DE19615380A1 - Abklingende Abtastung eines biochemischen Arrays - Google Patents
Abklingende Abtastung eines biochemischen ArraysInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Polymer-Sequenzierung
und -Erkennung. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung
auf Vorrichtungen und Verfahren zum Abtasten großer bioche
mischer Arrays.
In jüngerer Zeit wurden erfolgreich biomolekulare Arrays er
zeugt. Beispielsweise offenbaren Fodor u. a., "Light-direc
ted, Spatially Addressable Parallel Chemical Synthesis",
Science, Bd. 251, S. 767 bis 773 (1991), Arrays hoher Dich
te, die durch eine Licht-gerichtete Synthese gebildet sind.
Das Array wurde für eine Antikörper-Erkennung verwendet.
Biomolekulare Arrays werden ferner von E. Southern (PCT-Ver
öffentlichung wo 89/10977) zum Analysieren von Polynucleo
tid-Sequenzen beschrieben. Derartige biomolekulare Arrays
eignen sich für eine große Anzahl von Anwendungen, von einer
DNA- und Protein-Sequenzierung bis zu einer DNA-Fingerab
druckerzeugung und einer Krankheitsdiagnose.
Für spezifische Anwendungen können Polymerarrays großen Maß
stabs benötigt werden. Bei der Analyse großer polymerischer
Moleküle, beispielsweise der DNA-Sequenzierung und der Pro
tein-Identifikation, ist aufgrund der großen Anzahl von mög
lichen Kombinationen die Fähigkeit, das Polymerarray zu
"lesen" (d. h. Unterschiede in demselben zu erfassen) wichtig,
damit derartige Analysen und die Sequenzierung zweckmäßig
sind. Bei der DNA-Sequenzierung kann es beispielsweise er
wünscht sein, ein Array aller möglichen 65 000 8-Mere (ein
8-Mer ist ein einstrangiges Polynucleotid mit 8 Nukleinba
sen) abzutasten. Jedes Pixel entspricht einem einzelnen
8-Mer, wobei praktische Grenzen für die optische Leistungs
menge, die erforderlich ist, um dieses Pixel zu lesen, zwi
schen 1 mW und 10 mW liegen.
Ein Lösungsansatz zum Synthetisieren eines Polymerarrays auf
einem optischen Substrat ist bei Fodor u. a. (1991), siehe
oben; den PCT-Veröffentlichungen wo 91/07087, wo 92/10587
und WO 92/10588; sowie dem US-Patent Nr. 5.143.854 be
schrieben. Da die Vorrichtung und das Verfahren des Synthe
tisierens eines Polymerarrays bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, sind diese Offenbarungen hiermit
durch Bezugnahme aufgenommen. Bei diesem Lösungsansatz wird
ein Array von unterschiedlichen Rezeptoren unter Verwendung
photolithografischer Techniken auf ein Substrat syntheti
siert. Liganden werden über das Array gespült. Entweder der
Ligand ist fluoreszierend markiert, oder ein zusätzlicher,
fluoreszierend markierter Rezeptor wird ebenfalls über das
Array gespült. Das Ergebnis besteht darin, daß Fluorophore
auf denjenigen Pixeln immobilisiert werden, an denen eine
Bindung zwischen dem Liganden und dem Rezeptor (den Rezepto
ren) stattfanden. Das Array wird mit einer Strahlung be
leuchtet, die die Fluorophore anregt. Das Muster von hellen
und dunklen Pixeln wird aufgezeichnet. Informationen über
den Liganden werden durch das Vergleichen dieses Hell-Dun
kel-Musters mit bekannten Mustern von Oberflächen-gebundenen
Rezeptoren erhalten. Die vorher genannten Schriften be
schreiben ein Verfahren zum Lesen des Arrays beim Vorliegen
von Fluorophoren. Die PCT-Veröffentlichung WO 92/10587 of
fenbart beispielsweise eine optische Abtastung eines Arrays
durch das Richten einer Anregung mit Licht durch ein Mikros
kop-Objektiv und das Sammeln der Fluoreszenz durch das glei
che Objektiv. Alle Ausführungsbeispiele, die in der PCT-Ver
öffentlichung WO 92/10587 beschrieben sind, beziehen sich
auf eine gleichartige, direkte Beleuchtung des Arrays. In
gleicher Weise offenbart die PCT-Veröffentlichung WO
92/10092 das direkte Beleuchten der Arrayoberfläche bei al
len Ausführungsbeispielen.
Obwohl die direkte Beleuchtung des Arrays einfach ist, exi
stieren einige signifikante Nachteile. Beispielsweise kann
die Anregungsstrahlung, die von der Arrayoberfläche reflek
tiert wird, in die Fluoreszenz-Sammeloptik eindringen. Diese
reflektierte Strahlung kann viel heller sein als die erzeug
te Fluoreszenz. Eine direkte Beleuchtung hat fast immer eine
Anregung und eine Streuung von einer großen Anzahl anderer
Moleküle als der Fluorophore zur Folge, wobei zusätzlich ein
möglicherweise größeres Hintergrundsignal erzeugt wird. Dies
ist insbesondere problematisch, wenn das Beleuchtungslicht
durch eine Lösung in Kontakt mit dem Array fällt. Obwohl
Techniken existieren können, um diese Effekte zu reduzieren
(beispielsweise ein zeitliches, spektrales oder räumliches
Filtern des Lichts), ist deren Brauchbarkeit durch Kompro
misse, die zwischen dem Signal-zu-Rausch-Verhältnis und der
Sammelzeit stattfinden, häufig begrenzt.
Optische Prüfverfahren mit abklingender Frequenz wurden für
chemische Untersuchungen untersucht. Abklingende Oberflä
chenprüftechniken unter Verwendung der Fluoreszenz umfassen
die innere Totalreflexion auf Prismen (M.L. Kronick und W.A.
Little, "A new immunoassay based on fluorescence excitation
by internal reflection spectroscopy", J. Immunological.
Meth., Bd. 8, S. 235, 1975), Wellenleitern (A.N. Sloper,
J.K. Deacon und M.T. Flanagan, "A planar indium phosphate
monomode waveguide evanescent field immunosensor", Sensors
and Actuators, Bd. B1, S. 589, 1990) und optischen Fasern
(R.P.H. Kooyman, H.E. be Bruÿn und J. Greve, "A fiber-optic
fluorescence immunosensor", Proc. Soc. Photo.-Opt. Instrum.
Eng., Bd. 798, 290, 1987) sowie eine Oberflächenplasmonreso
nanz (J.P. Seher, "Method and apparatus for detecting the
presence and/or concentration of biomolecules", EP 0 517 930 A1,
1992).
Bei solchen abklingenden Prüftechniken wird gegenüber einer
reflektierten und gestreuten Anregungsstrahlung ein hoher
Kontrast erreicht, da die Anregungsenergie sich nicht durch
den Raum ausbreitet, sondern in einer sehr dünnen Region
über der Oberfläche eingefangen ist. Zusätzlich kann die
1/e-Tiefe (d. h. die Tiefe zur Dämpfung des Lichts auf 1/e
des ursprünglichen Werts) dieser Region gesteuert werden (P.
Lorrain und D. Corson, Electromagnetic Fields and Waves,
W.H. Freeman, San Francisco, 1970, S. 520 bis 525).
Die abklingende Anregung unterscheidet sich stark von der
direkten Anregung oder der direkten Beleuchtung, wie sie in
den PCT-Veröffentlichungen WO 92/10587 und WO 92/10092 be
schrieben ist. Häufig werden Gitter verwendet, um die direk
te Beleuchtung in eine abklingende Beleuchtung umzuwandeln
(D.S. Goldman, P.L. White und N.C. Anheier, "Miniaturized
spectrometer employing planar waveguides and grating coup
lers for chemical analysis", Appl. opt., Bd. 29, 4583 bis
4589, 1990). Es ist in der Technik gut bekannt, daß Gitter
auch durch akustische und optische Wellen erzeugt werden
können und verwendet wurden, um eine abklingende Anregung zu
erzeugen (X. Sun, S. Shiokawa und Y. Matsui, "Interactions
of surface plasmons with surface acoustic waves and the
study of the properties of Ag films", J. Appl. Phys., Bd.
69, 362, 1991). Jedoch verwenden die bekannten Verfahren
gemäß den obigen Veröffentlichungen zum Abtasten von Arrays
typischerweise Argon-Ionenlaser, die dazu neigen, aufwendig
und groß zu sein.
Um ein großes Array wirksam zu beleuchten, ist eine große
Energiemenge notwendig. Um beispielsweise alle Pixel in dem
vorher genannten Array von 65 000 8-Meren gleichzeitig zu
beleuchten, sind zwischen 65 Watt und 650 Watt erforderlich.
Aufgrund der Unwirksamkeit bei der Lichterzeugung verbrau
chen Quellen, die diese Menge optischer Leistung erzeugen,
viel mehr elektrische Leistung als diese Zahlen anzeigen,
was eine Kühlung notwendig macht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zu schaffen, die verwendet werden kann, um eine
polymerische Zielsubstanz auf einem Polymerarray mit einem
hohen Kontrast gegenüber dem Hintergrundrauschen unter Ver
wendung einer kompakten Hardware mit geringer Leistung zu
erfassen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1
gelöst.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum Erfassen einer polymerischen Zielsubstanz auf
einem Polymerarray mit einem hohen Kontrast gegenüber dem
Hintergrundrauschen unter Verwendung einer kompakten Hard
ware mit geringer Leistung zu schaffen, sowie ein Verfahren
zum Herstellen der oben genannten Vorrichtung.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 14 so
wie ein Verfahren gemäß Anspruch 20 gelöst.
Die vorliegende Erfindung liefert eine Vorrichtung zum Ana
lysieren einer Zielsubstanz auf einem Pixelarray, speziell
einem Array von Pixeln, das Chemikalien, beispielsweise
Polymere (ein Polymerarray), enthält. Bei der vorliegenden
Erfindung erleichtert die Verwendung einer abklingenden An
regung die gleichzeitige Beleuchtung des gesamten Arrays,
während ein Hintergrundstreulicht minimiert wird.
