DE1285669B

DE1285669B - Geraet zum Verbinden der Speiseroehre mit dem Darm oder Magen

Info

Publication number: DE1285669B
Application number: DEA40937A
Authority: DE
Original assignee: ACHALAJA MICHAIL G; BABKIN SWETOSLAW I; BURZEW ALEXANDER N; KALININA TATJANA W; KASULIN WJATSCHESLAW S; TATISCHWILI GEORGIJ I
Current assignee: ACHALAJA MICHAIL G; BABKIN SWETOSLAW I; BURZEW ALEXANDER N; KALININA TATJANA W; KASULIN WJATSCHESLAW S; TATISCHWILI GEORGIJ I
Priority date: 1962-08-27
Filing date: 1962-08-14
Publication date: 1968-12-19
Also published as: CA736256A; US3193165A; CH407407A; FR1349201A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum auf die Klammern einwirkenden Stößel und einem Verbinden der Speiseröhre mit dem Darm oder Ma- zylindrischen Messer verbundener Hohlstab angegen oder zur Herstellung ähnlicher Verbindungen ordnet ist, wobei die Messerschneide mit einer in mittels metallischer Klammern, mit einem ein zylin- einer Ausnehmung des Stützkopfes auswechselbar drisches Messer tragenden Hohlstab und einem zen- 5 gelagerten halbstarren Matrize zusammenwirkt und trisch zu diesem angeordneten Stab mit einem am Umfang der rückseitigen Stirnseite des Stützkop-Stützkopf. fes mit den im Gehäuse befindlichen Führungsnuten

Bei den bekannten Verfahren zum Verbinden der übereinstimmende, die Klammern umbiegende VerSpeiseröhre mit dem Magen oder Darm bei totaler tiefungen angeordnet sind.

Resektion des Magens erfolgt ein Vernähen des io Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß Endes der Speiseröhre mit der Seitenwand des Dar- das Anlegen der aus Klammern bestehenden Rundmes durch manuelle Anlegung einer eingestülpten ,' naht und das Abschneiden der überstehenden Ge-Rundnäht. Liegt die Anastomose in der Tiefe der webeteile in einem einzigen Arbeitsgang erfolgt, wo-Wunde, so werden mindestens 20 bis 25 Nähte an- durch Irrtümer in der Reihenfolge der durehzufühgelegt, was mit Schwierigkeiten für den Chirurgen 15 renden Arbeitsschritte ausgeschlossen sind, daß die verbunden ist. Aus diesem Grunde ist man bestrebt, Vorrichtung einfach im Aufbau und zum Reinigen andere Möglichkeiten zu suchen und Instrumente zu auseinandernehmbar ist und daß durch die genaue schaffen, die diese komplizierte Operation erleichtern Zentrierung des die Umbiegung der Klammerenden und vereinfachen. bewirkenden Stützkopfes eine genaue Umbiegung

Für die Darmanastomosen sind Kunststoffhülsen 20 aller Klammerenden und dadurch die Erzielung einer bekannt, die eine Abart des Murphyknopfes bilden. einwandfreien Klammernaht gewährleistet ist, und Diese Vorrichtung konnte sich aber in der Chirurgie daß die gesamte Vorrichtung nach erfolgter Annicht durchsetzen, weil sie bei der Operation zu legung der Naht und., gleichzeitigem Abschneiden als Komplikationen führte. einstückiges Ganzes aus dem Körper des Operierten

Es sind auch Vorrichtungen für Darmanastomosen 25 herausggezogen werden kann, wobei beim Herausziebekannt, die sich jedoch nur bei der Anlegung von hen der Vorrichtung, auch gleichzeitig alle Fremdkörgeradlinigen Nähten bewährten, sich aber für die per und die abgetrennten Gewebeteile entfernt werden. Ausführung von Rundnähten, wie sie bei der Ver- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des

bindung des Speiseröhrenendes mit der Darm- bzw. Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Magenwand erforderlich sind, als ungeeignet erwie- 30 F i g. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht, teils im sen haben. Schnitt, ..-..-:

Es ist auch eine Vorrichtung für die Resektion F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie Π-Π gemäß

und zum Verbinden von Darmteilen vorgeschlagen Fig. 1,

worden; bei deren Anwendung ein ab- und auf- ' ·"■■ F ig. 3 einen Schnitt nach der Linie ΙΙΙ-ΠΙ gemäß schraubbarer ringförmiger, mit Federn und Fäden 35 Fig. 1,

versehener Fremdkörper im Inneren der zu ver- F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß

nähenden Därme verbleibt, der erst nach einer lang- F i g. 1,

dauernden, für das tatsächliche Verbinden der Darm- Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-Vi gemäß

enden erforderlichen Zeitspanne entfernt werden F i g. 1,

kann, wobei eine ganze Reihe der für das Herstellen 40 Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI gemäß der Verbindung und für das Abtrennen des Gewebes F i g. 1,

erforderlichen Arbeitsvorgänge eine in bestimmter ' , Fig.7 einen Teilschnitt durch den Griff gemäß Reihenfolge erfolgende Betätigung vieler Antriebs- F i g. 1,
einrichtungen erforderlich macht. - . F i g. 8 veranschaulicht schematisch die Vernähung

Eine derartige Vorrichtung weist den Nachteil auf, .45 der Speiseröhre mit dem Darm,
daß der Ablauf der Operation mit einer derartigen Ein längliches Gehäuse 1 ist mit einem unVorrichtung kompliziert ist und daß bei versehent- beweglichen Griff 2 versehen, ,An einem Ende des licher Nichteinhaltung der erforderlichen Reihenfolge ^; Gehäuses sind innerhalb" desselben in einer ringförder Arbeitsschritte bei der Durchführung der Ope- migen Führungsnut 3 metallische U-förmige Klam-

ration unvorhersehbare, schädliche Zwischenfälle 50 mern gelagert.

eintreten können. In der gleichen Führungsnut sind Zähne eines am

Der Zweck der Erfindung besteht darin, diese Hohlstab 5 befestigten zylindrischen Stößels 4 anNachteile zu beheben. geordnet. Im Innern des Stößels 4 ist am gleichen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine·'·· Hohlstab ein zylindrisches Messer6 starr befestigt, Vorrichtung zum Verbinden der Speiseröhre mit dem 55 mittels welchem die. Rundöffnung; in der Speiseröhre Darm oder Magen zu schaffen, mit der das Anlegen und im Darm (bzw. Magenwand) ausgeschnitten runder Magen-Darm-Ahastomosen schnell und ein- wird, um während des Vernähens die Anastomose fach durchgeführt werden kann, daß das Anlegen zu bilden. Der Hohlstab 5 weist einen verstärkten der gesamten Naht zusammen mit dem Abschneiden Teil 5' auf, der vom gabelförmigen Ende 7' eines der überstehenden Gewebeteile auf bequeme Weise 60 beweglichen Griffes 7 umfaßt wird. An der Bein einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt wer- festigungsstelle des Griffes in der Wand des Geden kann. häuses 1 ist eine Öffnung vorgesehen, durch die sich

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß da- das gabelförmige Ende des Griffes T in das Gehäuse durch, daß das Gehäuse an der vorderen Stirnseite des beweglichen Griffes 7 hinein erstreckt. Zur Fixieringförmig verteilte Führungsnuten für die Klam- 65 rung des beweglichen Griffes sind am Gehäuse mit mern aufweist und im Gehäuseinnern ein verschieb- geneigten offenen Schlitzen versehene Backen 8 starr barer, gleichzeitig die Verklammerung und den befestigt. In den Schlitzen der Backen 8 ruht die Schnitt bewirkender, starr mit einem zylindrischen, Achse »O« des Griffes 7. Der bewegliche Griff weist

