DE1921245A1 - Photographischer Film mit Cyanfarbstoffen - Google Patents
Photographischer Film mit CyanfarbstoffenInfo
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- DE1921245A1 DE1921245A1 DE19691921245 DE1921245A DE1921245A1 DE 1921245 A1 DE1921245 A1 DE 1921245A1 DE 19691921245 DE19691921245 DE 19691921245 DE 1921245 A DE1921245 A DE 1921245A DE 1921245 A1 DE1921245 A1 DE 1921245A1
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/02—Direct bleach-out processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
Description
6758-69jDr.Sd/Ro. 1 Q 9 1
RCA 55 201 Xstz- '
US-Ser.No. 724 253
Piled: April 25, I968
Piled: April 25, I968
Radio Corporation of America, New York, N.Y. (V.St.A.)
Die Erfindung bezieht sich auf einen silberfreien und ohne Zwischennegativ unmittelbar ein Positiv liefernden photographischen
Film derjenigen Art, die insbesondere als Speichermedium für Computer und als Aufzeichnungsmedium für Fernsehsendungen
verwendet werden kann.
Gewisse bekannte photographische Filme werden unter Verwendung von Cyanfarbstoffen in Kombination mit anderen Materialien,
beispielsweise mit Cyanfarbstoffbasen in Silberemulsionsfilmen J
hergestellt. Diese Filme erfordern normalerweise nach ihrer Be- j lichtung eine Entwicklung. Andere bekannte Filme, die im folgendenj
Positivfilme genannt werden sollen, erfordern nach der Belichtung I teine Entwicklung sondern stellen unmittelbar ein fertiges Positiv
dar. Diese letzteren Filme, enthalten Cyanfarbstoffbasen, welche als Cyanfarbstoffe in Kombination mit einem Aktivator definiert
sind, welcher aus einer organischen Halogenverbindung besteht.
Einige dieser letzteren Filme enthalten auch eine Leukobase oder eine Carbinolbase eines Triphenylmethanfarbstoffs oder einen Diphenylmethanfarbstoff.
Einige Filme dieser letzteren Filmklasse enthalten einen organischen Schwefelkoaktivator.
Diese bekannten Filme besitzen zwei wichtige Nachteile. Der eine Nachteil ist der, daß im allgemeinen die Halogenverbindung,
die zur Aktivierung des Farbstoffs dient, sich im Laufe der Zeit verflüchtigt, so daß die Lagerdauer (Vorratslagerung) des Films
beschränkt ist. Ein zweiter Nachteil ist darin begründet, daß
009648/1491
diese bekannten Filme für die Erzeugung eines Bildes auf einer freien Radikal-Reaktion beruhen. Die freien Radikale· werden durch
die Einwirkung des Lichtes auf die organische Halogenverbindung des Filmes erzeugt. Mit Rücksicht darauf, daß die freien Radikal-Reaktionen
im wesentlichen unkontrollierbar sind und nach Art einer Kettenreaktion ablaufen, zeigen die betreffenden Filme ein
schlechtes Auflösungsvermögen, da die während dieser unkontrolliei*
baren Reaktion auftretenden Effekte sich im Film ausbreiten.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Filmen soll gemäß der Erfindung unmittelbar ein Positivbild in einem Film hergestellt werden,,
welcher frei von flüchtigen Bestandteilen ist, welche die Vorrats-
| lagerdauer des Filmes beschränken könnten. Außerdem soll ein erfindungsgemäßer
Film nicht von einer freien Radikal-Reaktion bei der Bildung des Bildes nach der Belichtung abhängen, so daß Filme
mit höherem Auflösungsvermögen geschaffen werden.
Ein in dem geschilderten Sinne als Positivfilii zu betrachtender Film enthält einen Cyanfarbstoff und/oder einen Merocyanfarbstoff
und außerdem absorbierten Sauerstoff, der in einem Kunststoffbindemittel dispergiert ist.