Ferner bietet gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
das Plazieren des Arrays (mit dem Substrat, das das Array
trägt) in einem optischen Hohlraum mit hoher Verstärkung
(d. h. einem Resonanzhohlraum) einen wesentlichen Vorteil der
abklingenden Anregung. Die optische Ausgabe einer wenig auf
wendigen, kleinen und strukturell einfachen Lichtquelle
(beispielsweise einer Festkörperlichtquelle) kann innerhalb
des optischen Hohlraums eingefangen werden, wodurch die
Lichtintensität auf ein Tausendfaches verstärkt werden kann,
wie von King u. a. (US-Patent Nr. 5.432.610) beschrieben
ist. Wenn ein Element zur inneren Totalreflexion (TIR-Ele
ment; TIR = total internal reflection) in dem Hohlraum pla
ziert ist (wie bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel),
kann die intensive Strahlung in dem Hohlraum verwendet wer
den, um abklingend ein Array auf einer Substratoberfläche
anzuregen. Bei derartigen Innerhohlraum-Anwendungen wird
vorzugsweise eine abklingende, und nicht direkte, Anregung
der Oberfläche verwendet, so daß das Innerhohlraum-Element
einen geringen optischen Verlust aufweist, wodurch die große
Hohlraumverstärkung bewahrt wird. Bei diesem Ausführungsbei
spiel ermöglicht die abklingende Anregung eine einfache, di
rekte Fluoreszenzsammlung. Der Vorteil dieses Ausführungs
beispiels wird offensichtlich, indem die Lichtquelle be
trachtet wird, die erforderlich ist, um direkt und gleich
zeitig 65 000 Pixel mit einzelnen Lichtquellen von 1 mW bis
10 mW zu beleuchten. Aufgrund der Forderung nach einer Küh
lung sind Lichtquellen (beispielsweise Diodenlaser ähnlich
der Reihe SDL-3200 von SDL, Inc., San Jose, CA), die eine
derartige Leistungsmenge liefern können (höher als 65 W bis
650 W), groß, extrem aufwendig oder unzweckmäßig.
Beim Großteil der Arbeit gemäß dem Stand der Technik, die
sich auf Arrays bezieht, wird das Anregungslicht auf einen
Punkt oder eine Linie auf der Arrayoberfläche fokussiert,
wobei das Array dann mechanisch verschoben wird, um einen
unterschiedlichen Satz von Pixeln zu beleuchten. Obwohl die
PCT WO 92/10587 auf eine Breitfeldbeleuchtung mit einem
CCD-Detektor (CCD = charge coupled device = ladungsgekoppel
tes Bauelement) verweist, das ein Abtastsystem ohne bewegli
che Teile bietet, ist dies nur in Fällen von großen Fluores
zenzmengen als wirksam beschrieben, und ist daher in vielen
Anwendungen nicht zweckmäßig.
Wie vorher beschrieben wurde, ist bei der vorliegenden Er
findung ein Arraydetektor mit einer abklingenden Breitfeld
anregung kombiniert. Die abklingende Anregung wird eine Zu
nahme des Signal/Rausch-Verhältnisses zur Folge haben. Diese
Erfindung kann Licht wirksam verwenden, so daß kein bewegli
ches Teil benötigt ist, um das Array zu beleuchten oder zu
verschieben. Ein Arraydetektor beseitigt den Bedarf nach al
len beweglichen Teilen. Ein Gerät, das keine beweglichen
Teile aufweist, bietet Vorteile bezüglich der Herstellbar
keit und der längeren Lebensdauer. Für Anwendungen mit einer
Fluoreszenz geringen Pegels wird das Array unter Verwendung
einer abklingenden Innenhohlraumstrahlung angeregt.
Bei der vorliegenden Erfindung kann ein optisches Signal
durch die Frequenz oder die Zeit oder beides von einem An
regungssignal unterschieden werden. Die meisten, verbreitet
verwendeten fluoreszierenden Farbstoffe, beispielsweise Rho
damin, weisen eine sehr schnelle Fluoreszenz-Abklingzeit
auf, mit dem Ergebnis, daß die einfache Fluoreszenz eine
Frequenzverschiebung der Anregungsstrahlung ist. Nicht-li
neare, optische Oberflächenverfahren, die die Vorteile des
Bietens größerer Frequenzverschiebungen aufweisen, können
ebenfalls verwendet werden. Wenn eine gepulste Lichtquelle
verwendet wird, ist ferner die Technik der Zeit-aufgelösten
Fluoreszenz, die sowohl Zeit- als auch Frequenz-Verschiebun
gen kombiniert, mit signifikanten Verbesserungen des Si
gnal/Rausch-Verhältnisses anwendbar (E. Soini und T. Lov
gren, "Time-resolved fluorescence of lanthanide probes and
applications in biotechnology", Crit. Rev. Anal. Chem., Bd.
18(2), 105 bis 154 (1987)). Jede dieser Techniken wird ge
eignet sein, um ein optisches Signal als Reaktion auf eine
abklingende (oder direkte) Anregung zu erzeugen, und das
Vorliegen oder das Fehlen einer Ligand-Rezeptor-Bindung an
zuzeigen.
Die vorliegende Erfindung kann zur chemischen Erfassung von
mikroskopischen Eigenschaften (beispielsweise der Fluores
zenz, der Phosphoreszenz und dergleichen) einer Probe oder
spezieller einer Zielsubstanz (chemisch), die in der Probe
enthalten ist, verwendet werden. Beispiele von Zielsubstan
zen, für deren Erfassung die Erfindung ausnehmend gut geeig
net ist, umfassen beispielsweise Antikörper, Arzneimittel,
Polynucleotide, Zellmembranrezeptoren, Zucker, Nukleinsäu
ren, Proteine und sogar synthetische Moleküle. Die Zielsub
stanz kann sogar ein Gas sein.
Die folgenden Figuren, die die Ausführungsbeispiele der vor
liegenden Erfindung darstellen, sind enthalten, um die Pi
xelarray-Abtastvorrichtung der vorliegenden Erfindung besser
darzustellen. In diesen Figuren stellen gleiche Bezugszei
chen gleiche Merkmale in den mehreren Ansichten dar, wobei
Strukturen nicht maßstabsgerecht dargestellt sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die bei liegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung zur abklingenden
Anregung und zur Erfassung einer Fluoreszenz von
einem synthetisierten Polymerarray unter Verwendung
einer inneren Totalreflexion;
Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zum Erfassen
eines optischen Signals bei der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
bei dem sich das Array innerhalb eines Resonanz
hohlraums befindet;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum
abklingenden Anregen eines Polymerarrays unter Ver
wendung einer Innenhohlraumstrahlung in einem Reso
nanzhohlraum, die den Lichtstrahl innerhalb des
Hohlraums zeigt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung, die ein alternatives
Ausführungsbeispiel der Verwendung einer Innenhohl
raumstrahlung, um ein chemisches Array abklingend
anzuregen, darstellt; und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
bei dem ein Resonator mit einer reflektierenden
Wand (einer von den Anschlußelementen unterschied
lichen) verwendet ist.
Diese Erfindung liefert Vorrichtungen und Verfahren für eine
kontrastreiche Abtastung (oder eine Erfassung des Lichts)
von einem chemischen (beispielsweise einem Polymer-)Array.
Eine abklingende Anregung wird verwendet, um ein optisches
Signal zu erzeugen, das das Vorliegen oder das Fehlen einer
Bindung zwischen Liganden und Rezeptoren auf Pixeln des Ar
rays anzeigt. Der Ausdruck "Pixel", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf ein einzelnes Glied des Arrays. Das
Bindungsmuster, das so erzeugt wird, ermöglicht, daß Infor
mationen über das Vorliegen des Liganden bestimmt werden.
Ein beliebiges Verfahren zum Erzeugen einer abklingenden An
regung auf dem Arraysubstrat kann verwendet werden. Beispie
le schließen jede Form einer inneren Totalreflexion (TIR)
und einer Gitter-Kopplung ein, sind jedoch nicht auf diesel
ben begrenzt. Nachfolgend sind mehrere Ausführungsbeispiele
zum Abtasten eines chemischen Arrays beschrieben. Die Array
oberfläche weist diskrete Regionen oder Pixel auf, auf denen
chemische Reaktionen stattgefunden haben. Jedes Pixel wird
auf das Vorliegen oder das Fehlen einer Molekularkennung in
der Nähe der Oberfläche überprüft. Wenn sie durch ein ab
klingendes elektromagnetisches Feld angeregt werden, erzeu
gen die Molekularkennungen ein optisches Signal. Das opti
sche Signal wird erfaßt, und das resultierende Muster von
hellen und dunklen Pixeln kann durch eine Vorrichtung (bei
spielsweise einen Computer), die für die Analyse derartiger
Muster geeignet ist, analysiert werden.