einen U-förmigen Querschnitt auf. Wird auf den Griff 7 eine Druckkraft ausgeübt, so kommt das gabelförmige Ende desselben an den verstärkten Teil 5' des Hohlstabes 5 zum Anschlag und schiebt diesen gemeinsam mit dem Stößel 4 und dem Messer 6 nach vorn. Auf diese Weise erfolgt aus den Nuten des Gehäuses gleichzeitig ein Ausstoßen sämtlicher Klammern sowie ein Ausschneiden der Öffnung durch das Messer. Am beweglichen Griff ist eine Sicherung vorgesehen, um ein zufälliges Ausstoßen der Klammern zu verhindern. Die Sicherung ist in Form eines aus zwei im bestimmten Winkel zueinander angeordneten dünnen Platten 9 und 9' bestehenden und um die Achse 10 schwenkbaren Winkelhebels gestaltet. Eine der dünnen Platten 9 trägt an ihrem Ende einen in eine am Griff befindliche Vertiefung 12 einrastenden Stift 11 (Fig. 7), so daß der Stift in der Stellung »K« oder »K'« fixiert wird. In der einen Stellung stützt sich die zweite Platte mit ihrem Ende gegen einen am unbewegliehen Griff 2 befestigten Anschlag 13 derart, daß der bewegliche Griff 7 sich dann nicht um seine Achse »0« bewegen kann. Wird der Stift 11 in die Stellung »K'« gebracht, so wird die Platte 9' des Winkelhebels derart geschwenkt, daß die Griffe einander angenähert werden können. Der bewegliche Griff besitzt eine Rückstoßfeder 14, die den Griff selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückbewegt, wenn die auf den Griff ausgeübte Druckkraft aufhört. Die Stützeinrichtung des Gerätes besteht aus einem pilzförmigen Stützkopf 15 mit einem mit diesem starr verbundenen Stab 16.

An der dem Gehäuse 1 zugekehrten Stirnfläche des pilzförmigen Stützkopfes 15 sind kreisförmig angeordnete Vertiefungen 15' angeordnet. Diese Vertiefungen sind derart gestaltet, daß die Enden der Metallklammern von diesen B-förmig umgebogen werden. Im pilzförmigen Stützkopf 15 ist eine Ausnehmung vorgesehen, in der sich eine beispielsweise aus Kunststoff bestehende halbstarre Matrize 17 befindet. Diese Matrize 17 ist scheibenförmig gestaltet und dient zum Ausschneiden des vernähten Gewebes der Speiseröhre und des Darmes (bzw. des Magens) mit dem zylindrischen Messer.

Die im pilzförmigen Stützkopf 15 befindliche, für die Matrize 17 vorgesehene Ausnehmung dient gleichzeitig zur Versenkung des Endes der Speiseröhre, an die zuvor eine provisorische Naht angelegt wird, die frei um den Stab 16 zusammenziehbar ist. Der Stab 16 weist eine runde Form auf und ist an seinem Ende mit Gewinde ausgestattet. Er ist mit dem Gehäuse 1 über eine Scheibe 18 verbunden, die zur Fixierung des Stützkopfes 15 in einer bestimmten Stellung in bezug zum Gehäuse 1 dient. Auf diese Weise wird eine präzise Stellung der Vertiefungen 15' genau gegenüber den im Gehäuse befindlichen Führungsnuten für die Klammern gesichert. Das wird durch zwei an der Scheibe befindliche Ansätze erreicht, die in entsprechende Fugen des Gehäuses 1 greifen und eine Winkelverschiebung der Scheibe in Richtung zum Gehäuse hin verhindern.

In der Mitte der Scheibe 18 ist eine öffnung mit seitlichen Vorsprüngen vorgesehen, durch die sich der Stab 16 mit seinem Ende, das die gleiche Querschnittsform aufweist wie die in der Scheibe befindliehe öffnung, hindurch erstreckt.

Der innere Teil der Scheibe dient gleichzeitig als Leithülse für das Ende des Stabes 5 und gleichzeitig als Begrenzungseinrichtung für den in seiner äußersten Stellung befindlichen Stab. Die Scheibe 18 wird am Gehäuse 1 durch eine verbindende Schraubenmutter 19 fixiert, die mit der Schraubenmutter 20 in Berührung steht, welche auf dem am Ende des Stabes 16 befindlichen Gewinde sitzt. Wird die Schraubenmutter 20 gedreht, so verschiebt sich der Stab 16 in axialer Richtung zusammen mit dem mit ihm starr verbundenen pilzförmigen Stützkopf 15, wobei dieser an die im Gehäuse befindlichen Führungsnuten der Klammern herangebracht wird, d. h. daß jeder beliebige erforderliche Spielraum zwischen diesen genau eingestellt werden kann.

Die Handhabung des Gerätes erfolgt auf folgende Weise: Um eine Matrize einsetzen und Klammern einlegen zu können, muß die Stützeinrichtung des Gerätes, der pilzförmige Stützkopf, mit dem Stab vom Gehäuse gelöst werden. Zu diesem Zweck wird die Schraubenmutter 20 vom am Stab 16 befindlichen Gewinde abgenommen, worauf der Stab zusammen mit dem Stützkopf aus dem Gehäuse entfernt werden kann.

Bevor man zum »Einfüllen« der Klammern geht, muß die Sicherung 9 in die Stellung »X« gebracht werden.

Nach dem Auswechseln der Matrize und nach dem Einsetzen der Klammern wird die Stützeinrichtung wieder mit dem Gehäuse verbunden, d. h. der Stab 16 wird in den Hohlstab 5 eingeführt und die Scheibe 18 wieder aufgesetzt und die verbindende Schraubenmutter 19 zusammen mit der Schraubenmutter 20 auf das Gehäuse aufgeschraubt. Hierauf wird das Gerät sterilisiert, dann die Stützeinrichtung erneut von dem Gehäuse gelöst. Damit ist die Vorbereitung des Gerätes zum Einsatz beendet.

Als nächstes folgt die Einführung der Teile des Gerätes in die zu vernähenden Organe. Zuerst wird der vordere rohrförmige Teil des Gehäuses 1 durch eine öffnung, die in einer Entfernung von 12 bis 15 cm von der vorherbestimmten Stelle der Anastomose zwischen Darm und Speiseröhre geschaffen worden ist, in den Darm eingeführt. Diese Öffnung kann nachher für eine Braunsche Anastomose benutzt oder im üblichen Verfahren vernäht werden.

Der Körper des Gerätes wird im Darm bis zum Ort der vorgesehenen Anastomose eingeführt. Die Wand des Darmes »««, in der sich das Ende des Gehäuses 1 mit den Klammern 21 befindet, wird mit dem Skalpell durchstochen, und durch die entstandene Öffnung wird der Stab 16 eingeführt. Dieser wird im Gehäuse, wie oben beschrieben, mit Hilfe der Scheibe 18 durch die Schraubenmutter 19 und 20 befestigt. Durch Drehen der Schraubenmutter 20 in Uhrzeigerrichtung wird der pilzförmige Stützkopf 15 auf 4 bis 5 cm Entfernung an das Gehäuse herangebracht. Danach wird der Stützkopf 15 in die Speiseröhre B eingeführt, nachdem diese vom Magen getrennt und eine lose Tabakbeutelnaht angelegt worden ist. Die Naht wird dann um den Stab 16 zusammengezogen, worauf der Faden verknotet und abgeschnitten wird, wobei das Ende der Speiseröhre in die im Stützkopf 15 befindliche Vertiefung zu liegen kommt.

Durch weitere Drehung der Schraubenmutter werden die beiden Teile des Gerätes einander angenähert, bis die Hand des Operateurs spürt, daß die Gewebe der Speiseröhre und des Darms bzw. Magen eng aneinanderliegen.

Anschließend erfolgt das Vernähen mit den Klammern und das Ausschneiden einer öffnung, um die Anastomose »Ende zur Seite« zu bilden. Zu diesem Zweck wird die Sicherung 9 in die untere Stellung »Χ'« verstellt, dann der Griff mit der Hand bis zum Anschlag zusammengedrückt, wodurch gleichzeitig das Vernähen mit allen Klammern erfolgt. Derart wird eine Rundnaht angelegt und gleichzeitig die öffnung herausgeschnitten, wobei das zylindrische Messer 6 nach dem Durchschneiden der Gewebe in die halbstarre Matrize eindringt und eine Rundöffnung mit glatten Rändern zurückläßt.

Claims

Patentanspruch:

Gerät zum Verbinden der Speiseröhre mit dem Darm oder Magen oder zur Herstellung ähnlicher Verbindungen mittels metallischer Klammern mit einem ein zylindrisches Messer tragenden Hohlstab und einem zentrisch in diesem angeordneten Stab mit einem Stützkopf, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an der vorderen Stirnseite ringförmig verteilte Führungsnuten (3) für die Klammern (2) aufweist und im Gehäuseinnern ein verschiebbarer, gleichzeitig die Verklammerung und den Schnitt bewirkender, starr mit einem zylindrischen, auf die Klammern einwirkenden Stößel (4) und einem zylindrischen Messer (6) verbundener Hohlstab (5) angeordnet ist, wobei die Messerschneide mit einer in einer Ausnehmung des Stützkopfes (15) auswechselbar gelagerten halbstarren Matrize (17) zusammenwirkt und am Umfang der rückseitigen Stirnseite des Stützkopfes mit den im Gehäuse befindlichen Führungsnuten (3) übereinstimmende, die Klammern umbiegende Vertiefungen (15') angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen