DE1229843B

DE1229843B - Mehrschichtiges photographisches Aufzeichnungsmaterial

Info

Publication number: DE1229843B
Application number: DEE22160A
Authority: DE
Inventors: Charles Wales Wyckoff
Original assignee: Edgerton Germeshausen and Grier Inc
Current assignee: PerkinElmer Inc
Priority date: 1961-03-24
Filing date: 1961-12-21
Publication date: 1966-12-01
Also published as: BE611713A; US3812507A; GB982383A; US3450536A; US3663228A; US3849138A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

G03c

Deutsche Kl.: 57 b-8/01

Nummer: 1 229 843

Aktenzeichen: E 22160IX a/57 b

Anmeldetag: 21. Dezember 1961

Auslegetag: 1. Dezember 1966

Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger — gegebenenfalls einer Graufilterschicht — und wenigstens zwei lichtempfindlichen Schichten, bei dem sämtliche lichtempfindliche Schichten entweder für das gesamte sichtbare Spektrum oder für gleiche Ausschnitte des Spektrums empfindlich sind und sämtliche lichtempfindliche Schichten untereinander unterschiedliche, aneinander sich anschließende Gesamtempfindlichkeiten zeigen.

Es ist bekannt, zur Verbesserung der Gradation zwei verschieden graduierte Schichten, die für verschiedene, nicht gleiche Spektralbereiche empfindlich sind, übereinander anzuordnen. Dabei verwendet man z. B. eine blauempfindliche, hart arbeitende und eine grünempfindliche, weich arbeitende Schicht.

Ferner sind Aufzeichnungsmaterialien mit mehreren Schichten, bei denen zum Zweck der Tonwertkorrektur Tonwertmasken angebracht wurden, bekannt. Diese bestehen aus Farbfiltern und dienen zum Ausgleich der Abweichungen der Empfindlichkeitskurve der einzelnen Schichten von einer Geraden im Endbereich derselben nahe der Sättigung.

Man brachte auch eine höher empfindliche über einer weniger empfindlichen Schicht an, wobei die Gradationskuxve der höher empfindlichen Schicht eine verkleinerte und ins Gebiet der höheren Empfindlichkeit verschobene Gradationskurve der weniger empfindlichen Schicht darstellte.

Nachteilig an diesen bekannten Aufzeichnungsmaterialien ist, daß sie keine nennenswerte Steigerung der Gesamtempfindlichkeit aufweisen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines mehrschichtigen photographischen Aufzeichnungsmaterials, das eine den vorbekannten Aufzeichnungsmaterialien gegenüber erheblich vergrößerte Gesamtempfindlichkeit aufweist und sich zum Aufnehmen von Objekten und Erscheinungen eignet, die hinsichtlich der dabei auftretenden Strahlungsintensität große Unterschiede aufweisen. Er soll auch für Aufnahmen geeignet sein, die ohne Belichtungsmesser, Belichtungseinstellung oder ähnliche Hilfsmittel durchgeführt werden.

Der Gegenstand der Erfindung geht von einem mehrschichtigen photographischen Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger — gegebenenfalls einer Graufilterschicht — und wenigstens zwei lichtempfindlichen Schichten, bei dem sämtliche lichtempfindliche Schichten entweder für das gesamte sichtbare Spektrum oder für gleiche Ausschnitte des Spektrums empfindlich sind und sämtliche lichtempfindliche Schichten untereinander unterschiedliche,

Mehrschichtiges photographisches
Aufzeichnungsmaterial

Anmelder:

Edgerton, Germeshausen & Grier, Inc.,

Boston, Mass. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Müller-Börner

und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,

Berlin 33, Podbielskiallee 68

Als Erfinder benannt:
Charles Wales Wyckoff,
Needham, Massiv. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 24. März 1961 (98 176)

aneinander sich anschließende Gesamtempfindlichkeiten zeigen, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindlichen Schichten entweder durch lösliche Zwischenschichten räumlich-mechanisch voneinander trennbar ausgebildet sind oder mindestens eine von ihnen einen Farbkuppler enthält.

Durch die Verwendung der löslichen Zwischenschichten oder der Farbkuppler gelingt es, die in den einzelnen lichtempfindlichen Schichten aufgezeichneten Aufnahmen unterscheidbar und voneinander trennbar zu machen, so daß es bei der Herstellung von Positivkopien möglich ist, die Aufnahme in einer oder mehreren der Schichten abzuschwächen oder auch vollständig zu eliminieren.

Durch die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien wird erreicht, daß ihre auf einer Positiv-Kopie wiedergebbare Gesamtempfindlichkeit Beträge bis zu 000 000:1 und mehr, je nach der Anzahl der verwendeten lichtempfindlichen Schichten und deren Eigenschaften, erreicht.

Vorzugsweise überlappen die Gesamtempfindlichkeiten der lichtempfindlichen Schichten einander, wobei der weniger empfindlichen Schicht ein Graufilter vorgeschaltet ist.

