DE10349419A1

DE10349419A1 - Setting of medical unit user operating parameters whereby parameters are selected from a database after user identification and the unit set accordingly, with the steps only being implemented on receipt of an authentication signal

Info

Publication number: DE10349419A1
Application number: DE10349419A
Authority: DE
Inventors: Ludwin Monz; Peter Andrews; Gerhard Gaida; Michael Haisch; Andreas Obrebski
Original assignee: Carl Zeiss AG
Current assignee: Carl Zeiss Surgical GmbH
Priority date: 2003-10-17
Filing date: 2003-10-17
Publication date: 2005-07-07
Anticipated expiration: 2023-10-18
Also published as: DE10349419B4

Abstract

Method for automatically setting at least a unit parameter for a medical unit or unit part with parameter values relating to a particular user. According to the method, a user is identified, a corresponding parameter set is selected and unit parameters are set with the selected parameter set. The preceding steps are only implemented when an authentication signal for activating the identification, selection and setting processes is received or present. The authentication signal can be based on use of a user priority database. The invention also relates to a corresponding medical unit and medical system.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Einstellen mindestens eines Geräteparameters eines medizinischen Gerätes auf mindestens einen nutzerbezogenen Parameterwert sowie ein medizinisches Gerät, welches das automatische Einstellen des Gerätes bzw. eines Geräteteils auf mindestens einen nutzerbezogenen Geräteparameter ermöglicht.The The present invention relates to a method for automatic adjustment at least one device parameter a medical device at least one user-related parameter value as well as a medical one Device, which is the automatic setting of the device or a device part allows at least one user-related device parameter.

In WO 01/08739 A1 ist ein medizinisches Gerät mit einer Einrichtung zum automatischen Anpassen des Gerätes an einen Nutzer beschrieben. Dem medizinischen Gerät sind ein Benutzererkennungsmodul, eine Steuereinheit sowie eine Datenbank, welche bevorzugte Voreinstellungen der einzelnen Nutzer enthält, zugeordnet. Für den vom Nutzererkennungsmodul erkannten Nutzer erhält die Steuereinheit die entsprechenden Referenz-Voreinstellungen aus der Datenbank und justiert dann die Einstellungen des medizinischen Gerätes so, dass sie mit den Voreinstellungen des Nutzers übereinstimmt. Die Benutzererkennung kann in der WO 01/08739 A1 beispielsweise über einen Schlüssel, ein Identifikationsetikett, Stimmerkennung oder Retina-Erkennung erfolgen.In WO 01/08739 A1 is a medical device with a device for automatic adjustment of the device described to a user. The medical device is a User recognition module, a control unit and a database, which contains preferred default settings of the individual users assigned. For the user recognized by the user recognition module, the control unit receives the corresponding Reference presets from the database and then adjust the settings of the medical device such that it matches the preferences of the user. The user identification can in WO 01/08739 A1, for example via a Key, one Identification label, voice recognition or retina detection.

Gegenüber diesem Stand der Technik besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein verbessertes Verfahren zum automatischen Einstellen mindestens eines Geräteparameters eines medizinischen Gerätes oder eines seiner Geräteteile auf mindestens einen nutzerbezogenen Parameterwert zur Verfügung zu stellen.Opposite this It is an object of the invention to provide a prior art improved method for automatically adjusting at least one device Parameters a medical device or one of its parts to at least one user-related parameter value put.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes medizinisches Gerät mit einer automatischen Einstellvorrichtung zum Einstellen mindestens eines Geräteparameters des Gerätes oder eines seiner Geräteteile auf mindestens einen nutzerbezogenen Parameterwert zur Verfügung zu stellen.A Another object of the invention is to provide an improved medical Device with an automatic adjusting device for adjusting at least a device parameter of the device or one of its device parts to provide at least one user-related parameter value.

Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Gerätesystem zum Einstellen eines Geräteparameters eines medizinischen Gerätes oder eines seiner Geräteteile auf mindestens einen nutzerbezogenen Parameterwert zur Verfügung zu stellen.Yet Another object of the invention is to provide an improved device system for setting a device parameter a medical device or one of its parts to at least one user-related parameter value put.

Die erste Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1, die zweite Aufgabe durch ein medizinisches Gerät nach Anspruch 8 und die dritte Aufgabe durch ein medizinisches System nach Anspruch 17 gelöst. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung.The The first object is achieved by a method according to claim 1, the second Task by a medical device according to claim 8 and the third Task solved by a medical system according to claim 17. The dependent claims contain advantageous embodiments of the present invention.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum automatischen Einstellen mindestens eines Geräteparameters eines medizinischen Gerätes oder eines seiner Geräteteile auf mindestens einen nutzerbezogenen Parameterwert umfasst die Schritte: Erkennen eines Nutzers, Auswählen eines auf den erkannten Nutzer bezogenen und mindestens einen Parameterwert enthaltenden Geräteparameterdatensatzes und Einstellen des mindestens einen Geräteparameters des medizinischen Gerätes bzw. des Geräteteils auf den mindestens einen Parameterwert auf der Basis des ausgewählten Parameterdatensatzes. Als ein Geräteparameterdatensatz soll hierbei jeder Datensatz angesehen werden, der mindestens einen einstellbaren Parameterwert für einen Geräteparameter enthält. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Erkennungs-, der Auswähl- oder der Einstellvorgang nur bei Vorliegen eines Freigabesignals zum Freigeben des Erkennungs-, des Auswähl- oder des Einstellvorganges erfolgt.One inventive method for automatically setting at least one device parameter a medical device or one of its parts at least one user-related parameter value comprises the steps: Recognize a user, Select one related to the detected user and at least one parameter value containing device parameter data set and adjusting the at least one medical device parameter equipment or the device part to the at least one parameter value based on the selected parameter data set. As a device parameter record In this case, each record should be considered, the at least one adjustable parameter value for contains a device parameter. The inventive method characterized by the fact that the recognition, the selection or the adjustment process only in the presence of a release signal for releasing the recognition, of the selection or the setting process is done.

Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf den folgenden Überlegungen:
Bei einem medizinisches Gerät mit einer automatischen Nutzererkennung kann die Situation auftreten, dass gleichzeitig zwei oder mehrere nutzungsberechtigte Personen die Erkennungsbedingungen erfüllen, so dass zwei oder mehr Datensätze mit Parameterwerten vorhanden sind, auf die ein Geräteparameter des medizinischen Gerätes bzw. eines seiner Geräteteile grundsätzlich eingestellt werden kann. Ohne weitere Maßnahmen könnte das Gerät bzw. Geräteteil daher keine eindeutige oder eine nicht gewünschte Einstellung des Gerätes vornehmen. Um eine derartige Situation vermeiden zu können, findet gemäß der Erfindung das Einstellen des medizinischen Gerätes bzw. Geräteteils nur dann statt, wenn ein Freigabesignal vorliegt. Dies ermöglicht es, zum Einstellen eines Geräteparameters außer dem Erkennen des Benutzers zusätzlich zu erfüllende Bedingungen, wie etwa die Eindeutigkeit des Parameterwertes, auf den die Einstellung vorgenommen werden soll, zu fordern. Bei Nichtvorliegen des Freigabesignals erfolgt entweder kein Erkennungsvorgang, kein Auswählen des auf den erkannten Benutzer bezogenen Geräteparameterdatensatzes oder kein Einstellen des Geräteparameters auf den Parameterwert des ausgewählten Geräteparameterdatensatzes.The method according to the invention is based on the following considerations:
In a medical device with an automatic user recognition, the situation may occur that two or more authorized persons simultaneously meet the recognition conditions, so that there are two or more data sets with parameter values to which a device parameter of the medical device or one of its device parts is fundamentally set can. Without further action, the device or device part could therefore make no clear or unwanted setting of the device. In order to avoid such a situation, according to the invention, the setting of the medical device or device part takes place only when an enable signal is present. This makes it possible, in addition to the recognition of the user, to demand additional conditions to be set for setting a device parameter, such as the uniqueness of the parameter value to which the setting is to be made. In the absence of the enable signal, there is either no recognition process, no selection of the device parameter data set related to the detected user, or no setting of the device parameter to the parameter value of the selected device parameter data set.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist für das Erkennen des Nutzers kein Freigabesignal nötig, so dass das Erkennen des Nutzers immer erfolgt. Diese Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, die Freigabe des Auswahl- oder Einstellvorganges von nutzerspezifischen Daten des erkannten Nutzers abhängig zu machen. In einer weiteren Ausgestaltung umfassen die nutzerspezifischen Daten eines Nutzers eine Nutzerpriorität. Für jeden erkannten Nutzer wird die ihm zugeordnete Nutzerpriorität ermittelt. Nur dann, wenn dem erkannten Nutzer eine vorbestimmte Nutzerpriorität zugeordnet ist, erfolgt die Freigabe des Auswahl- bzw. des Einstellvorgangs. Bspw. können die Nutzerprioritäten in Form von Zahlenwerten gegeben sein, wobei das Freigabesignal nur für den Nutzer mit der höchsten Nutzerpriorität oder einem bestimmten Prioritätswert vorliegt.In an advantageous embodiment of the method, no release signal is necessary for recognizing the user, so that the recognition of the user always takes place. This embodiment offers the possibility of enabling the selection or setting process of user-specific data of the recognized User dependent. In a further embodiment, the user-specific data of a user comprise a user priority. For each detected user, the assigned user priority is determined. Only when the detected user is assigned a predetermined user priority, the release of the selection or setting process takes place. For example. For example, the user priorities may be given in the form of numerical values, the release signal being available only for the user with the highest user priority or a specific priority value.

Wenn das erfindungsgemäße Verfahren zum automatischen Einstellen mindestens zweier Geräteteile des medizinischen Gerätes ausgestaltet ist, kann für jedes einzustellende Geräteteil ein eigenes Freigabesignal vorgesehen sein. Insbesondere kann jedem Nutzer des medizinischen Gerätes für jedes Geräteteil eine gesonderte Teil-Nutzerpriorität zugeordnet sein. Das Freigabesignal für das jeweiligen Geräteteil liegt in diesem Fall nur dann vor, wenn dem erkannten Nutzer eine vorbestimmte Teil-Nutzerpriorität zugeordnet ist.If the inventive method for automatic adjustment of at least two parts of the device of the medical device can be designed for each piece of equipment to be set be provided a separate enable signal. In particular, anyone can Users of the medical device for each device part one separate partial user priority be assigned. The enable signal for the respective device part is located in this case only if the identified user a predetermined Part-user priority assigned.

Diese Ausgestaltung ermöglicht es, ein medizinisches Gerät mit mehreren automatisch einstellbaren Geräteteilen, beispielsweise ein Operationsmikroskop mit Haupt- und Nebentubus, gleichzeitig auf die nutzerbezogenen Geräteparameter von zwei oder mehr Nutzern einzustellen, wobei jedes Geräteteil auf die nutzerbezogenen Geräteparameter eines der Nutzer eingestellt wird. Beispielsweise kann ein operierender Arzt eine hohe Priorität für das Einstellen des Haupttubus eines Operationsmikroskops und ein assistierender Arzt eine hohe Priorität zum Einstellen des Nebentubus des Operationsmikroskops besitzen.These Design allows it, a medical device with several automatically adjustable device parts, for example a Surgical microscope with main and sub-tubes, simultaneously the user-related device parameters by two or more users, with each piece of equipment on the user-related device parameters one of the users is hired. For example, an operating Doctor a high priority for the Adjusting the Main Tube of a Surgical Microscope and an Assistant Doctor a high priority have to adjust the sub-tube of the surgical microscope.

Ebenso wie die Nutzerprioritäten können auch die Teil-Nutzerprioritäten in Form von Zahlenwerten gegeben sein, wobei das Freigabesignal für den jeweiligen Geräteteil des medizinischen Gerätes nur für den Nutzer mit der höchsten Teil-Nutzerpriorität oder mit einem bestimmten Wert der Teil-Nutzerpriorität vorliegt.As well like the user priorities can also the partial user priorities be given in the form of numerical values, wherein the enable signal for the respective device part of the medical device only for the Users with the highest Part-user priority or with a certain value of the sub-user priority.

Ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät umfasst:

– Eine Einstelleinrichtung zum automatischen Einstellen mindestens eines Geräteparameters des Gerätes oder eines seiner Geräteteile anhand eines Stellsignals;
– Eine Nutzerkennungseinheit zum Erkennen eines das medizinische Gerät oder Geräteteil benutzen Nutzers und zum Ausgeben eines den Nutzer bezeichnenden Nutzersignals;
– Eine mit der Nutzererkennungseinheit zum Empfang des Nutzersignals und mit der Einstelleinheit zum Ausgeben des Stellsignals verbundene Steuereinheit mit Zugang zu nutzerspezifischen, jeweils mindestens einen Parameterwert enthaltenden Geräteparameterdatensätzen, wobei die Steuereinheit zum Auswählen mindestens eines Geräteparameterdatensatzes aus den Geräteparameterdatensätzen auf der Basis des Nutzersignals und zum Ausgeben des Stellsignals auf der Basis des mindestens einen Parameterwertes des ausgewählten Geräteparameterdatensatzes ausgestaltet ist; und
– Eine mit der Einstelleinrichtung und/oder der Nutzererkennungseinheit und/oder der Steuereinheit zur Ausgabe eines Freigabesignals verbundene Freigabeeinheit.

A medical device according to the invention comprises:

- An adjusting device for automatically adjusting at least one device parameter of the device or one of its device parts based on a control signal;
A user recognition unit for recognizing a user using the medical device or device part and for outputting a user signal designating the user;
A control unit associated with the user recognition unit for receiving the user signal and with the setting unit for outputting the control signal with access to user-specific, each containing at least one parameter value device parameter data sets, the control unit for selecting at least one device parameter data set from the device parameter data sets on the basis of the user signal and outputting the control signal is configured on the basis of the at least one parameter value of the selected device parameter data set; and
- A release unit connected to the setting device and / or the user recognition unit and / or the control unit for outputting a release signal.

Im erfindungsgemäßen medizinischen Gerät kann die Benutzererkennungseinheit entweder als eigenständige Einheit ausgebildet sein oder in die Steuereinheit integriert sein. Als Nutzererkennungseinheiten kommen u.a. Bilderkennungseinheiten zum Erkennen des Gesichts eines Nutzers, Spracherkennungseinheiten, Iriserkennungseinheiten oder Empfangseinheiten zum Empfang eines Identifikationssignals in Frage. Im letzteren Fall kann zum Identifizieren beispielsweise eine Keycard vorhanden sein, die ein von der Nutzerkennungseinheit zu empfangendes Identifikationssignal sendet oder ein in der Nutzererkennungseinheit vorliegendes Signal moduliert.in the according to the invention medical Device can the user recognition unit either as a separate entity be formed or integrated into the control unit. When User recognition units come i.a. Image recognition units for recognition the face of a user, speech recognition units, iris recognition units or receiving units for receiving an identification signal in question. In the latter case, for example, to identify a keycard will be present, which is one of the user recognition unit to be received identification signal sends or in the user recognition unit modulating signal present.

Die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung ermöglicht es, mit Hilfe des Freigabesignals die Nutzererkennung, das Auswählen des auf den erkannten Nutzer bezogenen Geräteparameterdatensatzes oder das Einstellen des medizinischen Gerätes oder Geräteteils zu einem Zeitpunkt durchzuführen, zu dem eine eindeutige Erkennungssituation vorliegt. Der Freigabeeinheit kann dazu beispielsweise ein Eingabeelement zum Eingeben eines die Ausgabe des Freigabesignals auslösenden Befehls zugeordnet sein. Insbesondere kann die Freigabeeinheit auch das Eingabeelement umfassen. Als Eingabeelement kommt jedes zum Eingeben von Befehlen geeignete Element, beispielsweise ein Schalter, eine Taste, ein Softwarebedienfeld, eine Spracheingabeeinrichtung, etc. in Frage. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das Freigeben des Signals durch den oder die Nutzer selbst vornehmen zu lassen, nachdem eine eindeutige Erkennungssituation hergestellt worden ist, beispielsweise indem alle Nutzer, auf die das Gerät nicht eingestellt werden soll, die Nähe des Gerätes verlassen haben.The according to the invention medical Device allows it, with the help of the enable signal user recognition, selecting the on the recognized user related device parameter data set or the setting of the medical device or device part to perform at a time for which there is a clear recognition situation. The release unit For example, an input element may be used to input the output of the enable signal triggering Be associated with the command. In particular, the release unit can also include the input element. As an input element, every one comes Entering commands appropriate elements, such as a switch, a button, a software panel, a voice input device, etc. in question. This embodiment makes it possible to release the Signals to be made by the user (s) after a unique recognition situation has been established, for example by all users to whom the device is not set should, proximity of the device have left.

In einer weiteren Ausgestaltung ist die Freigabeeinheit zum Ausgeben des Freigabesignals mit der Einstelleinrichtung und/oder der Steuereinrichtung verbunden und zum Empfang des Nutzersignals mit der Nutzererkennungseinheit verbunden. Zudem besitzt die Freigabeeinheit Zugang zu nutzerspezifischen Prioritätsdatensätzen, von denen jeder jeweils mindestens eine, dem jeweiligen Nutzer zugeordnete Nutzerpriorität enthält. Außerdem ist die Freigabeeinheit derart ausgestaltet, dass sie mindestens einen durch das Nutzersignal bestimmten Prioritätsdatensatz empfängt und das Freigabesignal nur dann ausgibt, wenn eine vorbestimmte Nutzerpriorität vorliegt. Dies kann beispielsweise derart realisiert sein, dass bei Anwesenheit mehrerer Nutzer das medizinische Gerät oder Geräteteil auf die Geräteparameter des Nutzers mit der höchsten Nutzerpriorität aller anwesenden Nutzer eingestellt wird. Alternativ kann die Freigabe auch so geregelt sein, dass, wenn mehrere Nutzer anwesend sind, nur dann ein Freigabesignal vorliegt, wenn einer der Nutzer die richtige Nutzerpriorität besitzt. Selbstverständlich kann in der soeben beschrieben Ausgestaltung des erfindungsgemäßen medizinischen Gerätes zusätzlich auch eine Eingabeeinheit zum Eingeben eines die Ausgabe des Freigabesignals auslösenden Befehls vorhanden sein.In a further refinement, the release unit for outputting the release signal is connected to the setting device and / or the control device and connected to the user recognition unit for receiving the user signal. In addition, the enabling unit has access to user-specific priority records, each of which has at least one user assigned to each User priority contains. In addition, the release unit is configured such that it receives at least one priority data set determined by the user signal and only outputs the release signal if a predetermined user priority exists. This can for example be realized in such a way that in the presence of multiple users, the medical device or device part is set to the device parameters of the user with the highest user priority of all users present. Alternatively, the release may also be regulated such that, if several users are present, an enable signal is present only if one of the users has the correct user priority. Of course, in the just described embodiment of the medical device according to the invention, an input unit for inputting a command triggering the output of the enable signal may additionally be present.

In einer Ausgestaltung des medizinischen Gerätes oder Geräteteils umfasst dieses eine die Geräteparameterdatensätze enthaltende Geräteparameterdatenbank und/oder eine die Prioritätsdatensätze enthaltende Prioritätsdatenbank. Beide Datenbanken können auch in Form einer einzigen, sowohl die Geräteparameterdatensätze als auch die Prioritätsdatensätze enthaltende Datenbank realisiert sein. Insbesondere kann in der Datenbank für jeden Nutzer ein Datensatz gespeichert sein, der für den jeweiligen Nutzer den entsprechenden Geräteparameterdatensatz und den entsprechenden Prioritätsdatensatz umfasst.In an embodiment of the medical device or device part this includes one containing the device parameter records Device parameter database and / or one containing the priority records Priority database. Both databases can also in the form of a single, both the device parameter records as including the priority records Database be realized. In particular, in the database for each user a record is stored for the respective user corresponding device parameter data set and the corresponding priority record includes.

Ein erfindungsgemäßes medizinisches System umfasst mindestens ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät, eine Geräteparameterdatenbank, die insbesondere nicht in das medizinische Gerät integriert ist, eine ebenfalls insbesondere nicht in das medizinische Geräte integrierte Prioritätsdatenbank sowie eine Kommunikationseinrichtung, die eine Kommunikation des medizinischen Gerätes mit der Geräteparameterdatenbank und der Prioritätsdatenbank ermöglicht. Ein derartiges medizinisches System kann beispielsweise in einem Krankenhaus installiert werden und eine zentrale Datenbank umfassen, die alle Geräteparameterdatensätze und Prioritätsdatensätze umfasst. Die medizinischen Geräte des Systems greifen dann auf diese Datenbank zu, um die automatischen Einstellungen bei Erkennen eines Nutzers vorzunehmen. Dabei kann die Kommunikation kabelgebunden oder drahtlos stattfinden. Insbesondere können für die Prioritätsdatensätze und die Geräteparameterdatensätze getrennte Datenbanken vorhanden seien. Alternativ können die Datensätze jedoch auch in einer gemeinsamen Datenbank abgelegt sein.One Medical according to the invention System comprises at least one inventive medical device, a Device parameter database, the especially not integrated into the medical device, a likewise especially not integrated into the medical device priority database and a communication device that communicates the medical equipment with the device parameter database and the priority database allows. Such a medical system can, for example, in a Hospital and include a central database, the all device parameter records and Includes priority records. The medical devices of the Systems then access this database for the automatic Make settings when recognizing a user. It can the communication is wired or wireless. Especially can for the Priority records and the device parameter records are separate Databases are available. Alternatively, however, the records may also be stored in a common database.

Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.Further Features, characteristics and advantages of the present invention result from the following description of exemplary embodiments with reference to the accompanying drawings.

1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät in einer schematischen Darstellung. 1 shows a first embodiment of a medical device according to the invention in a schematic representation.

2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät in einer schematischen Darstellung. 2 shows a second embodiment of a medical device according to the invention in a schematic representation.

3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät in einer schematischen Darstellung. 3 shows a third embodiment of a medical device according to the invention in a schematic representation.

4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes medizinisches System in einer schematischen Darstellung. 4 shows an embodiment of a medical system according to the invention in a schematic representation.

Als ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät ist in 1 schematisch ein Operationsmikroskop 1 mit automatischer Arzterkennung und automatischer Einstellung der Optik 3 auf den erkannten Arzt schematisch dargestellt. Das Operationsmikroskop umfasst neben der Optik 3 und der Einstelleinrichtung zum Einstellen der Optik 5 eine Iriserkennungseinheit 7 als Nutzerkennungseinheit, eine mit der Iriserkennungseinheit 7 verbundene Steuereinheit 9, eine mit der Steuereinheit 9 verbundene Geräteparameterdatenbank 11, welche für jeden Nutzer einen Geräteparameterdatensatz mit bevorzugten Geräteeinstellungen enthält, eine mit der Iriserkennungseinheit 7 verbundene Freigabeeinheit 13 sowie eine mit der Freigabeeinheit 13 verbundene Auslösetaste 15, deren Betätigung die Ausgabe eines Freigabesignals durch die Freigabeeinheit 13 an die Iriserkennungseinheit 7 auslöst.As an embodiment of a medical device according to the invention is in 1 schematically a surgical microscope 1 with automatic recognition and automatic adjustment of the optics 3 shown schematically on the recognized doctor. The surgical microscope includes next to the optics 3 and the adjusting means for adjusting the optics 5 an iris recognition unit 7 as a user recognition unit, one with the iris recognition unit 7 connected control unit 9 , one with the control unit 9 connected device parameter database 11 containing for each user a device parameter record with preferred device settings, one with the iris recognition unit 7 connected release unit 13 and one with the release unit 13 connected shutter button 15 whose operation is the output of a release signal by the release unit 13 to the iris recognition unit 7 triggers.

