mit Raumvektormodulation
verwendet wird;
Fig. 14 eine Darstellung einer experimentellen kurvenartigen
Aufzeichnung von Befehlssignalen, Motorgeschwindig
keit und Strom;
Fig. 15 eine auseinandergezogene kurvenartige Darstellung
der Signale der Fig. 14; und
Fig. 16 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform von einer
Art des Steuer- und/oder Regelsystems.
Obwohl die Erfindung so beschrieben wird, wie sie bei einer
speziellen Antriebstopologie, wie sie in Fig. 1 oder Fig. 2
gezeigt ist, benutzt werden kann, versteht es sich, daß die
Einrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung auch
in anderen Wechselstromantriebskonfigurationen benutzt werden
können. Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Antriebe sind
nicht regenerativ und haben daher gewisse vorteilhafte Erfor
dernisse für die Verwendung der Erfindung. Es ist klar, daß
die Erfindung auch bei anderen Antriebstopographien und -kon
figurationen verwendet werden kann.
Die Fig. 1 zeigt einen modularen Wechselstromantrieb, der am
Eingang einen Transformator 2 hat. Primärwicklungen 1 erregen
eine Anzahl von Sekundärwicklungen 3-11. Der Ausgang von jeder
Sekundärwicklung wird einer separaten Leistungszelle 12-20 zu
geführt. Diese Leistungszellen sind in einer Reihenanordnung
in jedem Zweig verbunden, welcher seinerseits einen Drei-Pha
sen-Wechselstrominduktionsmotor 21 speist. Ein zentrales Steu
er- bzw. Regelsystem 22 sendet Befehlssignale zu lokalen Steu
er- bzw. Regeleinrichtungen 23 in jeder Zelle über Faseropti
ken 95. Die Topographie scheint ähnlich jener zu sein, welche
in der US-Patentschrift 5 625 545 gezeigt ist, jedoch ist vor
liegend ein Bremssteuer- bzw. -regelsystem 24 zum Vorsehen von
elektrischer Bremsung, wie es hier näher beschrieben ist, zu
der Standardsteuerung bzw. -regelung 22 hinzugefügt. Die Be
triebsweise der Leistungsschaltungen in Fig. 1 ist in der US-
Patentschrift 5 625 545 insoweit beschrieben, als diejenigen
Aspekte betroffen sind, welche nicht die vorliegende Erfindung
ausmachen. Der Eingangswandler in jeder Zelle hat, wie in
Fig. 1 gezeigt ist, ein Gleichstromglied (Diodengleichrichter
brücke), welches es nicht gestattet, Energie zurück in die
Stromversorgungsleitung fließen zu lassen.
Die Fig. 2 zeigt einen typischen nichtmodularen Wechselstrom
antrieb, der eine Drei-Phasen-Eingangsleitung hat, deren Span
nung durch die Diodenbrücke 51a-51c, 52a-52c gleichgerichtet
wird. Die Kondensatoren 53a und 53b am Ausgang der Gleichrich
tungsbrücke sehen ein Glätten vor und speichern Energie, so
daß eine Gleichstromversorgungsquelle für einen Inverter 49
gebildet ist. In dem Inverter werden Halbleiterschalterelemen
te Q1-Q6 verwendet. Jedes Schalterelement ist mittels einer
Diode D1-D6 nebengeschlossen. Diese Steuerung bzw. Regelung
einstellbarer Frequenz hat einen Drei-Phasen-Ausgang 54, 55
und 56. Die Fig. 2 zeigt zwar einen Drei-Phasen-Ausgang, aber
in anderen Ausführungsformen des Antriebs können auch Ausgänge
mit einer anderen Anzahl von Phasen verwendet werden. Wie ge
zeigt ist, speist der Drei-Phasen-Ausgang der Fig. 2 einen
Induktionsmotor 60. In Fig. 2 ist eine Bremssteuer- bzw.
-regeleinrichtung 66 zu der Standardsteuer- bzw. -regelein
richtung 65 hinzugefügt. Der in Fig. 2 gezeigte Eingangswand
ler hat ein Gleichstromglied (Diodengleichrichterbrücke), wel
ches es nicht gestattet, Energie zurück in die Stromversor
gungsleitung fließen zu lassen.
Die Fig. 3 zeigt die äquivalente Schaltung für die Lastseite
eines Wechselstromantriebs wie entweder gemäß Fig. 1 oder
Fig. 2. Die Wirkung des Antriebs auf den Motor ist äquivalent
einem Satz von Drei-Phasen-Spannungsquellen VA1, VB1 und VC1.
Der Motor zieht Drei-Phasen-Ströme IA1, IB1 und IC1 in Anspre
chung auf diese Spannungen. Für den normalen Motorbetrieb
sollten diese Ströme ausgeglichene Drei-Phasen-Sinusgrößen
sein. Jedoch ist jede der Leistungsschaltungen in den Fig.
1 oder 2 fähig, andere Wellenformen zu erzeugen.
Die Fig. 4 zeigt einen möglichen Satz von alternativen Wel
lenformen. Der Antrieb kann Spannungen an den Motor anlegen,
die äquivalent der Summe von zwei separaten Sinusgrößen mit
unterschiedlichen Frequenzen sind. Die Wirkung auf den Motor
ist äquivalent dazu, daß man einen Satz von Drei-Phasen-Span
nungsquellen VA1, VB1 und VC1 in Reihe mit einem anderen Satz
von Drei-Phasen-Spannungsquellen VA2, VB2 und VC2 hat. Der
Spitzenwert der summierten Spannungen darf nicht die Antriebs
spannungsfähigkeit bzw. -kapazität übersteigen. Der Motor
zieht Ströme, die die Summe der Komponenten aufgrund jeder der
Quellen sind; nämlich IA1+IA2, IB1+IB2 und IC1+IC2. Der Spit
zenwert der summierten Ströme darf auch die Antriebsstromfä
higkeit bzw. -kapazität nicht übersteigen.
Die vorliegende Erfindung benutzt diese Fähigkeit des An
triebs, zwei gleichzeitige Spannungen anzulegen, um zu bewir
ken, daß die Bremsenergie in dem Motor selbst abgeführt bzw.
umgewandelt wird. Extra-Verluste werden in dem Motor durch An
legen eines zweiten Satzes von verlustinduzierenden Drei-Pha
sen-Spannungen an den Motor zusätzlich zu den normalen Span
nungen, die für die Geschwindigkeitssteuerung bzw. -regelung
verwendet werden, induziert. Die zu dem Gleichstromglied (z. B.
an den Kondensatoren 53a-b in Fig. 2) durch den normalen
Spannungssatz zurückgeführte Energie wird dazu benutzt, den
zweiten Satz von verlustinduzierenden Spannungen zu erzeugen,
so daß die Energie dann in dem Motor als Wärme abgeführt bzw.
zerstreut wird. In vielen modernen Antrieben wird ein Impuls
breitenmodulationsausgang (PWM-Ausgang) in der Inverterstufe
angewandt, um Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Diese
Impulsbreitenmodulationssteuerungen bzw. -regelungen sind fä
hig, komplizierten Spannungsbefehlen zu folgen, was es ermög
licht, die Erfindung ohne die Kompliziertheit des Hinzufügens
von zusätzlichen Leistungskomponenten anzuwenden. Viele An
triebe sind fähig, die Erfindung mit nur Softwaremodifikatio
nen zu benutzen. Dem Impulsbreitenmodulator werden Befehlswel
lenformen für jede Phase gegeben, welche die Summe des ge
wünschten Normalspannungssatzes und des verlustinduzierenden
Spannungssatzes sind. Die Summe dieser Wellenformen darf gene
rell nicht die Spitzenspannungskapazität des Ausgangskonver
ters übersteigen.