Auf diesem Wege gelingt es, einen weitgehend kontinuierlichen Verlauf der Dichtekurve für das gesamte Aufzeichnungsmaterial zu sichern, wobei durch das Graufilter die für eine weniger empfind-

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liehe Schicht hierzu etwa erforderliche Verschiebung kurven zu finden, die genau zu den Anforderungen

der Dichtekurve dieser Schicht erreichbar ist. dieser Gesamtkurve passen, und so kann zwischen

Vorzugsweise wird ferner die lichtempfindliche den Schichten 11 und 12 ein die effektive Dichte-Schicht mit der höchsten Gesamtempfindlichkeit kurve einer Schicht verschiebendes Mittel, wie z. B. dünner als die anderen Schichten ausgebildet. 5 ein neutraler Dichtefilter, angebracht öder mit der

Hierdurch wird erreicht, daß Lichtstreu- und Schicht 11 vermischt werden, so daß die Schichten

Absorptionserscheinungen gerade in dieser Schicht selbst, wenn ihre Dichtekurven nicht genau zuein-

auf ein Minimum herabgesetzt werden. ander passen, doch verwendet werden können. Durch

Vorzugsweise enthält das Aufzeichnungsmaterial Verwendung eines neutralen Dichtefilters, das einen

drei lichtempfindliche Schichten, von denen die io vorbestimmten Anteil des einfallenden Lichtes bis

Dichte der einen bei einer Belichtung zuzunehmen zu der weniger empfindlichen der beiden Schichten

beginnt, bei der die Dichte einer anderen lichtemp- durchläßt, läßt sich die Verwendung einer Schicht

findlichen Schicht sich der Sättigung nähert, und von mit der Dichtekurve D ermöglichen, wobei in diesem

denen die zwei Schichten mit höherer Gesamtemp- Fall durch Verwendung eines neutralen Dichtefilters

findlichkeit unterschiedliche Farbkuppler enthalten. 15 die effektive Dichtekurve so verschoben wird, daß

Hierdurch wird erreicht, daß bei guter Unter- sie mit der Kurve B zusammenfällt. Bei Verwendung

scheidbarkeit der Schichten für den Kopiervoargang von neutralen Dichtefiltem zum Verschieben der

eine ausreichende Kontinuität der Dichtekürve für Dichtekurve einer Schicht ist es erforderlich, daß

das gesamte Aufzeichnungsmaterial gewährleistet ist. diese Schicht weiter von der Lichtquelle entfernt liegt

Vorzugsweise wird die lichtempfindliche Schicht ao als die andere Schicht, so daß das neutrale Dichte^ mit geringerer Gesamtempfindlichkeit zwischen dem filter nicht auf das Licht bei seinem Durchtritt durch Schichtträger und der Schicht mit höherer Gesamt- die andere Schicht von höherer Gesamtempfindlichempfindlichkeit angeordnet. keit einwirkt.

Hierdurch wird erreicht, daß die Schicht mit Von grundlegender Bedeutung für die Erfindung

geringerer Gesamtempfindlichkeit weiter von der 25 ist die gestellte Forderung, daß die durch jede Schicht

Lichtquelle entfernt liegt als die andere Schicht, so aufgezeichneten Aufnahmen von den Aufnahmen in

daß ein ihr etwa vorzuschaltendes Graufilter nicht der oder den anderen Schichten zu unterscheiden

auf das Licht vor seinem Durchtritt dufch die andere sind. Dies deshalb, weil es beim Kopieren von Posi-

Schicht einwirkt. tiven notwendig sein kafln, zur Wiedergabe des

Die Aufzeichnungsmaterialien können für die Auf- 30 Objekts die Aufnahme einer oder mehrerer Schichten nahmen von Kernenergie-Umwandlungsprozessen abzuschwächen oder vollständig zu eliminieren. In gewerbliche Verwendung finden,, wenn Aufnahmen mindestens die empfindliche Schicht eines Zwe'iohne Belichtungsmesser, Belichtungseinstellimg oder sehicht-Aufzeichnungsmaterials eingebaute Färbähnliche Hilfsmittel durchgeführt werden sollen. kuppler sind ein Weg, um nach der Entwicklung

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der 35 zwischen den Schichten unterscheiden zu können.

Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Beispielsweise hat man in der Schicht 12 einen Gelb

Fig, IA, IB und IC stark vergrößerte Quer- erzeugenden Farbstoff und in der Schicht 11 keinen

schnitte der Aufzeichiiungsmaterialien, Farbstoff verwendet. Gewünschtenfalls könnte in

Fig. 2 A, 2 B und 2 C, 2 D schematische Ansichten der Schicht 11 ein Purpur erzeugender Farbstoff be-

der Aufzeichnungsmaterialien, die die verschiedenen 40 nutzt weiden.

BeEehtungsgrade der lichtempfindlichen Schichten Wie vorstehend erläutert, müssen die effektiven

veranschaulichen, Gesamtempfindlichkeiten der beiden Schichten so

Fig: 3 eine perspektivische Ansicht der Negative eingerichtet sein, daß die Schicht 11, die die weniger

nach Fig. IC bei schematischer Darstellung seiner empfindliche der beiden Schichten ist, wie durch die

einzelnen: Bestandteile, 45 Kurven B und A in F i g. 4' dargestellt, auf Beiich-

Fig; 4 eine graphische Darstellung der Dichte- rung anzusprechen beginnt, wenn sich die Intensität

kurve- mit Wiedergabe' der Dichtekurven für die des Lichtes der maximalen Aufnahmefähigkeit der

Schichten, nach Fig. IA, IB und IC und empfindlicheren Schicht 12 nähert. Der Kürze halber

Fig. 5 eine graphische Darstellung der Bildauf- wird dieses Merkmal nachstehend als »Komplemen-

lösungskurve eines mehrschichtigen Aufzeichnungs- 50 tärempfindlichkeit« bezeichnet,

materials.. F i g. 2A, 2B- und 2€ zeigen ein durch Licht aus

Der Schichtträger 10 nach Fig. IA wird'mit einer einem Graukeil 34 belichtetes Aufzeichnungsmaterial

lichtempfindlichen-Schicht 11 von mittlerer Gesamt- mit zwei Schichten. Fig. 2A veranschaulicht, wie

empfindlichkeit beschichtet, auf der eine lichtemp- aus dem Graukeil 34 durch die Linse 35 hindurch-

findliche Schicht 12 von hoher Gesamtempfindlichkeit 55 gehendes Lieht zum Belichten nur der empfindlicheren

aufgebracht wird! Die wirklichen Schichten können Schicht 12 ausreicht. In der Darstellung besteht der

aus solchen mit den.in· Fig. 4 dargestellten Eigen- Graukeil34 aus fünf mit 14 bis einschließlich 18 be-

schaften ausgewählt werden. Die Kurve A nach F zeichneten Bereichen. Beim Belichten der Schicht mit

in Fig. 4 stellt die Dichtekurve der lichtempfind- aus dem Graukeil34 kommenden Licht kehrt die

liehen Schicht von hoher Gesamtempfindlichkeit, die 60 Linse 35 die relative- Lage der Graukeilbereiche 14

Kurve B die Dichtekurve der Schicht Ϊ von mittlerer bis 18 um.

Gesamtempfindlichkeit dar. Das Silberhalogenid in In Fig. 2A reicht das Licht aus dem Graukeil34 jeder Schicht ist panchromatisch sensibilisiert, so daß nur aus, um die empfindlichere Schicht 12 zu bees auf das gesamte sichtbare Spektrum anspricht, lichten, nicht jedoch dazu, um die weniger empfindjedoch ist die Gesamtempfindlichkeit der beiden 65 liehe Schicht 11 zu belichten. Man findet den ge-ScMchten, wie durch die Kurven nach Fig. 4; dar- samten auf die Schichten 12· und 11 treffenden gestellt, unterschiedlich. Es kann Fälle geben, in Helligkeitsbereich an der Kurve A nach F i g. 4 links denen es schwierig ist, zwei. Schichten mit Dichte- des Punktes wieder, an dem die Kurve B beginnt.

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Fig. 2 B zeigt die Auswirkung einer vielfach ver- die Schicht 13 sichtbar bleibt. Wenn jedoch für die

stärkten Lichtenergie auf die Schichten 12 und 11. Schicht 13 ein Farbstoff erwünscht ist, kann ein=

Die empfindlichere Schicht 12 ist völlig überbelichtet, Blaugrün erzeugender Farbstoff sehr zweckmäßig

wobei die durch die Schicht 12 hindurchgehende sein.

und für die Belichtung der Schicht 11 verfügbare 5 Fig. 2D zeigt schematisch· die Belichtung eines:

Lichtenergie eine Schwärzung der Schicht 11 bewirkt. wie in Fig. IB und IC dargestellten Aufzeich-

Fig. 2B zeigt, daß der auf die Schichten einwirkende nungsmaterials mit drei Schichten durch ein Objekt,

Liehtenergiebereieh an der KurveB nach Fig. 4 wie beispielsweise einen-Graukeil34', bei dem zwi-

rechts des Punktes liegt, an dem die Kurve A in die sehen dem Licht aus dem hellsten Bereich 14' und

Waagerechte übergeht. Es zeigt sich, daß in diesem' i^so> dem Licht aus dem dunkelsten Bereich 18' ein erheb-

FaIl der auf die Schichten treffende Helligkeitsbereich licher Unterschied besteht. Dieser Helligkeitsbereick

einwandfrei auf die Gesamtempfindlichkeit der überschreitet den Gesamtempfindlichkeitsbereich

Schicht 11 abgestimmt ist. jeder einzelnen Schicht 11, 12 und 13.

