DE19713188B4

DE19713188B4 - Endkonstruktion für ein Seitenblick-Endoskop

Info

Publication number: DE19713188B4
Application number: DE19713188A
Authority: DE
Inventors: Hiroyuki Katsurada; Shinichi Matsuno
Original assignee: Pentax Corp
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1996-03-27
Filing date: 1997-03-27
Publication date: 2005-09-01
Anticipated expiration: 2017-03-28
Also published as: US5865726A; DE19713188A1

Abstract

Endkonstruktion für ein Seitenblick-Endoskop, umfassend:
einen Endkörper (1) mit einem seitlichen Betrachtungsfenster (4),
eine Endkappe (30) aus elastischem Material in Form eines Zylinders mit geschlossenem Boden, die lösbar auf dem Endkörper (1) befestigt ist und eine Öffnung (31) mindestens für das Betrachtungsfenster (4) hat,
mindestens zwei ein Ablösen der Endkappe (30) verhindernde Eingriffsteile (7, 32; 11, 33; 22, 35) zwischen der Endkappe (30) und dem Endkörper (1), von denen einer (11, 33) distalseitig und der andere (7, 32; 22, 35) proximalseitig des Betrachtungsfensters (4) vorgesehen ist und die jeweils mindestens eine Aussparung (7, 11, 22) und mindestens einen Vorsprung (22, 33, 35) haben, der in die Aussparung (7, 11, 22) paßt und ein Bewegen der Endkappe (30) in Löserichtung verhindert.

Description

Die Erfindung betrifft die Konstruktion des vorderen Endes eines Seitenblick-Endoskops, das ein seitliches Betrachtungsfenster hat.
12 und 13 zeigen perspektivisch und im Schnitt den vorderen Endteil eines vorbekannten Seitenblick-Endoskops.
Ein vorderer Endkörper 1, der am vorderen, d.h. distalen Ende des Einführteils eines Endoskops angeordnet ist, besteht aus korrosionsbeständigem Metall wie Edelstahl und hat ein Betrachtungsfenster 4, ein Beleuchtungsfenster 5 und eine Instrumentenöffnung, durch die hindurch ein Behandlungsinstrument austritt.
Eine Endkappe 30 besteht aus einem elastischen Material wie Fluorkautschuk und hat die Form eines Zylinders mit geschlossenem Boden. Ferner ist eine Öffnung 31 vor dem Betrach tungsfenster 4, dem Beleuchtungsfenster 5 und der Öffnung 6 vorgesehen.
Die Endkappe 30 ist am Endkörper 1 lösbar befestigt und in 12 von ihm getrennt sowie in 13 auf ihn aufgesetzt dargestellt.
Wenn der Endkörper 1 mit der Endkappe 30 versehen ist, so sitzt ein innerer Umfangsvorsprung 32 der Endkappe 30 an deren hinterem, d.h. proximalem Ende in einer Umfangsnut 7 des hinteren Endes des Endkörpers 1.
Der Endkörper 1 hat an seiner Stirnfläche eine Stufe 1a, an der die Endkappe 30 anliegt, so daß sie sich relativ zum Endkörper 1 nicht drehen kann.
Um die Endkappe 30 von dem Endkörper 1 zu trennen, werden der nahe dem hinteren Ende des Endkörpers 1 liegende Einführteil des Endoskops und der vordere Endteil der Endkappe 30 mit den Fingerspitzen gehalten, wie 14 zeigt. Dann wird die Endkappe 30 vorwärts und abwärts gezogen, um sie von der Stufe 1a zu trennen, wie es durch den Pfeil A dargestellt ist, so daß sie teilweise von dem Endkörper 1 gelöst wird. In diesem Zustand wird die Endkappe 30 weiter nach unten gezogen und dann vollständig von dem Endkörper 1 gelöst, wie es in 15 gezeigt ist.
Bei dem Lösen der Endkappe tritt jedoch eine Beanspruchung an den hinteren Ecken der Öffnung 31 auf. Deshalb können Risse 100 an den hinteren Kanten der Öffnung 31 auftreten, wenn das Befestigen und das Lösen der Endkappe 30 am Endkörper 1 wiederholt wird. Dasselbe gilt, wenn das vordere Ende des Einführteils bewegt und das vordere Ende der Endkappe 30 fest gegen eine Schleimhaut in einer Körperhöhle des Patienten gedrückt wird.