Der zweite Satz von verlustinduzierenden Spannungen sollte so
gewählt werden, daß die Drehmomentpulsationen aufgrund der
Wechselwirkung des zweiten Satzes von Motorströmen mit dem
normalen oder ersten Satz der Motorströme minimiert werden,
und daß die Störung des Betriebs der vorhandenen Steuerung
bzw. Regelung minimiert wird. In vielen Anwendungen Äst es
wünschenswert, den zweiten Satz von verlustinduzierenden Span
nungen so zu wählen, daß die in dem Motor erzeugten Verluste
maximiert werden, ohne daß die Stromfähigkeit bzw. -kapazität
des Antriebs überschritten wird. Ein bevorzugtes Verfahren des
Praktizierens der Erfindung besteht darin, einen einzigen bzw.
einzelnen Satz von ausgeglichenen Drei-Phasen-Spannungen höhe
rer Frequenz für das Induzieren von Verlusten zu benutzen, und
zwar mit einer Phasensequenz, die entgegengesetzt der Rotati
onsrichtung ist. Die Fig. 5 zeigt eine Kurvendarstellung der
Wirkung eines solchen gegenrotierenden Spannungssatzes bei ei
nem 4-Pol-Motor von 1000 PS, 4000 V, 60 Hz, der sich mit 1800
UpM schnell vorwärts dreht. Diese Verluste repräsentieren das
potentielle Bremsen der dem Motor auferlegten mechanischen
Last. Die Kurven repräsentieren das Stationärzustandsverhalten
des Motors einschließlich der Hochfrequenzeffekte, und sie
wurden von einem empirischen Stationärzustandsmodell für einen
Induktionsmotor abgeleitet, welcher nichtlineare Tiefnuteffek
te aufwies. Die in Fig. 5 gezeigte Kurvendarstellung reprä
sentiert einen einzelnen bzw. einzigen Gegenrotationsspan
nungssatz, der bei 0,1, 1, 2, 10, 30, 60, 120, 180 und 240 Hz
simuliert wurde. In jedem Falle wurde die Amplitude so einge
stellt, daß die Nenneffektivamperes (angenähert 127 A) erhal
ten wurden. Fig. 5 zeigt die zum Erreichen des Nennstroms er
forderliche Spannungsamplitude und die demgemäß erhaltenen
Verluste. Es ist klar, daß die Verluste konsistent zunehmen,
wenn die Frequenz von etwa 17,5 kW bei 0,1 Hz bis über 100 kW
bei 240 Hz erhöht wird. 100 kW ist mehr als 13% der Nennlei
stung. Es ermöglicht 13% Bremsdrehmoment bei Nenngeschwindig
keit, oder 100% Bremsdrehmoment bei 13% Geschwindigkeit. Der
Grund für diese Erhöhung von Verlusten pro Ampere in Abhängig
keit von der Frequenz ist der Skineffekt der Rotorleiter. Bei
höherer Frequenz dringt der Strom nicht gleichförmig durch ei
nen Leiter ein, und kann dahingehend betrachtet werden, daß er
sich an oder nahe der Oberfläche oder Haut des Leiters konzen
triert. Dieses vermindert die effektive Querschnittsfläche des
Leiters und erhöht daher den scheinbaren Widerstand des Lei
ters. Der Rotor eines Induktionsmotors ist für niedrige Span
nung und hohen Strom gewickelt, so daß die Rotorleiter eine
größere Querschnittsfläche als die Statorleiter haben. Daher
ist der Skineffekt viel wichtiger in den Rotorleitern eines
Induktionsmotors als in den Statorleitern. Höhere Widerstände
führen zu höheren Verlusten (besseres Bremsen) bei dem glei
chen Stromniveau. Durch Verwenden eines Gegenrotationssatzes,
d. h. eines gegenrotierenden Satzes, von Spannungen zum Indu
zieren von Verlusten wird die Frequenz des Rotorstroms sogar
weiter bis zu der Summe der angewandten Frequenz und der ef
fektiven Geschwindigkeitsfrequenz (UpM mal Anzahl der Pole ge
teilt durch 120) erhöht.
In Fig. 5 ist die zum Erreichen des Nennstroms bei 240 Hz er
forderliche Spannung etwa 2080 V. Dieses entspricht etwa 8,7 V
pro Hz, verglichen mit 67 V pro Hz für Nennbedingungen (4.000
V bei 60 Hz). Dieses bedeutet, daß der in dem Motor durch den
verlustinduzierenden Spannungssatz erzeugte Magnetfluß nur 13%
des Nennflusses ist, und das unterstützt die Ziele des Mini
mierens der Störung der normalen Steuerung bzw. Regelung und
des Minimierens der Drehmomentpulsationen. Es bedeutet außer
dem, daß eine Extra-Spannungskapazität in dem Antrieb zum Er
zeugen der normalen Spannungen übrigbleibt.
Das Vorhandensein von zwei Sätzen von Strömen in dem Motor bei
zwei unterschiedlichen Frequenzen bewirkt eine Wechselwirkung
zwischen ihnen, wodurch Drehmomentpulsationen erzeugt werden.
Die Pulsationsfrequenz ist die Differenz zwischen den beiden
angewandten Frequenzen. Da eine Frequenz positiv ist und die
andere negativ ist, ist die Differenz gleich der Summe der Ab
solutwerte. Zum Beispiel ist die Pulsationsfrequenz bei 60 Hz
Vorwärtssequenz (normal) und 240 Hz umgekehrter Sequenz (ver
lustinduzierend) 300 Hz. Da sich die Geschwindigkeit des Mo
tors aufgrund des Bremsens verlangsamt, reduziert sich auch
die Pulsationsfrequenz, wenn die verlustinduzierende Frequenz
konstant bleibt, während die normale Frequenz abnimmt. Eine
hohe Pulsationsfrequenz hat die Tendenz, die Wahrscheinlich
keit des Erregens von Torsionsresonanz in der angetriebenen
Last zu vermindern, obwohl eine solche mechanische Resonanz
unter gewissen Konfigurationen kein Problem sein mag. Jedoch
wird es, um die Resonanz zu begrenzen, bevorzugt, daß die ne
gative, verlustinduzierende Frequenz zunehmen sollte, wenn die
Geschwindigkeit (und die normale Frequenz) abnimmt, so daß da
durch eine konstante Pulsationsfrequenz aufrechterhalten wird.
In Ausführungsformen, in denen eine generell feste Pulsations
frequenz verwendet wird, kann es wünschenswert sein, daß die
individuellen Antriebe die Fähigkeit haben, die konstante
Pulsationsfrequenz (über einen schmalen Bereich) einzustellen,
so daß sie eine Einstellung des speziellen Antriebs so gestat
ten, daß irgendeine Torsionsresonanz durch Abstimmen des An
triebs auf eine nichtresonante Frequenz vermieden werden kann.
