DE19503647C2 - Meßvorrichtung zur in-vivo und on-line-Bestimmung der gewebeäquivalenten Dosis bei der Strahlentherapie - Google Patents
Meßvorrichtung zur in-vivo und on-line-Bestimmung der gewebeäquivalenten Dosis bei der StrahlentherapieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur in-vivo und on line-Bestimmung der
gewebeäquivalenten Dosis bei der Strahlentherapie.
Es ist bekannt, eine annähernd gewebeäquivalente in-vivo-Messung einer Dosis mit
miniaturisierten Thermolumineszenz-Dosimetern in einigen Anwendungsfällen
durchzuführen.
Nachteilig ist jedoch die Beschränkung auf bestimmte Anwendungsfälle. Ferner steht das
Meßergebnis erst nach aufwendiger Auswertung des Thermolumineszenez-Dosimeters
frühestens eine Stunde nach Beendigung der Bestrahlung zur Verfügung.
Aus US 5 008 546 ist eine Meßeinrichtung mit zwei Sensoren für beta-Strahlung bekannt, bei
der die beiden Sensoren unterschiedliche Empfindlichkeiten für radioaktive Strahlung
aufweisen, und so eine Detektion der beta-Strahlung erfolgen kann.
Des weiteren gibt es zahlreiche Vorschläge und Versuche, die Dosis faseroptisch oder mit
Halbleiterdosimetern in-vivo und on-line zu messen. (US 5,014,708 von Mai 1991; H. Büker
et al., Fiber-Optic Radiation Dosimetrie for Medical Application, SPIE, Vol 1201, Optical
Fibers in Medicine V, S. 419-429 (1990); H. Büker et al., Physical Properties and Concepts for
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Vol 1648, Fiber Optic Medical and Fluorescent Sensors and Applications, S. 63-70 (1992)).
Gemäß den Vorschlägen und Versuchen werden Sensoren eingesetzt, deren Material
entweder eine vom Gewebe erheblich abweichende effektive Ordnungszahl aufweisen oder
eine geringe Nachweisempfindlichkeit besitzen. Nachteilig ist jedoch, daß eine genaue
Messung, insbesondere bei einer Photonenstrahlung, nicht möglich ist, da das Material des
Sensors stets von dem des Gewebes abweicht und die absorbierte Dosis materialabhängig ist.
Ferner ist prinzipiell keine Aussage über die Gewebetiefe möglich. Des weiteren ist
nachteilig, in der Materialwahl beschränkt zu sein.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die angeführten Nachteile durch Schaffung einer Meßvorrichtung
zur on-line und in-
vivo-Bestimmung der gewebeäquivalenten Dosis bei der Strahlentherapie zu überwinden.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Mit der anspruchsgemäßen Vorrichtung
wird die Strahlendosis an einem Ort durch zumindest zwei Sensoren gemessen. Die
Sensoren sind so zu wählen, daß sich innerhalb des Meßbereiches das Meßsignal
proportional zur Dosis ändert. Ausreichend ist dabei eine durch eine
Ausgleichsrechnung erzielte Proportionalität zwischen Meßsignal und Strahlendosis.
Mindestens zwei Meßsignale Si und Sj der eingesetzten Sensoren i und j müssen eine
voneinander abweichende Energieabhängigkeit der Nachweisempfindlichkeit für ionisierende
Strahlung zeigen. Eine solche unterschiedliche Abhängigkeit ist bei optischen Sensoren mit
unterschiedlichen effektiven Ordnungszahlen Zeff gegeben. Die unterschiedliche Anzeige
kann jedoch auch durch eine unterschiedliche Abschirmung der Sensoren bewirkt sein.
Es wird zumindest ein Quotient Qij = Si/Sj zweier gemessener Signale Si und Sj dieser
Sensoren i und j gebildet. Ein Signal Si bzw. Sj kann mittels je einem Sensor i bzw. j oder
aber beispielsweise als Mittelwert mehrerer Meßsignale von mehreren eingesetzten Sensoren,
die die gleiche Abhängigkeit von der Nachweisempfindlichkeit für ionisierende Strahlung
zeigen, ermittelt worden sein. Entscheidend ist, daß ein von der Dosis unabhängiger Wert bei
der weiteren Auswertung verwendet wird. Alternativ zur einfachen Quotientenbildung kann
daher auch mit Quotienten wie (Si - Sj)/(Si + Sj) oder deren Kehrwerten fortgesetzt werden.
Im folgenden wird die einfache Quotientenbildung Qij herangezogen.
Ferner sind die zu den berechneten Quotienten Qij gehörigen effektiven Gewebetiefen dg zu
ermitteln. Dies geschieht anhand von Eichtabellen oder Eichkurven. Die benötigten Daten zur
Erstellung dieser Tabellen bzw. Kurven sind durch Eichmessungen einer Dosisverteilung in
Abhängigkeit von der geometrischen Tiefe dg in einem Phantom, also z. B. in einem
Wasserbad oder einem PMMA-Phantom zu ermitteln. Diese geometrische Tiefe dg wird als
effektive Gewebetiefe bezeichnet, da die geometrische Tiefe während der Messung
grundsätzlich von der Tiefe während der Eichmessung abweicht.
Aus den ermittelten effektiven Gewebetiefen dg sind die von dg abhängigen
Kalibrierfaktoren Ki(dg) und Kj(dg) der Sensoren Si und Sj zu bestimmen. Die
Kalibrierfaktoren können experimentell im Phantom gegen eine Ionisationskammer gemäß
Si(dg) = Ki(dg)-1 . D tiefenabhängig bestimmt werden.
Die gewebeäquivalente Dosis D wird dann gemäß
berechnet, wobei N die Anzahl der Kalibrierfaktoren darstellt.
Mit der anspruchsgemäßen Vorrichtung werden folgende Vorteile erzielt.
Das Material des Sensors muß nicht auf das Gewebe
abgestimmt sein und kann daher frei gewählt werden. Die gewebeäquivalente Dosis kann mit der Vorrichtung sehr
genau ermittelt werden. Außerdem steht mit der effektiven Gewebetiefe ein Maß für Tiefe im
Gewebe, in der gemessen worden ist, zur Verfügung.
Wird ein Signal S1 bzw. S2 zweimal durch zwei gleiche Sensoren
gemessen, so kann auch anstelle eines Einzelwertes eine entsprechende Mittelwertbildung aus
diesen beiden Signalen für die weitere Berechnung herangezogen werden.
Unter einem Sensor ist jedes Bauteil zu verstehen, welches einer seiner physikalischen,
chemischen oder technischen Eigenschaften bei Bestrahlung ändert und diese Änderung als
Maß für die durch die Strahlung bewirkte Strahlendosis geeignet ist. Die Änderung ist
geeignet, wenn mit zunehmender Strahlendosis eine kontinuierliche Änderung der
physikalischen, chemischen oder technischen Eigenschaft einhergeht.
Beispiele für derartige Bauteile sind mikro- oder faseroptische Sensoren, z. B. bekannt aus DE
39 29 294 A1 oder DE 32 34 900 A1. Unter mikrooptischem Sensor ist ein Sensor mit einem
Durchmesser kleiner als 1 mm zu verstehen.
Beispiel für eine derartige Änderung ist die Änderung einer optischen Eigenschaft, wie
induzierte Dämpfung, Szintillation oder Fluoreszenz, bekannt aus DE 39 29 294 A1. Gemäß
DE 39 29 294 A1 werden Sensoren über faseroptische, strahlungsresistente
Übertragungsleitungen bzw. -fasern mit einer Meß- und Auswerteelektronik verbunden. Die
Meßsignale werden durch die Elektronik angezeigt. Bestehen die Sensoren aus
mikromechanischen Bauelementen, so kann jeder einzelne Sensor in je einem Lumen eines
mehrlumigen Katheters angeordnet sein.