Wenn die Risse 100 auftreten, kann sich die Endkappe 30 teilweise oder vollständig von dem Endkörper 1 innerhalb der Körperhöhle eines Patienten während einer Untersuchung mit dem Endoskop ablösen. Dadurch liegt dann der metallene Endkörper 1 frei, so daß die Schleimhaut dadurch verletzt werden kann.

Aus der JP 07313441 A ist eine Endkonstruktion für ein Seitenblick-Endoskop bekannt, die einen Endkörper des Endoskops und eine Endkappe umfaßt. Die Endkappe ist lösbar mit dem Endkörper verbunden. In der Nähe des proximalen Endes eines Betrachtungsfensters ist eine Ausnehmung in dem Endkörper ausgebildet, in die ein Vorsprung seitens der Endkappe rastend eingreift. Am distalen Kopf des Endoskops ist die Endkappe mittels einer Schraube am Endoskopkörper fixiert. Aus der JP 8-140923 ist ebenfalls eine Endkonstruktion für ein Seitenblick-Endoskop bekannt. Bei dieser Endkonstruktion ist eine Endkappe lösbar mit dem Endkörper des Endoskops verbunden. In der Nähe des proximalen Endes eines Betrachtungsfensters ist eine Ausnehmung in dem Endkörper ausgebildet, in die ein Vorsprung seitens der Endkappe rastend eingreift. Ferner ist in der US 4 841 949 eine Endkonstruktion für ein Seitenblick-Endoskop beschrieben. Bei dieser Konstruktion ist ein Endkörper des Endoskops mit einer Endkappe in Form eines harzartigen Überzugs umgeben. Schließlich wird auf die US 4 641 635 verwiesen, die eine Endkonstruktion für ein Seitenblick-Endoskop zeigt, bei der eine Endkappe auf einen Endkörper des Endoskops aufgeschoben und mittels Schrauben an diesem lösbar fixiert ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine sichere Konstruktion des vorderen Endes eines Seitenblick-Endoskops anzugeben, mit der keine zufällige teilweise oder vollständige Ablösung einer Endkappe zu befürchten ist und bei der auftretende Risse nicht zum Ablösen der Endkappe führen, so daß keine Verletzungen des untersuchten Gewebes zu befürchten sind.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei der Endkonstruktion nach der Erfindung ist auf jeder Seite des Betrachtungsfensters ein das Lösen der Endkappe verhindernder Eingriffsteil angeordnet, so daß die Endkappe nicht zufällig oder auch nur teilweise von dem Endkörper abfallen kann. Treten Risse in der Endkappe auf, so ist gleichfalls kein zufälliges Ablösen von dem Endkörper zu befürchten, so daß Verletzungen einer Schleimhaut durch den Endkörper verhindert werden. Damit kann eine sichere endoskopische Operation bzw. Untersuchung gewährleistet werden.

Es können auch die Kanten der Teile der Endkappe, die über der Grenze zwischen dem Stababschnitt des Endkörpers und seiner Abflachung liegen, abgerundet und nicht winklig ausgeführt sein, so daß eventuelle Beanspruchungen verteilt werden, wenn die Endkappe vom Endkörper abgelöst wird. Deshalb werden Rißbildungen in der elastischen Endkappe vermieden, wenn diese wiederholt am Endkörper befestigt oder von ihm gelöst wird oder wenn eine große Kraft auf die Endkappe bei einer Untersuchung mit dem Endoskop einwirkt. Deshalb kann auch hier die Endkappe nicht zufällig von dem Endkörper gelöst werden, wodurch gleichfalls Verletzungen der Schleimhaut im Körper des Patienten vermieden werden.

Die Öffnung der aus einem elastischen Material bestehenden Endkappe, die der Befestigung am Endkörper dient, ist möglichst klein ausgeführt, wobei gleichzeitig die Funktionen des Betrachtungsfensters, des Beleuchtungsfensters und der Öffnung für das Behandlungsinstrument bei Einwirken einer externen Kraft auf die Endkappe erhalten bleiben, denn die Endkappe wird nicht verformt, so daß kein zufälliges teilweises oder vollständiges Ablösen von dem Endkörper stattfindet. Auch dadurch werden Verletzungen der Schleimhaut im Körper des Patienten vermieden.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
1 den Längsschnitt I-I aus 2 für ein Seitenblick-Endoskop als Ausführungsbeispiel,
2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach 1,
3 eine perspektivische Darstellung des in 1 und 2 gezeigten Endoskops mit abgelöster Endkappe,
4 den Schnitt IV-IV aus 1,
5 eine perspektivische Darstellung eines Seitenblick-Endoskops mit abgelöster Endkappe als weiteres Ausführungsbeispiel,
6 eine Draufsicht auf die am Endkörper nach 5 befestigte Endkappe,
7 den Schnitt VII-VII aus 6,
8 die Seitenansicht der in 5 bis 7 gezeigten Endkappe in Blickrichtung senkrecht zur Zeichenebene der 7,
9 die Draufsicht eines Seitenblick-Endoskops mit aufgesteckter Endkappe als weiteres Ausführungsbeispiel,
10 den Schnitt X-X aus 9,
11 den Schnitt XI-XI aus 9,
12 die perspektivische Darstellung eines vorbekannten Seitenblick-Endoskops mit entfernter Endkappe,
13 den Längsschnitt des Endkörpers eines vorbekannten Seitenblick-Endoskops,
14 eine perspektivische Darstellung eines vorbekannten Seitenblick-Endoskops zur Erläuterung des Ablösens der Endkappe vom Endkörper,
15 eine perspektivische Darstellung eines vorbekannten Seitenblick-Endoskops mit entfernter Endkappe, und
16 eine perspektivische Darstellung einer vorbekannten Endkappe mit Rißbildung.
In 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Ein Endkörper 1 besteht aus einem korrosionsbeständigen Metall wie Edelstahl und ist mit dem vorderen Ende eines biegsamen Teils 2 am vorderen Ende eines flexiblen Einführteils des Endoskops befestigt. Der biegsame Teil 2 ist mit einer flexiblen Gummihülse 3 verschlossen.
Der Endkörper 1 hat die Form eines kreisrunden Stabes, dessen Seitenfläche eine Abflachung 21 hat, auf der das Betrach tungsfenster 4, das Beleuchtungsfenster 5 und die Öffnung 6 für das Behandlungsinstrument vorgesehen sind.
Der Endkörper 1 ist mit der Endkappe 30 aus elastischem Material wie Fluorkautschuk luftdicht abgeschlossen, so daß seine Teile mit Ausnahme des Betrachtungsfensters 4, des Beleuchtungsfensters 5 und der Öffnung 6 nicht freiliegen.
Die Endkappe 30 hat die Form eines Zylinders mit geschlossenem Boden, d.h. eines Zylinders mit geschlossenem vorderen Ende und offenem hinteren Ende. Die Endkappe 30 ist an dem Endkörper 1 lösbar befestigt, wie 3 zeigt. Die Endkappe 30 hat eine Öffnung 31 für das Betrachtungsfenster 4, das Beleuchtungsfenster 5 und die Öffnung 6 auf der Abflachung 21 des Endkörpers 1.
Ein Hebeteil 9 für das Behandlungsinstrument ist drehbar oder schwenkbar in der Öffnung 6 angeordnet. Der Hebeteil 9 schwenkt oder dreht sich durch Fernbedienung. Das vordere Ende eines Kanals (nicht dargestellt) für ein Behandlungsinstrument mündet in die Öffnung 6 hinter dem Hebeteil 9.
Wie 1 zeigt, hat das Beleuchtungsfenster 5 eine konkave Lichtverteillinse 13, die den Austrittswinkel des Beleuchtungslichtes vergrößert. Die vordere (äußere) Fläche der Lichtverteillinse 13 schließt mit der Abflachung 21 ab. Das Austrittsende eines Lichtleitfaserbündels 14 für das Beleuchtungslicht liegt der Lichtverteillinse 13 gegenüber.
Das Betrachtungsfenster 4 hat eine Abdecklinse 15 eines optischen Systems, die mit der Abflachung 21 abschließt. Ein Prisma 16 auf der Innenseite der Abdecklinse 15 faltet die optische Achse des optischen Systems. Eine Objektivlinsengruppe 18 ist mit einer Fassung 17 hinter dem Prisma 16 angeordnet.
Eine Bildaufnahmefläche einer Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung 19, beispielsweise einer CCD-Einheit, befindet sich in einer Bildebene, in der mit der Objektivlinsengruppe 18 ein Objektbild erzeugt wird. Die Bildaufnahmevorrichtung 19 ist mit nach rückwärts führenden Signalleitungen 20 verbunden.
Die Abflachung 21 des Endkörpers 1 liegt konjugiert zum hinteren Ende der Abdecklinse 15 des Betrachtungsfensters 4. Die Abflachung 21 hat am hinteren Ende eine rechteckige Aussparung 22.
Die Endkappe 30 hat einen Vorsprung 35, der in die Aussparung 22 des Endkörpers 1 einrastet, um eine Flüssigkeitsdichtung zu bilden. Wenn der Vorsprung 35 in der Aussparung 22 sitzt, ist ein Drehen der Endkappe 30 relativ zum Endkörper 1 unmöglich. Die Aussparung 22 und der Vorsprung 35 bilden einen ersten Eingriffsteil hinter dem Betrachtungsfenster 4, der ein Ablösen bzw. Drehen der Endkappe 30 verhindert.
Die Abflachung 21 des Endkörpers 1 ist mit einer Schrägfläche 20 verbunden, in die ein Luftkanal 25 und ein Wasserkanal 26 münden. Der Luftkanal 25 und der Wasserkanal 26 sind mit einer Luftversorgungsleitung 23 und einer Wasserversorgungsleitung 24 jeweils verbunden.
Der Luftkanal 25 und der Wasserkanal 26 sind über eine längliche Nut 27 verbunden, die seitlich in die Schrägfläche 20 des vorderen Endkörpers 1 eingelassen ist. Der Luftkanal 25 und der Wasserkanal 26 münden in die Nut 27 an ihren Austrittsöffnungen 25a und 26a.
Die Endkappe 30 ist an dem die Abflachung 21 berührenden Teil mit einer Düse 37 versehen, die auf die Oberfläche der Abdecklinse 15 ausgerichtet ist.
Die Verbindungsnut 27 im Endkörper 1 ist direkt mit der hinteren Öffnung der Düse 37 verbunden. Daher wird Luft oder Wasser, zugeführt durch die Luftversorgungsleitung 23 oder die Wasserversorgungsleitung 24, auf die Oberfläche der Abdecklinse 15 aus der Düse 37 über die Verbindungsnut 27 aufgesprüht.
Ein ringförmiger Vorsprung 32 ist am Innenumfang der Endkappe 30 nahe dem offenen Ende angeordnet. Eine Umfangsnut 7 ist an dem Endkörper 1 hinter der Abflachung 21 vorgesehen. Die Umfangsnut 7 und der ringförmige Vorsprung 32 bilden einen zweiten Eingriffsteil hinter dem Betrachtungsfenster 4.
Die Endkappe 30 wird gedehnt, wenn sie auf das vordere Ende des Endkörpers 1 aufgeschoben wird. Wenn der Umfangsvorsprung 32 in die Umfangsnut 7 einrastet, ist die Endkappe 30 fest mit dem vorderen Endkörper 1 verbunden, so daß sie nicht zufällig entfernt werden kann.
Ferner hat der Endkörper 1 eine Aussparung 11 mit V-förmigem Querschnitt, von der Seite gesehen, und ein Vorsprung 33, der in die Aussparung 11 paßt, ist am Innenumfang des vorderen unteren Endes der Endkappe 30 vorgesehen, wie 1 und 3 zeigen. Die Aussparung 11 und der Vorsprung 33 bilden einen dritten Eingriffsteil vor dem Betrachtungsfenster 4, der ein Ablösen der Endkappe (vor dem ersten Eingriffsteil) verhindert.
Wird die Endkappe 30 an dem Endkörper 1 befestigt, so liegt der Vorsprung 33 der Endkappe 30 an der vorderen Stirnfläche des Endkörpers 1, unmittelbar bevor die Endkappe 30 vollständig an ihm befestigt wird. Um den Vorsprung 33 in die Aussparung 11 zu bringen, muß er durch äußere Kraftwirkung angehoben und verformt werden, wodurch er über die Vorderkante der Aussparung 11 gleitet.
Wenn die Endkappe 30 am Endkörper 1 befestigt wird, kann der Benutzer ein Einrasten spüren, wenn der Vorsprung 33 in die Aussparung 11 hineinspringt. Somit kann der Benutzer leicht feststellen, daß die Endkappe 30 korrekt am vorderen Endkörper 1 befestigt ist.
Wie 1 und 4 zeigen, wird der Eingriff beibehalten, sobald der Vorsprung 33 in die Aussparung 11 eingerastet ist, und dadurch bleibt die Position der Endkappe 30 auf dem Endkörper 1 erhalten. Wird die Endkappe 30 wiederholt am Endkörper 1 befestigt oder von ihm gelöst oder wird das vordere Ende des Einführteils des Endoskops bewegt, während das vordere Ende der Endkappe 30 fest gegen eine Schleimhaut in der Körperhöhle während einer Untersuchung mit dem Endoskop gedrückt wird, ist eine zufällige teilweise oder vollständige Ablösung der Endkappe 30 von dem Endkörper 1 nicht zu befürchten. Treten Risse in der Endkappe 30 auf, so wird sie nicht zufällig vom Endkörper 1 gelöst, wodurch eine geringe oder keine Verletzungsgefahr für die untersuchte Körperhöhle besteht.
Um die Endkappe 30 von dem Endkörper 1 zu entfernen, finden die vorstehend beschriebenen Bedienungsschritte in umgekehrter Reihenfolge statt. Die Endkappe 30 wird entgegengesetzt zur Schiebebewegung bei ihrer Befestigung bewegt, wobei sie elastisch verformt wird.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise können der Vorsprung 33 und die Aussparung 11 am Endkörper 1 bzw. an der Endkappe 30 vorgesehen sein.
In 5 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei ist die Form der Endkappe 30 abgeändert, um eine Rißbildung zu vermeiden. Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die in 1 bis 4 gezeigten gleichartigen Elemente dieselben Bezugszeichen. Der Hauptunterschied des zweiten Ausführungsbeispiels gegenüber dem ersten ist die Form der Endkappe 30. Außerdem sind beim zweiten Ausführungsbeispiel weder die V-förmige Vertiefung 11 des Endkörpers 1 noch der Vorsprung 33 der Endkappe 30 für die Aussparung 11 vorgesehen. Eine Stufe 11a in einer Ebene parallel zur Achse des Endoskops ist an der vorderen Stirnfläche des Endkörpers vorgesehen, und die Endkappe 30 hat eine Stufe 33a, die mit der Stufe 11a des Endkörpers 1 in Eingriff kommt. Die Stufen 11a und 33a verhindern eine Relativdrehung der Endkappe 30 und des Endkörpers 1, behindern jedoch nicht die Bewegung der Endkappe 30 in Löserichtung, wie dies beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Die Außenkanten der rechten und der linken hinteren Ecke 36 der Öffnung 31 der Endkappe 30 (d.h. die den Grenzteil des stabförmigen Teils des vorderen Endkörpers 1 mit der Abflachung 21 überlappenden Teile der Endkappe 30) sind abgerundet, so daß sie, in Richtung parallel zu der Abflachung 21 gesehen, keinen Winkel bilden, wie es in 7 und 8 dargestellt ist. Die abgerundete Kante ist insbesondere in 8 gut zu erkennen. Wenn die Endkappe 30 an dem vorderen Endkörper 1 befestigt ist, so sind die Konturen der hinteren Ecken der Öffnung 31 der Endkappe 30, in Richtung parallel zur Abflachung 21 gesehen, gebogen und außerhalb der Kontur des Vorsprungs 35 angeordnet, der einen Teil des hinteren Endes der Öffnung 31 bildet. Die rechte und die linke hintere Ecke 36 der Öffnung 31 sind mehr außerhalb als die Oberfläche des Betrachtungsfensters 4 angeordnet.
Um die Endkappe 30 von dem Endkörper 1 zu lösen, werden der Einführteil des Endoskops direkt hinter dem hinteren Ende des Endkörpers 1 und das vordere Ende der Endkappe 30 mit den Fingerspitzen gehalten, wie es 14 zeigt. Dann wird die Endkappe 30 vorwärts gezogen und abwärts bewegt, um sie von der Stufe 1a zu lösen, wie es durch einen Pfeil A gezeigt ist, so daß die Endkappe 30 teilweise von dem Endkörper 1 gelöst wird. In diesem Zustand wird die Endkappe 30 weiter vorwärts gezogen und dadurch vollständig von dem Endkörper 1 gelöst, wie es in 15 gezeigt ist.
Während des Lösens sind die hinteren Eckenteile 36 der Öffnung 31 der Endkappe 30, an denen die Beanspruchung bei der vorbekannten Endkappe konzentriert auftritt, glatt gerundet, so daß die Beanspruchungen gleichmäßiger verteilt werden. Somit tritt keine Rißbildung durch Spannungskonzentration in der Endkappe 30 auf.
Wird die Endkappe 30 wiederholt an dem Endkörper 1 befestigt oder von ihm entfernt oder wird das vordere Ende des Einführteils des Endoskops bewegt, während das vordere Ende der Endkappe 30 fest gegen eine Schleimhaut in der untersuchten Körperhöhle gedrückt wird, so kann keine zufällige teilweise oder vollständige Entfernung der Endkappe 30 von dem Endkörper 1 durch die Rißbildung auftreten. Deshalb sind auch keine Verletzungen der Schleimhaut innerhalb der untersuchten Körperhöhle zu befürchten.
Obwohl der rechte und der linke Eckenteil 36 der Öffnung 31 mehr außerhalb als die Oberfläche des Betrachtungsfensters 4 angeordnet sind, sollen die Höhe und die Form der Eckenteile 36 so getroffen sein, daß das Sichtfeld nicht beeinträchtigt wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind also die Kanten der Teile der Endkappe, die an der Grenze zwischen dem stabförmigen Teil und dem Endkörper sowie der Abflachung liegen, glatt gekrümmt und haben keine Winkelabschnitte, in Richtung parallel zu der Abflachung gesehen. Dadurch wird die Beanspruchung verteilt, wenn die Endkappe von dem Endkörper abgelöst wird. Es treten keine Rißbildungen in der elastischen Endkappe auf, wenn diese wiederholt an dem Endkörper befestigt oder von ihm entfernt wird oder wenn eine große Kraft auf die Endkappe während einer Untersuchung mit dem Endoskop einwirkt. Deshalb kann die Endkappe nicht zufällig teilweise oder vollständig von dem Endkörper entfernt werden, so daß Verletzungen einer Schleimhaut in der untersuchten Körperhöhle nicht zu befürchten sind.
In 9 bis 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel ist die Form der Öffnung 31 der Endkappe 30 abgeändert, so daß dadurch Rißbildungen vermieden werden. Die den in 1 bis 4 dargestellten Elementen entsprechenden Elemente haben übereinstimmende Bezugszeichen. Der hauptsächliche Unterschied des dritten Ausführungsbeispiels gegenüber dem zweiten Ausführungsbeispiel besteht in der Form der Öffnung 31 der Endkappe 30.
Die Öffnung 31 ist außerhalb der Abflachung 21 angeordnet. Die Form der Öffnung 31 ist in 9 durchgezogen dargestellt. Die Öffnung 31 ist möglichst nahe dem Betrachtungsfenster 4, dem Beleuchtungsfenster 5 und der Öffnung 6 für das Behandlungsinstrument angeordnet, ohne die Funktion des Betrachtungsfensters 4, des Beleuchtungsfensters 5 und der Öffnung 6 zu stören. In 9 ist die Drehmitte, um die der Hebeteil 9 für das Behandlungsinstrument gedreht wird, mit 9a bezeichnet.
Die Öffnung 31 ist möglichst klein, wobei aber das Sichtfeld nicht behindert werden soll, der Austrittswinkel des Beleuchtungslichtes ausreichend groß ist und der Hebeteil 9 für das Behandlungsinstrument nicht behindert wird.
Tritt eine externe Kraftwirkung auf die Endkappe 30 auf, wenn sie an dem Endkörper 1 befestigt ist, so ist ein Verformen der Endkappe 30 im Gegensatz zur vorbekannten Endkappe nicht zu befürchten, so daß kein teilweises oder vollständiges Entfernen der Endkappe von dem Endkörper auftritt.
Ist jedoch die Kantenform der Öffnung 31 kompliziert, so ist ein Herstellen der Endkappe schwierig, und es tritt eine Bruchtendenz auf. Um dies zu verhindern, ist die Öffnung 31 hauptsächlich durch gerade Linien definiert, die über Bögen miteinander verbunden sind. Die Öffnung 31 hat einen ersten und einen zweiten geradlinigen Abschnitt 31a und 31b, die längs der Seitenkanten der rechteckigen Öffnung 6 für das Behandlungsinstrument verlaufen, und einen dritten geradlinigen Teil 31c, der parallel zur Längsrichtung der Öffnung 6 verläuft und möglichst nahe dem Betrachtungsfenster 4 sowie dem Beleuchtungsfenster 5 angeordnet ist, in Umfangsrichtung der Endkappe 30 gesehen. Die Öffnung hat ferner einen vierten und einen fünften geradlinigen Teil 31d und 31e, die längs der vorderen und der hinteren Seitenkante der Öffnung 6 für das Behandlungsinstrument verlaufen, und einen sechsten und einen siebenten geradlinigen Teil 31f und 31g, die den zweiten und den dritten geradlinigen Teil 31b und 31c miteinander verbinden, wobei das Betrachtungsfenster 4 und das Beleuchtungsfenster 5 freiliegen. Die parallelen geradlinigen Teile 31a bis 31c und die parallelen geradlinigen Teile 31d bis 31g liegen rechtwinklig zueinander, und an ihren Schnittstellen sind sie über Bögen 31h gleichmäßig verbunden. Der Abstand a zwischen den parallelen geradlinigen Teilen 31d und 31e ist größer als der Abstand b zwischen den parallelen geradlinigen Teilen 31f und 31g.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Öffnung der aus einem elastischen Material bestehenden Endkappe möglichst klein ausgeführt, wobei aber die Funktion des Betrachtungsfensters, des Beleuchtungsfensters und der Öffnung für das Behandlungsinstrument des vorderen Endkörpers beibehalten sind. Wirkt eine externe Kraft auf die Endkappe ein, so neigt sie nicht zum Deformieren, so daß ein zufälliges teilweises oder vollständiges Entfernen der Endkappe vom Endkörper nicht auftritt. Deshalb wird auch eine Verletzung der untersuchten Körperhöhle eines Patienten vermieden.

Claims

Endkonstruktion für ein Seitenblick-Endoskop, umfassend: einen Endkörper (1) mit einem seitlichen Betrachtungsfenster (4), eine Endkappe (30) aus elastischem Material in Form eines Zylinders mit geschlossenem Boden, die lösbar auf dem Endkörper (1) befestigt ist und eine Öffnung (31) mindestens für das Betrachtungsfenster (4) hat, mindestens zwei ein Ablösen der Endkappe (30) verhindernde Eingriffsteile (7, 32; 11, 33; 22, 35) zwischen der Endkappe (30) und dem Endkörper (1), von denen einer (11, 33) distalseitig und der andere (7, 32; 22, 35) proximalseitig des Betrachtungsfensters (4) vorgesehen ist und die jeweils mindestens eine Aussparung (7, 11, 22) und mindestens einen Vorsprung (22, 33, 35) haben, der in die Aussparung (7, 11, 22) paßt und ein Bewegen der Endkappe (30) in Löserichtung verhindert.
Endkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der proximalseitig des Betrachtungsfensters vorgesehene Eingriffsteil aus einer Ringnut (7) im Endkörper (1) und einem ringförmigen Vorsprung (32) in der Endkappe (30) besteht.
Endkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endkörper (30) eine Abflachung (21) hat, in der das Betrachtungsfenster (4) liegt, und daß der Eingriffsteil (22, 37) proximalseitig des Betrachtungsfensters (4) zwischen der Abflachung (21) des Endkörpers (1) und der Endkappe (30) vorgesehen ist.
Endkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsteil (11, 33) distalseitig des Betrachtungsfensters (4) zwischen der distalen Stirnfläche des Endkörpers (1) und der distalen Bodenfläche der zylindrischen Endkappe (30) vorgesehen ist.
Endkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Eingriffsteil (22, 35) mit Mitteln zum Sperren der Endkappe gegen eine Drehung versehen ist.
Endkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Öffnung (31) der Endkappe (30) unter Erhaltung der Funktionen des Betrachtungsfensters (4), eines Beleuchtungsfensters (5) und einer für ein Behandlungsinstrument vorgesehenen Instrumentenöffnung (6) des Endkörpers (1) minimiert ist, daß ein ferngesteuert bewegbarer Hebeteil (9) für das Behandlungsinstrument in der Instrumentenöffnung (6) vorgesehen ist, und daß die Öffnung (31) der Endkappe (30) so klein wie möglich ist, ohne den Hebeteil (9) zu stören, wobei die Öffnung (31) der Endkappe (30) eine erste (31a) und eine zweite geradlinige Kante (31b) längs der Seitenkanten der Instrumentenöffnung (6) und eine dritte geradlinige Kante (31c) parallel zur Längsrichtung der Instrumentenöffnung (6) hat, die in Umfangsrichtung der Endkappe (30) dem Betrachtungsfenster (4) und dem Beleuchtungsfenster (5) möglichst nahe ist, und daß die Öffnung (31) der Endkappe (30) eine vierte (31d) und eine fünfte geradlinige Kante (31e) hat, die längs der distalen und der proximalen Seitenkante der Instrumentenöffnung (6) verläuft, sowie eine sechste (31f) und eine siebente geradlinige Kante (31g) in Umfangsrichtung hat, die die zweite (31b) und die dritte geradlinige Kante (31c) bei freiliegendem Betrachtungsfenster (4) und Beleuchtungsfenster (5) verbinden, und wobei die erste bis dritte parallele geradlinige Kante (31a bis 31c) sowie die vierte bis siebente parallele geradlinige Kante (31d bis 31g) normal zueinander verlaufen und an ihren Schnittstellen durch Bögen miteinander verbunden sind.
Endkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der vierten (31d) und der fünften zueinander parallelen geradlinigen Kante (31e) größer als der Abstand zwischen der parallelen sechsten (31f) und siebenten geradlinigen Kante (31g) ist.
Endkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante des Teils der Endkappe (30), der auf einem Übergang zwischen dem kreisrunden stabförmigen Teil des Endkörpers (1) und dessen Abflachung (21) liegt, ohne Winkelbildung glatt gerundet ist.
Endkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die proximale rechte und linke Ecke der Öffnung (31) der Endkappe (30) ohne Winkelbildung glatt gerundet sind.
Endkonstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Endkörper (1) eine Aussparung (22) am proximalen Ende der Abflachung (21) hat, auf der das Betrachtungsfenster (4) ausgebildet ist, und daß die Endkappe (1) einen Eingriffsvorsprung (35) für die Aussparung (22) hat, wobei die Kontur der einander gegenüberliegenden Seiten der Öffnung (31) der Endkappe (1) an deren proximalem Ende in Richtung parallel zur Abflachung (21) gesehen außerhalb der Kontur des Teils der Endkappe (1) liegt, an dem der Eingriffsvorsprung (35) vorgesehen ist.
Endkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der einander gegenüberliegenden Seiten des proximalen Endes der Öffnung (31) der Endkappe (30) in Richtung parallel zur Abflachung (21) außerhalb der Kontur der Oberfläche des Betrachtungsfensters (4) auf der Abflachung (21) liegt.