Die Daten in Fig. 5 sind optimistisch, weil sie von der An
nahme ausgehen, daß der volle Nennstrom zum Induzieren von
Verlusten geopfert werden kann. In der Praxis muß einiges von
der Antriebsstromfähigkeit bzw. -kapazität dem normalen Strom
gewidmet sein. Die Leistungsfähigkeitsbegrenzungen des Verfah
rens dieser Erfindung wurden daher mittels desselben Statio
närzustands-Induktionsmotormodells untersucht, wie es für die
Fig. 5 verwendet wurde. Die verwendeten Modellparameter re
präsentieren den gleichen Motor wie in Fig. 5, mit Nennwerten
von 1000 PS, 4.000 Volt, 60 Hz und 1780 UpM. Die Drehmoment
pulsationsfrequenz wurde auf 300 Hz festgesetzt. Die verlust
induzierende Frequenz war daher gleich der Pulsationsfrequenz
minus der normalen Frequenz; z. B. 300 Hz bei Stillstand, 240
Hz bei Nenngeschwindigkeit, und 180 Hz bei zweifacher Nennge
schwindigkeit. Für jede Geschwindigkeit wurden die Amplituden
der normalen und der verlustinduzierenden Spannung für maxima
les Bremsdrehmoment eingestellt, während die induzierten Ver
luste auf die absorbierte Bremsleistung abgestimmt wurden, und
während verhindert wurde, daß die Gesamtspannung und der Ge
samtstrom 100% des Nennwerts überschreiten (4000 V, 127 A).
Die Ergebnisse dieser Beschränkungsstudie sind in den Fig.
6, 7 und 8 für einen maximalen Gesamtstrom von 100% des Nenn
werts gezeigt.
Die Fig. 6 zeigt die beiden Spannungsamplituden in Abhängig
keit von der Geschwindigkeit. Für jede Geschwindigkeit ober
halb von 60% des Nennwerts ist es klar, daß die Gesamtspannung
immer 100% ist. Unter 60% der Nenngeschwindigkeit folgt die
normale Spannung der Geschwindigkeit so, daß das Nennverhält
nis von V pro Hz aufrechterhalten wird. Fig. 7 zeigt die bei
den Ströme, die aus der Spannung der Fig. 6 resultieren, in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Für alle Geschwindigkei
ten ist es klar, daß der Gesamtstrom immer 100% ist. Bei Hoch
geschwindigkeit ist das meiste des verfügbaren Stroms der ver
lustinduzierenden Frequenz zugeordnet, da selbst ein kleines
Bremsdrehmoment große Verluste erfordert. Wenn die Geschwin
digkeit abnimmt, wird der verlustinduzierende Strom progres
siv vermindert und der normale Strom wird erhöht. Wenn einmal
der Nennfluß in dem Motor erreicht ist, geht der Prozeß wei
ter, aber mit einer unterschiedlichen Rate bzw. Geschwindig
keit. Fig. 8 zeigt die beiden Drehmomente plus das Gesamt
drehmoment in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Bei allen
Geschwindigkeiten wird das meiste des Drehmoments durch die
normale Frequenz erzeugt, obwohl das Drehmoment aus der ver
lustinduzierenden Frequenz bei hoher Geschwindigkeit signifi
kant wird. Das verfügbare Gesamtbremsdrehmoment ist etwa 6%
bei 200% Geschwindigkeit, 11% bei 100% Geschwindigkeit und 30%
bei 20% Geschwindigkeit.
Die Motorimpedanz bei der verlustinduzierenden Frequenz wird
durch die Streureaktanz dominiert. Bei hoher Geschwindigkeit
wird die verlustinduzierende Frequenz und demgemäß die Impe
danz vermindert, wobei die zum Forcieren bzw. Erzwingen des
großen verlustinduzierenden Stroms benötigte Spannung abnimmt.
Wenn die Geschwindigkeit abnimmt, nimmt die verlustinduzieren
de Frequenz zu, aber der erforderliche Strom nimmt ab. Diese
Effekte tendieren dazu, sich auszugleichen und eine nahezu
konstante verlustinduzierende Spannung über den größten Teil
des Geschwindigkeitsbereichs zu erzeugen.
Das gleiche Modell kann auch zum Vorhersagen des Bremsdrehmo
ments benutzt werden, welches durch Anwenden eines Gleichspan
nungsstroms auf den Motor erzeugt wird. Fig. 9 vergleicht das
Drehmoment von der Gleichstrominjektion gegenüber einer Dual
frequenzwechselstrominjektion gemäß dieser Erfindung, wenn
beide Verfahren auf einen Spitzenstrom von 100% des Nennwerts
beschränkt sind. Über den größten Teil des Geschwindigkeitsbe
reichs hinweg ist das Bremsdrehmoment aus der Dualfrequenz
wechselstrominjektion das Vier- bis Fünffache des Werts von
der Gleichstrominjektion.
Die Fig. 10 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform zum Hinzu
fügen der verlustinduzierenden Befehle zu der Antriebssteue
rung bzw. -regelung. Sie kann bei einem Antrieb wie dem in den
Fig. 1 oder 2 gezeigten verwendet werden. Die Erfindung
kann entweder in Hardware oder Software ausgeführt sein, aber
in den meisten modernen Ausführungen wird Software zum Erzeu
gen der Befehlssignale verwendet. Außerdem enthalten die mei
sten Antriebe auch einen Stromregulator oder eine andere Aus
rüstung, welche die Funktion vorsieht, die an den Motor ange
legte Spannung in einer solchen Art und Weise zu steuern bzw.
zu regeln, daß die Motorströme gezwungen werden, einem Satz
von Strombefehlen zu folgen. Die Fig. 10 zeigt eine Drei-
Phasen-Wechselstromeingangsleitung 25, die einen Wechselstrom
zu-Gleichstrom-Wandler 26 speist. Glättung und Energiespeiche
rung wird durch die Verwendung eines Kondensator oder mehrere
Kondensatoren 27 erreicht. Der Wandler umfaßt außerdem einen
Ausgangsteil, welcher ein Inverter 28 zum Umwandeln von
Gleichstrom in Wechselstrom ist. Der steuer- bzw. regelbare
Wechselspannungs-Strom wird in den Induktionsmotor 29 einge
speist. Stromsensoren 30a, 30b, 30c speisen einen Drei-Phasen
zu-Zwei-Phasen-Wandler 34, der seinerseits einen Ausgang hat,
welcher zweiphasig ist. Dieser Ausgang wird einem Stationär
zu-Drehend-Wandler 35 zugeführt. Im normalen Betrieb wird ein
erster Satz oder normaler Satz von Steuer- bzw. Regelstrombe
fehlen 37 mit dem Motorstromsignal von 35 verglichen, und die
Fehler werden einem Stromregulator 36 zugeführt. In Fig. 10
wird ein zweiter Satz oder verlustinduzierender Satz von Span
nungsbefehlen 38 zu dem Ausgang des Stromregulators 36 hinzu
gefügt. Die kombinierten Spannungsbefehle werden dann einem
Drehend-zu-Stationär-Wandler 33 zugeführt und dann mittels des
Wandlers 32 von Zwei-Phasen- zu Drei-Phasen-Signalen umgesetzt.
Die Drei-Phasen-Signale werden einer Impulsbreitenmodulations
steuerung bzw. -regelung 31 zugeführt, welche in an sich be
kannter Art und Weise zum Steuern bzw. Regeln von Schaltern,
wie beispielsweise Q1-Q6 in Fig. 2, betrieben wird.
Der Stromregulator 36 wird gewöhnlich, wie gezeigt, so konfi
guriert, daß er auf Zwei-Phasen-Quantitäten in einem Koordi
nantensystem, das sich mit der Geschwindigkeit der Motorvaria
blen dreht, operiert. Dieses Verfahren wird als Vektorsteue
rung bzw. -regelung bezeichnet, und es wird dadurch ermög
licht, den Strom in drehmomenterzeugende und flußerzeugende
Komponenten zu separieren. Außerdem ermöglicht es dieses Ver
fahren dem Stromregulator, mit Null-Frequenz-Variablen umzuge
hen, was eine gute Genauigkeit bei vernünftigen Verstärkungs
faktoren gestattet. In der in Fig. 10 gezeigten Ausführungs
form werden die verlustinduzierenden Befehle zu dem Spannungs
befehlsausgang der Stromregulatoren 36 hinzugefügt. Das wird
in dem Moment getan, bevor die Signale zurück in stationäre
Koordinaten transformiert und in eine Drei-Phasen-Form umge
wandelt werden. Durch diese Ausführungsform wird vermieden,
daß es erforderlich ist, daß die Stromregulatoren auf die hö
here Frequenz der verlustinduzierenden Befehle ansprechen.
Diese Ausführungsform ermöglicht es außerdem, die verlustindu
zierenden Befehle bei der festen Frequenz anzuwenden, die für
die Drehmomentpulsationen ausgewählt ist, weil die Drehend-zu-
Stationär-Umsetzung automatisch die effektive Geschwindig
keitsfrequenz zu der verlustinduzierenden Frequenz addiert.
Wenn diese effektive Geschwindigkeitsfrequenz dann, wie vorher
beschrieben, innerhalb des Motors subtrahiert wird, ist das
Ergebnis eine generell feste Pulsationsfrequenz bei bzw. mit
dem gewählten Wert. Die Steuerung bzw. Regelung kann z. B. in
der Hauptsteuer- bzw. -regeleinrichtung 22 oder 65 lokalisiert
sein.
Die Fig. 10 zeigt nicht mehrere Steuer- bzw. Regelfunktionen
höheren Niveaus, welche vorhanden sein können. Es ist generell
ein Detektor vorhanden, um anzuzeigen, wenn die verlustindu
zierenden Befehle erforderlich sind. Diese verlustinduzierende
Befehlssteuerung bzw. -regelung stellt die Amplitude der ver
lustinduzierenden Befehle ein, wie es durch die spezielle
Bremsanwendung erfordert wird. Es ist vorzugsweise außerdem
eine Schaltung oder Software zum Begrenzen der normalen Befeh
le einbezogen so, daß die Spitzengesamtspannung oder der Spit
zengesamtstrom, die bzw. der auf den Motor angewandt wird,
nicht die Kapazitäten der Leistungsumsetzer übersteigt. Zu
sätzliche Steuer- bzw. Regelfunktionen können leicht in Syste
men, die auf Software basieren, dadurch erreicht werden, daß
eine zusätzliche Kodierung zum Vorsehen dieser Funktionen hin
zugefügt wird. In anderen Systemen, welche nicht auf Software
basieren, können bekannte Steuer- bzw. Regelelemente als Hard
ware dazu benutzt werden, um diese oder andere wünschenswerte
Operationen auszuführen.
Die Fig. 11 zeigt, wie die verlustinduzierenden Befehle zu
einer anderen Steuer- bzw. Regelkonfiguration hinzugefügt wer
den könnten. In der Steuer- bzw. Regelkonfiguration der Fig.
11 werden weder Transformationen von Drei-Phasen zu Zwei-
Phasen noch von stationären zu rotierenden Koordinaten ange
wandt.
Die Konfiguration der Fig. 11 benutzt die Stromregulatoren 39
zum operieren mit Drei-Phasen-Wechselstrom-Quantitäten. Daher
werden die verlustinduzierenden Strombefehle 40 einfach direkt
zu dem normalen Satz von Drei-Phasen-Strombefehlen 37 hinzuge
fügt. Wie vorher diskutiert worden ist, können Steuer- bzw.
Regelfunktionen höheren Niveaus, wie Pulsationssteuerung bzw.
-regelung, die Steuerung bzw. Regelung der verlustinduzieren
den Befehle, die Amplitudeneinstellung des Motorsignals und
die Spitzenspannungsfunktionen vorgesehen sein bzw. angewandt
werden, sie sind jedoch zur Klarheit der Darstellung aus dem
in Fig. 11 gezeigten Blockschaltbild weggelassen worden.
Die Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform, in der die verlustin
duzierenden Befehle zu einer dritten Steuer- bzw. Regelkonfi
guration hinzugefügt werden können. Diese Steuer- bzw. Regel
konfiguration wendet weder Stromregulatoren noch die Transfor
mation von drei Phasen zu zwei Phasen noch die Transformation
von stationären zu rotierenden Koordinaten an. In dieser Kon
figuration wird die Spannung an dem Motor 29 statt dessen von
dem Strom in einer offenschleifigen Art und Weise gesteuert.
Der verlustinduzierende Spannungsbefehlssatz 38 wird einfach
direkt zu dem normalen Satz von Spannungsbefehlen 41 hinzuge
fügt, und die Summe wird der Impulsbreitenmodulationssteuer-
bzw. -regeleinrichtung 31 zugeführt. Die gleichen Steuer- bzw.
Regelfunktionen höheren Niveaus, die vorher beschrieben worden
sind, können auch in der Ausführungsform der Fig. 12 vorgese
hen sein.
Die Fig. 13 zeigt eine andere Ausführungsform, in der ver
lustinduzierenden Befehle verwendet werden. In dieser Steuer-
bzw. Regelkonfiguration wird ein Raum-Vektor-Verfahren be
nutzt. In der Konfiguration der Fig. 13 werden die Volt-
Sekunden an dem bzw. auf den Motor gesteuert bzw. geregelt.
Die verlustinduzierenden Volt-Sekunden-Befehle 43 werden ein
fach direkt zu dem normalen Satz von Volt-Sekunden-Befehlen 42
hinzugefügt. Die Summen der beiden Sätze von Befehlen werden
dann dem Vektormodulator 44 zugeführt, welcher den Ausgang des
Gleichstrom-zu-Wechselstrom-Wandlerabschnitts 28 steuert bzw.
regelt. Funktionen, die vorher mit Bezug auf Steuerungen bzw.
Regelungen höheren Niveaus beschrieben worden sind, können
auch zu der Konfiguration der Fig. 13 hinzugefügt werden.
