DE1463806B2 - Elektrische Maschine - Google Patents
Elektrische MaschineInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/06—Rolling motors, i.e. motors having the rotor axis parallel to the stator axis and following a circular path as the rotor rolls around the inside or outside of the stator ; Nutating motors, i.e. having the rotor axis parallel to the stator axis inclined with respect to the stator axis and performing a nutational movement as the rotor rolls on the stator
- H02K41/065—Nutating motors
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/18—Structural association of electric generators with mechanical driving motors, e.g. with turbines
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht derselben
deren Rotor zur Ausführung einer Nutationsbewe- Ausführungsform im Schnitt,
gung gegenüber dem Stator gelagert und mittels einer F i g. 4 und 5 schematische Darstellungen der we
die Nutationsbewegung in eine Rotationsbewegung sentlichen Teile der ersten Ausführungsart,
umwandelnden kinematischen Kupplung mit einer 5 F i g. 6 ein elektrisches Schaltbild zur Erklärung
Welle verbunden ist und deren Stator am Umfang der Wirkungsweise dieser Ausführungsart,
mit mehreren abwechselnd erregten, axial auf ent- F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer zweiter
gegengesetzten Seiten des scheibenförmigen Rotors erfindungsgemäßen Ausführungsart, teilweise im
angeordneten Elektromagneten versehen ist. Schnitt,
Es ist bekannt, mittels eines Nutationsgetriebes, io F i g. 7 a eine vergrößerte Darstellung eines wesent-
dessen Kegelzahnräder oder Zahnkränze unterschied- liehen Teiles der Ausführungsart nach F i g. 7,
liehe Zahnzahlen aufweisen, eine Rotationsbewegung F i g. 8 einen vergrößerten Schnitt der Wicklungen
in eine Nutationsbewegung geringer Amplitude oder und des Magneten der Ausführungsart nach F i g. 7
umgekehrt umzuformen oder auch eine Untersetzung und
zu erhalten. 15 F i g. 9 eine elektrisches Schaltbild, das ein Paar
Es ist ferner bekannt (deutsche Patentschrift der bei der Ausführungsart nach F i g. 7 verwendeten,
384 926), bei einer elektrischen Maschine mit Tau- diametral einander gegenüberliegenden Schaltglieder
melantrieb den mit mehreren Elektromagneten ver- betrifft.
sehenen Stator stirnseitig mit einer kreisförmigen Bei der in den F i g. 1 bis 3 veranschaulichten
Führungsbahn zu versehen, auf der sich der als Tau- 20 ersten Ausführungsart der Erfindung ist eine Grundmelscheibe
ausgebildete Rotor abwälzt, der über ein platte 21 starr an einem festen Rahmen befestigt.
Universalgelenk mit einer Welle verbunden ist. Dabei Ein ringförmiger Stator 22 ist an der festen Grundwerden
die Elektromagnete des Stators zyklisch ab- platte 21 angeschraubt und ist gleichzeitig der Träger
wechselnd erregt. Bei einer anderen Ausführungs- für vier Polstücke A, B, C, D, die mittels Bügel 23
form dieser bekannten Maschine kann die Taumel- 25 an ihm befestigt sind (Fig. 2). Zwei aufeinanderscheibe
auch zwischen den einander gegenüberstehen- folgende Polstücke bilden unter sich einen Winkel
den Stirnseiten zweier Führungsbahnen angeordnet von 90°. Jedes Polstück besteht aus magnetisch leitsein,
wobei jede Führungsbahn an der Stirnseite je fähigem Material und weist eine im wesentlichen
eines Stators vorgesehen ist. Damit kann die An- U-förmige Gestalt auf. Auf den radial nach innen
ziehungskraft zwischen der Taumelscheibe und dem 30 gerichteten Schenkeln 24 und 25 sind die Spulen 26
Stator erhöht werden. Andererseits wird jedoch der und 27 angebracht (F i g. 3). Wie weiter unten in
Wirkungsgrad durch das Abwälzen der Taumel- Verbindung mit F i g. 6 beschrieben ist, umfaßt jede
scheibe auf den Führungsbahnen verschlechtert und Spule zwei galvanisch getrennte Wicklungen, die
ist die Bauweise zur Anordnung der Elektromagnete dann die Zusatzbezeichnungen a, b, c, d erhalten,
auf entgegengesetzten Seiten der Taumelscheibe auf- 35 Zwischen dem Joch der Polstücke A bis D und wendig. Außerdem müssen einander gegenüberlie- dem Statorring 22 ist jeweils ein Permanentmagnet gende Elektromagnete unabhängig voneinander so 28 eingebaut, dessen Kraftfluß sich unter den Sehenerregt werden, daß die Taumelscheibe stets nur von kein 24 und 25 des Polstückes, wie weiter unten in einem Elektromagnet angezogen wird. Verbindung mit F i g. 4 erklärt ist, aufteilt.
