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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen selbststartenden bürstenlosen
Elektromotor mit Reluktanzpolen (ferromagnetische Schenkelpole)
auf wenigstens einem der beiden sich relativ zueinander bewegenden Motorteile
und mit wenigstens einem Permanentmagneten in dem Polsystem.
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Zur
Vereinfachung bezieht sich die folgende Beschreibung der Erfindung
nur auf Drehmotoren, die ein erstes mit einer Wicklung versehenes
Motorteil, im Folgenden Stator genannt, und ein zweites Teil enthalten, im
Folgenden Rotor genannt, welches innerhalb des Stators und gegenüber diesem
drehbar angeordnet ist. Es ist jedoch erkennbar, dass diese beiden
Teile auch ausgetauscht werden können,
dass der den Stator vom Rotor trennende Luftspalt nicht zylindrisch
sein muss, sondern auch gleichwertig flach oder konisch sein kann, und
dass die relative Bewegung zwischen den Teilen des Motors keine
Drehbewegung sein muss, sondern gleichwertig auch linear oder eine
Kombination von Drehbewegung und linearer Bewegung sein kann, das heißt gleichzeitig
um und entlang einer Drehachse erzeugt werden kann.
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Elektrische
Motoren, die so aufgebaut sind, dass der Rotor lediglich in einer
Richtung drehen kann, und die mit einer einlitzigen (einphasigen)
Windung versehen sind, welche über
eine elektronische Treiberschaltung mit Strom versorgt wird, benötigen die
geringstmögliche
Anzahl von gesteuerten leistungselektronischen Schaltungsbausteinen
in der Treiberschaltung. Motoren dieser Art nach dem Stand der Technik
enthalten wenigstens einen Permanentmagneten in ihrem Polsystem,
um zu sichern, dass der Rotor bei nicht erregter Wicklung eine Position
einnimmt, eine Startposition, die auch als Anschlagposition bezeichnet
wird, in der die Wicklung bei ihrer Erregung einer Magnetkraft ausgesetzt
wird, die den Rotor in eine bestimmte Richtung bewegen kann, nämlich die
vorzuziehende Drehrichtung.
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Ein
typisches Beispiel für
diese Art von Motoren ist der in der
US
5,122,697 beschriebene hybride, einphasige Reluktanzmotor,
bei dem ein mit einem Hilfspol zusammenwirkender Permanentmagnet
neben den Wicklungsspulen des Stators angeordnet ist. Bei diesem
bekannten Reluktanzmotor bleibt also das von dem Permanentmagneten
erzeugte Magnetfeld weitgehend von den Wicklungsspulen unbeeinflusst,
und zwar unabhängig
davon ob ein etwa durch den Permanentmagneten fließender Teil
des Wicklungsfeldes dem Permanentmagnetfeld gleich- oder ent gegengesetzt
gerichtet ist. Bei diesem bekannten Reluktanzmotor kann daher der
Permanentmagnet keinen über
eine volle Umdrehung positiven Drehmomentbeitrag liefern, obwohl
durch die Mitwirkung des Permanentmagneten ein in allen Rotorstellungen
positives Drehmoment erzielt wird.
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Bei
vielen Anwendungen, wie zum Beispiel in Handwerkzeugmaschinen etc.,
können
Motoren der Art, mit der sich die Erfindung beschäftigt, bei
stromloser Wicklung eine wesentliche Reibung oder ein wesentliches Lastdrehmoment
aufweisen. Es ist dann nötig,
dass der Rotor wohl definierte Start- oder Anschlagpositionen aufweist,
in die er durch den Permanentmagneten oder durch die Permanentmagnete
gebracht wird, wenn die Wicklung nicht mehr erregt wird, so daß er zuverlässig in
eine solche Position bewegt wird, anstelle in einer Position anzuhalten,
in der das bei Erregung der Wicklung wirkende Drehmoment ungenügend ist,
um ihn in die gewünschte
Richtung in Bewegung zu setzen.
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Jedoch
sollte diesem Erfordernis für
ein hohes Anschlagdrehmoment, welches durch den Permanentmagneten
oder die Permanentmagnete wirkt, nicht so begegnet werden, daß die Wicklung
einen starken Startstrom benötigt,
um das Anschlagdrehmoment zu überwinden.
Durch die Anordnung von Permanentmagneten in der in der WO 90/02437
A1 und der WO 92/12567 A1 beschriebenen Weise wirkt das von der
erregten Wicklung erzeugte Magnetfeld entgegen dem Magnetfeld der
Permanentmagnete, welche das Anschlagdrehmoment aufbringen, wodurch
das Anschlagdrehmoment bei Erregung der Wicklung stark reduziert
oder sogar eliminiert wird.
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Zusätzlich zur
Reduzierung oder Eliminierung des Anschlagdrehmoments erzeugt die
in diesen Veröffentlichungen
beschriebene Anordnung in dem Fall, daß das Anschlagdrehmoment nicht
länger
benötigt
wird, einen Beitrag zum Nutzdrehmoment von den Permanentmagneten.
Daneben verläuft
durch die Reluktanzpole mehr als der Hauptteil des magnetischen
Flusses, wodurch die Permanentmagnete diesem Fluß entgegenwirken und ihn reduzieren
und dadurch eine Reduzierung der Querschnittsfläche des Statoreisens in diesem
Bereich und demzufolge des Gewichts und der Kosten des Motors erlauben.
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Ist
die anzutreibende Last nicht sehr groß, so kann ein nur eine einzige
Polgruppe und eine zugehörige einzelne
Wicklungsspule adäquat
und optimal sein, da jetzt als Ergebnis der Entwicklung der Technologie
der Permanentmagnete in den vergangenen Jahren Permanentmagnete
erhältlich
sind, die in Bezug auf ihr Gewicht sehr stark sind. Jedoch ist es
nicht möglich,
lediglich einen der Magnete eines Motors nach dem Stand der Technik,
zum Beispiel von der in der WO 92/12567 A1 gezeigten Anordnung,
zu entfernen und den anderen Magnet stärker zu wählen, da ein Motor mit einem
einzigen permanentmagnetischen Pol einen unsymmetrischen Magnetkreis
aufweist.
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Die
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, einen Motor der Art anzugeben,
wie sie durch die in der WO 90/02437 A1 der WO 92/12567 A1 A1offenbarten
Motoren dargestellt ist, bei der es möglich ist, daß das Motorteil,
welches mit der Wicklung versehen ist, der Stator, eine ungerade
Anzahl von permanentmagnetischen Polen aufweist, zum Beispiel einen
einzigen permanentmagnetischen Pol, wobei trotzdem ein günstiger
Pfad für den
von dem permanentmagnetischen Pol oder den permanentmagnetischen
Polen und/oder den erregten Reluktanzpolen erzeugten Fluß erzeugt
wird.
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Diese
Aufgabe wird durch die Anordnung von Hilfspolmitteln erreicht, wie
sie in den beigefügten
Patentansprüchen
definiert ist. Die Hilfspolmittel bieten mittels des Rotors einen
separaten Rückführpfad durch den
Stator als Ersatz für
die einer Wicklungsspule zugehörigen
Pole, die in dem Motor nach dem Stand der Technik als Rückführpfad dienen.
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Demnach
bietet das Hilfspolmittel einen günstigen Pfad (einen Pfad adäquater den
Fluß befördernder Kapazität) für den magnetisch
nicht ausgeglichenen Fluß an
den Stator, der existiert, da der Motor nach der Erfindung relative
Positionen der Motorteile aufweist, in denen ein Statorpol, ein
permanentmagnetischer Pol oder ein Reluktanzpol magnetisch zu einem
Rotorpol ausgerichtet ist und Fluß an diesen weiterleitet, obwohl kein
entgegengesetzt gepolter Statorpol vorhanden ist, der zu derselben
Wicklungsphase gehört,
die ebenfalls magnetisch zu einem Rotorpol ausgerichtet ist.
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In
dem Fall kleiner nach der Erfindung arbeitender Motoren mit Reluktanzpolen
auf beiden Motorteilen kann die Reduzierung der Anzahl von Polgruppen
von zwei auf nur eine ebenfalls eine erhöhte Effizienz bewirken. Dieser
Anstieg geschieht aufgrund der Tatsache, daß die auf den bewegbaren Teil
einer Polgruppe wirkende Antriebskraft eher progressiv als linear
mit den auf die Polgruppe wirkenden Amperewindungen ansteigt. Demzufolge
werden in dem Fall, daß alle
Amperewindungen anstelle ihrer Verteilung auf zwei Polgruppen auf
eine einzige Polgruppe wirken, weniger Amperewindungen benötigt, um
eine gegebene Antriebskraft zu erzeugen.
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Die
Grundsätze
dieser Erfindung können
sowohl bei Motoren mit einlitzigen oder einphasigen Wicklungen als
auch bei Motoren mit viellitzigen oder vielphasigen Wicklungen Anwendung
finden. Für
den Fall von viellitzigen oder vielphasigen Wicklungen kann eine
einen permanentmagnetischen Pol enthaltene Polgruppe für mehr als
eine Wicklungslitze oder -phase vorgesehen sein.
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Neben
der Möglichkeit
eine einzige einen permanentmagnetischen Pol enthaltene Polgruppe
(oder solch eine Polgruppe für
jede Wicklungsphase) vorzusehen, bietet die Erfindung auch die Möglichkeit,
die durch den Motor erzeugte Kraft – Drehmoment bei einem Drehmotor
und linear wirkende Kraft oder "Ziehkraft" bei einem Linearmotor – hinsichtlich
eines oder mehrerer Gesichtspunkte zu erhöhen:
- – Erhöhung des
Drehmoments, das durch den/die den Rotor des stromlosen Motors in
die nächstmögliche Startposition
ziehenden Permanentmagneten oder Permanentmagnete erzeugt wurde.
Solch eine Verbesserung ist in Anwendungen vorteilhaft, in denen
bei dem angetriebenen Objekt hohe Reibunsgdrehmomente auftreten
können,
zum Beispiel bei Wellenabdichtungen.
- – Erhöhung des
Drehmoments, das in einem Motor auftritt, dessen Rotor in einer
Startposition stationär
ist und dessen Wicklung mit dem höchstmöglichen Strom versorgt wird.
Solch eine Verbesserung ist ebenfalls in den im vorhergehenden Absatz
erwähnten
Situationen vorteilhaft.
- – Erhöhung der
Luftspaltleistung des Motors für
festgelegte Wärmeverluste
wenigstens in einigen Ausführungsformen,
wodurch für
einen bestimmten Zweck ein kleinerer und wirtschaftlich stark vorteilhafter
Motor erhalten wird, wodurch bei dem Erfordernis eines geringen
Motorgewichts für
einige Arten von Anwendungen ein großer Vorteil erreicht wird,
zum Beispiel bei Handwerkzeugen oder anderen von der Hand gehaltenen
Objekten; hier ist aber ebenfalls ein allgemeiner wirtschaftlicher
Vorteil vorhanden, da ein nicht vermeidbarer Anstieg der Kosten
der Versorgungselektronik den Effekt nicht auslöscht.
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Die
hinsichtlich der Erfindung relevanten magnetisch aktiven Elemente
in dem Motor sind die folgenden:
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– Spulen
des Stators
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Prinzipiell
bildet die Spule jeder Wicklungslitze oder -phase einen Teil eines
einzelnen elektrischen Kreises.
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– Ferromagnetische Schenkelpole
(Reluktanzpole)
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In
den meisten Motoren nach der Erfindung, die in den beigefügten Zeichnungen
gezeigt sind, weist der Stator ferromagnetische Schenkelpole, nachfolgend
auch Reluktanzpole genannt, alleine oder zusammen mit permanentmagnetischen
Polen auf.
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Vorzugsweise
weist der Motor nur Reluktanzpole auf.
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Die
Reluktanzpole sowohl des Stators als auch des Rotors können magnetisch
asymmetrisch sein. Bei magnetisch asymmetrischen Statorpolen sollte
die Asymmetrie in die zur vorzuziehenden Bewegungsrichtung des Motors
entgegengesetzte Richtung gerichtet sein, wohingegen die Asymmetrie
des Rotors in die vorzuziehende Bewegungsrichtung gerichtet sein
sollte.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die Reluktanzpole sowohl auf dem Stator als auch auf dem Rotor jedoch
eine gewisse magnetische Asymmetrie in der zu der zuvor beschriebenen
Richtung entgegengesetzten Richtung aufweisen, ohne daß der Motor
dadurch nicht mehr läuft.
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– Permanentmagnetische
Pole
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Motoren,
deren Rotor nur Reluktanzpole aufweist, müssen immer mit einem permanentmagnetischen Pol
am Stator versehen sein.
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In
einigen Fällen
ist es von Vorteil, wenn der permanentmagnetische Pol oder die permanentmagnetischen
Pole asymmetrisch ist/sind.
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Die
permanentmagnetischen Pole, sowohl die symmetrischen als auch die
asymmetrischen, können abgeschrägte Enden
oder Kanten aufweisen, d. h. Kanten die in einem Winkel zu der Richtung
der Rotorachse verlaufen. In einigen Fällen kann eine solche Abschrägung der
Kanten der permanentmagnetischen Pole extrem vorteilhaft für die Funktion
des Motors sein. Solche abgeschrägten
Kanten müssen
nicht in geometrischen Formen ausgeführt sein. Es genügt, wenn
die Kanten aus Abgrenzungslinien (Abgrenzungszonen) bestehen, die
sich auf die eingeprägte
magnetische Polung bezieht (z. B. in einem Permanentmagneten), d.
h. sie sind eingeprägt,
wenn die permanentmagnetischen Pole magnetisiert sind.
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Diese
Abgrenzungslinien für
Bereiche mit der selben magnetischen Polung können anders als linear verlaufen,
ohne die Funktion des Motors stark zu beeinträchtigen.
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Die
magnetische Asymmetrie kann innerhalb der Umfangs der Erfindung
und der beigefügten
Patentansprüche
auf verschiedene Arten erreicht werden. Einige davon werden nachfolgend
beschrieben.
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Wie
in den Motoren nach dem Stand der Technik zielt die magnetische
Asymmetrie darauf ab, die vorzuziehende Startrichtung in den Motor
einzubauen, die magnetische Asymmetrie in Motoren nach dieser Erfindung
dient aber auch anderen Zwecken.
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Im
wesentlichen ist ein zusätzlicher
Zweck der magnetischen Asymmetrie, wie sie in dieser Erfindung eingesetzt
wird, die hier als Einziehentfernung bezeichnete Entfernung zu erweitern.
Dies ist die Entfernung, über
die ein Pol, ein permanentmagnetischer Pol oder ein magnetisierter
Reluktanzpol, auf einen der Motorteile einen Pol auf dem anderen
Motorteil genügend
anziehen kann, um zu bewirken, daß sich die beiden Pole aus
einer ersten stabilen Position, wie z. B. der eingezogenen Position,
in die nächste
stabile Position, wie z. B. die Startposition zueinander hinziehen,
in welcher sie gegenseitig magnetisch zueinander ausgerichtet sind und
dementsprechend keine magnetische ziehende Kraft in die Richtung
der relativen Bewegung zwischen den Polen existiert (nur ein magnetischer
Zug in einer Richtung quer zu dieser Richtung).
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Während dieser
Einziehbewegung sollte die Permeanz zwischen den beiden Polen oder,
in anderen Worten, der zwischen ihnen verlaufende magnetische Fluß (unter
der Annahme, daß die
magnetomotorische Kraft konstant ist) stetig auf einen Maximalwert
ansteigen, der auftritt, wenn die Pole magnetisch zueinander ausgerichtet
sind. Eine Ausdehnung der Einziehentfernung erfordert demnach eine
Absenkung des Mittelwerts der Rate der Flußänderung über die Einziehentfernung.
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Solch
eine Absenkung kann mittels der magnetischen Asymmetrie hervorgerufen
werden, z. B. indem wenigstens einer der Pole ein zusätzliches
Polteil aufweist, das sich in die relative vorzuziehende Startrichtung ausdehnt,
so daß der
Pol ein Polhauptteil und ein Polhilfsteil aufweist, welches die
vorzuziehende Startrichtung bestimmt.
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In
der Startposition und in der eingezogenen Position dehnt sich das
Polhilfsteil wenigstens zu einem Punkt in der Nähe des nächsten Pols (gesehen in der
relativen vorzuziehenden Startrichtung) auf dem anderen Motorteil
aus und es kann diesen Pol sogar leicht überlappen. Jedoch muß ein überlappender
Bereich des Polhilfsteils nicht soviel Fluß pro Längeneinheit der Überlappung
tragen (umfangsmäßig gemessen),
wie die überlappenden
Bereiche der Polhauptteile.
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Unter
der Annahme, daß sich
in einem beispielhaft gewählten
Drehmotor sowohl die anführenden
Enden wie auch die abschließenden
Enden sowohl der Statorpole als auch der Rotorpole axial ausdehnen,
kann eine magnetische Asymmetrie eines Statorpols in den meisten
Fällen
prinzipiell auf die folgende Art beobachtet werden. Der Rotor des
Motors wird durch einen homogenen ferromagnetischen Zylinder des
selben Durchmessers ersetzt, den der Rotor aufweist, und die Flußdichte
in dem Luftspalt wird entlang einer sich axial ausdehnenden Linie
auf der Zylinderoberfläche
gemessen, während
der Zylinder gedreht wird, um die Linie in der vorzuziehenden Drehrichtung
bis hinter den Pol zu bewegen. Ein Graph, der die gemessene Flußdichte
(über die
Länge der
Linie gemittelt) über
die Winkelposition der Linie relativ zum Pol zeigt, würde mehr
oder weniger stetig oder in mehr oder weniger klaren Stufen von
einem Punkt nahe Null an dem anführenden
Ende des Pols auf einen im wesentlichen konstanten Wert unter dem
Hauptbereich des Pols ansteigen und anschließend am abschließenden Ende
stark abfallen. Würde
der Pol dahingegen magnetisch symmetrisch sein, so würde der Graph
symmetrisch sein und die Form einer Gaußkurve aufweisen.
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Mit
geeigneten Modifikationen ist die zuvor beschriebene Grundidee auch
in anderen Fällen
anwendbar, wie z. B. zur Beobachtung magnetischer Asymmetrie eines
Rotorpols oder eines Pols, dessen anführenden und abschließenden Enden
sich nicht axial ausdehnen. Zum Beispiel, wenn die Enden des Pols
so abgeschrägt
sind, daß sie
sich entlang einer schraubenförmigen
Linie ausdehnen, kann die Beobachtung durch die Messung der Flußdichte
entlang einer korrespondierenden abgeschrägten Linie ausgeführt werden.
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In
dem Fall von permanentmagnetischen Polen mit einer einheitlichen
radialen Ausdehnung und einer einheitlichen magnetischen Polung
radial oder transversal zu dem Luftspalt kann aus der Polform eine
Asymmetrie der magnetischen Pole resultieren. Zum Beispiel können die
anführenden
und abschließenden
Enden des Pols in der axialen Richtung des Motors unterschiedliche
Längen
auf weisen. Ein ähnlicher
Effekt kann auch erreicht werden, indem Pole mit einer korrespondierenden
Form magnetisch in einen Ring aus permanentmagnetischem Material
einer gleichmäßigen Dicke
eingeprägt
werden. In diesem Fall hat die Form des permanentmagnetischen Rings
nichts mit dem magnetischen Muster oder der "magnetischen Form" zu tun.
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Die
Asymmetrie von magnetischen Polen kann ebenfalls erreicht werden,
indem ein permanentmagnetischer Pol mit unterschiedlichen radialen
Ausdehnungen jeweils an den anführenden
und abschließenden Enden
vorgesehen wird (d. h. indem dem Luftspalt an dem Pol eine Breite
gegeben wird, die in der Richtung der relativen Bewegung der Motorteile
variiert), aber indem ihm eine gleichförmig starke Magnetisierung über sein
gesamtes Volumen gegeben wird.
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Natürlich können einige
dieser Verfahren gleichzeitig eingesetzt werden, um eine magnetische
Asymmetrie der permanentmagnetischen Pole zu erreichen.
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Es
existieren ebenfalls einige Arten eine magnetische Asymmetrie für ferromagnetische
Schenkelpole, die Reluktanzpole, zu erreichen. Ein Verfahren ist
es, die Oberfläche
solch eines Pols, die dem Luftspalt gegenüber steht, hinsichtlich ihrer
Ausdehnung (Breite) in der axialen Richtung des Motors asymmetrisch
zu gestalten, in welchem Fall sich die gesamte Poloberfläche in der
selben radialen Entfernung von der Drehachse befinden kann.
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Ein
anderes Verfahren ist es, die vorstehende Oberfläche des Reluktanzpols (die
dem Luftspalt gegenüberliegende
Oberfläche)
symmetrisch herzustellen, aber ihre radiale Entfernung von der Drehachse schrittweise
oder kontinuierlich in Bezug auf eine gedachte (zylindrische) Oberfläche auf
dem anderen Motorteil zu variieren, d. h. die Breite des Luftspalts
entlang der Poloberfläche
zu variieren.
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Ein
drittes Verfahren ist es, die magnetische Sättigungsflußdichte entlang der Poloberfläche zu variieren.
Dies kann erreicht werden, indem unterschiedliche magnetische Materialien
für unterschiedliche
Teile des Reluktanzpols verwendet werden, oder es kann erreicht
werden, indem der Füllfaktor
der laminierten Reluktanzpole variiert wird, oder indem z. B. unterhalb
der tatsächlichen
Poloberfläche
Aussparungen eingestanzt werden (so daß die tatsächliche Poloberfläche homogen
erscheint), oder indem die radiale Ausdehnung eines Polhilfteils
so variiert wird, daß es
eine das Profil des gebogenen Schnabels eines Vogels annehmende
Form aufweist, wenn in Richtung der Drehachse geschaut wird.
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Natürlich können die
verschiedenen Verfahren magnetische Asymmetrie zu erreichen gleichzeitig
eingesetzt werden. Die Wahl, wie Asymmetrie erreicht wird, ist allgemein
von einem Ausgleich zwischen den Herstellungskosten des Motors und
den Kosten der Versorgungselektronik abhängig, da die Wahl der Art der Asymmetrie
die Größe der elektronischen
Leistungsschalterelemente beeinflussen kann, die in der Versorgungselektronik
vorhanden sind.
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Wie
deutlich wird, kann die magnetische Asymmetrie in die Erfindung
enthaltende Motoren nicht nur einen individuellen Pol einer Polgruppe
charakterisieren, die zu einer gemeinsamen Wicklungsspule gehören, wodurch
alle Pole der Gruppe dem bei Erregung der Spule erzeugten Magnetfeld
ausgesetzt sind. Sie kann auch die Polgruppe kennzeichnen und dies
nicht nur durch magnetische Asymmetrie eines oder mehrerer individueller
Pole, sondern auch durch eine asymmetrische Positionierung eines
individuellen Pols innerhalb einer Polgruppe.
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Ein
Pol einer Polgruppe des Stators ist asymmetrisch positioniert, wenn
ein Rotorpol über
eine Entfernung bewegt wird, die länger oder kürzer als ein halber Rotorpolabstand
ist, wenn er zwischen einer Position, in der er magnetisch mit dem
Statorpol ausgerichtet ist, und der nächsten benachbarten Position
bewegt wird, in der ein beliebiger Pol des Rotors magnetisch zu
einem Statorpol einer unterschiedlichen Polart oder in dem Fall
eines nur Permanentmagnete aufweisenden Stators zu einem Pol einer
unterschiedlichen Polarität
ausgerichtet ist.
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In
anderen Worten ist ein permanentmagnetischer Pol z. B. auf dem Stator
asymmetrisch hinsichtlich eines Reluktanzpols in der selben oder
einer unterschiedlichen Polgruppe positioniert, wenn eine Rotorpol
eine Distanz überquert,
die länger
oder kürzer
als ein halber Rotorpolabstand ist, wenn der Rotor zwischen einer Position,
in der ein Rotorpol magnetisch zu dem permanentmagnetischen Pol
ausgerichtet ist, d. h. aus der Startposition, zu dem nächsten folgenden
oder der nächsten
vorhergehenden Position bewegt wird, in die ein Rotorpol – welcher
ein beliebiger Rotorpol sein kann – sich in einer eingezogenen
Position befindet.
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In
einer permanentmagnetische Pole mit abwechselnder Polarität enthaltenen Polreihe
können
die Nordpol gepolten permanentmagnetischen Pole aus einer Mittelposition
zwischen den Südpol
gepolten permanentmagnetischen Polen in eine beliebige Richtung
verschoben sein, wobei alle gleichen Pole im wesentlichen gleich
voneinander beabstandet sind.
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Es
sollte im Zusammenhang dieser Erfindung festgestellt werden, daß eine Polgruppe
(Poleinheit) einen einzigen Pol oder eine Mehrzahl von Polen enthalten
kann, die zu einer Magnetisierungsspule gehören.
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Die
Erfindung wird nachfolgend detaillierter unter Bezug auf eine Anzahl
beispielhafter Ausführungsformen
beschrieben, die schematisch in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind.
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1A zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Drehmotors in einer Ansicht von hinten.
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1B zeigt
eine Abwicklungsansicht eines Abschnitts der Polreihen in dem Motor,
gesehen von dem Luftspalt aus, die axial aus ihrer Arbeitsposition
umpositioniert sind, aber andererseits in der positionalen Beziehung
zueinander, die sie in der 1A annehmen;
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1C zeigt
den Motor auf die gleiche Art wie die 1A, jedoch
mit enthaltenen permanentmagnetischen Feldlinien in dem Stator und
dem Rotor;
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1D zeigt
eine Längsschnittdarstellung
des in der 1 gezeigten Motors;
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1E zeigt
eine zu der 1B ähnliche Darstellung, die aber
die Stator- und
Rotorpole in der selben axialen Positionierung und in eine unterschiedliche
relative Winkelposition verschoben zeigt; sie enthält ebenfalls
einen die zwischen einem Statorpol und einem Rotorpol wirkende magnetische
Anziehungskraft repräsentierenden
Graphen.
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2A und 2B zeigen
zu den 1A und 1B korrespondierende
Darstellungen einer zweiten Ausführungsform;
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3A und 3B zeigen
zu den 1A und 1B korrespondierende
Darstellungen einer dritten Ausführungsform;
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4 zeigt
eine zu der 1A korrespondierende Darstellung
einer vierten Ausführungsform;
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5A und 5B zeigen
zu den 1A und 1B korrespondierende
Darstellungen einer fünften
Ausführungsform;
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6A, 6B und 6C zeigen
zu den 1A, 1B und 1C korrespondierende
Darstellungen einer sechsten Ausführungsform, nämlich einen
zweiphasigen Motor.
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7A bis 7D zeigen
der 1B ähnelnde
Abwicklungsansichten von Polkombinationen, die voneinander hinsichtlich
der Form und Anordnung eines permanentmagnetischen Pols auf dem
Stator abweichen.
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In
allen Zeichnungen ist die Polarität der permanentmagnetischen
Pole, die quer zu dem Luftspalt magnetisiert sind, durch einen zur
Seite des Nordpols des Magnets zeigenden Pfeilkopf angezeigt.
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Weiter
ist in allen in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen, mit Ausnahme
der in den 3A, 3B gezeigten,
die Asymmetrie der Stator- und/oder der Rotorpole so gerichtet,
daß die
vorzuziehende Startrichtung des Rotors entgegen des Uhrzeigersinns
ist.
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Der
in den 1A bis 1D gezeigte
Motor ist ein Drehmotor, wie es die anderen Motoren auch sind, mit
einem ersten Motorteil in Form eines laminierten ferromagnetischen
Stators 11 und einem zweiten Motorteil in Form eines laminierten
ferromagnetischen Rotors 12, der mittels geeigneter Lager,
wie in der 1D gezeigt, zur Drehbewegung
in dem Stator gelagert ist. Die Drehachse C des Rotors ist durch
einen kleinen Kreis oder eine strichpunktierte Linie angezeigt und
mit C bezeichnet und die vorzuziehende Drehrichtung ist durch einen
Pfeil angezeigt (entgegen des Uhrzeigersinns in allen dargestellten
Ausführungsformen).
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Der
Stator 11 weist zwei diametral gegenüberliegende Polgruppen 13 und 14 auf.
Die Polgruppe 13 enthält
zwei ferromagnetische Schenkelpole 15S, die auch Reluktanzpole
genannt werden, die voneinander umfangsmäßig beabstandet sind, und einen
zwischen ihnen angeordneten permanentmagnetischen Pol 16A.
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Die
andere Polgruppe 14 ist zu der Polgruppe 14 mit
der Ausnahme identisch, daß sie
keinen permanentmagnetischen Pol aufweist.
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Die
Oberflächen
aller Pole 15S und 16A, die dem Rotor 12 gegenüberliegen,
sind auf einer imaginären zylindrischen
Oberfläche
angeordnet, die konzentrisch zu der Drehachse 12A des Rotors
verläuft.
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Für jede Polgruppe 13, 14 weist
der Stator 11 weiter eine Spule 17 auf, die um
die Polgruppe gewunden ist und einen Teil eines gemeinsamen magnetischen
Wicklungskreises zur Magnetisierung bildet, d. h. beide Wicklungsspulen
werden mit dem selben pulsierenden Gleichstrom erregt.
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Auf
der Außenseite
des Rotors 12 sind gleichmäßig um seinen Außenumfang
vier gleichmäßig voneinander
beabstandete ferromagnetische Schenkelpole 18A verteilt,
die auch Reluktanzpole genannt werden. Die Oberflächen dieser
Pole, die dem Stator gegenüberstehen,
sind auf einem imaginären
Zylinder angeordnet, welcher konzentrisch zu der Drehachse C ist
und sich in einer kleinen Entfernung zu dem die Poloberflächen des
Stators enthaltenen Zylinder befindet, so daß die Poloberflächen des
Stators und die des Rotors einen zylindrischen Luftspalt 19 zwischen
sich bilden. Der Polabstand des Rotors 12 korrespondiert
zu dem Abstand zwischen den Reluktanzpolen 13S innerhalb
jeder Polgruppe des Stators 11.
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In
der in den 1A bis 1D gezeigten
Ausführungsform
sind alle Pole 15S, 16A des Stators 11 in
einer ersten ringförmigen
Polreihe angeordnet und die Pole 18A des Rotors 12 sind
in einer zweiten ringförmigen
Polreihe in der selben Ebene senkrecht zu der Drehachse angeordnet,
so daß während der
Drehung alle Pole des Rotors überwechseln
und mit allen Polen des Stators interagieren. Der Motor kann natürlich einige
axial voneinander beabstandete Polreihen oder Sets von auf diese
Art angeordneten Polgruppen aufweisen. Weiter können die Pole auf jedem Motorteil
anstelle von ihrer Anordnung in geschlossenen Pfaden oder Reihen,
die umfangsmäßig um den
Rotor angeordnet sind, z. B. auf einem schraubenförmigen Pfad
angeordnet sein.
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In
der vorliegenden Beschreibung zeigt ein nachgeordneter Buchstabe
S der in den Zeichnungen für Reluktanz-
und permanentmagnetische Pole verwendeten numerischen Referenzen,
daß der
Pol magnetisch symmetrisch ist. Ähnlich
zeigt ein nachgeordneter Buchstabe A, daß der Pol magnetisch asymmetrisch
ist.
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Demnach
sind die Poloberflächen
der Reluktanzpole 15S des Stators 11 in dem in
dieser Anmeldung und wie zuvor beschrieben beabsichtigten Sinne
magnetisch symmetrisch.
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Andererseits
sind die permanentmagnetischen Pole 16A magnetisch asymmetrisch,
da sie an der in die Drehrichtung des Rotors zeigenden Seite einen
Vorsprung 16' aufweisen,
wobei der Vorsprung dadurch erzeugt wird, daß die Pole 16A an
dieser Seite eine engere Breite aufweisen, d. h. Dimension parallel
zur Drehachse 12A, als der Hauptteil der Pole, siehe 1B.
Der Teil der permanentmagnetischen Pole 16A mit voller Breite
kann als einen Polhauptteil bildend benannt werden, während der
schmalere Vorsprung als einen Polhilfsteil bildend benannt werden
kann, der in den Figuren durch 16' bezeichnet ist.
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Die
Reluktanzpole 18A des Rotors 12 sind in einer
korrespondierenden Weise ebenfalls asymmetrisch, da sie an ihrem
anführenden
oder gegen den Uhrzeigersinn zeigenden Ende, die Seite oder das
Ende, welche/s in die Drehrichtung zeigt, mit einem Vorsprung 18' (Polhilfsteil)
versehen sind, welches eine geringere Breite als die des Hauptteils
(Polhauptteil) der Pole aufweist, siehe 1B.
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Wie
sich aus der obigen Beschreibung ergibt, kann die Asymmetrie der
Pole auch auf andere Arten als die gerade beschriebenen erreicht
werden. In einem Beispiel eines alternativen Verfahrens weist jeder
Pol dieselbe Breite über
seine gesamten umfangsmäßigen und
axialen Dimensionen auf, aber an einem Ende steht die Poloberfläche radial
nach innen, so daß der
Luftspalt an dieser Seite breiter ist, als am Hauptteil des Pols.
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Die 1B zeigt
eine Abwicklungsansicht der Polgruppe 13 des Stators 11 und
einen Bereich der Polreihe des Rotors 12, wie sie in der 1A gezeigt
sind, mit einer Blickrichtung von innerhalb des Luftspalts aus und
mit einer axialen Umpositionierung der Rotorpole in Beziehung zu
der Statorpolgruppe. Die parallelen strichpunktierten Linien R und
S zeigen die Richtung der relativen Bewegung zwischen Rotor und
Stator, während
die quer dazu verlaufende strichpunktierte Linie L die Mittellinie
zwischen den Statorpolen darstellt. Die Position der Stator- und
Rotorpole in Beziehung zueinander korrespondiert zu der in der 1A gezeigten
relativen Position und ist die stabile Position, die der Rotor in Beziehung
zum Stator annimmt, wenn die Windung 15 mit Strom versorgt
wird, wodurch die Reluktanzpole 15S die Tendenz haben,
die Rotorpole 18A in einer angezogenen oder eingezogenen
Position zu den den Statorreluktanzpolen gegenüberliegenden Polhauptteilen
der Rotorpole zu halten.
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Wenn
die Windungsspulen 17 in dieser Rotorposition nicht länger mit
Strom versorgt werden, so wirkt nur der permanentmagnetische Fluß der permanentmagnetischen
Pole 16A auf den Rotor 12, um ihn weiter in die
Richtung der Startposition zu ziehen, d. h. gegen den Uhrzeigersinn.
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Die 1C zeigt
den von der in 1A gezeigten eingezogenen Position
in die Startposition bewegten Rotor, die auch Anschlag- oder Parkposition
genannt wird, in der ein Rotorpol 18A magnetisch zu dem
permanentmagnetischen Pol 16A ausgerichtet ist und sich
so in einer Position befindet, in der der die beiden Pole verbindende
Fluß maximal
ist. Ein Bereich des Polhilfsteils 18' an dem anführenden Ende des Rotorpols
dehnt sich in Richtung entgegen des Uhrzeigersinns hinter den permanentmagnetischen
Pol 16A aus und das abschließende Ende des Rotorpols ist
gegenüber
dem Polhilfsteil 16' des
permanentmagnetischen Pols positioniert. Dies ist ebenfalls in der 1E gezeigt.
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Der 1C kann
entnommen werden, daß in
der Startposition des Rotors kein günstiger Pfad für den magnetischen
Fluß existiert,
entlang dem der Fluß des
permanentmagnetischen Pols 16A diametral zu der gegenüberliegenden
Seite des Stators verlaufen kann, wie in den Motoren nach dem Stand
der Technik. Um einen Rückkehrpfad
für den
permanentmagnetischen Fluß zurück zu dem
permanentmagnetischen Pol 16A zu erzeugen, ist der Stator 11 mit
einem Paar diametral gegenüberliegenden
ferromagnetischen Hilfspolteilen 20 versehen, die zwischen
den beiden Polgruppen 13 und 14 so angeordnet
sind, daß sie
in der Startposition den beiden diametral gegenüberliegenden Rotorpolen 18A gegenüberliegen.
Diese Hilfspolteile 20 weisen Poloberflächen auf der imaginären zylindrischen
Oberfläche
auf, die die Poloberflächen
der Statorpole enthält.
Wie es mittels des Feldliniendiagramms in der 1C gezeigt
ist, wird der Fluß des
permanentmagnetischen Pols 16A im wesentlichen in zwei
Rückkehrpfade
aufgeteilt, die durch die Hilfspolteile 20 und über den
oberen Bereich des Stators 11 zurück in die Seite des Südpols des
permanentmagnetischen Pols verlaufen.
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Die
Statorpolteile 20 können
integral in dem Stator 11 enthalten sein oder sie können aus
separaten Polteilen bestehen, die an dem Stator angebracht werden,
nachdem die Wicklungsspulen 17 eingefügt wurden.
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Wie
es in den 1A gezeigt ist, dehnt sich das
Polhilfsteil 18' eines
der Rotorpole 18A, des oberen rechten Rotorpols, in der
eingezogenen Position bis zu dem Polhilfsteil 16' des Permanentmagneten 16A aus und überlappt
diesen Polhilfsteil 16' vorzugsweise
sogar leicht. Diese relative Position des Rotorreluktanzpols und
des permanentmagnetischen Pols ist eine Position, in der die magnetische
Anziehungskraft des permanentmagnetischen Pols 16A auf
den Rotorpol angewandt wird und demzufolge ist das durch den permanentmagnetischen
Pol 16A auf den Rotor 12 entgegen des Uhrzeigersinns
wirkende Drehmoment an oder nahe seinem Maximum, wenn die Wicklungsspulen
stromlos sind.
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Gleichzeitig
ist der Abstand des oberen linken Rotorpols 18A von dem
permanentmagnetischen Pol 16A im wesentlichen so eingestellt,
daß der
permanentmagnetische Pol 16A nur ein unwesentliches im
Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment auf den Rotor aufbringt.
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Demnach
kann das netto gegen den Uhrzeigersinn durch den permanentmagnetischen
Pol 16A auf den Rotor wirkende Drehmoment den Rotor kraftvoll
gegen den Uhrzeigersinn von der eingezogenen Position wegreißen und
ihn über
einen Winkel drehen, der zu dem halben Rotorpolabstand korrespondiert,
um die Rotorpole 18A in die Startposition zu bringen (Einziehbewegung).
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Während der
Einziehbewegung des Rotors aus der eingezogenen Position in die
Startposition nimmt der magnetische Fluß zwischen dem permanentmagnetischen
Pol 16A und dem Rotorpol 18A, den er überlappt
und mit dem er interagiert, stetig mit zunehmender Polüberlappung
zu, so daß auf
den Rotor ein gegen den Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment solange
einwirkt, bis die Startposition erreicht ist.
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Die 1E enthält ebenfalls
einen eine beispielhafte Ausführungsform
des in den 1A bis 1D gezeichneten
Motors repräsentierenden
Graphen, der die zwischen dem permanentmagnetischen Pol 16A und
dem Rotorreluktanzpol 18A wirkende Einziehkraft F gegen
die Überlappungsposition
d des anführenden Endes 18'' des Rotorreluktanzpols 18 während der
Einziehbewegung von der eingezogenen Position in die Startposition
zeigt. Im rechten Bereich der 1E ist die
eingezogene Position des Rotorreluktanzpols 18A in strichpunktierten
Linien gezeigt.
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Der
Graph zeigt die auf den Rotorreluktanzpol 18A wirkende
Einziehkraft F für
unterschiedliche Beträge
der Überlappung
(positive und negative) zwischen dem Hilfspolteil 16' des permanentmagnetischen
Pols 16A und dem Hilfspolteil 18' des Rotorreluktanzpols 18A in
der eingezogenen Position.
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Der 1E kann
entnommen werden, daß die
Einziehkraft eher klein ist, wenn die Überlappung in der eingezogenen
Position -1 mm beträgt,
d. h., wenn das anführende
Ende 18'' des Reluktanzpols 18A 1
mm in die negative oder im Uhrzeigersinn zeigende Richtung von dem
Ende 16'' des permanentmagnetischen
Pols 16A entfernt ist. Befindet sich das anführende Ende 18'' gegenüberliegend zu dem Ende 16'' des Hilfspolteils 16' des permanentmagnetischen
Pols 16A (keine Überlappung),
so ist die Einziehkraft wesentlich größer und bei einer positiven Überlappung
von etwa 1 mm ist die Einziehkraft des Hilfspolteils 18A' an oder nahe
ihrem Maximum, an dem sie der drei- bis vierfachen Einziehkraft
einer negativen Überlappung
von etwa 1 mm entspricht. Die Asymmetrie des permanentmagnetischen
Pols 16A im Zusammenhang mit der Asymmetrie des Rotorreluktanzpols 18A erzeugt
so einen dramatischen Anstieg des Anfangswerts der Einziehkraft
im Vergleich zu dem Fall, in dem nur der Rotorreluktanzpol asymmetrisch
ist, wie in dem in der WO 92/12567 A1 offenbarten Motor. Dieser
Anstieg der Einziehkraft erweitert daß Anwendungsfeld des Motors
nach der Erfindung.
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Der 1E kann
auch entnommen werden, daß die
Einziehkraft bei graduell ansteigender Überlappung während der
Einziehbewegung über
den ersten Bereich der Einziehbewegung ungefähr konstant bleibt, nämlich bis
das Polhauptteil anfängt
zu überlappen.
Während
der andauernden Einziehbewegung nimmt die Einziehkraft zunächst zu
und fällt
dann graduell auf 0 ab, wenn der Reluktanzpol die Startposition
erreicht.
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Weiter
zeigt die 1E, daß der permanentmagnetischen
Pol 16A während
der gegen den Uhrzeigersinn ausgeführten Einziehbewegung eines
Rotorreluktanzpols 18A aus der eingezogenen Position in
die Startposition eine wesentliche Anziehungskraft über eine
umfangsmäßige Entfernung
auf den Rotorreluktanzpol aufbringt, die größer als, die umfangsmäßige Ausdehnung
des permanentmagne tischen Pols 16A ist: von einer Position,
in der das anführende
Ende 18'' dem Ende 16'' des Hilfspolteils 16' des permanentmagnetischen Pols 16A gegenüberliegt
oder von diesem nur leicht in Richtung im Uhrzeigersinn entfernt
ist, bis zu einem Punkt, an dem das anführende Ende 18'' weit hinter dem permanentmagnetischen
Pol liegt.
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Wenn
die Wicklungsspulen 15 wieder erregt werden, wobei sich
die Rotorpole in der Startposition befinden, befinden sich die Hilfspolteile 18' von allen vier
Rotorpolen 18A demzufolge in Drehrichtung des Rotors gesehen
jeweils nahe an einem vor ihm liegenden Statorreluktanzpol 15S.
Andererseits ist der Abstand des abschließenden Endes jedes Rotorpols
vom hinter ihm liegenden Statorreluktanzpol groß. Die magnetische Anziehung
in Richtung entgegen des Uhrzeigersinns zwischen dem Statorreluktanzpol 15S und
dem anführenden
Ende 18'' des hinter
ihm liegenden Rotorreluktanzpols 18A dominiert demzufolge
stark über
die magnetische Anziehung in Richtung im Uhrzeigersinn, die durch
den nächsten
Statorreluktanzpol auf das abschließende Ende des selben Rotorpols
wirkt (d. h. des Statorreluktanzpols hinter dem Rotorpol).
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Demzufolge
wird das durch die Statorreluktanzpole 15S auf den Rotor
aufgebrachte Nettodrehmoment in Richtung entgegen des Uhrzeigersinns
wirken und es wird so hoch sein, daß der Motor auch gegen eine
beträchtliche
Last starten kann. Der als Konsequenz der Erregung der Wicklungsspulen 17 erzeugte
magnetische Fluß wirkt
dem durch den permanentmagnetischen Pol 16A erzeugten magnetischen
Fluß wieder entgegen,
wodurch der permanentmagnetische Pol der Bewegung aus der Startposition
nicht wesentlich entgegenwirkt.
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Die
in den anderen Figuren dargestellten Ausführungsformen werden nur insoweit
beschrieben, wie sie von der in den 1A bis 1D gezeigten
Ausführungsform
abweichen. Dieselben Bezeichnungen werden durchgehend für alle Ausführungsformen
mit den nachgefolgten Buchstaben A oder S benutzt, die asymmetrisch
oder symmetrisch anzeigen. Wenn es nicht anders angegeben ist, bezieht
sich "Symmetrie" und "Asymmetrie" hinsichtlich der
Pole auf ihre magnetische Symmetrie oder Asymmetrie und nicht auf
ihre geometrische Symmetrie oder Asymmetrie (die zu der magnetischen
Symmetrie oder Asymmetrie korrespondieren kann oder nicht).
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Der
in den 2A und 2B gezeigte
Motor weicht von dem in den 1A bis 1C gezeigten Motor
nur hinsichtlich des Designs des Stators 11 und der An zahl
der Pole des Rotors 12 ab.
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Im
speziellen weist der Stator nur eine Polgruppe 13 auf,
die zu der in den 1A bis 1D gezeigten
Polgruppe 13 mit der Ausnahme identisch ist, daß der permanentmagnetische
Pol 16S magnetisch symmetrisch und einer der Reluktanzpole
asymmetrisch ist.
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Weiter
bildet der Stator 11 selbst einen umfangsmäßig ausgedehnten
Hilfspol 20 diametral gegenüberliegend der Polgruppe. Dieser
Hilfspol 20 umfaßt
einen Winkel von etwa 180°,
so daß dem
Hilfspol immer wenigstens zwei der fünf Reluktanzpole 18A des
Rotors gegenüberliegen.
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Der
in den 3A und 3B gezeigte
Motor unterscheidet sich von dem in den 2A bis 2C gezeigten Motor nur darin, daß beide
Reluktanzpole 15S des Stators symmetrisch sind, wie es
in der 1A gezeigt ist, und der permanentmagnetische
Pol 16 hinsichtlich der beiden Reluktanzpole 15S asymmetrisch
positioniert ist und darin, daß die
Rotorreluktanzpole 18S mit Hilfspolteilen 18' versehen sind,
die sowohl an dem anführenden
Ende als auch an dem abschließenden
Ende vorhanden sind. Die umfangsmäßige Ausdehnung dieser Hilfspolteile 18' ist kleiner
als die der Hilfspolteile in den vorhergehenden Ausführungsformen.
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Der
permanentmagnetische Pol 16 ist an einen Betätigungsmechanismus 21 angeschlossen,
der einen Hebel 22 enthält.
Bei dem Betrieb des Motors befindet sich der permanentmagnetische
Pol 16 fest in einer ausgewählten nicht-mittigen Position,
wie z. B. in der durch durchgehende Linien angezeigten Position,
nahe des linken Reluktanzpols 15S, aber durch ein Umlegen
des Hebels 21 von der durch durchgehende Linien angezeigten
Position nach unten kann der permanentmagnetische Pol in eine korrespondierende
nicht-mittige Position auf der anderen Seite der zwischen den Reluktanzpolen 15S verlaufenden
Symmetrielinie verschoben werden, die in den 3A und 3B durch
strichpunktierte Linien angezeigt ist, um die vorzuziehende Drehrichtung
des Rotors umzukehren.
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Demzufolge
wird die magnetische Asymmetrie in dem Polsystem des Motors in dieser
Ausführungsform über eine
Asymmetrie innerhalb der Polgruppe 13 erzeugt, die nicht
durch eine Asymmetrie eines oder mehrerer individuellen Pole der
Polgruppe, sondern durch eine asymmetrische Positionierung des perma nentmagnetischen
Pols entsteht.
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In
dem in der 4 gezeigten Motor enthält der Stator 11 ebenso
nur eine Polgruppe 13 ähnlich
zu dem in den 1A bis 1E gezeigten,
mit der Ausnahme, daß der
permanentmagnetische Pol symmetrisch ist. Jedoch ist der Stator 11 in
diesem Fall ein sogenannter Segmentstator der demzufolge nur einen
Teil des Rotorumfangs umfaßt.
Die Endbereiche des Stators 11 bilden Hilfspolteile 20,
die Rückkehrpfade
für den magnetischen
Fluß von
den Reluktanzpolen 15S und dem permanentmagnetisches Pol 16S bilden.
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Die 5A und 5B zeigen
einen Motor, bei dem der Rotor 12 dem in den 2A gezeigten
Rotor 12 ähnelt.
In diesem Fall ist der Stator 11 nur mit permanentmagnetischen
Polen versehen, nämlich
einer Gruppe 13 von vier gleichmäßig voneinander beabstandeten
asymmetrischen permanentmagnetischen Polen 16AN, 16AS mit
sich abwechselnden Polungen N und S ihrer dem Luftspalt 19 gegenüberliegenden
Seiten, wobei der Polabstand die Hälfte des Rotorpolabstands beträgt. Weiter
werden in diesem Motor die Wicklungsspulen 17 mit Strompulsen
wechselnder Polarität
beaufschlagt.
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Abgesehen
von der Polanordnung ähnelt
der in der 5A gezeigte Stator 11 dem
in der 2A gezeigten Stator 11 und
er enthält
demzufolge einen Hilfspol 20, der diametral gegenüberliegend
der Polgruppe 13 angeordnet ist und einen Winkel von etwa
180° umfaßt.
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Magnetische
Asymmetrie der Statorpolgruppe 13 des in der 5A gezeigten
Motors kann durch eine Umpositionierung von z. B. beiden permanentmagnetischen
Polen 16AS umfangsmäßig in eine
Richtung oder in die andere Richtung aus der dargestellten mittigen
Position in eine relativ zu den anderen permanentmagnetischen Polen 16NS nicht-mittige
Position erreicht werden, ohne den Abstand der permanentmagnetischen Pole 16AS zuneinander
zu ändern.
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Die 6A bis 6C zeigen
einen Motor nach der Erfindung, welcher als eine zweiphasige Version des
in den 2A und 2B gezeigten
Motors betrachtet werden kann. Sein Stator 11 enthält zwei
diametral gegenüberliegende
Polgruppen 13U und 13V, die identisch und im wesentlichen
gleich zu der in der 2A gezeigten Polgruppe 13 sind.
Jede Polgruppe enthält
ein Paar symmetrischer Reluktanzpole 15S und einen symmetrischen
permanentmagnetischen Pol 16S, der mittig zwischen den
Reluktanzpolen positioniert ist, und gehört zu einer Wicklungsspule 17U und 17V,
die zu unterschiedlichen Phasen U und V der Statorwicklung gehört.
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Die
Windungsspulen 17U und 17V werden mit gegenphasigen
gepulsten Gleichströmen
erregt.
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Weiter
weist der Stator ein Paar diametral gegenüberliegende Hilfspolteile 20 auf,
die zwischen den Polgruppen angeordnet sind.
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Der
Rotor 12 ist mit sieben gleichmäßig voneinander beabstandeten
asymmetrischen Reluktanzpolen 18A versehen. Sind die Reluktanzpole 15S der
oberen Polgruppe 13U zu einem Paar nebeneinanderliegenden
Rotorpole 18A magnetisch ausgerichtet, wie es in der 6A gezeigt
ist, so daß sich
diese Rotorpole in einer eingezogenen Position befinden, so ist
der permanentmagnetische Pol 16S der gegenüberliegenden Polgruppe 13V magnetisch
zu einem anderen Rotorpol 18A ausgerichtet. Kein anderer
Rotorpol ist zu einem Statorpol ausgerichtet. Allgemeiner ist kein
anderer Rotorpol magnetisch zu einem Reluktanzpol einer unterschiedlichen
Polgruppe ausgerichtet, wenn ein Reluktanzpol einer Polgruppe des
Stators magnetisch zu einem Rotorpol ausgerichtet ist, und immer
wenn ein permanentmagnetischer Pol einer Polgruppe des Stators magnetisch
zu einem Rotorpol ausgerichtet ist, ist kein anderer Rotorpol magnetisch
zu einem permanentmagnetischen Pol einer unterschiedlichen Polgruppe
ausgerichtet.
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Die 6C zeigt
den aus der in der 6A gezeigten Position um einen
zu dem halben Rotorpolabstand korrespondierenden Winkel gedrehten
Rotor, so daß ein
Rotorpol 18A magnetisch zu dem permanentmagnetischen Pol 16S der
oberen Polgruppe 13U ausgerichtet ist. Diese Figur zeigt
auch das Flußliniendiagramm,
welches entsteht, wenn die Wicklungsspule 15U der oberen
Polgruppe 13U bei Positionierung des Rotors in der gedrehten
Position erregt wird.
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Bei
dem in den 6A bis 6C gezeigten
Motor können
die permanentmagnetischen Pole 16S auch in einer nicht-mittigen
oder asymmetrischen Position angeordnet sein, wie es in Bezug auf
die 3A, 3B beschrieben ist.
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Wie
aus den Zeichnungen erkannt werden kann, bietet das Hilfspolmittel 20 immer
wenn ein Reluktanzpol oder permanentmagnetischer Pol einer Polgruppe
des Stators magnetisch zu einem Rotorpol ausgerichtet ist, den günstigsten
Rückkehrpfad
für den
von dem Statorpol zu dem Rotorpol verlaufenden Fluß zur Rückführung des
Flußes
an den Stator.
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Innerhalb
des Umfangs der Erfindung sind auch Kombinationen von Polen des
Stators und des Rotors möglich,
die von den im speziellen in den Zeichnungen gezeigten und hier
beschriebenen abweichen. Neben den dargestellten und zuvor beschriebenen
Polanordnungen enthält
die folgende Liste (die nicht abschließend ist) Beispiele von innerhalb
des Umfangs der Erfindung liegenden Polanordnungen.
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I.
Symmetrische Reluktanzpole auf dem Rotor
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II.
Asymmetrische Reluktanzpole auf dem Rotor
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Die 7A bis 7D zeigen
zu den 1B, 2B, 3B etc.
korrespondierende Ansichten und dienen der weiteren Erklärung des
Konzepts der magnetischsymmetrischen und asymmetrischen Positionierung
von einem permanentmagnetischen Pol zwischen einem Paar Reluktanzpole
auf dem Stator. Diese vier Figuren zeigen vier unterschiedliche
Formen des permanentmagnetischen Pols zusammen mit einer Stator- und
Rotorreluktanzpolkombination, die in allen Figuren dieselbe ist
und ähnlich
zu der in den 1A und 1B gezeigten
ist. Alle vier Figuren zeigen die Rotorreluktanzpole 18A in
der Startposition, d. h. magnetisch zu dem permanentmagnetischen
Pol 16S (7A) oder 16A (7B bis 7D)
ausgerichtet, wobei die zu der Statorpolgruppe zugehörige Wicklung
stromlos ist.
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In
der Startposition ist die durch den permanentmagnetischen Pol 16A oder 16S auf
den Rotorreluktanzpol 18A wirkende Kraft in umfangsmäßiger Richtung
Null, aber abhängig
von einer Abweichung des Rotorpols aus der ausgerichteten Position
entwickelt sich zwischen dem permanentmagnetischen Pol und dem Rotorpol
eine Anziehungskraft in umfangsmäßiger Richtung,
die dazu führt,
daß der
Rotorpol in die Startposition zurückgeholt wird.
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In
der 7A, die zum Vergleich enthalten ist und die eine
zu der in der WO 92/12567 A1 korrespondierende symmetrische Polkonfiguration
zeigt, überlappt
der permanentmagnetische Pol 15S den Polhauptteil des Rotorreluktanzpols 18A vollständig. Die 7B bis 7D zeigen
unterschiedliche Statorpolkonfigurationen entsprechend der Erfindung,
die durch Asymmetrie des permanentmagnetischen Pols asymmetrisch sind.
In der 7D ist die aus den Polen 15S und 16A bestehende
Statorpolgruppe durch sowohl die Polasymmetrie des permanentmagnetischen
Pols 16A und durch eine leichte asymmetrische Positionierung
dieses Pols (zu dem linken Statorreluktanzpol 15S hin)
asymmetrisch, wodurch eine leicht asymmetrisch ausgerichtete Position
des Rotorreluktanzpols 18A zwischen den beiden Statorreluktanzpolen 15S entsteht.
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Eine
magnetische Asymmetrie des Stators kann auch dann erreicht werden,
wenn alle Statorpole permanentmagnetische Pole einer abwechselnden
Polung sind. Die permanentmagnetischen Pole einer Polung können zusammen
in beliebiger umfangsmäßiger Richtung
aus der Mittelposition zwischen benachbarten permanentmagnetischen
Polen der anderen Polung umpositioniert sein, wobei die Pole innerhalb
jedes Sets gleicher Polung immer noch wesentlichen gleichmäßig voneinander
beabstandet sind.
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In
allen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen sind der Stator
und der Rotor aus dünenn
Elektrostahlplatten laminiert, wie es in der 1D gezeigt
ist (in der die Dicke der Platten zur Klarheit der Darstellung stark übertrieben
ist).
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Bei
den Motoren, die Reluktanzpole sowohl auf dem Stator als auch auf
dem Rotor aufweisen, sind die Bereiche der Platten, die die Statorreluktanzpole
bilden, oder jede zweite Statorplatte 11A leicht so reduziert,
daß die
kurvenförmigen
dem Luftspalt gegenüberliegenden
Plattenkanten 11B relativ zu den benachbarten Platten radial
nach außen
versetzt sind, siehe 1A und der untere Bereich der 1D.
In anderen Worten dehnt sich nur jede zweite Platte 11C bis
zum Luftspalt hin aus, während
die dazwischen liegenden Platten 11A kurz vor dem Luftspalt
enden.
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Wie
in der WO 92/12567 A1 beschrieben, dient diese Ausdünnung des
Plattenstapels an der Poloberfläche
der Reluktanzpole der Sicherung, das die Floßänderung im Luftspalt zwischen
den Stator- und Rotorreluktanzpolen, die mit der Bewegung der Rotorreluktanzpole
hinter die Statorreluktanzpole stattfindet, proportional zur Änderung
des Polüberlappungsbereichs
stattfindet. In anderen Worten dienen sie der Absicherung, daß die Flußdichte
in dem Polüberlappungsbereich
solange konstant ist, wie die Floßänderung nicht durch magnetische
Sättigung
in einem unterschiedlichen Bereich des Magnetkreises begrenzt ist,
wodurch das durch die Wechselwirkung der Pole erzeugte Drehmoment
so gleichmäßig wie
möglich
ist.
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Magnetisch
entsteht durch den Effekt der Reduzierung oder Verkürzung des
Reluktanzpolbereichs jeder zweiten Platte eine fünfzigprozentige Absenkung des
Mittelwerts der Sättigungsflußdichte über die
Poloberfläche,
wodurch der Zweck der Reduzierung der Schwankungen der Magnetinduktion
(des Intervalls innerhalb dessen die Flußdichte über einen Betriebszyklus des
Motors variiert) in der Masse des laminierten Stoßes erzielt
wird, in der sich der bedeutendste Teil der Eisenverluste ergibt.
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Entsprechend
eines modifizierten Verfahrens der Ausdünnung der Reluktanzpole an
den Poloberflächen,
die für
mit hohen Betriebsfrequenzen arbeitenden Motoren geeignet ist, werden
alle Platten oder die Platten, die sich bis zum Luftspalt ausdehnen,
mit Aussparungen versehen, die den dem magnetischen Fluß in dem
Pol zur Verfügung
stehenden Querschnittsbereich der Platte begrenzen und dadurch zu
einer Absenkung der Fluß-Dichte
beitragen, für
die der Pol an der Poloberfläche
magnetisch gesättigt
wird.
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Die
Aussparungen sollten im wesentlichen gleichförmig über den Querschnitt der Platte
verteilt sein. Sie können
die Form von Löchern,
d. h. Öffnungen,
die nicht zu dem Luftspalt hin offen sind, oder die Form von Öffnungen
aufweisen, die zum Luftspalt offen sind, vorzugsweise über enge
Verbindungen. Breite Verbindungen sind nicht wünschenswert, da sie ein Ansteigen
der Wirbelströme
in den Oberflächen
der Reluktanzpole des anderen Motorteils bewirken.
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Anstelle
von Stapeln dünner
Laminierungen oder Eisenplatten kann ein zusammengesetzter Körper aus
in eine Plastikmatrix eingebettetem Eisenpuder oder darin eingebetteten
Eisenflocken verwendet werden.
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Alternative Ausführungsformen
-
Motors
nach der Erfindung enthalten Polgruppen mit Wicklungen und können eine
Form für
Drehbewegungen oder lineare Bewegungen aufweisen.
-
Die
Drehmotoren können
aufweisen:
- 1. Eine plattenförmige oder zylindrische, konische
etc. Luftspaltoberfläche,
prinzipiell jede Form der Oberfläche,
die eine allgemeine Rotation um eine stationäre Achse beschreiben kann.
- 2. Einen externen Rotor.
- 3. Der Unterschied zwischen der Polanzahl des Stators und des
Rotors kann jeweils willkürlich
gewählt
werden, z. B. bei einem segmentierten Stator, segmentierten Statoren.
- 4. Bei einem Motor mit einer zylindrischen Luftspaltoberfläche und
einem in ternen Rotor können
einige Polgruppen so angeordnet sein, daß sie axial voneinander beabstandet
sind. Ein Motor kann aus einigen solcher "Motorscheiben" bestehen. Diese Schreiben können individuell
geschlossene Flußpfade
aufweisen oder können
durch axial gerichtete Flußpfade
miteinander verbunden sein. Beispiele einer solchen Anordnung können in
der WO 90/02437 A1 gefunden werden. Die verschiedenen "Motorscheiben" können z.
B. durch gemeinsame Spulen für
zwei "Motorscheiben" magnetisiert werden.
- 5. Für
Motoren mit einer axialen Flußverbindung
zwischen "Motorscheiben" kann die Wicklung
aus einer Zylinderspule bestehen, die die Drehachse umgibt (ein
Beispiel solch einer Anordnung ist in der WO 90/02437 A1 beschrieben).
In diesem Fall kann das drehbare Teil z. B. die Polarten enthalten,
die ansonsten stationär
gewesen wären
und umgekehrt.
- 6. Die Form und/oder Verteilung der Pole in einem Motor, z.
B. der Reluktanzpole, kann so gewählt werden, daß durch
eine Veränderung
der Magnetkräfte
zwischen Stator und Rotor erzeugter Krach und erzeugte Vibrationen
soweit wie möglich
reduziert werden. Beispiele von bekannten Maßnahmen dieser Art sind abschrägte Polkanten
oder eine leicht unebene Verteilung der Pole entlang des Außendurchmessers
des Rotors oder ein bestimmter Unterschied zwischen dem Polabstand
in einer Polgruppe des Stators und des Polabstands auf dem Rotor.
Verschiedene Maßnahmen
können
auch kombiniert werden.
- 7. Bei Motoren mit zwei oder einer anderen gradzahligen Anzahl
von Reluktanzpolen in jeder Gruppe des Stators und keinen permanentmagnetischen
Polen auf dem Stator kann das weichmagnetische Statorjochteil, welches
in den gezeigten Ausführungsformen
in der Mitte der Polgruppe verläuft,
ohne Beeinträchtigung
der magnetischen Funktion des Motors eliminiert werden. Die mechanische
Funktion des Statorjochteils als Abstandshalter kann durch einen
nicht-magnetischen Abstandshalter ersetzt werden.
- 8. Es ist hervorzuheben, daß die
in den 1 bis 6 für die Magnetisierung
der Polgruppen vorgesehenen Spulen auch anders angeordnet sein können, z.
B. als Spulen des Transformatortyps, die die Joche zwischen den
Polgruppen umschließen.
Das Statorjoch kann auch geteilt sein, wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, vorgewickelte Spulen zu verwenden. Alter nativ kann
ein Joch als ein Bereich eines Torroiden geformt sein, wobei die
Spule abschnittsweise ringförmig
um das Joch gewunden ist. Es kann bei kleinen Motoren z. B. auch
wirtschaftlich vorteilhaft sein, zwei zwei Polgruppen untereinander
verbindende Joche durch ein einziges Joch mit verdoppelter Querschnittsfläche zu ersetzen
und eine einzige das Joch umschließende Spule vorzusehen. Solche
Anordnungen sind aus kleinen Spaltpolmotoren und Gleichstrommotoren
bekannt.
- 10. Um den Einsatz nur eines einzigen elektronischen Schaltelements
in Motoren zu ermöglichen,
die mit Strompulsen einer einfachen Polarität versorgt werden, kann die
Feldenergie mittels einer parallel zur Betriebswindung gewundenen
Rückführwindung
an die Gleichstromquelle zurückgeführt werden,
wie es in der WO 90/02437 A1 beschrieben ist.