Im einfachsten Falle enthält der lichtempfindliche Film die folgenden Bestandteile:
a) Einen oder mehrere Cyanfarbstoffe oder Merocyanfarbstoffe,
b) ein Kunststoffbindemittel oder einen Träger, der vorzugsweise den Farbstoff als Dispersion oder Lösung enthält, um entweder
einen sich selbst-tragenden Film oder eine Überzugsmischung
zum Auftragen auf einen Trägerfilm zu bilden,
c) adsorbierten Sauerstoff, der in dem Bindemittel dispergiert
ist.
Jeder der obengenannten Bestandteile und ihre Zusammenwirkung
wird im folgenden im einzelnen betrachtet.
Die Cyanf ar bstoffe, die für die Erfindung verwendet werden können werden durch die allgemeine Formel
009848/1491
-ζ'
X" [R-|(=CH-CH)n=C-CH(=CH-CH)mC(-CH=
wobei R und R1 Alkyl-, Aryl- oder Aralkyl-Radikale darstellen i
und gleich oder verschieden sein können, X ein monovalentes Anion,j Z und Z1 nichtmetallische Atome zur Komplettierung eines 5- oder |
6-gliederigen heterozyklischen Kerns sind. Derartige heterozyk- !
lische Kerne bestehen aus Derivativen der folgenden Familien
Thiazole, Benzothiazole, Naphthothiazole, Oxazole, Benzoxazole,
Naphthoxazole, Selenazole, Banzoselenazole, Naphthoselenazole, ; Thiazoline, Quinoline, Isoquinoline, Benzimidazole, Indolenine ; und Pyridine sein können. Die Bestandteile Z und Z1 können einander gleich oder voneinander verschieden sein. Die Werte η und
n1 können 0 oder 1 sein und können ihrerseits gleich oder verschieden sein. Die Größe m ist eine ganze Zahl zwischen 0 und 4. ;
Thiazole, Benzothiazole, Naphthothiazole, Oxazole, Benzoxazole,
Naphthoxazole, Selenazole, Banzoselenazole, Naphthoselenazole, ; Thiazoline, Quinoline, Isoquinoline, Benzimidazole, Indolenine ; und Pyridine sein können. Die Bestandteile Z und Z1 können einander gleich oder voneinander verschieden sein. Die Werte η und
n1 können 0 oder 1 sein und können ihrerseits gleich oder verschieden sein. Die Größe m ist eine ganze Zahl zwischen 0 und 4. ;
Ein Beispiel eines typischen Farbstoffes dieser Klasse ist
1,l'-Diäthyl-a^'-Karbocyanine-Chlorid. Dieser Farbstoff kann
durch die Strukturformel
1,l'-Diäthyl-a^'-Karbocyanine-Chlorid. Dieser Farbstoff kann
durch die Strukturformel
=CH-CH=CH-
Cl"
dargestellt werden. Die verwendbaren Merocyanfarbstoffe können
durch die Strukturformel
durch die Strukturformel
R"-Ii-(CH=CH) -C(=CH-CH) =C-C
dargestellt werden, wobei R" ein Alkyl-, Aryl- oder Aralkyl- ι
Radikal ist, q eine ganze Zahl von 1 bis 4, ρ entweder gleich 0
oder gleich 1 ist und Q und Q1 nichtmetallische Atome zur Komplet-! tierung eines 5- oder 6-gliederigen heterozyklischen Kerns sind, \ beispielsweise ein heterozyklischer Kern der Derivative der fol- j genden Familien: Thiazole, Benzothiazole, Naphthothiazole, Oxazole^ Benzoxazole, Naphthoxazole, Selenazole, Benzoselenazole, Naphtho- ' selenazole, Thiazoline, Quinoline, Isoquinoline, Benzimidazole, I Indolenine und Pyridine. :
oder gleich 1 ist und Q und Q1 nichtmetallische Atome zur Komplet-! tierung eines 5- oder 6-gliederigen heterozyklischen Kerns sind, \ beispielsweise ein heterozyklischer Kern der Derivative der fol- j genden Familien: Thiazole, Benzothiazole, Naphthothiazole, Oxazole^ Benzoxazole, Naphthoxazole, Selenazole, Benzoselenazole, Naphtho- ' selenazole, Thiazoline, Quinoline, Isoquinoline, Benzimidazole, I Indolenine und Pyridine. :
.009848/149 1
Ein Beispiel eines typischen Farbstoffs dieser Klasse ist 5-[.5-A"thylbenzthiazolyden-Ä"thyliden~| (-3-Ä'thylrhodanin), welcher
die Strukturformel
!C=CH-CH=
besitzt. Die Cyanine und die Merocyanine können in dem Film entweder
einzeln oder miteinander gemischt oder mit anderen Cyaninen und Merocyaninen vorhanden sein.
