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Querverweis auf verwandte
Anmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der
US Patentanmeldung Nr. 11/120,750 ,
eingereicht am 3. Mai 2005, die eine Teilfortführung der
US Patentanmeldung Nr. 10/352,981 ,
eingereicht am 29. Januar 2003, und eine Teilfortführung der
US Patentanmeldung Nr. 10/327,106 ,
eingereicht am 24. Dezember 2002, ist, die beide Teilfortführungen
der
US Patentanmeldung Nr. 10/133,339 ,
eingereicht am 29. April 2002 sind, welche eine Teilfortführung der
US-Patentanmeldung Nr. 09/947,078 ,
eingereicht am 5. September 2001, nun das
US Patent 6,592,695 , erteilt am 15.
Juli 2003 ist, welche eine Fortführung der
US Patentanmeldung Nr. 09/484,706 ,
eingereicht am 18. Januar 2000, ist, die den Zeitrang der vorläufigen
US Anmeldung Nr. 60/160,710 ,
eingereicht am 20. Oktober 1999, beansprucht. Diese Anmeldung beansprucht
ferner, durch die Anmeldung
10/133,339 ,
den Zeitrang der vorläufigen
US Anmeldung 60/309,105 ,
eingereicht am 31. Juli 2001. Diese Anmeldung bezieht sich ferner
auf und beansprucht den Zeitrang der
US
Patentanmeldung 10/075,615 , eingereicht am 15. Februar
2002. Alle sind hierin durch Referenz vollständig eingearbeitet.
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen Verfahren und Vorrichtungen zum
Verschließen,
Versiegeln, Reparieren und/oder Rekonstruieren eines Intervertebralscheibenanulus,
sowie begleitende Zuführungsvorrichtungen
und -werkzeuge, sowie deren Verwendungsverfahren. Die Reparatur
kann die einer Öffnung
der Scheibenwand sein oder eines geschwächten oder dünnen Abschnitts.
Der Begriff "Öffnung" bezieht sich auf
ein Loch im Anulus, das ein Ergebnis einer chirurgischen Inzision
oder Dissektion in den Intervertebralscheibenanulus, oder die folge
einer natürlich
auftretenden Ruptur (Riss) ist. Die Erfindung betrifft im Allgemeinen
chirurgische Vorrichtungen und Verfahren zur Behandlung der Intervertebralscheibenwandreparatur
oder -rekonstruktion. Die Erfindung betrifft ferner eine ringförmige Reparaturvorrichtung,
oder einen Stent, für
eine Intervertebralscheibenreparatur. Diese Stents können aus
natürlichen
oder synthetischen Materialien sein. Die Auswirkungen der Rekonstruktion
sind die Wiederherstellung der Scheibenwandintegrität, die die
Fehlerrate (3 bis 21 %) eines gewöhnlichen chirurgischen Verfahrens
(Scheibenfragmententfernung oder -diskektomie) reduzieren oder vorteilhaft
eine Barriere für
Materialwanderung bzw. -migration zwischen den Scheiben bereitstellen
kann.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Wirbelsäule
ist aus einer Anzahl von knöchernen
Wirbeln gebildet, die in ihrem normalen Zustand voneinander durch
Intervertebral- bzw. Bandscheiben getrennt sind. Diese Scheiben
bzw. Bandscheiben bestehen aus dem Anulus fibrosus und dem Nucleus
pulposus, von denen beide Weichgewebe sind. Die Intervertebralscheibe
agiert in der Wirbelsäule
als ein entscheidender Stabilisator und als ein Mechanismus zur
Kraftverteilung zwischen benachbarten Wirbelkörpern. Ohne eine zufriedenstellende
Scheibe könnte
ein Kollaps der Intervertebralscheibe auftreten, was zu abnormen
Gelenkmechanismen und einer vorzeitigen Entwicklung von degenerativen
und/oder arthritischen Veränderungen beiträgt.
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Die
normale Intervertebralscheibe weist einen äußeren Ligamentring auf, Anulus
genannt, der den Nucleus pulposus umgibt. Der Anulus bindet die benachbarten
Wirbel zusammen und ist zusammengesetzt aus Collagenfasern, die
an den Wirbeln befestigt sind und sich kreuzen, so dass die Hälfte der einzelnen
Fasern gestrafft wird, wenn die Wirbel in irgendeine Richtung gedreht
werden, was folglich einem Verdrehen oder einer Torsionsbewegung
Widerstand leistet. Der Nucleus pulposus ist gebildet aus Weichgewebe,
das ca. 85 % Wassergehalt aufweist, das während des Beugens von Vorne
nach Hinten und von Seite zu Seite herumwandert.
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Der
Alterungsprozess trägt
zu graduellen Veränderungen
in den Intervertebralscheiben bei. Der Anulus verliert viel von
seiner Flexibilität
und Elastizität,
wobei er dichter und fester in der Zusammensetzung wird. Der alternde
Anulus kann auch durch das Auftreten oder Fortschreiten von Rissen oder
Fissuren in der Anuluswand gekennzeichnet sein. In ähnlicher
Weise trocknet der Nucleus aus, was die Viskosität erhöht und wodurch er folglich
seine Fluidität
verliert. In Kombination resultieren diese Merkmale der gealterten
Intervertebralscheiben in einer weniger dynamischen Belastungsverteilung
aufgrund des viskoseren Nucleus pulposus, sowie einer geringeren
Fähigkeit,
dass der Anulus fibrosus lokalen Beanspruchungen widersteht, aufgrund
seiner Austrocknung, des Verlustes von Flexibilität und dem Vorliegen
von Fissuren. Fissuren können
auch aufgrund von Krankheiten oder anderen pathologischen Zuständen auftreten.
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Gelegentlich
können
Fissuren Risse durch die Anuluswand bilden. In diesen Fällen wird
der Nucleus pulposus nach außen
vom subanularen Raum durch einen Riss, häufig in die Wirbelsäule, gedrängt. Herausgepresster
bzw. extrudierter Nucleus pulposus kann mechanisch auf das Rückenmark
oder die Spinalnervwurzel drücken,
und tut dies häufig
auch. Dieser schmerzhafte Zustand wird klinisch als ein Bandscheibenvorfall
bzw. eine hernieleidende Bandscheibe bezeichnet.
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Im
Falle einer Anulusruptur migriert der subanulare Nucleus pulposus
entlang des Wegs des geringsten Widerstands, was die Fissur zwingt,
sich weiter zu öffnen,
was die Migration des Nucleus pulposus durch die Wand der Scheibe
bzw. Bandscheibe erlaubt, mit der resultierenden Nervenkompression
und dem Austreten von Entzündungschemikalien in
den Raum um die benachbarten Nervenwurzeln herum, die die Extremitäten, die
Blase, den Darm und die Genitalien versorgen. Die übliche Auswirkung von
Nervenkompression und Entzündung
ist ein unerträglicher
Rücken-
oder Nackenschmerz der in die Extremitäten ausstrahlt, mit begleitendem
Taubheitsgefühl,
Schwäche,
und in Spätstadien
Paralyse und Muskelatrophie und/oder Blasen- und Darminkontinenz.
Zusätzlich
können
eine Verletzung, eine Krankheit oder andere degenerative Störungen bewirken, dass
eine oder mehrere der Intervertebralscheiben schrumpfen, kollabieren,
sich verschlechtern oder verschoben bzw. disloziert werden, einen
Bruch bzw. eine Hernie bilden oder anderweitig beschädigt oder beeinträchtigt werden.
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Chirurgische
Reparaturen oder Ersetzungen von dislozierten oder hernieleidenden
Scheiben werden annähernd
390000-mal in den USA pro Jahr versucht. Historisch gab es keinen
bekannten Weg, den Anulus zu reparieren oder zu rekonstruieren.
Statt dessen sind chirurgische Verfahren bis heute ausgelegt, die
Symptome zu lindern, indem unterwünschte Scheibenfragmente entfernt
werden und die Nervenkompression gelindert wird. Während die
Ergebnisse gegenwärtig
akzeptabel sind, sind sie nicht optimal. Verschiedene Autoren berichten
von 3,1 bis 21 % rezidivierender bzw. wiederkehrender Scheibenbruchbildung,
was einen Fehler des Erstverfahrens darstellt und eine Neuoperation
für denselben
Zustand erforderlich macht. Eine geschätzte Rezidivrate von 10 % resultiert
in 39000 Neuoperationen in den Vereinigten Staaten pro Jahr.
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Ein
zusätzliches
Verfahren zum Lindern der Symptome ist thermische Anuloplastik,
die das Erwärmen
von subanularen Zonen in der nicht hernieleidenden schmerzhaften
Scheibe einbezieht, wobei eine Schmerzlinderung erstrebt wird, wo
jedoch kein Anspruch auf Rekonstruktion der ruptierten unterbrochenen
Anuluswand erhoben wird.
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Manche
haben auch vorgeschlagen, dass die Reparatur einer beschädigten Intervertebralscheibe
die Rekonstruktion bzw. Augmentation des Nucleus pulposus umfassen
könnte,
und verschiedene Anstrengungen bei der Ersetzung des Nucleus pulposus
wurden berichtet. Die vorliegende Erfindung ist auf die Reparatur
des Anulus gerichtet, ob eine Nucleusaugmentation auch gewährleistet
wird oder nicht.
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Zusätzlich wurden
Versuche bei Tieren durchgeführt,
um die verschiedenen chirurgischen Inzisionen mit und ohne der direkten
chirurgischen Reparatur des Anulus zu bewerten. Diese Studien wurden
auf sonst gesunden Tieren durchgeführt und bezogen keine Entfernung
oder Rekonstruktion bzw. Augmentation des Nucleus pulposus ein.
Die Autoren dieser Versuche schlussfolgern, dass die direkte Reparatur
des Anulus das Heilen der Scheibe nicht beeinflusst.
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Die
vorliegenden Erfinder haben herausgefunden dass vorteilhaft und
entgegen der akzeptierten Praxis das Anulusgewebe genäht werden
kann und dass das Heilen des Anulus erleichtert werden kann durch
Rapproximation, Verstärkung
und/oder Stützung
des Anulusgewebes. Verfahren und Vorrichtungen zum Ausführen einer
Anulusreparatur und/oder -rekonstruktion sind ein Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren und damit verbundene Vorrichtungen
zum Rekonstruieren der Scheibenwand in Fällen von dislozierten, hernieleidenden,
verdünnten,
rupturierten oder anderweitig beschädigten oder schwachen Intervertebralscheiben
bereit. Gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren offenbart zur Intervertebralscheibenrekonstruktion
zum Behandeln einer Scheibe, die eine Öffnung, einen geschwächten oder
dünnen
Abschnitt in der Wand des Anulus fibrosis der Intervertebralscheibe
aufweist. Die Reparatur, die Rekonstruktion, das Versiegeln, das
Okkludieren einer Öffnung,
eines geschwächten
oder dünnen
Abschnitts in der Wand des Anulus kann eine Migration von intradiskalem
Material vom subanularen Raum verhindern oder vermeiden.
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Das
Verfahren der Erfindung umfasst in einer Ausführungsform die Schritte des
Bereitstellens eines ersten Zuführungswerkzeugs
mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende, wobei das distale Ende
eine Behandlungsvorrichtung trägt;
das Bereitstellen von zumindest einem zweiten Zuführungswerkzeug
mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende, wobei das distale
Ende ein Fixierungselement trägt;
das Einführen
des distalen Endes des ersten Zuführungswerkzeugs zumindest teilweise
in den subanularen Intervertebralscheibenraum; das Einsetzen der
Behandlungsvorrichtung; das Einführen
des distalen Endes des zumindest einen zweiten Zuführungswerkzeugs
zumindest teilweise in den subanularen Intervertebralscheibenraum;
und das Einsetzen von zumindest einer Fixierungsvorrichtung in,
oder durch, die Wand eines Anulus, um die Behandlungsvorrichtung
zumindest teilweise innerhalb des subanularen Intervertebralscheibenraums
zu halten; und das Entfernen der Zuführungswerkzeuge.
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Eine
Fixierungsvorrichtung, die nützlich
ist für
die Intervertebralscheibenrekonstruktion für die Behandlung einer Scheibe,
die eine Öffnung,
einen geschwächten
oder dünnen
Abschnitt in der Wand des Anulus fibrosis der Intervertebralscheibe
aufweist, wobei die Vorrichtung in einer Ausführungsform zumindest einen
Ankerabschnitt und zumindest ein Band umfasst.
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Eine
Behandlungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
umfasst einen Netzpatch bzw. -gewebeflicken, der radial im subanularen
Raum expandiert.
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Die
Erfindung umfasst ferner Zuführungswerkzeuge
für die
Zuführung
von Fixierungsvorrichtungen und Behandlungsvorrichtungen, sowie
Ausrüstungen
umfassend Vorrichtungen und Werkzeuge.
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Die
Gegenstände
und vielfältigen
Vorteile der Erfindung werden von der folgenden Beschreibung ersichtlich
werden. Im Allgemeinen werden die implantierbaren medizinischen
Behandlungsvorrichtungen im Anulus platziert, positioniert und anschließend fixiert,
um ein erneutes Herauspressen bzw. Extrudieren des Nucleus oder
von anderem intradiskalen Material durch eine Öffnung zu verhindern, indem:
eine Barriere erreichtet wird oder die Öffnung anderweitig geschlossen
oder teilweise geschlossen wird; und/oder geholfen wird, die natürliche Integrität der Wand
des Anulus wiederherzustellen; und/oder das Heilen des Anulus gefördert wird.
Eine erhöhte Integrität und schnelleres
und/oder gründlicheres Heilen
der Öffnung
kann das zukünftige
erneute Auftreten einer Bruchbildung des Scheibennucleus oder das
Austreten von intradiskalem Material von der Intervertebralscheibe
und das erneute Auftreten des resultierenden Rückenschmerzes reduzieren. Zusätzlich wird
angenommen, dass die Reparatur des Anulusgewebes gesteigerte Biomechaniken
fördern und
die Möglichkeit
eines Höhenkollaps
und einer Segmentinstabilität
der Intervertebralscheibe reduzieren könnte, wodurch folglich ein
Rückenschmerz nach
einem chirurgischen Verfahren möglicherweise vermieden
wird.
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Darüber hinaus
kann die Reparatur einer Öffnung
(nach beispielsweise einem Diskektomieverfahren) mit der Reduktion
des erneuten Extrudierens des Nucleus auch vorteilhaft die Adhäsionsbildung um
die Nervenwurzeln herum reduzieren. Das Nucleus-Material der Scheibe
ist toxisch für
Nerven und es wird angenommen, dass es eine verstärkte Entzündung um
die Nerven herum bewirkt, was wiederum eine verstärkte Narbenbildung
(Adhäsionen
oder Epiduralfibrose) nach dem Heilen bewirken kann. Adhäsionen,
die um die Nerven herum erzeugt wurden, können einen anhaltenden Rückenschmerz
bewirken. Es wird angenommen, dass jede beliebige Reduktion in der
Adhäsionsbildung
ein zukünftiges
Wiederauftreten des Schmerzes reduziert.
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Die
Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung können eine
mechanische Barriere gegenüber
dem Extrudieren von intradiskalem Material (d. h. Nucleus pulposus
oder Nucleus-Augmentationsmaterialien)
vom Scheibenraum erzeugen, mechanische Integrität an den Anulus und das Gewebe
um eine Öffnung,
einen geschwächten
oder dünnen
Abschnitt der Wand des Anulus herum hinzufügen, und ein schnelleres und
vollständigeres
Heilen der Öffnung,
des geschwächten
oder dünnen
Abschnitts fördern.
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Obwohl
ein großer
Teil der Diskussion auf die Reparatur der Intervertebralscheibe
nach einem chirurgischen Verfahren wie beispielsweise einer Diskektomie
(einem chirurgischen Verfahren, das durchgeführt wird, um hernieleidende
Fragmente des Scheibennucleus zu entfernen) gerichtet ist, wird
vorgeschlagen, dass die Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung
in anderen Verfahren verwendet werden können, die den Zutritt (entweder
induziert oder natürlich
auftretend) durch den Anulus der Intervertebralscheibe, oder die
prophylaktische Anwendung an den Anulus einbeziehen. Ein Beispiel
eines anderen Verfahrens, das eine Reparaturtechnik erfordern könnte, bezieht
die Ersetzung des Nucleus (Nucleusersetzung) mit einem implantierbaren
Nucleus-Material ein, um die Funktion des natürlichen Nucleus zu ersetzen,
wenn er degeneriert ist. Der Gegenstand der Erfindung wäre in diesem
Fall ähnlich,
indem die Reparatur den Ersatznucleus innerhalb des Scheibenraums
halten würde.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann eine subanulare Vorrichtung eingesetzt werden,
um eine Öffnung,
einen degenerierten, geschwächten
oder dünnen
Abschnitt in einem Intervertebralscheibenanulus zu reparieren. Die
Vorrichtung kann an Ort und Stelle mit einem oder mehreren Fixierungselementen
wie beispielsweise Nähten
oder Ankern gesichert werden, die auch verwendet werden können, um
die Gewebe um die Öffnung,
den degenerierten, geschwächten
oder dünnen
Abschnitt herum wiederanzunähern
bzw. zu reapproximieren. Die Erfindung weist durch die Einbeziehung
des subanularen Raums und der Wand für die Reparatur der Öffnung mehrere
Vorteile auf. Der erste Vorteil einer Reparatur, die eine subanulare
Oberfläche
einbezieht, leitet sich selbst von der physikalischen Natur einer
kreisförmigen
(oder einer elliptischen) komprimierten Kammer mit einem Radius,
wie eine Intervertebralscheibe, ab. Das Versiegeln der Innenwand weist
den innewohnenden Vorteil auf, dass es bei einem kleineren Krümmungsradius
gegenüber
der Außenwand
vorliegt, und folglich wäre
der Gewebeflicken bzw. Patch geringeren Beanspruchungen bei einem
beliebigen gegebenen Druck gemäß dem Laplaceschen
Gesetz unterworfen, wenn alles andere gleichgehalten wird.
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Ein
weiterer Vorteil der Verwendung der Innenfläche zum Bewerkstelligen der
Versiegelung ist, dass der natürliche
Druck innerhalb der Scheibe den Sitz der Vorrichtung gegen die Innenwand
des Scheibenraums verbessern kann. Umgekehrt, wenn die Reparatur
auf der Außenfläche des
Anulus durchgeführt
wird, besteht ein inhärentes
Risiko des Leckens um die Peripherie der Vorrichtung herum, mit
dem konstanten Ausgesetztsein gegenüber dem Druck der Scheibe.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Verwendung einer
Innenfläche
des Anulus ist die Reduktion des Risikos, dass ein Abschnitt der
Vorrichtung von der Außenfläche des
Anulus hervorsteht. Vorrichtungsmaterialien, die vom Äußeren des
Anulus hervorstehen, stellen ein Risiko der Beschädigung der
Nervenwurzel und/oder des Rückenmarkkanals
dar, die sich in unmittelbarer Nähe
befinden. Eine Beschädigung
dieser Strukturen kann in anhaltendem Schmerz, Inkontinenz, Darmdysfunktion
und Paralyse resultieren.
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Manche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
auch das Konzept des Zusammenziehens der Gewebe einarbeiten, die
die Öffnung,
die Innenfläche
und die Außenfläche des
Anulus umgeben, um beim Verschließen der Öffnung zu helfen, die Vollständigkeit
der Reparatur zu erhöhen und
das Heilen zu fördern.
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Ein
Beispiel des Verfahrens und der Platzierung der Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung ist wie folgt:
- 1. Eine Behandlungsvorrichtung
wird in eine Zuführungskonfiguration
durch die Zuführungsvorrichtung
betätigt
und durch eine Öffnung
in der Wand des Anulus passiert, wobei eine Behandlungsvorrichtung
im subanularen Scheibenraum, wie in 3A bis 3C gezeigt,
positioniert wird.
- 2. Die Zuführungsvorrichtung
wird betätigt,
um die Behandlungsvorrichtung einzusetzen, wie in 3D gezeigt.
- 3. Während
die Behandlungsvorrichtung in der Einsatzkonfiguration gehalten
wird, wird ein Fixierungsinstrument verwendet, um ein oder mehrere Fixierungselemente
in, oder durch, den Anulus einzuführen, um die Behandlungsvorrichtung
zu sichern, und anschließend
entfernt, wie in 2, 5 und 6 gezeigt.
- 4. Die Zuführungsvorrichtung
wird von der Behandlungsvorrichtung entkuppelt.
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Verschiedene
Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
verwendet werden, um die oben dargestellten erfinderischen Schritte
zum Versiegeln, rekonstruieren und/oder reparieren der Intervertebralscheibe
anzuwenden. In manchen der repräsentativen
hierin beschriebenen Vorrichtungen gibt es: eine rekonfigurierbare
Vorrichtung (man beachte: Patch, Stent, Vorrichtung, Netz, Barriere
und Behandlungsvorrichtung werden hier austauschbar verwendet),
die in Verwendung zumindest einen Abschnitt der Vorrichtung im subanularen
Raum des Intervertebralscheibenanulus aufweist; Mittel zum Befestigen
des zumindest einen Abschnitts der Vorrichtung an oder innerhalb
von zumindest einem Abschnitt des Anulus; Mittel zum Ziehen des
Patches oder der Fixierungsvorrichtung in Eingriff mit dem Anulusgewebe
in Spannung, um dadurch zu helfen, die Relativbewegung der Oberflächen der Öffnung und/oder
des Anulus nach der Fixierung zu reduzieren und folglich das Heilen
zu fördern.
Das Reduzieren der Bewegung der Anulusoberflächen kann die optimale Umgebung
zum Heilen bereitstellen.
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Manche
der hierin unten offenbarten Konzepte bewerkstelligen diese Gegenstände und
können
vorteilhaft zusätzlich
Designelemente einarbeiten, um die Anzahl der Schritte (und die
Zeit) zu reduzieren und/oder das Operationsverfahren zu vereinfachen
und/oder das Risiko des Verursachens von Komplikationen während der
Reparatur des Intervertebralscheibenanulus zu reduzieren. Zusätzlich können die
folgenden Vorrichtungen durch die umgebenden Gewebe eingearbeitet
werden oder als ein Gerüst
kurzzeitig (drei bis sechs Monate) für Gewebeeinarbeitung dienen.
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In
einer exemplarischen Ausführungsform können eine
oder mehrere milde biologisch abbaubare Operationsnähte bei
ungefähr
gleichen Abständen entlang
der Seiten einer pathologischen Öffnung
in der ruptierten Scheibenwand (Anulus) oder entlang der Seiten
einer chirurgischen Dissektion oder Inzision in der Anuluswand platziert
werden, die geschwächt
oder verdünnt
sein kann. Die Nähte
halten eine expandierbare Vorrichtung an eine subanulare Oberfläche des
Anulus.
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Nähte werden
dann in Spannung gezogen und in einer derartigen Art und Weise gesichert,
dass sie die expandierbare Vorrichtung in Eingriff mit dem Anulusgewebe
ziehen und auch dabei helfen, ein Verschließen der Öffnung zu bewirken, um das
natürliche
Heilen und die anschließende
Rekonstruktion durch natürliches
Gewebe (Fibroblasten) zu verbessern, die den Spalt kreuzen, der
nun von der Vorrichtung im Scheibenanulus überbrückt wird.
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In
einer exemplarischen Ausführungsform kann
das Verfahren aufgebessert werden durch Erzeugen einer subanularen
Barriere in und über
der Öffnung
durch Platzieren eines Patches aus biokompatiblem Material, der
als eine Brücke
oder ein Gerüst
agiert, wobei eine Plattform zum Überspannen von Fibroblasten
oder anderen normalen Reparaturzellen, die in und um die verschiedenen
Schichten des Scheibenanulus herum existieren, gebildet wird.
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Derartige
biokompatible Materialien können beispielsweise
biokompatible Gewebe oder Fasern von medizinischem Grad, biologisch
abbaubare Polymerlagen oder formfüllende oder nicht formfüllende Füllstoffe
für den
Hohlraum sein, der durch die Entfernung eines Abschnitts des Nucleus
pulposus der Scheibe im Verlauf der Scheibenfragmententfernung oder
-diskektomie erzeugt wurde. Das Prothesenmaterial kann in und um
den Intervertebralraum herum platziert werden, erzeugt durch die
Entfernung der degenerierten Scheibenfragmente.
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Zusätzliche
Gegenstände
und Vorteile der Erfindung werden teilweise in der folgenden Beschreibung
ausgeführt
werden und werden teilweise von der Beschreibung offensichtlich
werden, oder können
durch die Anwendung der Erfindung erlernt werden. Die Gegenstände und
Vorteile der Erfindung werden realisiert und erreicht werden mittels
der Elemente und Kombinationen, die in den angehängten Ansprüchen speziell dargelegt werden.
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Es
versteht sich, dass sowohl die vorherige allgemeine Beschreibung
als auch die folgende detaillierte Beschreibung lediglich exemplarisch
und erläuternd
sind und nicht beschränkend
bezüglich
der Erfindung, wie beansprucht, sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in diese Beschreibung eingearbeitet sind und einen
Teil davon darstellen, stellen veranschaulichende Ausführungsformen
der Erfindung dar und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu,
die Prinzipien der Erfindung zu erklären.
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1 zeigt
ein erstes Verschließen
einer Öffnung
im Scheibenanulus.
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2A bis 2B zeigen
ein erstes Verschließen
mit einem Stent.
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3A bis 3D zeigen
einen Anulusstent, der in den Scheibenanulus eingefügt und innerhalb
dessen expandiert ist.
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4A bis 4C zeigen
eine perspektivische Ansicht einer weiteren veranschaulichenden Ausführungsform
eines Anulusstent, sowie zusammengeklappte Ansichten davon.
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5A bis 5C zeigen
den Anulusstent von 4A eingefügt in den Scheibenanulus.
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6A bis 6C zeigen
ein Verfahren zum Einfügen
des Anulusstents von 4A in den Scheibenanulus.
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7 zeigt
eine veranschaulichende Ausführungsform
einer Einbringungsvorrichtung für
einen Anulusstent.
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8 zeigt
eine Variation der in 7 abgebildeten Vorrichtung.
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9A bis 9C zeigen
ein exemplarisches Einbringungswerkzeug für die Verwendung mit den Vorrichtungen
von 7 und 8 mit einem gebogenen Stent.
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10A bis 10B zeigen
noch eine weitere veranschaulichende Ausführungsform eines Anulusstents,
der sekundäre
mit Widerhaken versehene Befestigungsvorrichtungen verwendet.
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11A zeigt eine hernieleidende Scheibe in perspektivischer
Ansicht, und 11B zeigt dieselbe Scheibe nach
Diskektomie.
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12A bis 12G zeigen
noch eine weitere veranschaulichende Ausführungsform eines eingebrachten
und expandierten Anulusstents/Patch, der befestigt bzw. fixiert
ist und wobei die Öffnung
reapproximiert ist.
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13A bis 13C stellen
schematisch noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar,
wo ein expandierbarer Stent/Patch in situ unter Verwendung einer
Sicherungsschnur angebunden ist.
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14A bis 14C stellen
schematisch den Patch von 13 dar,
der durch die Verwendung einer mit Widerhaken versehenen chirurgischen
Stapelvorrichtung und einer Sicherungsschnur fixiert ist.
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15A bis 15C stellen
schematisch noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar,
wo ein expandierbarer Stent/Patch in situ unter Verwendung einer
Sicherungsschnur angebunden ist.
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16A bis 16C stellen
schematisch den Stent/Patch von 15 dar,
der durch die Verwendung einer mit Widerhaken versehenen chirurgischen
Stapelvorrichtung, die den Patch/Stent durchdringt bzw. penetriert,
sowie durch eine Sicherungsschnur fixiert ist.
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17 stellt eine exemplarische Verwendung von Füllmaterial
innerhalb der Öffnung
während der
Platzierung eines Patches/Stents, angebunden durch eine Sicherungsschnur,
dar.
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18A bis 18E zeigen
exemplarische Ausführungsformen
von verschiedenen zusätzlichen Patch/Stent-Fixierungsverfahren.
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19 zeigt noch eine weitere veranschaulichende
Ausführungsform
eines Stents/Patches mit einem Rahmen.
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20A bis 20C zeigen
noch eine weitere exemplarische Ausführungsform der Erfindung mit externen
Fixierungsankern.
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21A bis 21C zeigen
noch weitere Ausführungsformen
der Erfindung mit externen Fixierungsankern.
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22A bis 22C zeigen
noch weitere Ausführungsformen
der Erfindung mit externen Fixierungsankern.
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23 zeigt eine zugeführte Konfiguration von Fixierungsmitteln,
die von der Verwendung einer einzelnen oder mehreren Vorrichtungen
zum Zuführen
von mehreren Widerhaken, Ankern oder T-Ankern sequentiell oder simultan resultieren
können.
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24A bis 24B zeigen
eine veranschaulichende Konfiguration einer Ankerbandzuführungsvorrichtung.
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25A bis 25D zeigen
eine Ankerbandzuführungsvorrichtung,
umfassend zwei Vorrichtungen, jede mit zumindest einem T-Anker (Widerhaken),
und einem Band mit einem vorgebundenen Knoten und einem optionalen
Knotenschieber gemäß veranschaulichenden
Ausführungsformen der
Erfindung.
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26 zeigt eine Anker- und Bandzuführungsvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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27A bis 27B zeigen
jeweils eine Seitenansicht noch einer weiteren exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, aufweisend eine geflochtene Anordnung
in einer zusammengeklappten Konfiguration sowie eine axiale Ansicht
der exemplarischen Ausführungsform
in einer expandierten Konfiguration.
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28 zeigt eine Seitenansicht der exemplarischen
Ausführungsform
von 27A in einer zusammengeklappten
Konfiguration, montiert auf einer veranschaulichenden Zuführungsvorrichtung.
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29 zeigt eine Seitenschnittansicht der exemplarischen
Ausführungsform
von 27A in einer zusammengeklappten
Konfiguration.
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30 zeigt eine Seitenschnittansicht der exemplarischen
Ausführungsform
von 27B in einer expandierten Konfiguration.
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31 zeigt eine Seitenansicht eines veranschaulichenden
Zuführungsbauteils,
wie in der exemplarischen Ausführungsform
der 29 und 30 gezeigt.
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32 zeigt eine Seitenansicht einer exemplarischen
Ausführungsform
der Erfindung in einer expandierten Konfiguration subanular.
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33 zeigt eine Queransicht einer Behandlungsvorrichtung,
montiert auf einem Zuführungswerkzeug
in einer nicht-expandierten Konfiguration im subanularen Hohlraum.
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34 zeigt eine Queransicht der Behandlungsvorrichtung,
die in eine expandierte Konfiguration im subanularen Hohlraum eingesetzt
ist.
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35 zeigt eine Queransicht der Behandlungsvorrichtung,
die vollständig
eingesetzt ist und benachbart der Anuluswand ist.
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36 zeigt eine Queransicht der Platzierung einer
Fixierungselementzuführungsvorrichtung in
die eingesetzte Behandlungsvorrichtung.
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37 zeigt eine Queransicht der Platzierung eines
Fixierungselements durch die Behandlungsvorrichtung und die Anuluswand.
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38 zeigt eine Queransicht nach dem Fixieren eines
Fixierungselements, zugeführt
in 37, sowie die teilweise Entfernung der Fixierungselementzuführungsvorrichtung.
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39 zeigt eine Queransicht des Fixierungselements
nach der Entfernung des Fixierungselementzuführungswerkzeugs.
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40 zeigt eine Queransicht eines zusätzlichen
Fixierungselements, verriegelt an Ort und Stelle auf der gegenüberliegenden
Seite der Behandlungsvorrichtung.
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41 zeigt eine Queransicht der Entfernung des Behandlungsvorrichtungszuführungswerkzeugs.
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42 zeigt eine Queransicht einer veranschaulichenden
Ausführungsform
einer Behandlungsvorrichtung, montiert auf einem Zuführungswerkzeug
in einer nicht-expandierten Konfiguration im subanularen Hohlraum.
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43 zeigt eine Queransicht nach dem Fixieren eines
Fixierungselements an der Behandlungsvorrichtung von 42.
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44 zeigt eine Queransicht der Platzierung eines
Fixierungselementzuführungswerkzeugs durch
die Behandlungsvorrichtung und die Anuluswand.
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45 zeigt eine Queransicht der Platzierung eines
zusätzlichen
Fixierungselements durch die Behandlungsvorrichtung und die Anuluswand.
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46 zeigt eine Queransicht nach der Entfernung
des Fixierungselementzuführungswerkzeugs.
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47 ist eine Ansicht des Ankerbandzuführungswerkzeugs
vor dem Einsatz im Querschnitt.
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48 zeigt ein Detail des distalen Endes des Ankerband-(Fixierungselement)-Zuführungswerkzeugs
im Querschnitt.
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49 zeigt ein Detail des Gleitkörpers und Kanülenankers
eines exemplarischen Fixierungselementzuführungswerkzeugs im Querschnitt.
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50 ist eine Ansicht des Ankerbandzuführungswerkzeugs
im Querschnitt während
eines Einsatzzyklus.
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51 ist ein Detail des distalen Endes des in 50 abgebildeten Ankerbandzuführungswerkzeugs.
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52 zeigt ein Detail des Gleitkörpers und des Kanülenankers
eines exemplarischen Fixierungselementzuführungswerkzeugs im Querschnitt während eines
Einsatzzyklus.
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53 zeigt ein Detail der Nahtmaterialrückhalteblock-
und Klingenanordnung des Ankerbandzuführungswerkzeugs.
-
54 ist eine Ansicht des Ankerbandzuführungswerkzeugs
im Querschnitt während
des Schneidens des Nahtmaterialhaltestricks und der Freigabe des
Ankerbandes.
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55 zeigt ein Detail des distalen Endes des Ankerbandzuführungswerkzeugs
während
der Freigabe des Ankerbandes.
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56 zeigt ein Detail der Nahtmaterialrückhalteblock-
und Klingenanordnung des Ankerbandzuführungswerkzeugs während des
Schneidens des Haltestricks.
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57 stellt veranschaulichende Ausführungsformen
eines Therapievorrichtungszuführungswerkzeugs
(Therapeutic Device Delivery Tool, TDDT) dar.
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58 zeigt ein Detail des distalen Endes des Therapievorrichtungszuführungswerkzeugs
mit einer daran montierten therapeutischen Vorrichtung.
-
59 stellt den Einsatz einer therapeutischen Vorrichtung
unter Verwendung des TDDT dar.
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60 stellt ein Detail des distalen Endes des TDDT
während
des Einsatzes einer therapeutischen Vorrichtung dar.
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61 stellt das TDDT während der Freigabe der therapeutischen
Vorrichtung dar.
-
62 ist eine Detailansicht des distalen Endes des
TDDT während
der Freigabe der therapeutischen Vorrichtung.
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63 ist eine Draufsicht entlang der Achse einer
expandierten exemplarischen therapeutischen Vorrichtung, die den
Eingriff der TDDT-Klinke zeigt.
-
64 ist eine Draufsicht entlang der Achse einer
expandierten exemplarischen therapeutischen Vorrichtung, die das
Loslösen
der TDDT-Klinke zeigt.
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65 stellt ein exemplarisches Bemessungswerkzeug
dar, das verwendet wird, um die Behandlungsstelle vor der Zuführung des
Patches, der Ankerbänder
oder anderer Behandlungsvorrichtungen zu bewerten.
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66A bis 66C stellen
verschiedene Konfigurationen einer exemplarischen therapeutischen
Vorrichtung dar.
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67 zeigt eine veranschaulichende Ausführungsform
einer voreingestellten wärmegeformten therapeutischen
Vorrichtung im Querschnitt durch eine Längsachse.
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68A bis 68B zeigen
eine therapeutische Vorrichtung mit einer einzelnen Rippe von Material,
fixiert an oder gebildet auf der Vorrichtung.
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69A bis 69D zeigen
eine therapeutische Vorrichtung mit mehreren Rippen von Material, fixiert
an oder gebildet auf der Vorrichtung.
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70A bis 70C zeigen
veranschaulichend Mittel, die am Ankerband oder am Ankerbandzuführungswerkzeug
zum Bereitstellen einer wahrnehmbaren Rückkopplung befestigt sein können.
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71A bis 71G stellen
veranschaulichend Mittel zum Einklinken, Verriegeln oder anderweitig
Sichern der Behandlungsvorrichtung in ihrer endgültigen Konfiguration dar.
-
72A bis 72B zeigen
eine Behandlungsvorrichtung, konstruiert aus zwei Körpern.
-
73A bis 73C zeigen
ein veranschaulichendes Beispiel von mehreren Bauteilen, die innere
und äußere Bauteile
einer Behandlungsvorrichtung bilden.
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74A bis 74B zeigen
alternative veranschaulichende Mechanismen des Zusammenziehens von
Verriegelungselementen/-ankern.
-
75A bis 75B zeigen
alternative veranschaulichende Befestigungsmechanismen mit einem
Kompressenelement, das sich anfänglich
auf der äußeren Anulusoberfläche befindet.
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76A bis 76B zeigen
eine Querschnittsansicht der Zuführung
eines fließfähigen Materials
vom distalen Ende der Zuführungsvorrichtung.
-
77 stellt ein alternatives Verfahren und eine
alternative Vorrichtung für
die Einbringung von Material in den Scheibenraum über das
Fixierungselementzuführungswerkzeug
dar.
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78A bis 78B stellen
eine Ankerbandanordnung dar, die verwendet wird, um eine umlaufende
Ruptur im Anulus zu reparieren.
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79A bis 79B stellen
veranschaulichende Ausführungsformen
der Erfindung dar, die verwendet werden, um Meniskusgewebe des Knies zu
behandeln.
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80A bis 80B stellen
eine veranschaulichende allgemeine chirurgische Anwendung der Erfindung
zum Behandeln von Hernie dar.
-
Detaillierte Beschreibung
von veranschaulichenden Ausführungsformen
der Erfindung
-
Es
wird nun im Detail auf ausgewählte
veranschaulichende Ausführungsformen
der Erfindung Bezug genommen, mit gelegentlichem Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
Wann immer möglich, werden
dieselben Referenzzeichen in den gesamten Zeichnungen verwendet,
um auf dieselben oder ähnliche
Teile Bezug zu nehmen.
-
In
der chirurgischen Reparatur einer Öffnung im Anulus, wie in
1 gezeigt
und wie im diesbezüglichen
US Patent 6,592,625 von
Cauthen beschrieben, wird ein beschädigter Anulus
42 durch
die Verwendung der chirurgischen Nähte bzw. Nahtmaterialien
40 repariert.
Eine oder mehrere chirurgische Nähte
40 werden
bei ungefähr
gleichen Abständen entlang
der Seiten einer pathologischen Öffnung
44 im
Anulus
42 platziert. Eine Rapproximation oder ein Verschließen der Öffnung
44 wird
bewerkstelligt durch Zusammenbinden der Nahtmaterialien
40,
so dass die Seiten der Öffnung
44 zusammengezogen werden.
Die Rapproximation oder das Verschließen der Öffnung
44 fördert das
natürliche
Heilen und die anschließende
Rekonstruktion durch das natürliche Gewebe
(z. B. Fibroblasten), die den nun chirurgisch verengten Spalt im
Anulus
42 überkreuzen.
Vorzugsweise sind die chirurgischen Nahtmaterialien
40 biologisch
abbaubar, jedoch können
permanente nicht biologisch abbaubare verwendet werden. In allen Ausführungsformen,
wo biologisch abbaubare Materialien angezeigt sind, können geeignete
biologisch abbaubare Materialien biologisch abbaubare Polyglycolsäure, Schweinesubmucosaldarm,
Collagen oder Polymilchsäure
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Andere geeignete Naht-(und Band-)Materialien umfassen
z. B. Polymermaterialien wie beispielsweise Polyethylenterephthalat
(PET), Polyester (z. B. Dacron
☐),
Polypropylen, Polyethylen, Polycarbonat-Urethan oder metallisches
Material einschließlich
z. B. Titan, Nickeltitanlegierung, Edelstahl, Chirurgiestähle und
beliebige Kombinationen davon.
-
Zusätzlich kann
zum Reparieren einer geschwächten
oder verdünnten
Wand eines Scheibenanulus 42 eine chirurgische Inzision
oder Dissektion entlang der geschwächten oder verdünnten Region
des Anulus 42 durchgeführt
werden, und ein oder mehrere chirurgische Nahtmaterialien 40 können bei
ungefähr
gleichen Abständen
lateral von der Inzision platziert werden. Die Rapproximation oder das
Verschließen
der Inzision wird bewerkstelligt durch Zusammenbinden der Nahtmaterialien 40 derart,
dass die Seiten der Inzision zusammengezogen werden. Die Rapproximation
oder das Verschließen der
Inzision/Dissektion verbessert das natürliche Heilen und die anschließende Rekonstruktion
durch das natürliche
Gewebe, das den nun chirurgisch verengten Spalt im Anulus 42 kreuzt.
Vorzugsweise sind die chirurgischen Nahtmaterialien 40 biologisch
abbaubar, jedoch können
permanente nicht biologisch abbaubare Materialien verwendet werden.
-
Wo
es notwendig oder wünschenswert
ist, kann das Verfahren erweitert werden durch Platzieren eines
Patches in und über
die Öffnung 44.
Der Patch agiert als eine Brücke
in und über
der Öffnung 44,
wobei eine Plattform zum Fortschreiten von Fibroblasten oder anderen
normalen Zellen der Reparatur bereitgestellt wird, die in und um
die verschiedenen Schichten des Scheibenanulus 42 vor dem
Verschließen
der Öffnung 44 existieren.
Die 2A bis B zeigen beispielsweise eine biokompatible
Vorrichtung, die als ein Anulusstent 10 verwendet wird,
die in und über
der Öffnung 44 platziert
wird. Der Anulusstent 20 agiert als eine Brücke in und über der Öffnung 44,
wobei er eine Plattform für
ein Überspannen von
Fibroblasten oder anderen normalen Zellen der Reparatur, die in
und um die verschiedenen Schichten des Scheibenanulus 42 vor
dem Verschließen
der Öffnung 44 existieren,
bereitstellt. In manchen Ausführungsformen
kann die Vorrichtung, der Stent oder der Patch als ein Gerüst dienen,
um beim Gewebewachstum zu helfen, das den Anulus heilend vernarbt.
-
In
einer veranschaulichenden Ausführungsform
ist der Anulusstent 10 eine feste Einheit, gebildet aus
einem oder mehreren der flexiblen elastischen biokompatiblen und
bioresorbierbaren Materialien, die im Stand der Technik gut bekannt
sind. Die Auswahl der geeigneten Stentmaterialien kann teilweise
auf einer speziellen Stentkonstruktion und den relativen Eigenschaften
des Materials derart beruhen, dass nach einer festen Platzierung
des Stent die Reparatur dahingehend wirken kann, dass sie den Heilungsprozess
bei der Öffnung
durch relatives Stabilisieren des Gewebes und durch Verringern der
Bewegung des die Öffnung
umgebenden Gewebes verbessert.
-
Beispielsweise
kann der Anulusstent
10 hergestellt sein aus:
einer
porösen
Matrix oder einem Netz aus biokompatiblen und bioresorbierbaren
Fasern, die als ein Gerüst
agieren, um Scheibengewebe zu regenerieren und den Anulus fibrosus
zu ersetzen, wie beispielsweise offenbart in den
US Patenten Nrn. 5,108,438 (Stone)
und
5,258,043 (Stone),
einem starken Netzwerk von inerten Fasern, die mit einem bioresorbierbaren
(oder bioabsorbierbaren) Material vermischt sind, das Gewebeeinwachsen
anzieht, wie beispielsweise offenbart im
US Patent Nr. 4,904,260 (Ray et al.).
Einem
biologisch abbaubaren Substrat, wie beispielsweise offenbart im
US Patent Nr. 5,964,807 (Gan
et al.); oder
einem expandierbaren Polytetrafluorethylen (ePTFE),
wie verwendet für
herkömmlichen
Gefäßersatz, wie
beispielsweise jene, die verkauft werden von W. L. Gore and Associates,
Inc. unter dem Markennamen GÖRE-TEX
und PRECLUDE, oder durch Impra, Inc. unter dem Markennamen IMPRA.
-
Ferner
kann der Anulusstent 10 hygroskopisches Material für eine gesteuerte
begrenzte Expansion des Anulusstent 10 zum Füllen des
evakuierte Scheibenraumhohlraums enthalten.
-
Zusätzlich kann
der Anulusstent
10 Materialien zum Erleichtern der Regeneration
von Scheibengewebe umfassen, wie beispielsweise bioaktive silikabasierende
Materialien, die bei der Regeneration von Scheibengewebe helfen,
wie offenbart im
US Patent Nr.
5,849,331 (Ducheyne et al.), oder andere im Stand der Technik
gut bekannte Gewebewachstumsfaktoren.
-
Viele
der oben offenbarten und beschriebenen Materialien repräsentieren
Ausführungsformen, wo
die Vorrichtung aktiv den Heilungsprozess fördert. Es ist auch möglich, dass
die Auswahl von alternativen Materialien oder Behandlungen die Rolle
im Heilungsprozess modulieren kann, und folglich die Heilung fördern oder
verhindern kann, wie dies erforderlich sein kann. Es wird auch vorgeschlagen,
dass diese modulierenden Faktoren auf Materialsubstrate der Vorrichtung
als eine Beschichtung oder ähnliche Überdeckung
aufgebracht werden könnten,
um eine andere Gewebeantwort hervorzurufen als das Substrat ohne
die Beschichtung.
-
Materialien
des Patches könnten
ein metallisches Material (z. B. NiTi-Legierung, Edelstahl, Titan),
oder ein polymeres Material (z. B. Polypropylen, Polyethylen, Polyurethan,
Polycarbonaturethan, Polyetheretherketon (PEEK), Polyester, PET,
Polyolefincopolymer, Polypropylen, Polyethylen), oder ein biologisch
abbaubares oder bioresorbierbares Material (z. B. Collagen, Zellulose,
Polysaccharid, Polyglycolsäure
(PGA) eine Polymilchsäure
(PPLA), ein Polydioxan (PDA) oder beispielsweise eine racemische
Polymilchsäure
(PDLLA) oder eine Kombination dieser Materialien.
-
In
einem veranschaulichenden Verfahren der Verwendung, wie in den 3A bis 3D gezeigt, werden
laterale Erstreckungen 20 und 22 eines Stent 10 für die Einbringung
in die Öffnung 44 des
Scheibenanulus 42 zusammengepresst. Der Anulusstent 10 wird
dann in die Öffnung 44 eingeführt, wo
die lateralen Erstreckungen 20, 22 expandieren.
In einer expandierten Konfiguration kann die obere Oberfläche 28 im
Wesentlichen mit der Kontur der inneren Oberfläche des Scheibenanulus 42 übereinstimmen. Der
obere Abschnitt 14 wird innerhalb der Öffnung 44 positioniert,
so dass der Anulusstent 10 am Scheibenanulus 42 mittels
im Stand der Technik gut bekannter Mittel gesichert werden kann.
-
In
einem alternativen Verfahren, wo die Länge der Öffnung 44 geringer
als die Länge
der Außenseitenkante 26 des
Anulusstent 10 ist, kann der Anulusstent 10 lateral
in die Öffnung 44 eingeführt werden.
Die lateralen Erstreckungen 20 und 22 werden zusammengedrückt und
der Anulusstent 10 kann dann lateral in die Öffnung 44 eingeführt werden.
Der Anulusstent 10 kann dann innerhalb des Scheibenanulus 42 derart
gedreht werden, dass der obere Abschnitt 14 durch die Öffnung 44 zurückgehalten
werden kann. Den lateralen Erstreckungen 20 und 22 wird
dann erlaubt, zu expandieren, wobei die obere Oberfläche 28 zur
Innenseitenoberfläche
des Scheibenanulus 42 konturiert. Der obere Abschnitt 14 kann innerhalb
oder nahe zur Öffnung 44 im
subanularen Raum derart positioniert werden, dass der Anulusstent 10 am
Scheibenanulus unter Verwendung von im Stand der Technik gut bekannten
Mitteln gesichert werden kann.
-
Es
wird damit gerechnet, dass Fibroblasten die Fasern des Polymers
oder Gewebes des Intervertebralscheibenstent 10 eingreifen
werden, wobei eine starke Wand gebildet wird, die den gegenwärtig existierenden
Zustand des Heilens, der beim normalen reparativen Verfahren gesehen
wird, verdoppelt.
-
In
einer alternativen Ausführungsform,
wie in 4A gezeigt, ist der Anulusstent 10 im
Wesentlichen schirmförmig
mit einer zentralen Nabe 66 mit sich radial erstreckenden
Streben 67. Jede der Streben 67 ist mit den benachbarten
Streben 67 über
ein Webmaterial 65 verbunden, das eine radiale Erstreckung 76 um
die zentrale Nabe herum bildet. Die radiale Erstreckung 76 weist
eine obere Oberfläche 68 und
eine untere Oberfläche 70 auf,
wo die obere Oberfläche 68 zur
Form der Innenwand des Scheibenanulus 42 konturiert, wenn
sie wie in 6A bis 6C gezeigt
eingeführt
wird, und wobei die untere Oberfläche 70 zur Form der
Innenwand des Scheibenanulus 42 konturiert, wenn sie wie
in 5A bis 5C gezeigt
eingeführt
wird. Die radiale Erstreckung 76 kann im Wesentlichen kreisförmig, elliptisch oder
rechteckig in der Grundrissform sein.
-
Wie
in den 4B und 4C gezeigt,
sind die Streben 76 aus flexiblem Material gebildet, was es
der radialen Erstreckung 76 erlaubt, für die Einführung in die Öffnung 44 zusammengeklappt
zu werden, dann zu expandieren, um sich der Form der Innenwand des
Scheibenanulus 42 anzupassen. In der zusammengeklappten
Position ist der Anulusstent 10 im Wesentlichen kegelstumpfartig
oder federballförmig
und weist ein erstes Ende 72, das die zentrale Nabe 66 umfasst,
sowie ein zweites Ende 74 auf.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
weist die radiale Erstreckung 76 eine größere Dicke
bei der Kante der zentralen Nabe 66 als bei der Außenkante auf.
-
In
einem Verwendungsverfahren, wie in den 5A bis 5C gezeigt,
ist die radiale Erstreckung 76 für die Einführung in die Öffnung 44 des Scheibenanulus 42 zusammengefaltet.
Die radiale Erstreckung 76 wird derart gefaltet, dass die
obere Oberfläche 68 die
Außenfläche des
Zylinders bildet. Der Anulusstent 10 wird dann in die Öffnung 44 eingeführt, wobei
das führende
Ende 72 durch die Öffnung 44 eingeführt wird,
bis der gesamte Anulusstent 10 sich innerhalb des Scheibenanulus 42 befindet. Die
radiale Erstreckung 76 wird freigegeben, wobei sie sich
innerhalb der Scheibe 44 erstreckt. Die untere Oberfläche 70 des
Anulusstent 10 konturiert zur Innenwand des Scheibenanulus 42.
Die zentrale Nabe 66 wird innerhalb der Öffnung 44 so
positioniert, dass der Anulusstent 10 am Scheibenanulus 42 unter
Verwendung von im Stand der Technik gut bekannten Mitteln gesichert
werden kann.
-
Es
wird damit gerechnet, dass Fibroblasten die Fasern des Polymers
oder Gewebes des Anulusstent 10 eingreifen, wobei eine
starke Wand gebildet wird, die den gegenwärtig existierenden Zustand des
Heilens, der beim normalen reparativen Verfahren gesehen wird, verdoppelt.
-
In
einem alternativen Verwendungsverfahren, wie in den 6A bis 6C gezeigt,
wird die radiale Erstreckung 76 zusammengefaltet für die Einführung in
die Öffnung 44 des
Scheibenanulus 42. Die radiale Erstreckung 76 ist
derart gefaltet, dass die obere Oberfläche 68 die Außenfläche des
Stents bildet, beispielsweise in einer kegelstumpfartigen Konfiguration
wie dargestellt. Der Anulusstent 10 wird dann durch die Öffnung 44 eingeführt, wobei
das hintere Ende 74 durch die Öffnung 44 eingeführt wird, bis
sich der gesamte Anulusstent 10 in der Scheibe befindet.
Die radiale Erstreckung 76 wird freigegeben, wobei sie
innerhalb der Scheibe expandiert. Die obere Oberfläche 68 des
Anulusstent 10 konturiert zur Innenwand des Scheibenanulus 42.
Die zentrale Nabe 66 ist innerhalb der Öffnung 44 so positioniert, dass
der Anulusstent 10 am Scheibenanulus 42 unter Verwendung
von im Stand der Technik gut bekannten Mitteln gesichert werden
kann.
-
In
einer veranschaulichenden Ausführungsform
greifen die Widerhaken 82 auf der oberen Oberfläche 68 von
einer oder mehreren Streben 67 oder ein anderes Merkmal
der radialen Erstreckung 76 die Innenwand des Scheibenanulus 42 ein,
wobei der Anulusstent 10 in Position gehalten wird.
-
7 zeigt
einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung. Gemäß einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform ist ein vereinfachter
schematischer Querschnitt eines Wirbelpaars einschließlich eines
oberen Wirbelkörpers 110,
eines unteren Wirbelkörpers 112 und
einer Intervertebralscheibe 114 dargestellt. Eine Öffnung oder
ein Riss 116 im Anulus fibrosus (AF) wird von einer Röhre 118 angenähert, die
verwendet wird, um eine Vorrichtung 120 gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung zuzuführen. Die Vorrichtung 120 kann
von einem Zuführungswerkzeug 122 durch
die Verwendung eines Rings oder eines anderen Fixierungsmerkmals 124,
montiert auf der Reparaturvorrichtung 120, gefasst werden.
-
8 zeigt
ein Zuführungsverfahren ähnlich dem
in 7 dargestellten, mit der Ausnahme, dass die Röhre 118A einen
reduzierten Durchmesser aufweist, so dass sie in den subanularen
Raum der Scheibe 114 durch die Öffnung oder den Riss eintreten
kann.
-
Mit
Bezug auf die 9A bis 9C, gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, kann die Zuführung der
Vorrichtung 120 durch die Zuführungsröhre 118 oder 118A erleichtert
werden durch Falten der Arme oder lateralen Erstreckungen 128, 130 der
Vorrichtung, damit sie innerhalb des Lumens der Röhre 118 oder 118A passen,
so dass der Stent oder die Vorrichtung 120 in einer zusammengeklappten
Konfiguration eingeführt
wird. Die Vorrichtung 120 wird durch das Lumen der Röhren 118 oder 118A durch
die Verwendung des Zuführungswerkzeugs 122 bewegt.
Die 9B zeigt die Arme in einer distalen oder vorwärtsgerichteten
Richtung zusammengefaltet für
die Einbringung in die Zuführungsröhre 118 oder 118A,
während 9A die Arme 128, 130 in
eine proximale Position zusammengeklappt zeigt. 9C zeigt
die Vorrichtung 120 gewellt, so dass ein Arm 128 distal
oder in einer Vorwärtsrichtung
hervorsteht, und der andere Arm 130 proximal oder in einer
Rückwärtsrichtung
hervorsteht. Da die laterale Erstreckung der Vorrichtung relativ
flexibel ist, ob die Vorrichtung aus natürlichem oder synthetischem
Material ist, sind andere zusammenklappbare Konfigurationen, die
mit dem Ziel dieser Erfindung konsistent sind, ebenfalls möglich, einschließlich Verdrehen,
Zusammenballen, Zerdrücken,
Falten, Biegen etc.
-
10A zeigt eine alternative Befestigungsstrategie,
wo ein Paar von Widerhaken 134 und 136 in den
Anulus fibrosus vom Äußeren des
Anulus eingestoßen
wird, während
die Vorrichtung 120 im subanularen Raum mittels eines Haltestricks 142 festgehalten
wird. Obwohl es eine breite Vielfalt von Fixierungsvorrichtungen
in diesem speziellen Beispiel gibt, kann ein Haltestrick 142 mit
dem Band 144, das die Widerhaken 134 und 136 zusammenhält, verknotet
werden 145, um die Vorrichtung im subanularen Raum zu fixieren.
Der Knoten ist in einer nicht festgezogenen Position gezeigt, um
die Beziehung zwischen dem Haltestrick 142 und den Bändern 144 zu zeigen.
Unter Verwendung dieses Ansatzes kann die Vorrichtung in einer subanularen
Position durch die mit Widerhaken versehenen Bänder gehalten werden, während der
Haltestrickknoten festgezogen wird, wobei vorteilhafter Weise gleichzeitig
der Anulus reapproximiert wird, um die Öffnung zu schließen, während die
Vorrichtung in versiegelnden überbrückenden
Eingriff mit der subanularen Wand des Anulus fibrosus gezogen wird.
-
10B zeigt eine alternative Fixierungsstrategie,
wo die Widerhaken 148 und 150 ausreichend lang
sind, dass sie den Körper
der Vorrichtung 120 durchstechen können und sich den ganzen Weg durch
den Anulus fibrosus in die Vorrichtung 120 erstrecken.
In dieser Konfiguration kann das Band 144, das die Widerhaken 148 und 150 verbindet,
festgezogen werden, um die Vorrichtung 120 im subanularen Raum
sanft zurückzuhalten
und zu positionieren, oder mit größerer Kraft festgezogen werden,
um die Öffnung
oder den Riss zu reapproximieren.
-
Patches
können
in einer einzelnen Ebene oder in drei Dimensionen gefaltet und expandiert werden.
Wie beispielsweise in den 9A bis 9C gezeigt,
kann das Zusammenfalten des Patches lateral bewerkstelligt werden,
ob die Vorrichtung ein einzelnes Material oder ein Komposit bzw.
Verbundmaterial ist. Andere können
in drei Dimensionen zusammenklappen, wie beispielsweise jene, die
in den 4, 5, 27, 30 und 34 gezeigt
sind. Vorrichtungen, die in drei Dimensionen expandieren, können optional
in einer zurückhaltenden
Hülle,
Ummantelung, Gelatineschale oder "Gelkappe", oder einem Netz von bioabsorbierbarem
oder auflösbarem Material
verpackt werden, das eine leichte Platzierung und anschließende Expansion
erlauben würde.
-
Es
versteht sich, dass eine Vielfalt von Vorrichtungsdesigns von Patches/Stents/Netzen/Vorrichtungen/Behandlungsvorrichtungen
existieren kann, um die Expansion einer Vorrichtung von einer ersten
Konfiguration zu einer zweiten Konfiguration zu bewerkstelligen,
um zumindest einen Abschnitt des subanularen Raums zu besetzen und
um eine Reextrusion des Nucleus zu reduzieren, oder um anderweitig
das Halten von anderen intradiskalen Materialien innerhalb des Scheibenraums
zu erleichtern. Diese Vorrichtungen können aus einzelnen Komponenten
oder mehreren Komponenten konstruiert sein, mit einer Vielfalt von
unterschiedlichen Materialien, ob synthetisch, natürlich auftretend,
rekombiniert (genmanipuliert), um verschiedene Ziele in der Zuführung, dem
Einsatz und der Fixierung einer Vorrichtung zum Reparieren oder
Rekonstruieren des Anulus zu erreichen. Die folgenden Vorrichtungskonzepte
werden ferner für
zusätzliche
Ausführungsformen
einer Vorrichtung und/oder eines Systems für die Reparatur eines Intervertebralscheibenanulus diskutiert.
Die folgenden Beschreibungen werden veranschaulichend Verfahren,
Vorrichtungen und Werkzeuge zum Zuführen einer Behandlung an eine Intervertebralscheibe
nach einem Lumbaldiskektomieverfahren darstellen und beschreiben;
obwohl damit gerechnet wird, dass diese Verfahren, Vorrichtungen
und Werkzeuge in ähnlicher
Weise in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet werden können. Als
ein Beispiel können
die hierin beschriebenen Ausführungsformen
auch vorteilhaft Materialien innerhalb des Scheibenraums halten,
der anders als natürlicher
Scheibenraum (Nucleus, Anulus, Knorpel etc.) ist, wie beispielsweise
Implantate und Materialien, die verwendet werden können, um
den Nucleus pulposus oder andere Teile der Scheibengewebe zu ersetzen
und/oder zu verstärken
bzw. augmentieren. Diese Verfahren können durchgeführt werden,
um beispielsweise degenerative Bandscheibenkrankheit zu behandeln.
Ob diese Materialien dazu gedacht sind, die natürliche Funktion des Nucleus
pulposus zu ersetzen (d. h. implantierbare Prothesen oder injizierbares
in situ härtbares
Polymerprotein oder dergleichen) oder ein Verschmelzen zwischen
Wirbelkörpern
bereitzustellen (d. h. implantierbare knöcherne oder synthetische Prothesen
mit Materialien, um ein Verschmelzen bzw. Verbinden zu erleichtern,
wie beispielsweise wachstumsfaktorartige Knochenmorphogenproteine),
ein Fachmann würde
realisieren, dass Variationen an den hierin beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden können,
um die charakteristischen Unterschiede in den verschiedenen Materialien
und/oder Implantaten besser zu adressieren, die innerhalb des subanularen
Raums platziert werden können,
und dass diese Variationen innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen
würden.
-
Ferner
sollte betont werden, dass sich Chirurgen in ihren Techniken und
Verfahren beim Durchführen
einer Intervention bei einer Bandscheibe unterscheiden, und die
erfinderischen Beschreibungen und Abbildungen der Verfahren, Vorrichtungen
und Zuführungswerkzeuge
zum Reparieren von Anulusgewebe könnten mit einer Vielzahl von
chirurgischen Verfahren verwendet werden; wie beispielsweise, jedoch
nicht beschränkt
auf: offene chirurgische, mikrochirurgische Diskektomie (unter Verwendung
eines Vergrößerungsbereichs
oder von Lupen), minimalinvasive chirurgische (durch Beispielsweise
ein METRx☐ System, erhältlich von
Medtronic, Inc.) und perkutaner Zugang. Chirurgen können auch
eine Vielzahl von Verfahren für
die intraoperative Beurteilung und/oder Visualisierung des Verfahrens
einsetzen, die enthalten können:
intraoperatives Sondieren, Radiographie (z. B. C-Arm, Flat Plate)
und Endoskopie. Es wird vorgeschlagen, dass die beschriebenen erfinderischen
Ausführungsformen
nicht durch die verschiedenen Verfahren bzw. Techniken beschränkt sind,
die vom Chirurgen verwendet werden können.
-
Zusätzlich stellt
der chirurgische Ansatz bzw. Zugangsweg zur Intervertebralscheibe überall in
den Figuren und Beschreibungen einen gewöhnlichen Ansatz bzw. Zugangsweg
dar, mit diesbezüglichen Strukturen,
zu einer Lumbardiskektomie; dennoch ist es möglich, dass Chirurgen alternative
Ansätze
bzw. Zugangswege zur Intervertebralscheibe für verschiedene Anwendungen
bevorzugen können
(beispielsweise verschiedene Intervertebralscheibenniveaus wie beispielsweise
die Nacken- oder Thoraxregion, oder für Nucleusaugmentation), die
umfassen können,
jedoch nicht beschränkt
sind auf: posterior-lateral, anterior, anterior-lateral, transforaminal,
extra-foraminal, extra-pedikular, axial (d. h. durch die Wirbelkörper), retroperitoneal,
trans-psoas (durch den Lendenmuskel), kontralateral. Der Zugangsweg
zum Intervertebralscheibenraum sollte nicht dahingehend interpretiert
werden, dass er die Verwendung der Erfindung für die Reparatur oder Rekonstruktion
einer Öffnung,
eines geschwächten
oder verdünnten
Abschnitts des Anulus, wie hierin beschrieben, beschränkt.
-
Es
ist auch wichtig anzumerken, dass die Grenze im Intervertebralscheibenraum
zwischen dem Anulus fibrosus und dem Nucleus pulposus, wie hierin
dargestellt, markiert oder anderweitig hervorgehoben sein kann;
es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass diese Gewebe in menschlichen
Geweben nicht so präzise
markiert bzw. abgegrenzt sein können,
und dass sie noch geringer sein können, wenn der Patient altert
oder eine Degeneration der Intervertebralscheibe zeigt. Diese Abgrenzung
kann insbesondere schwierig wahrzunehmen sein während eines operativen Verfahrens
unter Verwendung von beispielsweise verfügbaren chirurgischen Werkzeugen
(d. h. Sonden), Fluoroskopführung
(Röntgen) oder
visueller (Endoskop-)Führung.
Im Allgemeinen jedoch weisen die Schichten des Anulus mehr strukturelle
Integrität
(und Stärke)
als der Nucleus auf, und diese Integrität variiert von den äußersten
Schichten des Anulus, die von höherer
struktureller Integrität sind
als die innersten Schichten des Anulus.
-
Darüber hinaus
sind die Zeichnungen und Beschreibungen hierin zwangsläufig vereinfacht,
um die Funktion der Vorrichtungen darzustellen und um verschiedene
Schritte im Verfahren zu veranschaulichen. In der Verwendung können die
Gewebe durch die verschiedenen Werkzeuge und Vorrichtungen manipuliert
werden und befinden sich häufig
in Kontakt damit; jedoch können
die Figuren keinen engen Kontakt zwischen den Geweben und den Werkzeugen
und den Vorrichtungen für
die Klarheit der Konstruktion und der Funktion zeigen.
-
Wie
in 11A dargestellt, tritt eine hernieleidende Scheibe
auf, wenn Scheibennucleus-Material von der subanularen Region nach
außerhalb
der Scheibe heraustritt. Herniescheibennucleus-Material trifft dann auf Nervengewebe
auf, was Schmerzen verursacht. Eine Diskektomie versucht, den Druck auf
dem Nervengewebe durch chirurgische Entfernung des Scheibenmaterials
zu lindern, wobei das Ergebnis üblicherweise
eine Öffnung
in der Scheibenanuluswand ist, und wobei üblicherweise eine Leere im
subanularen Raum ist, wo der Scheibennucleus entfernt wurde, wie
in 11B gezeigt. 11B ist
ein typisches Beispiel für
eine Scheibe nachdem das Diskektomieverfahren durchgeführt worden
ist, wie dies die meisten hierin enthaltenen Zeichnungen und Beschreibungen
tun. Es sollte jedoch verstanden werden, dass, um ein Diskektomieverfahren
durchzuführen,
eine Vielzahl von Instrumenten und Werkzeugen bereits dem Chirurgen während Wirbelsäulenchirurgie
oder anderen chirurgischen Verfahren verfügbar ist, um das in 11 gezeigte Ergebnis oder andere Ergebnisse
zu erzielen, die vom Chirurgen und dem chirurgischen Verfahren beabsichtigt
sind. Diese Werkzeuge und Instrumente können verwendet werden um: zu
inzidieren, zu resezieren, zu dissezieren, zu entfernen, zu manipulieren,
abzulösen,
zu retrahieren, zu sondieren, zu schneiden, zu kürettieren, zu messen oder anderweitig
ein chirurgisches Ergebnis zu bewirken. Werkzeuge und Instrumente,
die verwendet werden können,
um diese Funktionen durchzuführen,
können
umfassen: Skalpelle, Cobb-Elevatoren, Kerrison-Stanzen, verschiedene Elevatoren (gerade,
gewinkelt, beispielsweise ein Penfield), Nervensondenhaken, Nervenretraktor,
Küretten
(gewinkelt, gerade, geringt), Rongeurs (gerade oder gewinkelt, beispielsweise
ein Peapod), Forzeps, Nadelhalter, Nervenwurzelretraktoren, Scheren.
Diese Liste ist veranschaulichend, soll jedoch nicht erschöpfend sein oder
als beschränkend
interpretiert werden. Es wird vorweggenommen, dass manche dieser
Werkzeuge und/oder Instrumente vor, während oder nach der Verwendung
der hierin beschriebenen erfinderischen Verfahren, Vorrichtungen
und Werkzeuge verwendet werden können,
um eine Behandlungsstelle zu bewerten, zu sondieren (z. B. Tenfield
Elevator), zu präparieren
(z. B. gewinkelte oder ringförmige
Kürette, Rongeur,
Forseps) und/oder allgemein zu bewerten (z. B. gewinkelte Sonde),
oder um die Manipulation (z. B. Forseps, Nadelhalter), Einführung (z.
B. Forseps, Nadelhalter, gewinkelte Sonde) oder den Einsatz (z.
B. Forseps, Nadelhalter, gewinkelte Sonde) der Behandlungsvorrichtung
und/oder ihrer Komponenten zu erleichtern.
-
Es
gibt eine Vielzahl von Wegen, um eine Vorrichtung an der subanularen
Wand des Anulus zusätzlich
zu den hierin oben diskutierten zu befestigen. Die folgenden exemplarischen
Ausführungsformen werden
hier vorgestellt, um erfinderische Darstellungen der Typen von Techniken
bzw. Verfahren bereitzustellen, die verwendet werden können, um
die Zeit das Können
zu reduzieren, die benötigt
werden, um den Patch am Anulus zu befestigen, gegenüber Nähen oder
Knüpfen
eines Knotens. Hierin oben diskutiert ist die Verwendung von Nähten, Klammern
und anderen Fixierungsvorrichtungen zum Befestigen des Patches am
Anulus. In einem einfachen Beispiel könnte ein Patch/Stent komprimiert
werden, durch eine Führungsröhre wie
beispielsweise wie in den 7 und 8 gezeigten
Röhren 18, 18A passiert werden
und innerhalb des subanularen Raums expandiert werden.
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Andere
Fixierungsmittel umfassen das Passieren von "Verankerungsbändern" in die Wand des Anulus, Wirbelkörper (superior,
inferior oder beide), oder die Sharpey-Fasern (Collagenfasern zwischen der
Verbindung der Anulusfasern und Wirbelkörpern). Im folgenden Beispiel
von Ankern werden die Widerhaken oder Bänder am Anulus/Wirbelkörpern/Sharpey-Fasern
befestigt. Ein weiteres Element, beispielsweise eine Naht, eine
Sicherungsschnur, oder eine Klammer wird verwendet, um die Verankerungsbänder am
Patch zu befestigen, und folglich den Patch in der Nähe zur inneren
Wand des Anulus zu halten. Zusätzlich
können
diese Bänder die
Gewebe bei der Öffnung
reapproximieren.
-
Ein
weiteres Beispiel der Fixierung der Vorrichtung an der Innenwand
des Anulus ist weiter in den 12 bis 14 dargestellt. Wie hierin oben diskutiert
mit Bezug auf 7 bis 10,
wird ein Patch 120 mit einem Zuführungswerkzeug 122 durch
das innere Lumen einer Führungsröhre 118 in
den subanularen Raum platziert und dann expandiert. Dieser Schritt kann
auch in den 13 und 14 gesehen
werden, wo ein Patch 702 gefaltet und durch eine Führungsröhre 706 passiert
wird und von einem Zuführungswerkzeug 704 gehalten
wird. Ebenfalls gezeigt ist ein Ankerband oder eine Klammer 709 und
eine Ankerbandzuführungsvorrichtung 708.
Innerhalb der Führungsröhre, oder
innerhalb des Zuführungswerkzeugs,
gibt es eine Nahtschnur oder Sicherungsschnur 710, die
am Zentrum des Patches 702 befestigt ist. Dies kann in 12A, wo die Führungsröhre 706 entfernt
ist, gesehen werden. Wie in den 13C und 14A zu sehen, wird die Führungsröhre 706 zurückgezogen,
nachdem der Patch 702 expandiert und eingesetzt worden
ist. Als Nächstes, wie
in den 12 und 14 gezeigt,
wird ein Ankerbandzuführungswerkzeug 708 verwendet,
um ein oder mehrere "Bänder" 709 auf
die äußere Oberfläche des
Anulus zuzuführen.
Diese sollen in die Wand des Anulus mit Widerhakenformen verankert
werden, die es den Widerhaken nicht erlauben, zurück durch den
Anulus gezogen zu werden. Die Ankerbänder gleichen einer Konstruktion
einer "Klammer". Die Bänder könnten tatsächlich durch
Verbinden von zwei mit Widerhaken versehenen Elementen mit beispielsweise
einem Nahtmaterial zwischen den zwei mit Widerhaken versehenen Elementen
konstruiert werden.
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Die
Widerhaken und das Verbindungsband zwischen den Widerhaken könnten aus
demselben Material oder aus verschiedenen Materialien konstruiert
sein. Beispielsweise könnte
der mit Widerhaken versehene Abschnitt des Ankerbands ein biologisch abbaubares/bioabsorbierbares
Material sein (wie beispielsweise Collagen, Zellulose, Polysaccharide, Carbohydrate,
Polyglycolsäure,
Polymilchsäure,
Polydioxanon, racemische Polymilchsäure) oder könnte aus einem metallischen
oder polymeren biokompatiblen Material konstruiert sein (z. B. Titan,
NiTi-Legierung,
Edelstahl, Platin, Gold, Polyurethan, Polycarbonaturethan, Polyimid,
Polyamid, Polypropylen, Polyethylen, Polypropylen, Polyester, PET,
PEEK). Die Anker könnten
auch aus einer Kombination dieser Materialien konstruiert sein.
Zusätzlich
kann das Band, das diese Widerhaken verbindet, aus Materialien konstruiert
sein, die ähnlich
den Widerhaken sind, oder aus anderen Materialien. Beispielsweise könnte das
Verbindungsband ein biologisch abbaubares/bioabsorbierbares Nahtmaterial
wie beispielsweise Vicryl, oder ein biokompatibles Material wie beispielsweise
Polypropylen, Polyethylen, Seide, Edelstahl, PET sein. Zusätzlich ist
es möglich,
dass diese Elemente aus mehreren Materialien konstruiert sind, um
das Ziel des Verankerns in den Anulus und des Bereitstellens einer
Fixierungsstelle zum Zusammenziehen der Gewebe zu bewerkstelligen.
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Die 12B und 12C zeigen
die Platzierung der Ankerbänder 709 in
den Anulus 712 mit dem Ankerbandzuführungswerkzeug 708. 14A und 14B zeigen
schematisch die Platzierung der Ankerbänder 709 in die Wand
des Anulus 712 und das Zurückziehen der Ankerbandzuführungsvorrichtung 708,
wobei das Patchzuführungswerkzeug 704 noch
an Ort und Stelle ist. Die 12D stellt
ein repräsentatives
Ankerband 709 dar, das ein Paar von Edelstahlwiderhaken 709'', verbunden durch ein Nahtmaterial 709', aufweist. 12E zeigt den Patch 702, die Ankerbänder 709 und
die Sicherungsschnur oder das Nahtmaterial 710, wobei die
Zuführungswerkzeuge
entfernt sind, vor dem Zusammenziehen des Patches und der Gewebe
des Anulus. In dieser Ausführungsform
befindet sich ein vorgefertigter Laufknoten 714 auf der
Sicherungsschnur, obwohl andere Verriegelungselemente und Knoten
möglich sind.
Nahtmaterialschlaufen können
die Widerhaken direkt verbinden, wie in 12,
oder zu chirurgischen Klammern in einer Schlaufe liegen, oder direkt in
den Anulus platziert werden. Die Anwesenheit eines vorgefertigten
Knotens auf der Sicherungsschnur macht das Verfahren des Reparierens
schneller, da kein Knoten geknüpft
werden muss. Es erleichtert ferner das Zusammenziehen der Gewebe. Die
Verwendung der Sicherungsschnur und eines vorgefertigten Knotens
kann beispielsweise durch eine externe Röhre wie beispielsweise einen
Knotenschieber platziert werden. 12E ist ähnlich der oben
beschriebenen 10 vor dem "Knüpfen" des Knotens 714. 12F zeigt das Zusammenziehen des Patches und der
anularen Gewebe durch Ziehen des Nahtmaterials in einer Richtung "A", angezeigt durch den Pfeil. In diesem
Fall wurde der Knotenschieber von der Sicherungsschnur 710 entfernt.
Das Nahtmaterial 710 wird proximal gezogen, um den Patch 702 in
Eingriff mit der Innenwand des Anulus zu ziehen, um die Öffnung von
innen zu versiegeln, als auch um die Wände des Anulus zusammenzuziehen,
um die Anulusöffnung
zu reapproximieren. 14C und 12G zeigen
das Sicherungsschnurnahtmaterial 710 angezogen und die
Anulusgewebe zusammenziehend, nachdem überschüssige Nahtmaterialschnur abgeschnitten
worden ist. Es ist ebenfalls von dieser Vorrichtung, dem Fixierungs- und
Zuführungssystem
ersichtlich, dass die äußeren Oberflächen der Öffnung für eine Rapproximation
zusammengezogen werden können.
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Das
Festziehen der Ankerbänder
und des Patches erlaubt auch das Aufnehmen des Spiels, das die Anpassung
an verschiedene Größen erlaubt.
Beispielsweise kann die Dicke der Anuluswand, die die Öffnung umgibt,
von 1 mm bis 10 mm variieren. Deshalb, wenn die Ankerbänder eine
eingestellte Länge aufweisen,
trägt dieses
Design mit einer Sicherungsschnur verschiedenen Dimensionen der
Dicke der Wand des Anulus Rechnung, indem das "Spiel" der Bänder mit der Öffnung zusammengezogen
wird.
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Obwohl
hier als Patchplatzierung beschrieben, die zwei laterale Ankerbänder mit
einem Nahtmaterial zum Zusammenziehen des Patches, der Bänder und
der Gewebe einbezieht, können
ein oder zwei oder mehrere Bänder
verwendet werden, und zwei Bänder
sind lediglich ein Beispiel. Ferner wurden die Ankerbänder mit
den Widerhaken in einer Superior-Inferior- bzw. Obenliegend-Untenliegend-Weise
platziert. Ein Fachmann würde
erkennen, dass diese bei verschiedenen Orten um die Öffnung,
die Wirbelkörper,
oder in die Sharpey-Fasern platziert werden könnten.
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Obwohl
der in obigem Beispiel dargestellte Patch keine am Patch befestigten
Widerhaken aufweist, ist es auch möglich, die Widerhaken wie hierin oben
beschrieben zu haben, um die Fixierung des Patches an der Innenwand
des Anulus weiter zu fördern.
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Zuletzt,
obwohl die Zeichnungen eine Öffnung
darstellen, die sich zum Reapproximieren der Gewebe anbieten, ist
es vorstellbar, dass manche Öffnungen,
ob natürlich
oder chirurgisch hergestellt, relativ groß sein können und deshalb die Platzierung von
zusätzlichem
Material innerhalb der Öffnung
erfordern könnten,
um als Gerüst
für das
Einwachsen von Gewebe zu dienen, zwischen dem Patch auf der Innenwand
des Anulus und den Ankerbändern,
angeordnet auf der Außenwand.
Ein Beispiel eines Materials zum Füllen der Öffnung könnte Autotransplantat-Paraspinal-Gesichtsgewebe,
Xenotransplantat, allogenes Transplantat oder andere natürliche Collagenmaterialien
umfassen. Das Füllmaterial
könnte auch
aus einem biokompatiblen Material wie beispielsweise Dacron (Polyester
oder PET), Polypropylen, Polyethylenmaterial sein. 17 zeigt das veranschaulichende Füllen einer Öffnung mit
Implantatmaterial 716 vor dem Festziehen des Nahtmaterials 710.
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Als
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung könnten
die Ankerbänder 709 wie
zuvor beschrieben (Ankerbänder
in den Anulus) genügend
lang sein, um durch den Anulus und dann durch den Patch zu passieren.
Die Widerhaken in dieser Ausführungsform
weisen eine eingreifende Verwicklung mit dem Patch auf. Dieses Konzept
wurde zuvor hierin oben in Verbindung mit 10 diskutiert.
Eine weitere Darstellung eines solchen Systems ist schematisch in
den 15 und 16 gezeigt.
Das Passieren der Widerhaken durch den Patch stellt in dieser Ausführungsform
eine zusätzliche
Sicherung und Sicherheit durch Reduzieren der Möglichkeit, dass die Widerhaken
nach der Implantation wandern können,
bereit. In dieser Anwendung der Erfindung kann die Nahtmaterialsicherung
in Verbindung mit den Ankerbändern
verwendet werden (16C) oder auch nicht (10B), um die Gewebe zusammenzuziehen und um Gewebebewegung
um die Öffnung
herum zu reduzieren.
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Zusätzlich,
obwohl die in den 12 bis 16 gezeigten Bänder die Form eines "Widerhakens" annehmen, könnten sie
leicht eine Form einer einfachen T-Spitze bzw. T-Widerhaken 720 annehmen, wie
in 18E gezeigt, oder eines C-Typ-Elements, wobei
das Ziel ist, einen unabänderlichen
Eingriff mit der Patchvorrichtung 702 nach der Penetration
durch den Patch zu erhalten. Eine T-Typ-Befestigung passiert, wenn
sie längs
mit dem Nahtmaterial ausgerichtet ist, durch den Patch. Der T-Abschnitt
dreht sich dann, um zu verhindern, dass der Nahtmaterialanker zurück durch
den Patch gezogen wird. In einer anderen Ausführungsform kann ein "C"-Halter, hergestellt aus einem superelastischen
Material, an einem Ende des Nahtmaterialbands befestigt werden.
Der C-Halter wird in eine Nadel geladen, wo er gerade gehalten wird.
Die Nadel wird verwendet, um den C-Halter und Nahtmaterial durch
den Patch zu passieren und den Halter in einer zweiten Konfiguration
in der Form eines "C" einzusetzen.
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Es
ist auch innerhalb des Umfangs der Erfindung vorgesehen, dass es
Patchdesigns geben kann, die der Platzierung und Sicherung des Ankers am
Gewebe, das den Rahmen des Patches bedeckt, Rechnung tragen. Beispielsweise
kann ein Rahmen für
einen Patch, der aus einem Metall wie beispielsweise Nitinol hergestellt
ist, "Fenster" bereitstellen. Die
Vorrichtung, bedeckt mit einem Maschen- bzw. Netzgewebe, beispielsweise
Silikon oder Dacron, würde
deshalb den Ankerspitzen erlauben, durch die "Fenster" im Rahmen des Patches passiert zu werden.
In diesem Fall kann die Spitze am Patch im Gewebe, das den Rahmen
bedeckt, gesichert werden.
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Alternativ
kann der Patch gesichert werden durch Passieren der Spitzen bzw.
Widerhaken, die das Gitter des Patchrahmens eingreifen. Diese Ausführungsformen
der Erfindung stellen Designs dar, in denen die Spitzen bzw. Widerhaken
mit den vertikalen, horizontalen oder gekreuzten Strukturen/Bauteilen
des Rahmens in Eingriff stehen. In diesem Fall würden die Spitzen bzw. Widerhaken
durch das Netz oder Gitter passieren und sie wären nicht in der Lage, zurück aus der
Struktur heraus zu passieren.
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Obwohl
diese Diskussion auf "Ankerbänder" Bezug nimmt, die
derart gezeigt sind, dass sie zwei durch ein Nahtmaterial verbundene
Anker sind, ist auch vorgesehen, dass einzelne Widerhaken mit Nahtmaterialien
platziert werden könnten,
und die Enden der Nahtmaterialien, an der Außenfläche des Anulus, werden nach
der Platzierung durch den Patch festgezogen. Es ist auch möglich, dass
diese "einzelnen
Anker" durch eine
Nahtmaterial-"Kompresse" an der Außenwand
des Anulus festgehalten werden könnten,
um die Außenfläche besser
zu halten, oder sie könnten
eine Nahtmaterial-(oder Band-)Verriegelungsvorrichtung umfassen.
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Ein
Ziel in den hierin oben diskutierten Designs ist es, einen Weg zum "Hochziehen des Spiels" in einem System
bereitzustellen, um die Länge
der Nahtmaterialien und für
Verankerungsbänder
zu justieren. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde ein Verfahren, das als der "Lasso-Sicherungsknoten" bezeichnet wird, als ein Mittel zum
Zusammenziehen der Ankerbänder
mit einer Nahtmaterialsicherungsschnur, die in das Patchdesign eingearbeitet
ist, entwickelt. 19 gibt eine weitere Beschreibung
der Verwendung der Lasso-Ausführungsform.
Im Wesentlichen werden Patch- und Rahmenkonstrukte verwendet, die
das "Widerhaken
durch den Patch"-Design
einarbeiten. Sobald die Widerhaken durch den Patch passiert bzw.
hindurchgetreten sind, wird ein inneres Lasso 722 um die
Nahtmaterialien der Ankerbänder
festgezogen und zieht folglich das zusätzliche Nahtmaterial innerhalb
des Patches. Das innere Lasso nimmt die Nahtmaterialien der Bänder auf,
und wenn das Lasso festgezogen wird, zieht es die Nahtmaterialien
der Bänder
zusammen und zieht diese folglich fest und beseitigt Spiel, wobei
der Patch/Stent in näheren
oder engeren Eingriff mit der Anuluswand gebracht wird. Der Patch
in 19 stellt zusätzlich
ein diamantförmiges
Gittermuster bereit, was vorteilhaft ein Gitter bereitstellt, das,
während
es einer Sonde oder einem ähnlichen
Instrument erlaubt, mit kleinem Widerstand hindurchzutreten, einen
Widerstand an einen Widerhaken oder ein anderes Rückhaltemerkmal
auf dem Instrument verleiht. Der gezeigte Rahmen kann aus Nitinol
hergestellt sein, und die Verriegelungs- und Haltefenster, die in der
Mitte von 19 gezeigt sind, würden eine
Drehung um die z-Achse während
der Platzierung erlauben. Ein Laufknoten-Verfahren, das beispielsweise einen
Knotenschieber verwendet, würde
beim Schlaufenziehverfahren durch das Lasso helfen. Die innere Schlaufe
(Lasso) kann an die Außenseitenenden
des Patches/Stents geheftet werden, um die Schlaufe an den Außenenden
des Patchrahmens zu halten. Wenn der Lassoknoten festgezogen wird, kann
die Schlaufe frei von manchen oder allen ihrer festgemachten Befestigungspunkte
am Rahmen gezogen werden, um eine Deformation der planaren Form
des Rahmens zu vermeiden, wenn das Lasso festgezogen wird. Wie oben
kann der Rahmen eine Kompositstruktur oder ein aus einer gewissen
Art von Netzgewebe gebildetes Sandwich sein. Das proximale Netzgewebe
kann vollständig
an den Patchrahmen gebunden sein, beispielsweise durch die Verwendung
eines Klebstoffs, beispielsweise eines Silikons. Klebstoff kann
vorteilhaft die Zwischenräume des Gittermusters
füllen,
während
eine einfache Sondenpenetration und ein Schutz der Nahtmaterialschnüre erlaubt
wird. Ein Schutz der Nahtmaterialschnüre ist vorteilhaft, wenn das
Lasso verwendet wird, um eine Gruppe von Bandnahtmaterialien zusammenzuziehen
und zu bündeln.
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Es
ist auch innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
dass Nahtmaterialien oder Bänder 710 direkt
an einem Stent/Patch vorbefestigt sein können. Wie in 18A gezeigt, können
mehrere separate Widerhaken 709'' in
den Anulus 712 direkt an den Patch 702 befestigt
werden. Jeder "Widerhaken" von 18A kann unabhängig in
den Anulus platziert werden, nachdem der Patch eingesetzt ist.
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Eine
alternative Ausführungsform
zum Sichern eines Patches 902 und zum Reapproximieren eines
Risses oder einer Inzision ist, jeden der separaten Widerhaken mit
Nahtmaterialien bereitzustellen, die variable Längen aufweisen, wie in 20 gezeigt. Jeder unabhängige Nahtmaterialwiderhaken 904 wird
in den Anulus 906 oder in den Patch 902 mit dem
Widerhakenzuführungswerkzeug 908 platziert. Nach
der Platzierung werden alle Nahtmaterialschnüre 910 festgezogen,
indem die freien Enden, die aus dem Patchzuführungswerkzeug 912 herausgehen,
gezogen werden. Ein Verriegelungselement (welches als Verriegelungsklammer
oder Bandverriegelungsvorrichtung oder Bandrückhaltevorrichtung bezeichnet
werden kann) 914, das einen Korb- 915 und Gewindemechanismus
innerhalb verwendet, wird an den Patch 902 befestigt und
wird verwendet, um den Korb 915 um die distalen Enden der
Nahtmaterialien 910 herum festzuziehen. Das Patchzuführungswerkzeug 912 wird
entfernt und die überschüssige Nahtmateriallänge wird
abgeschnitten. Es ist auch möglich,
dass der Korbmechanismus eine Presspassung sein könnte, um
dem Festziehen der Nahtmaterialien an den Patch Rechnung zu tragen.
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Alternativ
kann der Verriegelungsmechanismus wie in 21 gezeigt
sein, obwohl in diesem Fall der Eingriff des Verriegelungselements 914' am Anker stattfindet.
Das Ziehen des Haltestricks 910 in der Richtung von Pfeil
B wird festziehend und verriegelnd in Spannung halten, um bei der
Sicherung und Gewebeapproximation zu helfen. Das Band von justierbarer
Menge zwischen den zwei Ankern erlaubt es, dass Spiel zwischen den
Ankern 916 aufgenommen wird. Zwei T-Typ-Anker sind veranschaulichend in diesem
Beispiel gezeigt, jedoch könnten
mehrere Anker von verschiedenen Konfigurationen verwendet werden.
Die Verriegelungsmerkmale können
auf dem Merkmalband wie hier abgebildet umfasst sein und einen im
Wesentlichen Einwege-Verriegelungseingriff
mit den Ankerbauteilen erlauben. Dies fördert justierbar vorteilhaft
die Anpassung von variierender Dicke des Anulus von Patient zu Patient.
Das Nahtmaterial-/Band- Spiel
in dieser Ausführungsform
kann aufgenommen werden, um den Defekt im Anulus zu schließen und/oder
um das Band zwischen den Ankern für ein sekundäres festziehen
von mehrfach gespannten Nahtmaterialbändern wie hierin beschrieben
zu kürzen.
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22 zeigt alternative Ausführungsformen zum
Festziehen von "Ankerwiderhaken" mit verschiedenen
Konfigurationen von Nahtmaterialien und Sicherungsschnüren. Beispielsweise
weist in 58B jeder unabhängige Widerhaken
ein daran befestigtes schlaufenförmiges
Nahtmaterial auf. Durch jede dieser Schlaufen wird eine Sicherungsschnur
passiert, die einen Knoten enthält.
Nach Platzieren der Widerhaken innerhalb des Anulus, und möglicherweise
durch den Patch, zieht die Sicherungsschnur die Schlaufen der Widerhaken
zusammen. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass sie die
unabhängige
Platzierung von mehreren Widerhaken und die Möglichkeit, alle diese zusammenzuziehen,
erlaubt.
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Obwohl
die Sicherungsschnüre
derart beschrieben wurden, dass sie einen Knoten verwenden, um die
Länge des
Nahtmaterials zu "verriegeln", könnten andere
Mechanismen ebenfalls die Länge verriegeln,
wie in 21 gezeigt. Die Verriegelung der
Nahtmateriallänge
wird durch ein am Widerhaken angeordnetes mechanisches Element bewerkstelligt, das
mit an der Nahtmaterialschnur befestigten dreidimensionalen Elementen
in Eingriff steht, die durch das Eingriffselement auf den Widerhaken
mechanisch presspassen, wobei folglich die Länge der Nahtmaterialschnur
an Ort und Stelle verriegelt wird.
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Obwohl
die Ausführungsformen
von 21 und 22 die
Verwendung eines einzelnen Verriegelungsmechanismus (z. B. Knoten
in der Sicherungsschnur) darstellen, ist es denkbar, dass verschiedene
Designs mehr als ein Verriegelungselement verwenden könnten, um
die Rapproximation und das Zusammenziehen des Gewebes um die Öffnung herum
zu erreichen.
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In ähnlicher
Weise könnte
eine alternative Ausführungsform
zum Bewirken einer Spannung innerhalb der Vorrichtung und zum Zusammenziehen der
Gewebe nach der Platzierung der Ankerbänder ein elastisches Band oder
ein Band mit einer Feder umfassen, dessen eines Ende an den Ankerbändern befestigt
sein kann und dessen anderes Ende am Patch befestigt sein kann.
Alternativ könnten
die Ankerbänder
selbst aus einem elastischen Band zwischen den Widerhaken hergestellt
sein oder können ein
Federelement zwischen den Widerhaken enthalten. Eine derartige Ausführungsform
kann hergestellt werden, um einer so genannten "Bobber-Feder" ähnlich
zu sein. Es wird wiederum vorgeschlagen, dass das elastische oder
federnde Element aus einer breiten Vielfalt von Metallen, Polymer-
oder biologisch abbaubarem/bioabsorbierbarem Material hergestellt sein
könnte.
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Wie
zuvor erwähnt,
umfasst die vorliegende Erfindung auch Zuführungsvorrichtungen oder -werkzeuge
der folgenden Beschreibung. Die Zuführungsvorrichtungen der vorliegenden
Erfindung sind konfiguriert, um zumindest eine Vorrichtung, oder
einen Abschnitt davon, in (oder durch) den Anulus oder eine andere
Oberfläche
oder ein anderes Gewebe zuzuführen.
Die Zuführungswerkzeuge
(oder -vorrichtungen) werden typischerweise Vorrichtungen oder Schäfte mit
proximalen und distalen Enden umfassen. Wie hierin bezeichnet, wird
der proximale Abschnitt einer Vorrichtung oder eines Werkzeugs oder einer
Komponente im Allgemeinen den Abschnitt der Vorrichtung/des Werkzeugs/der
Komponente bezeichnen, der am weitesten vom Patienten entfernt (und
am nächsten
zum Chirurgen) angeordnet ist; wohingegen der distale Abschnitt
im Allgemeinen den Abschnitt bezeichnen wird, der sich innerhalb
(in Verwendung), oder am nächsten
zum Patienten (und deshalb am weitesten weg vom Chirurgen) befindet. Obwohl
manche der Vorrichtungsbeschreibungen manche Fixierungselementausführungsformen
als eine "Fixierung" oder "Anker/Ankerband/Widerhaken" bezeichnen können, wird
dies aus Gründen
der Klarheit unternommen und sollte nicht fehlinterpretiert werden,
dass dies vorschlägt,
dass die Vorrichtung nicht in der Lage ist, auch eine Behandlung und/oder
eine Reparatur durchzuführen.
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Zusätzlich ist
für die
folgenden Beschreibungen von Zuführungsvorrichtungen/-werkzeugen
im Allgemeinen vorgesehen, dass sie für den Einmalgebrauch und wegwerfbar
sind; es ist jedoch klar, dass diese Werkzeuge einfach konstruiert
werden könnten,
um teilweise oder vollständig
wieder verwendbar und wieder sterilisierbar zu sein.
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Eine
veranschaulichende Zuführungsvorrichtung
wie in den 24 bis 26 dargestellt, kann
konfiguriert sein, um zumindest eine Fixierungsvorrichtung unterzubringen
und einzusetzen, wie beispielsweise einen Widerhaken oder einen T-Anker
mit einem oder mit mehreren damit verbundenen Bändern. Vorteilhaft wird das
distale Ende der Zuführungsvorrichtung
eine hohle Nadel oder Kanüle 711 umfassen,
die einen kreisförmigen,
elliptischen, dreieckigen, hexagonalen oder anderen inneren Querschnittsbereich
aufweist, der geeignet ist, um die Querschnittsform der Fixierungsvorrichtung
innerhalb aufzunehmen. Der distale Punkt der Kanüle 711 ist vorteilhaft
angespitzt, wie eine Nadel, um der Einbringung Rechnung zu tragen.
Die Kanüle 711 ist vorteilhaft
schräg
abgeschnitten, wie in 26 gezeigt, um eine scharfe
bzw. spitze Führungsoberfläche oder
einen Punkt für
die Einfachheit der Einbringung zu bilden. Die Kanüle 711 kann
einen Einschnitt oder eine Nut 718 entlang ihrer Innenseite
enthalten, um einen oder mehrere Anker 709, wie beispielsweise
in den 24B oder 26 gezeigt
(oder Widerhaken, nicht gezeigt), unterzubringen. In einer Ausführungsform
ist zumindest eine Fixierungsvorrichtung (einschließlich Band
und Widerhaken oder T-Anker) oder ein Abschnitt davon innerhalb
der Kanüle 711,
wie in den 24a, 24b und/oder 26 gezeigt,
angeordnet. Alternativ kann der T-Anker 709 (oder Widerhaken,
nicht gezeigt) oder die andere Fixierungsvorrichtung hohl sein und
in einer Art und Weise angeordnet sein, die die Vorrichtung der
Zuführungsvorrichtung
umgibt.
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Die
Zuführungsvorrichtung 708 wird
ferner vorteilhaft innerhalb dieser einen Auswurfstab 715 enthalten.
Das proximale Ende des Auswurfstabs 715 wird typischerweise
einen Endabschnitt 713 enthalten, der als ein Stopper funktioniert,
z. B. einen Durchmesser aufweisend, der größer ist als der verbleibende
Abschnitt des Stabs, wie in 24a gezeigt.
Der Durchmesser des verbleibenden Abschnitts des Auswurfstabs 715 wird
klein genug für die
Einbringung innerhalb des Schafts der Vorrichtung 708 sein.
Nach der Einbringung der Kanüle 711 in
den Ort der Wahl, wird der Auswurfstab geschoben, um die Fixierungsvorrichtung
zuzuführen.
Die Zuführungsvorrichtung
wird dann entfernt.
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Vorteilhaft
können
der Auswurfstab 715 und die Zuführungsvorrichtung konfiguriert
sein, um mehrere Fixierungsvorrichtungen sequentiell oder simultan
zuzuführen.
Folglich, wenn mehrere Fixierungsvorrichtungen innerhalb der Vorrichtung
enthalten sind, könne
der Auswurfstab 715 und die Zuführungsvorrichtung derart konfiguriert
sein, dass der Stab 715 eine erste Distanz geschoben wird,
ausreichend, um eine erste Fixierungsvorrichtung zuzuführen. Die
Vorrichtung wird dann vom ersten Einbringungspunkt entfernt und
in einen zweiten Einbringungspunkt eingebracht, wo der Auswurfstab
dann eine zweite Distanz für
die Zuführung
einer zweiten Fixierungsvorrichtung geschoben wird, usw., wie gewünscht. Für eine simultane
Zuführung
von mehreren Fixierungsvorrichtungen können mehrere Zuführungsvorrichtungen
parallel (oder im Wesentlichen parallel) angeordnet sein. Die Distanz
zwischen (oder unter) den Zuführungsvorrichtungen
kann fest oder justierbar sein, wie gewünscht.
-
Die
Distanz, um die der Auswurfstab 715 geschoben wird, um
eine erste, zweite und darauffolgende Distanzen zu definieren, kann
durch Gefühl gesteuert
werden. Alternativ kann die Distanz durch die Architektur der Vorrichtung
gesteuert werden. Beispielsweise können der Schaft und der Auswurfstab
jeweils mit einer Kerbe- und -Nut-Konfiguration eingepasst sein.
In einer derartigen Konfiguration kann die Kerbe in der Außenfläche des
Auswurfstabs mit einer Nut in der Innenfläche der Vorrichtung ausgerichtet
sein. Die Länge
der Nut definiert eine erste Distanz. Der Auswurfstab 715 würde dann
innerhalb der Vorrichtung gedreht oder rotiert werden, wobei die
Kerbe innerhalb der Vorrichtung mit einer zweiten Nut, definierend
eine zweite Distanz, ausgerichtet wird, usw. In einer alternativen
Ausführungsform
können
der Auswurfstab und der Ankerabschnitt der Fixierungsvorrichtung
(z. B. Widerhaken oder T-Anker) den Schaft der Vorrichtung umgeben,
wie ein Ärmel einen
Arm umgibt. In einer derartigen Konfiguration würde das Zuführungswerkzeug einen festen
Schaft umfassen und der Auswurfstab und die Fixierungsvorrichtung
würden
zumindest teilweise hohl sein und über dem distalen Abschnitt
der Zuführungsvorrichtung
angeordnet sein. Das Schieben des Auswurfstabs in einer proximalen
oder distalen Richtung würde
den Ankerabschnitt der Fixierungsvorrichtung einsetzen.
-
Die 24A und 24B beschreiben
eine Ausführungsform
einer Ankerbandzuführungsvorrichtung 708 und
Fixierungsmitteln. 24A zeigt eine allgemeine Zeichnung
einer Zuführungsvorrichtung. 24b stellt ferner das distale Ende der Zuführungsvorrichtung
dar. Die Ankerbandzuführungsvorrichtung 708 enthält zwei
spitze Nadeln oder Kanülen 711.
Jede Kanüle 711 enthält einen
verankernden T-Typ-Anker 709 (oder Widerhaken), positioniert innerhalb
des distalen Endes der Kanüle 711.
Ein Band 709' verbindet
die zwei Anker 709 (oder Widerhaken) miteinander und ein
Sicherungsknoten 714 sichert die Anker (oder Widerhaken).
Die Sicherungsschnur 710 wird gezogen, um die Länge des Bandes 709' zu verringern,
das die Anker 709 befestigt.
-
Bezugnehmend
auf 25A wird die Ankerbandzuführungsvorrichtung 708 in
den Anulus 712 ausreichend zum Eingreifen der Innenschichten
des Anulus 712 eingebracht und vorzugsweise an der Innenwand
des Anulus 712 angeordnet. Die Anker 709 werden
von der Zuführungsvorrichtung
ausgeworfen durch Pressen des Auswurfstabs 715 in einer
Art und Weise, um die T-Anker 709 (oder Widerhaken, nicht gezeigt)
aus der Vorrichtung auszustoßen.
Beispielsweise treibt Pressen auf das proximale Ende des Auswurfstabs 715,
wie in 24A gezeigt, den Auswurfstab 715 in
eine distale Richtung, was folglich den Anker aus der Vorrichtung
ausstößt. 25B zeigt die Anker 709 (oder Widerhaken),
nachdem sie ausgeworfen wurden. 25C zeigt
einen Knotenschieber 716, befestigt am Zuführungswerkzeug 708, der
verwendet werden kann, um den Knoten 714 festzuziehen,
wenn die Fixierungsvorrichtung in das Anulusgewebe gesichert ist. 25C zeigt die Platzierung von zwei Ankern 709,
oder Fixierungsvorrichtungen (Ankern und Bändern), nachdem sie zum Anulus
zugeführt
worden sind und bevor die Bänder 709 festgezogen
worden sind. Die Knotenschieber 716 von beiden Vorrichtungen
sind noch in Kontakt mit den Knoten und die Zuführungsnadeln wurden zurückgezogen,
weg vom Anulus. 25D zeigt die endgültige Platzierung
der zwei Ankerbänder
nach dem Zusammenziehen der Gewebe um die Öffnung 717 herum,
der Innenwand des Anulus 712 und/oder der Außenwand
des Anulus; und nach dem Festziehen und Abschneiden des Knotens,
der auf jedem Ankerband angeordnet ist. Obwohl diese
-
25 das Hindurchtreten bzw. die Passage der
Bänder
oberhalb und unterhalb der Öffnung
zeigt, könnten
diese Bänder
auch in einer Vielzahl von Orten platziert werden, um die gewünschten
oder äquivalente
Ergebnisse zu bewirken.
-
Zusätzlich,
wie zuvor beschrieben, könnte man
Widerhaken mit einer Vielzahl von Konfigurationen verwenden. Man
könnte
auch Zuführungsvorrichtungen
zum Zuführen
von einem (wie in 26), zwei (wie in 24A) oder mehreren Widerhaken simultan und gemäß vorbestimmten
oder variablen Distanzen oder Mustern konfigurieren. Die Zuführungsvorrichtungen
können
auch konfiguriert sein, um einen, zwei oder mehrere Widerhaken sequentiell auszuwerfen.
Ferner könnten
die Widerhaken durch eine Zuführungsvorrichtung
zugeführt
werden, die keine Kanüle
benötigt,
um den Widerhaken abzudecken. In einer derartigen Konfiguration
kann der Widerhaken auf der Spitze oder außerhalb des Schafts der Zuführungsvorrichtung
angeordnet sein und davon nach der Einführung in den gewünschten
Ort des Anulus oder des anderen Gewebes entfernt werden. Bänder und
Knoten können
vorgeknüpft
sein, um jeder Konfiguration wie zuvor diskutiert Rechnung zu tragen.
-
Beispielsweise,
obwohl 24 und 25A bis
B eine Vorrichtung darstellen, die zwei Anker 709, zusammengebunden
mit einer Vorrichtung, platziert, könnte man ein äquivalentes
oder anderes gewünschtes
Ergebnis mit einer einzelnen Vorrichtung bewerkstelligen, die mehrere
Widerhaken zur selben Zeit zuführt.
-
26 zeigt eine alternative Zuführungsvorrichtung, die zwei
oder mehrere Anker (oder Widerhaken) von einer einzelnen Kanüle 711 zuführt. In dieser
Ausführungsform
wird ein erster einzelner Anker 709 von der Kanüle 711 durch
Schieben des Auswurfstabs 715 um eine erste Distanz, die
ausreichend ist, um den ersten Anker 709 auszuwerfen, jedoch
nicht ausreichend ist, um den zweiten auszuwerfen, ausgeworfen.
Dann wird die Zuführungsvorrichtung
von der ersten Stelle entfernt und in einen anderen Anulusort passiert.
Der zweite Anker (oder Widerhaken), nicht gezeigt, verbunden mit
dem ersten Anker oder Widerhaken durch ein Band, wird aus der Kanüle 711 ausgeworfen
durch Schieben des Auswurfstabs 715 um eine zusätzliche
Distanz, die ausreichend ist, um den zweiten Anker 709'' (oder Widerhaken) in einem zweiten
Fixierungspunkt im Anulus auszuwerfen.
-
Obwohl
ein großer
Teil dieser Beschreibung die Platzierung der Anker im Anulus (oder
Weichgewebe) der Scheibe beschrieben hat, könnte man das Verankern in andere
Gewebe um die Öffnung
herum durchführen,
einschließlich
der Knochen oder Sharpey-Fasern. Es wird auch vorgeschlagen, dass
mit der gegebenen Zuführungsvorrichtungskonstruktion ein
Knochenbohrer oder eine ähnliche
Vorrichtung notwendig sein kann, um die Platzierung der Zuführungsvorrichtung
durch das Knochengewebe oder ähnliches
Gewebe zu erleichtern.
-
Das
Band 709',
das die folglich implantierten Anker (oder Widerhaken) verbindet,
enthält
vorteilhaft einen beweglichen Knoten 714 zwischen den Ankern.
Geeignete Knoten umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
den Roeder-Knoten und seine funktionellen Äquivalente, und sind vorteilhaft,
jedoch nicht zwingend, vorgeknüpft.
Nach der Einbringung von beiden Ankern 709 (oder Widerhaken)
wird das Band 709' vorteilhaft
von Hand oder durch Vorwärtsschieben
des Knotens mit einem Knotenschieber oder einer ähnlichen Vorrichtung festgezogen.
Obwohl nicht in 26 gezeigt, kann der Knotenschieber
integral mit der Zuführungsvorrichtung
sein. Nach dem Zusammenziehen der Gewebe, die die Öffnung, Innenwand
und Außenwand
des Anulus umgeben, kann die überschüssige Nahtmaterialschnur
abgeschnitten werden. Es ist auch möglich, eine Schneidevorrichtung
zu verwenden, die integral mit der Zuführungsvorrichtung ist, um das
Band nach dem Festziehen abzuschneiden. Obwohl die in 26 gezeigte Vorrichtung zwei Anker als von einer
einzelnen Vorrichtung zugeführt
darstellt, könnten
mehrere Anker oder Widerhaken von derselben oder einem ähnlichen
Typ von Vorrichtung zugeführt
werden. Zusätzlich
könnte
eine zugeführte
Konfiguration von Fixierungsmitteln von der Verwendung einer einzelnen Vorrichtung
zum Zuführen
von mehreren Ankern sequentiell resultieren.
-
Der
Schaft der Vorrichtung kann von jeder beliebigen geeigneten Länge sein,
typischerweise von z. B. 1 Zoll bis 10 Zoll. Materialien, aus denen
die Zuführungsvorrichtung
herzustellen ist, umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf:
Metalle wie beispielsweise Edelstahl, Nickel, Titan-Legierung und Titan;
Kunststoffe wie beispielsweise PTFE, Polypropylen, PEEK, Polyethylen
und Polyurethan, Acrylsäure,
Polycarbonat, technische Kunststoffe, und/oder Komposite.
-
Vorteilhaft
wird der Schaft der Vorrichtung eine Querschnittsform aufweisen,
die geeignet ist, um einen Auswurfstab und zumindest ein Fixierungselement
oder einen Abschnitt davon unterzubringen. In einer Ausführungsform
kann zumindest ein Abschnitt des Schafts der Vorrichtung hohl sein,
einen kreisförmigen,
elliptischen, dreieckigen, trapezförmigen oder anderen geeigneten
Querschnittsbereich aufweisend, der ausreichend ist, um einen Auswurfstab
unterzubringen.
-
Die
Zuführungsvorrichtung
kann ferner einen Griff oder eine erhöhte Oberfläche enthalten, konfiguriert,
um der Form der Hände
oder Finger des Chirurgen für
eine einfachere Handhabung Rechnung zu tragen. Ein derartig erhöhter oder
konfigurierter Abschnitt kann aus demselben oder aus einem anderen Material
wie die Röhre
oder der Schaft hergestellt sein. Geeignete im Stand der Technik
bekannte Materialien umfassen unter anderem Polymere wie beispielsweise
Acrylpolymere, Polyurethan, Polycarbonat, technische Kunststoffe;
und Metalle wie beispielsweise Edelstahl und Titan.
-
Ein
großer
Teil der vorherigen Diskussion betrifft die Verwendung eines Patches
(oder Stents) für die
Anulusreparatur und/oder -rekonstruktion. In manchen klinischen
Fällen
kann das Verfahren der Erfindung jedoch ohne die Verwendung eines
Patches bewerkstelligt werden. Beispielsweise kann ein Patch unnötig sein,
um kleine Öffnungen
oder Öffnungen
von gewissen Formen oder gewisse geschwächte oder dünne Abschnitt(te) eines Anulus
zu reparieren. Die Erfindung umfasst deshalb auch Verfahren zum
Reparieren oder Rekonstruieren von Anulusgewebe, die nicht zwangsläufig die
Verwendung eines Patches einbeziehen, sowie Fixierungsvorrichtungen
und -werkzeuge, die beim Ausführen dieser
Verfahren geeignet sind, wie in 25 exemplarisch
dargestellt. Folglich stellt eine zusätzliche Ausführungsform
der Erfindung auch Fixierungsvorrichtungen bereit, die verwendet
werden können,
um Anulusgewebe zu reapproximieren und zu halten. Derartige Fixierungsvorrichtungen,
wie hierin beschrieben, können
einen Ankerabschnitt und einen Bandabschnitt enthalten. Der Ankerabschnitt
dient dazu, die Fixierungsvorrichtung in der Anuluswand zu fixieren.
Der Bandabschnitt, befestigt am Ankerabschnitt, dient dazu, Anulusgewebe
zusammenzuziehen, wenn er festgezogen und gesichert wird. Zumindest
eine Fixierungsvorrichtung wird in der, oder durch die, Wand eines
Anulus um eine Öffnung,
einen geschwächten
oder dünnen
Abschnitt des Anulus herum, platziert. Die Vorrichtung wird dann
in Spannung gezogen, um das umgebende Anulusgewebe vollständig oder
teilweise zusammenzuziehen.
-
Das
Band und die Widerhaken können
separate Elemente sein oder ein kontinuierliches Element umfassen.
Bänder
und Widerhaken können
aus demselben oder aus unterschiedlichen Materialien hergestellt
sein.
-
Die
Bänder
können
schnurähnlich,
hergestellt aus Nahtmaterial oder ähnlichem Material, oder aus
jeder beliebigen Konstruktion oder Dimension sein, die anpassbar
an die Zuführung
und den Eingriff der Fixierungsvorrichtung ist. Beispielsweise kann das
Band eine Breite aufweisen, die größer ist, in manchen Ausführungsformen
viel großer
ist, als seine Dicke. Das Nahtmaterial kann in manchen Ausführungsformen
ein Breite:Höhe-Verhältnis von 1,25:1
aufweisen. In manchen Ausführungsformen können Bänder vollständig oder
teilweise aus einem Maschen- bzw. Netzrohr konstruiert sein. Darüber hinaus
können
verschiedene Segmente entlang der Länge des Bandes verschiedene
Dimensionen und Konstruktionen aufweisen. Beispielsweise kann das Band
aus dünnem
Material wie beispielsweise Nickel-Titan-Legierung oder Edelstahldraht
nahe der Ankerwiderhaken konstruiert sein, während der mittlere Abschnitt,
der die Öffnung überspannt,
ein viel breiteres Band, hergestellt aus optional weicherem Material,
umfassen kann.
-
21, 22 und 23 zeigen
zusätzliche Beispiele
von Ausführungsformen
der Erfindung für die
Reparatur oder Rekonstruktion des Anulus, die ohne die zusätzliche
Verwendung eines Patches verwendet werden könnten. Beispielsweise sind
in den 21A bis 21C anstelle
von (oder optional zusätzlich
zu) einem Patch zwei Anker gezeigt, die durch den Anulus zum subanularen
Raum hindurchgetreten bzw. passiert sind. Durch Ziehen am Band 910 können die
Innen- und Außenwände des
Anulus in Spannung zusammengezogen werden und kann auch das die Öffnung umgebende
Gewebe reapproximiert werden. 57C zeigt
ein einzelnes Ankerband, das entlang einer Inzision oder eines Risses
im Anulus platziert ist.
-
Die
Fixierungsvorrichtungen der Erfindung können als ein Paar von Widerhaken,
befestigt durch ein einzelnes Band, zugeführt werden, oder jeder Widerhaken
könnte
individuell zugeführt
werden. Alternativ können
mehrere Widerhaken (Anker) an ein einzelnes oder mehrere Bänder für die Einfachheit und
Geschwindigkeit der Zuführung
vorbefestigt werden. Beispielsweise zeigt 23 eine
Fixierungsvorrichtung, die mehrere Anker 916 (oder Widerhaken, nicht
gezeigt) miteinander verbunden in einer Konfiguration ähnlich zu 22B und 22C aufweist, wobei
jeder Anker 916 individuell in, oder durch, den Nucleus
oder Anulus zugeführt
wird. Die Anker, sofern vorhanden, können wie in 23 gezeigt sein. Durch Ziehen an der Sicherungsschnur
werden die Gewebe, die die Öffnung
und/oder die Innenwand des Anulus und/oder die Außenwand
des Anulus umgeben, zusammengezogen. Obwohl ein Knoten 714 derart
gezeigt ist, dass er die Nahtmaterialschnüre aneinander befestigt, können andere
Mittel zum Verriegeln, Anklammern, Halten oder Sichern der Nahtmaterialien
aneinander ebenfalls verwendet werden.
-
Eine
zusätzliche
exemplarische Darstellung von Fixierungsvorrichtungen, die verwendet
werden können,
um Anulusgewebe wie zuvor in den 21 bis 23 beschrieben
zu reapproximieren und zu halten, kann beispielsweise in 78 gesehen werden. In 78 werden
eine Ankerbandanordnung 308 und ihr komplementäres Zuführungswerkzeug 400,
wie exemplarisch in 42 und in 47 bis 56 dargestellt,
verwendet, um einen beschädigten,
degenerierten, geschwächten
oder dünnen
Abschnitt in einem Intervertebralscheibenanulus, aufweisend beispielsweise
einen kreisförmigen
Riss 216, der die Integrität des Anulus gefährdet, zu
reparieren.
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Die
Ankerbandanordnung 308 kann das Anulusgewebe um den Riss
oder die Delamination der Anuluslaminae in Spannung ziehen, wobei
geholfen wird, das Anulusgewebe zu stärken, zu rekonstruieren, zu
augmentieren bzw. zu rekonstruieren, zu reparieren oder anderweitig
zu verstärken.
-
Eine
weitere exemplarische Ausführungsform
der Erfindung in der Form eines geflochtenen Patches 1100,
wie beispielsweise in 24 bis 32 dargestellt,
ist eine weitere veranschaulichende Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die in den subanularen Raum eingesetzt werden kann, um
als eine Barriere bezüglich
der Extrusion des Nucleus pulposus oder anderem intradiskalen Material
zu wirken.
-
Der "Patch" 1100 ist
aus einer geflochtenen Röhre
von Filamenten 1102 konstruiert. Die Enden 1104 der
geflochtenen Röhre
sind wärmeversiegelt, um
das Geflecht am Auftrennen zu hindern, und die Versiegelungen stellen
eine strukturelle Integrität
an den Patch bereit, wenn er eingesetzt wird. Obwohl die hierin
beschriebenen Vorrichtungen prinzipiell Wärmeversiegelung verwenden,
um die Enden der Vorrichtung zu bilden, kann eine Vielzahl von Wegen existieren,
um die Enden der Vorrichtung durch die Zugabe von anderen Materialien
zu fixieren, zu sichern oder anderweitig zu bilden, um eine Struktur
an die Filamente zu verleihen, die die Zugabe von Ringen oder Muffen,
das Eintauchen der Enden in ein Material zum Fixieren (d. h. erwärmtes Polymer, Klebstoff)
umfassen, jedoch nicht darauf beschränkt sind. Diese hinzugefügten Materialien
könnten
metallisch oder polymer sein.
-
Der
geflochtene Patch 1100 wird auf einer Flechtmaschine mit
mehreren Filamenten 1102 gewoben, um die Struktur zu erzeugen.
Beispielsweise kann der Patch mit 72 Polyesterfilamenten gewoben
sein, um das Konstrukt zu erzeugen, das einfach in den Anulusdefekt
eingesetzt wird, Gewebe- oder Matrixeinwachsen in die Vorrichtung
fördert,
und einen Anker festhält,
nachdem er durch die Wand des Anulus und durch den Patch platziert
worden ist. Das Verändern
der Anzahl von Filamenten 1102 im Patch, der Materialien
der Filamente, der Dimensionen der Filamente (z. B. Durchmesser)
sowie der Konfiguration der Filamente (z. B. Querschnittsbereich),
oder das Ändern
des Webmusters, können
Unterschiede in den Charakteristiken des Patches erzeugen. Der geflochtene
Patch kann auf einer herkömmlichen Steeger-Flechtmaschine
oder einem ähnlichen
Typ Flechtmaschine hergestellt werden, die das Flechten von ungefähr 16 Filamenten
oder mehr, bis hinauf zu 196 Filamenten, gleichzeitig bewerkstelligen
kann. Vorzugsweise wird der Patch mit zwischen 32 bis 144 Filamenten
geflochten. In einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird die Vorrichtung mit 72 Filamenten aus Polyesterfilamenten
geflochten, wobei jedes andere Flechtfilament annähernd 0,012'' Durchmesser, alternierend mit Garn
(z. B. annähernd
64 Mikrofilamente, jedes annähernd
17 Mikrometer im Durchmesser, gebündelt) oder alternierend mit
einem Polyesterflechtmonofilament, annähernd 0,004'' im
Durchmesser ist.
-
Zusätzlich stellt
ein großer
Teil der Beschreibung hierin Vorrichtungen dar, die im Allgemeinen eine
röhrenförmige Form
aufweisen, obwohl auch vorgesehen ist, dass diese Vorrichtungen
auf der Flechtmaschine gewoben werden könnten (d. h. durch Verändern der
Konfiguration der Flechtspindel) oder neu gebildet im Verarbeiten
(d. h. Wärmeformen),
um ein Patchkonstrukt zu erhalten, das sich von einem "kreisförmigen" Querschnitt ableitet,
um verschiedene Charakteristiken des Patches vor, während und
nach dem Einsatz zu erzielen, um anatomischen, physischen und biologischen Überlegungen des
Patienten oder der Zuführung
des Implantats Rechnung zu tragen. Diese Vorrichtungskonfigurationen
können
quadratische, rechteckige, längliche, symmetrische,
nicht symmetrische, dreieckige, "kleeblattförmige", oder andere Querschnittskonstruktionen
umfassen, die teilweise (d. h. nur in einem Abschnitt des Vorrichtungskörpers und/oder
nur in einem Abschnitt der Vorrichtungsenden), oder vollständig in
der gesamten Vorrichtung präsent
sein können.
-
Die
Filamente 1102 des Patches können aus verschiedenen Materialien
oder Dimensionen hergestellt sein oder alle Filamente in einem Patch
können aus
gleichem Material und Dimensionen hergestellt sein. Die Filamente
können
biokompatibles metallisches Material wie beispielsweise Edelstahl,
eine Nickel-Titan-Legierung oder andere metallische Materialien
sein. Der Patch 1100 kann auch aus biokompatiblem polymeren
Material wie beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET), Polyester,
Polyethylen, Polycarbonat-Urethan, Polymethylmethhacrylat oder Polypropylen
hergestellt sein. Es ist auch vorstellbar, dass der Patch aus biologisch
abbaubaren Materialien wie beispielsweise Polyglycolsäure (PGA),
Polymilchsäure
(PLA), Collagen (oder seinen Derivaten), Fibrin (oder seinen Derivaten),
Cellulose (oder seinen Derivaten), Polysacchariden (oder seinen
Derivaten) oder anderem biokompatiblen Material geflochten sein
kann, das sich abbauen und/oder vom Körper im Laufe der Zeit reabsorbiert
werden kann.
-
Es
ist auch möglich,
den Patch 1100 mit mehreren Materialien und/oder mehreren
Dimensionen von Filamenten zu flechten. Beispielsweise kann der
Patch mit 32 Filamenten aus einem polymeren PET-Material und 32
Filamenten aus Polyestergarnmaterial geflochten werden, um einen
Patch zu erzeugen, der optimal zum Versiegeln eines Anulus sein
kann. Die Kombination von verschiedenen Filamentmaterialien, Größen, Querschnittskonfiguration, Anzahl
von Filamenten und Flechtmuster kann verwendet werden, um einen
geflochtenen Patch zu konstruieren, der in den subanularen Raum
zugeführt
werden kann, während
er als Gerüst
zum Induzieren von Heilung der Öffnung
agiert.
-
Der
geflochtene Patch weist Vorteile dahingehend auf, dass er durch
eine Öffnung
in der Wand des Anulus, die relativ klein ist, platziert werden
kann, jedoch dann zu einer Dimension expandiert, die wesentlich
größer als
die Öffnung
ist. Beispielsweise ist es möglich,
die geflochtene Röhre
derart zu konstruieren, dass sie weniger als 5 mm im Durchmesser
ist, wohingegen sie in ihrem vollständig eingesetzten Zustand größer als
beispielsweise 20 mm sein könnte. Dies
ist exemplarisch und soll nicht dahingehend verstanden werden, dass
es die tatsächlichen
Dimensionen der Vorrichtung vor und nach dem Einsatz beschränkt.
-
Bezugnehmend
auf 28 wird ein nicht eingesetzter
geflochtener Patch 1100 am distalen Ende des Patchzuführungswerkzeugs 1200 befestigt.
Er ist in einer Art und Weise angeordnet, die koaxial 1208 mit
den Zuführungsbauteilen
des Zuführungswerkzeugs
ist, die das innere Zuführungsbauteil 1202 umfassen.
Ein Fingergriff 1206 kann auf das proximale Ende des Zuführungswerkzeugkörpers gebildet
sein, um bei der Handhabung bzw. Manipulation zu helfen. Ein weiteres
Detail des Einsatzmechanismus kann in 29 gesehen
werden. Der geflochtene Patch 1100 wird auf dem distalen
Ende des inneren Zuführungsbauteils 1202 platziert.
Die hitzegesetzte distale Manschette 1104 des Patches ist
innerhalb einer zusammengedrückten
Region auf der distalen Region des inneren Zuführungsbauteils 1216 angeordnet.
Der distale Abschnitt des Zuführungsbauteils 1216 ist
geschlitzt, wie in 31 gezeigt, und enthält im nicht
eingesetzten Zustand ein koaxiales Haltebauteil 1208, das
dahingehend wirkt, dass die geschlitzten Abschnitte des inneren
Zuführungsbauteils
auseinander gedrückt
werden und folglich die distale Manschette des Patches 1104 auf
der distalen Region des inneren Zuführungsbauteils 1202 gesichert
werden. Der proximale Abschnitt des Patches liegt am äußeren Schieberbauteil 1204 an und
steht in Kontakt damit. Im nicht eingesetzten Zustand wird die Zuführungsvorrichtung
in die Öffnung des
Anulus passiert. Sobald sie sich innerhalb der Anulusöffnung befindet,
wird das äußere Schieberbauteil 1204 der
Zuführungsvorrichtung 1200 in
Richtung des distalen Endes der Vorrichtung geschoben, während das
innere Zuführungsbauteil 1202 proximal
gezogen wird. Diese Handlung des Bewegens dieser Bauteile in einer
derartigen Art und Weise resultiert darin, dass der geflochtene
Patch rechtwinklig zur Achse der Röhre expandiert, wie in den 27 und 30 gezeigt.
-
Sobald
der Patch 1100 zu seinem vollständig expandierten Zustand expandiert
worden ist, kann eine Sicherungsschnur 1212, die mit den
distalen und proximalen Enden des Patches verbunden ist, festgezogen
werden, und ein Knoten, wie beispielsweise ein Roeder-Knoten, kann
verwendet werden, um den geflochtenen Patch in seiner expandierten Konfiguration
zu halten. Obwohl die Vorrichtung mit einem Sicherungsknoten 1214 gezeigt
ist, ist es möglich,
dass ein Verriegelungselement nicht benötigt wird, abhängig von
den Mitteln, die verwendet werden, um den Patch an den Anulus zu
fixieren. Es ist möglich,
dass keine Verriegelungsmittel notwendig sind. Es ist auch möglich, dass
alternative Verriegelungsmittel vorgeschlagen werden können, um
den geflochtenen Patch in seiner expandierten Form zu halten. Ein
Knotenschieber 1210 kann auch verwendet werden, um die
Knotenverriegelungsvorrichtung 1214 zu manipulieren bzw.
handzuhaben.
-
Sobald
der Vorrichtungspatch in seine endgültige Konfiguration in der Öffnung und
dem subanulare Raum expandiert wurde, kann das Haltebauteil 1208 vom
distalen Abschnitt des inneren Bauteils durch gleitendes Ziehen
des proximalen Endes des Haltebauteils in einer proximalen Richtung
entfernt werden. Das Entfernen des Haltebauteils verringert die
Belastung, die die distale Manschette des Patches an Ort und Stelle
hält, und
erlaubt es dem Patch, gleitend vom distalen Ende der Zuführungsvorrichtung
entfernt zu werden und folglich in den subanularen Raum eingesetzt
zu werden.
-
Wie
in 32 dargestellt, kann der Patch 1100 an
der inneren Oberfläche
entweder vor oder nach dem Einsatz des Patches von der Zuführungsvorrichtung
befestigt werden. Es wird auch vorgeschlagen, dass dieser Patch
an der inneren Oberfläche
des Anulus durch die verschiedenen Fixierungsmittel, die in anderen
Teilen dieser Anmeldung beschrieben werden, befestigt werden kann.
Beispielsweise können
Ankerbänder,
wie in 32 gezeigt, verwendet werden,
um den Anulus 1306, gezeigt zwischen den Wirbeln 1302,
und den Patch zu penetrieren, um den Patch in den subanularen Raum
zu verankern. Es ist auch vorstellbar, dass einzelne T-Anker 1310 mit
einem Band 1314 (z. B. Nahtmaterial) durch den Anulus 1306 und
den Patch 1100 zugeführt
werden können,
wobei der Abschnitt des Nahtmaterials auf der äußeren Oberfläche des
Anulus zur äußeren Oberfläche mit
einem Knoten, einer Kompresse oder einer anderen Verriegelungsvorrichtung 1316 verriegelt
ist. Der Weg 1312 stellt einen anderen möglichen
Nahtmaterialweg durch den Knochen der Wirbel zum Penetrieren und
Halten eines T-Anker-Bauelements 1310 im
Patch dar. Es ist auch vorstellbar, dass der Patch an der inneren
Oberfläche des
Anulus durch die Verwendung von Klebstoffen wie beispielsweise Cyanoacrylat,
Fibrinkleber, Polymerprotein, Polyurethan, Verbindungen, die Muschelschalenklebstoffproteine
nachahmen (hergestellt von Nerites Corp.) klebende Materialien,
die als Klebstoffe für
Dural- oder Dermalwundenreparaturen/Versiegelung verwendet werden
können,
oder andere Materialien, die verwendet werden, um zu heilen oder
klebend den Patch im subanularen Raum in situ zu befestigen, befestigt
werden kann. Die Zuführung
dieser Klebstofffixierungsmaterialien könnte durch das Patchzuführungswerkzeug,
wie in 76 dargestellt, oder durch
das Ankerbandzuführungswerkzeug, 77, oder beide zugeführt werden. 76 und 77 sind
veranschaulichend dazu gedacht, eine alternative Ausführungsform
(unten näher
beschrieben) der Erfindung darzustellen, in der ein Nucleusersatzmaterial 218 zur
Intervertebralscheibe zugeführt
werden kann, obwohl sie auch Verfahren und Vorrichtungen zur Zuführung von
Klebstoffmaterialien exemplarisch darstellen können. Es wird auch vorgeschlagen,
dass wenn ein Klebstoff verwendet wird, um den Patch an den Anulus
zu befestigen, ein zusätzliches
Membranmaterial zur Patchvorrichtung hinzugefügt werden kann, um ferner zu
helfen, eine fluide Extravasation des Materials heraus aus der Scheibe
während
der Klebstoffzuführung
zu beschränken,
sofern erforderlich. Umgekehrt kann die Patchkonstruktion verändert werden,
um die Patchporosität
zu reduzieren, um ein ähnliches
Ziel zu bewerkstelligen. Ferner ist vorgesehen, dass Materialien
an Abschnitten des Zuführungswerkzeugs hinzugefügt oder
verändert
werden können,
um die Möglichkeit
zu reduzieren, dass die Werkzeuge klebend an die Instrumente während der
Zuführung
gebunden werden. Beispielsweise kann die Kanüle 526 in 76 mit PTFE, FEP, Polypropylen, Polyethylen oder
anderen Gleitmaterialien oder -beschichtungen beschichtet oder daraus
hergestellt sein. Auf die gleiche Weise können Abschnitte der Zuführungsvorrichtung 400 in 77 ähnliche
Materialbehandlungen aufweisen, um dasselbe Ziel zu bewerkstelligen.
-
Die
Vorteile des geflochtenen Designs, unter der Voraussetzung der richtigen
Auswahl der Filamentdimension, Konfiguration, Material, Flechtmuster
und Anzahl von Filamenten, liegen darin, dass es einfach zur Anulusreparaturstelle
zugeführt
werden kann, die Flexibilität
aufweist, um die Form des Anulusdefekts anzunehmen, während es
die mechanische Integrität
aufrechterhält,
die benötigt
wird, um innerhalb des Scheibenraums nach dem Laden zu verbleiben.
Ein weiterer Vorteil, wiederum mit der geeigneten Auswahl des Materials,
der Filamentkonfiguration, des Flechtens, der Dimensionsüberlegungen
und der mehreren Filamentwebarten, ist, dass man einen Patch konstruieren
kann, der leitfähig
ist, in seinem eingesetzten Zustand, für die Einarbeitung von Fibrose
und das fibrotische Heilen des Anulusdefekts. Zuletzt kann der Patch
derart entworfen sein, dass wenn er sich in seinem zugeführten Zustand
befindet, er einfach ein oder mehrere Ankerbänder durch die geflochtene
Filamente aufnehmen kann, während
der T-Anker oder ein anderer ähnlicher
Typ von Fixierungsvorrichtung gehalten wird, nach dem Passieren
der Fixierungsvorrichtung durch den Patch.
-
33 bis
41 stellen
ein veranschaulichendes Verfahren für den Einsatz einer Behandlungsvorrichtung
in die Intervertebralscheibe
200 dar. Wie zuvor beschrieben,
gibt es eine Vielzahl von Anwendungen, Ansätzen, Techniken, Werkzeugen
und Verfahren für
den Zugang und das Durchführen
einer Bandscheibenchirurgie, die von den Vorzügen des Arztes abhängig sein
können
und die beliebig sein könnten.
Deshalb sollte die folgende Beschreibung und Abbildung des Verfahrens
als veranschaulichend und nicht als beschränkend betrachtet werden. Im veranschaulichenden
Szenario, das in den folgenden Beschreibungen verwendet wird, und
mit Bezug auf
33, ist die Scheibe bzw. Bandscheibe
200,
die aus dem Anulus fibrosus
202 und dem Nucleus pulposus
204 besteht,
in einem Querschnitt gezeigt. Die Scheibe
200, wie oben
beschrieben, ist anatomisch zwischen Kaudal- und Zephalad-Wirbelkörpern angeordnet,
wobei ein Abschnitt eines Wirbelkörpers (Dornfortsatz
206)
in
30 zu sehen ist. Auf die Scheibe
200 kann
für die
Behandlung über
eine chirurgische Inzision
208 zugegriffen werden, die
in der Paramedianregion lateral zum Spinalkanal
210 hergestellt
wird. Ein Mikrodiskektomieverfahren kann der Platzierung der Behandlungsvorrichtung
vorangehen, um Scheibenfragmente zu entfernen und um einen subanularen
Hohlraum
212 bereitzustellen. Der subanulare Hohlraum
212 jedoch
kann bereits existieren oder kann für den Zweck des Durchführens einer
Nucleusaugmentation erzeugt werden. Eine Öffnung
214 im Anulus
stellt einen Weg für
das Netz- oder Behandlungsvorrichtungszuführungswerkzeug
500 zum
Platzieren der Behandlungsvorrichtung
600 bereit. Die Behandlungsvorrichtung
600 kann
die Form annehmen, wie in den obigen Ausführungsformen beschrieben, oder
wie zusätzlich
unten mit Bezug auf
63 bis
64 beschrieben,
wie in der ebenfalls anhängigen
US Patentanmeldung 10/352,981 ,
eingereicht am 29. Januar 2003, und hierin durch Referenz eingearbeitet,
beschrieben, oder jede beliebige andere geeignete Form. In ähnlicher
Weise kann die Ankerbandzuführungsvorrichtung
400 die
Form annehmen, wie in den obigen Ausführungsformen beschrieben, oder
wie zusätzlich
unten mit Bezug auf die
47 bis
52 beschrieben,
wie in der ebenfalls anhängigen
US Patentanmeldung 10/327,106 ,
eingereicht am 24. Dezember 2002, und hierin durch Referenz eingearbeitet,
beschrieben, oder jede beliebige andere geeignete Form.
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Wie
in 33 gezeigt, wird eine Zuführungsvorrichtung 500 durch
die chirurgische Inzision 208 eingeführt, um die Öffnung 214 zu überqueren
und die Behandlungsvorrichtung 600 im subanularen Hohlraum 212 zu
positionieren. Wie abgebildet, liegt die Behandlungsvorrichtung 600 in
einer ersten Konfiguration vor, die bemessen ist, um ihre Passage zum
subanularen Hohlraum 212 zu erlauben. 39 zeigt im Detail eine Sagittalansicht der Maschen- bzw.
Netzvorrichtung 600, montiert am distalen Abschnitt 602 des
Zuführungswerkzeugs 500,
eingeführt
in den Hohlraum. Ebenfalls gezeigt sind Abschnitte von Intervertebralscheibengeweben.
Wie dargestellt, kann die Behandlungsvorrichtung 600 ein Element 608 aufweisen,
um die Netzvorrichtung einzuklinken, sobald sie in ihrer endgültigen Einsatzkonfiguration
eingesetzt ist. Falls nötig,
gibt es eine Vielzahl von Wegen, um die Vorrichtung in ihrer endgültigen Konfiguration
einzuklinken, zu verriegeln oder anderweitig zu sichern, wie zuvor
beschrieben oder wie zusätzlich
unten in 71A bis E dargestellt und beschrieben.
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Wie
in 34 dargestellt, kann das Behandlungsvorrichtungszuführungswerkzeug 500 manipuliert
werden, beispielsweise durch Ziehen eines Fingergriffs 502 in
der Richtung des Pfeils 300, um die Behandlungsvorrichtung 600 im
subanularen Hohlraum 212 einzusetzen. Wie hier dargestellt,
bezieht dieses Einsetzen ein längsseitiges
Verkürzen der
Behandlungsvorrichtung ein, wobei das Ende 606 in Richtung
des Endes 604 gezogen wird, was in einer lateralen Expansion
der Behandlungsvorrichtung 600 resultiert. Dem Ziehen des
Fingergriffs 502 kann das Freigeben einer Sicherheitsverriegelung 504 vorausgehen,
die das Einsetzen der Behandlungsvorrichtung verhindert, bis dies
vom Chirurgen beabsichtigt ist. Wie hierin dargestellt, wird die
Verriegelung durch Drehung eines Griffbauteils 504 in der Richtung
von Pfeil 302 gelöst.
Ebenfalls gezeigt ist eine Markierung 538 auf dem Zuführungswerkzeug 500,
die visuell dem Chirurgen beim Beurteilen des Ausmaßes, zu
welchem die Vorrichtung im subanularen Raum platziert worden ist,
helfen kann.
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35 zeigt den Fingergriff 502, wie er
seine beabsichtigte Grenze erreicht, sowie gleichzeitig den vollständigen beabsichtigten
Einsatz der Behandlungsvorrichtung 600, wo das Ende 606 seine
beabsichtigte Designposition für
die Einsatzkonfiguration der Vorrichtung 600 erreicht.
In dieser veranschaulichenden Darstellung ist das Ende 606 benachbart zum
Ende 604 gezogen, und die Vorrichtung 600 hat ihre
maximale beabsichtigte laterale Expansion erreicht. Wie gezeigt,
kann die eingesetzte Vorrichtung 600 gezogen werden, um
intern den Hohlraum 212 einzugreifen und zumindest teilweise
mit diesem konform zu sein. Natürlich
kann der vollständige
Weg des Fingergriffs 502 durch das Design der Zuführungsvorrichtung
bestimmt werden, oder durch die Beurteilung des Chirurgen durch
Visualisierung, taktile Realisierung oder dergleichen informiert
werden. Sobald das beabsichtigte Limit erreicht wurde und die Vorrichtung
vollständig
eingesetzt ist, kann die Zuführungsvorrichtung 500 den
Fingerzug 502 an Ort und Stelle verriegeln, so dass die
Behandlungsvorrichtung 600 in der Einsatzkonfiguration
gehalten wird. Es kann auch für
das Zuführungswerkzeug 500 vorteilhaft
sein, eine wahrnehmbare (d. h. hörbare, taktile,
visuelle) Anzeige, dass die Behandlungsvorrichtung vollständig eingesetzt
worden ist, aufzuweisen. Das Netz-/Patch-Zuführungswerkzeug 500 kann vom
hierin zuvor beschriebenen Typ sein, oder wie zusätzlich in
den 57 bis 62 unten,
oder in anderen Abschnitten dieser Offenbarung beschrieben sein.
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36 stellt als Nächstes eine Fixierungselement-
oder Ankerbandzuführungsvorrichtung 400, eingeführt durch
die chirurgische Inzision 208, dar, wobei das distale Ende 402 durch
den Anulus fibrosus 202 benachbart zur Öffnung 214, und anschließend durch
die Behandlungsvorrichtung 600, wie durch den Pfeil 190 dargestellt,
hindurchgetreten bzw. passiert ist. Das Fixierungselementzuführungswerkzeug 400 kann
Merkmale aufweisen, um eine taktile Rückkopplung bereitzustellen,
sobald das Zuführungswerkzeug
in Gewebe zu einem akzeptierbaren Ausmaß eingeführt worden ist, beispielsweise
ein Merkmal wie ein Gewebestopp 432. Wie dargestellt, wird
die Zuführungsvorrichtung 400 distal
passiert, bis der Stopp 432 und das Kompressenbauteil 309 der
Fixierungsvorrichtung 308 in Kontakt mit der Außenfläche des
Anulus kommen. Alternativ, und ohne Verwendung eines Gewebestopps 432,
könnte
das Kompressenbauteil 309 von einer Konstruktion sein, um
in ähnlicher
Weise zu widerstehen oder anderweitig visuell oder taktil ein Enden
des Hindurchtretens bzw. Passieren des Zuführungswerkzeugs 400 durch
Anulusgewebe anzuzeigen. 44 zeigt
eine Detail-Sagittalansicht
eines distalen Endes eines Fixierungselementzuführungswerkzeugs 400,
eingeführt
in Scheibengewebe und durch den Behandlungspatch 600. Wie
in 44 gezeigt, wurde ein Fixierungselement eingesetzt
und fixiert. 44 stellt ferner ein exemplarisches
Behandlungsvorrichtungsdetektionsmerkmal 442 an der Außenfläche der
Nadelkanüle 428 dar,
wie deutlicher in 48 dargestellt. Das Patchdetektionsmerkmal 442 am
distalen Ende der Nadelkanüle 428 kann
vorteilhaft eine wahrnehmbare Rückkopplung
(taktil und/oder hörbar)
an den Chirurgen bereitstellen, dass das Ankerbandzuführungswerkzeug
den Patch erreicht und penetriert hat und es deshalb akzeptabel
ist, das Band zuzuführen.
Das Merkmal 442 ist unten detaillierter diskutiert. Im
Betrieb, wie in 36 und in 37 dargestellt, kann die Zuführungsvorrichtung 400 ähnlich dem
Behandlungsvorrichtungszuführungswerkzeug
manipuliert werden. Beispielsweise wird ein Bewegen des Fingergriffs 404 in
der Richtung des Pfeils 304 einen Abschnitt (beispielsweise
die geschlitzte Nadelkanüle 428)
des distalen Endes 402 der Vorrichtung 400 zurückziehen
und ein Fixierungselement 308, wie unten näher beschrieben,
im subanularen Hohlraum 212 einsetzen, um die Behandlungsvorrichtung 600 zu
sichern. Dem Ziehen des Fingergriffs 404 kann die Freigabe
einer Sicherheitsverriegelung 406 vorausgehen, die den
Einsatz des Fixierungselements verhindert, bis dies vom Chirurgen beabsichtigt
wird. Wie hier dargestellt, wird die Sicherung 406 durch
Drehung einer Sicherung 406 in der Richtung des Pfeils 306 freigegeben.
Das Fixierungselementzuführungswerkzeug 400 kann
vom hierin oben beschriebenen Typ sein, oder wie zusätzlich in 47 bis 56 unten,
oder in anderen Bereichen dieser Offenbarung beschrieben.
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37 stellt den Einsatz eines Fixierungselements 308 in
Scheibengewebe, folgend dem Einsatz von 36,
dar. Die Fixierungsvorrichtung kann wie oben beschrieben beispielsweise
ein T-Anker, ein Nahtmaterial, ein Haltestrick, ein Knoten, eine Kompresse
oder ein Widerhaken sein. Wie hierin dargestellt, ist das Fixierungselement 308 ein
T-Anker mit Nahtmaterialkörpern,
einem Knoten und einer Kompresse wie unten vollständiger beschrieben. Während des
Ziehens des Fingergriffs 404 und dem Zurückziehen
der geschlitzten Nadelkanüle 428,
ist ein Kontenschieberende 406 der inneren Kanüle 426 derart
gezeigt, dass er einen proximalen Abschnitt des Laufknotens 440 der
Fixierungsvorrichtung 308 hält, während der T-Anker 316 in
Spannung proximal durch den Haltestrick oder die Nahtmaterialschnur 310 gezogen
wird, um die Länge
des Fixierungselements 308 zu justieren, um die richtige
Spannung bereitzustellen, um die Behandlungsvorrichtung 600 in situ
sicher zu halten. Ein proximales Ende des Fixierungselements, wie
beispielsweise eine Kompresse 309, wird in Eingriff mit
einer Tragefläche
auf der Außenseite
des Anulus gehalten oder gedrängt.
Das proximale Ende der Fixierungsvorrichtung kann ebenfalls eine
T-Anker oder einen Knoten oder ein ähnliches Gewebeverriegelungselement
umfassen. 48 ist eine Querschnittansicht
des distalen Endes des Zuführungswerkzeugs 400,
wie es in das Scheibengewebe eingeführt werden kann. 55 zeigt das distale Ende des Zuführungswerkzeugs 400 nach
dem Zurückziehen
der geschlitzten Nadelkanüle 428 und
beim Spannen und Ziehen des T-Ankers 316 proximal zu einem
potentiellen Endzustand. Das proximale Ziehen des T-Ankers 316 ist
auch in einer Detailsagittalansicht in 45 dargestellt,
wobei Pfeile 324 die Bewegung des T-Ankers darstellen. Die Konstruktion
des Verriegelungselements 316 ist exemplarisch und soll
nicht beschränkend
bezüglich
alternativen Konstruktionen von 316 sein, wie beispielsweise
eine oder mehrere Kompressen, Knoten, Widerhaken oder andere Formen
zum Bewirken derselben Funktion.
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38 zeigt das teilweise Zurückziehen der Fixierungselementzuführungsvorrichtung,
sobald das Fixierungselement eingesetzt worden ist. in den gezeigten
Darstellungen resultiert der letzte Schritt während des Ziehens des Fingergriffs 404 proximal in
der Freigabe des Fixierungselements in situ. Die Freigabe kann von
visueller oder taktiler oder auditiver Bestätigung wie beispielsweise einen
Klick, begleitet werden. Sobald es freigegeben wurde, kann das Fixierungselementzuführungswerkzeug
vollständig
zurückgezogen
werden, wie in 39 gezeigt, wobei der Nahtmaterialkörper 310 eines
Fixierungselements sich durch die chirurgische Inzision 208 erstreckend
zurückgelassen
wird. Der proximale Abschnitt des Nahtmaterialkörpers 310 kann auf
eine geeignete Länge
mit leicht verfügbaren
chirurgischen Werkzeugen wie beispielsweise einem Skalpell oder einer
chirurgischen Schere abgeschnitten werden und von der Operationsstelle
entfernt werden. 43 zeigt eine Detailsagittalansicht
einer einzelnen eingesetzten Ankerbandanordnung 308 mit
einem T-Anker 316, einer Kompresse 309, einem
Laufknoten 440 und damit verbundenen Haltestrickkomponenten 318 und 310 (nach
dem Abschneiden im epianularen Raum). Ebenfalls gezeigt sind Abschnitte
oder Sektionen von Intervertebralscheibengeweben. Wie gezeigt, ist
das Fixierungselement 308 fest in Eingriff mit dem Scheibengewebe
und dem Patch 600. 40 stellt
die Behandlungsvorrichtung 600 nach der Platzierung von
2 Fixierungsvorrichtungen 308 dar, wie auch 46, gezeigt in einer Detailsagittalansicht. Natürlich kann
jede beliebige Anzahl von Fixierungsvorrichtungen, die geeignet
sind, um die Behandlungsvorrichtung 600 zu sichern, verwendet
werden. Es ist auch vorweggenommen, dass die Vorrichtung 600 von
einer Konstruktion und einem Design sein kann, wie hierin beschrieben,
das keine Ankerbänder
benötigt,
um eine Sicherung der Vorrichtung 600 innerhalb des Scheibenraums
zu bewirken, und deshalb sollen Darstellungen, die Fixierungselemente
verwenden, exemplarisch und nicht beschränkend sein. Sobald sie gesichert
ist, wird die Behandlungsvorrichtung 600 vom Zuführungswerkzeug 500 freigegeben.
Wie hier dargestellt, wird dies in einem zweistufigen Verfahren
bewerkstelligt. Zuerst wird der Freigabemechanismus durch Drehen des
Knopfs 506 in der Richtung der Pfeile 312 aktiviert.
Ein Indikator kann dann aktiviert werden, wie durch den Pfeil 320 des
Indikators 508 in 41 gezeigt,
wie beispielsweise ein Federdruckfreigabeindikator 508,
um den Chirurgen zu benachrichtigen, dass die Behandlungsvorrichtung
vom Zuführungswerkzeug 500 freigegeben
worden ist. Begleitend zum Einsatz des Indikators 508 findet
das Entkuppeln der Behandlungsvorrichtung 600 am distalen Ende 602 statt,
wie in größerem Detail
unten beschrieben wird. Das Zuführungswerkzeug 500 kann dann
zurückgezogen
werden, wie in der Queransicht von 41 dargestellt,
wobei die Behandlungsvorrichtung 600 in situ zurückgelassen
wird.
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47 bis 53 stellen
veranschaulichende Ausführungsformen
eines Fixierungselementzuführungswerkzeugs
(oder FEDT), wie oben diskutiert dar, die alternativ als ein Ankerbandzuführungswerkzeug
(oder ABDT) bezeichnet werden können.
Das Fixierungselement 308 ist als im distalen Ende 402 des
ABDT geladen dargestellt, was in größerem Detail mit Bezug auf 48 diskutiert wird. Das ABDT 400 umfasst
ein Hauptkörperbauteil 410,
welches fest distal an der äußeren Kanüle 422 und
auch an der inneren Kanüle 426 beim
Innenkanülenanker 438 befestigt
sein kann. Distal kann die innere Kanüle 426, wie besser
im Detail in 48 dargestellt, einen Knotenschieber
(oder andere Mittel zum Bewirken einer Sicherung der Nahtmaterialhalteschritte 310 und 318 mit
dem Verriegelungselement 440) sowie einen T-Anker-Abstandshalter 434 umfassen.
Der Knopf 408 und das Hauptkörperbauteil 410 sind
fest aneinander befestigt. Gleitend angeordnet innerhalb des Lumens
des Hauptkörperbauteils 410 ist
der Nahtmaterialretensionsblock 414, abgebildet mit dem Nahtmaterialkörper 310 durch
sein Mittelloch gefädelt.
Eine Feder 316 ist ebenfalls gleitend innerhalb des Lumens
des Hauptkörperbauteils
angeordnet und kann entweder am Nahtmaterialretensionsblock 414 oder
am Gleiterbauteil 418 angrenzen. Das Gleiterbauteil 418 kann
integral mit dem Fingergriff 404 (nicht gezeigt) sein,
wie in 36 bis 38 dargestellt.
Befestigt am proximalen Ende des Gleiterbauteils 418 ist
eine Nahtmaterialschneideklingenanordnung 420. Die Klingenanordnung,
wie in größerem Detail
unten diskutiert wird, dient dazu, den Nahtmaterialkörper nach
dem Einsatz der Fixierungselemente wie hierin zuvor beschrieben
abzutrennen. Ein Schlitz im Gleiterbauteil 418 erlaubt
es dem Gleiterbauteil 418, über den äußeren Kanülenanker 426 zu gleiten,
und, wie zuvor beschrieben, 426 kann stationär bezüglich des
Hauptkörpers 410 sein.
Eine geschlitzte Nadelkanüle 428,
die gleitend im Lumen der äußeren Kanüle 422 angeordnet
ist, wird am distalen Ende des Gleiterbauteils 418 durch
den Nadelkanülenanker 430 derart
gesichert, dass die Translation des Gleiterbauteils 418 innerhalb
des Hauptkörperbauteils 410 gleichzeitig
die geschlitzte Hyporöhre 428 innerhalb
der äußeren Kanüle 422 translatiert.
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48 ist eine Detailansicht des distalen Endes 402 des
ABDT 400. Wie oben beschrieben, wird die geschlitzte Hyporöhre 428 gleitend
in der äußeren Kanüle 422 aufgenommen.
Ein Haltestrick, der aus einer Nahtmaterialschnur 318 und
einem Kompressenkörper 309 besteht,
ist in der Nähe
eines optionalen Gewebestoppers 432 auf der äußeren Kanüle 422 angeordnet.
Es ist auch möglich
für die
Kompresse 309, dass sie von einem optionalen Außenkanülenkompressenhalter 433 bis
zur Freigabe des Ankerbands gehalten wird. Die Nahtmaterialschnur 318 ist
gleitend an dem Nahtmaterialkörper 310 geknotet. Das
distale Ende des Nahtmaterialkörpers 310 ist
am T-Anker 316 befestigt,
der vom T-Anker-Abstandshalter 434 gehalten wird. Wie zuvor
beschrieben, können
der T-Anker-Abstandshalter 434 und der Knotenschieber 436 Komponenten
der inneren Kanüle 426 sein.
In der anfänglichen
Konfiguration erstreckt sich die Nadelhyporöhre 428 distal von
der äußeren Kanüle 422 und
erlaubt es, dass sich die Spitze der geschlitzten Hyporöhre 428 distal
vom T-Ankerhalter 434 erstreckt.
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47 und 48 stellen
das ABDT in seiner anfänglichen
Zuführungskonfiguration
dar. Das ABDT ist in dieser Konfiguration durch das distale Ende
der Sicherung 406 verriegelt, die den Fingergriff 404 (nicht
gezeigt) eingreift, wie in 36 bis 38 dargestellt.
Mit Bezug auf 36 erlaubt es die Drehung des
Griffbauteils 406 in der Richtung des Pfeils 306 dem
Fingergriff 404 (nicht gezeigt), einen Schlitz auf der
Sicherung 406 einzugreifen, und gestattet es dem Chirurgen,
den Fingergriff 404 proximal in Richtung des proximalen
Knopfs 408 zu ziehen. Diese Handlung resultiert in der
Translation des Gleiterbauteils 418 proximal, und gleichzeitig
in der proximalen Translation der geschlitzten Nadelkanüle 426 (als
ein Ergebnis des geschlitzten Nadelkanülenankers 430) in
der Richtung des Pfeils 326 (dargestellt in 45). Das Ergebnis, wie oben diskutiert, ist das
Enthüllen
durch die Nadel 428 des T-Ankers 316, gehalten
vom T-Ankerhalter 434. Die Translation des Gleitkörpers 418 proximal
drängt
auch die Feder 416 und den Nahtmaterialhalteblock 414 proximal.
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Der
Nahtmaterialhalteblock 414 ist am Nahtmaterialkörper 310 befestigt,
und deshalb wird eine Spannung auf den Nahtmaterialkörper 310 übertragen,
um ihn wie gelehrt zu halten und, wenn geeignet, den T-Anker 316 von
innerhalb des Zuführungswerkzeugs
zu einer Position proximal zu ziehen.
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50 und 51 stellen
den teilweisen Einsatz der Ankerbandanordnung vom ABDT dar, wobei
die geschlitzte Nadelkanüle 428 teilweise
zurückgezogen
worden ist, um den T-Anker 316 freizulegen. 49 ist eine Detailquerschnittsansicht des distalen
Endes des Griffs des ABDT 400, die veranschaulichend die
wechselseitigen Beziehungen der Zuführungswerkzeugkomponenten in
der anfänglichen
Konfiguration zeigt, und 52 ist
eine ähnliche
Detailquerschnittsansicht, die die wechselseitigen Beziehungen nach
zumindest einem teilweisen Einsatz der Vorrichtung 400 zeigt. 53 ist ein Detail des Nahtmaterialhaltekörpers 414,
Nahtmaterialkörpers 310,
der Feder 316 und der Schneideanordnungsklinge 420 während des
teilweisen Einsatzes des Zuführungswerkzeugs 400,
wie oben diskutiert.
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Wie
in 54 und den Detailzeichnungen der 55 und 56 dargestellt,
wenn der Gleiterkörper 418 fortfährt, proximal
zu gleiten, zusätzlich zum
Fortfahren des Ziehens des T-Ankers wie in 55 mit
Pfeilen gezeigt, erreicht der Haltestrickhalteblock 414 das
Limit seiner proximalen Translation (weiter unten diskutiert) und
das Gleiterbauteil greift die Feder 316 ein und komprimiert
diese. Wenn die Feder komprimiert wird, kommt die Klingenanordnung 420,
die mit dem Loch des Nahtmaterialhaltekörpers 414 ausgerichtet
ist, durch welches der Nahtmaterialkörper 310 passiert,
in Eingriff mit dem Nahtmaterialkörper 310. 56 ist eine Detailansicht einer Klinge 420,
die den Nahtmaterialkörper 310 abtrennt.
Bis zum Limit des Verfahrens des Nahtmaterialblocks 414 und
des Abtrennens des Haltestricks 310, fährt der Nahtmaterialkörper 310 fort,
eine Spannung an dem T-Anker anzuwenden, wie in größerem Detail
in 55 gezeigt. Während
der Knotenschieber den Knoten 440, die Kompresse 309 und das
Nahtmaterial 318 in Apposition, und in distal angewendeter
Art und Weise, zum Spannen des Nahtmaterialkörpers 310 hält, wird
die Ankerbandanordnung 308 vorteilhaft in eine fixierende
und/oder kompressive Beziehung zwischen den Enden 309 und 316,
sowie beliebige Strukturen (z. B. Nucleus, Anulus, Behandlungsvorrichtung)
zwischen den Elementen 309 und 306 festgezogen
bzw. gesichert. Nach dem Abtrennen des Nahtmaterialkörpers 310 ist
der Nahtmaterialkörper 310 immer
noch am Ankerband befestigt, wurde jedoch zu diesem Zeitpunkt proximal abgetrennt.
Der Nahtmaterialkörper 310 wird
deshalb vom Innern des ABDT herausgefädelt werden, wenn das ABDT
zurückgezogen
wird. Wie oben diskutiert, kann die Nahtmaterialschnur 310 weiter
auf Länge mit
einer einfach verfügbaren
chirurgischen Schere geschnitten werden. Alternativ kann ein Abschneidemechanismus ähnlich denen
hierin beschriebenen im distalen Abschnitt des Werkzeugs 400 verwendet werden,
um einen zusätzlichen
Schritt des Zurechtstutzens des Endes des Körpers 310 zu vermeiden.
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53 ist ein Detail des Nahtmaterialhaltekörpers 414,
des Nahtmaterialkörpers 310,
der Feder 316 und der Schneideanordnungsklinge 420 während eines
teilweisen Einsatzes des Zuführungswerkzeugs 400,
wie oben beschrieben.
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Zusätzlich erfinderisch
bezüglich
der Ankerbandvorrichtung (und ihrer Zuführungs- und Einsatzwerkzeuge)
ist die einzigartige wechselseitige Beziehung des Gleitkörpers, der
Feder und der Spannung, die an den T-Anker und das Gewebe während des Einsatzes
zugeführt
wird. Beispielsweise kann die T-Ankeranordnung entworfen sein, um
durch weichere oder anderweitig geschmeidigere Gewebe (z. B. Nucleus
pulposus, weichere Anulusschichten) zu passieren, während sie
unter derselben Spannung einem Passieren durch festere Gewebe und/oder Substrate
(z. B. äußere Anulusschichten,
Behandlungsvorrichtungskonstrukt) widersteht. In weiter veranschaulichender
Beschreibung kann die Spannung, die an die Nahtmaterialschnur 310 zugeführt wird, durch
die Grenzfläche
zwischen dem Gleitkörperbauteil 318 und
dem Nahtmaterialhalteblock 414 durch die Feder 316 derart
limitiert werden, dass Spannung auf den T-Ankerkörper 316 ausgeübt wird,
die ausreichend ist, um eine Bewegung des T-Ankers 316 durch
weicheres Gewebe zu erlauben, die jedoch alternativ eine größere Kraft
erfordert, um den T-Ankerkörper durch
andere Materialien oder Substrate, wie beispielsweise die Behandlungsvorrichtung 600 oder die
Außenschichten
des Anulus 202, zu ziehen. Die Feder 316 kann
entworfen sein, um ausreichend Gewebe und/oder den Patch zusammenzuziehen,
während
sie die Nahtmaterialschnur 310 nicht überlastet, wenn die Fixierung
bewirkt worden ist. Die Feder 316 kann auch vorteilhaft
entworfen sein, um es der Klingenanordnung 420 nach dem
Erreichen einer geeigneten Beladung zum Bewirken der Zuführung, die Nahtmaterialschnur 310 abzuschneiden.
Als veranschaulichendes Beispiel, das jedoch nicht beschränkend sein
soll, können
der T-Ankerkörper
und die Nahtmaterialschnur derart konstruiert sein, dass sie annähernd 5
Pfund an Kraft benötigen,
um die T-Ankeranordnung durch Nucleusgewebe zu ziehen, jedoch eine
wesentlich größere Last,
um den T-Anker durch Anulusgewebe und/oder die Patchvorrichtung zu
ziehen. Die Feder kann entworfen sein, um annähernd 5 Pfund auszuüben, wobei
der Anker ausreichend durch Nucleusgewebe und in die Nähe der Behandlungsvorrichtung,
wie beabsichtigt, gezogen wird. Sobald genügend Last angewendet worden
ist, um den T-Anker zu bewegen, um den Patch einzugreifen, ist es
der Belastung auf der Nahtmaterialschnur nicht erlaubt, wesentlich
anzusteigen. Vorteilhaft würde
ein zusätzliches
Belasten die letztendliche Kompression der Feder zwischen dem Nahtmaterialhalteblock
und der Klingenanordnung bewirken, um die Nahtmaterialschnur abzuschneiden.
Vorzugsweise sind das Abschneiden und das Design der Haltestrickelemente
derart, dass die endgültige
Stärke
der Nahtmaterialschnur größer ist
als die Last, die benötigt
wird, um den T-Anker durch Weichgewebe oder dergleichen zu ziehen,
und geringer als die Last, die zugefügt wird, um das Abschneiden
durch die Klingenanordnung zu bewirken. Die Beschreibung hierin soll
veranschaulichend und nicht beschränkend sein darin, dass andere
Vorrichtungs- und Zuführungswerkzeuge
abgeleitet werden könnten,
um die erfinderischen Ausführungsformen
zu verwenden.
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57 bis 62 stellen
veranschaulichende Ausführungsformen
eines Therapievorrichtungszuführungswerkzeugs
(TDDT) oder Netzuführungswerkzeugs
(oder MDT) wie oben diskutiert dar. Die Behandlungsvorrichtung (oder
Netz oder Patch) 600 ist als im distalen Ende des TDDT 500 geladen
dargestellt, was in größerem Detail
mit Bezug auf 58 diskutiert wird. Das TDDT 500 umfasst
ein Hauptkörpergehäuse 510,
das fest distal an der äußeren Kanüle 522 befestigt
sein kann, welche in einem Lumen davon eine Halteröhreanordnung 526 gleitend
aufnimmt. Distal kann die Halteröhre 526, wie
besser im Detail in 58 dargestellt, ein geschlitztes
Ende umfassen und einen Aktuatorstab oder ein Aktuatorstilett 514 in
einem inneren Lumen aufnehmen. Proximal weist der Hauptkörper 510 daran
angeordnet ein Sicherheitsbauteil 504 auf, und weist einen
Außenseitendurchmesser
auf, der teleskopartig und drehbar im inneren Durchmesser der Kappe 506 aufgenommen
wird. Die Kappe 506 bildet einen Teil der Endkappenanordnung 524 die
auch die Ballplungeranordnung 536 umfasst, die unten in
größerem Detail
beschrieben wird. Gleitend angeordnet innerhalb des Lumens des Hauptkörperbauteils 510 ist
die Aktuatorkörperanordnung 518,
die bei ihrem distalen Ende optional in zusammenpassender bzw. ineinander
greifender Art und Weise oder über
Sperrklinken gegen ein proximales Ende des Fingergriffbauteils 502 anliegt,
das ebenfalls gleitend im Lumen des Hauptkörpers 510 angeordnet
ist. Am proximalen Ende der Akuatorkörperanordnung 518 ist
der Vorrichtungsfreigabeindikator 508 gebildet, der in größerem Detail
unten beschrieben wird. Eine Feder 516 ist ebenfalls gleitend
innerhalb des Lumens des Hauptkörperbauteils
angeordnet und kann entweder an der Aktuatorkörperanordnung 518 oder
am Fingergriffbauteil 502 anliegen. Das Fingergriffbauteil kann
optional Fingerbauteile bei einem distalen Ende umfassen, das Sperrklinken
trägt um
mit Streifen bzw. Laschen, Schlitzen oder einer anderen zusammenwirkenden
Struktur im inneren Lumen des Hauptkörpers 510 einzugreifen,
um das Fingergriffbauteil aggressiv oder sanft in der uneingesetzten (unverwendeten)
oder eingesetzten (verwendeten) Konfiguration zu verriegeln. Eine
Halteröhrenanordnung
in der Form einer geschlitzten Hyporöhrennadelkanüle 526 is
gleitend im Lumen der äußeren Kanüle 522 angeordnet
und ist an das distale Ende der Aktuatorkörperanordnung 518 derart
gesichert, dass die Translation des Fingergriffbauteils 502 proximal innerhalb
des Hauptkörperbauteils 510 gleichzeitig die
Aktuatorkörperanordnung 518 translatiert
bzw. verschiebt und folglich die Röhrenanordnung 526 innerhalb
der äußeren Kanüle 522 hält.
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58 ist eine detaillierte Ansicht des distalen
Endes 602 des TDDT 500. Wie oben beschrieben,
wird die Halteröhrenanordnung 526 gleitend
in der äußeren Kanüle 522 aufgenommen.
Das TDDT ist entworfen, um lösbar
die Behandlungsvorrichtung 600 einzusetzen, nachdem das
distale Ende 602 vom Chirurgen zur beabsichtigten Einsatzstelle
navigiert wurde. Die Behandlungsvorrichtung 600, gezeigt
im Querschnitt und weiter unten diskutiert, umfasst ein proximales
Ende, das einen Kragen oder eine Manschette 604 bildet,
und ein distales Ende, das ebenfalls einen Kragen oder eine Manschette 606 bildet. Das
proximale Ende 604 ist gleitend auf der Halteröhrenanordnung 526 angeordnet
und liegt an der äußeren Kanüle 522 an
und wird davon stationär
gehalten. Das distale Ende der Halteröhrenanordnung 526 kann
ausgebildet sein, um die Behandlungsvorrichtungsklinke 608 zu
tragen. Die Vorrichtungsklinke 608 ist mit einem Flansch
oder einer anderen Sperrklinke ausgebildet, um das distale Ende
der Behandlungsvorrichtung 600, vorzugsweise das am meisten distal
liegende Ende des distalen Kragens 606, einzugreifen. Das
geschlitzte Ende der Halteröhrenanordnung 526 wird
radial starr durch den Betätigungsstab 514 derart
gehalten, dass die Instrumentenvorrichtung 600 fest am
distalen Ende 602 des TDDT 500 gehalten wird.
-
57 und 58 stellen
das TDDT in seiner anfänglichen
Zuführungskonfiguration
dar. Das TDDT ist in dieser Konfiguration durch das distale Ende
der Sicherung 506, den Fingergriff 502 eingreifend,
verriegelt. Mit Bezug auf 59 erlaubt
es die Drehung der Sicherung 506 in der Richtung des Pfeils 302 dem
Fingergriff 502, einen Schlitz auf der Sicherung 506 einzugreifen,
und gestattet es dem Chirurgen, den Fingergriff 502 proximal
in der Richtung des Pfeils 300 in Richtung der proximalen
Kappe 506 zu ziehen. Dieses Ziehen resultiert in der Translation
des Gleitbauteils 518 proximal, und gleichzeitig der Proximaltranslation
der Halteröhrenanordnung 526.
Das Ergebnis, wie ferner in 60 dargestellt,
ist die Bewegung des distalen Endes 606 der Behandlungsvorrichtung 600,
das sich in Richtung des proximalen Endes 604 bewegt, was
in einer Ausbuchtung oder Lateralexpansion der Behandlungsvorrichtung 600 resultiert.
Die Translation der Betätigerkörperanordnung 518 proximal
drängt
auch den Vorrichtungsfreigabeindikator 508 proximal, wie weiter
unten beschrieben wird.
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60 stellt das distale Ende des TDDT 500 nach
dem vollständigen
Zurückziehen
des Fingerbauteils 502 proximal dar, wie oben diskutiert.
Wenn der Fingergriff das Limit seines beabsichtigten Verschiebens
erreicht hat, nachdem er von einem Chirurgen gezogen wurde, wird
die Behandlungsvorrichtung 600 in ihrer eingesetzten Konfiguration
sein. In dieser Konfiguration werden Sperrklinken auf dem proximalen
Ende der Behandlungsvorrichtungsklinke 608 ins Gleichgewicht
gebracht, um das proximale Ende 604 der Behandlungsvorrichtung 600 zum
Halten im eingesetzten Zustand einzugreifen. Wie in 60 dargestellt, kann der Betätigungsstab 514 gesehen
werden, dass er das distale Ende der Halteröhrenanordnung 526 in
Eingriff mit dem distalen Ende 606 der Behandlungsvorrichtung 600 hält, was eine
Manövrierbarkeit
oder Entfernung bis zur Freigabe bereitstellt.
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61 und 62 stellen
den endgültigen Einsatz
der Behandlungsvorrichtung 600 direkt vor dem Zurückziehen
des TDDT dar. Wie in 61 gezeigt, löst die Drehung
der Kappe 506 in der Richtung von Pfeil 312 die
Aktuatorkörperanordnung 518 vom Ballplunger 536,
was die Translation proximal unter der Vorspannung der Feder 516 erlaubt.
Die Translation der Aktuatorkörperanordnung 518 zieht
den Betätigungsstab 514 in
die proximale Richtung, was die Freigabe der Behandlungsvorrichtung 600 vom
distalen Ende des TDDT erlaubt, wie weiter mit Bezug auf 62 beschrieben. Die Translation proximal der Betätigungskörperanordnung 518 erlaubt
es dem Indikator 508, von einem Loch in der Kappe 506 herauszutreten,
was eine wahrnehmbare Anzeige an den Chirurgen bereitstellt, dass
das TDDT entfernt werden kann und die Behandlungsvorrichtung in
situ zurücklassen
wird. Mit Bezug auf 62 ist das Zurückziehen
des Betätigungsstabs 514 dargestellt
die eine nach innen gerichtete radiale Kompression der Spitze der
Halteröhrenanordnung 526 erlaubt.
Sobald das distale Ende der Halteröhrenanordnung 526 radial
nach innen komprimiert ist, kann sie dann durch den Innendurchmesser
der Behandlungsvorrichtungsklinke 608 passieren, um ein
Zurückziehen des
gesamten TDDT von der Behandlungsvorrichtung 600 zu erlauben.
Das endgültige
Entkoppeln des distalen Endes der äußeren Kanüle 522 kann vorteilhaft
den Eingriff von Sperrklinken auf der Behandlungsvorrichtungsklinke 608 erlauben,
um den proximalen Kragen 604 der Behandlungsvorrichtung 600 einzugreifen,
wobei sie in einer eingesetzten Konfiguration verriegelt wird.
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Zusätzlich erfinderisch
bezüglich
der Behandlungsvorrichtung (und ihrer Zuführungs- und Einsatzwerkzeuge)
ist die einzigartige wechselseitige Beziehung des Betätigungskörpers, der
Feder und der Halteröhrenanordnung,
was es der Vorrichtung erlaubt, eingesetzt zu werden, während die
Vorrichtung noch fest während
des Einsatzes gehalten wird. Die Verwendung des Betätigungsstabs
zum Versteifen des distalen Endes der Kleindurchmesseraußenkanüle und die
Verwendung einer radial kompakten Behandlungsvorrichtung bietet
zusätzliche
Vorteile, wie beispielsweise die Fähigkeit, durch weichere oder
anderweitig geschmeidigere Gewebe (z. B. Nucleus pulposus, weichere
Anulusschichten) zu passieren, während
einem Biegen währen
der Navigation säulenartig
widerstanden wird. Als eine veranschaulichende Ausführungsform
kann ein Netzpatch wie in 63 und 64 beschrieben
verwendet werden, jedoch soll eine derartige Vorrichtungskonfiguration
nicht beschränkend
sein. Andere Vorrichtungen, die radial durch lineare Betätigung expandieren, können ebenfalls
verwendet werden.
-
Die
Feder kann entworfen sein, um annähernd 5 Pfund auszuüben, was
ausreichend ist, um eine taktile Steuerung bereitzustellen, während eine unbeabsichtigte
Freigabe der Behandlungsvorrichtung verhindert wird. Durch das Erfordernis
der Betätigung
der Vorrichtung in einer anderen Richtung für die Freigabe (d. h. Drehung
der proximalen Kappe) als die, die für den anfänglichen Einsatz benötigt wird (d.
h. proximale Translation des Fingergriffs), jeweils mit taktil,
auditiv oder visuell wahrnehmbarer Bestätigung, kann ein bestätigender
Einsatz sicher erreicht werden.
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63 und 64 stellen
Vorderansichten des distalen Endes 602 des TDDT und der
Behandlungsvorrichtung 600, dem Einsatz folgend, dar. 63 zeigt das distale Ende der Halteröhrenanordnung 526,
die Behandlungsvorrichtungsklinke 608 eingreifend. 64 zeigt das distale Ende von 526' entkoppelt,
folgend dem Zurückziehen
des Betätigungsstabs 514,
wie hierin zuvor diskutiert.
-
Zusätzliche
Ausführungsformen
der Behandlungsvorrichtung 600 könnten Konstruktionen umfassen,
die "invertiert" oder "nicht-invertiert" an einem, oder beiden,
Ende(n) der Vorrichtung sein können. Wie
veranschaulichend in 66A bis 66C dargestellt, ist die Vorrichtung 600 in
ihrem eingesetzten Zustand gezeigt, und 66C kann
exemplarisch für Vorrichtungen
sein, die zuvor beschrieben wurden, wobei der distale Vorrichtungsabschnitt 606 eine "nicht-invertierte" Konfiguration aufweist,
gezeigt mit dem distalen Manschettenabschnitt sich distal und weg
vom Körper
der Vorrichtung 600 erstreckend. In ähnlicher Weise offenbart 66C einen proximalen Abschnitt 604 der
Vorrichtung 600, sich proximal und weg vom Körper der
Vorrichtung 600 erstreckend. Umgekehrt demonstriert 66B veranschaulichend einen proximalen Abschnitt
der Vorrichtung 600 in einer "invertierten" Konstruktion, gezeigt mit einem sich
distal und weg vom Körper
der Vorrichtung 600 erstreckenden Manschettenabschnitt.
Vorteilhaft kann eine eingesetzte Konfiguration mit einem in 66 dargestellten invertierten proximalen Abschnitt
der Vorrichtung erlauben, dass weniger Material der Vorrichtung
proximal in der Verwendung hervorsteht und möglicherweise die Risiken der
Verursachung einer Verletzung an Elementen außerhalb der Scheibe reduzieren,
einschließlich
wenn eine Vorrichtung vom subanularen Scheibenraum auszustoßen wäre. 66A stellt eine Vorrichtungskonstruktion dar,
in der beide Endabschnitte der Vorrichtung "invertiert" sind. Wechselnde Konstruktionen an den
Enden der Vorrichtung können
auch vorteilhaft den Einsatz der Vorrichtung 600 und/oder
die Funktion der Vorrichtung bei der Reparatur einer Öffnung, eines
geschwächten
oder verdünnten
Abschnitts im Anulus fibrosus erleichtern.
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In
alternativen Ausführungsformen
in der Konstruktion der Vorrichtung wie beispielsweise dem Implantat 600,
können
Vorrichtungen in einem Wärmeformungsverfahren
voreingestellt sein, um die Vorrichtung zu veranlassen, verschiedene
strukturelle oder physikalische Charakteristiken während der Einführung, der
Zuführung,
des Einsatzes, der Fixierung oder einer anderweitigen Verwendung
der Vorrichtung zum Behandeln einer Behandlungsstelle, aufzuweisen.
Ein veranschaulichendes Beispiel eines Voreinstellungswärmeformungsverfahrens
ist in 67 gezeigt, wo die Vorrichtung 600 im
Querschnitt durch eine Längsachse
gezeigt ist. Wie gezeigt, ist die Vorrichtung 600 entlang
vier axialer Dimensionen in ihrem nicht eingesetzten Zustand gefaltet.
Eine Konfiguration, wie die gezeigte, konnte beispielsweise vorteilhaft
das radiale Profil der Vorrichtung reduzieren, um die Einführung in
den subanularen Hohlraum zu erleichtern oder um andere Vorteile
in der Funktion der Vorrichtung und ihrer Zuführung bereitzustellen. Ein
derartiger Vorteil ist veranschaulichend, soll jedoch die vielen
anderen vorteilhaften Effekte von wechselnden Konfigurationen von Vorrichtungen
oder derer Komponenten, wie hierin beschrieben, nicht beschränken. Nach
dem Deformieren der Vorrichtung in eine gewünschte Konfiguration, kann
die Vorrichtung in einer Form oder einem ähnlichen Haltegerät gehalten
werden und einem Wärmeverfahren
unterworfen werden, um das Material der Vorrichtung "wärmeeinzustellen". Natürlich sind
die Temperatur und die Zeitdauer des Wärmeeinstellungsverfahrens abhängig von
Materialien der Vorrichtung (und/oder Komponenten einer Vorrichtung).
Als ein Beispiel, jedoch nicht mit der Absicht, den Umfang der Erfindung
zu beschränken,
wenn die Vorrichtung aus Polyethylenterephthalat (PET) bestehen
würde,
könnte
des Wärmeeinstellungsverfahren
in einem Temperaturbereich oberhalb der Glasübergangstemperatur des Materials
(typische Glasübergangstemperaturen
von verschiedenen PETs reichen von annähernd 160 Grad Fahrenheit bis
annähernd
180 Grad Fahrenheit) und unterhalb der Schmelztemperatur des Materials
(typische Schmelztemperaturen von verschiedenen PETs reichen von
annähernd
450 Grad Fahrenheit bis annähernd
550 Grad Fahrenheit) bewerkstelligt werden. Ein Fachmann würde erkennen,
dass dieses Verfahren veranschaulichend ist und abhängig vom
Material und den beabsichtigten Charakteristiken der Vorrichtung
variieren wird, und deshalb nicht beschränkend bezüglich des Umfangs der Erfindung
sein sollte.
-
Obwohl 66A eine Vorrichtung exemplarisch darstellt, die
entlang der Achse in vier äquidistante
Falten gefaltet ist, ist klar, dass die Vorrichtung mit einer einzelnen
Falte oder mehreren Falten konstruiert sein könnte, und dass vier Falten
lediglich ein Beispiel sind. Es ist auch möglich, dass eine einzelne Falte
oder mehrere in einer Weise angeordnet sein könnten, die nicht in geometrisch
beabstandeten Falten entlang der Achse resultieren, beispielsweise könnte eine
Vorrichtung zwei Falten aufweisen, die im Allgemeinen auf einer
Seite der Vorrichtung angeordnet sind. Zusätzlich ist es auch möglich, dass
man vorteilhaft eine Konfiguration konstruieren könnte, in der
lediglich ein Abschnitt der Vorrichtung eine Falte entlang ihrer
Längsachse
aufweist. Ferner ist es auch möglich,
alternative Charakteristiken der Vorrichtung durch Erzeugen von
einer oder mehreren umlaufenden Falten (teilweise oder vollständig) entlang
der Längsachse
einer Vorrichtung zu erreichen. Es ist auch möglich, dass die Vorrichtung
eine Kombination von axialen, radialen oder anderweitig speziell
hitzeeingestellten Falten oder Konfigurationen aufweist, um die
Charakteristiken des Implantats vorteilhaft zu beeinflussen.
-
In
zusätzlichen
alternativen Ausführungsformen
kann es möglich
sein, alternative Verfahren am Implantat durchzuführen, die
die strukturellen oder physikalischen Charakteristiken der Vorrichtung
verändern,
wobei sie vorteilhaft die Vorrichtung veranlassen, vorteilhafte
Charakteristiken während
der Einführung,
Zuführung,
des Einsatzes, der Fixierung oder anderweitigen Verwendung der Vorrichtung
zum Behandeln einer Behandlungsstelle an den Tag zu legen. Beispielsweise
ist es möglich,
Wärme an
ausgewählte
Regionen einer Vorrichtung bereitzustellen, um verschiedene Komponenten
einer Vorrichtung in ausgewählten
Regionen wärmezuschmelzen,
wärmezuversiegeln
oder anderweitig zu verflüssigen und/oder
zu fixieren, wodurch folglich bewirkt wird, dass die Vorrichtung
verschiedene Charakteristiken vor, während oder nach dem Einsatz
der Vorrichtung aufweist. Umfasst in den erfinderischen Ausführungsformen
sind Elemente, die fest an zumindest ein Element einer Vorrichtung
befestigen, um auch vorteilhafte Charakteristikveränderungen
einer anderweitig unveränderten
Vorrichtung zu bewirken. Die Elemente können aus ähnlichen Materialien wie die
Behandlungsvorrichtung sein, oder auch nicht. 68A zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung 600 mit
einer einzelnen Rippe 640 aus Material, befestigt an der
Vorrichtung, oder umgekehrt einer Rippe 640, erzeugt durch
Wärmeeinstellen
des Materials der Vorrichtung. Es sollte in dieser Beschreibung und
den Abbildungen hierin verstanden werden, dass die Rippe 640 aus
jeder der beiden Formen konstruiert sein kann, und die Beschreibung
soll veranschaulichend und nicht beschränkend sein. 68A stellt exemplarisch ein einzelnes Rippen-Element 640, platziert
entlang der Längsachse
einer Vorrichtung 600 mit Endabschnitten 604 und 606,
dar. 68B zeigt eine expandierte
Konfiguration der Vorrichtung 600 von 68A, wie vom proximalen Abschnitt 604 der
Vorrichtung 600 gesehen. Wie zu sehen ist, kann die Rippe 640 vorteilhaft
die Konfiguration einer Vorrichtung verändern, um die Vorrichtung zu
veranlassen, verschiedene strukturelle oder physikalische Charakteristiken
während
der Einführung,
Zuführung,
des Einsatzes, der Fixierung oder anderweitigen Verwendung der Vorrichtung
zum Behandeln einer Behandlungsstelle aufzuweisen. Das Anwenden von
Wärmeversiegelung
an eine Behandlungsvorrichtung kann bewerkstelligt werden durch
ein Verfahren ähnlich
dem Wärmeeinstellen,
obwohl die Temperaturen und die Zeitdauer des Verfahrens höchstwahrscheinlich
abweichen würden.
Natürlich sind
die Temperatur und Zeitdauer des Wärmeversiegelungsverfahrens
abhängig
von den Materialien einer Vorrichtung (und/oder Komponenten einer
Vorrichtung). Als ein Beispiel, jedoch nicht mit der Absicht, den
Umfang der Erfindung zu beschränken, wenn
eine Vorrichtung aus Polyethylenterephthalat (PET) bestehen würde, könnte das
Wärmeversiegelungsverfahren
in einem Temperaturbereich etwas unterhalb, gleich oder oberhalb
der Schmelztemperatur des Materials (typische Schmelztemperaturen von
verschiedenen PETs reichen von annähernd 450 Grad Fahrenheit bis
annähernd
550 Grad Fahrenheit) bewerkstelligt werden. Ein Fachmann würde realisieren,
dass dieses Verfahren veranschaulichend ist und abhängig vom
Material und den beabsichtigten Charakteristiken der Vorrichtung
variieren werden, und deshalb nicht beschränkend bezüglich des Umfangs der Erfindung
sein sollen. Es gibt eine Vielzahl von Verfahren, die verwendet
werden können,
um Wärmeversiegelungsverfahren,
Schweißen, oder
anderweitiges Schmelzen des Materials einer Vorrichtung anzuwenden,
wie beispielsweise Laser, Heißbügeln, RF
und Ultraschall. Obwohl 68 eine einzelne
Rippe entlang der Vorrichtung zeigt, ist vorweggenommen, dass die
Vorrichtung jede beliebige Kombination von radialen, axialen oder
anderweitig speziellen Rippen oder Rippenkonfigurationen aufweisen
könnte,
um vorteilhaft die Charakteristiken des Implantats zu beeinflussen,
wie sie weiter in den 69A bis
D dargestellt sind. Die 69A, 69C, 69C, 69D stellen verschiedene Rippen auf der Vorrichtung 600 dar. 69A stellt Rippen, angeordnet bzw. ausgerichtet
entlang einer Längsdimension
der Vorrichtung, dar. 69B ist exemplarisch
für eine
umlaufende Rippe, während 69C teilweise angewendete Rippen in einer umlaufenden
Art und Weise darstellt. 69D ist
veranschaulichend für
Rippen, die bezüglich
einer Vorrichtung angewendet sein können, die weder umlaufend noch
längs sind,
und ist veranschaulichend, dass alternative Rippenmuster verwendet
werden können.
-
Sich
verändernde
Charakteristiken der Behandlungsvorrichtung mit verschiedenen Rippeneffekten
können
für eine
Vielzahl von Gründen
durchgeführt
werden. Als ein Beispiel (und nicht, um bezüglich des Umfangs der Erfindung
beschränkt
zu sein) könnte
man bevorzugen, die Basischarakteristiken (z. B. unverändert) einer
Vorrichtung zu verändern,
um beispielsweise ein niedrigeres Profil der Vorrichtung zu bewerkstelligen,
während
sie an ihrem Zuführungswerkzeug montiert
ist, oder während ihres
Einsatzes. Alternativ könnte
man wünschen, die
Symmetrie der eingesetzten Vorrichtung zu verändern, um mit verschiedenen
Konfigurationen zu öffnen,
um verschiedene anatomische Überlegungen der
Behandlungsstelle zu adressieren. Beispielsweise könnte man
bevorzugen, dass eine eingesetzte Vorrichtung überwiegend mehr in der Mitte
eine Öffnung
eines Anulus fibrosus platziert wird. Alternativ ist es möglich, dass
man wünschen
könnte,
die strukturelle Integrität
des Patches während
der Zuführung zu
erhöhen,
um eine mehr radial gerichtete Kraft in Weichgewebe, beispielsweise
Nucleusgewebe, hinein bereitzustellen, um die Vorrichtung besser
in die Intervertebralscheibe zuzuführen. Die Zeichnungen und Beschreibungen
der Rippen und der Wärmeversiegelungselemente,
und die resultierenden vorteilhaften Ergebnisse, oben und hierin
sollen als Beispiele des Veränderns
der Konfiguration durch verschiedene Verfahren, die bezüglich einer
Vorrichtung angewendet werden, dienen, obwohl sie lediglich als Beispiele
dienen sollen, und nicht als erschöpfend bezüglich der Vorteile der Veränderung
der Charakteristiken durch verschiedene Wärmeversiegelungs-Veränderungsverfahren
oder alternative Verfahren, die Rippenelemente an einer Vorrichtung
anwenden, betrachtet werden.
-
Wärmeversiegeln
kann in einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden, um die Vorrichtungsenden 606 und 604 der
Filamente der Vorrichtung 600 wie zuvor diskutiert wärmezuschmelzen,
zu befestigen oder anderweitig zu sichern. Manche der hierin beschriebenen
Vorrichtungen können
Endabschnitte als radial (oder kreisförmige) im Querschnitt darstellen.
Wärmeversiegeln
jedoch kann vorteilhaft erlauben, dass Endabschnitte von Vorrichtungen
eine Vielzahl von Konfigurationen aufweisen, die verschiedene Anforderungen
einer Vorrichtung und ihrer Zuführungswerkzeuge
adressieren. Beispielsweise können
Endabschnitte der Vorrichtung quadratisch, länglich, rechteckig, dreieckig
oder mehrseitig sein. Wärmeversiegeln
kann einfach durchgeführt
werden durch Wärmeversiegeln und
anderweitiges Verflüssigen
von Material der Enden einer Vorrichtung über Spindeln mit der Form der gewünschten
Konfigurationen. Das Wärmeversiegelungsverfahren
kann vorteilhaft die Konstruktion von Endabschnitten in einer derartigen
Art und Weise erleichtern. Die verschiedenen Formen sollen exemplarisch
sein und den Umfang der Erfindung nicht beschränken. In ähnlicher Weise ist es möglich, dass
alternative Verfahren zum Fixieren, Sichern oder anderweitig Formen
der Enden der Vorrichtung auch die unterschiedlich geformten Endabschnittkonfigurationen
einarbeiten können.
-
Behandlungsvorrichtungen überall in
den hierin enthaltenen Beschreibungen und Darstellungen können derart
beschrieben sein, dass sie ein einzelnes geflochtenes oder gewobenes
Körperähnliches
Bauteil umfassen. Es ist jedoch vorweggenommen, dass Behandlungsvorrichtungen
mehrere geflochtene, gewobene oder anderweitig patchähnliche Strukturen
enthalten können,
wie veranschaulichend in den 72 und 73 gezeigt. 72A zeigt
eine Behandlungsvorrichtung 600', die aus zwei Körpern 600 konstruiert
sein kann, von denen jeder ähnlich
einer anderswo in der Beschreibung gezeigten Vorrichtung erscheinen
kann. Die Form der Behandlungsvorrichtung 600' kann es einer
Behandlungsvorrichtung vorteilhaft erlauben, bei der Verwendung
eine Dimension zu besetzen, die größer entlang einer Ebene als entlang
einer anderen Ebene ist, wie in 72B gezeigt,
wo die Vorrichtung 600' in
ihrer eingesetzten Konfiguration dargestellt ist. In einem anderen
veranschaulichenden Beispiel von mehreren geflochtenen, gewobenen
oder anderweitig patchähnlichen
Bauteilen, umfassend eine Behandlungsvorrichtung, sind innere 642 und äußere Bauteile 644 aus
geflochtenen, gewobenen oder patchähnlichen Materialien in der
Form wie in 73A bis 73C gezeigt
fixiert 646. 73A zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung 600. 73B zeigt eine Querschnittansicht der Vorrichtung 600,
umfassend einen Innenkörper 642 und
einen Außenkörper 644. 73C stellt veranschaulichend eine Form der Vorrichtung 600,
wie in 73A und 73B konstruiert,
in ihrer eingesetzten Konfiguration dar, wobei vorteilhaft ein größeres radiales
Profil als der Vorrichtungskörper 642 allein erreicht
wird. Die exemplarisch in den 72 und 73 dargestellten Vorrichtungskörper können durch
Wärmeversiegeln,
Adhäsiv-
bzw. Klebstoffbinden, Nähen,
Zusammennähen
oder andere vielfältige
Mittel zum Befestigen von mehreren geflochtenen, gewobenen, anderweitig
patchähnlichen
Strukturen miteinander bzw. aneinander fixiert werden. Die Verwendung
von mehreren Körperbauteilen,
und beliebige resultierende vorteilhafte Ergebnisse, oben und hierin
sollen als Beispiele zum Verändern
der Konstruktion einer Behandlungsvorrichtung dienen, obwohl sie
lediglich als Beispiele dienen sollen und nicht als erschöpfend bezüglich der
Vorteile des Einsetzens von mehreren geflochtenen, gewobenen, Patch-
oder anderweitig Netz-ähnlichen
Strukturen bezüglich
eine Behandlungsvorrichtung verstanden werden sollen.
-
Bezüglich der
Einführung,
Zuführung,
des Einsatzes und/oder der Fixierung des Fixierungselements 308,
wie zuvor und speziell mit Bezug auf beispielsweise 47 bis 56 beschrieben,
können die
Ankerbandanordnung 308 und ihr damit verbundenes Zuführungswerkzeug 400 derart
beschrieben werden, dass sie eine Fixierung wie in 75A und B gezeigt bewirken. 75A zeigt ein Kompressenelement 309,
das anfänglich
an der äußeren Anulusoberfläche platziert
werden kann. Wie abgebildet, ist ein Haltestrick 318 an
de Kompresse 309 befestigt, und die Kompresse und der Haltestrick
sind an der Nahtmaterialschnur 310 über beispielsweise einen Laufknoten 440 gesichert.
Während
des Einsatzes wird der T-Anker in Richtung der Behandlungsvorrichtung 600 gezogen
und damit in Eingriff gebracht, wie in 75B dargestellt.
Es kann alternative Verfahren und Mechanismen des Zusammenziehens
der Verriegelungselemente/Anker 309 und 316 geben,
wie in 74 exemplarisch dargestellt. 74 stellt ein T-Ankerbauteil 316 dar,
das anfänglich
in der Nähe
des Patches 600 positioniert sein kann. Wie abgebildet,
wird der Haltestrick 318 am T-Anker befestigt und der T-Anker
und der Haltestrick werden an der Nahtmaterialschnur 310 über beispielsweise
einen Laufknoten 440 gesichert. Während des Einsatzes kann die
Kompresse 309 zur Oberfläche des äußeren Anulusgewebe gezogen und
damit in Eingriff gebracht werden, wie in 75B dargestellt.
Die Beschreibung der Verfahren des Zusammenziehens der Bauteile
und des Bewirkens einer Fixierung eines Fixierungselements mit seinen
Fixierungselementzuführungswerkzeugen soll
veranschaulichend und nicht beschränkend bezüglich des Umfangs der Erfindung
sein.
-
Da
die Visualisierung bzw. Sichtbarmachung des Chirurgen während Diskektomieverfahren
typischerweise auf den epianularen Raum und die Öffnung an der Außenfläche des
Anulus beschränkt
ist, können
beliebige taktile, visuelle oder hörbare Signale zum Helfen oder
anderweitig Verbessern der Fähigkeit
des Chirurgen, die Behandlungsvorrichtungen und/oder Ankerbänder zuverlässig zuzuführen und einzusetzen,
vorteilhaft sein. Das Ankerbandzuführungswerkzeug 400 kann
ein Patchdetektionsmerkmal 442 am distalen Ende der geschlitzten
Nadelkanüle 428 aufweisen,
das eine wahrnehmbare Rückkopplung
(taktil und/oder hörbar)
an den Chirurgen bereitstellen kann, dass das Ankerbandzuführungswerk
auf den Patch zugegriffen und diesen penetriert hat und es deshalb
akzeptabel ist, das Band zuzuführen.
Wie gezeigt, besteht das Detektionsmerkmal 442 aus mehreren
Bändern
oder Rippen um die Außenfläche der
Nadel 428 herum. Die Bewegung der Rippen von 442 gegen
die Patchstruktur (z. B. die Filamente der Behandlungsvorrichtung 600)
können ein
Klickgeräusch
und -gefühl
erzeugen und die Grenzfläche
der Komponenten der Vorrichtungen und Werkzeuge kann optimalerweise
entworfen sein, um derartige Rückkopplungsmerkmale
zu verbessern. Eine oder mehrere Rippen oder Streifen bzw. Laschen
können
verwendet werden, um wahrnehmbare Merkmale zu erzielen. Die Rückkopplung
kann auf oder mit dem Patch und/oder dem Patchzuführungswerkzeug
oder durch das Ankerband und/oder Ankerbandzuführungswerkzeug, oder beides
wahrgenommen werden. 70A bis 70C zeigen veranschaulichend zusätzliche
Mittel die an das Ankerband oder das Ankerbandzuführungswerkzeug befestigt
werden können,
die ebenfalls eine wahrnehmbare Rückkopplung bereitstellen könnten. Diese
Abbildungen sollen veranschaulichend und nicht beschränkend bezüglich des
Umfangs der Erfindung sein. 70A zeigt
einen Streifen 442 befestigt an der Nadelkanüle 428,
der mittels Laser vom distalen Ende der Nadel 428 ausgeschnitten
sein kann. Der Detektionsstreifen 442 kann entworfen sein,
um einfach durch Weichgewebe und den Patch 600 zu passieren,
ohne eine signifikante Unterbrechung zu bewirken, kann jedoch in
der Lage sein, aufgrund seiner Designkonstruktion eine taktile und/oder
hörbare
Sinneswahrnehmung zu erzeugen, wenn er das Patchgitter oder die
Patchstruktur eingreift. Die laterale Erstreckung des Streifens 442 von 70A kann sich vorteilhaft durch Biegen oder anderweitig
Verformen oder Biegen in Richtung des distalen Endes der Nadelkanüle nach
dem Entfernen des Zuführungswerkzeugs,
um nicht vom Gitter oder der Struktur der Behandlungsvorrichtung 600 nach
der Entfernung beschränkt
zu werden. Alternativ ist der Detektionsstreifen 442 von 70B am T-Anker 316 befestigt oder damit
integral. In ähnlicher
Weise kann der Detektionsstreifen 442 entworfen sein, um
leicht durch Weichgewebe und die Behandlungsvorrichtung 600 zu
passieren, ohne eine signifikante Unterbrechung zu verursachen,
kann jedoch in der Lage sein, eine taktile und/oder hörbare Sinneswahrnehmung
zu erzeugen, wenn er das Patchgitter oder die Patchstruktur eingreift.
In dieser Ausführungsform
verbleibt der Streifen 442 vorteilhaft mit dem T-Anker 316 nach
der Entfernung des Zuführungswerkzeugs 400.
Darüber hinaus
ist es möglich, über ein
Detektionsmerkmal 442 wie in 70C abgebildet
zu verfügen,
wobei das Merkmal vollständig
oder teilweise koaxial auf dem Zuführungswerkzeug angeordnet ist,
und das Merkmal 442 kann von einer Konstruktion sein, die nicht
leicht durch den Patch 600 passiert, die jedoch in der
Lage ist, durch Weichgewebe der Scheibe zu passieren und eine taktile
und/oder hörbare
Sinneswahrnehmung zu erzeugen, wenn sie des Patchgitter oder die
Patchstruktur eingreift. Obwohl manche der Ausführungsformen einen einzelnen
Streifen oder eine einzelne Rippe darstellen, ist es möglich, mehr als
ein einzelnes Element zu verwenden. Die hierin beschriebenen Detektionsmerkmale
können
von einer Vielzahl von Formen und an die Vorrichtungen oder Zuführungswerkzeuge
befestigt (beispielsweise Schweißen von Rippen auf die Oberfläche des
Zuführungswerkzeugs,
Befestigen eines flexiblen Filamentbauteils an den T-Anker) oder
als eine integrale Komponente davon eingearbeitet sein (beispielsweise
Laserschneiden oder Stanzen von Streifen aus einem Abschnitt der
Nadel 428 heraus, Spritzgießen von Streifen als Teil des
T-Ankers 316). Exemplarische Materialien, die verwendet
werden könnten,
um die verschiedenen Detektionsmerkmale zu konstruieren, umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf: biokompatible polymere Materialien (Polyester, Polypropylen,
Polyethylen, Polyimide und Derivate davon (z. B. Polyetherimid),
Polyamid und Derivate davon (z. B. Polyphthalamid), Polyketone und
Derivate davon (z. B. PEEK, PAEK, PEKK), PET, Polycarbonat, Acrylsäure, Polyurethan,
Polycarbonaturethan, Acetate und Derivate davon (z. B. Acetalcopolymer),
Polysulfone und Derivate davon (z. B. Polyphenylsulfon), oder biokompatible
metallische Materialien (Edelstahl, Nickeltitan, Titan, Kobaltchrom,
Platin und seine Legierungen, Gold und seine Legierungen).
-
Wie
zuvor diskutiert, kann eine Patch-, Stent-, Netz-, Behandlungs-Vorrichtung
wie die Behandlungsvorrichtung 600 ein Element 608 aufweisen,
um das Fixieren des Patches oder seiner Enden in einer endgültigen eingesetzten
Konfiguration zu erleichtern, sofern nötig. In einer exemplarischen Ausführungsform,
wie in 29 und 30 gezeigt, wird
ein Nahtmaterial mit einem Knoten verwendet, um Enden miteinander
nach dem Einsatz zu sichern. Es kann eine Vielzahl von Wegen geben,
die Behandlungsvorrichtung in ihrer endgültigen Konfiguration einzuklinken,
zu verriegeln oder anderweitig zu sichern, wie näher in 71A bis
G dargestellt. Die Zeichnungen und Beschreibung sollen veranschaulichend
und nicht beschränkend
bezüglich
des Umfangs der Erfindung sein. Es ist auch vorweggenommen, dass
die Zuführungsvorrichtungswerkzeuge verändert oder
anderweitig rekonfiguriert werden müssen, um den verschiedenen
beschriebenen Klinken Rechnung zu tragen. 71A stellt
einen Klinkmechanismus dar, der prinzipiell das "Presspassen" des distalen Abschnitts/Endes 606 der
Behandlungsvorrichtung 600 und des proximalen Abschnitts/Endes 604 der
Behandlungsvorrichtung 600 auf das Klinkenelement 608 einbezieht. 71B zeigt ein "Widerhaken"-Klinkenelement,
wobei das proximale Ende 604 über den Widerhaken passiert,
um die Behandlungsvorrichtung in ihrer endgültigen Konfiguration zu fixieren. 71C zeigt einen zusätzlichen Schlitz 618,
platziert in der Widerhakenklinke von 71B,
um das Biegen der Klinke 608 zu erleichtern, um dem Passieren
des Endabschnitts 604 über das
proximale Ende der Klinke und dem Einklinken Rechnung zu tragen. 71D zeigt eine Ausführungsform einer Klinkvorrichtung,
die eine Unterlegscheibe 610 einarbeitet, um über den
mit Widerhaken 616 versehenen Abschnitt der Klinke 608 zu
passieren, um das Einklinken und Sichern der Vorrichtung in ihrer
eingesetzten Konfiguration zu bewirken. Zusätzlich zeigt 71E eine exemplarische Ausführungsform, in der ein "konisch erweiterter" Bereich 620 durch
das Patchzuführungswerkzeug
oder das andere Werkzeug erzeugt wird, nachdem das proximale Ende
des Patches 604 auf die Klinke passiert wurde. 71G zeigt ein alternatives Verfahren und eine
alternative Vorrichtung zum Zusammenklinken des Patches, einarbeitend
einen deformierbaren Klinkmechanismus. In Schritt eins von 71G wird das innere Klinkenbauteil herausgezogen,
wie durch den Pfeil 622 angegeben, um es dem proximalen Netzende 604 einfach
zu erlauben, gleitend entlang des Klinkenbauteils 608 bewegt
zu werden. Sobald der Patch vorteilhaft in seiner endgültigen Konfiguration
positioniert ist, wird die Klinkenbauteilspannung gelöst, verriegelnd
in engerer Nähe
zum distalen Ende 606 fixierend 604. Optional
kann ein Klinkenbauteilschneidewerkzeug integral mit dem Patchzuführungswerkzeug
sein, um das Klinkenbauteil 608 auf Größe zuzuschneiden, wie in Schritt
drei von 71G gezeigt (d. h. Resezieren
des proximalen Abschnitts des Klinkenbauteils in unmittelbarer Nähe zum proximalen
Ende), oder, sofern vorhanden, kann es mit anderen verfügbaren Werkzeugen
nach der Zuführung
der Behandlungsvorrichtung abgeschnitten werden.
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Die
oben beschriebenen Klinken- oder Sicherungsausführungsformen zeigen prinzipiell
das Verriegeln, das bei dem, um den oder nahe dem proximalen Abschnitt
der Behandlungsvorrichtung bewirkt wird. Es ist jedoch ebenso vorweggenommen, dass
diese Verriegelungsausführungsformen auf dem
distalen Abschnitt der Behandlungsvorrichtung oder an beiden Enden
gleichzeitig bewirkt werden könnten,
wie in 71F gezeigt, wo beide Enden
der Vorrichtung zusammengezogen und mit separaten Abschnitten eines
zweiteiligen oder mehrteiligen Verriegelungsmechanismus 608 verriegelt
werden.
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Die
Klinkenelemente könnten
aus verschiedenen biokompatiblen Materialien konstruiert sein, wie
beispielsweise polymeren Materialien (beispielsweise Polypropylen,
Polyimid, Polyamid, PEEK, Polyester, PET, Polycarbonaturethan, PTFE,
Polyethylen, technische Kunststoffe), metallische Materialien (beispielsweise
Edelstahl, Titan, Chromkobaltlegierung, Nickeltitanlegierung, Platin,
Gold), bioresorbierbare oder biologisch abbaubare Materialien (wie
beispielsweise Materialien wie zuvor für den Patch oder die Nahtmaterialien
diskutiert), natürliche
Materialien (beispielsweise Seide, Baumwolle) oder einer Kombination
der obigen Materialien.
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76 und
77 stellen
ferner eine zusätzliche
Ausführungsform
der Erfindung dar, worin die Vorrichtung verwendet werden kann,
um eine Öffnung
innerhalb der Intervertebralscheibe in Verbindung mit einem Nucleusaugmentationsverfahren
zu reparieren. Die Augmentation des Intervertebralscheibennucleus
kann eine teilweise oder vollständige
Entfernung des Scheibennucleus und möglicherweise Teilen des Anulus
und anderer Spinalgewebe umfassen, abhängig vom Design des Implantats. Das
prophylaktische und/oder therapeutische Ziel dieser Nucleusaugmentationsimplantate
ist es, dabei zu helfen, die normale oder natürliche Funktion der Bandscheibe
aufrechtzuerhalten und/oder wiederherzustellen, wie beispielsweise
im
US Patent Nr. 5,976,186 (Bao
et al.) beschrieben. Die chirurgische Reparatur einer Intervertebralscheibe
kann die Entfernung des gesamten durch ein Implantat zu ersetzenden
Nucleus oder eines Abschnitts des Scheibennucleus erfordern, wobei
ein leerer Raum im Intervertebralscheibenhohlraum zurückgelassen
wird. Das Volumen des zum subanularen Hohlraum hinzugegebenen Nucleusersatzes
kann weniger, gleich oder größer als
das entfernte Scheibengewebevolumen sein. Das Volumen des Implantats
kann im Laufe der Zeit variieren, abhängig vom Typ der implantierten
Ersatz- oder Augmentationsvorrichtung. Obwohl hierin beschriebene
vorherige Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden könnten,
um Implantatmaterialien innerhalb des Scheibenraums zu enthalten,
stellen
76 und
77 Ausführungsformen
dar, die der Einführung
von injizierbaren oder anderweitig fließfähigen Materialien in den Scheibenraum
leichter Rechnung tragen. Vorzugsweise wären die Materialien in situ
härtbar
(mittels einer Anzahl von Verfahren, beispielsweise chemisch, thermisch
oder photoinitiiert), obwohl es nicht notwendig ist, dass sie dies
sind. Beispielsweise könnte man
ein Nucleusaugmentationsimplantat einführen, das kleine Hydrogelpartikel
in einer wässrigen
Suspension umfasst, das zum Scheibenraum zugeführt werden könnte, wobei
der Anulusreparaturpatch
600 das intradiskale Material
innerhalb des Scheibenraums hält.
76B und
77 sind
mit dem Nucleusaugmentationsmaterial
218 als in den Scheibenraum
eingeführt
dargestellt.
76A zeigt eine Querschnittsansicht
der Zuführung
eines fließfähigen Materials
218 vom
distalen Ende der Zuführungsvorrichtung
500,
wie durch Pfeil
220 gezeigt. Ein Nucleusersatz kann durch
die Kanüle
526 (wie
in
58 gezeigt, wobei der Stab
514 entfernt
ist) oder eine andere Kanüle
von
500, wie beispielsweise
522, eingeführt werden.
Wie weiter in
76B dargestellt, fließt das Nucleusaugmentationsmaterial
bei der Verwendung vom distalen Ende des Zuführungswerkzeugs, wie mit dem
Pfeil
220 gezeigt, und in den Intervertebralscheibenraum.
77 stellt ein alternatives Verfahren und eine
alternative Vorrichtung für
die Einführung
von Material
218 in den Scheibenraum über das Fixierungselementzuführungswerkzeug
400 dar.
Das Nucleusaugmentationsmaterial wird injiziert und fließt von der
Nadelkanüle
von Werkzeug
400, wie durch den Pfeil
222 gezeigt,
obwohl andere Kanülen von
Werkzeug
400 auch vorteilhaft verwendet werden könnten, um
das Material
218 zuzuführen,
wie beispielsweise die Kanüle
426.
Als eine alternative Ausführungsform,
unter Verwendung der Kanüle
426 als
eine Zuführungsleitung,
kann die Nadelkanüle
428 vorteilhaft
wie oben beschrieben vor, während oder
nach der Zuführung
von Material durch die Leitung
426 zurückgezogen werden. In den beschriebenen
Ausführungsformen
wird fließfähiges und/oder injizierbares
Material in den Scheibenraum eingeführt und die Anulusbehandlungsvorrichtung
wirkt dahingehend, dass sie die Möglichkeit des implantierten
Materials, aus dem subanularen Raum zu extrudieren oder zu migrieren,
verhindert, beschränkt oder
anderweitig reduziert. Es wird vorgeschlagen, dass man die Konstruktion
des Zuführungswerkzeugs
anpassen könnte,
um speziellen Charakteristiken einer Vielfalt von Augmentationsmaterialien Rechnung
zu tragen, weshalb die Konstruktion der Zuführungswerkzeuge, wie dargestellt,
gedacht sind, veranschaulichend und nicht beschränkend zu sein.
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Fließfähige, injizierbare
oder anderweitig einbringbare Nucleusaugmentationsmaterialien könnten natürliche oder
synthetische Materialien umfassen, umfassend: Hydrogele, Polymere,
polymere Präzipitate,
polymere Emulsionen, Collagen, Fibrin, polymere Proteinzusammensetzungen,
Polyvinylalkohole, Polysaccharide, Zellulose oder beliebige Derivate
dieser Materialien.
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Wie
zuvor diskutiert, sind 76 und 77 veranschaulichend
dazu gedacht, die Einführung
von Nucleusersatzmaterial 218 zur Intervertebralscheibe darzustellen,
obwohl sie auch Verfahren und Vorrichtungen zur Zuführung von
Adhäsivmaterialien
exemplarisch darstellen können.
Es wird auch vorgeschlagen, dass zusätzliches Membranmaterial zur
Behandlungsvorrichtung hinzugefügt
werden kann, um ferner bei Beschränken einer Extravasation von
Material aus der Scheibe heraus während der Augmentationszuführung zu
helfen, sofern dies nötig
ist. Umgekehrt kann die Behandlungsvorrichtungskonstruktion verändert werden,
um die Netzporosität
zu reduzieren, um ein ähnliches
Ziel zu bewerkstelligen. Ferner ist vorweggenommen, dass Materialien
auf Abschnitten der Zuführungswerkzeuge
hinzugefügt oder
verändert
werden können,
um die Zuführung von
Material und die Entfernung der Zuführungsvorrichtungen nach der
Implantateinführung
zu erleichtern. Beispielsweise kann die Kanüle 526 in 76 mit PTFE, FEP, Polypropylen, Polyethylen
oder anderen gleitfähigen
Materialien oder Beschichtungen beschichtet oder daraus konstruiert
sein. Gleichsam können
Abschnitte der Zuführungsvorrichtung 400 in 77 ähnliche
Materialbehandlungen aufweisen, um dasselbe Ziel zu bewerkstelligen.
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Wie
oben beschrieben, gibt es ein Vielzahl von Instrumenten und Werkzeugen,
die dem Chirurgen während
einer Wirbelsäulenchirurgie
oder anderen chirurgischen Verfahren einfach verfügbar sind, um
Ergebnisse zu erzielen, die vom Chirurgen und dem chirurgischen
Verfahren beabsichtigt sind. Diese Werkzeuge und Instrumente können verwendet werden,
um: zu Inzisieren, zu Resizieren, zu Dissezieren, zu Entfernen,
zu Manipulieren, zu Errichten, zu Retrahieren, zu Sondieren, zu
Schneiden, zu Kürettieren,
zu Messen oder anderweitig ein chirurgisches Ergebnis zu bewirken.
Es ist vorweggenommen, dass manche dieser Werkzeuge und/oder Instrumente
vor, während
oder nach der Verwendung der hierin beschriebenen erfinderischen
Verfahren, Vorrichtungen und Werkzeuge verwendet werden können, um
die Behandlung, die Behandlungsstelle zu beurteilen, zu präparieren
und/oder allgemein zu bewerten, oder die Manipulation, Einführung oder den
Einsatz der Behandlungsvorrichtung und/oder ihrer Komponenten zu
erleichtern. Zusätzliche
Werkzeuge und Instrumente können
auch dem Chirurgen bereitgestellt werden, um manche dieser Funktionen zu
adressieren. 65 stellt ein derartiges Werkzeug
dar, wobei ein Bemessungswerkzeug 626, mit einem Griff 628,
verwendet für
die Werkzeugmanipulation bzw. -handhabung) innerhalb des subanularen Hohlraums
platziert wird, um den subanularen Raum zu Sondieren und die Behandlungsstelle
vor der Zuführung
eines Patches, Ankerbändern
oder anderen Behandlungsvorrichtungen allgemein zu Bewerten. Im
Allgemeinen könnte
die Länge
der Vorrichtung zum Gewebestopp 634 zum distalen Ende 630 des Werkzeugs 620 einem
Arzt erlauben, die Tiefe des Hohlraums zu messen oder anderweitig
zu bewerten und sicherzustellen, dass genügend Platz verfügbar ist,
um keine ungünstigen
Ereignisse als ein Ergebnis der Einführung der Behandlungsvorrichtung
oder ihres Zuführungswerkzeugs
zu verursachen. Zusätzliche
Markierungsmittel 636, vorzugsweise radiographisch zur
Geltung gebracht, können
entlang des distalen Endes des Werkzeugs platziert werden, um eine
Anzeige der Relativkomponenten der Behandlungsvorrichtung und/oder
ihrer Zuführungswerkzeuge
bereitzustellen. Beispielsweise, wie gezeigt, können zwei Markierungsmittel
identifizieren, wo die distalen und proximalen Enden der Behandlungsvorrichtung
sich nach dem Einsatz des Patches befinden können. Dies kann vor der Einführung der
Behandlungsvorrichtung zum Hohlraum durchgeführt werden. Das proximale Ende
kann vorteilhaft andere funktionelle Instrumente enthalten, die
dem Chirurgen helfen, den Hohlraum oder umgebende Gewebe anderweitig
zu Manipulieren, zu Resezieren, zu Sondieren und/oder zu Bewerten,
wie beispielsweise eine gewinkelte Kürette, wie in 65 gezeigt. Es ist vorweggenommen, dass Instrumente 626 als
ein wegwerfbares Werkzeug oder ein wiedersterilisierbares Werkzeug
bereitgestellt sein können.
Das Werkzeug kann vorteilhaft aus biokompatiblen metallischen Materialien
oder polymeren Materialien oder einer Kombination von beiden konstruiert
sein. Als ein Beispiel können
der Griff und die allgemeine Konstruktion des Instruments aus einem
Polymer gebildet sein, wie beispielsweise: Polyester, Polypropylen, Polyethylen,
Polyimiden und Derivaten davon (z. B. Polyetherimid), Polyamid und
Derivaten davon (z. B. Polyphthalamid), Polyketonen und Derivaten
davon (z. B. PEEK, PAEK, PEKK), PET, Polycarbonat, Acrylsäure, Polyurethan,
Polycarbonaturethan, Acetaten und Derivaten davon (z. B. Acetalcopolymer), Polysulfonen
und Derivaten davon (z. B. Polyphenylsulfon), oder dergleichen,
wohingegen die Markierungsmittel 636, der Gewebestopp 634 und
die distalen 630 und proximalen Enden 632 aus
metallischen Materialien hergestellt sein konnten, wie beispielsweise
Edelstahl, Platiniridiumlegierungen, Platin, Titan, Gold oder dergleichen.
Es wird auch vorgeschlagen, dass die radiographischen Komponenten
auf das Instrument 626 abgeschieden (z. B. Aufdampfen)
oder befestigt (z. B. röhrenförmige Bänder, umlaufend
befestigt) werden können.
Die Beschreibung und die Darstellung des Werkzeugs soll veranschaulichend
und nicht beschränkend
bezüglich
des Umfangs sein.
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Zuletzt
können
die Beschreibung und die zuvor beschriebenen Darstellungen auf verschiedene Spinalanwendungen
der Erfindung gerichtet und dafür
veranschaulichend sein. Es ist möglich,
dass die erfinderischen Verfahren, Vorrichtungen und Zuführungswerkzeuge
auf die Reparatur, Fixierung, Augmentation, Verstärkung, Stützung oder
andernfalls das allgemeine prophylaktische oder therapeutische Behandeln
anderer Gewebe angewendet werden könnte. Als ein Beispiel, jedoch
nicht um beschränkend
bezüglich
des Umfangs der Verwendung in anderen Geweben zu sein, stellt 79A bis 79B ein
Kniegelenk im Querschnitt dar, enthaltend einen Meniskus des Knies,
anatomisch oberhalb des Tibiaknochens 652 positioniert.
Der Meniskus kann beschädigt,
rupturiert, geschwächt,
delaminiert, degeneriert, dünn
oder anderweitig behandlungsbedürftig sein.
Fixierungselemente und/oder Behandlungsvorrichtungen wie hierin
beschrieben können
innerhalb des Meniskusgewebes eingesetzt werden, um eine Reparatur
wie in 79B gezeigt zu bewirken, beispielsweise
mit zwei Ankerbandanordnungen 308, die den Defekt 750 zusammenziehen
und reparieren. Es ist vorweggenommen innerhalb des Umfangs der Erfindung,
dass hierin beschriebene Verfahren, Vorrichtungen und/oder Zuführungswerkzeuge
und die damit verbundenen Materialien angepasst werden können, um
anatomischen oder physiologischen Charakteristiken, die in die Reparatur
des Meniskus einbezogen sind, Rechnung zu tragen.
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Ein
zusätzliches
Beispiel der Verwendung der hierin beschriebenen erfinderischen
Verfahren, Vorrichtungen und Zuführungswerkzeuge
für die
Reparatur, die Fixierung, die Verstärkung, die Augmentation, das
Tragen oder das anderweitige allgemeine prophylaktische oder therapeutische
Behandeln von anderen Geweben ist exemplarisch in den 80A bis 80B dargestellt. 80A stellt eine allgemeine chirurgische Anwendung
dar, worin die Inhalte des Abdomens den peritonealen Hohlraum drängen können, aus
dem Phemoralring 660 in der Nähe der Inguinal- 606 und
Lakunar- 658 Ligamente heraus oder dorthin durch zu passieren
und sich anderweitig mit Symptomen zu präsentieren, die mit einer Phemoralhernie
verbunden sind. In 80A sind die äußere Hüftarterie 662 und
die äußere Hüftvene 664 für Referenzzwecke
identifiziert. Behandlungsvorrichtungen wie hierin beschrieben können zugeführt und
angewendet werden, um den Phemoralringbereich durch Platzieren einer
Behandlungsvorrichtung direkt unterhalb des Phemoralrings und den
damit verbundenen Inguinal- und Lakunarligamenten, die den Phemoralringbereich
umgeben, zu reparieren. Wie in 80B veranschaulichend
gezeigt, sobald die Behandlungsvorrichtung 600 eingesetzt
ist, können
ein oder mehrere Fixierungselemente 308 an den Patch und
die Lakunar- und/oder Inguinallimante befestigt werden, um die Behandlungsvorrichtung
zu sichern, wobei die Tendenz der Abdominalinhalte, durch den Phemoralringbereich
hindurchzudrängen,
reduziert wird. Es ist innerhalb des Umfangs der Erfindung vorweggenommen,
dass hierin beschriebene Verfahren, Vorrichtungen und/oder Zuführungswerkzeuge
und die damit verbundenen Materialien angepasst sein können um
anatomischen und physiologischen Charakteristiken, die in die Augmentation,
die Verstärkung
oder anderweitige Reparatur von verschiedenen Phemoral-, Inguinal-,
Umbilikal- und Inzisionalhernien Rechnung zu tragen.
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Alle
hierin in Bezug genommenen oder zitierten Patente sind durch Referenz
in ihrer Gesamtheit in dem Umfang eingearbeitet, wie sie nicht inkonsistent
mit den expliziten Lehren dieser Beschreibung sind, umfassend:
U.S. Patent Nr. 5,108,438 (Stone),
U.S. Patent Nr. 5,258,043 (Stone),
U.S. Patent Nr. 4,904,260 (Ray
et al.),
U.S. Patent Nr. 5,964,807 (Gan
et al.),
U.S. Patent Nr. 5,849,331 (Ducheyne
et al.),
U.S. Patent Nr. 5,122,154 (Rhodes),
U.S. Patent Nr. 5,204,106 (Schepers
at al.),
U.S. Patent Nr. 5,888,220 (Felt
et al.),
U.S. Patent Nr. 5,376,120 (Sarver
et al.) und
U.S. Patent Nr. 5,976,186 (Bao
et al.).
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Verschiedene
Materialien, die Fachleuten bekannt sind, können bei der Anwendung der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Lediglich beispielhalber
könnten
die Körperabschnitte
des Stent aus NiTi-Legierung, Kunststoffen umfassend Polypropylen
und Polyethlyen, Polymethylmethhacrylat, Edelstahl und anderen biokompatiblen
Materialien, Chromkobaltlegierung oder Collagen hergestellt sein.
Webmaterialien können
Silikon, Collagen, ePTFE, DACRON, Polyester, Polypropylen, Polyethylen und
andere biokompatible Materialien umfassen und können gewoben oder nicht gewoben
sein. Membranen könnten
aus Silikon, Polypropylen, Polyester, SURLYN, PEBAX, Polyethylen,
Polyurethan oder anderen biokompatiblen Materialien entworfen sein.
Inflationsfluide für
Membranen können
Gase, Flüssigkeiten,
Schäume,
Emulsionen umfassen und können bioaktive
Materialien sein oder enthalten und können auch für mechanische, biochemische
und medizinische Zwecke sein. Der Stentkörper, das Webmaterial und/oder
die Membran können
arzneimitteleluierend oder bioabsorbierbar sein, wie im Stand der
Technik bezüglich
medizinischer Implantate bekannt.
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Ferner
könnten
beliebige der hierin beschriebenen Vorrichtungen oder Zuführungswerkzeuge, oder
Abschnitte davon, sichtbar oder sichtbarer mittels Fluoroskopie
gemacht werden, sofern dies gewünscht
wird, durch die Einarbeitung von strahlenundurchlässigen Materialien
oder Markierungsmitteln. Vorzugsweise sind implantierbare Vorrichtungen
mit MRI-kompatiblen Materialien konstruiert. Insbesondere könnten Vorrichtungen
und/oder ihre Komponenten vollständig
oder teilweise strahlenundurchlässig
sein als ein Ergebnis von beispielsweise: Zusammensetzen verschiedener
strahlenundurchlässiger Materialien
(z. B. Bariumsulfat) in Vorrichtungsmaterialien; Fixieren von strahlenundurchlässigen Materialien
an Vorrichtungsstrukturen (z. B. Bänder von Platin, Gold und deren
Derivatlegierungen); Abscheiden von strahlenundurchlässigen Materialien
auf Vorrichtungsstrukturen (z. B. Abscheidung von Platin, Gold und
deren Derivatlegierungen), Verarbeiten von strahlenundurchlässigen Materialien
in Vorrichtungsstrukturen (z. B. Flechten/Weben von Platin oder
Golddrähten
oder ihren Legierungsderivaten). Eine erfinderische Art und Weise
um Strahlenundurchlässigkeit
einer hierin beschriebenen Vorrichtung, beispielsweise der Behandlungsvorrichtung 600,
zu erzielen, ist das Platzieren von einem oder mehreren strahlenundurchlässigen Markierungsmittelbändern auf
Filamente der geflochtenen Vorrichtung 600 vor (oder möglicherweise
nach) dem Herstellen der Endabschnitte der Vorrichtung.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung werden Fachleuten von der Berücksichtigung der Beschreibung
und der Anwendung der hierin offenbarten Erfindung ersichtlich werden.
Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibung und die Beispiele lediglich
als exemplarisch betrachtet werden, wobei der tatsächliche
Umfang und Gegenstand der Erfindung durch die folgenden Ansprüche angegeben
wird.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren und Vorrichtungen zum Behandeln
des Anulus einer Intervertebralscheibe bereit. Die Verfahren und
Vorrichtungen können
eine expandierbare Behandlungsvorrichtung verwenden, die zumindest
teilweise im subanularen Raum eingesetzt wird. Fixierungsvorrichtungen
und -verfahren sind ebenfalls offenbart, die dabei helfen, die Behandlungsvorrichtung
an Ort und Stelle zu sichern.