auf entgegengesetzten Seiten der Taumelscheibe auf- 35 Zwischen dem Joch der Polstücke A bis D und wendig. Außerdem müssen einander gegenüberlie- dem Statorring 22 ist jeweils ein Permanentmagnet gende Elektromagnete unabhängig voneinander so 28 eingebaut, dessen Kraftfluß sich unter den Sehenerregt werden, daß die Taumelscheibe stets nur von kein 24 und 25 des Polstückes, wie weiter unten in einem Elektromagnet angezogen wird. Verbindung mit F i g. 4 erklärt ist, aufteilt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- 40 An dem Statorring 22 ist außerdem eine Platte 30
steht demgegenüber darin, eine elektrische Maschine (Fig. 1 und 3) befestigt, die eine Scheibe 31 trägt,
der eingangs geschilderten Art einfacher und zweck- Auf letzterer sind vier Bürsten E, F, G, H (Fi g. 5)
mäßiger auszubilden, wobei insbesondere auch der befestigt, welche mit den Spulenwicklungen auf den
Verschleiß vermindert und der Wirkungsgrad verbes- Schenkeln der Polstücke A bis D auf eine weiter
sert werden soll. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß 45 unten in Verbindung mit F i g. 6 beschriebene Art
dadurch gelöst, daß die Elektromagnete den Außen- verbunden sind. Außerdem ist auf der Scheibe 31
umfang des Rotors hufeisenförmig umgreifend ange- eine Bürste / angeordnet, die gemäß der schemati-
ordnet sind, wobei zwischen den Schenkeln der Elek- sehen Darstellung nach F i g. 4 über einen Schalter
tromagnete und den entgegengesetzten Seiten des Ro- 32 an eine Gleichstromquelle 33 verbunden werden
tors je ein axialer und zwischen einem mit dem Joch 50 kann. Ein Zahnkranz 36 mit konischer Ringverzah-
verbundenen Magneten mit konstantem Fluß und nung (Fig. 1 und 3) ist starr an der Grundplatte
dem Umfang des Rotors ein radialer Luftspalt vor- 21, z. B. mit Hilfe von Schraubenbolzen oder durch
gesehen ist. Schweißen, befestigt, und ein anderer Zahnkranz 37
Durch die hufeisenförmige Anordnung der Elek- mit konischer Ringverzahnung ist durch ähnliche
tromagnete ergibt sich eine sehr einfache und wenig 55 Mittel an der Platte 30 befestigt. Die Zahnkränze 36
Platzbedarf erfordernde Bauweise sowie eine ein- und 37 haben dieselbe Zähnezahl, sind von dersel-
fache Steuerung zur Erregung der Elektromagnete. ben Art und sind an ihren Trägern jeweils in über-
Ferner wird durch die Einhaltung des beiderseitigen einstimmenden Stellungen befestigt,
axialen Luftspalts dem Verschleiß entgegen- Eine Ausgangswelle 40 ist in Kugellagern gelagert,
wirkt. 60 welche im Innern eines starr an der Grundplatte 21
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den befestigten Rohrstückes 41 angeordnet sind. Eine
Unteransprüchen gekennzeichnet. dünne Platte 42 aus biegsamem Metall, die starr an
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeich- der Ausgangswelle 40, ζ. Β. durch Schweißen, be-
nung näher erläutert. Es zeigt festigt ist, trägt auf ihrem äußeren Teil Zahnkränze
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten erfindungsgemä- 65 43 und 44, die über Bolzen befestigt sind. Diese
ßen Ausführungsbeispieles, teilweise im Schnitt, Zahnkränze 43 und 44, die im folgenden mit Taumel-
F i g. 2 eine Stirnansicht derselben Ausführungs- zahnrädern bezeichnet werden, sind kegelförmig. Sie
art, teilweise im Schnitt, greifen in die bereits genannten festen Zahnkränze
3 4
36 und 37 ein. Die Zahnkränze 43 und 44 haben gerufenen Fluß 61 c verringert. Es ergibt sich hiereinen
Zahn mehr als die Zahnkränze 36 und 37. Auf aus am Luftspalt 64 c ein stärkerer Fluß als am Luft-Grund
dieses Unterschiedes können die Zahnkränze spalt 63 c, was das Verschieben des unteren Teiles
43 und 44 in bezug auf die festen Zahnkränze 36 und des Taumelringes 46 nach links zur Folge hat.