Zwei Sensoren zeigen eine voneinander abweichende Energieabhängigkeit der
Nachweisempfindlichkeit für ionisierende Strahlung, wenn sich die Meßsignale
unterschiedlich ändern. Diese Änderung kann durch die Bauart bedingt sein, z. B. durch eine
unterschiedliche effektive Ordnungszahl bei optischen Sensoren oder aber infolge von
unterschiedlichen Abschirmungen der Sensoren.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform gemäß Anspruch 3 weist die Meßeinrichtung rotationssymmetrisch angeordnete
Sensoren auf und besteht aus mindestens drei Sensoren, von denen
mindestens zwei die gleiche Energieabhängigkeit der Nachweisempfindlichkeit für
ionisierende Strahlung zeigen.
Sind zwei Sensoren baugleich, z. B. optische Sensoren mit gleicher effektiver Ordnungszahl,
so zeigen die Sensoren eine gleiche Energieabhängigkeit der Nachweisempfindlichkeit.
Unterschiede von Meßsignalen, die im Rahmen von Meßungenauigkeiten liegen oder die
produktionsbedingt sind, sind unerheblich. Die Rotationssymmetrie bezieht sich auf die
Mittelachse des Aufbaus, entlang der die Sensoren z. B. in ein Gewebe eingeführt werden.
Aufgrund des rotationssymmetrischen Aufbaus ist die Einrichtung unempfindlich gegenüber
einer Rotation um diese Mittelachse.
Es zeigen
Fig. 1: planares Trägerelement zur Ankopplung mehrerer faseroptischer
strahlungsempfindlicher Sensoren
Fig. 2: Metallkapillare als Trägerelement zur Ankopplung von faseroptischen
strahlungsempfindlichen Sensoren
Fig. 3: Aufbau mit einem szintillierenden und einem die strahlungsinduzierte Dämpfung
messenden faseroptischen Sensor
Fig. 4: drei strahlungsempfindliche Sensoren in einem mehrlumigen Katheter
Fig. 5a, b: Längs- und Querschnitt eines Aufbaus mit drei strahlungsempfindlichen Sensoren
Fig. 6: effektive Gewebetiefe in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Signale zweier
Sensoren mit unterschiedlicher effektiver Ordnungszahl
Fig. 7: Abhängigkeit der Kalibrierfaktoren zweier Sensoren mit unterschiedlicher effektiver
Ordnungszahl von der effektiven Gewebetiefe
Fig. 8: Dosismessungen in Abhängigkeit von der Gewebetiefe
Fig. 1 zeigt einen rotationssymmetrischen Aufbau mit drei strahlungsempfindlichen
Sensorfasern 1, 2 und 3. Die mittlere Sensorfaser 2 besteht aus einer PbO-Faser mit 60 Gew.-%
Bleioxyd. Diese ist an eine strahlungsunempfindliche Zwillingsfaser 4, bestehend aus zwei
Quarzfasern (Hard-Clad-Fasern mit hoher numerischer Appertur) in einer gemeinsamen
Ummantelung 5, gekoppelt.
Die Sensorfasern 1 und 3 sind Ge-P dotierte Gradienten-Index-Fasern (Germanium ungefähr
26 Gew.-%, Phosphor ungefähr 4 Gew.-%), die an den handelsüblichen, strahlungsharten
Nachrichtenfasern 6 und 7 angespleißt sind. Die Sensorfasern 1,
2 und 3 sind im planaren Substrat 8 rotationssymmetrisch zur Längsachse der mittleren Faser
2 eingebettet. Das Substrat 8 besteht aus Metall, Glas oder Silizium. Insgesamt ist der planare
Aufbau ungefähr 0,9 mm breit.
Die Zwillingsfaser wird als Übertragungsfaser eingesetzt, um störende Fresnel-Reflexionen
beim Auslesen der strahlungsinduzierten Lichtschwächung zu vermeiden. Die
rotationssymmetrische Anordnung der Sensoren bewirkt eine Unempfindlichkeit der
Meßeinrichtung gegenüber einer Rotation um die Längsachse des mittleren Sensors 2 im
Strahlungsfeld. Die Verwendung zweier Germanium-Phosphor-Sensoren verbessert zudem
das Signal-Rauschverhältnis des Meßsignals beim Auslesen der Germanium-Phosphor-
Sensoren 1 und 3.
Werden die Sensorfasern 1, 2 und 3 bestrahlt, so nimmt die Lichtdämpfung in den
Sensorfasern mit zunehmender Dosis zu. Die Dämpfung ist folglich ein Maß für die
Strahlendosis. Die Abhängigkeit zwischen Dämpfung und Dosis bei der PbO-Faser
unterscheidet sich von der Abhängigkeit bei den Ge-P-dotierten Fasern 1 und 3 aufgrund
unterschiedlicher effektiver Ordnungszahlen.
Die Enden der Sensoren sind verspiegelt, die den Enden gegenüberliegen, an die die
Übertragungsfasern 4, 6 und 7 gekoppelt sind. Die Verspiegelung dient der Lichtreflexion.
Von der Meß- und Auswerteelektronik ausgehend gelangt Licht über die Übertragungsfasern
4, 6 und 7 in die Sensoren. Das Licht wird an den verspiegelten Enden reflektiert und wird so
zurück zur Elektronik gelenkt. Die Laufrichtung des Lichtes wird in der Fig. 1 durch die
sechs, parallel verlaufenden Pfeile (vor den Übertragungsleitern) verdeutlicht. Die Elektronik
registriert die Änderung der Dämpfung und zeigt diese Änderung als Maß für die Dosis an.
Fig. 2 zeigt im Prinzip den Aufbau aus Fig. 1. Einziger Unterschied ist die Einbettung in die
VA-Kapillare 9 anstelle des planaren Substrats aus Fig. 1. Die Zwillingsfaser ist mittels
Epoxy-Kleber 10 fixiert.
Der in Fig. 3 im Querschnitt gezeigte Aufbau besteht aus einem szintillierenden NaI-Kristall
11 als ersten Sensor und einer PbO-Faser 12 als zweiten Sensor. Der NaI-Kristall 11 dient
gleichzeitig als Trägerelement für die PbO-Faser, die zudem von der VA-Kapillare 13 umhüllt
wird. Zur Erhöhung der Lichtausbeute des szintillierenden Elementes sind seine Endflächen
verspiegelt und seine innere und äußere Mantelfläche 14 mit einem lichtstreuenden Material
geringer Absorption, z. B. Bariumsulfat oder Titandioxyd, beschichtet. Die Lichtauskopplung
aus dem szintillierendem Sensor 11 erfolgt durch ein oder mehrere Fenster 15, vor denen
Lichtwellenleiter fixiert sind. Die Ankopplung des PbO-Sensors erfolgt wiederum mittels
einer Zwillingsfaser.
In Fig. 4 wird ein Aufbau analog Fig. 1 und 2 dargestellt. Diesmal wird jedoch ein
dreilumiger, im Querschnitt dargestellter Katheterschlauch 16 zur Positionierung der Sensoren
1, 2 und 3 eingesetzt. Die PbO-Faser 2 ist von einer Stahlkapillare 17 umhüllt. Die
Stahlkapillare 17 dient der Ankopplung einer Zwillingsfaser.
In Fig. 5a, b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit drei Sensorfasern 1, 2 und 3 analog
Fig. 1, 2 oder 3 im Längs- (Fig. 5a) und Querschnitt (Fig. 5b) dargestellt. Die Ge-P-dotierten
Gradientenindexfasern 1 und 3 sind an den Stellen 18 und 19 an strahlungsharte
Übertragungsfasern 6 und 7 angespleißt und werden durch die biokompatible Vergußmasse
20 geschützt. Die PbO-Faser 2 ist zunächst von einer Ummantelung 21 und dann von einer
Metallkapillare 22 umgeben. Der Al-Spiegel 23 dient wie erläutert der Lichtreflexion.
Sämtliche dargestellte Sensoren können Bestandteil der anspruchsgemäßen Meßvorrichtung sein.
Die in Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Meßergebnisse wurden mit einem Aufbau gemäß Fig. 5
a, b erzielt. Die gewebeäquivalente Dosis wurde dabei gemäß der Beschreibung des
Verfahrens ermittelt, das mit der Meßvorrichtung ausge
führt wird.
Fig. 6 zeigt die effektive Gewebetiefe dg in Abhängigkeit von dem Quotienten Q12 der
beiden Dosisanzeigen S1 und S2, wenn der Doppelsensor im Dosismaximum der
Tiefendosisverteilung kalibriert wurde. Das eine Signal S1 stellt den Mittelwert der beiden
von den Ge-P-Sensoren 1 und 3 stammenden Signale dar. Der Kalibrierungspunkt befindet
sich im Schnittpunkt 24 der punktierten Linien.
In Fig. 7 ist die Abhängigkeit der Kalibrierfaktoren Ki(dg) der Sensorelemente 1 und 2 mit
unterschiedlicher effektiver Ordnungszahl von der effektiven Gewebetiefe dg dargestellt (i = 1,
2). Kurve 25 ist mit dem Sensor 1 und Kurve 26 mit dem Sensor 2 aufgenommen worden.
Fig. 8 zeigt Tiefendosismessungen mit dem Ge-P-Sensor 1 (kreisförmige Punkte 27) sowie
dem PbO-Sensor 2 (Kreise 28) bei Bestrahlungen mit einer Co60-Strahlenquelle. Aufgetragen
ist die Dosis D (Skt = Skalenteile) gegen die geometrische Gewebetiefe G (mm = Millimeter).
Die senkrecht punktierte Linie kennzeichnet die Tiefe, in der kalibriert wurde. Ge-P-Sensoren
und PbO-Sensoren zeigen eine voneinander abweichende Energieabhängigkeit der
Nachweisempfindlichkeit für ionisierende Strahlung, wie die voneinander abweichenden
Meßpunkte 27 verglichen mit den Meßpunkten 28 verdeutlichen. Die Quadrate 29 stellen das mit der
Vorrichtung ermittelte Ergebnis dar. Ein Vergleich der ermittelten Werte 29 mit der
mittels durchgezogener Linie 30 dargestellten Dosisanzeige einer Ionisationskammer zeigt,
daß die Vorrichtung ein nahezu gewebeäquivalentes Ergebnis liefert und insbesondere genauer
als das durch den PbO-Sensor gemessene Resultat ist.
Claims (3)
1. Meßvorrichtung zur in-vivo und on-line-Bestimmung
der gewebeäquivalenten Dosis bei der Strahlentherapie,
- 1. mit zumindest zwei Sensoren (1, 2), welche eine voneinander abweichende Energieabhängigkeit der Nachweisempfindlichkeit (27, 28) für ionisierende Strahlung zeigen, für die Messung einer Strahlung
- 2. mit einer Meß- und Auswerteelektronik, die so beschaffen ist, daß zumindest ein Quotient aus den durch die zwei Sensoren (1, 2) ermittelten Meßsignalen S1 und S2 gebildet wird und unter Verwendung des bzw. der Quotienten die gewebeäquivalente Dosis ermittelt wird.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1
- 1. mit einem Speicherelement, in dem die Abhängigkeit des Quotienten von effektiven Gewebetiefen anhand von Eichtabellen oder Eichkurven
- 2. und in dem die Abhängigkeit von Kalibrier faktoren von der effektiven Gewebetiefe gespeichert sind
- 3. und die Auswerteelektronik so beschaffen ist, daß mit Hilfe der gespeicherten Daten die gewebeäquivalente Dosis ermittelt wird.
3. Meßvorrichtung
nach Anspruch 1 oder 2
mit drei parallel in einer Ebene angeordneten, fa
seroptischen Sensoren,
wobei die äußeren Sensoren die gleiche Energieab
hängigkeit und der mittlere Sensor eine hiervon
abweichende Energieabhängigkeit der Nachweisemp
findlichkeit für ionisierende Strahlung zeigen und
die äußeren Sensoren in identischer Entfernung zum
mittleren Sensor angeordnet sind.
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