Fig. 1 zeigt, wie die abklingende Erfassung von mikroskopi
schen Eigenschaften von Analyten (oder Zielsubstanzen) auf
einem Polymerarray durchgeführt wird. Die Anwendung der vor
liegenden Erfindung ist nicht durch das Verfahren, das zur
Bindung von Zielsubstanzen, um das Pixelarray zu bilden,
verwendet ist, begrenzt, wobei herkömmliche Techniken des
Anbringens von Analyten auf einem Array auf einem geeigneten
Substrat und das Markieren mit Molekularkennungen (bei
spielsweise Fluorophoren) verwendet werden, beispielsweise
diejenigen Techniken, die in den oben genannten Schriften
beschrieben sind. Im allgemeinen weisen bei einem derartigen
Array unterschiedliche Pixel unterschiedliche Chemikalien
(beispielsweise polymerische Segmente) auf, die zur Bindung
an unterschiedlichen Zielsubstanzen (oder Analyten) geeignet
sind. Folglich kann durch das Erfassen, welche der Pixel an
geregt werden, das Vorliegen einer Zielsubstanz bestimmt
werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist eine Vorrichtung
100 dargestellt. Ein Substrat 102 ist unter Verwendung eines
Indexanpassungsfilms 108 in einem optischen Kontakt mit ei
nem Prisma 104 plaziert. Das Substrat 102 und das Prisma 104
sind aus optisch transparenten Materialien hergestellt, vor
zugsweise von dem gleichen Typ. Der Brechungsindex-Anpas
sungsfilm 108 kann ein Öl sein, ist jedoch vorzugsweise ein
komprimierbares optisches Polymer, wie z. B. das, das von
Sjodin, "Optical interface means", PCT-Veröffentlichung WO
90/05317, 1990, offenbart ist. Das Prisma 104 und das Sub
strat können auch ein einziges einstückiges Teil sein, das
aus dem gleichen Material hergestellt ist (ohne den Bre
chungsindex-Anpassungsfilm). Ein Array 110 (das in der Figur
nicht getrennt gezeigt ist, da diese eine Seitenansicht ist)
von Molekularkennungen (die das Pixelarray bilden) ist auf
einer Oberfläche 112 des Substrats 102 vorgesehen. Ein
Lichtstrahl 114 wird von einer Lichtquelle 106 geliefert und
fällt derart auf das Prisma 104 ein, daß auf der Oberfläche
112 eine innere Totalreflexion stattfindet. Auf diese Weise
wird auf der Oberfläche 112 ein abklingendes elektromagneti
sches Feld (das detaillierter nachfolgend beschrieben wird)
erzeugt. Das abklingende elektromagnetische Feld regt die
Molekularkennungen (beispielsweise die Fluoreszenzmarkierun
gen) auf der Oberfläche 112 an, wobei ein optisches Signal
(beispielsweise 116) erzeugt wird. Die räumliche Abklingrate
und daher die Tiefe des abklingenden Feldes kann durch das
Ändern des Einfallswinkels des Lichtstrahls 114 auf die
Oberfläche 112 gesteuert werden. Der Einfallswinkel ist vor
zugsweise derjenige, der das optische Signal 116 von den Mo
lekularkennungen maximiert, während jedes Streulicht mini
miert wird. Der Lichtstrahl 114 wird mit den korrekten Fre
quenz-, Zeit- und Intensitäts-Eigenschaften geliefert, um
das maximale optische Signal von den Molekularkennungen zu
bewirken, und auf eine solche Art und Weise, daß das abklin
gende Feld ein, einige oder alle Pixel des Arrays anregt.
Geeignete Lichtquellen umfassen Laser, LEDs, kohärente Fre
quenzumwandlungsvorrichtungen (wobei ein Beispiel derselben
bei Kozlovsky u. a., "Resonator-enhanced frequency doubling
in an extended-cavity diode laser", vorgestellt bei Blue/
Green Compact Lasers, New Orleans, 1. bis 5. Feb. 1993 und
darin genannten Schriften, offenbart ist), ein Array von
Oberflächen-emittierenden LEDs (Bare u. a., "A simple
surface-emitting LED array useful for developing free-space
optical interconnects", I.E.E.E., Photon. Tech. Lett., Bd.
5, 172 bis 175, 1993), und ein geeignetes Array von Oberflä
chen-emittierenden Vertikalhohlraum-Lasern (VCSEL; VCSEL =
vertical-cavity surface-emitting lasers), bei denen jedes
Polymerarraypixel seinen eigenen zugeordneten Laser auf dem
VCSEL-Array aufweisen könnte (Salah und Teich, Fundamentals
of Photonics, Wiley-Interscience, New York, 1991, S. 638),
sind jedoch nicht auf dieselben begrenzt. Beispiele moleku
larer Kennungs/Lichtquellen-Paare umfassen CY5/HeNe-Laser,
eine CY5/Laserdiode (beispielsweise Toshiba TOLD9410(s)),
eine CY5/LED (beispielsweise Hewlett-Packard HMP8150), Fluo
reszein/Argonionenlaser und Rhodamin/Argonionenlaser.
Das optische Signal 116 wird gesammelt, abgebildet, vorzugs
weise gefiltert und unter Verwendung eines optischen Erfas
sungssystems 120 erfaßt. Die Auswahl des optischen Erfas
sungssystems 120 zum Erfassen des optischen Signals 116
hängt von der Anwendung ab, wobei ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel in Fig. 2 beschrieben ist. Ein Computer 122
ist mit dem Erfassungssystem 120 verbunden, um die Daten,
die durch das Erfassungssystem erzeugt werden, elektronisch
zu sammeln und zu analysieren.
Eine vollständige In-Situ-Synthese des Polymerarrays könnte
bei der Hinzufügung von Fluidiksystemen (nicht gezeigt) in
Kontakt mit der Oberfläche 112 mit der Vorrichtung, die in
Fig. 1 gezeigt ist, durchgeführt werden. Das Erfassungssy
stem 120 kann kinematisch bewegt werden, derart, daß
UV-Licht von einer Quelle verwendet werden kann, um das Poly
merarray zu synthetisieren, wie in den vorher genannten Ver
öffentlichungen beschrieben ist. Alternativ kann ein Projek
tionssystem verwendet werden, um die Oberfläche 112 durch
das Prisma 104 mit UV-Licht zu bestrahlen, wobei keine Bewe
gung des Systems 120 erforderlich ist.
Ein Beispiel eines geeigneten Erfassungssystems 120 ist in
Fig. 2 gezeigt. In diesem Fall wird der Lichtstrahl 114 (der
in Fig. 2 nicht gezeigt ist) derart geliefert, daß alle Pi
xel in dem Array gleichzeitig durch das abklingende Feld an
geregt werden. Hierbei sammelt ein Abbildungssystem 202 das
optische Signal 116 durch ein optisches Filter (204) und
bildet dasselbe auf einen zweidimensionalen Arraydetektor
208a ab. Abbildungssysteme 202 können Linsen oder ein kohä
rentes Faserbündel enthalten (Hecht und Zajac, Optics, Addi
son-Wesley, Reading, MA, 1979, S. 136). Das Filter 204 ist
gewählt, um das optische Signal durchzulassen und Strahlung
bei anderen Frequenzen zurückzuweisen. Der Detektor 208a ist
vorzugsweise ein zweidimensionaler Detektor, beispielsweise
ein CCD-Array, ein Bild-intensiviertes CCD, eine Vidicon-
oder Video-Kamera. Eine optionale Bildintensivierungsvor
richtung 208b, beispielsweise die Hamamatsu V4170U, kann zu
sätzlich zu dem Detektor 208a verwendet sein, wenn das opti
sche Signal 116 schwach ist. Die vorgesehenen Molekularken
nungen erzeugen vorzugsweise fluoreszierende optische Signa
le, können jedoch auch zeitaufgelöste oder nicht-lineare op
tische Signale erzeugen.
Wie vorher beschrieben wurde, ist es bevorzugt, daß das Po
lymerarray durch Licht von innerhalb des Resonanzhohlraums
eines optischen Resonators beleuchtet wird. Ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 gezeigt. Hier ist der
Lichtstrahl 114 durch einen Innenhohlraumstrahl 304 ersetzt.
Eine Lichtquelle 306 ist verwendet, um einen äußeren opti
schen (d. h. Resonanz-) Hohlraum optisch zu pumpen, und weist
ein Strahlformungssystem (nicht gezeigt) auf. Der optische
Hohlraum ist durch Spiegel 308, 312, 318 und die Oberfläche
112 gebildet. Die Spiegel 308, 312 und 318 und die Licht
quelle 306 sind gewählt, um den Innenhohlraum-Lichtstrahl
304 auf eine Art und Weise zu optimieren, die Fachleuten gut
bekannt ist. Der optische Hohlraum kann mehr oder weniger
Spiegel als die, die in Fig. 3 gezeigt sind, aufweisen. Die
Lichtquelle 306 ist vorzugsweise ein Diodenlaser, beispiels
weise der Toshiba TOLD9215, und ist vorzugsweise antireflek
tierend beschichtet, um die Stabilität des Innenhohlraum
strahls zu verbessern (King u. a., "Diode-pumped power
build-up cavity for chemical sensing", US-Patent Nr.
5.432.610, 1995). Bei einem weiteren bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel könnte die Lichtquelle 306 innerhalb des opti
schen Hohlraums, der durch die Spiegel 308, 312, 318 und die
Oberfläche 112 gebildet ist, plaziert sein. Die Lichtquelle
ist in diesem Fall vorzugsweise eine Helium-Neon-Plasmaröh
re.
Die Fluoreszenz ist nur eine einer Klasse von optischen
Prüftechniken, die sich auf die Lichtintensität und Änderun
gen oder Umwandlungen der Lichtfrequenz und dergleichen be
ziehen, die bei der Erfindung verwendet werden können. Wei
tere Beispiele eines linearen Phänomens umfassen die Raman-
Streuung oder die Oberflächen-verstärkte Raman-Streuung, die
weit verbreitet verwendete Oberflächenerfassungstechniken
sind. Weitere nicht-lineare Techniken in dieser Klasse könn
ten ebenfalls vorteilhaft verwendet werden. Diese umfassen
die Erzeugung zweiter Harmonischer und eine simulierte Ra
man-Streuung. Nicht-lineare optische Effekte hängen von dem
Quadrat oder der dritten Potenz der Lichtintensität ab, und
würden daher aus der Zunahme der Innenhohlraumintensität,
die die Erfindung liefert, noch mehr Nutzen ziehen als die
Fluoreszenz. Derartige Techniken sind in der Technik be
kannt.
Es ist häufig notwendig, die chemische Zusammensetzung einer
Probe partiell oder vollständig zu bestimmen (beispielsweise
den Blutglukosepegel oder die Sequenz einer Nukleinsäure).
Die Probe enthält eine oder mehrere Zielsubstanzen (Analy
te), die identifiziert und möglicherweise quantifiziert wer
den müssen. Die Erfindung führt eine geeignete Untersuchung
auf die folgende Art und Weise durch. Die Probe wird durch
ein Fluidik- (oder Gas-) Handhabungssystem (nicht gezeigt)
über die TIR-Oberfläche 112 gepumpt. Jedes Pixel in dem che
mischen Array, das durch gut bekannte Techniken auf der
Oberfläche 112 vorgesehen ist, enthält identische Rezeptor
moleküle. Die Rezeptormoleküle können gewählt sein, um spe
zifisch an ein, einige oder alle Analyte zu binden. Die Ana
lyte sind entweder fluoreszierend, fluoreszierend markiert
oder ein zusätzlicher chemischer Schritt einer Fluoreszenz
markierung muß durchgeführt werden. Das Endergebnis besteht
darin, daß bestimmte Pixel in dem Array Fluorophore aufwei
sen werden, die chemisch gebunden sind, und andere nicht.
Das Array wird gemäß der Erfindung abklingend beleuchtet,
wobei das resultierende Schachbrett-Fluoreszenzmuster (d. h.
hell und dunkel) erfaßt wird und zusammen mit der Kenntnis
der Rezeptoren die gewünschten Informationen über die chemi
sche Zusammensetzung der Probe ergibt. Die Pumpen, Ventile
und Spritzen, die das Fluidik- (oder Gas-) Handhabungssystem
aufweist, die notwendig sind, um die chemischen Bindungen
durchzuführen, sind in der Technik gut bekannt.
Eine Änderung des Einfallswinkels des Lichts an der TIR-
Oberfläche in dem Resonanzhohlraum ändert die 1/e-Abkling
tiefe des abklingenden Feldes. Dies wiederum ändert die Tie
fe über der TIR-Oberfläche, in der die Probe auf das Vorlie
gen der Zielsubstanz untersucht wird. Es ist daher vorteil
haft, den Einfallswinkel für jede spezielle Anwendung der
Erfindung zu optimieren. Die Wahl des Optimierungsverfahrens
wird von der Intensität der verfügbaren Fluoreszenz vergli
chen mit der Intensität des Hintergrundlichts abhängen. Die
Intensität kann während der Kalibrierung entweder mit dem
gleichen Detektor, der für die tatsächliche Erfassung ver
wendet wird, oder mit einem getrennten konventionellen De
tektor erfaßt werden. In dem einfachsten Fall ist die Fluo
reszenz viel größer als das Hintergrundlicht. Der Einfalls
winkel wird anfänglich als irgendein Winkel eingestellt und
wird dann geändert (beispielsweise durch das Drehen des
Prismas), bis eine maximale Intensität erfaßt wird. Der Ein
fallswinkel wird dann auf den Winkel eingestellt, für den
die maximale Intensität erhalten wurde.
In dem üblicheren Fall wird die Intensität der Fluoreszenz
jedoch viel geringer sein als die Hintergrundintensität. In
diesem Fall kann ein herkömmliches optisches Filter räumlich
vor dem Detektor verwendet werden (wie in Fig. 2, die das
optische Filter 204 zeigt). Das optische Filter ermöglicht,
daß die Fluoreszenz durchtritt, blockiert jedoch im wesent
lichen das Hintergrundlicht. Da der gefilterte Hintergrund
einen Teil des Fluoreszenzsignals bildet, kann, um das ge
filterte Fluoreszenzsignal zu maximieren, während die unge
filterte Fluoreszenz minimiert wird, ein Anfangswinkel ge
wählt werden, die gefilterte und die ungefilterte Intensität
gemessen werden, danach der Winkel geändert werden und die
Messungen wiederholt werden, bis ein optimaler Winkel er
reicht ist.
Die Lichtquelle, die TIR-Oberfläche und, wenn sich die
TIR-Oberfläche in dem Resonatorhohlraum befindet, der Resonator
(einschließlich des Resonanzhohlraums) sind ausgewählt, um
ein adäquates abklingendes Feld zum Beleuchten des Arrays zu
liefern. Im allgemeinen beträgt die Leistung, die benötigt
wird, um ein einzelnes Pixel zu beleuchten, etwa 1 mW bis 10
mW. Da bei der vorliegenden Erfindung der Lichtverlust ge
ring ist, ist eine solche Leistung innerhalb des Resonanz
hohlraums verfügbar.
Wenn die gefilterte Hintergrundintensität so groß ist, daß
sie nach der Filterung noch eine sehr große Komponente ist,
kann ein Steuerabschnitt (ohne ein Fluorophor) auf der TIR-
Oberfläche verwendet werden. In diesem Fall wird das Filter
während der Messung an seinem Platz belassen. Die Fluores
zenz von dem Steuerabschnitt und von einem Abschnitt mit ei
nem Fluorophor wird als eine Funktion des Einfallswinkels
gemessen. Danach wird der optimale Winkel als der Winkel
ausgewählt, bei dem die Signaldifferenz zwischen dem Steuer
abschnitt und dem Fluoreszenzabschnitt maximal ist. Dieses
Kalibrierungsverfahren erfordert eine TIR-Oberfläche mit
zwei Abschnitten, wobei dies jedoch normalerweise keinen
signifikanten Nachteil darstellt, da der Einfallswinkel für
eine gegebene Anwendung nur einmal eingestellt werden muß.
Wie vorher erwähnt wurde, kann die vorliegende Erfindung
verwendet werden, um die Interaktion von Licht in dem ab
klingenden Feld mit den mikroskopischen Eigenschaften des
Analyts zu erfassen. Vorzugsweise, jedoch nicht notwendiger
weise, wird das abklingende Feld durch eine TIR in einem Re
sonanzhohlraum erzeugt. Die mikroskopischen Eigenschaften
umfassen die Interaktionen von Licht mit einzelnen Atomen
oder Molekülen, wie z. B. bei der Fluoreszenz oder der Phos
phoreszenz. Für auf Optik basierende Umwandlungsverfahren
der mikroskopischen Eigenschaften, beispielsweise der Pixel
eines Polymerarrays, hängt das Signal (beispielsweise die
Fluoreszenz) von der Intensität des elektromagnetischen Fel
des ab. Die Empfindlichkeit ist sehr häufig durch die
Rausch-äquivalente Leistung des Detektors begrenzt. Eine In
tensitätszunahme reduziert die Analytmenge, die erforderlich
ist, um das Rausch-äquivalente Signal zu erzeugen, wodurch
die Empfindlichkeit erhöht wird. Einfacher ausgedrückt heißt
das, daß, je mehr Leistung für das System verfügbar ist, de
sto geringer die Analytmenge ist, die benötigt wird, um eine
Erfassung zu bewirken. Dies bleibt gültig, während die Lei
stung zunimmt, bis Sättigungs- oder Auslöschungs-Effekte be
ginnen, aufzutreten.
Eine Möglichkeit, die Leistung zu erhöhen, besteht darin,
eine intensivere Lichtquelle zu verwenden, wobei dies jedoch
den elektrischen Leistungsverbrauch und die physikalische
Größe des Detektors erhöht. Das bevorzugte Ausführungsbei
spiel dieser Erfindung nutzt jedoch die Eigenschaft aus, daß
die Intensität des elektromagnetischen Feldes innerhalb des
Hohlraums eines optischen Resonators häufig um viele Größen
ordnungen größer als die Intensität des einfallenden Lichts
außerhalb des Hohlraums ist.
Obwohl die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht durch
irgendeine Theorie begrenzt ist, wird die folgende Beschrei
bung geboten, um das Verstehen der Erfindung für Fachleute
zu erleichtern. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist eine TIR-Oberfläche in einem Re
sonanzhohlraum angeordnet (d. h. einem Resonanzhohlraum oder
einem optischen Hohlraum), um ein abklingendes Feld zum An
regen von Analyten zu liefern. Bei diesem Ausführungsbei
spiel wird Licht vorzugsweise durch die TIR-Oberfläche im
wesentlichen ohne Verluste reflektiert. Licht wird bei
spielsweise mit einem Verlust von etwa 10 ppm (ppm = parts
per million = Teile pro Million) bis 1000 ppm der Intensi
tät durch die TIR-Oberfläche reflektiert. Ein Ausführungs
beispiel einer derartigen Vorrichtung (d. h. mit einer TIR-
Oberfläche in einem Resonanzhohlraum) zum Analysieren einer
Zielsubstanz auf einem Pixelarray gemäß der vorliegenden Er
findung ist in Fig. 4 dargestellt.
Wenn Licht durch ein Medium fällt, kann dasselbe totalre
flektiert werden, wenn es auf eine Grenzfläche mit einem
weiteren Medium eines geringeren Brechungsindexes trifft.
Dieses Phänomen wird als innere Totalreflexion (TIR) be
zeichnet und tritt für Einfallswinkel, Θ, auf, die größer
sind als ein kritischer Winkel Θc. Das elektromagnetische
Feld breitet sich dann nicht länger in dem zweiten Medium
aus, sondern klingt vielmehr exponentiell von der Grenz
fläche weg ab.
In seiner einfachsten Form weist ein optischer Resonator ei
nen Resonanzhohlraum auf, der aus mehreren verspiegelten
Oberflächen besteht, die derart angeordnet sind, daß einfal
lendes Licht eingefangen und zwischen den Spiegeln vor- und
zurückgeworfen wird. Als ein Beispiel sei der Fall betrach
tet, bei dem einer der Spiegel ein Prisma ist, wobei sich
eine Fläche (eine TIR-Oberfläche), die den Lichtstrahl total
reflektiert, in dem Resonanzhohlraum (der Innenhohlraum
strahl) befindet. An dem Punkt der Reflexion auf der Pris
menoberfläche wird eine abklingende Welle mit einer charak
teristischen Abklingtiefe von typischerweise einer optischen
Wellenlänge erzeugt. Daher ist das Licht an der TIR-Oberflä
che auf die Oberfläche begrenzt und interagiert nur mit
Zielchemikalien in der Abklingtiefe der Oberfläche.