In Fig. 2C ist der auf die Schichten treffende Der extreme Belichtungsbereich des Graukeils 34'

Helligkeitsbereich weder genau auf die Gesamtemp- 15 ist durch das Aufzeichnungsmaterial- mit drei Schich-

fimdlichkeit der Schicht 11 noch auf den der Schicht ten in seinem richtigen Beliditungsgrad aufgenom-

12 abgestimmt, sondern liegt in dem Teile der men» worden, und durch Korrektur jeder Schicht Kurven A und B nach Fig. 4 umfassenden Bereich. beim Kopieren kann eine gute Wiedergabe jedes·

Es- zeigt sich also, daß bei erheblichen Unter- beliebigen Abschnittes des Graukeiles 34' erfolgen.. Schieden in der Lichtintensität aus den in Fig. 2A, ad Es hat sich also^; gezeigt, daß das Mehrschichten-¹ 2ΊΒ und 2 C dargestellten Negativen brauchbare und Aufzeichnungsmaterial den erheblichen Unterschied genaue Wiedergaben des Graukeiles hergestellt wer- in den Lichtintensifäten des Objektes 34' aufgezeichden können. Im Fall des Negativs nach Fig. 2A net hat. Es ist jedoch auf Grund des begrenzten kann, nachdem das Negativ in üblicher Weise ent- Belichtungsspielräumes des gebräuchlichen Kopierwickelt worden ist, aus der Belichtung der Schicht 12 25 materials und durch irgendeine Beschränkung' des ein' positives Bild des Graukeils kopiert weiden, Die Mehrsehichten-Aufzeichnungsmaterials selbst nichii Schicht 11 nach Fig. 2B wird, sofern die Über- möglich, eine solche Aufnahme genau zu kopieren^ Belichtung der Schicht 12 eliminiert ist, ebenfalls Jeder beliebige, innerhalb des Empfmdlichkeits>eine Kopie des Graukeiles ergeben. Unter Bezug- bereiches des Kopiermaterials fallende besondere' nähme auf das Negativ nach Fig. 2C zeigt sich, 30 Abschnitt der Schicht kann naturgetreu kopiert werdaß durch Durchführung gesonderter Kopiervorgänge' den. Durch Zusammendrängen des durch das Auf- fÜr die beiden Schichten und durch entsprechendes Zeichnungsmaterial aufgezeichneten Belichtungsspiel-Einstellen der Belichtung der Schicht 12 der Graukeil· raumes auf den begrenzten Empfindlichkeitsbereich beim Kopieren genau wiedergegeben werden kann, des Kopiermaterials kann die gesamte Aufnahme

Fig. IB zeigt ein Aufzeichnungsmaterial mit drei 35 kopiert werden, jedoch ist die erzielbare Kopie keine Schichten von gleicher Art wie das Aüfzeichnungs- naturgetreue Wiedergabe des Original-Objektes,
material mit zwei Schichten nach Fig. IA. Die Um die Erfindung leichter verständlich zu machen,

geringstempfindliche 'Schicht 13 haftet auf dem; wurde sie bisher im Rahmen mehrerer in auf einem Schichtträger 10, die Schicht 11 von mittlerer Emp- Schichtträger übereinander angeordneten Schichten? findliehkeit liegt auf der Schicht 13, und die höchst- 40 angebrachter Emulsionen beschrieben. Die Erfindung empfindliche Schicht 12 ist oben auf die Schicht 11 ist jedoch nicht darauf beschränkt. Es kann eine aufgebracht. Die Gesamtempfindlichkeiten der beliebige Anzahl unterschiedlicher Anordnungen Schichten 13, 11 und 12 sind durch die Kurven C, verwendet werden. Die lichtempfindlichen Emulsionen B bzw. A nach Fig. 4 dargestellt. Wie vorstehend können zusammengemischt und auf den Schichtträger für den Fall des zweischichtigen Aufzeichnungsmate- 45 als einzelne Schicht aufgebracht werden. Jede Emul·- rials erörtert, ist die Wahl von Schichten mit ein- sion kann in dünnen, entweder zu den anderen parwandfreien Komplementärempfindlichkeiten noch allelen oder einander kreuzenden oder zueinander nicht wesentlich. Es können Schichten mit den den parallelen und einander kreuzenden Linien aufge-Kurven A, D und E entsprechenden Eigenschaften bracht werden. Es können aneinander anliegend anverwendet werden. Dadurch, daß man den Schichten so geordnete Quadrate oder Striche jeder Emulsion verneutrale Dichtefilter beigibt, oder mit Hilfe anderer wendet werden, oder die Schichten können auch beibekannter Mittel zur Empfindlichkeitsverschiebung derseits eines transparenten Schichtträgers angebracht wird die Kurve D effektiv auf die Kurve B und die werden. In Wirklichkeit kann jede physikalische AnKurve E auf die Kurve C verschoben. Ordnung zu Hilfe genommen werden, so lange jede

Den Schichten 11 und 12 werden Farbkuppler bei- 55 Emulsion so auf dem Schichtträger angeordnet ist, gegeben, damit jede der drei Schichten nach dem daß, wenn die Helligkeit aus dem Objekt gänzlich Entwickeln des Aufzeichnungsmaterials gesondert innerhalb des Belichtungsspielraumes dieser Emulidentifiziert werden kann. Es hat sieh als zweck- sion liegt, das gesamte Objekt durch diese Emulsion mäßig erwiesen, in der Schicht 12 einen Gelb erzeu- aufgenommen wird. Jede Emulsion oder Schicht muß genden Farbstoff und in der Schicht 11 einen Purpur 60 so angeordnet sein, daß im wesentlichen die gesamte erzeugenden Farbstoff zu verwenden. In der Schicht Strahlung aus dem Objekt auf sie einwirkt.

13 ist kein Farbstoff erforderlich, da die Farbstoffe Obwohl vorstehend als Beispiel auf den gesamten in den anderen Schichten ein ausreichendes Mittel Bereich sichtbaren Lichtes ansprechende panehrozum Trennen und Identifizieren der verschiedenen matisehe Schichten bzw. Emulsionen beschrieben Schichten sind. Ferner können durch Verwendung 65 worden sind, ist die Erfindung vor allem auf Schichgeeigneter Filter zur Betrachtung des Negativs nach ten anwendbar, die im wesentlichen auf den gleichen der Belichtung die Schichten 11 und 12 unsichtbar Energiebereich ansprechen, ganz gleich, ob es sich gemacht werden, so daß für den Betrachter nur noch um den gesamten Spekträlbereich elektromagne-

tischer Strahlungsenergie, zu dem sichtbares Licht, Ultraviolett-, Infrarot-, Alpha-, Beta-, Gamma- und Röntgenstrahlen gehören, oder irgendeinen besonderen Teil davon handelt. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß jede einzelne Schicht nicht jeweils auf verschiedene Teile dieses Spektrums anspricht, sondern daß alle Schichten bzw. Emulsionen auf die gleichen Teile des Spektrums ansprechen.

Eine Abhandlung von C.E. K. Mees über das Entwickeln solcher Emulsionen wurde in verbesserter Auflage unter dem Titel »The Theory of the Photographic Process«, 1954, MacMillan Company, New York, N. Y., S. 584 ft veröffentlicht.
■ Beim Kopieren der in Fig.2A, 2B, 2C und 2D dargestellten Negative ist ein panchromatisches Kopierpapier od. dgl. erforderlich, da die Bilder in mindestens einer der Schichten farbig sind und da bei dem Kopierverfahren farbige Filter und farbiges Licht verwendet werden. Die Bilder sind als Mittel zum Identifizieren oder zum Auseinanderhalten der Schichten spezifisch gefärbt. Nachstehend wird das Negativ nach Fig. 2A betrachtet, die nach ihrem Entwickeln proportional ihrer Dichte gelbgetönt ist. Bei der Herstellung einer Schwarz-Weiß-Kopie dieses Bildes ist ein blaues oder komplementär gefärbtes Filter erforderlich, damit das gelbgefärbte Bild Licht nur proportional seiner Blaudichte durchläßt, weil die gelbgetönten Bereiche der Aufnahme für blaues Licht proportional der im Bild enthaltenen Menge gelber Farbe undurchlässig sind. Das panchromatische Kopiermaterial zeichnet also ein der Gelbdichte der Aufnahme in der Emulsion 12 umgekehrt proportionales Bild auf, das eine genaue Wiedergabe des Objektes, d. h. des Graukeiles 34, darstellt.

Beim Kopieren des Negativs nach Fig. 2B erscheint die überbelichtete gelbgetönte Schicht 12 als ein das in der Schicht 11 enthaltene schwarze Silberbild vollständig überdeckendes Gelbfilter und ist deshalb ohne Einwirkung auf das Kopieren der Schicht 11. Aus diesem Grunde braucht beim Kopieren des Negativs kein zusätzliches Farbfilter verwendet zu werden.

Beim Kopieren des Negativs nach Fig. 2C, in der das Aufzeichnungsmaterial einem Helligkeitsbereich ausgesetzt wurde, der in beiden Schichten

11 und 12 Aufzeichnungen hervorrief, wird das panchromatische Kopiermaterial vorzugsweise durch eine besondere Filterkombination hindurch belichtet, die gelbes Licht teilweise und blaues Licht völlig überträgt. Auf diese Weise wird die Undurchlässigkeit der Schicht 12 gleichmäßig so weit abgeschwächt, daß die Abschnitte 19 und 20 wie die Abschnitte 19 und 20 nach Fig. 2A kopiert werden. Die Abschnitte 21, 22, 23 nach Fig. 2C, die als voll belichtet dargestellt sind, werden gleichmäßig bis auf einen Zwischengrad abgeschwächt. Die Belichtung der Abschnitte 27 und 28 der Schicht 11 wird zu den abgeschwächten Aufzeichnungen der Abschnitte 22 und 23 addiert, so daß der Graukeil 34 genau wiedergegeben wird.

Das Negativ nach Fig. 2C kann auch in zwei Stufen kopiert werden, indem man zunächst das panchromatische Kopiermaterial durch das Negativ zusammen mit einem das Gelbbild in der Emulsion

12 abschwächenden Filter teilbelichtet und dann zum teilweisen Auslöschen der Wirkung der Überbelichtung der Schicht 12 ohne Filter zu Ende belichtet.

Wenn das zweischichtige Aufzeichnungsmaterial nach Fig. IC belichtet und entwickelt worden ist, kann es zur Feststellung des in jeder Schicht enthaltenen Belichtungsumfanges und der für die Zwecke des Kopierens optimalen Filterkombination sowohl ohne Filter als auch mit einem Blaufilter geprüft werden.

Beim Kopieren der in Fig. 2D dargestellten Aufnahme mit einem dreischichtigen Aufzeichnungsmaterial kann eine Kombination von Farbfiltern verwendet werden. Das Kopiermaterial, das den in Fig. 2D dargestellten extremen Helligkeitsbereich aufzeichnen kann, steht ebenso für das Kopieren eines Ausschnittes der Aufnahme erst nach Anwendung folgenden Verfahrens zur Verfügung: Die empfindlichste oder oberste Schicht 12 enthält ein gelbes Bild, das sich durch ein Blaufilter hindurchkopieren läßt. Die weniger empfindliche Mittelschicht 11 enthält ein Purpurbild und läßt sich am besten durch

ao ein Grünfilter hindurchkopieren. Die unempfindlichste, unterste Schicht 13 besteht beim vorliegenden Beispiel aus einem normalen Silberbild ohne Färbung und erfordert deshalb beim Kopieren kein Filter. Sie kann aber, durch jedes beliebige Farbfilter, das keine schädlichen Auswirkungen hervorruft, kopiert werden. Das zum Kopieren des Gelbbildes erforderliche Blaulicht geht durch das Purpurbild hindurch, als wäre kein Bild vorhanden. In gleicher Weise wird das zum Kopieren des Purpurbildes verwendete Grünlicht ungehindert durch das Gelblicht hindurch übertragen, als sei es transparent. Bei der Herstellung einer Kopie ist deshalb die Anwendung von Teilbelichtungen notwendig. Es wird eine Belichtung mit Blaulicht vorgenommen und so korrigiert, daß nur ein Teil des Gelbbildes teilkopiert wird. Als nächstes wird Grünlicht angewendet, das das Magentabild teilkopiert, wobei etwas von dem Magentabild mit der vorgehenden Belichtung zusammenfällt. Die letzte Belichtung kann mit weißem Licht erfolgen und wird so korrigiert, daß das Bild der untersten Schicht 13 teilkopiert wird. Die sich ergebenden Mehrfachbelichtungen rufen in jeder Schicht Bildteile hervor, wobei Einzelheiten des Spitzenlichtes der Kopie durch die Aufzeichnung in der untersten erbracht werden, während die Mitteltöne und Schatteneinzelheiten durch die mittlere bzw. die oberste Schicht gesteuert werden.

Unter der Voraussetzung, daß die Farbe des Lichtes der Kopierleuchte in den richtigen Mengen der verschiedenen Farben oder Wellenlängen enthalten ist, ist das Kopieren der in Fig. 2D dargestellten Aufnahme auch unter Anwendung einer einzigen Belichtung möglich.

Bei der Herstellung, dem Gebrauch, dem Entwickeln und Kopieren von Film mit beweglichen Bildern (kinematographischem Film) läuft genau der gleiche Vorgang ab, wie er vorstehend im Falle von Standbildfilmen für übliche Kameras beschrieben wurde. Das Negativ wird, statt auf ein photographisches Papier kopiert zu werden, auf einen zur Verwendung in Vorführgeräten geeigneten Film kopiert.

Zu den Kurven nach F i g. 4 sei bemerkt, daß die empfindlichste Schicht eine Dichtekurve hat, die bei einer niedrigeren Dichte in die Waagerechte übergeht als die anderen Kurven. Dies ist so, weil die empfindlichste Schicht dünner ausgebildet wurde, damit Lichtstreu- und -absorptionserscheinungen auf ein

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Minimum herabgesetzt werden. Fig. 4 zeigt, daß zeigt die Bildauflösung in Abhängigkeit vom Logadiese Schicht einen Gesamtempfindlichkeitsbereich rithmus der Belichtung, wobei die Kurve/-/' die von etwa zwei Zehnerpotenzen aufweist. Die Kurve B Bildauflösung der Schicht, bezogen auf die Belichzeigt, daß die Schicht von mittlerer Empfindlichkeit tung, darstellt. Infolge des Absinkens der Bildaufeinen Gesamtempfindlichkeitsbereich von etwa drei 5 lösung entsprechend dem gestrichelten Abschnitt/' Zehnerpotenzen aufweist, woraus sich für das Auf- der Kurve ist die durchschnittliche Bildauflösung, Zeichnungsmaterial aus zwei Schichten ein über fünf wie durch die horizontale Linie L angedeutet, ziem-Zehnerpotenzen reichender Gesamtempfindlichkeits- lieh niedrig. Durch Anwendung des Grundbereich ergibt. Durch Hinzufügen einer durch die gedankens der Erfindung und Verwendung einer Kurve C dargestellten dritten Schicht wurde der io zweiten Schicht mit einem den der ersten zum Teil Gesamtempfindlichkeitsbereich um mindestens drei überlappenden Belichtungsbereich wird die durch-Zehnerpotenzen erweitert, so daß er einen durch die schnittliche Bildauflösung stark gesteigert. Die Kurve F (Summenkurve) dargestellten Gesamtemp- Kurve K-K' stellt die Bildauflösung der Schicht 11, findlichkeitsbereich von über acht Zehnerpotenzen bezogen auf die Belichtung, dar. Nach der Zeichnung oder von 100 000000:1 ergibt, der die effektive 15 (F i g. 5) haben die Kurven /-/' und K'-K die gleichen Dichtekurve für die drei Schichten darstellt. Zum Bildauflösungskurven, bezogen auf den Logarithmus weiteren Steigern des Gesamtempfmdlichkeitsbereichs der Belichtung, jedoch ist infolge ihres unterschieddes Aufzeichnungsträgers können weitere Schichten liehen Belichtungsbereichs die Kurve K'-K gegenüber hinzugefügt werden. der Kurve/-/' in Richtung auf eine geringere Ge-

Die Aufzeichnungen in den verschiedenen Schich- 20 samtempfmdlichkeit versetzt. Deshalb steigt bei erten sind, wie vorstehend beschrieben, mit Hilfe von höhter Belichtung mit der Abnahme der Bildauf-Farbkupplern optisch trennbar. Diese Aufzeichnun- lösung nach der Kurve/-/' die KurveK'-K an und gen können auch mit Hilfe des in Fig. IC darge- schneidet die Kurve/-/', bevor die Bildauflösung stellten Films physikalisch getrennt werden. Bei dieser unter einen brauchbaren Wert absinkt. Die Gesamt-Variante werden drei Schichten nach Art der 25 bildauflösung des zweischichtigen Aufzeichnungs-Schichten 11, 12 und 13 nach Fig. IB in Form materials ist durch die Kurve J-K dargestellt, die eine eines durch J. G. Cap staff in »Journal of the etwa der horizontalen Linie M entsprechende durchSociety of Motion Picture and Television Engineers«, schnittliche Bildauflösung ergibt. Die Steigerung der vom April 1950, Bd. 54, Nr. 4, in dem auf S. 445 durchschnittlichen Bildauflösung in einem zweibeginnenden Aufsatz mit dem Titel »An Experimen- 30 schichtigen Material gegenüber einem einschichtigen tal 35 mm Multilayer Stripping Negative Film« be- ist aus dem Unterschied zwischen den Linien L schriebenen abziehbaren Films auf einen Schicht- und M ersichtlich.

träger 10 aufgebracht. Statt, wie durch Capstaff Die Erfindung ist, obwohl in erster Linie für beschrieben, jede Schicht für eine andere Primär- Schwarz-Weiß-Photographie bestimmt, auf gewisse farbe zu sensibilisieren, hat man jede Schicht bei für 35 Arten von Farbphotographie anwendbar. Bei Gejede Schicht unterschiedlicher Gesamtempfindlichkeit raten für Farbphotographie, bei denen für die gefür die gleichen Wellenlängen sensibilisiert, so daß trennte Aufnahme der drei Primärfarben eines die effektiven Dichtekurven der Schichten 13, 11 Objektes drei optische Einrichtungen vorhanden sind, und 12 den Kurven C, B bzw. A nach F i g. 4 ent- kann jeder der der jeweiligen optischen Einrichtung sprechen. Auf diese Weise wird der Belichtungs- 40 zugeordneten Filme ein Mehrschichtenfilm sein. Unter bereich des Aufzeichnungsmaterials auf acht Zehner- drei optischen Einrichtungen sind entweder drei vonpotenzen erweitert, wobei jedoch keine Farbkuppler einander unabhängige, nahe beieinander angeordnete mehr erforderlich sind. Die Schichten sind mit Hilfe Linsensysteme oder ein einzelnes Linsensystem zu löslicher Zwischenschichten 10' und 10" voneinander verstehen, das Mittel, wie Prismen, Spiegel, Linsen getrennt, die während des Entwicklungsvorgangs 45 usw., zum Auflösen des Lichtes aus dem Objekt in löslich gemacht werden, um das Trennen oder Ab- seine drei Primärfarbkomponenten und zum Durchstreifen der Schichten zu erleichtern. Dies kann von lassen jeder Farbkomponente zu den getrennten BeHand oder vorzugsweise durch Übertragen der reichen des Aufzeichnungsmaterials oder zu geson-Schichten 11 und 12 auf einen anderen Schichtträger derten Aufzeichnungsmaterialien besitzt. Jedes geerfolgen, um so diesen Schichten bei ihrer Hand- 50 sonderte Aufzeichnungsmaterial oder jeder Abschnitt habung, insbesondere während des Kopiervorgangs, des einzelnen Aufzeichnungsmatenals zeichnet eine einen größeren Halt zu geben. In Fig. 3 ist der Primärfarbe auf. In den optischen Einrichtungen Trennvorgang des abstreifbaren Films nach dem Auf- werden Filter zur Steuerung der zu dem Aufzeichlösen der Zwischenschichten 10' und 10" schematisch nungsmaterial gelangenden Farbe verwendet. Durch dargestellt. Beim Kopieren wird jede Schicht geson- 55 Verwendung eines Mehrschichten-Aufzeichnungsdert kopiert, wobei das durch jede einzelne Schicht materials, wie vorstehend beschrieben, gestatten die hindurch vorzunehmende Belichtungsausmaß durch erweiterten Belichtungsbereiche die Aufzeichnung augenscheinliches Prüfen des Aufzeichnungsmatenals eines weitreichenden Belichtungsbereiches in glei- oder durch Verwendung einer Lichtmeßvorrichtung chem Umfang, wie es durch die Dichtekurven nach bestimmt wird. Da bei diesem Aufzeichnungsmaterial 60 Fig. 4 dargestellt ist. Es sei bemerkt, daß diese keine Farbkuppler verwendet werden, sind beim Materialien beim Aufzeichnen einer besonderen Kopiervorgang keine Farbfilter erforderlich. Farbe des Objektes nicht farbempfindlich, sondern in

Zur Verbesserung des Auflösungsvermögens wer- Wirklichkeit panchromatisch sind und das durch das den gemäß Fig. IA Schichten eines aus zwei besondere, in der optischen Einrichtung verwendete Schichten bestehenden und in Schichten oder in einer 65 Filter übertragene Licht aufzeichnen. Bei Verwender anderen vorstehend beschriebenen Arten aufge- dung von drei gesonderten Mehrschichtenfilmen kann bauten Aufzeichnungsmatenals in Übereinstimmung jedes Aufzeichnungsmaterial für die Wellenlängen mit den Kurven nach Fig. 5 .ausgewählt. Fig. 5 einer anderen Primärfarbe sensibilisiert werden, so

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daß keine Filter erforderlich sind. Die Tatsache, daß zum Zweck der Unterscheidung der Belichtung zwischen den einzelnen Schichten in einer oder mehreren Schichten Farbkuppler verwendet werden, wirkt sich nicht auf die tatsächliche Farbe der Wiedergabe aus, da der Farbkuppler nur als Mittel zum Kopieren des richtigen Belichtungswertes verwendet wird. Da im vorliegenden Fall Farbe für zwei Zwecke, und zwar zur Unterscheidung der Schichten und zur Wiedergabe des Objektes in Farben verwendet wird, sind beim Kopiervorgang zusätzliche Verfahrensschritte erforderlich. Von dem entwickelten Negativ wird in der vostehend für das Kopieren von Schwarz-Weiß-Mehrschichten-Aufzeichnungsmaterial beschriebenen Weise ein Filmpositiv in Schwarz-Weiß hergestellt. Von diesem Positiv wird mit HiHe des bekannten Kopierverfahrens ein Negativ hergestellt. Anderenfalls kann aus dem mehrschichtigen Negativ eine Aufnahme hergestellt werden, die mit Hilfe des bekannten Umkehrverfahrens zu einem Negativbild verarbeitet wird. Von diesem Negativ wird das Farbpositiv auf bekanntem farbempfindlichem photographischem Papier kopiert, indem die Aufnahme durch eine dreifache optische Einrichtung mit den gleichen Farbfiltern, wie sie ursprünglich in der Kamera verwendet wurden, auf dieses farbempfindliche Papier projiziert wird.

Beim Kopieren von Farbdias und Farbfilm mit beweglichen Bildern wird das gleiche Verfahren befolgt mit der Ausnahme, daß das Farbbild statt auf das farbempfindliche photographische Papier auf einen Farbfilm kopiert wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrschichtiges photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger — gegebenenfalls einer Graufilterschicht — und wenigstens zwei lichtempfindlichen Schichten, bei dem sämtliche lichtempfindliche Schichten entweder für das gesamte sichtbare Spektrum oder für gleiche Ausschnitte des Spektrums empfindlich sind und sämtliche lichtempfindliche Schichten untereinander unterschiedliche, aneinander sich anschließende Gesamtempfindlichkeiten zeigen, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindlichen Schichten entweder durch lösliche Zwischenschichten räumlich-mechanisch voneinander trennbar ausgebildet skid oder mindestens eine von ihnen einen Farbkuppler enthält.

2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtempfindhchkeiten der lichtempfindlichen Schichten einander überlappen, wobei der weniger empfindlichen Schicht ein Graufilter vorgeschaltet ist.

3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht mit der höchsten Gesamtempfindlichkeit dünner als die anderen hchtempfindlichen Schichten ausgebildet ist.

4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es drei lichtempfindliche Schichten enthält, von denen die Dichte der einen bei einer Belichtung zuzunehmen beginnt, bei der die Dichte einer anderen lichtempfindlichen Schicht sich der Sättigung nähert und von denen die zwei Schichten mit höherer Gesamtempfindlichkeit unterschiedliche Farbkuppler enthalten.

5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht mit geringerer Gesamtempfindlichkeit zwischen dem Schichtträger und der Schicht mit höherer Gesamtempfindlichkeit angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 250183, 262 036, 654, 767 139, 813 938, 1010 376;

deutsche Auslegeschriften Nr. 1 046 491,
495, 1063 458;

C. E. K. Mees, »The Theory of the Photographic Process« (1954), S. 584ff.;

J. G. Capstaff, »An Experimental 35 mm Multilayer Stripping Negative Film« in Journal of the Society of Motion Picture and Television Engineers«, April 1950, Bd. 54, Nr. 4, S. 445 ff.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen