DE19917807A1 - Kommunikationsprotokoll für ein Fahrzeugnavigationssystem - Google Patents
Kommunikationsprotokoll für ein FahrzeugnavigationssystemInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Übertragen von Daten von einem Navigationssystem zu einer Fahrzeugsteuerungseinrichtung bei einem Fahrzeug mit einer Mehrzahl von Systemen, die durch die Fahrzeugsteuerungseinrichtung gesteuert werden, beschrieben. Die Mehrzahl von Systemen weist eine Benutzerschnittstelle und das Navigationssystem auf. Eine Anforderung von der Fahrzeugsteuerungseinrichtung bezüglich Schnittstellendaten eines speziellen Datentyps, die in der Benutzerschnittstelle vorgelegt werden sollen, wird empfangen. Ein erstes Übertragungsprotokoll wird aus einer Mehrzahl von Übertragungsprotokollen zum Übertragen der Schnittstellendaten zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung ausgewählt. Das erste Übertragungsprotokoll wird zumindest teilweise basierend auf dem Datentyp der Schnittstellendaten ausgewählt. Die Schnittstellendaten werden daraufhin zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung gemäß des ersten Übertragungsprotokolls übertragen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Datenüber
tragung bei einem Fahrzeugnavigationssystem. Insbesondere
schafft die vorliegende Erfindung ein Protokoll zum Über
tragen von Daten zwischen einem Navigationscomputer und
einer Fahrzeugsteuerungseinrichtung, die eine Vielzahl von
Fahrzeugsystemen einschließlich einer Benutzerschnittstelle
steuert, durch die ein Benutzer mit dem Navigationscomputer
in Wechselwirkung treten kann.
Es gibt derzeit eine breite Vielzahl von kommerziell verfüg
baren Bordnavigationssystemen für Automobile, von denen eine
Mehrheit im wesentlichen in sich abgeschlossen ist. Das
heißt, daß die meisten heutigen Systeme im wesentlichen von
den Systemen des Fahrzeugs getrennt sind, wobei dieselben
lediglich Eingaben von dem Kilometerzähler des Fahrzeugs
erfordern. Alle anderen Funktionen solcher Navigationssyste
me einschließlich derjeniger der Benutzerschnittstelle wer
den unabhängig von dem übrigen System des Fahrzeugs durchge
führt. Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Fahrzeugnaviga
tionssystems 100, das gemäß der herkömmlichen Technik ent
worfen ist. Ein Navigationscomputer 102 empfängt Eingangs
signale von dem Kilometerzähler 104 des Fahrzeugs, von einem
Gyroskop 106 und einem GPS-System (GPS = Global Positioning
Satellite = globaler Positionierungssatellit), das durch
einen Satelliten 108 dargestellt ist. Der Navigationscompu
ter 102 verwendet diese Eingaben zusammen mit digitalisier
ten Kartendaten in einem Datenbankmedium 110, um Naviga
tionsfunktionen durchzuführen, wie z. B. eine Streckenbe
rechnung und eine Streckenführung. Das Navigationssystem 100
steht mit einem Benutzer über eine Benutzerschnittstelle
112, die typischerweise einen Anzeigebildschirm und so etwas
wie eine Tastatur für eine Benutzereingabe aufweist, in
Wechselwirkung. Wenn ein Benutzer über die Schnittstelle 112
einen Befehl eingibt, der beispielsweise anfordert, daß eine
Liste von Städten angezeigt wird, lädt der Navigationscompu
ter 102 typischerweise die gesamte Liste von der Datenbasis
110 in seinen lokalen Speicher (nicht gezeigt) und überträgt
dann die Liste zu der Anzeige, während der Benutzer dieselbe
durchscrollt. Dies wird unabhängig von der Größe der Liste
durchgeführt, da die Übertragung zwischen dem Computer 102
und der Schnittstelle 112 typischerweise der begrenzende
Teil des Datenübertragungswegs ist. Bei der Fahrzeugnaviga
tionsindustrie wird von vielen erwartet, daß die Trends bei
dem Automobilentwurf dieses Entwurfparadigma bald überflüs
sig machen.
Während der Automobilentwurf fortschreitet, werden die
Steuerungsmechanismen für die verschiedenen Fahrzeugsysteme
zunehmend kompliziert. Einzelne Mikroprozessoren und Steue
rungseinrichtungen spielen zur Zeit eine wichtige Rolle bei
dem Betrieb der meisten elektrischen und mechanischen Fahr
zeugsysteme und bei der Wechselwirkung zwischen denselben.
Es wird vorausgesagt, daß der Betrieb und die Wechselwirkung
im wesentlichen aller Fahrzeugsysteme eventuell durch eine
einzige zentrale Steuerungseinrichtung gesteuert werden. Es
wird ferner vorausgesagt, daß eine hoch entwickelte Be
nutzerschnittstelle mit einer Anzeige und einer Art von
Tastatur vorgesehen sein wird, durch die der Benutzer des
Fahrzeugs verschiedene Fahrzeugsysteme konfigurieren kann.
Das Aufkommen einer solchen Steuerungsumgebung bei Auto
mobilen der Zukunft wird natürlich einen Wechsel in der
Natur des Fahrzeugnavigationssystementwurfs erforderlich
machen. Die meisten Navigationssysteme, die heutzutage
verfügbar sind, weisen beispielsweise eine ihnen eigene
Benutzerschnittstelle mit einer Anzeige und einer Art von
Eingabevorrichtung auf. Bei dem Fahrzeug der Zukunft, das im
vorhergehenden beschrieben wurde, würde eine solche Be
nutzerschnittstelle jedoch ein Duplikat der Schnittstelle
des Fahrzeugs sein. Da das Fahrzeug der Zukunft ferner die
meisten Fahrzeugfunktionen mit einer zentralen Steuerungs
einrichtung steuern wird, ist es wahrscheinlich, daß zumin
dest einige Eingabeinformationen, die zu dem Navigations
system gehen, die zentrale Steuerungseinrichtung durchlaufen
werden. Folglich wird vielleicht eine Art einer Schnittstel
le zu der zentralen Steuerungseinrichtung notwendig sein.
Da die derzeitigen Navigationssysteme darüber hinaus im
wesentlichen in sich abgeschlossen sind, wird, wenn solche
Systeme eine Liste von Städten oder Straßen in der Benutzer
schnittstelle anzeigen, typischerweise die gesamte Liste von
der Kartendatenbasis abgerufen und in einem lokalen Speicher
gespeichert, sogar obwohl lediglich ein relativ kleiner
Abschnitt der Liste zu jedwedem Zeitpunkt gezeigt werden
kann. Dies würde für ein Navigationssystem, das mit der
Benutzerschnittstelle über eine externe Steuerungseinrich
tung in Wechselwirkung steht, offensichtlich nicht geeignet
sein. Das heißt, daß es die zentrale Steuerungseinrichtung
aufgrund der Speicheranforderungen, die den anderen Syste
men, die unter den Steuerungsbereich der Steuerungseinrich
tung fallen, zugeordnet sind, nicht erlauben könnte, daß ihr
Speicher auf diese Weise verbraucht wird. Falls die zentrale
Steuerungseinrichtung zusätzlich auf eine Liste aller
Straßennamen in einem großen Metropolenbereich warten muß,
die von dem Navigationssystem heruntergeladen werden soll,
bevor die Liste angezeigt wird, würde die Verzögerung aus
einer Marktfähigkeitsperspektive heraus unakzeptabel sein.
Nachdem nun schließlich die Komplexität der Steuerungs
umgebung des Fahrzeugs der Zukunft angegeben ist, macht es
lediglich Sinn, den Betrieb des Navigationssystem zumindest
teilweise unter die Steuerung der zentralen Steuerungsein
richtung des Fahrzeugs zu bringen.
Es ist daher wünschenswert, ein Fahrzeugnavigationssystem zu
schaffen, das betreibbar ist, um mit der Benutzerschnitt
stelle des Fahrzeugs und anderen Systemen über die zentrale
Steuerungseinrichtung des Fahrzeugs in Wechselwirkung zu
stehen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich da
rin, ein verbessertes Konzept für ein Fahrzeugnavigations
system zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Navigationssystem zum Arbeiten
bei einem Fahrzeug gemäß Anspruch 1, ein Verfahren zum Über
tragen von Schnittstellendaten gemäß Anspruch 10 oder ein
Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 27 gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugnaviga
tionssystem geschaffen, das über die zentrale Steuerungsein
richtung des Fahrzeugs mit der Steuerungsumgebung des Fahr
zeugs in Wechselwirkung steht. Das Navigationssystem steuert
die Art und Weise, auf die dasselbe Daten zu der Fahrzeug
steuerungseinrichtung überträgt, und zwar gemäß des Typs von
Daten, die gerade übertragen werden, und/oder gemäß der
Anforderung von der Fahrzeugsteuerungseinrichtung. Da die
Art und Weise, wie Informationen übertragen werden, auf die
Informationen selbst bezogen ist, werden die Informationen
geeignet und effizient übertragen. Wenn beispielsweise die
zentrale Steuerungseinrichtung eine Liste von Städten zum
Vorlegen zu einem Benutzer auf der Anzeige anfordert, über
trägt das Navigationssystem zu Beginn eine Reihe von an
einandergrenzenden Datenpaketen, die einen genügend großen
Teil der angeforderten Städteliste aufweisen, um die Anzeige
auszufüllen. Hierauf werden zusätzliche Datenpakete, die die
nächsten Eintragungen auf der Liste darstellen, oder ein
anderer Teilsatz der Liste gesendet, wie es durch den Be
nutzer angefordert wird. Dies alles ist für den Benutzer
unsichtbar, der die angezeigte Liste durchscrollt, als ob
dieselbe direkt von dem lokalen Speicher käme.
Wenn die übertragenen Informationen aber im Gegensatz dazu
beispielsweise ein Graphikbildschirm oder ein Graphikbild
sind, muß der gesamte Inhalt, der dem Bildschirm oder dem
Bild zugeordnet ist, für die Anzeige gleichzeitig verfügbar
sein. Folglich komprimiert das Navigationssystem gemäß eines
Ausführungsbeispiels die Bilddaten für eine Übertragung über
die Datenverbindung zu der zentralen Steuerungseinrichtung.
Dies kann gemäß einer beliebigen Technik einer breiten Viel
zahl von Datenkomprimierungstechniken durchgeführt werden.
Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels wird eine Mehrzahl
von generellen graphischen Bildern in dem Speicher, der der
zentralen Steuerungseinrichtung zugeordnet ist, gespeichert,
von denen jeder durch eine Bildidentifizierungs-(ID-)
Zeichenfolge eindeutig identifiziert ist. Wenn ein spezi
fisches Beispiel des generellen Bilds in der Benutzer
schnittstelle angezeigt werden soll, überträgt das Naviga
tionssystem die korrekte ID-Zeichenfolge zusammen mit zu
sätzlichen Daten, die durch die zentrale Steuerungsein
richtung mit dem generellen Bild kombiniert werden, um das
Beispiel für die Anzeige zu erzeugen.
Gemäß der Erfindung werden folglich ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Übertragen von Daten von einem Navigations
system zu einer Fahrzeugsteuerungseinrichtung in einem Fahr
zeug geschaffen, das eine Mehrzahl von Systemen aufweist,
die durch die Fahrzeugsteuerungseinrichtung gesteuert wer
den. Die Mehrzahl von Systemen weist eine Benutzerschnitt
stelle und das Navigationssystem auf. Es wird eine Anfor
derung von der Fahrzeugsteuerungseinrichtung für Schnitt
stellendaten eines speziellen Typs empfangen, die in der
Benutzerschnittstelle vorgelegt werden sollen. Ein erstes
Übertragungsprotokoll wird aus einer Mehrzahl von Übertra
gungsprotokollen zum Übertragen der Schnittstellendaten zu
der Fahrzeugsteuerungseinrichtung ausgewählt. Das erste
Übertragungsprotokoll wird basierend auf zumindest dem
Datentyp der Schnittstellendaten ausgewählt. Die Schnitt
stellendaten werden daraufhin zu der Fahrzeugsteuerungs
einrichtung gemäß des ersten Übertragungsprotokolls über
tragen. Gemäß eines spezifischen Ausführungsbeispiels wird
das erste Übertragungsprotokoll basierend auf teilweise der
Natur der Anforderung ausgewählt, die von der Fahrzeug
steuerungseinrichtung empfangen wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Fahrzeugnavigationssystems,
das gemäß der herkömmlichen Technik entworfen ist;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Fahrzeugumgebung, die ein
Navigationssystem aufweist, das gemäß eines spezi
fischen Ausführungsbeispiels der Erfindung entwor
fen ist;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Fahrzeugumgebung, die ein
Navigationssystem aufweist, das gemäß eines wei
teren spezifischen Ausführungsbeispiels der Erfin
dung entworfen ist;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Navigationscomputers, der
bei verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfin
dung verwendet werden kann;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das die Übertragung der Daten von
einem Navigationssystem zu einer Fahrzeugsteue
rungseinrichtung gemäß eines spezifischen Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung darstellt; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das die Übertragung der Daten von
einem Navigationssystem zu einer Fahrzeugsteue
rungseinrichtung gemäß eines weiteren spezifischen
Ausführungsbeispiels der Erfindung darstellt.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer Fahrzeugumgebung 200, die
einen Navigationscomputer 202 aufweist, der gemäß eines spe
zifischen Ausführungsbeispiels der Erfindung entworfen ist.
Wie es im vorhergehenden bezüglich Fig. 1 erörtert wurde,
empfängt der Navigationscomputer 202 ein Eingangssignal von
einer Vielzahl von Quellen, die einen Kilometerzähler 204,
ein Gyroskop 206, einen GPS-Satelliten 208 und ein Kartenda
tenbasismedium 210 aufweisen, zu dem Zweck des Durchführens
von Navigationsfunktionen, wie z. B. einer Streckenberech
nung und einer Streckenführung. Gemäß spezifischer Ausfüh
rungsbeispiele kann der Navigationscomputer 202 ferner kon
figuriert sein, um Rundfunkverkehrsdaten (die durch einen
Funkturm 211 dargestellt sind) für eine Verwendung bei einer
Streckenberechnung und Streckenführung zu empfangen. Eine
Fahrzeugumgebung 200 weist ferner eine Fahrzeugsteuerungs
einrichtung 214 auf, die ein Zellulartelefon 216, das Audio
system 218 des Fahrzeugs (das durch die CD dargestellt ist)
und eine Benutzerschnittstelle 212 steuert, die es einem
Benutzer ermöglicht, die verschiedenen Systeme, die durch
die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 214 gesteuert werden, zu
konfigurieren.
Der Navigationscomputer 202 kommuniziert mit der Fahrzeug
steuerungseinrichtung 214 über eine Kommunikationsverbindung
220 und wird zumindest teilweise von der Fahrzeugsteuerungs
einrichtung 214 über die Kommunikationsverbindung 220 ge
steuert. Gemäß den verschiedenen Ausführungsbeispielen kann
die Kommunikationsverbindung 220 eine serielle oder eine
parallele Datenverbindung aufweisen. Wegen der Übertragungs
bandbreite und den Speichereinschränkungen ist es für einen
Navigationscomputer 202 unerwünscht, Daten für eine Anzeige
auf die Art und Weise, die im vorhergehenden bezüglich des
Navigationscomputers 102 beschrieben wurde, zu übertragen.
Das heißt, daß es undurchführbar ist, eine gesamte Liste von
Städten- oder Straßennamen von der Datenbasis 210 zu der
Fahrzeugsteuerungseinrichtung 214 zu übertragen, bevor die
Liste angezeigt wird, und zwar sowohl, da aufgrund der Zeit
dauer der Übertragung eine unakzeptable Verzögerung durch
den Benutzer bemerkt werden würde, als auch, da eine be
trächtliche Menge des Speichers der Fahrzeugsteuerungsein
richtung verbraucht werden würde, wodurch die Steuerung der
anderen Fahrzeugsysteme mittels der Fahrzeugsteuerungsein
richtung möglicherweise gestört werden würde. Darüber hinaus
kann es aufgrund der Menge der Daten, die den Graphikbil
dern, z. B. den Manövrierbildern, zugeordnet sind, abhängig
von den Kapazitäten der Fahrzeugsteuerungseinrichtung un
durchführbar, vollständige Graphikbilder zwischen dem Navi
gationscomputer 202 und der Fahrzeugsteuerungseinrichtung
204 zu übertragen. Wie es im folgenden bezüglich Fig. 5 und 6
erörtert wird, überträgt daher der Navigationscomputer 202
Daten zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung 214 über eine
Kommunikationsverbindung 220 gemäß unterschiedlichen Über
tragungsprotokollen, die von dem Typ der Daten abhängen, die
gerade übertragen werden.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer Fahrzeugumgebung 300, die
ein Navigationssystem 302 aufweist, das gemäß eines weiteren
spezifischen Ausführungsbeispiels der Erfindung entworfen
ist. Die Fahrzeugumgebung 300 sieht eine höher entwickelte
Steuerungsumgebung als die Umgebung 200 vor, darin, daß
deren Fahrzeugsteuerungseinrichtung 314 die meisten der
Fahrzeugsysteme steuert, einschließlich einiger, die Ein
gangssignale zu dem Navigationscomputer 302 liefern, wie z. B.
der Kilometerzähler 304. Wie es im vorhergehenden bezüg
lich Fig. 1 und 2 erörtert wurde, empfängt der Navigations
computer 302 ein Eingangssignal von einer Vielzahl von Quel
len, die den Kilometerzähler 304, ein Gyroskop 306, einen
GPS-Satelliten 308 und ein Kartendatenbasismedium 310 auf
weisen, zu dem Zweck des Durchführens von Navigationsfunk
tionen, wie z. B. einer Streckenberechnung und einer
Streckenführung.
Wie bei dem Navigationscomputer 202 kann der Navigations
computer 302 ferner konfiguriert sein, um Rundfunkverkehrs
daten (durch einen Radioturm 311 dargestellt) für eine
Streckenberechnung und eine Streckenführung zu empfangen.
Die Fahrzeugsteuerungseinrichtung 314 steuert ein Zellular
telefon 316, das Audiosystem 318 des Fahrzeugs, eine
Benutzerschnittstelle 312, den Kilometerzähler 304 und die
meisten der anderen Systeme 322 bis 334 des Fahrzeugs,
einschließlich beispielsweise des Treibstoffsystems, des
Zündsystems, des Getriebes, der Aufhängung, des Antriebs
systems, des Bremssystems und des Kabinenumgebungssystems.
Der Navigationscomputer 302 kommuniziert mit der Fahrzeug
steuerungseinrichtung 314 über eine Kommunikationsverbindung
320 und wird über die Kommunikationsverbindung 320 zumindest
teilweise von der Fahrzeugsteuerungseinrichtung 314 gesteu
ert. Wie es im vorhergehenden bezüglich des Navigations
computers 202 erörtert wurde, und wie es bezüglich Fig. 5
und 6 im folgenden erörtert wird, überträgt der Navigations
computer 302 Daten zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung 314
gemäß unterschiedlicher Übertragungsprotokolle, die von dem
Typ der Daten abhängen, die gerade übertragen werden.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm eines Navigationscomputers 400,
der bei verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
verwendet werden kann. Sensoren 412 und 414, ein Verkehrs
datenempfänger 416 und ein GPS-Empfänger 418 sind mit dem
Navigationscomputer 400 durch eine Sensor/GPS-Schnittstelle
422 gekoppelt. Bei typischen Ausführungsbeispielen weist der
Sensor für zurückgelegte Meilen 412 einen Kilometerzähler
auf, wobei der Winkelgeschwindigkeitssensor 414 ein Gyroskop
oder einen Differenzkilometerzähler aufweist, der mit den
Rädern des Fahrzeugs gekoppelt ist. Ein Verkehrsdatenem
pfänger 416 kann jeden einer breiten Vielzahl von
HF-Empfängern aufweisen, die betreibbar sind, um Echtzeit
verkehrsdaten zu empfangen, die in einer Vielzahl von For
maten übertragen werden. Ein GPS-Datenempfänger 418 ist zum
Empfangen von Signalen von beispielsweise einem satelliten
basierten Navigationssystem vorgesehen. Die Daten von der
Sensor/GPS-Schnittstelle 422 werden zu einer CPU 424 (CPU =
Central processing Unit = zentrale Verarbeitungseinheit)
übertragen, die eine Kalibrierung, eine Signalverarbeitung,
eine Koppeln-Rechnung (dead-reckoning), ein Fahrzeugposi
tionieren und Streckenberechnungs- und Streckenführungsfunk
tionen durchführt. Eine Datenbasis, die Karteninformationen
enthält, kann in einem Datenbasismedium 426 gespeichert
sein, wobei eine Software den Betrieb des Navigationscompu
ters 400 leitet und in einem Hauptspeicher 428 für eine
Ausführung durch die CPU 424 gespeichert ist. Der Speicher
428 kann jeden einer breiten Vielzahl von nicht-flüchtigen
Speichern aufweisen, wie z. B. einen Nur-Lese-Speicher (ROM;
ROM = Read-Only Memory), einen neu-programmierbaren nicht
flüchtigen Speicher, wie z. B. einen Flash-Speicher oder
einen SRAM (SRAM = statischer Direktzugriffsspeicher), eine
CD-ROM, eine optische Platte oder PCMCIA-Karten. Ein
System-RAM 430 ermöglicht ferner das Lesen und das Schreiben
der Informationen, die notwendig sind, um solche Software
programme auszuführen. Das Datenbasismedium 426 kann einen
nicht-flüchtigen Speicher, ein Festplattengerät, eine CD-ROM
oder eine integrierte Schaltung aufweisen, in der die digi
talisierten Karteninformationen gespeichert worden sind.
Eine Eingabe/Ausgabe-Steuerungseinrichtung 432 empfängt
Daten, die von der CPU 424 verarbeitet worden sind, und
überträgt die Daten zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung
(nicht gezeigt) über eine Kommunikationsverbindung 434. Die
Fahrzeugsteuerungseinrichtung kommuniziert über eine Kom
munikationsverbindung 434 und eine Eingabe/Ausgabe-Steue
rungseinrichtung 432 mit einem Navigationscomputer 400.
Die Kartendatenbasis, die in dem Datenbasismedium 426
gespeichert ist, weist vorzugsweise Positionsdaten, wie z. B.
Koordinaten der geographischen Breite und der geogra
phischen Länge, auf, um die Straßenkreuzungen oder Straßen
knoten, Straßensegmente, Landmarken und interessierende
Punkte und andere geographische Informationen zu beschrei
ben. Die Datenbasis kann ferner Daten aufweisen, die Charak
teristika der Straßen oder Orte auf der Karte darstellen,
wie z. B. Straßen- und Ortsnamen, Straßenmerkmale, wie z. B.
Mittelstreifen, Einbahnbeschränkungen, Oberflächenbeschaf
fenheit, Geschwindigkeitsbegrenzung, Form, Höhe und andere
Eigenschaften. Gemäß der spezifischen Ausführungsbeispiele
der Erfindung weist die Kartendatenbasis Aufwandswerte auf,
die den einzelnen Knoten und Straßensegmenten zugeordnet
sind. Diese Aufwandswerte entsprechen den eingeschätzten
Zeitintervallen zum Überqueren des jeweiligen Knotens oder
Segments. Knotenaufwandswerte nehmen Informationen, wie
beispielsweise, ob das Fahrzeug auf einen aufkommenden
Verkehr trifft, der folglich ein Linksabbiegemanöver ver
zögert, in Betracht. Segmentaufwände berücksichtigen
Straßensegmentcharakteristika, wie z. B. eine Geschwindig
keitsbegrenzung und eine Segmentlänge, von denen beide die
Reisezeit entlang des Segments beeinflussen. Ferner ist
jeder Straße in der Kartendatenbasis ein Hierarchiewert
zugeordnet, der sich auf die Kategorie oder den Typ der
Straße bezieht. Die Kategorie der höchsten Ebene der Hierar
chie weist beispielsweise Autobahnen und Schnellstraßen auf.
Die unterste Ebene weist Straßen in Wohngebieten und Alleen
auf. Die Informationen, die in dem Kartendatenbasismedium
426 gespeichert sind, werden mit den Daten, die von der
Schnittstelle 422 empfangen werden, für eine Streckenberech
nung und eine Streckenführung verwendet.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm 500, das die Übertragung von
Daten von einem Navigationscomputer zu einer Fahrzeugsteu
erungseinrichtung gemäß eines spezifischen Ausführungs
beispiels der Erfindung darstellt. Wie es im vorhergehenden
bezüglich Fig. 2-4 erörtert wurde, steuert die Fahrzeug
steuerungseinrichtung die Benutzerschnittstelle, durch die
der Benutzer mit dem Navigationscomputer in Wechselwirkung
treten kann. Wenn der Navigationscomputer eine Datenanfor
derung von der Fahrzeugsteuerungseinrichtung empfängt (502),
bestimmt derselbe den Datentyp der angeforderten Daten
(504). Das heißt, daß, wenn die Aktionen des Benutzers bei
der Benutzerschnittstelle die Anzeige einer Liste von Städ
ten oder Straßennamen erforderlich machen, die Fahrzeug
steuerungseinrichtung die Listendaten von dem Navigations
computer anfordert. Wenn der Benutzer eine Kartenanzeige
oder einen Streckenführungsmodus auswählt, fordert die
Fahrzeugsteuerungseinrichtung entsprechend die geeigneten
Graphikbilddaten an. Der Navigationscomputer unterscheidet
zwischen diesen unterschiedlichen Typen.
Zumindest teilweise basierend auf dem angeforderten Datentyp
wählt der Navigationscomputer ein Datenübertragungsprotokoll
aus einer Mehrzahl von Protokollen (506). Die angeforderten
Daten werden daraufhin zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung
gemäß des ausgewählten Protokolls übertragen (508). Wenn
beispielsweise Listendaten angefordert werden, wählt ein
spezifisches Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Protokoll
aus, bei dem zu Beginn in einem Block von aneinandergrenzen
den Paketen genügend Listendaten gesendet werden, um einige
vorbestimmte Abschnitte des Anzeigebilds in der Benutzer
schnittstelle auszufüllen. Bei der Fahrzeugnavigationsumge
bung weisen die Listendaten typischerweise alphanumerisch
angeordnete Folgen von Stadt-, Straßen- und Interessieren
de-punkte-Namen auf. Gemäß verschiedener Ausführungsbeispie
le der Erfindung kann der erste übertragene Block die ersten
Eintragungen in der Liste aufweisen. Gemäß anderer Ausfüh
rungsbeispiele beginnt der erste Block der Aufzeichnungen
mit einer Aufzeichnung, die einer alphanumerischen Eingabe
entspricht, die durch den Benutzer in der Benutzerschnitt
stelle eingegeben wurde. Danach werden zusätzliche angren
zende Blöcke der Listendaten gesendet und in einem Speicher
gepuffert, der der Fahrzeugsteuerungseinrichtung (oder der
Benutzerschnittstelle) zugeordnet ist, wie es durch die Art
und Weise diktiert wird, auf die der Benutzer die Daten oder
die Menge an Pufferspeicher, der verfügbar ist, durch
scrollt. Gemäß der verschiedenen Ausführungsbeispiele weisen
diese zusätzlichen angrenzenden Blöcke Datensätze auf, die
dem ersten übertragenen Block vorangehen oder folgen.
Wenn Graphikbilddaten angefordert werden, kann im Gegensatz
dazu das gesamte Graphikbild als ein Block von aneinander
grenzenden Datenpaketen übertragen werden. Dies kann durch
geführt werden, indem jede einer Vielzahl von weit bekannten
Datenkomprimierungstechniken verwendet wird. Wie es im vor
hergehenden erörtert wurde, können alternativ generelle
Graphikbilder einer Vielzahl von Typen, z. B. ein Linksab
biegemanöverbild, in einem Speicher gespeichert sein, der
der Fahrzeugsteuerungseinrichtung oder der Benutzerschnitt
stelle zugeordnet ist. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
überträgt der Navigationscomputer ID-Daten, die das generel
le Bild identifizieren, zusammen mit spezifischen Bilddaten,
z. B. dem Straßennamen, der Entfernung zu dem Manöver, usw.
Das gesamte Graphikbild wird daraufhin in der Benutzer
schnittstelle unter Verwendung der generellen Bilddaten und
der spezifischen Bilddaten unter der Steuerung der Fahrzeug
steuerungseinrichtung aufrechterhalten.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm 600, das die Übertragung von
Daten von einem Navigationscomputer zu einer Fahrzeugsteue
rungseinrichtung gemäß eines noch spezifischeren Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung darstellt. Das Ausführungs
beispiel, das in Fig. 6 dargestellt ist, unterscheidet
zwischen Listendaten und Graphikdaten, wie es im vorher
gehenden bezüglich Fig. 5 beschrieben wurde. Wenn der
Navigationscomputer eine Anfrage nach Daten von der Fahr
zeugsteuerungseinrichtung empfängt (602), bestimmt derselbe,
ob die angeforderten Daten für ein Graphikbild oder eine
Liste von Datensätzen ist (604), wie z. B. für Städte- oder
Straßennamen. Wenn eine Datensatzliste angefordert worden
ist, wird ein erster Abschnitt der Liste zu der Fahrzeug
steuerungseinrichtung als ein Block von aneinandergrenzenden
Datenpaketen übertragen (604). Gemäß eines spezifischen
Ausführungsbeispiels wird die Größe des Blocks durch die
Anzahl von Datensätzen bestimmt, die auf das Anzeigebild zu
einem Zeitpunkt paßt. Gemäß eines weiteren Ausführungsbei
spiels wird die Größe des Blocks bezüglich der Anzeigebild
größe und einiger anderer Faktoren bestimmt, wie z. B. der
Höhe an Pufferspeicher, der verfügbar ist, der Bandbreite
der Datenverbindung zwischen dem Navigationscomputer und der
Fahrzeugsteuerungseinrichtung, der Höhe an Steuerungsakti
vität, in die die Fahrzeugsteuerungseinrichtung augenblick
lich verwickelt ist, und der Größe der gesamten Datensatz
liste. Darauffolgende Abschnitte der Liste werden zu der
Fahrzeugsteuerungseinrichtung übertragen, sobald dieselben
angefordert werden (608, 610).
Wenn andererseits Graphikbilddaten angefordert werden (604),
erzeugt der Navigationscomputer Daten, die spezifisch für
das Bild sind (612) und überträgt die spezifischen Daten zu
der Fahrzeugsteuerungseinrichtung zusammen mit einer gene
rellen Bild-ID (614). Wie es im vorhergehenden erörtert wur
de, ist die generelle Bild-ID eine Datenzeichenfolge, die
einen generellen Bildtyp identifiziert, für den die Daten in
einem Speicher gespeichert werden, der entweder der Fahr
zeugsteuerungseinrichtung oder der Benutzerschnittstelle
zugeordnet ist. Das angeforderte Graphikbild wird daraufhin
bei der Benutzerschnittstelle unter Verwendung der spezi
fischen und generellen Bilddaten unter der Steuerung der
Fahrzeugsteuerungseinrichtung aufrechterhalten. Beispiele
von Graphikbildern, die auf diese Art und Weise aufgebaut
sind, weisen ein Manöveranweisungsbild auf, bei dem dem
Benutzer ein bervorstehendes Manöver mitgeteilt wird. Falls
beispielsweise das bevorstehende Manöver ein Rechtsabbiegen
bei der 1st-Straße ist, wird dem Benutzer ein Bild vorge
legt, das ein großes, grell gefärbtes Rechtsabbiegezeichen
zusammen mit Informationen aufweist, die die 1st-Straße und
die Entfernung zu der Kreuzung aufweist. Bei einem solchen
Fall weisen die generellen Bilddaten den Bildhintergrund,
jegliche generelle Formatierung (z. B. Linien, Kästen, usw.)
und das Abbiegezeichen auf. Die spezifischen Bilddaten
weisen den bevorstehenden Straßennamen, d. h. 1st-Straße,
die Entfernung zu der Kreuzung und und beliebige geeignete
Audio-Mitteilungen auf, falls das System sprachausgabefähig
ist.
Gemäß eines spezifischen Ausführungsbeispiels wird, sobald
der Navigationscomputer eine Reihe von Manövern für eine
Streckenführung bestimmt hat, die gesamte Folge von Manövern
zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung als ein aneinandergren
zender Block unter Verwendung der generellen Bild-IDs und
der zugeordneten spezifischen Bilddaten übertragen.
Während die Erfindung bezüglich spezifischer Ausführungs
beispiele derselben teilweise gezeigt und beschrieben wurde,
wird für die Fachleute auf dem Gebiet darauf hingewiesen,
daß Änderungen der Form und in Details an den offenbarten
Ausführungsbeispielen vorgenommen werden können, ohne daß
der Schutzbereich der Erfindung verlassen wird. Einige der
Ausführungsbeispiele, die im vorhergehenden beschrieben
wurden, wählen beispielsweise ein Übertragungsprotokoll
teilweise basierend auf dem Typ der Daten, die angefordert
werden, aus. Es wird darauf hingewiesen, daß zusätzliche
Kriterien verwendet werden können, um das Übertragungspro
tokoll auszuwählen, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu
verlassen. Beispielsweise kann die Natur der Anfrage von der
Fahrzeugsteuerungseinrichtung verwendet werden, um das ge
eignete Protokoll auszuwählen. Das heißt, daß nicht der
Navigationscomputer den Typ der Daten, die gerade angefor
dert werden, intern bestimmen muß, sondern daß der Datentyp
durch die Anfrage selbst identifiziert sein kann.
Zusätzlich kann das geeignete Übertragungsprotokoll bezüg
lich der Menge an Speicher der Fahrzeugsteuerungseinrich
tung, der gerade verfügbar ist, dem augenblicklichen Pegel
an Aktivität der Fahrzeugsteuerungseinrichtung oder einer
Übertragungsprioritätsebene bestimmt werden, die durch die
Steuerungseinrichtung selbst mitgeteilt wird. Der Schutzbe
reich der Erfindung sollte folglich bezüglich der anhängigen
Patentansprüche bestimmt werden.
Claims (27)
1. Navigationssystem (200; 300) für einen Betrieb in
einem Fahrzeug, das eine Mehrzahl von Systemen auf
weist, die durch eine Fahrzeugsteuerungseinrichtung
(214; 314) gesteuert werden, wobei die Mehrzahl von
Systemen eine Benutzerschnittstelle (212; 312) auf
weist, wobei das Fahrzeugnavigationssystem (200; 300)
folgende Merkmale aufweist:
zumindest einen Empfänger (208, 211; 308, 311) zum Em pfangen externer Daten, die von außerhalb des Fahr zeugs stammen;
zumindest einen Eingang (204, 206; 304, 306) zum Em pfangen von Fahrzeugdaten;
ein Datenbasismedium (210; 316), das Kartendaten auf weist, die in demselben gespeichert sind;
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) (202; 302), die mit dem zumindest einen Empfänger (208, 211; 308, 311), dem zumindest einen Eingang (204, 206; 304, 306) und dem Datenbasismedium (210; 310) gekoppelt ist, wo bei die CPU vorgesehen ist, um Navigationsfunktionen unter Verwendung der externen Daten, der Fahrzeugdaten und der Kartendaten durchzuführen;
eine Kommunikationsverbindung (220; 320), die mit der CPU (202; 302) gekoppelt ist, zum Übertragen von Schnittstellendaten zu der Fahrzeugsteuerungseinrich tung (214; 314);
wobei die CPU (202; 302) zumindest teilweise basierend auf einem Datentyp, der den Schnittstellendaten zuge ordnet ist, eines einer Mehrzahl von Übertragungspro tokollen auswählt, um die Schnittstellendaten zu über tragen.
zumindest einen Empfänger (208, 211; 308, 311) zum Em pfangen externer Daten, die von außerhalb des Fahr zeugs stammen;
zumindest einen Eingang (204, 206; 304, 306) zum Em pfangen von Fahrzeugdaten;
ein Datenbasismedium (210; 316), das Kartendaten auf weist, die in demselben gespeichert sind;
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) (202; 302), die mit dem zumindest einen Empfänger (208, 211; 308, 311), dem zumindest einen Eingang (204, 206; 304, 306) und dem Datenbasismedium (210; 310) gekoppelt ist, wo bei die CPU vorgesehen ist, um Navigationsfunktionen unter Verwendung der externen Daten, der Fahrzeugdaten und der Kartendaten durchzuführen;
eine Kommunikationsverbindung (220; 320), die mit der CPU (202; 302) gekoppelt ist, zum Übertragen von Schnittstellendaten zu der Fahrzeugsteuerungseinrich tung (214; 314);
wobei die CPU (202; 302) zumindest teilweise basierend auf einem Datentyp, der den Schnittstellendaten zuge ordnet ist, eines einer Mehrzahl von Übertragungspro tokollen auswählt, um die Schnittstellendaten zu über tragen.
2. Fahrzeugnavigationssystem (200; 300) gemäß Anspruch 1,
bei dem der zumindest eine Empfänger (208, 211; 308,
311) einen GPS-Empfänger (GPS = globaler Positionie
rungssatellit) (208; 308) aufweist, und die externen
Daten GPS-Daten aufweisen.
3. Fahrzeugnavigationssystem (200; 300) gemäß Anspruch 1
oder 2, bei dem der zumindest eine Empfänger (208,
211; 308, 311) einen HF-Empfänger (211; 311) aufweist,
und die externen Datenverkehrsdaten aufweisen.
4. Fahrzeugnavigationssystem (200; 300) gemäß einem der
Ansprüche 1-3, bei dem der zumindest eine Eingang
(204, 206; 304, 306) einen Kilometerzählereingang
(204) aufweist, und die Fahrzeugdaten Kilometerzähler
daten aufweisen.
5. Fahrzeugnavigationssystem (300) gemäß Anspruch 4, bei
dem das Fahrzeug einen Kilometerzähler (304) aufweist,
der durch die Fahrzeugsteuerungseinrichtung (314) ge
steuert wird, wobei der Kilometerzählereingang vorge
sehen ist, um von der Fahrzeugsteuerungseinrichtung
(314) Kilometerzählerdaten zu empfangen.
6. Fahrzeugnavigationssystem (200; 300) gemäß einem der
Ansprüche 1-5, bei dem der zumindest eine Eingang
(204, 208; 304, 308) einen Winkelgeschwindigkeits
sensoreingang (206; 306) aufweist, wobei die Fahrzeug
daten Winkelgeschwindigkeitsdaten aufweisen.
7. Fahrzeugnavigationssystem (200; 300) gemäß einem der
Ansprüche 1-6, bei dem die Kommunikationsverbindung
(220; 320) eine serielle Datenverbindung aufweist.
8. Fahrzeugnavigationssystem (200; 300) gemäß einem der
Ansprüche 1-6, bei dem die Kommunikationsverbindung
(220; 320) eine parallele Datenverbindung aufweist.
9. Fahrzeugnavigationssystem (200; 300) gemäß einem der
Ansprüche 1-8, bei dem die CPU (202; 302) das eine
der Mehrzahl von Übertragungsprotokollen basierend auf
einer Anforderung von der Fahrzeugsteuerungseinrich
tung nach Schnittstellendaten auswählt.
10. Verfahren (500; 600) für ein Fahrzeug mit einer Mehr
zahl von Systemen, die von einer Fahrzeugsteuerungs
einrichtung gesteuert werden, wobei die Mehrzahl von
Systemen eine Benutzerschnittstelle und ein Naviga
tionssystem aufweist, zum Übertragen von Schnitt
stellendaten von dem Navigationssystem zu der Fahr
zeugsteuerungseinrichtung, wobei das Verfahren folgen
de Schritte aufweist:
Empfangen (502; 602) einer Anforderung von der Fahr zeugsteuerungseinrichtung nach Schnittstellendaten, die in der Benutzerschnittstelle vorgelegt werden sollen, wobei die Schnittstellendaten einen Datentyp aufweisen, der denselben zugeordnet ist;
Auswählen (506; 604) eines ersten Übertragungsproto kolls aus einer Mehrzahl von Übertragungsprotokollen zum Übertragen der Schnittstellendaten zu der Fahr zeugsteuerungseinrichtung, wobei das erste Übertra gungsprotokoll zumindest teilweise basierend auf dem Datentyp ausgewählt wird; und
Übertragen (508; 606, 614) der Schnittstellendaten zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung gemäß dem ersten Übertragungsprotokoll.
Empfangen (502; 602) einer Anforderung von der Fahr zeugsteuerungseinrichtung nach Schnittstellendaten, die in der Benutzerschnittstelle vorgelegt werden sollen, wobei die Schnittstellendaten einen Datentyp aufweisen, der denselben zugeordnet ist;
Auswählen (506; 604) eines ersten Übertragungsproto kolls aus einer Mehrzahl von Übertragungsprotokollen zum Übertragen der Schnittstellendaten zu der Fahr zeugsteuerungseinrichtung, wobei das erste Übertra gungsprotokoll zumindest teilweise basierend auf dem Datentyp ausgewählt wird; und
Übertragen (508; 606, 614) der Schnittstellendaten zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung gemäß dem ersten Übertragungsprotokoll.
11. Verfahren (600) gemäß Anspruch 10, bei dem das erste
Übertragungsprotokoll teilweise basierend auf der
Anforderung ausgewählt wird, die von der Fahrzeug
steuerungseinrichtung empfangen wird.
12. Verfahren (600) gemäß Anspruch 10, bei dem die
Schnittstellendaten eine Mehrzahl von Datensätzen dar
stellen, die in der Benutzerschnittstelle angezeigt
werden sollen, wobei das Übertragen der Schnittstel
lendaten gemäß dem ersten Übertragungsprotokoll fol
gende Schritte aufweist:
Übertragen (606) einer ersten Anzahl von Datensätzen als eine erste Folge von aneinandergrenzenden Daten paketen von dem Navigationssystem zu der Fahrzeug steuerungseinrichtung, um die Datensätze anzuzeigen, wobei die erste Anzahl bezüglich einer Kapazität der Benutzerschnittstelle bestimmt wird; und
darauffolgendes Übertragen (614) zusätzlicher Folgen von aneinandergrenzenden Datenpaketen, die zusätz lichen Datensätzen entsprechen, von dem Navigations system zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung.
Übertragen (606) einer ersten Anzahl von Datensätzen als eine erste Folge von aneinandergrenzenden Daten paketen von dem Navigationssystem zu der Fahrzeug steuerungseinrichtung, um die Datensätze anzuzeigen, wobei die erste Anzahl bezüglich einer Kapazität der Benutzerschnittstelle bestimmt wird; und
darauffolgendes Übertragen (614) zusätzlicher Folgen von aneinandergrenzenden Datenpaketen, die zusätz lichen Datensätzen entsprechen, von dem Navigations system zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung.
13. Verfahren (600) gemäß Anspruch 12, bei dem die Mehr
zahl von Datensätzen bezüglich einer geordneten alpha
numerischen Folge angeordnet sind, wobei die erste An
zahl von Datensätzen die erste Anzahl von Datensätzen
bezüglich der alphanumerischen Folge ist.
14. Verfahren (600) gemäß Anspruch 12, bei dem die Mehr
zahl von Datensätzen bezüglich einer geordneten alpha
numerischen Folge angeordnet sind, wobei die erste An
zahl von Datensätzen mit einem ersten Datensatz be
ginnt, der zumindest einem alphanumerischen Zeichen
entspricht, das in die Benutzerschnittstelle eingege
ben wird.
15. Verfahren (600) gemäß Anspruch 14, bei dem die zu
sätzlichen Folgen aneinandergrenzender Datenpakete
Datensätze aufweisen, die dem ersten Datensatz bezüg
lich der alphanumerischen Folge vorangehen und folgen.
16. Verfahren (600) gemäß einem der Ansprüche 12-15, bei
dem die Mehrzahl von Datensätzen Städtenamen aufweist.
17. Verfahren (600) gemäß einem der Ansprüche 12-16, bei
dem die Mehrzahl von Datensätzen Straßennamen auf
weist.
18. Verfahren (600) gemäß einem der Ansprüche 12-17, bei
dem die Mehrzahl von Datensätzen Namen interessieren
der Punkte aufweist.
19. Verfahren (600) gemäß einem der Ansprüche 12-18, bei
dem zumindest eine der zusätzlichen Folgen einer zwei
ten Anzahl von Datensätzen entspricht, wobei die zwei
te Anzahl durch eine Speicherkapazität begrenzt ist,
die der Fahrzeugsteuerungseinrichtung zugeordnet ist.
20. Verfahren (600) gemäß einem der Ansprüche 12-19, bei
dem eine zweite Anzahl zusätzlicher Folgen übertragen
wird, wobei die zweite Anzahl einer Scroll-Aktivität
in der Benutzerschnittstelle entspricht.
21. Verfahren (500; 600) gemäß einem der Ansprüche 10-20,
bei dem die Schnittstellendaten ein Graphikbild
darstellen, das in der Benutzerschnittstelle angezeigt
werden soll, wobei das Übertragen der Schnittstellen
daten gemäß dem ersten Übertragungsprotokoll das Über
tragen einer ersten Folge von aneinandergrenzenden
Datenpaketen von dem Navigationssystem zu der Fahr
zeugsteuerungseinrichtung aufweist, wobei die erste
Folge das gesamte Graphikbild darstellt.
22. Verfahren (500; 600) gemäß Anspruch 21, bei dem das
Graphikbild ein Manöverbild zum Alarmieren eines Be
nutzers des Navigationssystems über ein bevorstehendes
Manöver aufweist.
23. Verfahren (500; 600) gemäß Anspruch 21 oder 22, bei
dem das Graphikbild ein Kartenanzeigebild aufweist,
das eine Kartenregion darstellt und ein Zeichen auf
weist, das das Fahrzeug darstellt, das auf derselben
angezeigt wird.
24. Verfahren (500; 600) gemäß einem der Ansprüche 10-23,
bei dem die Schnittstellendaten ein Graphikbild
darstellen, das in der Benutzerschnittstelle angezeigt
werden soll, wobei das Übertragen der Schnittstellen
daten gemäß dem ersten Übertragungsprotokoll das Über
tragen einer ersten Folge von aneinandergrenzenden
Datenpaketen von dem Navigationssystem zu der Fahr
zeugsteuerungseinrichtung aufweist, wobei die erste
Folge Identifizierungsdaten zum Identifizieren eines
generellen Graphikbildes, das in einem Speicher ge
speichert ist, der der Fahrzeugsteuerungseinrichtung
zugeordnet ist, und spezifische Graphikbilddaten
aufweist, wobei das generelle Graphikbild und die
spezifischen Graphikbilddaten unter einer Steuerung
der Fahrzeugsteuerungseinrichtung kombiniert werden,
um eine Anzeige des Graphikbilds in der Benutzer
schnittstelle zu bewirken.
25. Verfahren (500; 600) gemäß Anspruch 24, bei dem das
Graphikbild ein Manöverbild zum Alarmieren eines Be
nutzers des Navigationssystems über ein bevorstehendes
Manöver aufweist.
26. Verfahren (500; 600) gemäß Anspruch 24 oder 25, bei
dem das Graphikbild ein Kartenanzeigebild aufweist,
das eine Kartenregion darstellt und ein Zeichen auf
weist, das das Fahrzeug darstellt, das auf derselben
angezeigt wird.
27. Ein Computerprogrammprodukt zum Bewirken, daß bei
einem Fahrzeug mit einer Mehrzahl von Systemen, die
durch eine Fahrzeugsteuerungseinrichtung gesteuert
werden, Daten von einem Navigationssystem zu der
Fahrzeugsteuerungseinrichtung übertragen werden, wobei
die Mehrzahl von Systemen eine Benutzerschnittstelle
und das Navigationssystem aufweist, mit folgenden
Merkmalen:
einem computerlesbaren Medium; und
einer Computerprogrammvorrichtung, die in dem compu terlesbaren Medium eingebettet ist, zum Bewirken, daß ein Computer folgende Schritte durchführt:
ansprechend auf eine Anforderung von der Fahrzeug steuerungseinrichtung nach Schnittstellendaten, die in der Benutzerschnittstelle vorgelegt werden sollen, wo bei die Schnittstellendaten einen Datentyp aufweisen, der denselben zugeordnet ist, Auswählen eines ersten Übertragungsprotokolls aus einer Mehrzahl von Übertra gungsprotokollen zum Übertragen der Schnittstellenda ten zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung, wobei das erste Übertragungsprotokoll zumindest teilweise basie rend auf dem Datentyp ausgewählt wird; und
Übertragen der Schnittstellendaten zu der Fahrzeug steuerungseinrichtung gemäß des ersten Übertragungs protokolls.
einem computerlesbaren Medium; und
einer Computerprogrammvorrichtung, die in dem compu terlesbaren Medium eingebettet ist, zum Bewirken, daß ein Computer folgende Schritte durchführt:
ansprechend auf eine Anforderung von der Fahrzeug steuerungseinrichtung nach Schnittstellendaten, die in der Benutzerschnittstelle vorgelegt werden sollen, wo bei die Schnittstellendaten einen Datentyp aufweisen, der denselben zugeordnet ist, Auswählen eines ersten Übertragungsprotokolls aus einer Mehrzahl von Übertra gungsprotokollen zum Übertragen der Schnittstellenda ten zu der Fahrzeugsteuerungseinrichtung, wobei das erste Übertragungsprotokoll zumindest teilweise basie rend auf dem Datentyp ausgewählt wird; und
Übertragen der Schnittstellendaten zu der Fahrzeug steuerungseinrichtung gemäß des ersten Übertragungs protokolls.
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