Eine elektromagnetische Welle ist in eine spezielle Richtung
abklingend, wenn sie in dieser Richtung eine konstante Phase
beibehält, jedoch eine exponentiell abnehmende Amplitude
aufweist. In dem Fall der TIR bewirkt Licht in der Form ei
ner unbegrenzten ebenen Welle ein exponentiell abnehmendes,
abklingendes, elektromagnetisches Feld über eine unbegrenz
te, ebene TIR-Oberflächengrenze hinaus. Obwohl das elektri
sche Feld Geschwindigkeitskomponenten in der Ebene der
TIR-Grenze aufweist, existiert keine Geschwindigkeitskomponente
senkrecht zu und über diese Grenze hinaus. In anderen Worten
heißt das, daß für den idealisierten Fall nur ein Potential
gradient über eine TIR-Grenze hinaus eingeführt wird, jedoch
keine Energie tatsächlich über die Grenze hinaus transpor
tiert wird.
Bei praktischen Anwendungen ist jedoch weder das einfallende
elektromagnetische Feld noch die TIR-Oberfläche unbegrenzt.
Bei einer solchen begrenzten Konfiguration wird ein bestimm
ter Teil des Lichts in der Grenze gebeugt (d. h. eine be
stimmte Energie wird gerade über die Grenze hinausfließen),
wird zu der Grenze "zurückgebeugt", betritt erneut das An
fangsmedium und verläßt dasselbe dann um einen kleinen Ab
stand entfernt von seinem Eintrittspunkt; dies ist als der
Goos-Hänchen-Effekt bekannt. Bei dieser Erfindung ist diese
Verschiebung vernachlässigbar. Der große elektromagnetische
Potentialgradient über die Grenze hinaus bleibt jedoch.
Fig. 4 ist eine vereinfachte schematische Darstellung eines
optischen Stehwellenresonators, der gemäß der Erfindung ver
wendet wird. Bei dem vereinfachten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das in Fig. 4 gezeigt ist, ist angenommen, daß
sich eine Lichtquelle außerhalb des Resonanzhohlraums befin
det (obwohl andere Systeme ebenfalls durchführbar sind). Wie
in Fig. 4 gezeigt ist, umfaßt der einfache optische Resona
tor einen Eintrittsspiegel 420, einen Reflektorspiegel 422
und ein reflektierendes Element 424, das eine TIR-Oberfläche
426 aufweist. Die Spiegel 420, 422 können entweder flach
oder gekrümmt sein, und können unter Verwendung herkömmli
cher Kriterien gewählt sein, um geeignet zu sein, um ein
stabiles Hohlraumfeld zu erzeugen, wobei dies in der Technik
gut bekannt ist. Ferner kann der Reflektorspiegel 422 einen
Teil des auftreffenden Lichts reflektieren, um ein stabiles
Hohlraumfeld zu erzeugen, und ermöglichen, daß ein Teil des
Lichts austritt. Geeignete, stabile Hohlraumfelder können
ferner unter Verwendung einer Konfiguration mit mehr als
zwei Spiegeln erzeugt werden.
Licht wird durch eine herkömmliche Lichtquelle 425, die vor
zugsweise ein Medium mit einer optischen Verstärkung ist,
erzeugt. Die Lichtquelle 425 kann sich entweder außerhalb
des Resonanzhohlraums befinden, wie in Fig. 4 gezeigt ist,
oder kann in den Hohlraum eingebaut sein. Bei Ausführungs
beispielen der Erfindung, die eine äußere Lichtquelle ver
wenden, besitzt das Licht, das den Hohlraum betritt, eine
Einfallsintensität Iinc. In diesem Fall kann die Lichtquelle
ferner weitere bekannte optische Komponenten (beispielsweise
Linsen) aufweisen, die ermöglichen, daß dieselbe ein stabi
les Hohlraumfeld erzeugt. Bei allen Ausführungsbeispielen
ist die Intensität des zirkulierenden Feldes gerade inner
halb des Eintrittsspiegels 420 Icirc.
Ein Einfallswinkel ist als der Winkel Θ zwischen dem Weg des
Lichts, das auf die TIR-Oberfläche einfällt, und der Senk
rechten zu der TIR-Oberfläche an dem Punkt des Einfalls (die
durch die gestrichelte Linie 428 senkrecht zu der Oberfläche
426 gezeigt ist) definiert. Nur zu Zwecken der Klarheit der
Erklärung und der Analyse ist die TIR-Oberfläche 426 als ei
ne Ebene dargestellt. Dies ist für die Erfindung nicht not
wendig; die Definition der Einfallswinkel für nicht-planare
oder stückweise planare Oberflächen ist auf dem Gebiet der
Optik gut bekannt.
Um eine Grundlage zur Bestimmung der Empfindlichkeit der
verschiedenen Ausführungsbeispiele der Erfindung, die nach
folgend beschrieben werden, zu bestimmen, ist es nützlich,
die Intensität der elektromagnetischen Felder sowohl inner
halb des Resonators als auch von demselben durchgelassen zu
bestimmen. Ausschließlich zu Zwecken der Klarheit betrachtet
die folgende Analyse nur eine TIR-Oberfläche in dem Reso
nanzhohlraum. Fachleute könnten jedoch die Analyse ohne wei
teres unter Verwendung bekannter mathematischer Techniken
erweitern, um viele TIR-Oberflächen zu umfassen. Diese Er
findung ist auf Erfassungssysteme mit einer beliebigen An
zahl von Innenhohlraum-TIR-Oberflächen anwendbar.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer
einzelnen TIR-Oberfläche innerhalb des Resonatorhohlraums.
Dies ist ähnlich zu dem System, das in dem US-Patent Nr.
5.437.840 (King u. a.) offenbart ist, das in seiner Gesamt
heit hiermit durch Bezugnahme aufgenommen ist. In Fig. 4 ist
das reflektierende TIR-Element oder das Bauglied 424 als ein
Prisma dargestellt, so daß die TIR-Oberfläche 426 eine Flä
che des Prismas ist. Es sei bemerkt, daß, wenn das reflek
tierende Element gewählt ist, um ein Prisma zu sein, es
nicht notwendig ist, daß dasselbe ein rechtwinkliges Prisma
ist. Außerdem ist es für die Erfindung nicht notwendig, daß
die TIR-Oberfläche eben ist. Wie oben herausgestellt wurde,
kann die TIR-Oberfläche gekrümmt (beispielsweise für be
stimmte optische Fasern) oder stückweise planar oder beides
sein.
Ein Prisma ist nur ein Beispiel eines geeigneten TIR-Ele
ments; weitere Beispiele umfassen einen Wellenleiter und ei
ne Faser, wobei in diesen Fällen mehrere TIR-Oberflächen
existieren können. Außerdem kann sich die TIR-Oberfläche 426
auf einer optisch transparenten Substratoberfläche, bei
spielsweise einem Glasträger, einem optischen Film oder der
gleichen, befinden, die mit dem TIR-Element auf eine her
kömmliche Art und Weise optisch gekoppelt ist, beispielswei
se unter Verwendung eines komprimierbaren optischen Polymers
oder eines Brechungsindex-Anpassungsöls. Die Substratober
fläche kann von dem TIR-Element entfernbar sein, und kann
sogar entsorgbar sein. Wenn die Testprobe (die die Zielsub
stanzen enthält) direkt an dem TIR-Element angebracht ist,
beispielsweise dem Prisma, kann es notwendig sein, das Pris
ma zu reinigen oder zu ersetzen, bevor eine weitere Substanz
getestet wird, wobei die Ausrichtung des Prismas dann über
prüft und möglicherweise neu eingestellt werden müßte. Das
Vorsehen eines wechselbaren Substrats (beispielsweise mit
tels eines Brechungsindex-Anpassungsöls beispielsweise auf
einem Prisma) beseitigt die Kosten und den Aufwand, die beim
Sicherstellen, daß das Prisma sauber und ausgerichtet ist,
enthalten ist, oder reduziert dieselben zumindest stark.
Um die Analyse mit Klarheit fortzusetzen, sei angenommen,
daß alle elektromagnetischen Felder in dem Resonator ebene
Wellen sind. Wiederum werden Fachleute auf dem Gebiet der
Optik ohne weiteres in der Lage sein, die Analyse auf Aus
führungsbeispiele der Erfindung zu erweitern, für die diese
Annahme nicht gültig ist. Der Leistungsreflexionskoeffizient
Ri des i-ten Spiegels (in dem allgemeinen Fall mit I Spie
geln) ist gegeben durch Ri = ri² (für das Ausführungsbei
spiel mit zwei Spiegeln, das in Fig. 4 gezeigt ist, I = 1,
2), wobei ri die Bruchgröße des Reflexionslichtfeldes des
i-ten Spiegels ist. Es sei nun angenommen, daß das reflek
tierende Element 424 (bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel ein Prisma) Niederverlust-Eintritts- und -Austritts-
Flächen aufweist. Der Reflexionskoeffizient des Prismas ist
daher Rp = |rp|² und ist nur durch die TIR-Oberfläche 426
bestimmt. Gemäß der Erfindung wird ein Array 430, das die
Probe(n) enthält, die analysiert werden sollen, unmittelbar
benachbart zu der TIR-Oberfläche 426 angeordnet. Wie nach
folgend erklärt wird, befindet sich das Probenarray vorzugs
weise innerhalb etwa einer optischen Wellenlänge von der
TIR-Oberfläche.
Die optischen Eigenschaften der Proben (auf dem Array 430)
auf der TIR-Oberfläche 426 sind durch den Probenbrechungs
index ns beschrieben. Der Wert von rp hängt von ns, dem Bre
chungsindex des Prismas (oder eines anderen reflektierenden
Elements), np und schließlich von dem Einfallswinkel Θ ab.
Für transversal magnetisch (TM) oder parallel polarisiertes
Licht kann gezeigt werden, daß folgende Gleichung gilt (sie
he bespielsweise Lorrain, P. und Corson, D., Electromagnetic
Fields and Waves, W.H. Freeman, San Francisco, 1970):
wobei n-ns = ns/np. Für sin Θ < n (d. h. Θ < Θc, d. h. Θ
größer als der kritische Winkel Θc für eine TIR (innere To
talreflexion)) ist rp komplex und das negative Vorzeichen
vor der Quadratwurzel gilt. Der Wert von rp kann praktischer
in einer Zeigerschreibweise ausgedrückt werden: rp = r·ej Φ.
Wenn eine TIR stattfindet, r = 1, weist das reflektier
te Licht eine Phasenverschiebung Φ auf, und Rp = 1.
Der Leistungsübertragungskoeffizient Ti für das i-te einer
Reihe von (p) reflektierenden Elementen ist durch Ti =
1-Ri; i = 1, 2, . . ., p gegeben (in Fig. 4 ist nur eines ge
zeigt - das Prisma 424 -, so daß p = 1). Für eine gegebene
Lichtintensität Iinc, die auf den Resonator einfällt, ist
die Intensität Icirc des zirkulierenden Feldes gerade inner
halb des Eintrittsspiegels 420 (Fig. 4) durch folgendes Ver
hältnis bestimmt:
wobei α der Spannungsabsorptionskoeffizient in dem Resonator
ist, L die Umlaufweglänge ist, und ω die Winkelfrequenz des
Lichtes ist. (Siehe beispielsweise Siegman, A.E. Lasers,
Kap. 11, University Science Books, Mill Valley, Kalifornien,
1986). Gleichung 2 gilt streng nur gerade innerhalb des Ein
trittsspiegels 420, wobei jedoch für einen Stehwellenresona
tor mit geringem Verlust, beispielsweise den, der in Fig. 4
dargestellt ist, die mittlere Intensität überall in dem Re
sonator näherungsweise 2 Icirc ist.
Ausgehend von Gleichung 2 kann ohne weiteres gezeigt werden,
daß, wenn rp² = 1 (d. h. einer einfachen Reflexion von einem
Spiegel), Icirc für Frequenzen ω = ωm, die folgender Glei
chung genügen, bei einem Maximum ist:
Gleichung 3 definiert die Resonanzmodefrequenzen ωm des Re
sonators. Diese Frequenzen sind voneinander durch einen Wert
2πc/L getrennt, der allgemein als Modenabstand bezeichnet
wird.
Das Betrachten von rp² = r²e2j Φ und Einsetzen für rp in
Gleichung 2 ergibt:
wobei Ω = ω-(2πc)/L. Es kann auch eine kleine Lichtmenge
Itrans existieren, die den Spiegel 422 verläßt.
In der gesamten Literatur wurden viele unterschiedliche
Strukturen mit Resonanzhohlraum (optischer Hohlraum) be
zeichnet, basierend nur auf der Tatsache, daß dieselben ei
nen bestimmten Nutzen einer konstruktiven Interferenz von
Lichtwellen bewirken. Eine konstruktive Interferenz allein
reicht jedoch nicht aus, um einen praktischen optischen
Wandler mit einer hohen Empfindlichkeit zu erzeugen. Die
Figuren in der vorliegenden Offenbarung zeigen lineare Resona
toren nur zu dem Zweck der Darstellung. Jedoch kann selbst
für nicht-lineare Resonatoren (beispielsweise einen Ringre
sonator) das Verfahren der Erfindung auf die gleiche Weise
durchgeführt werden wie für lineare Resonatoren: ein Analyt
oder eine Probe, die analysiert werden soll, wird auf einem
Array in der Region des abklingenden Feldes einer TIR-Ober
fläche plaziert, welche eine Oberfläche eines reflektieren
den Elements ist, das in dem Hohlraum eines optischen Reso
nators angeordnet ist.
Die Wahl des optischen Resonators, der bei einer speziellen
Anwendung der Erfindung verwendet wird, wird von den Bedürf
nissen und Charakteristika dieser Anwendung abhängen. Bei
vielen Anwendungen können komplexere Resonatoren, beispiels
weise diejenigen, die von A.E. Siegman, Lasers, University
Science Books, Mill Valley, CA, 1986, beschrieben sind, ge
eigneter sein als der einfache Resonator, der schematisch in
den Figuren hierin gezeigt ist. Beispiele geeigneter Resona
toren umfassen einen Fabry-Perot-Resonator, einen "V"-förmi
gen Resonator, einen Michaelson-Spiegelresonator, einen
Fox-Smith-Resonator und einen Sagnac-Resonator. Der große
Vorteil dieser Strukturen besteht darin, daß dieselben sta
bile optische Moden mit geringem Verlust erzeugen. Dies be
deutet, daß ein größerer Teil des verfügbaren Lichts für Er
fassungsanwendungen genutzt werden kann. Während die meisten
brauchbaren Resonatoren Gaußsche Strahlprofile aufweisen,
geht die Analyse, die oben verwendet ist, ferner von plana
ren Wellen aus. Wie oben erwähnt wurde, ist diese Annahme
jedoch nur zu dem Zweck der Klarheit und Einfachheit der
Darstellung durchgeführt und kann auf nicht-planare Ausfüh
rungsbeispiele erweitert werden. In anderen Worten heißt
das, daß die Ergebnisse, die unter Verwendung der Annahme
ebener Wellen erhalten werden, im wesentlichen die gleichen
sind wie die für kompliziertere Konfigurationen, wobei je
doch die Analyse stark vereinfacht ist.
Unter Verwendung eines Diodenlasers als einer Lichtquelle
könnte ferner ein vollständig integrierter Festkörperwandler
aufgebaut werden, der zur Verwendung mit der Erfindung ge
eignet ist. Die Erfindung kann ferner einen Resonator ein
schließen, der bei einer Wellenlänge gepumpt wird, und der
innerhalb des Hohlraums eine andere Wellenlänge erzeugt
(siehe beispielsweise Kozlovsky, W.J., Nabors, C.D. und
Byer, R.L., "Efficient second harmonic generation of diode
laser-pumped cw Nd:YAG laser using monolithic MgO:LiNbO₃
external resonant cavities", I.E.E.E.J. Quant. Elec., Bd.
24, 913 (1988)); dies würde die Verwendung einer Hochlei
stungsquelle bei unterschiedlichen Wellenlängen ermöglichen.
Es existieren viele reflektierende Elemente mit geeigneten
TIR-Oberflächen, die in einem optischen Resonator gemäß der
Erfindung eingeschlossen sein könnten. Viele der Substrate,
die abklingende optische Felder unterstützen können, können
zur Polymerarraysynthese verwendet werden. Wichtig für die
vorliegende Erfindung ist die Verwendung einer Oberfläche
mit innerer Totalreflexion (TIR), auf der ein chemisches
Array gebildet ist. Die TIR-Oberfläche ist Teil eines TIR-
Elements. Beispiele von optischen Elementen (um ein Substrat
zu liefern), die abklingende Felder unterstützen können, um
fassen Prismen (beispielsweise Dove-Prismen), Wellenleiter,
Fasern und dünne metallische Filme. Licht wird durch die TIR
begrenzt, um sich in einem Wellenleiter auszubreiten. Es ist
gut bekannt, daß Kanalwellenleiter hergestellt werden kön
nen, indem Titan in ein Lithium-Niobat-Substrat diffundiert
wird (Salah und Teich, Fundamentais of Photonics, Wiley-In
terscience, New York, 1991, S. 261). Ein chemisches Array
kann auf der exponierten Oberfläche des Wellenleitersub
strats gebildet werden, wie oben umrissen wurde. Die Plat
tierung von einer optischen Faser kann entfernt werden, und
ein lineares Array kann aufgebracht werden. Monolithische
Resonatoren könnten ebenfalls aus einem einzelnen Stück ei
nes geeigneten Materials oder durch das Beschichten geeig
neter Spiegeloberflächen auf den Endflächen einer Faser oder
eines Wellenleiters hergestellt werden. Beispielsweise be
schreiben auf Gebieten, die sich nicht auf eine chemische
Erfassung beziehen, Kane, T.J. und Byer, R.L., in "Mono
lithic unidirectional single mode Nd:YAG ring laser", opt.
Lett., Bd. 10, 65 (1985), einen monolithischen nicht-plana
ren Ringresonator. In gleicher Weise ist ein monolithischer
Miniatur-Ringresonator mit einer Finesse von 5.100 in dem
Artikel "Fused-silica monolithic total-internal-reflection
resonator", Schiller, S., Yu, I.I., Fejer, M.M. und Byer,
R.L., Opt. Lett., Bd. 17, 378 (1992), und in dem US-Patent
Nr. 5.038.352 (Lenth und Risk, 6. August 1991), beschrieben.
Einige der bevorzugten Ausführungsbeispiele dieser Erfindung
benutzen vorteilhafterweise die hohe Lichtintensität inner
halb eines Resonanzhohlraums, um eine abklingende Anregung
von Molekülen in einem Array hervorzurufen. Diese hohe (er
höhte) Intensität kann durch Auswerten der Gleichung 2 ge
zeigt werden, unter der Annahme, daß keine Innenhohlraumver
luste (α = 0) existieren, gleiche Spiegelreflexionsvermögen
vorliegen, R = R₁ = R₂, Θ < Θc, d. h. eine Totalreflexion
(TIR), und daß die Frequenz des einfallenden Lichts auf eine
Hohlraumresonanz abgestimmt ist. Für diese Bedingungen redu
ziert sich Gleichung 2 auf Icirc/Iinc = 1/(1-R). Es sind
ohne weiteres Spiegel erhältlich (beispielsweise von Re
search Electro-Optics, Boulder, Colorado), die so geringe
Verluste wie 20 ppm aufweisen (R = 0,99998), was einen theo
retischen Innenhohlraum-Verstärkungsfaktor von Icirc/Iinc =
1/(1-R) = 50 000 zur Folge hat. Obwohl andere Innenhohl
raumverluste diese Zahl verringern, sind unter Verwendung
der Erfindung und kommerziell erhältlicher Spiegel ohne wei
teres experimentelle Verstärkungsfaktoren von mehr als 10³
erreichbar.
Fig. 5 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer ab
klingenden Anregung bei dieser Erfindung, das eine externe
Lichtquelle verwendet und eine Spiegelanordnung aufweist,
die sich von der in Fig. 4 unterscheidet. Merkmale dieses
Ausführungsbeispiels, die funktionell die gleichen sind wie
diejenigen, die in Fig. 4 beschrieben sind, weisen in Fig. 5
die gleichen Bezugszeichen wie die in Fig. 4 auf. Die Quelle
425 ist unter Verwendung von Techniken, die in der Technik
gut bekannt sind, auf die Resonanzfrequenz des Hohlraums
Frequenz-verriegelt.
Da die Erfindung mit einer Lichtquelle arbeiten kann, und
dies vorzugsweise tut, die extern, jedoch Frequenz-verrie
gelt auf den Hohlraum ist, kann die Lichtquelle ein Halblei
terlaser sein, beispielsweise ein Diodenlaser oder eine Su
perlumineszenzdiode, die vorzugsweise antireflexionsbe
schichtet ist. Dies gibt der Erfindung einen großen Vorteil
gegenüber herkömmlichen Systemen, bei denen sich das Laser
verstärkungsmedium innerhalb des optischen Resonators (des
optischen Hohlraums) befindet. Diodenlaser und andere Licht
erzeugende Halbleiterbauelemente sind Miniaturbauelemente,
die typischerweise von zehn- bis zu einhundert-mal weniger
Strom benötigen als Innenverstärkungsmedien und die, wenn
sie wie bei dieser Erfindung mit einem externen optischen
Resonanzhohlraum gekoppelt sind, mit der gleichen oder sogar
einer höheren Innenhohlraumleistung betrieben werden können.
Systeme mit einem Innenverstärkungsmedium können nicht der
art kompakte Halbleiterbauelemente als ihre Lichtquelle ver
wenden, da diese Bauelemente typischerweise dem starken
Feld, das in dem Hohlraum erzeugt wird, nicht standhalten.
Derartige Systeme sind folglich dahingehend begrenzt, daß
dieselben keine Möglichkeit liefern, Diodenlaser zu verwen
den und durch eine große Innenhohlraumleistung eine hohe
Empfindlichkeit beizubehalten. Halbleiter-Lichtquellen, bei
spielsweise Diodenlaser, ermöglichen ferner, daß kleine op
tische Hohlräume verwendet werden. Dies besitzt den zusätz
lichen Vorteil, daß die Größe des Erfassungssystems insge
samt reduziert sein kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Prisma als
das reflektierende Element 424 verwendet. Das Prisma 424
weist eine TIR-Fläche (oder Oberfläche) 426 auf, an der die
Erfassung durchgeführt wird, wobei ihre Eintritt- und Aus
tritt-Flächen vorzugsweise im Brewster-Winkel angeordnet
sind, um Verluste zu minimieren. Wie oben erläutert wurde,
können statt eines Prismas andere Bauglieder oder Elemente
verwendet werden, um die TIR-Oberfläche zu liefern. Der
Zweiweg-Lichtweg in dem Hohlraum ist durch eine Linie 427
angezeigt, die in zwei Richtungen gerichtete Pfeile zeigt.
Die Zielsubstanz, d. h. das Analyt (beispielsweise auf einem
Polymerarray) 430 ist auf irgendeine herkömmliche Art und
Weise an der TIR-Oberfläche 426 befestigt, derart, daß die
selbe innerhalb der Region des abklingenden Felds des
Lichts, das von der TIR-Oberfläche 426 reflektiert wird,
ist. Geeignete Analytbefestigungsverfahren, die eine di
rekte, eine erneuerbare oder eine nicht-erneuerbare chemi
sche Befestigung umfassen, können wie bei den vorher genann
ten Verfahren verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 5 gezeigt ist, bil
det der Spiegel 420 noch einen Eintrittsspiegel, da Licht von
der Quelle 425 durch denselben in den Resonanzhohlraum ein
fällt, wobei jedoch kein Licht durch den Spiegel 422 durch
gelassen wird. Bei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfin
dung kann die Lichtquelle 425 zwischen den Spiegeln 420, 422
in dem optischen Weg eingeschlossen sein. Abhängig von dem
Ausführungsbeispiel werden keiner, einer oder beide der
Spiegel 420, 422 teilweise durchlässig sein, oder werden
teilweise oder vollständig reflektierend sein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß das Ana
lyt entweder beim Vorliegen einer elektromagnetischen Anre
gung von Natur aus fluoresziert, oder mit einer fluoreszie
renden Kennung, beispielsweise einem Fluorophor, versehen
ist. Wie oben erwähnt wurde, ist die abklingende Intensität
Icirc um viele Größenordnungen größer als die einfallende
Intensität Iinc. Daher wird der Grad der elektromagnetischen
Anregung in der abklingenden Feldregion an der TIR-Oberflä
che ebenfalls um viele Größenordnungen größer sein als der
Grad der Anregung, die von dem einfallenden Licht erhalten
werden kann. Das abklingende Feld wird daher entweder eine
erfaßbare Fluoreszenz bei viel kleineren Mengen des Analyts
bewirken, die durch herkömmliche Systeme benötigt werden,
oder wird in der Lage sein, eine äquivalente erfaßbare Fluo
reszenz unter Verwendung einer viel geringeren optischen
Quellenleistung zu bewirken.
Eine Fluoreszenz von dem Analyt (von einem Array 430) ist in
Fig. 5 durch drei nach außen strahlende Pfeile angezeigt,
und wird durch einen herkömmlichen Fluoreszenzdetektor 434
erfaßt. Der Fluoreszenzdetektor 434 kann irgendein bekanntes
Gerät sein, das in der Lage ist, Licht von einem Array zu
erfassen, und vorzugsweise elektrische Ausgangssignale zu
erzeugen, die der Intensität des Lichts von der Fluoreszenz
entsprechen, das auf die Erfassungsoberfläche oder die -Ele
mente desselben trifft. Der Fluoreszenzdetektor 434 ist vor
zugsweise mit einem Prozessor 436 verbunden, der bekannte
Verfahren verwendet, um die Signale von dem Detektor 434 in
eine Form umzuwandeln, die für eine Übertragung zu einem an
deren System und/oder für eine Anzeige auf einem herkömmli
chen Anzeigegerät 438 geeignet sind.
Gemäß der Erfindung können das Verstärkungsmedium oder die
Quelle 425 (einschließlich einer weiteren herkömmlichen
Optik), der Resonator und der Fluoreszenzdetektor 434 in ei
nem einzelnen, kompakten, monolithischen Bauelement herge
stellt sein. Ein solches Gerät würde sehr wenig elektrische
Leistung verbrauchen, jedoch noch eine Empfindlichkeit auf
weisen, die gleich oder größer als die existierender Geräte
ist. Dies ist für das Analysieren von Polymerarrays aufgrund
der großen Oberfläche, die durch ein Array besetzt wird, be
sonders vorteilhaft. Die Fähigkeit, eine adäquate Anregungs
menge in dem Array für eine Erfassung mit einer geringen
elektrischen Leistung zu erzeugen, macht gemäß der vorlie
genden Erfindung ein kompaktes monolithisches Bauelement
möglich. Wie vorher beschrieben wurde, können bei anderen
Ausführungsbeispielen der Erfindung Wellenleiter oder Fasern
als das reflektierende Element 424 an der Stelle des Pris
mas, das in Fig. 5 gezeigt ist, verwendet sein.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das den
Verstärkungsfaktor des Resonators durch den Einschluß eines
reflektierenden Elements, das ebenfalls eine optische Ver
stärkung (α < 0) aufweist, erhöht. Bei diesem Ausführungs
beispiel weist der Resonator einen Faserlaser 444 auf (wobei
zu Zwecken der Klarheit nur ein Abschnitt der Faser dieser
sonst bekannten Vorrichtung dargestellt ist), wobei eine
TIR-Oberfläche 446 durch die Entfernung eines Abschnitts der
Beschichtung 448, die die tatsächliche optische Faser (bei
spielsweise die Faser 450) typischerweise umgibt, entfernt
ist. Die Lichtquelle, die Spiegel und die Erfassungs- und
Verarbeitungs-Schaltung sind zum Zweck der Klarheit der Dar
stellung nicht gezeigt; diese Elemente können die gleichen
sein - physikalisch und/oder funktionell - wie diejenigen,
die oben für das Ausführungsbeispiel, das in Fig. 5 gezeigt
ist, beschrieben wurden.
Da ein Faserlaser typischerweise eine optische Verstärkung
aufweist, wird das abklingende Feld in der unbeschichteten
Region, die die TIR-Oberfläche bildet, sehr groß sein. Die
Erfassung einer Fluoreszenz (bei Anwendungen, die fluores
zierende Analyte verwenden) wird vorzugsweise unter Verwen
dung einer Erfassungs- und Verarbeitungs-Schaltung, wie sie
für Fig. 5 gezeigt und beschrieben ist, durchgeführt, wobei
das Analyt in dem Array 430 benachbart zu dem "Fenster" in
der Beschichtung befestigt ist, d. h. benachbart zu der TIR-
Oberfläche 446. In gleicher Weise können Wellenleiter auf
eine analoge Art und Weise verwendet werden. Selbstverständ
lich weisen Wellenleiter nicht notwendigerweise eine zylind
rische Form auf, solange Oberflächen innerhalb des Wellen
leiters für die Ausbreitung des Lichts existieren. Eine
Oberfläche auf dem Wellenleiter kann als die TIR-Oberfläche
zur Erzeugung des abklingenden Felds verwendet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, wie vorher erwähnt
wurde, die Quelle 425 innerhalb des Resonanzhohlraums von
Fig. 5 plaziert sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es
möglich, daß die Lichtquelle eine unterschiedliche, herkömm
liche Optik erfordert, wobei die benötigten Änderungen Fach
leuten jedoch bekannt sind. Eine geeignete Lichtquelle für
dieses Ausführungsbeispiel wäre eine Helium-Neon-Laserröhre.
Es sind Helium-Neon-Laser kommerziell erhältlich, die zirku
lierende Leistungen von mehr als 100 W aufweisen, jedoch
noch ziemlich kompakt sind. Eine geeignete Laserröhre wird
beispielsweise von Particle Measurement Systems aus Boulder,
Colorado, USA, hergestellt. Selbstverständlich können jedoch
andere Lasertypen verwendet werden. Das Erfassen einer Fluo
reszenz wird wie bei dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 5
gezeigt ist, durchgeführt.
Bei den Ausführungsbeispielen, die in den Fig. 5 bis 6 ge
zeigt sind, wird die große Intensität des abklingenden In
nenhohlraumfeldes verwendet, um eine Fluoreszenz von Mole
külen in einer großen Anzahl von Pixeln in der Nähe der
TIR-Oberfläche anzuregen. Da selbst Spurenmengen des fluo
reszierenden Analyts erfaßt werden können, wirkt die Fluo
reszenz nicht als ein signifikanter Verlustmechanismus für
den Resonator, wobei das Licht in dem Resonator auf einer
hohen Intensität gehalten werden kann.
Als ein Beispiel dessen, wie die vorliegende Erfindung ver
wendet werden kann, sei beispielsweise die Sequenzierung ei
ner DNA mit einem Array aller möglichen 65 000 8-Mere be
trachtet. Jedes Arraypixel besteht aus einem eindeutigen
8-Mer. Die Verfahren von Fodor u. a., siehe oben, werden zum
Erzeugen dieses Arrays und zur Sequenzierung der DNA unter
Verwendung einer Fluoreszenz verwendet. Das Ergebnis besteht
darin, daß jedes Pixel eine Anzahl von Fluorophoren enthält.
Ein geeignetes Fluorophor ist CY5. Dieses Array ist bei 430
in Fig. 4 dargestellt. Es werden zumindest etwa 650 W benö
tigt, um alle Arraypixel gleichzeitig optisch zu untersu
chen. Diese Leistung ist unter Verwendung der folgenden Kom
ponenten erreichbar. Bezugnehmend auf Fig. 4: ein Diodenla
ser, beispielsweise der Philips CQL806D, der antireflexions
beschichtet wurde, wird zum Emittieren von Laserlicht ver
wendet. Zirkularisierungs- und Fokussierungs-Linsen passen
die Diodenlaserausgabe für den optischen Hohlraum, der durch
die Spiegel 420, 422 und das TIR-Element 424 gebildet ist,
an. Der Spiegel 420 besitzt einen Transmissionsverlust zwi
schen 1000 ppm und 1 ppm, vorzugsweise von 200 ppm bis 600
ppm. Der Spiegel 422 weist einen Transmissionsverlust von
zwischen 1000 ppm und 1 ppm, vorzugsweise 10 ppm auf. Der
Abstand der Spiegel 420 und 422 und ihre Krümmung ist geeig
net, um einen Punkt zu bilden, der das gesamte Array be
leuchtet. Geeignete Beabstandungen lauten von etwa 5 cm bis
1 m, und Krümmungen sind von etwa flach bis 5 cm. Der Detek
tor (der in Fig. 4 nicht gezeigt ist, jedoch bei 120 in Fig.
5 gezeigt ist), kann ein herkömmliches CCD des Typs sein,
das von Hammamatsu geliefert wird.
Claims (20)
1. Vorrichtung (100) zum Erfassen einer Zielsubstanz in
einem Pixelarray mit folgenden Merkmalen:
- (a) einer Lichtquelle (106), um Licht zu emittieren, das zur Anregung der Zielsubstanz geeignet ist;
- (b) einem Bauglied (102) mit innerer Totalreflexion (TIR) mit einer Oberfläche (112) mit innerer To talreflexion, auf der ein Pixelarray (110) ange ordnet ist, wobei das Licht von der Lichtquelle in das Bauglied mit innerer Totalreflexion gelangt und durch die Oberfläche mit innerer Totalrefle xion reflektiert wird, wobei das Pixelarray inner halb einer Region eines abklingenden Feldes an der Oberfläche mit innerer Totalreflexion ist; und
- (c) einem Lichtdetektor (120) zum Erfassen von Licht, das als ein Ergebnis der abklingenden Anregung der Zielsubstanz von dem Pixelarray emittiert wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, die ferner einen opti
schen Resonator (308, 318) aufweist, der einen Reso
nanzhohlraum für das Licht, das durch die Lichtquelle
(106) erzeugt wird, aufweist, wobei das Bauglied (104)
mit innerer Totalreflexion innerhalb des Resonanzhohl
raums angeordnet ist, derart, daß Licht, das sich in
nerhalb des Resonanzhohlraums ausbreitet, auf die Ober
fläche mit innerer Totalreflexion auftrifft.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der die Lichtquelle
(106) ein Verstärkungsmedium eines Lasers ist und
außerhalb des Resonanzhohlraums angeordnet ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der die Lichtquelle
(106) ein antireflektierend beschichteter Halbleiterla
ser ist.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der
das Licht aus der Lichtquelle (106) im wesentlichen oh
ne Verlust durch die Oberfläche (112) mit innerer To
talreflexion reflektiert wird.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, die fer
ner eine Vorrichtung zum Einführen einer Probe, die die
Zielsubstanz enthält, um ein Array in der abklingenden
Feldregion zu kontaktieren, aufweist.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
die Lichtquelle (106) alle Pixel des Pixelarrays
gleichzeitig bestrahlt.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der das Bauglied mit
innerer Totalreflexion (102) während der Lichterfassung
stationär ist.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der
der Lichtdetektor (120) während der Lichterfassung be
wegungslos ist.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, die fer
ner ein Prisma (104) und einen Brechungsindex-Anpas
sungsfilm (108) aufweist, wobei der Brechungsindex-An
passungsfilm zwischen dem Bauglied (102) mit innerer
Totalreflexion und dem Prisma angeordnet ist, derart,
daß das Licht von der Lichtquelle (106) durch das Pris
ma, die Brechungsindex-Anpassungsschicht und das Bau
glied mit innerer Totalreflexion gelangt, bevor es auf
die Oberfläche mit innerer Totalreflexion trifft.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der
der Lichtdetektor (120) ein Detektor mit zweidimensio
nalem Array ist.
12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der
die Vorrichtung ferner ein optisches Filter (204) und
optische Fasern aufweist, um Licht von dem optischen
Filter zu dem Detektor zu übertragen.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der
Pixel in dem Pixelarray (110) Pixel sind, die polymeri
sche Abschnitte zum Koppeln mit polymerischen Zielsub
stanzen aufweisen.
14. Verfahren des Analysierens eines Pixelarrays (110) aus
chemischen Molekülen für eine Zielsubstanz mit folgen
den Schritten:
- (a) Kontaktieren eines chemischen Arrays mit einer Probe, von der erwartet wird, daß dieselbe eine Zielsubstanz enthält, um das Pixelarray (110) zu bilden;
- (b) Leiten von Licht von einer Lichtquelle (106) in ein Bauglied mit innerer Totalreflexion (TIR) (102) mit einer Oberfläche (112) mit innerer To talreflexion und einer Arrayoberfläche (112), auf der sich das Pixelarray (110) befindet, um eine Region eines abklingenden Feldes zu bewirken, derart, daß das Pixelarray in der Region mit dem abklingenden Feld an der Oberfläche mit innerer Totalreflexion ist, wodurch eine Anregung der Zielsubstanz auf dem Pixelarray bewirkt wird, wo bei das Licht von der Lichtquelle von der Oberflä che mit innerer Totalreflexion reflektiert wird; und
- (c) Erfassen des Lichts, das als ein Ergebnis der Anregung der Zielsubstanz, die durch das abklin gende Feld bewirkt wird, von dem Pixelarray (110) emittiert wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, das ferner das Befestigen
des Bauglieds (102) mit innerer Totalreflexion inner
halb eines optischen Resonators (308, 318) aufweist,
der einen Resonanzhohlraum für das Licht, das durch die
Lichtquelle (106) erzeugt wird, aufweist, derart, daß
Licht, das sich in dem Resonanzhohlraum ausbreitet, auf
die Oberfläche (112) mit innerer Totalreflexion trifft.
16. Verfahren gemäß Anspruch 14 oder 15, bei dem das Licht
von der Lichtquelle (106) im wesentlichen ohne Verlust
durch die Oberfläche (112) mit innerer Totalreflexion
reflektiert wird.
17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, bei dem
die Lichtquelle (106) alle Pixel des Pixelarrays (110)
gleichzeitig bestrahlt.
18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17, bei dem
das Bauglied (102) mit innerer Totalreflexion während
der Lichterfassung stationär ist.
19. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 18, bei dem
der Lichtdetektor (120) während der Lichterfassung be
wegungslos ist.
20. Verfahren des Herstellens einer Vorrichtung zum Erfas
sen einer Zielsubstanz auf einem Pixelarray mit folgen
den Schritten:
- (a) Befestigen eines Bauglieds (102) mit innerer To talreflexion (TIR) auf einem Träger, wobei das Bauglied mit innerer Totalreflexion eine Oberflä che (112) mit innerer Totalreflexion aufweist, auf der das Pixelarray positioniert werden kann, wobei das Pixelarray in der Lage ist, die Zielsubstanz zu binden;
- (b) Befestigen einer Lichtquelle (106) auf dem Träger, um ein Licht abzustrahlen, das geeignet ist, um die Zielsubstanz auf einem Pixelarray, das auf der Oberfläche mit innerer Totalreflexion positioniert ist, anzuregen, derart, daß das Licht von der Lichtquelle in das Bauglied mit innerer Totalre flexion gelangt und durch die Oberfläche mit inne rer Totalreflexion reflektiert wird, um eine Re gion mit abklingendem Feld zu bewirken, wobei das Pixelarray in der Region mit dem abklingenden Feld an der Oberfläche mit innerer Totalreflexion ist; und
- (c) Befestigen eines Lichtdetektors (120) auf dem Trä ger, um Licht zu erfassen, das als eine Folge der abklingenden Anregung der Zielsubstanz von dem Pi xelarray emittiert wird.
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