Es kann festgestellt werden, daß die für die Erfindung verwendbaren
Farbstoffe in ihrem gefärbten Zustand in dem unbelichteten Film vorhanden sein können und bei der Belichtung ausgebleicht
werden. Es kann auch festgestellt werden, daß die Cyaninfarbstoffe ihrer Natur nach ionisch sind, während die Merocyanine
neutrale Moleküle sind.
Andere Beispiele von verwendbaren Cyan- oder Merocyanfarbstoffen
sind in der nachfolgenden Tabelle I angegeben.
Cyanine
Merocyanine
2-Bis/3-Äthylthiazolinyl7
Monomethin-Cyan-Iodid
2-Bis/5-A"thyl-4-Methylthiazolyl7-Trimethin-Cyan-Iodid
2-Bis/5-A"thyl-4,5-Diphenyl-
thiazolyl7_pentamethin-Cyan-Chlorid
2-Bis/5-A'thylbenzosel-
enazolylZ-Trimethin-Cyan-Chlorid
2-Bis/3-Ä'thylnaphthoxazo-Iyl7-Trimethin-Cyan-Iodid
b) Die Kunststoff-Bindemittel sind im allgemeinen die gleichen
wie die in den bekannten Filmen benutzten Bindemittel und
5- (1,5-Diäthyl-2 (j5H )-Benzimidazolyliden-Äthyliden)
-j>-'A thy 1-rhodanin
5-p-Dimethylaminobenzyliden-^-
Ä'thyl-l-Phenyl-2-Thio-Hydantoin
4-/Tl-Methyl-4-(1H)-Pyridyliden)-2,4-Hexadienyliden/-^-
Phenyl-5-(4H)-Isoxazolon
2-(Paradimethylaminostyryl)-Benzthiazol
009848/U91
enthalten beispielsweise Zellulose und Zellulose-Derivate, Polystyren, Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyamide, Polycarbonate,
Polyester, Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol, Kopolymere von Polyvinylchlorid und Polyvinylacetat.
Vorzugsweise soll der Kunststoff im wesentlichen transparent für sichtbares Licht sein und die Dicke dieses Kunststoffs ist
so gewählt, daß ein Maximum des Kontrastverhältnisses nach einer Lichtbleichung des Farbstoffs erreicht wird.
Vorteilhafterweise wird auch ein Bindemittel verwendet, das mit dem jeweils verwendeten Farbstoff verträglich ist. Dies bedeutet,
daß die Farbstoffe in einem gegebenen Film in dem Bindemittel lösbar sind, so daß eine gleichförmige Dichte des Farbstoffs
innerhalb des Filmmaterials erreicht wird. Es ist ferner wünschenswert, daß das Bindemittel eine genügende Menge von Sauerstoff
adsorbieren kann, um mit dem gesamten im Bindemittel enthaltenen Farbstoff zu reagieren, so daß dieser Farbstoff bei Belichtung
vollständig ausgebleicht wird. Zu diesem Zweck wird ein molekularer Überschuß von Sauerstoff in dem Film vorgesehen.
Um einen hochempfindlichen Film mit hohem Kontrast zu erhalten,
wird die Menge des dem Bindemittel zugemischten Farbstoffes so gewählt, daß ein im wesentlichen opaker Film erhalten wird,
wobei jedoch die Konzentration nicht so hoch gewählt werden soll, daß entweder eine längere Belichtung zur Durchführung des AusbLeichvorganges
oder eine größere Sauerstoffmenge als sie ohnehin zur Ausbleichung des Farbstoffs vorhanden ist, erforderlich wird.
Konzentrationen von etwa 1 bis 5 Gew.-# des Farbstoffs in
dem Bindemittel haben sich als wünschenswert herausgestellt und Konzentrationen /on etwa 1,5 bis 2,5 % werden bevorzugt.
Die gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Filme unterscheiden sich von den eingangs erwähnten bekannten Filmen darin, daß sie
praktisch frei von Materialien nlnd, welche bei Belichtung freie
Hadikai-Reaktionen mit dem Farbstoff eingehen. Der erfindungsgemäße
Film arbeitet durch Reaktion des Farbstoffs mit dem adsorbierten iJauerytoff im Bindemittel.. Diese Oxydation zersetzt den
Farbstoff i rre.'/arr.i f.rbar und ruft die Bildung von transparenten
Produkten hor/f.r·. Diener Oxydul tonn Vorgang geht bei normaler
ü ü 9 8 4 8 / U 9 1
Zimmertemperatur und im Dunkeln außerordentlich langsam vor sich, so daß der Film unter diesen Bedingungen praktisch stabil ist.
Bei Belichtung mit dem erregenden Licht wird der Farbstoff in einen erregten Energiezustand gebracht, so daß er erheblich
stärker reagierbar wird als in seinem Grundzustand. Der erregte, d.h. sensibilisierte Farbstoff reagiert dann mit dem verfügbaren
Sauerstoff und zersetzt sich, so daß ein farbloses Reaktionsprodukt entsteht. Diese durch Belichtung eingeleitete Oxydation
hängt nicht von dem Vorhandensein von freien Radikal-Reaktionen ab und beinhaltet auch nicht solche freie Radikal-Reaktionen.
Die Auflösung des Films ist außerordentlich hoch und zwar
vermöge der Tatsache, daß die Reaktion im wesentlichen molekular verläuft und sich auch nicht in dem Filmmaterial ausbreitet. Die
praktischen Grenzen der Auflösung liegen darin, daß die benutzte Lichtquelle ein Bild auf dem Film erzeugt. Wenn man die digitale
Information beispielsweise so dicht als möglich auf dem Film anbringen will, muß man vorzugsweise einen fokussierteri Laserstrahl
zur Niederschrift dieser Information benutzen, da ein derartiger Strahl auf einen Bildpunkt von ungefähr derselben Größenordnung
als die Wellenlänge des Strahles fokussiert werden kann.
In einem Film einer gegebenen Dicke und einer gegebenen Konzentration des Farbstoffes und des Sauerstoffes kann der Grad
der Ausbleichung dadurch beeinflußt werden, daß man die Infeensitat
und/oder die Ruhezeit des sensibilisierenden Lichtes auf dem Film beeinflußt. Auf diese Weise läßt sich eine kontinuierliche
Grauskala erreichen. Der Grad der Ausbleichung des Farbstoffes kann in Einheiten der optischen Dichte des Films besprochen werden,
wenn die optische Dichte der Logarithmus des reziproken Wertes desjenigen Bruchteiles des Lichtes ist, welches den Film
durchsetzt. Die Änderung der optischen Dichte des Films ist eine Funktion der gesamten Lichtenergie, welche je Quadratzentimeter
vom Film absorbiert wird. Je größer die Menge dieser absorbierten Energie ist, desto größer wird die Änderung der optischen Dichte,
welche infolge der Ausbleichung auftritt. Der erreichbare Grenzwert ist dadurch definiert, daß keine stärkere Ausbleichung stattfinden
kann. Dieser Grenzwert der Ausbleichung kann entweder durch den Mangel an Sauerstoff erreicht werden, der für eine weitere
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Oxydation des Farbstoffs notwendig wäre. Er kann aber auch durch vollständige Reaktion des Farbstoffs in dem Film erreicht werden.
Allgemein läßt sich sagen, daß eine Änderung der optischen
Dichte vom Werte 1, d.h. eine Zunahme des Lichtdurchfalls bei
einer Wellenlänge der Absorptionsspitze des Farbstoffs gleich einem Faktor 10 eine Energiedichte auf der Oberfläche des Films
in der Größenordnung von 0,1 Joule/cm erfordert. Wenn man daher einen 10-100 Milliwatt-Laser verwendet, der auf eine Fläche von
1 Mikron Durchmesser fokussiert ist, kann eine Änderung der optischen Dichte von 1 innerhalb 100 Nanosekunden bzw. innerhalb
10 Nanosekunden stattfinden. Unter diesen Umständen ist es möglich
eine Information auf dem Film digital mit einer Frequenz von 5 bis 50 ii£iz niederzuschreiben. Wenn gewöhnliche Lichtquellen
(also mit Ausnahme von Lasern) benutzt werden, kann die aufzuzeichnende Information einfach photographisch jedoch mit einer
geringeren Geschwindigkeit niedergeschrieben werden. Die geringere Geschwindigkeit ist deshalb nötig, weil die Energiedichte, die mit
einer gewöhnlichen Lichtquelle erreichbar ist, erheblich kleiner ist, als die mit einem Laser erreichbare Energiedichte.
Die Änderung der optischen Dichte mit einer gegebenen Lichtquelle ist eine Funktion des Quantenwirkungsgrades des Farbstoffes
in dem Film bzw. der Farbstoffe in dem Film. Dies bedeutet, daß die Änderung der optischen Dichte eine Funktion der Zahl der Moleküle
des Farbstoffes ist, die durch jedes Photon des absorbierten Lichtes ausgebleicht werden. Es ist daher grundsätzlich zweckmäßig,
einen Farbstoff mit einem hohen Quantenwirkungsgrad zu verwenden. Zweckmäßig zu verwendende Farbstoffe mit hohem Quantenwirkungsgrad
sind: Merocyanin-Farbstoffe, 5-/>-Äthylbenzthiazolyliden-Äthyliden7(->-Äthylrhodanin)
und S-Z^-Methylthiazolyliden-Äthyliden7-3-Äthyl-2-Thio-2:4-0xazoledion.
Im folgenden sind spezielle Beispiele für die Herstellung der erfindungsgemäßen Filme angegeben.
Beispiel 1; 0,15 Gramm S-Z^-Methylthiazolyliden-Äthyliden/-?-
Äthyl-2-Thio-2:4-0xazoledion und 7*5 Gramm eines Polycarbonat-Polymers,
z.B. Lexan werden in 100 bis I50 ml Chloroform gelöst.
Filme von etwa 0,025 mm Dicke werden dadurch erhalten, daß man
eine gereinigte Glasplatte in die Lösung eintaucht, daß man diese
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Glasplatte dann sehr langsam aus der Lösung herauszieht und das Lösungsmittel in Luft verdampfen läßt. Während dieses Verfahrens
dringt Sauerstoff in den Film ein.
Beispiel 2: 0,15 Gramm 5-Z5-Äthylbenzthiazolyliden-Ä'thyliden7
(-3-Äthylrhodanin) und 7*5 Gramm Polystyrol (Molekulargewicht
etwa 200 000) werden in 100 bis 150 ml Toluol gelöst. Die Filme werden auf einer Glasplatte in der gleichen Weise wie bei Beispiel
1 beschrieben, gebildet.
Beispiel 3: 0,15 Gramm Pinacyanol-Chlorid und 6 Gramm PoIyvinyl-Alkohol
werden in 100 bis I50 ml einer Mischung von Wasser und Äthanol im Verhältnis 1:1 gelöst. Die Lösung wird auf eine
P Kunststoffunterlage aufgetragen und das Lösungsmittel läßt man dann verdampfen, um den gewünschten Film zu erhalten.
Beispiel 4; 0,15 Gramm des Farbstoffs 1,l'-Diäthyl-4,4'-Carbocyanin-Iodid
und- 10 Gramm eines alkohollöslichen Butyrat-Polymers
werden in 100 bis I50 ml Methanol gelöst. Die Filme werden
aus dieser Lösung in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt.
Wenn man einen sich selbst-tragenden Film herstellen will, kann man entweder mit einer stärker konzentrierten Lösung des
Bindemittels und des Farbstoffs in einem Lösungsmittel beginnen oder man kann die Filme durch wiederholte Verdampfung des Lösungsmittels
von der Oberfläche eines temporären Trägers herstellen " und dann den Film von diesem Träger abziehen, wenn die gewünschte
Dicke des sich selbst-tragenden Filmes erreicht ist. Es ist wünschenswert, die Lösung des Farbstoffes im Bindemittel mit
Sauerstoff zu belüften, bevor der Film gebildet wird, um eine maximale Sauerstoffkonzentration in dem Filmmaterial zu erreichen.
Uü9b4 8/U91
Claims (11)
1.) Photoempfindlicher Film, gekennzeichnet
durch einen Cyanfarbstoff und/oder einen Merocyanfarbstoff
und ferner durch absorbierten Sauerstoff in einer Kunststoffmatrix.
2.) Silberfreier, durch Licht ausbleichbarer Film der bei Belichtung
ein unmittelbar sichtbares Bild liefert, gekennzeichnet durch einen Cyanfarbstoff und/oder einen
Merocyanfarbstoff in einer Kunststoffmatrix, wobei diese Matrix adsorbierten Sauerstoff enthält und die Matrix praktisch frei von
Aktivatoren derjenigen Art ist, welche mit den Farbstoffen in einer freien Radikal-Reaktion reagieren.
3.) Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Film wenigstens einen Cyanfarbstoff enthält, welcher durch die folgende Strukturformel definiert ist
-i (=CH-CHY =C-CH(=CH-CH) c'(-CH=CH) i-N-R1 1
und wobei die Merocyanfarbstoffe durch die folgende Strukturformel
definiert werden
R"-N-(CH=CH) -C(=CH-CH) =C-C,
b* 4. ν t
wobei. R, R1 und R" Aryl-, Alkyl- oder Aralkyl-Radikale sindj
X ein monovalentes Anion ist; n, n1 und ρ den Wert 0 bis 1 haben;
m eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; q eine ganze Zahl von 1 bis 4 ifjt und Z, Z', Q, und Q,' nichtmetallische Atome sind, die zur Vervollständigung
eines 5-gliederigen oder 6-gliederigeri heterozykliijohen
Kerns erforderlich sind, wobei der heterozykiische Kern zu der Familiu der Kerne gehört, die aus Thiazo1, Benzothiazol,
Naphthothiazole Oxazole, Benzoxazole, Naphthoxazol, Selenazol,
BenzafcienaiüOL, Naphthoselenazol, Thiazolin, Q.uinolin, Isoquinolin,
Bunzimidazoi, Indolenine Pyriden und Derivaten dieser Stoffe be-
0098A8/U91
4.) Film nach Anspruch ~j>, gekennzeichnet
durch einen der folgenden Merocyanfarbstoffeι
S-^-Sthylbenzthiazolyiden-Äthyliden/ (-5-A'thylrhodanin) und
5-/5-Methylthiazolyiden-Äthyliden7-3-Sthyl-2-Thio-.2,4-0xazoledion.
5.) Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn
e t , daß der Farbstoff aus 5-/5-Ä^hylbenzthiazolyliden-Ä"thyliden7
(-3-Ä'thylrhodanin) besteht und daß die molare Menge von adsorbiertem
Sauerstoff genügend groß gewählt ist, um praktisch den ganzen Farbstoffgehalt des Filmes auszubleichen.
6.) Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbstoff aus 5-/5-Methylthiazolyliden-Äthyliden7·
3-A*thyl-2-Thio-2,4-0xazoledion besteht und wobei die molare Menge
aus adsorbiertem Sauerstoff groß genug gewählt ist, um praktisch den ganzen Farbstoffgehalt des Filmes auszubleichen.
7.) Film nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Menge von adsorbiertem Sauerstoff, welche größer ist als die
zur vollständigen Ausbleichung des Farbstoffs erforderliche Menge des Films, nachdem dieser ausreichend bestrahlt worden ist.
8.) Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbstoff vollständig in der Kunststoffmatrix
gelöst ist.
9.) Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Farbstoffs in der Kunststoffmatrix von 1 bis 5 Gew.-^ beträgt.
10.) Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Farbstoffs in der Kunsfc-stoffmatrix
etwa 2 Gew.->£ beträgt.
11.) Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffmatrix, welche den Farbstoff und den adsorbierten Sauerstoff enthält, einen dünnen Überzug eines
Trägers bildet.
009848/1431
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