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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Halbleiterbearbeitungsverfahren.
Insbesondere umfasst die Erfindung ein Verfahren und eine Struktur
zum Ausbilden eines integrierten räumlichen Lichtmodulators. Nur
beispielhaft wurde die Erfindung auf ein Verfahren zum Ausbilden
von Abstandsstrukturen angewendet, die in einer gebundenen Substratstruktur
vorhanden sind. Das Verfahren und die Struktur können ebenso auf andere Anwendungen,
wie z.B. Stellglieder, Sensoren, Detektoren und Anzeigekomponenten,
angewendet werden.
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Räumliche
Lichtmodulatoren (SLMs) weisen zahlreiche Anwendungen auf den Gebieten
von optischer Informationsverarbeitung, Projektionsanzeigen, Video- und Graphikmonitoren
und Fernsehgeräten
auf. Reflektierende SLMs sind Vorrichtungen, die einfallendes Licht
in einem räumlichen
Muster modulieren, um ein Bild entsprechend einem elektrischen oder
optischen Eingangssignal zu reflektieren. Das einfallende Licht
kann in der Phase, Intensität,
Polarisation oder Ablenkungsrichtung moduliert werden. Ein reflektierender
SLM besteht typischerweise aus einer ein- oder zweidimensionalen
Matrix von adressierbaren Bildelementen (Pixeln), die in der Lage sind,
einfallendes Licht zu reflektieren. Quellenpixeldaten werden zuerst
von einer zugehörigen
Steuerschaltung verarbeitet, dann in die Pixelmatrix mit einem Vollbild
auf einmal geladen.
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Die
zur Herstellung von SLMs verwendeten Herstellungsprozesse sind verschiedenartig.
In einigen der Herstellungsprozesse werden mehrere Substrate aneinander
gebunden, um die SLM-Struktur auszubilden. Einige von diesen Herstellungsprozessen
erfordern die Ausrichtung der Substrate mit Toleranzen in der Größenordnung
von Mikrometern vor dem Binden, was ein zeitraubender und aufwändiger Prozess
sein kann.
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Daher
besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf für verbesserte Verfahren und
Strukturen für
integrierte SLMs.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Halbleiterbearbeitungsverfahren bereitgestellt.
Insbesondere umfasst die Erfindung ein Verfahren und eine Struktur
zum Ausbilden eines integrierten räumlichen Lichtmodulators. Lediglich
beispielhaft wurde die Erfindung auf ein Verfahren zum Ausbilden
von Abstandsstrukturen angewendet, die in einer gebundenen Substratstruktur
vorhanden sind. Das Verfahren und die Struktur können ebenso auf andere Anwendungen,
wie z.B. Stellglieder, Sensoren, Detektoren und Anzeigekomponenten,
angewendet werden.
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In
einem speziellen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
integrierten räumlichen
Lichtmodulators bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung
eines ersten Substrats mit einer Bindungsoberfläche, die Bearbeitung eines
Vorrichtungssubstrats, um mindestens eine Elektrodenschicht auszubilden,
wobei die Elektrodenschicht eine Vielzahl von Elektroden umfasst,
und die Abscheidung einer Abstandsschicht auf der Elektrodenschicht.
Das Verfahren umfasst auch das Ausbilden von Abstandsstrukturen
aus der Abstandsschicht und das Verbinden der Bindungsoberfläche des
ersten Substrats mit den Abstandsstrukturen auf dem Vorrichtungssubstrat.
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In
einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
integrierten räumlichen Lichtmodulators
bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung eines ersten
Substrats mit einer Bindungsoberfläche, die Bereitstellung eines zweiten
Substrats mit einer Vielzahl von Elektroden und die Abscheidung
einer Abstandsschicht auf dem zweiten Substrat. Das Verfahren umfasst
auch das Ausbilden von Abstandsstrukturen aus der Abstandsschicht,
das Verbinden der Bindungsoberfläche
des ersten Substrats mit den Abstandsstrukturen auf dem zweiten
Substrat und das Verdünnen
des ersten Substrats. Das Verfahren umfasst ferner die Strukturierung
des ersten Substrats, um eine Maske auszubilden; und das Ausbilden
einer Vielzahl von beweglichen Strukturen aus dem ersten Substrat,
wobei mindestens eine der beweglichen Strukturen auf mindestens
eine der Vielzahl von Elektroden ausgerichtet ist.
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In
noch einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird eine Anordnung von integrierten räumlichen Lichtmodulatoren bereitgestellt.
Die Anordnung von integrierten räumlichen
Lichtmodulatoren umfasst eine mit einem Vorrichtungssubstrat gekoppelte
Elektrodenschicht, wobei die Elektrodenschicht eine Vielzahl von
Elektroden und mindestens eine Ausrichtungsmarkierung umfasst, und
eine dreidimensionale Abstandsstruktur, wobei die Abstandsstruktur
Seitenbereiche, die in einer zum Vorrichtungssubstrat parallelen
Ebene definiert sind, untere Bereiche, die mit dem Vorrichtungssubstrat
gekoppelt sind, und obere Bereiche entgegengesetzt zu den unteren
Bereichen aufweist. Die Vorrichtung umfasst ferner eine halbtransparente Siliziumschicht,
die mit den oberen Bereichen der Abstandsstruktur gekoppelt ist,
wobei die halbtransparente Siliziumschicht einen Gelenkstützbereich
umfasst, der mit den oberen Bereichen der Abstandsstruktur gekoppelt
ist, wobei eine Vielzahl von Gelenken mit den Gelenkstützbereichen
gekoppelt sind, und eine Vielzahl von beweglichen Elementen, die
in Bezug auf die mindestens eine Ausrichtungsmarkierung durch Abbildung
der mindestens einen Ausrichtungsmarkierung durch die halbtransparente
Siliziumschicht ausgerichtet werden.
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Zahlreiche
Vorteile werden unter Verwendung der vorliegenden Erfindung gegenüber herkömmlichen
Verfahren erreicht. In einem Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung werden beispielsweise die Ausrichtungstoleranzen, die
während
des Substratbindungsprozesses verwendet werden, stark gelockert. Überdies
werden die Abmessungen des in einem Ausführungsbeispiel verwendeten
Verbundsubstrats verringert, was die Kosten senkt und die Schichtgleichmäßigkeit
erhöht. Diese
erhöhte
Schichtgleichmäßigkeit
erstreckt sich beispielsweise auf die Dicke einer Mikrospiegelschicht,
die im Verbundsubstrat vorliegt. Außerdem sehen gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung hergestellte Abstandhalter eine Bindungsoberfläche mit
verringerter Oberflächenrauheit vor,
was zu einer Erhöhung
der Bindungsfestigkeit führt.
In Abhängigkeit
vom Ausführungsbeispiel
können
ein oder mehrere dieser Vorteile existieren. Diese und weitere Vorteile
wurden in der ganzen vorliegenden Patentbeschreibung und insbesondere
nachstehend beschrieben.
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Verschiedene
zusätzliche
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können mit
Bezug auf die ausführliche
Beschreibung und die zugehörigen
Zeichnungen, die folgen, vollständiger erkannt
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine vereinfachte schematische Seitenansichtsdarstellung eines herkömmlichen SOI-Substrats
und eines Elektrodensubstrats vor dem Waferbinden.
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2 ist
eine vereinfachte schematische Seitenansichtsdarstellung eines SOI-Substrats und eines
Vorrichtungssubstrats mit einer integrierten Abstandhalterstruktur
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3A-3G sind
vereinfachte schematische Darstellungen eines Prozessablaufs gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein vereinfachter Ablaufplan, der ein Verfahren zur Herstellung
eines integrierten SLM gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5 ist
ein vereinfachter Ablaufplan, der ein Verfahren zur Herstellung
eines integrierten SLM gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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BESCHREIBUNG
VON SPEZIELLEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Halbleiterbearbeitungsverfahren bereitgestellt.
Insbesondere umfasst die Erfindung ein Verfahren und eine Struktur
zum Ausbilden eines integrierten räumlichen Lichtmodulators. Lediglich
beispielhaft wurde die Erfindung auf ein Verfahren zum Ausbilden
von Abstandsstrukturen angewendet, die in einer gebundenen Substratstruktur
vorhanden sind. Das Verfahren und die Struktur können ebenso auf andere Anwendungen,
wie z.B. Stellglieder, Sensoren, Detektoren und Anzeigekomponenten,
angewendet werden.
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1 ist
eine vereinfachte schematische Seitenansichtsdarstellung einer herkömmlichen
Substratstruktur mit Silizium auf Isolator (SOI) und eines Elektrodensubstrats
vor dem Waferbinden. In einigen Anwendungen wird das SOI-Substrat 100 so
bearbeitet, dass es eine Vielzahl von Ablenkungsvorrichtungen (nicht
dargestellt), die aus der Schicht 114 ausgebildet werden,
umfasst. Die Ablenkungsvorrichtungen können Spiegelstrukturen wie
z.B. bewegliche Spiegel sein. Solche Spiegelstrukturen können für Anzeigevorrichtungen
verwendet werden, wie z.B. eine Anordnung von Mikrospiegeln, die
einen räumlichen
Lichtmodulator oder dergleichen bilden. Wie in der Figur dargestellt,
ist die Schicht 110 Silizium, die Schicht 112 ist
ein vergrabenes Oxid und die Schicht 114 ist Einkristallsilizium.
Andere ähnliche Substratmaterialien,
beispielsweise Polysilizium oder amorphes Silizium, werden in anderen
Ausführungsbeispielen
verwendet, um die Schichten 110 bis 114 auszubilden.
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Die
Schicht 114 des SOI-Substrats wird unter Verwendung von
Halbleiterbearbeitungsverfahren bearbeitet, um Stützelemente 116 auszubilden,
die sich von der Oberfläche
der Schicht 114 erstrecken. Maskierungs- und Ätzprozesse,
die Fachleuten gut bekannt sind, werden verwendet, um die Stützelemente 116 auszubilden.
In einem typischen Prozess definiert die Tiefe 130 des Ätzschritts
die Höhe
der Stützelemente,
während
die seitlichen Abmessungen der Maskierungsschicht das zweidimensionale
Profil der Stützelemente
definiert. Die Oberflächenmorphologie
an der Oberfläche 132 ist
eine Funktion des Ätzprozesses
und wird typischerweise so ausgewählt, dass eine glatte Oberfläche mit
einer gleichmäßigen Ätztiefe
bereitgestellt wird. Obwohl die Stützelemente 116 in
nur einer Dimension in der Figur dargestellt sind, bilden sie typischerweise
zweidimensionale Strukturen, die vertiefte Bereiche 118 definieren,
die von Stützelementen 116 umgeben
sind. Aus einer Schicht aus Einkristallsilizium hergestellte Stützelemente
sehen einen Grad an mechanischer Steifigkeit für die Verbundstruktur vor und
werden unter Verwendung von gut entwickelten Halbleiterbearbeitungsverfahren
bearbeitet.
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Das
Elektrodensubstrat 105 kann ein integriertes Schaltungsbauelement
mit einer Vielzahl von Elektrodenvorrichtungen 122 sein,
wie gezeigt. Das integrierte Schaltungsbauelement kann Ansteuervorrichtungen,
die mit jeder der Elektroden gekoppelt sind (nicht dargestellt),
umfassen. In einer Anwendung umfassen die Ansteuervorrichtungen
eine CMOS-Schaltung, die in Bearbeitungsschritten (nicht dargestellt)
vor der Ausbildung der Vielzahl von Elektrodenvorrichtungen 122 hergestellt
wird. Die Ansteuervorrichtungen können verwendet werden, um Spannungen
an die Elektroden anzulegen, um ausgewählte Spiegelvorrichtungen zu
betätigen,
die auf der SOI-Substratstruktur vorhanden sind. Vorzugsweise wird
die Elektrodensubstratstruktur unter Verwendung eines Siliziumwafers
oder eines anderen ähnlichen
Substratmaterials hergestellt. Weitere Details sowohl der SOI- als auch Elektrodensubstratstrukturen
sind in der US-Patentanmeldung Seriennummer 10/756 936, eingereicht
am 13.01.2004, im gemeinsamen Besitz und hiermit durch den Hinweis
für alle
Zwecke aufgenommen, zu finden.
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In
einigen Anwendungen werden die Substrate 100 und 105 verbunden,
um eine Verbundsubstratstruktur zu bilden. Waferbindungsverfahren
werden verwendet, um die Substrate zu verbinden und eine mechanische
Bindung zu bilden. Die Stützelemente 116,
die sich von der unteren Oberfläche
des Substrats 100 erstrecken, werden an die obere Oberfläche des
Elektrodensubstrats an den Stellen 120 gebunden. Aus Silizium
hergestellte Stützelemente können beispielsweise
eine hermetische Dichtung bilden, wenn sie an Siliziumbereiche gebunden
werden, die auf der oberen Oberfläche eines Siliziumelektrodensubstrats
vorhanden sind. Die vertieften Bereiche 118 bilden Hohlräume über den
Elektroden 122 nach dem Bindungsprozess. Nach dem Binden wird
das Substrat 100 unter Verwendung von chemisch-mechanischem
Polieren (CMP), Schleifen, Rückätzen, irgendeiner
Kombination von diesen und dergleichen verdünnt. In einer Anwendung stellt
die vergrabene Oxidschicht 112 eine Ätzstoppschicht während des
Verdünnungsprozesses
bereit. Nach dem Freilegen der Schicht 114 werden Spiegelstrukturen
in der Schicht 114 strukturiert und hergestellt, wie vorstehend
beschrieben.
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Wie
in 1 dargestellt, werden die zwei Substrate vor dem
Waferbinden ausgerichtet. Die Ausrichtung der Stützelemente auf die Elektroden wird
gesteuert, um die korrekte räumliche
Beziehung zwischen den über
den Bereichen 118 ausgebildeten Spiegeln und den Elektroden 122 sicherzustellen. Überdies
wird die Ausrichtung der Stützelemente 116 auf
die Bindungsbereiche 120 am Elektrodensubstrat gesteuert,
um sicherzustellen, dass die Stützelemente
den gewünschten
Kontakt mit dem Siliziummaterial des Elektrodensubstrats und nicht
beispielsweise einer Elektrode herstellen. Waferausrichtungsverfahren
wurden entwickelt, beinhalten jedoch manchmal zusätzliche
Bearbeitungsschritte, was die Bearbeitungskosten erhöht und den
Durchsatz verringert.
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2 ist
eine vereinfachte schematische Seitenansichtsdarstellung eines ersten
Substrats und eines Vorrichtungssubstrats mit integrierter Abstandhalterstruktur
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in der Figur dargestellt, ist das
erste Substrat ein SOI-Substrat 200 und umfasst eine Anzahl
von Schichten. In einem Ausführungsbeispiel
ist das SOI-Substrat ein mehrlagiges Substrat mit einer Schicht
aus Silizium (210), einer Schicht aus vergrabenem Oxid
(212) und einer zusätzlichen
Schicht aus Silizium (214). In einem speziellen Ausführungsbeispiel
sind die Siliziumschichten 210 und 214 Einkristall-Siliziumschichten,
obwohl dies für
die vorliegende Erfindung nicht erforderlich ist. Alternative Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen Schichten aus Polysilizium, amorphem Silizium
und anderen geeigneten Substratschichten. Die vergrabene Oxidschicht
dient als Ätzstopp
in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, in dem das Substrat 200 durch
die Entfernung der Schichten 210 und 212 nach
dem Binden an das Substrat 205 verdünnt wird. In einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann die Siliziumauflageschicht 214 im
Vergleich zur Schicht 114 aus Silizium, die in 1 dargestellt
ist, in der Dicke verringert werden.
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Wie
in 2 dargestellt und nachstehend genauer beschrieben,
werden Abstandsstrukturen 220 als Teil des Vorrichtungssubstrats 205 hergestellt und
nicht aus der Schicht 214 ausgebildet. Folglich wird die
Dicke der Schicht 214 in einigen Ausführungsbeispielen verringert,
was die Kosten des SOI-Substrats verringert. Wenn die Dicke der
Schicht 214 verringert wird, kann überdies die Gleichmäßigkeit
der Schicht erhöht
werden, was zu einer erhöhten
Gleichmäßigkeit
der in der Schicht 214 hergestellten Mikrospiegel gemäß einigen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung führt.
Außerdem ermöglicht die
Ausbildung der Abstandsstrukturen als integrierte Struktur auf dem
Substrat 205 die Entfernung des Ätzschritts, der verwendet wird,
um Stützelemente 116 auszubilden,
wie in 1 dargestellt. Mit Bezug auf 1 ist
die Morphologie der Oberfläche 132,
anstatt dass sie durch den Ätzprozess
definiert ist, eine Funktion der zur Herstellung des SOI-Substrats
verwendeten Prozesse. Folglich können
Polier- und Endbearbeitungsschritte verwendet werden, um eine glattere
Oberfläche
für die
Schicht 214 bereitzustellen, als sie typischerweise durch
einen Ätzprozess
erzeugt wird.
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Das
Vorrichtungssubstrat 205 umfasst eine Anzahl von Schichten,
von denen nur einige ausgewählte
in 2 dargestellt sind. Eine Schicht, die in den Figuren
dargestellt ist, umfasst Elektroden 222a und 222b.
In einem Ausführungsbeispiel
ist die Elektrode 222a eine Elektrode, die dazu ausgelegt
ist, die Neigung des Mikrospiegels in einer ersten Richtung zu steuern,
und die Elektrode 222b ist eine Elektrode, die dazu ausgelegt
ist, die Neigung des Mikrospiegels in einer zur ersten Richtung
entgegengesetzten zweiten Richtung zu steuern. Wie für einen
Fachmann ersichtlich ist, werden zusätzliche Metall-, Isolator-
und Kontaktlochschichten sowie andere Vorrichtungen typischerweise
auf dem Substrat 205 hergestellt. In einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung umfassen diese zusätzlichen Schichten und Vorrichtungen
eine CMOS-Schaltung, die
in Bearbeitungsschritten vor der Ausbildung der Elektroden 222 hergestellt
wird und verwendet wird, um die Elektroden anzusteuern. In einem
speziellen Ausführungsbeispiel
werden diese Schichten zusammen mit der Schicht, die die Elektroden 222 umfasst, unter
Verwendung von Standard-CMOS-Prozessen hergestellt.
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Um
einen vertikalen Zwischenraum zwischen den Elektroden 222 und
der Schicht 214 bereitzustellen, in der Mikrospiegel in
einem Ausführungsbeispiel
ausgebildet werden, werden Abstandsstrukturen 220 auf der
Oberfläche
des Substrats 205 ausgebildet. In Ausführungsbeispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen die Abstandsstrukturen vorbestimmte Abmessungen
auf. In einem Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Höhe
der Abstandsstruktur 1,9 μm.
Alternativ liegt die Höhe
im Bereich von etwa 0,5 μm
bis etwa 2,5 μm
in anderen Ausführungsbeispielen.
Die Höhe hängt natürlich von
den speziellen Anwendungen ab. Außerdem sind die seitlichen
Abmessungen der Abstandsstrukturen vorbestimmt. In dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
weisen die Abstandsstrukturen eine seitliche Breite von 0,5 μm auf und sind
in einem zweidimensionalen Muster ausgebildet, das sich in die Ebene
der Figur erstreckt. In alternativen Ausführungsbeispielen liegt die
seitliche Breite der Abstandsstrukturen im Bereich von etwa 0,25 μm bis etwa
1,0 μm.
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Die
Abmessungen der Abstandsstrukturen in einigen Ausführungsbeispielen
werden in Bezug auf die Abmessungen der in der Schicht 214 ausgebildeten
Mikrospiegel definiert. In einem speziellen Ausführungsbeispiel ist der Neigungswinkel
der Mikrospiegel in einem aktivierten Zustand beispielsweise 12°. Daher können die
Breite, Länge
und Tiefe der Mikrospiegel zusammen mit der Beziehung der Mikrospiegel
zu den Gelenken, an denen sich die Mikrospiegel drehen, als Eingaben
in die Bestimmung der Abstandsstrukturabmessungen verwendet werden.
Lediglich als Beispiel definiert für quadratische Mikrospiegel
mit diagonalen Gelenken, die von Ecke zu Ecke verlaufen, der Abstand
von der Mitte des Mikrospiegels zur Ecke des Mikrospiegels die Hypotenuse
eines rechtwinkligen Dreiecks. Der Neigungswinkel von 12° definiert
den Winkel zwischen der Unterseite des rechtwinkligen Dreiecks und
der Hypotenuse. Folglich kann man die minimale Höhe der Abstandsstruktur, für die ein
Kontakt zwischen der Ecke des Mikrospiegels und dem Substrat 205 hergestellt wird,
wenn sich der Mikrospiegel im aktivierten Zustand befindet, berechnen.
Elektroden, die sich über der
Oberfläche
des Substrats 205 erstrecken, zusammen mit anderen Vorrichtungsmerkmalen
wirken sich natürlich
auf den Rechenprozess und die erzeugten Ergebnisse aus.
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Wie
in 2 dargestellt, werden die Abstandsstrukturen aus
Siliziumoxid (SixOy)
hergestellt, aber dies ist für
die vorliegende Erfindung nicht erforderlich. Andere geeignete Materialien
können
innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Abstandhalter, die aus Siliziumnitrid (SixNy) hergestellt werden, werden beispielsweise in
alternativen Ausführungsbeispielen
verwendet. In noch weiteren Ausführungsbeispielen
wird Siliziumoxynitrid (SiON) verwendet, um die Abstandsstrukturen
herzustellen, Überdies
wird Polysiliziummaterial, einschließlich amorphen Polysiliziums,
in noch einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet. Materialien mit geeigneten Eigenschaften, einschließlich der Ausbildung
einer starken Bindung mit der Schicht 214, einer guten
Haftung am Substrat 205, und mechanischer Steifigkeit,
sind annehmbare Ersatzstoffe für
SixOy-Materialien.
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Überdies
wird in einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung der Prozess, der zum Abscheiden der Schicht
oder Schichten, aus der/denen die Abstandsstrukturen hergestellt
werden, verwendet wird, angesichts der auf dem Vorrichtungssubstrat
vorliegenden Strukturen durchgeführt. Eine
gewisse CMOS-Schaltung
kann beispielsweise durch Durchführen
von Hochtemperatur-Abscheidungsprozessen
nachteilig beeinflusst werden, da diese Hochtemperatur-Abscheidungsprozesse
Metalle beschädigen
können
oder zur Diffusion von Übergängen führen können, die
zur CMOS-Schaltung gehören.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden folglich Niedertemperatur-Abscheidungs-,
-Strukturierungs- und -Ätzprozesse
wie z.B. Prozesse, die bei Temperaturen von weniger als 500°C durchgeführt werden, verwendet,
um die Schicht auszubilden, aus der die Abstandsstrukturen hergestellt
werden. In einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel werden Abscheidungs-,
Strukturierungs- und Ätzprozesse,
die bei weniger als 400°C
durchgeführt
werden, verwendet, um die Schicht auszubilden, aus der die Abstandsstrukturen
hergestellt werden.
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3A-3E sind
vereinfachte schematische Darstellungen eines Prozessablaufs gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 3A dargestellt,
wird das Substrat 205 bereitgestellt und bearbeitet, wie
vorstehend beschrieben. Die anfänglichen
Bearbeitungsschritte umfassen typischerweise die Ausbildung einer CMOS-Schaltung.
Zusätzliche
Details der Herstellungsprozesse für das Vorrichtungssubstrat
sind in der gleichzeitig anhängigen
und im gemeinsamen Besitz stehenden US-Patentanmeldung Nummer 10/756
923, eingereicht am 13. Januar 2004, vorgesehen, die durch den Hinweis
für alle
Zwecke aufgenommen wird. Die Elektroden 222a und 222b werden typischerweise
durch die Abscheidung und/oder Strukturierung einer Metallschicht
ausgebildet. Nach der Ausbildung der Elektroden wird eine Schicht 310 mit
einer Dicke von t1 auf dem Substrat 205 abgeschieden.
Die Schicht 310 ist eine Slliziumdioxid-(SiO2)Schicht
in einem speziellen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, dies ist jedoch, wie vorstehend beschrieben,
für die
vorliegende Erfindung nicht erforderlich. Andere geeignete Materialien
können
innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Die Schicht 310 wird in alternativen Ausführungsbeispielen
beispielsweise durch Abscheidung von Siliziumnitrid-(Si3N4) oder Siliziumoxynitrid-(SiON)Schichten ausgebildet. Überdies
wird in noch einem anderen alternativen Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung Polysiliziummaterial, einschließlich amorphen Polysiliziums,
abgeschieden, um die Schicht 310 auszubilden.
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Die
abgeschiedene Schicht 310 weist eine vorbestimmte Dicke
t1 auf, wie anfänglich abgeschieden. In einem
speziellen Ausführungsbeispiel
ist die Dicke t1 2,6 μm. In anderen Ausführungsbeispielen liegt
die Dicke im Bereich von etwa 1,0 μm bis etwa 3,0 μm. Die Dicke
hängt natürlich von
den speziellen Anwendungen ab. Wie in 3A dargestellt,
ist die obere Oberfläche 312 der
abgeschiedenen Schicht 310 über das Substrat 205 in 3A gleichmäßig, was
zu einer planaren Oberfläche
führt.
Eine planare Oberfläche
nach der Abscheidung ist jedoch für die vorliegende Erfindung
nicht erforderlich. In einem speziellen Abscheidungsprozess führt die
strukturierte Art der Elektroden 222 dazu, dass die Dicke
der Schicht 310 als Funktion der seitlichen Position variiert,
was eine obere Oberfläche 312 erzeugt,
die nicht vollständig
flach ist.
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Um
die obere Oberfläche 312 der
abgeschiedenen Schicht 310 zu planarisieren, wird ein wahlweiser
CMP-Schritt in einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung durchgeführt.
Die durch den CMP-Prozess erzeugten Ergebnisse sind durch die gestrichelte
Linie 314 in 3A und die Dicke t2 in
den 3A und 3B dargestellt.
Abstandsmaterial, das über
der Linie 314 vorhanden ist, wird während des CMP-Prozesses entfernt,
was zu einer sehr polierten und planarisierten Schicht 316 mit
der Dicke t2 führt. In einem speziellen Ausführungsbeispiel
ist die mittlere quadratische (RMS) Rauheit der planarisierten Oberfläche 314 geringer
als oder gleich etwa 5 Å.
Wie nachstehend beschrieben wird, erleichtert die während des
CMP-Prozesses hergestellte äußerst glatte
Oberfläche
das Binden des Verbundsubstrats an das Vorrichtungssubstrat. In
Ausführungsbeispielen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Höhe
t2 der Abstandsstruktur nach dem CMP-Prozess
etwa 1,9 μm.
Alternativ liegt die Höhe
in anderen Ausführungsbeispielen
im Bereich von etwa 0,5 μm
bis etwa 2,5 μm.
Die Höhe
hängt natürlich von den
speziellen Anwendungen ab.
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3B stellt
einen Photolithographieprozess dar, in dem eine Photoresistschicht
abgeschieden und strukturiert wird, um eine Ätzmaske 320 auf der
Oberfläche 314 der
Abstandsschicht 316 auszubilden. Wie in der Figur dargestellt,
wurde die Abstandsschicht auf die Dicke t2 planarisiert
und verdünnt,
was die Oberfläche 314 als
obere Oberfläche der
Abstandsschicht bereitstellt. Der Photolithographieprozess ist gut
bekannt und, wie für
einen üblichen
Fachmann ersichtlich ist, können
die Abmessungen der Ätzmaske 320 während der
Photolithographie eng gesteuert werden. Die Ätzmaske 320 kann aus
einem beliebigen geeigneten Material ausgebildet werden, das gegen
den Ätzprozess beständig ist,
der verwendet wird, um das Abstandsmaterial zu ätzen. In einem speziellen Ausführungsbeispiel wird
eine Ätzmaske
aus Metall wie z.B. Al oder TiN verwendet. Obwohl die Ätzmaske 320 in
einer Dimension in 3B dargestellt ist, ist für einen
Fachmann ersichtlich, dass ein zweidimensionales Muster auf der
Oberfläche 314 ausgebildet
werden kann, um Abstandsbereiche mit der gewünschten Geometrie zu erzeugen.
Lediglich als Beispiel stellt 3G eine vereinfachte
Draufsicht auf ein zweidimensionales Muster dar, das für die Abstandsbereiche
möglich
ist.
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3C stellt
das Substrat 205 und strukturierte Abstandsbereiche 330 nach
einem Ätzprozess dar.
Wie in der Figur dargestellt, wurden Teile der Abstandsschicht 316 während des Ätzprozesses
entfernt, was zur Ausbildung der Abstandsbereiche 330 führt. Die
seitlichen Abmessungen der Abstandsbereiche 330 sind eine
Funktion der Geometrie der Ätzmaske 320 und
des Ätzprozesses.
Wie in der Figur dargestellt, ist der Abstand von Mitte zu Mitte
zwischen den Abstandsbereichen entlang der Linie 338 13,5 μm. Für Mikrospiegel
mit einer quadratischen Form ist der Abstand von Mitte zu Mitte
in der zur Linie 338 senkrechten Richtung derselbe. Für rechteckige
Mikrospiegel kann der Abstand in senkrechten Richtungen natürlich variieren.
Außerdem
weisen die zu den Elektroden 222 gehörenden Mikrospiegel Abmessungen
auf, die kleiner sind als der Abstand der Abstandsbereiche von Mitte
zu Mitte, was ermöglicht, dass
sich die Mikrospiegel in Reaktion auf an den Elektroden vorliegende
elektrische Signale bewegen.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, in denen die Abstandsbereiche aus Siliziumoxid,
Siliziumnitrid oder Siliziumoxynitrid oder Kombinationen davon hergestellt
werden, stellen Vorteile auf der Basis der elektrischen und thermischen
Eigenschaften des Abstandsbereichsmaterials bereit. Diese Materialien
unter anderen sehen beispielsweise einen hohen Grad an elektrischer
Isolation vor, wobei das Vorrichtungssubstrat von der Spiegelschicht 214 elektrisch
isoliert wird. Überdies
werden von einigen Ausführungsbeispielen
die thermischen Eigenschaften des zum Abscheiden der Abstandsschicht
verwendeten Materials wie z.B. thermische Isolation bereitgestellt.
Lediglich als Beispiel kann das von den in der Schicht 214 hergestellten
Mikrospiegeln absorbierte Licht die Temperatur der Mikrospiegel
erhöhen.
Ein thermisch isolierender Abstandsbereich verringert folglich beispielsweise
die Leitung von Wärme
von den Mikrospiegeln zum Vorrichtungssubstrat. Andere geeignete
Abstandsbereichsmaterialien wie z.B. Polysiliziummaterial, einschließlich amorphen
Polysiliziums, sind durch elektrische und thermische Eigenschaften
gekennzeichnet, die in alternativen Ausführungsbeispielen Vorteile bereitstellen.
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Wie
in 3C dargestellt, wurde isotropes Ätzen verwendet,
um die Abstandsbereiche 330 festzulegen. Das Ätzprofil
definiert vertikale Wände
für die
Abstandsbereiche mit einer vorbestimmten Dicke. In der Darstellung
ist die seitliche Dicke 339 der Abstandsbereiche 0,5 μm. In anderen
Ausführungsbeispielen
variiert die Dicke der Abstandsbereiche von etwa 0,25 μm bis etwa
1 μm. Wie
für einen
Fachmann ersichtlich ist, ist der Füllfaktor des räumlichen Lichtmodulators
eine Funktion der Dicke der Abstandsbereiche. Eine gewisse Krümmung der
oberen Oberfläche 336 der
Oxidschichten 332, die zwischen den Elektroden 222 abgeschieden
sind, ist in der Figur dargestellt, aber dies ist für die vorliegende
Erfindung nicht erforderlich. Außerdem ist die Krümmung des
Oxids 334 benachbart zu den Abstandsbereichen 330 in
der Figur dargestellt, aber dieser Effekt ist eine Funktion des Ätzprozesses.
Ein Ätzprozess, der
an der oberen Oberfläche
der Elektroden 222 endet, wird in einem alternativen Prozess
verwendet, der zur gleichzeitigen Freilegung der Elektroden und Passivierung
der Oberfläche
des Substrats 205 führt. In
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird der Ätzprozess
vor dem Freilegen der Elektrodenschicht beendet, was ermöglicht,
dass die Abstandsschicht 316 nicht nur mechanische Abstützung in
Form von Abstandsbereichen 330, sondern zusätzliche
Passivierungsvorteile für
die Elektroden auf dem Substrat 205 vorsieht.
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Wie
vorstehend erörtert,
werden in einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung die Prozesse, die zum Abscheiden, Strukturieren
und Ätzen
der Schicht oder Schichten, aus der/denen die Abstandsstrukturen
hergestellt werden, verwendet werden, bei niedrigen Temperaturen
durchgeführt. Diese
Bearbeitungsschritte können
beispielsweise im Hinblick auf die auf dem Vorrichtungssubstrat
vor der Ausbildung der Abstandsstrukturen vorliegenden Strukturen
wie z.B. CMOS-Schaltung durchgeführt werden.
Da eine gewisse CMOS-Schaltung durch Durchführen von Hochtemperatur-Abscheidungsprozessen,
die Metalle beschädigen
können,
die CMOS-Transistoren
koppeln, oder zur Diffusion von Übergängen, die
zu der CMOS-Schaltung
gehören, führen können, nachteilig
beeinflusst werden kann, werden Niedertemperatur-Abscheidungsprozesse gemäß einigen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet. In einem speziellen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden überdies Niedertemperatur-Abscheidungs-,
-Strukturierungs- und Ätzprozesse
wie z.B. Prozesse, die bei Temperaturen von weniger als 500°C durchgeführt werden,
verwendet, um die Schicht oder Schichten auszubilden, aus der/denen
die Abstandsstrukturen hergestellt werden. In einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel
werden Abscheidungs-, Strukturierungs- und Ätzprozesse, die bei weniger
als 400°C
durchgeführt
werden, verwendet, um die Schicht auszubilden, aus der die Abstandsstrukturen hergestellt
werden. Ein üblicher
Fachmann würde viele
Variationen, Modifikationen und Alternativen innerhalb des Schutzbereichs
von Niedertemperaturprozessen erkennen.
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3D stellt
den Prozessschritt zum Binden des SOI-Substrats an das Substrat 205 dar,
um eine Verbundsubstratstruktur auszubilden. Wie dargestellt, wird
die Ätzmaske
entfernt und das SOI-Substrat und das Vorrichtungssubstrat werden über die Oberfläche 340 der
Schicht 214 und die oberen Oberflächen 314 der Abstandsstrukturen 330 aneinander
gebunden, um Hohlräume 356 auszubilden. Das
Binden kann unter Verwendung einer Vielfalt von Verfahren stattfinden.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel
geschieht das Binden unter Verwendung eines kovalenten Bindeprozesses
bei Raumtemperatur. Jede der Flächen
wird gereinigt und z.B. durch Plasmaaktivierung oder durch Nassbearbeitung
aktiviert. Die aktivierten Oberflächen werden miteinander in
Kontakt gebracht, um eine Klebewirkung zu verursachen. In einigen
Bindeprozessen wird eine mechanische Kraft an jeder Substratstruktur
bereitgestellt, um die Flächen
zusammenzupressen. In Ausführungsbeispielen,
in denen die Schicht 214 Silizium ist und die Abstandsbereiche
Siliziumoxid sind, werden Siliziumauflagebindungen zwischen den
zwei Flächen
erzeugt. In alternativen Ausführungsbeispielen
wird eine Oxidschicht auf der Oberfläche 340 vor dem Binden
ausgebildet, um eine Oxid-Oxid-Bindungsgrenzfläche bereitzustellen. Die obere
Oberfläche 314 der
Schicht, aus der die Abstandsstrukturen ausgebildet werden, wird
durch einen CMP-Prozess in einem Ausführungsbeispiel poliert, während die
Bindungsoberfläche
der Schicht 214 ebenso poliert wird, was eine äußerst glatte Oberfläche vorsieht,
die für
kovalente Bindungsprozesse förderlich
ist. Ein üblicher
Fachmann würde natürlich viele
andere Variationen, Modifikationen und Alternativen erkennen.
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Da
die Abstandsbereiche und die Elektroden auf dem Substrat 205 ausgebildet
werden, werden die Ausrichtungstoleranzen für den Waferbindeprozess im
Vergleich zu den unter Verwendung der in 1 dargestellten
Struktur vorliegenden Toleranzen stark gelockert. In einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist die Toleranzanforderung zum Ausrichten
der zwei Substrate vor der Verbindung beispielsweise geringer als
1 cm. Toleranzanforderungen in der Größenordnung von Millimetern
stehen daher durch Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung im Gegensatz zu Toleranzanforderungen
in der Größenordnung
von Mikrometern für
die in 1 dargestellte Struktur zur Verfügung.
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3E stellt
die Prozessschritte zum Entfernen der Schichten 210 und 212 des
SOI-Substrats dar. Wie dargestellt, werden nach dem Verbinden der Substrate,
um eine gebundene oder Verbundsubstratstruktur auszubilden, die
Schichten 210 und 212 entfernt, um die Schicht 214 freizulegen.
Die vergrabene Oxidschicht 212 dient in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung als Ätzstopp,
wobei das SOI-Substrat durch die Entfernung der Schichten 210 und 212 nach
dem Waferbinden verdünnt
wird. Plasmaablösen
wird in einigen Ausführungsbeispielen
verwendet, um die vergrabene Oxidschicht 212 zu entfernen
und die Schicht 214 freizulegen. Die Entfernung der Schichten 210 und 212 wird
in alternativen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von CMP-Prozessen durchgeführt. Ein üblicher
Fachmann würde viele
Variationen, Modifikationen und Alternativen erkennen. Nach dem Verdünnungsprozess
wird die Schicht 214 freigelegt, was die Schicht für die Ausbildung
von Mikrospiegeln in der Schicht 214 verfügbar macht.
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3F stellt
die Prozessschritte zum Ausbilden von Mikrospiegeln in der Schicht 214 des SOI-Substrats
dar. Strukturieren und Ätzen
der Schicht 214 führt
zur Herstellung von Mikrospiegeln 350. Wie in der Figur
dargestellt, werden typischerweise Spiegel 350 über den
Hohlräumen 356 ausgebildet
und werden in Bezug auf die Elektroden 222a und 222b angeordnet,
um die Steuerung der Spiegel durch an den Elektroden vorliegende
elektrische Signale zu erleichtern. Folglich ist es erwünscht, die Strukturierung
und Ätzung
der aus der Schicht 214 ausgebildeten Mikrospiegel auf
die Elektroden auszurichten, die auf dem Vorrichtungssubstrat vorliegen.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel
wird die Dicke der Siliziumschicht 214 auf ein Niveau verringert,
bei dem die Siliziumschicht im sichtbaren Bereich des optischen
Spektrums halbtransparent ist. Wenn beispielsweise die Dicke der
Siliziumschicht 214 auf 0,3 μm verringert wird, kann das
Vorrichtungssubstrat durch die Schicht 214 abgebildet werden.
Folglich wird die Strukturierung der Schicht 214 für die Ausbildung
der Gelenke 354 und der Zwischenraumöffnungen 352 durch
Abbildung von Ausrichtungsmarkierungen, die auf der oberen Oberfläche des
Vorrichtungssubstrats 205 vorhanden sind, durchgeführt.
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Wie
in 3F dargestellt, sind die Gelenke durch gestrichelte
Linien 354 dargestellt. Gelenkstützbereiche 370 sind
in der Siliziumschicht 214 vorhanden und an die Abstandsstrukturen 330 gebunden.
Als Beispiel sind die in der Figur dargestellten Gelenke Torsionsfedergelenke,
die senkrecht zur Kante der Mikrospiegelstruktur 350, die
in der Figur dargestellt ist, ausgerichtet sind. Diese Gelenke sehen
eine Bewegung der rechten Seite der Mikrospiegel zum Vorrichtungssubstrat
hin in der durch den Pfeil 358 dargestellten Richtung vor.
In alternativen Ausführungsbeispielen
werden die Gelenke diagonal von einer Ecke des Mikrospiegels zur
anderen ausgebildet, was ermöglicht,
dass sich der Mikrospiegel um andere Achsen dreht. Beispiele von
Mikrospiegel-Gelenkkonstruktionen,
einschließlich
diagonaler Gelenke, sind in der US-Patentanmeldung Seriennummer 10/756
936, eingereicht am 13.01.2004, im gemeinsamen Besitz und hiermit
durch den Hinweis für
alle Zwecke aufgenommen, zu finden. In diesen Ausführungsbeispielen
wird die Schicht 214 strukturiert und geätzt, um Öffnungen 352 und
Gelenke 354 in Abhängigkeit
von der speziellen Geometrie des Gelenks und der Mikrospiegel auszubilden.
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3G ist
eine vereinfachte Draufsicht auf Abstandsbereiche 330 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Obwohl 3G nicht
maßstäblich gezeichnet
ist, stellt sie die allgemeinen Merkmale der Abstandsbereiche dar.
Obwohl die Abmessungen der Abstandsbereiche 330 und der Hohlräume 356 als
etwa gleich in der Größe in der
Figur dargestellt sind, ist dies insbesondere für die vorliegende Erfindung
nicht erforderlich. Wie in der Figur dargestellt, bilden die oberen
Teile 314 der Abstandsbereiche ein zweidimensionales Waffelpackmuster, wenn
es von oben betrachtet wird. Die Schicht 214 ist in dieser
Darstellung für
Deutlichkeitszwecke nicht dargestellt. Typischerweise wären die
zu dieser Struktur gehörenden
Mikrospiegel quadratische Mikrospiegel mit Torsionsfedergelenken.
Die Breite der Abstandsbereiche wird so ausgewählt, dass eine Abstützung für die Gelenkstützbereiche 370 bereitgestellt
wird, während
ein ausreichender Füllfaktor
für optische
Anwendungen bereitgestellt wird. Überdies werden der Abstand
von benachbarten Abschnitten von Mitte zu Mitte, der seitliche Zwischenraum
zwischen einzelnen Mikrospiegeln und den Abstandsbereichen und andere
geometrische Konstruktionsparameter gemäß optischen und mechanischen
Systemzielen ausgewählt.
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4 ist
ein vereinfachter Ablaufplan, der ein Verfahren zur Herstellung
eines integrierten SLM gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Der Prozessablauf 400 umfasst das
Vorsehen eines ersten Substrats in Schritt 402. In einem
speziellen Ausführungsbeispiel
ist das erste Substrat ein mehrlagiges SOI-Substrat mit Einkristall-Siliziumschichten,
die eine vergrabene Oxidschicht umgeben. In Schritt 404 wird
ein Vorrichtungssubstrat bearbeitet, um mindestens eine Elektrodenschicht
auszubilden. Zusätzliche
Schichten werden in einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ausgebildet, wobei die Elektrodenschicht
die letzte durch die Bearbeitungsschritte definierte Schicht ist.
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Die
Geometrie und Struktur der Elektroden werden so ausgewählt, dass
sie mit Spiegeln korrelieren, die in mindestens einer Schicht des
ersten Substrats ausgebildet werden. In einigen Ausführungsbeispielen
umfassen die auf dem Vorrichtungssubstrat ausgebildeten Schichten
Schichten, die unter Verwendung von Standard-CMOS-Prozessen, einschließlich Verbindungsverdrahtung
und Kontaktlochausbildung, definiert werden.
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In
Schritt 406 wird eine Abstandsschicht auf der Elektrodenschicht
des Vorrichtungssubstrats abgeschieden. In einem speziellen Ausführungsbeispiel ist
die Abstandsschicht eine Siliziumoxidschicht, wie vorstehend beschrieben.
Andere Abstandsschichtmaterialien, einschließlich Siliziumnitrids, amorphen Siliziums
und Niedertemperatur-Polysiliziums, werden in alternativen Ausführungsbeispielen
verwendet. In Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird die Ausbildung der Abstandsschicht
unter Verwendung von Niedertemperatur-Abscheidungsprozessen, beispielsweise
bei Temperaturen von weniger als 500 °C, durchgeführt. In einem speziellen Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Abstandsschicht unter Verwendung eines Abscheidungsprozesses
ausgebildet, der bei einer Temperatur von weniger als etwa 400°C durchgeführt wird.
In diesen Ausführungsbeispielen
wirken sich die Abscheidung und Bearbeitung der Abstandsschicht
nicht nachteilig auf die vorher auf dem Vorrichtungssubstrat hergestellte
Schaltung aus. Die Dicke der Abstandsschicht ist eine vorbestimmte
Dicke. In einem Ausführungsbeispiel
ist die Dicke der Abstandsschicht, wie abgeschieden, etwa 2,0 μm. In alternativen
Ausführungsbeispielen
liegt die Dicke im Bereich von etwa 0,5 μm bis etwa 5,0 μm.
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In
Schritt 408 wird eine Photoresistschicht auf der Abstandsschicht
abgeschieden. Die Photoresistschicht wird in Schritt 410 strukturiert
und anschließende
Bearbeitungsschritte werden verwendet, um eine Ätzmaske auszubilden. Die Ausbildung einer Ätzmaske
ist für
Fachleute ersichtlich. In Schritt 412 wird die Ätzmaske
verwendet, um ausgewählte Teile
der Abstandsschicht zu ätzen,
um Abstandsstrukturen auszubilden. In einem speziellen Ausführungsbeispiel
wird der Ätzprozess
beendet, wenn die Elektrodenschicht freiliegt. In anderen Ausführungsbeispielen
wird der Ätzprozess
vor dem Freilegen der am Vorrichtungssubstrat vorliegenden Elektroden beendet,
was eine Passivierungsschicht für
die Elektroden vorsieht. Die seitliche Form der Abstandsstrukturen
ist eine Funktion des in Schritt 412 verwendeten Ätzprozesses.
In einem Ausführungsbeispiel
wird anisotropes Ätzen
verwendet, das vertikale Seitenwände
bereitstellt. In einem anderen Ausführungsbeispiel wird eine Kombination
von anisotropem (trockenem) und isotropem (nassem) Ätzen verwendet,
um vertikale Seitenwände über einer
Mehrheit der Abstandsstruktur in Kombination mit einer chemisch
geätzten
Oberfläche
bereitzustellen, wenn der Ätzprozess
beendet ist.
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In
Schritt 414 wird die Bindungsoberfläche des ersten Substrats mit
den Abstandsstrukturen, die sich auf dem Vorrichtungssubstrat befinden,
verbunden. Wie vorstehend erörtert,
wird eine Vielfalt von Waferbindeverfahren in Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet. In einem speziellen Ausführungsbeispiel
ist der Bindeprozess ein kovalenter Bindeprozess bei Raumtemperatur,
der hermetische Bindungen an der Grenzfläche zwischen den Abstandsstrukturen
und der Bindungsoberfläche des
ersten Substrats ausbildet.
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Es
sollte erkannt werden, dass die in 4 dargestellten
speziellen Schritte einen speziellen Prozessablauf gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung vorsehen. Eine andere Folge von Schritten
kann gemäß alternativen
Ausführungsbeispielen
auch durchgeführt
werden. Alternative Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
beispielsweise die vorstehend umrissenen Bearbeitungsschritte in
einer anderen Reihenfolge durchführen.
Die Reihenfolge, in der die Substrate bearbeitet werden, kann beispielsweise
verändert werden,
wobei das Vorrichtungssubstrat vor dem ersten Substrat bearbeitet
wird. Die in 4 dargestellten einzelnen Schritte
können überdies
mehrere Unterschritte umfassen, die in verschiedenen Sequenzen durchgeführt werden
können,
wie für
den einzelnen Schritt geeignet. In Schritt 404 können beispielsweise
die auf dem Vorrichtungssubstrat ausgebildeten Vorrichtungen mehrere
Vorrichtungsmerkmale umfassen, die in verschiedenen Sequenzen innerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung definiert werden können. Ferner
können
in Abhängigkeit
von den speziellen Anwendungen zusätzliche Bearbeitungsschritte
hinzugefügt
oder entfernt werden. Ein üblicher
Fachmann würde
viele Variationen, Modifikationen und Alternativen erkennen.
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5 ist
ein vereinfachter Ablaufplan, der ein Verfahren zur Herstellung
eines integrierten SLM gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Der Prozessablauf 500 umfasst
das Vorsehen eines ersten Substrats in Schritt 502. In
einem speziellen Ausführungsbeispiel ist
das erste Substrat ein mehrlagiges SOI-Substrat mit Siliziumschichten,
die eine vergrabene Oxidschicht umgeben. In einigen Ausführungsbeispielen sind
die Siliziumschichten Einkristall-Siliziumschichten, obwohl dies
für die
vorliegende Erfindung nicht erforderlich ist. in Schritt 504 wird
ein Vorrichtungssubstrat bearbeitet, um mindestens eine Elektrodenschicht
auszubilden. Zusätzliche
Schichten werden in einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ausgebildet, wobei die Elektrodenschicht die
durch die Bearbeitungsschritte definierte letzte Schicht ist. Die
Geometrie und Struktur der Elektroden werden so ausgewählt, dass
sie mit Spiegeln korrelieren, die in mindestens einer Schicht des
ersten Substrats ausgebildet werden.
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In
Schritt 506 wird eine Abstandsschicht auf der Elektrodenschicht
des Vorrichtungssubstrats abgeschieden. In einem speziellen Ausführungsbeispiel ist
die Abstandsschicht ein Siliziumoxid, wie vorstehend beschrieben,
obwohl dies für
die vorliegende Erfindung nicht erforderlich ist. Andere Abstandsschichtmaterialien,
einschließlich
Siliziumnitrids, amorphen Siliziums und Polysiliziums, werden in
alternativen Ausführungsbeispielen
verwendet. In einigen Ausführungsbeispielen
wird eine Kombination dieser Schichten abgeschieden, um eine mehrlagige Verbundabstandsstruktur
auszubilden. Die Dicke der Abstandsschicht ist eine vorbestimmte
Dicke. In dem durch den Prozessablauf in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Dicke der Abstandsschicht so ausgewählt, dass sie größer ist
als die letztliche Höhe der
Abstandsstrukturen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Dicke
der Abstandsschicht etwa 3,0 μm.
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In
Schritt 508 wird ein CMP-Prozess durchgeführt, um
die Dicke der wie abgeschiedenen Abstandsschicht zu verringern und
eine gleichmäßige obere
Oberfläche
für die
Abstandsschicht zu erzeugen. In einem Ausführungsbeispiel ist die RMS-Rauheit
der oberen Oberfläche
der Abstandsschicht etwa 5 Å,
nachdem der CMP-Prozess beendet ist. Wie vorstehend beschrieben,
führt der
CMP-Prozess zu äußerst glatten
Bindungsoberflächen
der Abstandsstruktur, was die in späteren Schritten ausgebildete Bindung
verbessert. In einem speziellen Ausführungsbeispiel entfernt der
CMP-Prozess einen oberen Teil der Abstandsschicht, was zu einer
Abstandsschicht führt,
die etwa 1,9 μm
dick ist.
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In
Schritt 510 wird eine Photoresistschicht auf der Abstandsschicht
abgeschieden. Die Photoresistschicht wird in Schritt 512 strukturiert
und anschließende
Bearbeitungsschritte werden verwendet, um eine Ätzmaske auszubilden. Die Ausbildung einer Ätzmaske
ist für
Fachleute ersichtlich. In Schritt 514 wird die Ätzmaske
verwendet, um die Abstandsschicht zu ätzen, um Abstandsstrukturen
auszubilden. Die Ätzmaske
schützt
die polierten Oberflächen der
Abstandsstrukturen während
des Ätzprozesses. In
einem speziellen Ausführungsbeispiel
wird der Ätzprozess
beendet, wenn die Elektrodenschicht freiliegt. In anderen Ausführungsbeispielen
wird der Ätzprozess
vor dem Freilegen der auf dem Vorrichtungssubstrat vorliegenden
Elektroden beendet, was eine Passivierungsschicht für die Elektroden
vorsieht. Die seitliche Form der Abstandsstrukturen ist eine Funktion
des in Schritt 514 verwendeten Ätzprozesses. In einem Ausführungsbeispiel
wird anisotropes Ätzen verwendet,
das vertikale Seitenwände
bereitstellt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird eine Kombination
von anisotropem (trockenem) und isotropem (nassem) Ätzen verwendet,
um vertikale Seitenwände über einer
Mehrheit der Abstandsstruktur in Kombination mit einer chemisch
geätzten
Oberfläche
bereitzustellen, wenn der Ätzprozess
beendet ist.
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In
Schritt 516 wird die Bindungsoberfläche des ersten Substrats mit
den Abstandsstrukturen, die sich auf dem Vorrichtungssubstrat befinden,
verbunden. Wie vorstehend erörtert,
wird in Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung eine Vielfalt von Waferbindungsverfahren
verwendet, einschließlich
kovalenter Bindung bei Raumtemperatur.
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Es
ist auch selbstverständlich,
dass die hierin beschriebenen Beispiele und Ausführungsbeispiele nur Erläuterungszwecken
dienen und dass verschiedene Modifikationen oder Änderungen
angesichts derer Fachleuten vorgeschlagen werden und innerhalb des
Gedankens und Geltungsbereichs dieser Anmeldung und des Schutzbereichs
der beigefügten
Ansprüche
enthalten sein sollen.
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Zusammenfassung
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines integrierten räumlichen Lichtmodulators. Das
Verfahren umfasst das Vorsehen eines ersten Substrats mit einer Bindungsoberfläche, das
Bearbeiten eines Vorrichtungssubstrats, um mindestens eine Elektrodenschicht
auszubilden, wobei die Elektrodenschicht eine Vielzahl von Elektroden
umfasst, und das Abscheiden einer Abstandschicht auf der Elektrodenschicht.
Das Verfahren umfasst ferner das Ausbilden von Abstandsstrukturen
aus der Abstandsschicht und das Verbinden der Bindungsoberfläche des
ersten Substrats mit den Abstandsstrukturen auf dem Vorrichtungssubstrat.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel
umfasst das Verfahren nach dem Schritt des Abscheidens einer Abstandsschicht
ferner das Durchführen
von chemisch-mechanischem Polieren der Abstandsschicht, um eine
obere Oberfläche
der Abstandsschicht zu planarisieren.