37 eine Drehbewegung ausführen, wenn auf sie eine 5 In entsprechender Art ist die Bürste F an Teil-Taumelbewegung
um die Achse der Ausgangswelle wicklungen der Polstücke B und D und die Bürste G
40 übertragen wird. Die Zähnezahl jedes Zahnkran- an Teilwicklungen der Polstücke A und C angezes
43 oder 44 bestimmt den mechanischen Vorlauf schlossen, wobei die letztere Flüsse in der entgegen-
oder den Vervielfachungsfaktor zwischen dem An- gesetzten Richtung zu denjenigen liegen, Welche durch
triebspaar und dem Abtriebspaar. Die Zähnezahl ist it>
die an der Bürste E angeschlossenen Teilwicklungen z. B. die Zahl 99. Die Nutation bzw. die Taumel- verursacht werden. Dementsprechend verursachen
bewegung der Zahnkränze 43 und 44 ist auf Grund auch die an die Bürste H angeschlossenen Teilwickder
durch die biegsame Metallplatte 42 gebildeten lungen der Polstücke B und D Flüsse, deren Rich-Universalkupplung
möglich. tüng der Flußrichtung der an die Bürste F ange-
Ein Taumelring 46, der aus magnetisch leitfähigem 15 Schlossenen Teilwicklungen entgegengesetzt ist.
Material besteht und zwischen den Schenkeln 24 und Die am Umfang des Taumelringes wirkende wech-
25 der Polstücke A bis D schwingen kann (F i g. 3), selnde Anziehungskraft ruft eine Rotation der beist
ebenfalls an der äußeren Fläche der biegsamen weglichen Zahnkränze 43, 44 und ihres Trägers 42
Metallplatte 42, die noch einen Kegel 47 trägt, ange- in bezug auf die festen Zahnkränze, in die sie einschraubt.
Der Kegel 47 läuft in eine Nabe 47 α aus, 20 greifen, hervor, so daß bei einer Viertelumdrehung
die unter ZwischenscHältung von Kugellagern sich des Taumelringes eine Viertelumdrehung des Ringes
in einem Ring 48 dreht, der bezüglich der Achse der 48 auf Grund dessen Exzentrizität verursacht wird.
Ausgangswelle 40 eine exzentrische Öffnung besitzt. Durch die Drehung des Ringes 48 mit dem Kommu-Diese
Exzentrizität bringt den Ring 48, der durch tator 50, 51 (F i g. 4 und 5) wird die Bürste F dann
ein in der Platte 30 angeordnetes Kugellager getra- 25 ihrerseits unter Spannung gesetzt, wodurch die beigen
wird, dazu, bei jeder vollständigen Taumelperi- den anderen Polstücke B und D erregt werden, so
ode eine vollständige Drehbewegung auszuführen. daß der Zahnkranz 44 mit dem festen Zahnkranz 37
Ein auf dem Ring 48 befestigter und mit diesem unter dem Pol B und der Zahnkranz 43 mit dem
sich drehender Kommutator 49 besitzt einen inneren festen Zahnkranz 36 unter dem Pol D in Eingriff
Leitbereich 50, wie es in F i g. 5 dargestellt ist, und 3° kommt. Eine ähnliche Rotationsbewegung der bewegeinen
äußeren Leitbereich 51, der ein Viertel des Um- liehen Zahnkränze und ihres Trägers in bezug auf die
fanges bedeckt. Aus dieser Anordnung ist ersichtlich, festen Zahnkränze wird daraufhin durch das Ineindaß
mindestens eine der Bürsten E, F, G, H, die andergleiten der Zähne dieser Zahnkränze hervordurch
eine Feder an der Oberfläche der Kommutator- gerufen, was wiederum eine neue Viertelumdrehung
platte 49 anliegen, in elektrischer Verbindung mit 35 des Ringes 48 und der Platte 49 verursacht. Die
einer Bürste / steht, die mittels einer Feder gegen Bürste G wird dann unter Spannung gesetzt. Die
den zentralen Leitbereich 50 anliegt. Diese Vorrich- F i g. 6 zeigt, daß man dann eine Stellung hat, die
tung gestattet, nacheinander die Spulen der Pol- zu derjenigen, in der die Bürste E unter Spannung
stücke A bis D zu erregen und die Taumelbewegung gesetzt ist, umgekehrt ist, d. h., daß der obere Teil
hervorzurufen. 40 der Taumelplatte 42 nach links und der untere Teil
Im folgenden wird der Stromlauf durch die Bür- nach rechts gezogen wird. Die Kommutatorplatte 49
sten und Spulen an Hand der F i g. 6 beschrieben. führt daraufhin nochmals eine Viertelumdrehung aus,
Die Bürste E ist einerseits mit den Teilwicklungen wodurch die Bürste H unter Spannung gesetzt wird.
26 α und 27 α und andererseits mit den Teilwick- Man hat dann die Stellung, die umgekehrt zu der-Iungen26c
und 27 c verbunden, wobei die Ströme 45 jenigen ist, bei der die Bürste F unter Spannung steht,
in den angegebenen Pfeilrichtungen fließen und alle Die Umdrehung der Kommutatorplatte 49 hält die
Teilwicklungen die gleiche Windungszahl aufweisen. Taumelbewegung bei einer Geschwindigkeit aufrecht,
Da jede Bürste mit Teilwicklungen von diametral ge- die nur durch die Reibung und Trägheit des Ringes
genüberliegenden Polstücken verbunden ist, wird der 46 begrenzt ist. Es kann dabei vorgesehen sein, den
Taumelring 46 durch eines der Polstücke nach rechts 50 Erregerstrom der Spulen der Polstücke A bis D in
und durch das diametral gegenüberliegende Polstück Abhängigkeit der gewünschten Geschwindigkeit zu
nach links gezogen, wie an Hand der F i g. 4 im fol- verändern.
genden erläutert wird. In dem Polstück A verursacht Die Beziehung zwischen der Drehzahl der Ausder
Permanentmagnet 28 α zwei Flüsse 60 α und 61 α gangswelle 40 und der Frequenz der Taumelbewein
Pfeilrichtung. Die gestrichelte Linie 62 α stellt den 55 gung ist gleich l/R, wenn R die Zähnezahl der festen
Fluß in Pfeilrichtung dar, der im Polstück A durch Zahnkränze ausdrückt.
den in den Spulen 26 α und 27 α fließenden Strom In vorteilhafter Weise kann man auch dem Zahnerzeugt
wird. Es ist ersichtlich, daß sich die Flüsse kranzpaar 36, 43 eine andere Zahnteilung geben als
60 α und 62 a ha rechten Polschenkel addieren, da- dem Zahnkranzpaar 44, 37. In diesem Fall ist der
gegen die Flüsse 61 α und 62 α im linken Pölschenkel 60 erste Zahnkranz 36 fest. Die der Taumelbewegung
subtrahieren, so daß der resultierende Fluß am Luft- unterworfenen Zahnkränze 43, 44 sind auf der biegspalt
63 α wesentlich größer ist als derjenige am Luft- samen Metallplatte 42 lose angeordnet, und der vierte
spalt 64 a, woraus sich das Verschieben des Taumel- Zahnkranz 37 ist mit der Ausgangswelle 40 fest verringes
46 nach rechts ergibt. Zugleich verursacht in bunden.
dem Diametral gegenüberliegenden Polstück C der **>
Man sieht also, daß man mit einer Beeinflussung
Strom einen Fluß längs des Weges 62 c in der einge- der Zähnezahl R entweder eine Vergrößerung der
zeichneten Pfeilrichtung, der den durch den Per- Geschwindigkeit oder eine Erhöhung des Dreh-
manentmagneten 28 c im rechten Polschenkel hervor- momentes ohne eine HilfsÜbertragung erhalten kann.
Außerdem erreicht der Taumelring 46 nie übermäßige Rotationsgeschwindigkeiten, und seine Taumelbewegungen
sind sehr klein, in der Ordnung von 1°, so daß bei kleinem Trägheitsmoment große Beschleunigungen
und hohe Drehmomente erzielt werden können.
Wenn über die Ausgangswelle 40 der Motor eines Kraftfahrzeuges angelassen werden soll, kann auf bekannte
Art eine Überholkupplung eingesetzt werden.
Eine zweite Ausführungsart ist in den F i g. 7 und 8 dargestellt, und zwar unterscheidet sich diese von
der vorstehend beschriebenen Art durch unterschiedliche Schaltmittel. In den F i g. 7, 7 a und 8 ist ein
ringförmiger Rahmen 70 erkennbar, der eine große Zahl von Polstücken 71 von im wesentlichen U-förmiger
Gestalt und aus magnetisch leitfähigem Material trägt. Jedes Polstück 71 besitzt zwei Schenkel
72 und 73 (F i g. 8), die jeweils zwei Wicklungen 75 a und 75 b tragen. Innerhalb der Polstücke 71 befindet
sich ein radial magnetisierter permanentmagnetischer Ring 74.
Innerhalb der'Polschenkel 72 eines jeden Pols 71 ist ein Ring 76 aus Isolierstoff angeordnet, der,
gleichmäßig verteilt, eine Reihe von Schaltgliedern 77 trägt (F i g. 8), die jeweils mit den Wicklungen
75 α und 75 b verbunden sind, und zwar derart, daß jedes Schaltglied 77 zwei diametral gegenüberliegende
Polstücke 71 erregen kann. Dieselben Polstücke 71 werden um 180° später, in der Periode der Nutation,
durch dasjenige Schaltglied, welches dem vorbesprochenen diametral gegenüberliegt, in der umgekehrten
Richtung erregt.
Auf dem Ring 76 aus Isolierstoff ist noch eine Ringfeder 80 mit einem Isolierstreifen 81 befestigt
(Fig. 7 a). An die Feder 80 ist eine Stromquelle angeschlossen, so daß bei geschlossenem Kontakt 77
eine elektrische Verbindung mit den entsprechenden Wicklungen 75 α und 75 b hergestellt ist. An den
gegenüberliegenden Wänden des Rahmens 70 sind einander gleiche Kegelzahnradkränze 82 und 83 angeordnet.
Im zentralen Teil des Rahmens 70 ist gemäß der Darstellung nach F i g. 7 eine Ausgangswelle 85 drehbar
gelagert, die über eine Uberholkupplung 86, die Nabe 87 und eine biegsame Taumelringscheibe 88,
die aus einem dünnen und biegsamen Blech besteht, angetrieben wird. Auf jeder Stirnfläche der Taumelringscheibe
88 sind konische Zahnkränze 90 und 91 angeordnet, die in die Zahnkränze 82 bzw. 83 eingreifen,
wobei die Zahnkränze 90 bzw. 91 einen Zahn mehr aufweisen als die Zahnkränze 82 und 83.
Am Außenrand der Taumelringscheibe 88 ist der Ring 92 aus matnetisch leitfähigem Material befestigt.
In F i g. 9 sind schematisch die Wicklungen dargestellt, die an ein Paar von diametral einander gegenüberliegenden
Schaltgliedern 77 α und 77 b angeschlossen sind. Das Glied 77 b ist mit den Wicklungen
75 b verbunden, die auf gegenüberliegenden Schenkeln von zwei diametral einander gegenüberliegenden
Polstücken 71 sitzen. Das Glied 77 α ist mit den entsprechenden Wicklungen 75 α der beiden
selben Polstücke 71 verbunden. Während etwa einer Viertelperiode der Taumelbewegung ist das Glied
77 b mittels der Ringfeder 80 und eines Schalters 94 an die Stromquelle 93 angeschlossen. Die Feder
80 wird unter der Wirkung des Taumelringes 92, der sich beim Drehen gegen den Isolierstreifen 81 abstützt,
gegen das Schaltglied 77 b gedrückt. Die Erregung der Wicklungen 75 b ruft in der Höhe der einen
Wicklung 75 b das Verschieben des Taumelringes 92 (F i g. 8) in Richtung des Zahnkranzes 82 und in der
Höhe der zweiten Wicklung 75 b ein Verschieben in Richtung des Zahnkranzes 83 hervor, was den Ring
in eine Taumelbewegung versetzt. Auf ähnliche Art veranlaßt das Schaltglied 77 a die Wicklungen
a, eine Taumelbewegung auf den Ring 92 aufzubringen, wenn die Feder 80 durch Druck in Kontakt
ίο mit dem Schaltglied 77 λ gebracht wird. Diese Wirkung
ist ähnlich derjenigen, welche an Hand des ersten Ausführungsbeispieles beschrieben wurde.
Bei diesen Ausführungsarten ist die durch die Verformung der Metallplatte geschaffene Kupplung im
Hinblick auf die Trägheit des Systems sehr wichtig. Der Strom kann von einer vielphasigen Wechselstromquelle
geliefert werden, und die Schaltung kann durch eine äußere Quelle derart gesteuert werden,
daß die Geschwindigkeit und die Beschleunigung in sehr engen Grenzen unter Kontrolle steht.
Während bei den beiden dargestellten Ausführungsarten zwei Verzahnungssätze verwendet werden,
kann auch ein einzelner Satz, der ein festet Zahnrad und ein Taumelzahnrad umfaßt, in Kombination
mit einem geeigneten Universalgelenk angewandt werden. Ferner könnte das Rad, das nicht
den Taumelbewegungen unterworfen ist, auf der Ausgangswelle angeordnet sein, wobei dann das Taumelrad
mit Hilfe eines Universalgelenkes an dem Rahmen angeordnet wäre.
Claims (9)
1. Elektrische Maschine, deren Rotor zur Ausführung einer Nutationsbewegung gegenüber dem
Stator gelagert und mittels einer die Nutationsbewegung in eine Rotationsbewegung umwandelnden
kinematischen Kupplung mit einer Welle verbunden ist und deren Stator am Umfang mit
mehreren abwechselnd erregten, axial auf entgegengesetzten Seiten des scheibenförmigen Rotors
angeordneten Elektromagneten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (A, B, C, D; 71) den Außenumfang
des Rotors (46; 92) hufeisenförmig umgreifend angeordnet sind, wobei zwischen den
Schenkeln (24, 25; 72) der Elektromagnete und den entgegengesetzten Seiten des Rotors je ein
axialer und zwischen einem mit dem Joch verbundenen Magneten mit konstantem Fluß und
dem Umfang des Rotors ein radialer Luftspalt vorgesehen ist.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet mit konstantem
Fluß (28; 74) als stabförmiger oder radial magnetisierter ringförmiger Permanentmagnet
ausgebildet ist.
3. Elektrische Maschine nach einem der An-Sprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor an einer biegsamen Membran (42; 88) befestigt ist, die mit einer Welle (40; 85) verbunden
ist.
4. Elektrische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor in einer
gegenüber der Welle (40) exzentrisch geführten Hülse (48) gelagert ist.
5. Elektrische Maschine nach einem der An-
Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor mit einem doppelten Nutationszahnkranz
(43, 44; 90, 91) versehen ist, der abwechselnd mit einem von zwei beidseits angeordneten Zahnkränzen
(36, 37; 83, 84), von denen wenigstens einer mit dem Statorgehäuse fest verbunden ist,
zur Ausführung der Nutationsbewegung kämmt.
6. Elektrische Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften
des Nutationszahnkranzes (43, 44; 90, 91) und die Zahnkränze (36, 37; 82, 83) jeweils gleiche,
doch voneinander verschiedene Zähnezahl aufweisen.
7. Elektrische Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahl sich um
Eins unterscheidet.
8. Elektrische Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften des
Nutationszahnkranzes jeweils einen Zahn mehr als die beiden Zahnkränze aufweisen.
9. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
aus mehreren am Umfang angeordneten und mit den Wicklungen verbundenen Kontaktstücken
(77) vorstehender Kommutator an einem Schenkel (72, 73) der Elektromagnete angeordnet ist
und als Bürste eine ringförmige, vom Rotor andrückbare Feder (80) dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009526/51
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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