Das Steuer- bzw. Regeldiagramm in Fig. 16 zeigt eine bevor
zugte Ausführungsform der Bremssteuer- bzw. -regeleinrichtung
(Block 98), die gleichartig bzw. ähnlich der Fig. 10 ist, je
doch in mehr Einzelheiten, wobei diese Ausführungsform Funk
tionen höheren Niveaus und die Steuerung bzw. Regelung für
normalen Motorbetrieb (Block 99) umfaßt. Die Rückkopplungs
signale bestehen aus Motorspannungen und Motorströmen im sta
tionären Bezugsrahmen. Die gemessenen Rückkopplungssignale
sind von Drei-Phasen-Quantitäten in Zwei-Phasen-Quantitäten
(bezeichnet mit den Subskripten α und β in Fig. 16) durch in
Fig. 10 gezeigte Mittel umgewandelt worden. Die Motor-Volt-
Sekunden werden von den Motorspannungen und -strömen (Block
122) gemäß den folgenden Gleichungen abgeleitet:
λα= ∫ (Vα - RSIα) dt
λβ= ∫ (Vβ - RSIβ) dt
worin RS der Statorwiderstand des Motors ist. Die Motor-Volt- Sekunden werden auch als Statorfluß bezeichnet. Eine phasen verriegelte Schleife, oder auch entsprechend dem englischen Ausdruck PLL genannt (Block 100), wird dazu benutzt, die Größe λds, die Frequenz ωS und den Winkel ΘS des Statorflusses abzu schätzen bzw. zu berechnen. Dieses ist in verschiedenen Veröf fentlichungen [R1] beschrieben. Die Motorstromsignale in dem stationären Bezugsrahmen werden in einen Bezugsrahmen (Block 101) umgewandelt, der sich synchron mit dem Statorfluß dreht. Diese Transformation wird durch die folgenden Gleichungen be schrieben:
λβ= ∫ (Vβ - RSIβ) dt
worin RS der Statorwiderstand des Motors ist. Die Motor-Volt- Sekunden werden auch als Statorfluß bezeichnet. Eine phasen verriegelte Schleife, oder auch entsprechend dem englischen Ausdruck PLL genannt (Block 100), wird dazu benutzt, die Größe λds, die Frequenz ωS und den Winkel ΘS des Statorflusses abzu schätzen bzw. zu berechnen. Dieses ist in verschiedenen Veröf fentlichungen [R1] beschrieben. Die Motorstromsignale in dem stationären Bezugsrahmen werden in einen Bezugsrahmen (Block 101) umgewandelt, der sich synchron mit dem Statorfluß dreht. Diese Transformation wird durch die folgenden Gleichungen be schrieben:
Die Ausgangsgrößen des Blocks 101 repräsentieren den Motorma
gnetisierungsstrom Ids und den Motordrehmomentstrom Iqs. Diese
Stromkomponenten werden unabhängig durch Regulatoren 102 und
103 gesteuert bzw. geregelt. Der Eingang zum Regulator 102 be
steht aus der Differenz zwischen dem Befehl Ids,ref und dem ge
messenen Wert des Magnetisierungsstroms. Der Magnetisierungs
strombefehl wird (im Block 104) aus dem gewünschten Statorfluß
in einer offenschleifigen Art und Weise berechnet, oder er
kann mit einem Regulator bestimmt werden, welcher den gemesse
nen Statorfluß auf ein gewünschtes Niveau steuert bzw. regelt.
Der Regulator 103 operiert auf bzw. über die Differenz zwi
schen dem befohlenen (Iqs,ref) und gemessenen (Iqs) Drehmoment
stromkomponenten. Der Drehmomentstrombefehl wird durch einen
Geschwindigkeitsregulator (Block 105) erzeugt, welcher einen
eingestellten Geschwindigkeitsbefehl ωr,ref mit der abgeschätz
ten bzw. berechneten Geschwindigkeit ωr vergleicht. Ein einfa
ches Verfahren zum Abschätzen bzw. Berechnen der Statorge
schwindigkeit durch in Fig. 16 nicht gezeigte Mittel kann be
schrieben werden als
ωr = ωs - ωslip, ωslip = kt Iqs
worin ωslip die Schlupfgeschwindigkeit des Motors ist und kt
eine Konstante ist. Es sind auch andere Verfahren zum Abschät
zen bzw. Berechnen der Motorgeschwindigkeit veröffentlicht
worden, worin kt keine Konstante, sondern eine Variable ist,
die, in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen, modifiziert ist
[R2].
In einem Motorantrieb mittlerer Leistungsfähigkeit bilden die
Ausgangsgrößen der Stromregulatoren (Blöcke 102 und 103) die
Spannungsbefehle in dem sich synchron drehenden Rahmen. Diese
werden unter Verwendung einer umgekehrten Transformation
(Block 107), wie unten angegeben, in den stationären Bezug
transformiert.
Für Hochleistungsantriebe können Zuführungs-Vorwärts-Ausrücke
zu den Ausgangsgrößen der Stromregulatoren hinzugefügt werden,
um die Übergangsleistungsfähigkeit des Antriebs zu verbessern.
In Fig. 16 ist ein Zuführungs-Vorwärts-Ausdruck nur an dem
Ausgang des Drehmomentstromregulators (Vff) gezeigt und wird
mit der Ausgangsgröße des Drehmomentstromregulators unter Ver
wendung des Blocks 106 summiert.
Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung (Block 98) für dynamisches
Bremsen benutzt die gleichen Rückkopplungssignale wie in der
normalen Steuerung bzw. Regelung, aber verarbeitet diese Si
gnale weiter, um Information über den Motor bei der verlustin
duzierenden Frequenz zu extrahieren. Während des Dualfrequenz
bremsens enthalten die gemessenen Signale zwei interessierende
Frequenzen, nämlich die normale Betriebsfrequenz ωS und die
verlustinduzierende Frequenz ωinj. Die Transformation dieser
Rückkopplungssignale in den synchron rotierenden (Statorfluß)
Flußrahmen verschiebt die normalen Frequenzen zu Gleichstrom
und die verlustinduzierende Frequenz zu der Pulsationsfrequenz
ωp (= ωS - ωinj). Dieses bedeutet, daß während des Bremsens
die Signale λds, ωS, Ids und Iqs eine Gleichstromkomponente
enthalten, welche der normalen Betriebsfrequenz entspricht,
und eine Komponente bei bzw. mit der Pulsationsfrequenz, wel
che der verlustinduzierenden Frequenz entspricht. Eine weitere
Drehung um den Pulsationsfrequenzwinkel Θp transformiert die
Pulsationsfrequenzkomponente in Gleichstromquantitäten. Dieses
geschieht unter Verwendung der Blöcke 108 und 109, die gleich
artig bzw. ähnlich 101 sind. Der Pulsationsfrequenzwinkel Θp
wird aus der Pulsationsfrequenz ωp unter Verwendung eines ein
fachen Integrators 115 bestimmt. Es ist zu beachten, daß ωp
eine Zahl ist, die von dem Benutzer gewählt worden ist.
Eine der Eingangsgrößen zum Block 108, λqs, ist im wesentlich
ten Null, weil die PLL (phasenverriegelte Schleife) (Block
100) den Statorfluß vollständig längs der d-Achse abfluchtet.
Die Filter 110 bis 113 entfernen die Wechselstromquantitäten
in den Eingangsgrößen, was zu Ausgangsgrößen führt, welche
verlustinduzierende Frequenzkomponenten repräsentieren (be
zeichnet mit dem Subskript fil). Andererseits entfernen die
Filter 118 und 119 die verlustinduzierenden Frequenzkomponen
ten (Wechselstrom-Komponenten) und weisen Ausgangsgrößen auf,
welche die normalen Betriebsfrequenzkomponenten repräsentie
ren. Diese Filter können Tiefpaßfilter oder Synchronfilter
sein, welche Daten über einen Zyklus der Pulsationsfrequenz
mitteln.
Die verlustinduzierende Frequenz ωinj wird unter Verwendung
des Summationsblocks 123 berechnet, wobei die Eingangsgrößen
der gefilterte Wert der normalen Betriebsfrequenz und die
Pulsationsfrequenz ωp sind. Die in dem Motor umgewandelte bzw.
abgeführte Leistung bei der verlustinduzierenden Frequenz Pinj
und der Motoräquivalenzwiderstandswert Rinj sowie die Reaktanz
Xinj bei jener Frequenz werden unter Verwendung der Mittelwer
te des Flusses und des Stroms und der verlustinduzierenden
Frequenz berechnet (Block 114). Basierend auf der Leistung,
die bei der normalen Betriebsfrequenz und der Motoräquivalenz
schaltung bei der verlustinduzierenden Frequenz absorbiert
wird, werden die verlustinduzierenden Spannungsbefehle (Vdp,ref
und Vqp,ref) berechnet (Block 116). Ohne Verlust der Allgemein
heit (und zur Leichtigkeit der Berechnung) kann die q-Achsen
komponente Vqp,ref zu Null gemacht werden, und die Gesamtheit
der berechneten verlustinduzierenden Spannung kann der d-Ach
senkomponente zugeeignet werden. Der verlustinduzierende Span
nungsbefehl wird (im Block 116) auf nicht mehr als einen vor
eingestellten Wert begrenzt, wie z. B. 50% der Nenninverter
spannung. Diese Befehle werden dann in den synchron rotieren
den (Statorfluß) Bezugsrahmen transformiert, wie im Block 117
gezeigt ist, und mit den Betriebsfrequenzbefehlen, gleichartig
bzw. ähnlich der Fig. 10, zum Bilden der Spannungsbefehle
summiert. Diese werden dann weiter im Block 107 in den statio
nären Bezugsrahmen transformiert und zu dem Impulsbreitenmodu
lator geschickt.
Die im Motor umgewandelte bzw. abgeführte Leistung wird im
Block 120 dazu benutzt, einen ersten Minimumbremsstromgrenzbe
fehl 121 zu erstellen, der an den Ausgang des Geschwindig
keitsregulators (Block 105) angelegt wird. Wenn das Bremsen
eingeleitet wird und die Größe der verlustinduzierenden Span
nung klein ist, wird die erste Grenze unter Verwenden eines
Werts für Pinj, der höher als sein durch Pdelta berechneter
Wert ist, berechnet. Dieses ermöglicht es der Steuerung bzw.
Regelung mit Injektion zu beginnen und das maximale Bremsen zu
erreichen, das benötigt wird. Eine zweite Bremsstromgrenze
wird aus der Inverterstromkapazität abgeleitet, die für den
Drehmomentstrom verfügbar ist. Diese zweite Grenze wird aus
dem Inverternennstrom und dem Strom, der bei der verlustindu
zierenden Frequenz abgeschätzt bzw. berechnet wurde, bestimmt.
Die Minimumdrehmomentstromgrenze (121), welche zu niedrigstem
Inverterstrom führt, wird unter diesen beiden Grenzen ausge
wählt.
Wenn Bremsen bei höheren Geschwindigkeiten erforderlich ist,
kann der Motorfluß zu vermindern sein, um Raum für die ver
lustinduzierende Spannung zu schaffen. Dieses geschieht durch
Herabsetzen des Magnetisierungsstroms auf einen geeigneten
Wert, der eine Funktion der Betriebsgeschwindigkeit vor dem
Bremsen ist. Wenn dieses einmal vollendet ist, werden die
Stromregulatorverstärkungsfaktoren in den Blöcken 102 und 103
reduziert, um die Regulatoren immun gegen Wechselstromkompo
nenten in den Rückkopplungssignalen zu machen. Wenn die Ge
schwindigkeit abnimmt, gibt es zunehmenden Raum für die norma
len Betriebsspannungen, und demgemäß wird der Magnetisierungs
strombefehl erhöht, um den Konverter bzw. Wandler optimal zu
nutzen (Block 104).
Die Fig. 14 zeigt Motorvariable während experimentellen Te
stens einer Mehrfrequenzbremsoperation. Der Antrieb und der
Motor hatten 10 PS Nennleistung bei 460 V, 60 Hz. Die Steuer-
bzw. Regelstruktur folgte der Fig. 10. Die Kurvendarstellung
umfaßt einen ersten Kanal, der den Spannungsbefehl an den Mo
dulator zeigt. Der zweite Kanal zeigt die Motorgeschwindig
keitsabschätzung bzw. -berechnung. Der dritte Kanal zeigt den
Motorstrom. Der Motor, wie er in Fig. 14 abgebildet ist, ar
beitete unbelastet bei 45 Hz, als das Bremsen eingeleitet wur
de. Diese Figur zeigt die gesamte Verzögerung von angenähert
1350 UpM (Vier-Pol-Motor bei 45 Hz) bis zum Stillstand. Der
Motor war an eine generell gleich bemessene Gleichstrommaschine
angekoppelt, so daß die Gesamtträgheit wenigstens 200% der Mo
torträgheit war. Die Verzögerung, Kanal 2, beginnt bei etwa
1/2-Teilung (100 ms) von dem linken Rand der Kurvendarstellung
aus und nimmt neun Teilungen ein, die 1,8 Sekunden repräsen
tieren.
Die Fig. 15 zeigt die ersten beiden 100 Millisekunden des
gleichen Ereignisses, die so gedehnt sind, daß sie die gesamte
Kurvendarstellung ausfüllen. Das Diagramm in Fig. 15 zeigt,
daß selbst vor dem Bremsen der normale Spannungsbefehl (Kanal
1) nicht sinusförmig ist, weil er eine Nullsequenz (üblicher
Modus)-Komponente aus bzw. von der Spitzenreduktionsfunktion
enthält. Der Motor spricht aufgrund der Drei-Draht-Verbindung
nicht auf die Nullsequenz-Komponente an, so daß der Motorstrom
vor dem Bremsen sinusförmig ist (Kanal 3). Im Moment, in dem
das Bremsen beginnt, wird die verlustinduzierende Spannung
(angenähert 150 V bei 240 Hz) der normalen Spannung (angenä
hert 345 V bei 45 Hz) überlagert. Dieses ist im Kanal 1 der
Fig. 15 gezeigt. Diese Überlagerung bewirkt, daß der Motor
strom auch beide Frequenzen im Kanal 3 zeigt. Die Motorge
schwindigkeitsabschätzung bzw. -berechnung im Kanal 2 ist von
der Motorspannung abgeleitet. Wenn die verlustinduzierende
Spannung der normalen Antriebsspannung überlagert wird, stört
sie die Geschwindigkeitsabschätzung bzw. -berechnung, wobei
sie das Erscheinen einer Welligkeit mit angenähert 240 Hz be
wirkt. Jedoch ist der Mittelwert der Geschwindigkeitsabschät
zung bzw. -berechnung in dieser Art von Anordnung noch kor
rekt.
Wie vorher beschrieben worden ist, stellt die Erfindung eine
Einrichtung und ein Verfahren zur Verfügung, worin ein zweiter
Satz von Spannungswerten einem arbeitenden Motor zusätzlich zu
den normalen Spannungen überlagert wird, um ein effektives
Bremsdrehmoment zu erzeugen, in dem die Energie innerhalb des
Motors selbst umgewandelt bzw. abgeführt wird. Die Erfindung
ist zwar in Verbindung mit gewissen Ausführungsformen und ge
gebenen Topographien beschrieben worden. Es versteht sich je
doch, daß die vorliegende Erfindung auch unter Verwendung von
anderen Antriebstopographien bzw. -strukturen praktiziert wer
den kann, welche die Mehrfrequenzbremsmotorsteuerung bzw.
-regelung benutzen. Gewisse Ausführungsformen sind gezeigt und
beschrieben worden, wobei das Verständnis des Fachmanns leicht
daraus erkennt, daß die Erfindung auch in anderen Antriebsto
pographien bzw. -strukturen und/oder bei anderen Steuer- bzw.
Regelstrukturen zusätzlich zu oder anstelle von jenen, die
hier gezeigt worden sind, benutzt werden kann. Es versteht
sich weiter, daß die beschriebenen Strom- und Spannungsbe
schränkungen Beispiele sind, und daß die Antriebsfähigkeiten
bzw. -kapazitäten nicht gleich den Motornennwerten zu sein
brauchen, um das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrich
tung nach der Erfindung anzuwenden.
Mit der Erfindung werden eine Einrichtung und ein Steuer- bzw.
Regelverfahren zum Erzeugen eines Bremsdrehmoments entgegen
der Motordrehung zur Verfügung gestellt. Ein Wandler führt dem
Motor Mehrfrequenz-Wechselstromleistung zu. Eine erste Fre
quenz wird bei bzw. mit der normalen Betriebsfrequenz/Ge
schwindigkeit zugeführt. Eine zweite Frequenz, die unter
schiedlich von der normalen Betriebsfrequenz ist, wird zum Er
zeugen von Bremsdrehmoment zugeführt. Das Niveau des Bremsens
kann so gesteuert bzw. geregelt werden, daß generell einiges
oder das gesamte Bremsen bzw. dessen Energie in der Einrich
tung oder dem Motor verbraucht wird. Es kann mehr als eine
Bremsfrequenz verwendet werden. Außerdem kann die Beziehung
zwischen der normalen Frequenz und der Bremsfrequenz (den
Bremsfrequenzen) aufrechterhalten werden, um die Motorpulsa
tion zu begrenzen.
Claims (42)
1. Antriebsbremssteuer- und/oder -regeleinrichtung zum Er
zeugen von Gegenrotationsdrehmoment in einem Wechselstrommo
tor, umfassend:
einen Wandler, der Wechselstromleistung (26, 28) mehrfacher Frequenz zu dem Motor zuführt;
wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung eine Normalfre quenzausgangsgröße an den Motor (21; 29; 60) mit einer ersten Frequenz liefert;
wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung gleichzeitig we nigstens eine zweite, verlustinduzierende Frequenzausgangsgrö ße an den Motor (21; 29; 60) zum Erzeugen eines Niveaus von gewünschter Bremsung der Motorgeschwindigkeit liefert; und die wenigstens zweite Frequenz unterschiedlich von der ersten Frequenz ist.
einen Wandler, der Wechselstromleistung (26, 28) mehrfacher Frequenz zu dem Motor zuführt;
wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung eine Normalfre quenzausgangsgröße an den Motor (21; 29; 60) mit einer ersten Frequenz liefert;
wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung gleichzeitig we nigstens eine zweite, verlustinduzierende Frequenzausgangsgrö ße an den Motor (21; 29; 60) zum Erzeugen eines Niveaus von gewünschter Bremsung der Motorgeschwindigkeit liefert; und die wenigstens zweite Frequenz unterschiedlich von der ersten Frequenz ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, worin die zweite Frequenz höher
als die erste Frequenz ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, worin die zweite Frequenz
gegenüber der ersten Frequenz gegendrehend ist.
4. Antrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin die Steuer- und/
oder Regeleinrichtung (24; 66) weiter das Steuern und/oder Re
geln der Differenz zwischen der ersten Frequenz und der zwei
ten Frequenz bei oder auf einem vorher bestimmten Wert umfaßt.
5. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die kombinierten Ausgangsspannungen und -ströme von der ersten
und zweiten Frequenz unterhalb voreingestellter Grenzen gehal
ten werden.
6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die Steuer- und/oder Regeleinrichtung weiter so ausgebildet
ist, daß die Amplitude bei der zweiten Frequenz so gesteuert
und/oder geregelt wird, daß generell die während des Bremsens
absorbierte Energie verbraucht wird.
7. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
zwei oder mehr verlustinduzierende Frequenzen gleichzeitig an
gewandt werden.
8. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
eine kontinuierliche Abschätzung oder Berechnung der Motorge
schwindigkeit während des Bremsens aufrechterhalten wird, um
eine prompte Rückkehr zu einer positiven Drehmomenterzeugung
zu ermöglichen.
9. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die Amplituden der Spannungen sowohl der ersten als auch we
nigstens der zweiten Frequenz so gesteuert und/oder geregelt
werden, daß das gegendrehende Drehmoment maximiert wird, wäh
rend induzierte Verluste auf die absorbierte Energie abge
stimmt werden.
10. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
verlustinduzierende Befehle in ein sich drehendes Koordinaten
system eingeführt werden, wobei eine gewünschte Drehmoment
pulsationsfrequenz, die generell einer gegebenen Drehmoment
pulsation entspricht, so verwendet wird, daß sich die ver
lustinduzierende Frequenz, die aktuell auf den Motor (21; 29;
60) angewandt wird, automatisch mit der Geschwindigkeit des
Motors (21; 29; 60) ändert, so daß die Differenz zwischen der
normalen und der verlustinduzierenden Frequenz generell gleich
der gewünschten Drehmomentpulsationsfrequenz gehalten wird.
11. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (24; 66) weiter das
Steuern und/oder Regeln der Differenz zwischen der ersten Fre
quenz und der zweiten Frequenz auf einen vorher bestimmten
Wert umfaßt.
12. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die kombinierten Ausgangsspannungen und -ströme von der ersten
und zweiten Frequenz unter voreingestellten Grenzen gehalten
werden.
13. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die Amplitude bei der zweiten Frequenz so gesteuert und/oder
geregelt wird, daß generell die Energie verbraucht wird, wel
che während des Bremsens absorbiert wird.
14. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
eine kontinuierliche Abschätzung oder Berechnung der Motorge
schwindigkeit während des Bremsens aufrechterhalten wird, um
eine prompte Rückkehr zur positiven Drehmomenterzeugung zu er
möglichen.
15. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die Amplituden der Spannungen sowohl der ersten als auch der
zweiten Frequenz so gesteuert und/oder geregelt werden, daß
das gegendrehende Drehmoment maximiert wird, während induzier
te Verluste auf die absorbierte Energie abgestimmt werden und
während im allgemeinen die Strom- und Spannungsfähigkeiten
oder -kapazitäten des Antriebs nicht überschritten werden.
16. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die verlustinduzierenden Befehle in ein rotierendes Koordina
tensystem eingeführt werden, wobei eine gewünschte Drehmoment
pülsationsfrequenz, die generell einer gegebenen Drehmoment
pulsation entspricht, so benutzt wird, daß die verlustinduzie
rende Frequenz, die aktuell auf den Motor (21; 29; 60) ange
wandt wird, sich automatisch mit der Geschwindigkeit des Mo
tors (21; 29; 60) so ändert, daß die Differenz zwischen der
normalen und der verlustinduzierenden Frequenz gleich der ge
wünschten Drehmomentpulsationsfrequenz gehalten wird.
17. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die kombinierten Ausgangsspannungen und -ströme von der ersten
und zweiten Frequenz unter voreingestellten Grenzen gehalten
werden.
18. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die Amplitude bei der wenigstens zweiten Frequenz und/oder
weiteren verlustinduzierenden Frequenz(en) so gesteuert
und/oder geregelt wird, daß generell die während des Bremsens
absorbierte Energie verbraucht wird.
19. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
eine kontinuierliche Abschätzung oder Berechnung der Motorge
schwindigkeit während des Bremsens aufrechterhalten wird, um
eine prompte Rückkehr zur positiven Drehmomenterzeugung zu er
möglichen.
20. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die Amplituden der Spannungen sowohl der ersten als auch der
zweiten Frequenz und/oder weiterer verlustinduzierender Fre
quenz(en) so gesteuert und/oder geregelt werden, daß das ge
gendrehende Drehmoment maximiert wird, während generell indu
zierte Verluste auf die absorbierte Energie abgestimmt werden,
und während generell die Strom- und Spannungsfähigkeiten oder
-kapazitäten des Antriebs nicht überschritten werden.
21. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
die verlustinduzierenden Befehle in ein rotierendes Koordina
tensystem eingeführt werden, wobei eine gewünschte Drehmoment
pulsationsfrequenz, die generell einer gegebenen Drehmoment
pulsation entspricht, so verwendet wird, daß die verlustindu
zierende(n) Frequenz(en), die aktuell auf den Motor (21; 29;
60) angewandt wird (werden), sich automatisch mit der Ge
schwindigkeit des Motors (21; 29; 60) ändert (ändern), so daß
die Differenz zwischen der normalen und der (den) verlustindu
zierenden Frequenz(en) generell gleich der gewünschten Drehmo
mentpulsationsfrequenz gehalten wird.
22. Verfahren des Bremsens zum Erzeugen eines gegendrehenden
Drehmoments in einem Wechselstrommotor, umfassend:
Liefern einer normalen Frequenzausgangsgröße an den Motor (21; 29; 60) bei oder mit einer ersten Frequenz;
gleichzeitiges Liefern von wenigstens einer zweiten, ver lustinduzierenden Frequenzausgangsgröße an den Motor (21; 29; 60) zum Erzeugen von Bremsdrehmoment an dem Motor (21; 29; 60); und
wobei die zweite(n) Frequenz(en) mit einer Frequenz (Frequen zen) vorgesehen wird (werden), die unterschiedlich gegenüber der ersten Frequenz ist (sind).
Liefern einer normalen Frequenzausgangsgröße an den Motor (21; 29; 60) bei oder mit einer ersten Frequenz;
gleichzeitiges Liefern von wenigstens einer zweiten, ver lustinduzierenden Frequenzausgangsgröße an den Motor (21; 29; 60) zum Erzeugen von Bremsdrehmoment an dem Motor (21; 29; 60); und
wobei die zweite(n) Frequenz(en) mit einer Frequenz (Frequen zen) vorgesehen wird (werden), die unterschiedlich gegenüber der ersten Frequenz ist (sind).
23. Verfahren nach Anspruch 22, worin die zweite(n) Fre
quenz(en) höher als die ersten Frequenz ist (sind).
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, worin die zweite(n)
Frequenz(en) gegendrehend gegenüber der ersten Frequenz vorge
sehen wird (werden).
25. Verfahren nach Anspruch 22, 23 oder 24, weiter umfassend
das Steuern und/oder Regeln der Differenz zwischen der ersten
Frequenz und der (den) zweiten Frequenz (en) auf einem
(mehreren) vorher bestimmten Wert(en).
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Aufrechterhalten von kombinierten
Ausgangsspannungen und -strömen von der ersten und der (den)
zweiten Frequenz(en) unter voreingestellten Grenzen.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Steuern und/oder Regeln der Amplitu
de der zweiten Frequenz(en) so, daß generell die während des
Bremsens absorbierte Energie verbraucht wird.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Anwenden von zwei oder mehr verlust
induzierenden Frequenzen gleichzeitig.
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend die kontinuierliche Abschätzung oder Be
rechnung der Motorgeschwindigkeit während des Bremsens, um ei
ne prompte Rückkehr zur positiven Drehmomenterzeugung zu er
möglichen.
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Steuern und/oder Regeln der Amplitu
den der Spannungen von sowohl der ersten als auch der zweiten
Frequenz(en) zum Maximieren des gegendrehenden Drehmoments,
während induzierte Verluste auf die absorbierte Energie bei
einem oder auf einen Wert abgestimmt werden, der generell
nicht die Strom- und Spannungsfähigkeiten oder -kapazitäten
des Antriebs übersteigt.
31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Einführen von verlustinduzierenden
Befehlen in ein rotierendes Koordinatensystem unter Verwendung
einer (von) gewünschten Drehmomentpulsationsfrequenz(en), die
generell einer gegebenen Drehmomentpulsation entspricht (ent
sprechen), so daß die verlustinduzierende Frequenz(en), die
aktuell auf den Motor (21; 29; 60) angewandt wird (werden),
automatisch mit der Geschwindigkeit des Motors (21; 29; 60)
variiert (variieren), um die Differenz zwischen der normalen
und der (den) verlustinduzierenden Frequenz(en) generell
gleich der (den) gewünschten Drehmomentpulsationsfrequenz(en)
zu halten.
32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Steuern und/oder Regeln der Diffe
renz zwischen der ersten und der (den) zweiten Frequenz(en)
bei einem oder auf einen vorher bestimmten Wert.
33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, worin die kombinierten Ausgangsspannungen und -ströme von
der ersten und zweiten Frequenz unterhalb voreingestellter
Grenzen gehalten werden.
34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Steuern und/oder Regeln der Amplitu
de der zweiten Frequenz so, daß generell Energie, die während
des Bremsens absorbiert worden ist, verbraucht wird.
35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend die kontinuierliche Abschätzung oder Be
rechnung der Motorgeschwindigkeit während des Bremsens, um ei
ne prompte Rückkehr zur positiven Drehmomenterzeugung zu er
möglichen.
36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Steuern und/oder Regeln der Amplitu
den der Spannungen von sowohl der ersten als auch der zweiten
Frequenz zum Maximieren des gegendrehenden Drehmoments; wäh
rend generell induzierte Verluste auf die absorbierte Energie
abgestimmt werden, und während generell die Strom- und Span
nungsfähigkeiten oder -kapazitäten des Antriebs nicht über
schritten werden.
37. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Einführen von verlustinduzierenden
Befehlen in ein rotierendes Koordinatensystem und Verwenden
einer gewünschten Drehmomentpulsationsfrequenz, die generell
einer gegebenen Drehmomentpulsation entspricht, so daß die
verlustinduzierende Frequenz, die aktuell auf den Motor (21;
29; 60) angewandt wird, automatisch mit der Geschwindigkeit
des Motors (21; 29; 60) variiert, um die Differenz zwischen
der normalen und der verlustinduzierenden Frequenz gleich der
gewünschten Drehmomentpulsationsfrequenz zu halten.
38. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Aufrechterhalten von kombinierten
Ausgangsspannungen und -strömen von der ersten und zweiten
Frequenz unterhalb voreingestellter Grenzen.
39. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Steuern und/oder Regeln der Amplitu
de der zweiten Frequenz so, daß generell die während des Brem
sens absorbierte Energie verbraucht wird.
40. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Aufrechterhalten einer kontinuierli
chen Abschätzung oder Berechnung der Motorgeschwindigkeit wäh
rend des Bremsens, um eine prompte Rückkehr zu positiver Dreh
momenterzeugung zu ermöglichen.
41. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Steuern und/oder Regeln der Amplitu
den der Spannungen von sowohl der ersten als auch der zweiten
Frequenz zum Maximieren des gegenrotierenden Drehmoments, wäh
rend generell induzierte Verluste auf die absorbierte Energie
abgestimmt werden, und während generell die Strom- und Span
nungsfähigkeiten oder -kapazitäten des Antriebs nicht über
schritten werden.
42. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprü
che, weiter umfassend das Einführen der verlustinduzierenden
Befehle in ein rotierendes Koordinatensystem unter Verwendung
einer gewünschten Drehmomentpulsationsfrequenz, die generell
einer gegebenen Drehmomentpulsation entspricht, so daß die
verlustinduzierende Frequenz, die aktuell auf den Motor (21;
29; 60) angewandt wird, automatisch mit der Geschwindigkeit
des Motors (21; 29; 60) variiert, um generell die Differenz
zwischen der normalen und der verlustinduzierenden Frequenz
allgemein gleich der gewünschten Drehmomentpulsationsfrequenz
zu halten.
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