Eine automatische Iriserkennung erfolgt nur dann, wenn die Taste 15 gedrückt ist oder gegebenenfalls innerhalb eines bestimmten Zeitraumes nach dem Drücken der Taste 15. Wenn die Freigabe der Iriserkennung erfolgt, so führt die Iriserkennungseinheit 7 am aktuellen Nutzer des Operationsmikroskops 1 eine Iriserkennung durch und gibt ein den Nutzer identifizierendes Nutzersignal an die Steuereinheit 9 aus. Auf den Empfang des Nutzersignals hin wählt die Steuereinheit 9 aus der Geräteparameterdatenbank 11 denjenigen Datensatz aus, der dem erkannten Nutzer zugeordnet ist und dessen bevorzugte Parameterwerte für die einstellbaren Geräteparameter des Operationsmikroskops 1 enthält. Auf der Basis der Parameterwerte des ausgewählten Datensatzes gibt die Steuereinheit 9 ein Stellsignal an die Einstelleinrichtung 5 aus, welche auf dieses Stellsignal hin die einstellbaren Geräteparameter der Optik 3 auf die bevorzugten Parameterwerte des erkannten Nutzers einstellt. Diese Geräteparameter können beispielsweise den Dioptrienausgleich, die bevorzugte Ver größerung, den bevorzugten Zoomfaktor des erkannten Arztes, die bevorzugte Geschwindigkeit, mit der Zoomänderungen oder Varioeinstellungen vorgenommen werden, etc. umfassen.An automatic iris recognition occurs only when the key 15 is pressed, or if necessary within a certain period of time after pressing the key 15 , When the iris recognition is released, the iris recognition unit performs 7 at the current user of the surgical microscope 1 an iris recognition and outputs a user identifying the user signal to the control unit 9 out. Upon receiving the user signal, the control unit selects 9 from the device parameter database 11 the data record that is assigned to the recognized user and its preferred parameter values for the adjustable device parameters of the surgical microscope 1 contains. Based on the parameter values of the selected record, the control unit outputs 9 a control signal to the adjustment 5 off, which on this control signal out the adjustable device parameters of the optics 3 to the preferred parameter values of the recognized user. These device parameters can, for example, the diopter compensation, the Favor zoom, the preferred zoom factor of the recognized physician, the preferred speed at which zoom changes or vario adjustments are made, etc.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wirkt die Steuereinheit 5 lediglich der einfacheren Darstellung wegen nur auf die Optik 3 des Operationsmikroskops 1. Es können im Rahmen der Erfindung aber auch andere, insbesondere nicht-optische Geräteparameter des Operationsmikroskops 1 an den erkannten Benutzer angepasst werden. Beispielsweise kann das Operationsmikroskop 1 auf die vom erkannten Arzt bevorzugte Höhe gefahren werden.In the present embodiment, the control unit acts 5 only for the sake of simplicity, because of the optics only 3 of the surgical microscope 1 , However, other, in particular non-optical, device parameters of the surgical microscope can also be used within the scope of the invention 1 adapted to the detected user. For example, the surgical microscope 1 be driven to the height preferred by the recognized doctor.

Dadurch, dass die Iriserkennung nur dann durchgeführt wird, wenn die Taste 15 betätigt wird, kann verhindert werden, dass wenn ein anderer Arzt kurzzeitig das Operationsmikroskop benutzt, alle Parameter, wie etwa die Höhe des Operationsmikroskops oder die Geschwindigkeit, mit der Zoomänderungen stattfinden, auf den das Mikroskop nur kurzzeitig benutzten Arzt eingestellt werden. Nimmt dann der das Mikroskop eigentliche benutzende Arzt die Benutzung des Operationsmikroskops wieder auf, so muss keine neue Justierung der Geräteparameter vorgenommen werden. Außerdem kann vor dem Betätigen der Taste 15 sichergestellt werden, dass eine eindeutige Erkennungssituation vorliegt, also das Operationsmikroskop 1 bspw. während einer Kataraktoperation nicht versucht, die Patienteniris zu erkennen und entsprechende Parameterwerte zu finden.Because the iris recognition is performed only when the button 15 is operated, it can be prevented that when another doctor uses the operating microscope for a short time, all parameters, such as the height of the surgical microscope or the speed at which zoom changes take place are adjusted to the microscope only briefly used doctor. If the doctor actually using the microscope then resumes the use of the surgical microscope, then no new adjustment of the device parameters has to be performed. In addition, before pressing the key 15 ensure that there is a clear detection situation, ie the surgical microscope 1 For example, during a cataract surgery does not try to recognize the patient iris and to find corresponding parameter values.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, dass lediglich für einen Teil der einzustellenden Geräteparameter des Operationsmikroskops 1 ein Freigabesignal nötig ist. So kann es beispielsweise wünschenswert sein, dass ein Dioptrienausgleich für jeden Benutzerwechsel vorgenommen wird, auch wenn der neue Nutzer das Operationsmikroskop 1 nur nutzt, um einen kurzen Blick auf den Operationssitus zu werfen, wohingegen es nicht erwünscht ist, Parameter wie etwa die bevorzugte Höhe des Operationsmikroskops 1 oder die bevorzugte Geschwindigkeit, mit der eine Zoomänderung vorgenommen wird, zu ändern.In the context of the invention, it is also possible that only for a part of the device parameters of the surgical microscope to be set 1 a release signal is needed. For example, it may be desirable for diopter compensation to be made for each user change, even if the new user is using the surgical microscope 1 only uses to take a quick look at the surgical site, whereas it is not desirable to have parameters such as the preferred height of the surgical microscope 1 or to change the preferred speed at which a zoom change is made.

Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße medizinische Gerät, mit dem es möglich ist, bezüglich der Notwendigkeit eines Freigabesignals zwischen verschiedenen Geräteparametern zu unterscheiden, ist in 2 dargestellt. Auch in dieser Figur ist als Ausführungsbeispiel ein Operationsmikroskop 101 mit automatischer Arzterkennung schematisch dargestellt. Das Operationsmikroskop 101 umfasst wie das Operationsmikroskop des ersten Ausführungsbeispiels eine Optik 103, eine Einstelleinrichtung 105, eine Nutzererkennungseinheit 107, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel bspw. als Spracherkennungseinheit ausgebildet sein kann, eine Steuereinheit 109 sowie eine Geräteparameterdatenbank 111. Wie im ersten Ausführungsbeispiel steht die Steuereinheit 109 mit der Nutzererkennungseinheit 107 zum Empfang des den Nutzer identifizierenden Nutzersignals, mit der Einstelleinrichtung 105 zur Ausgabe des Stellsignals sowie mit der Geräteparameterdatenbank 111 zum Empfang nutzerspezifischer Parameterwerte für die Geräteparameter in Verbindung.An exemplary embodiment of the medical device according to the invention, with which it is possible to distinguish between different device parameters with respect to the need for a release signal, is disclosed in US Pat 2 shown. Also in this figure is an operating microscope as an embodiment 101 with automatic physician identification shown schematically. The surgical microscope 101 includes like the surgical microscope of the first embodiment, an optic 103 , an adjustment device 105 a user recognition unit 107 in the present embodiment, for example, may be formed as a speech recognition unit, a control unit 109 and a device parameter database 111 , As in the first embodiment is the control unit 109 with the user recognition unit 107 for receiving the user signal identifying the user, with the adjusting device 105 for the output of the control signal as well as with the device parameter database 111 for receiving user-specific parameter values for the device parameters in connection.

Die Freigabeeinheit 113 steht, anders als im ersten Ausführungsbeispiel, außer mit der Nutzererkennungseinheit 107 auch mit der Steuereinheit 109 und mit einer Prioritätsdatenbank 115 in Verbindung. Dabei dient die Verbindung der Freigabeeinheit 113 mit der Nutzererkennungseinheit 107 nicht wie im ersten Ausführungsbeispiel zur Ausgabe eines Freigabesignals an die Nutzererkennungseinheit 107 sondern zum Empfang des den Nutzer identifizierenden Nutzersignals. Statt an die Nutzerkennungseinheit 107 gibt die Freigabeeinheit 113 im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Freigabesignal auch an die Steuereinheit 109 aus. Das Ausgeben des Freigabesignals erfolgt im zweiten Ausführungsbeispiel nicht auf einen Befehl des Benutzers hin, sondern hängt davon ab, welche Zugangsberechtigung der erkannte Benutzer besitzt. Die Zugangsberechtigung ist als Priorität in der Prioritätsdatenbank 115 abgelegt. Im Ausführungsbeispiel ist die Priorität durch Zahlenwerte gegeben, wobei der höchste Zahlenwert die höchste Priorität darstellt. Wenn nun die Spracherkennungseinheit 107 einen neuen Nutzer erkennt, so gibt sie das Nutzersignal an die Steuereinheit 109 sowie an die Freigabeeinheit 113 aus. Auf den Empfang des Nutzersignals hin ruft die Freigabeeinheit 113 die dem erkannten Nutzer zugeordnete Priorität aus der Prioritätsdatenbank 115 ab und gibt ein Freigabesignal an die Steuereinheit 109 aus, wenn der Wert der Priorität einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Auf den Empfang des Freigabesignals durch die Steuereinheit 109 hin wird der Einstellvorgang im Wesentlichen wie im ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt.The release unit 113 stands, unlike in the first embodiment, except with the user recognition unit 107 also with the control unit 109 and with a priority database 115 in connection. The connection serves the release unit 113 with the user recognition unit 107 not as in the first embodiment for outputting a release signal to the user recognition unit 107 but to receive the user signal identifying the user. Instead of the user recognition unit 107 gives the release unit 113 in the present embodiment, the enable signal also to the control unit 109 out. The outputting of the enable signal in the second exemplary embodiment is not based on a command from the user, but depends on which access authorization the recognized user has. The access authorization is a priority in the priority database 115 stored. In the exemplary embodiment, the priority is given by numerical values, with the highest numerical value representing the highest priority. If now the speech recognition unit 107 recognizes a new user, it gives the user signal to the control unit 109 as well as to the release unit 113 out. Upon receipt of the user signal, the release unit calls 113 the priority assigned to the identified user from the priority database 115 and gives an enable signal to the control unit 109 if the value of the priority exceeds a predetermined threshold. Upon receipt of the enable signal by the control unit 109 In addition, the adjustment operation is performed substantially as in the first embodiment.

Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht das zweite Ausführungsbeispiel, das ein Teil der Geräteparameter nur auf das Freigabesignal hin eingestellt wird, während ein anderer Teil der Parameter für jeden erkannten Nutzer unabhängig vom Vorliegen eines Freigabesignals eingestellt wird. Dazu kann beispielsweise in der Steuereinheit 109 eine Tabelle abgelegt sein, in der festgelegt ist, welche Parameter nur bei Vorliegen eines Freigabesignals eingestellt werden und welche Parameter bei Erkennen eines neuen Nutzers unabhängig vom Vorliegen eines Freigabesignals eingestellt werden. So kann etwa für eine Operation dem die Operation hauptsächlich durchführenden Arzt eine höhere Priorität zuerkannt werden als etwa dem bei der Operation assistierenden Arzt. Wenn nun der assistierende Arzt einen kurzen Blick durch das Operationsmikroskop werfen will, so werden Parameter wie etwa der Dioptrienausgleich an den assistierenden Arzt angepasst, andere Parameter, wie etwa die Höhe des Operationsmikroskops oder die Geschwindigkeit, mit der Zoomänderungen vorgenommen werden bleiben hingegen an den die Operation hauptsächlich durchführenden Arzt angepasst.In contrast to the first embodiment, the second embodiment allows a part of the device parameters to be set only to the enable signal, while another part of the parameters for each detected user is set independently of the presence of an enable signal. This can be done, for example, in the control unit 109 a table can be stored in which is set, which parameters are set only in the presence of a release signal and which parameters are set on detection of a new user, regardless of the presence of a release signal. For example, surgery may be given a higher priority to the surgeon who performs the operation than, for example, surgery on assisting doctor. Now, if the assisting doctor wants to take a quick look through the surgical microscope, parameters such as the diopter compensation are adapted to the assisting physician, other parameters, such as the height of the surgical microscope or the speed with which zoom changes are made remain on the other hand Operation mainly adapted to performing physician.

Wenn ein Operationsmikroskop mit einem Haupt- und mindestens einem Nebentubus versehen ist, so kann die Prioritätsdatenbank 115 für jeden Nutzer zwei oder ggf. mehr Teilprioritäten enthalten, von denen eine dem Haupttubus und mindestens eine einem Nebentubus zugeordnet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, beispielsweise dem assistierenden Arzt eine höhere Priorität bezüglich der Geräteeinstellungen des Nebentubus zuzugestehen als dem die Operation hauptsächlich durchführenden Arzt, während dem die Operation hauptsächlich durchführenden Arzt bezüglich des Haupttubus die höhere Priorität zugestanden ist. Dadurch wird sich der Haupttubus auf die bevorzugten Geräteparameter des leitenden Arztes einstellen, während sich der Nebentubus auf die bevorzugten Parameter des Assistenzarztes einstellen wird.If a surgical microscope is provided with a main and at least one sub-tube, then the priority database 115 contain for each user two or possibly more sub-priorities, one of which is assigned to the main tube and at least one to a sub-tube. This embodiment makes it possible, for example, to give the assisting doctor a higher priority with regard to the device settings of the sub-tube than the doctor performing the operation, during which the doctor, who performs the operation mainly with respect to the main tube, has the higher priority. This will set the main tube to the preferred device parameters of the lead physician, while the sub-tube will adjust to the preferred parameters of the assistant physician.

3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine alternative Ausgestaltung für ein Operationsmikroskop 201 mit automatischer Arzterkennung, das sich vom in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass die Freigabeeinheit 213 und die Steuereinheit 209 mit einer Schnittstelle 217 statt mit einer Prioritätsdatenbank bzw. einer Geräteparameterdatenbank verbunden sind. Über die Schnittstelle 217 stehen die Freigabeeinheit 213 und die Steuereinheit 209 mit einer externen Datenbank 211 in Verbindung. In der externen Datenbank 211 sind die Prioritätsdatenbank und die Geräteparameterdatenbank vereint. Die Datensätze der externen Datenbank 211 beziehen sich jeweils auf einen Nutzer und enthalten einen oder mehrere nutzerspezifische Geräteparameterdatensätze sowie einen Prioritätsdatensatz und/oder gegebenenfalls mehrere nutzerbezogene Teil-Prioritätsdatensätze. 3 shows a schematic representation of an alternative embodiment for a surgical microscope 201 with automatic medical recognition differing from the in 2 illustrated embodiment essentially differs in that the release unit 213 and the control unit 209 with an interface 217 instead of a priority database or device parameter database. About the interface 217 stand the release unit 213 and the control unit 209 with an external database 211 in connection. In the external database 211 the priority database and the device parameter database are combined. The records of the external database 211 each refer to a user and contain one or more user-specific device parameter data sets and a priority data set and / or optionally a plurality of user-related sub-priority data records.

Die Nutzererkennungseinheit 207 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Keycard-Lesegerät zum Lesen einer persönlichen Keycard, die den Nutzer identifizierende Daten enthält. Nach dem Lesen der nutzeridentifizierenden Daten gibt die Nutzererkennungseinheit 207 das Nutzersignal sowohl an die Freigabeeinheit 213 als auch an die Steuereinheit 209 aus. Auf der Basis des Nutzersignals ruft die Freigabeeinheit 213 die dem Nutzer zugeordnete Nutzerpriorität bzw. die dem Nutzer gegebenenfalls zugeordneten Teil-Nutzerprioritäten über die Schnittstelle 217 aus der externen Datenbank 211 ab. Die Freigabeeinheit 213 prüft dann, ob die Nutzerpriorität zur Ausgabe des Freigabesignals an die Steuereinheit 209 ausreicht. Falls ja, gibt die Freigabeeinheit 213 das Freigabesignal an die Steuereinheit 209 aus, die daraufhin über die Nutzerschnittstelle 217 die bevorzugten Geräteparameterwerte des erkannten Nutzers aus der Geräteparameterdatenbank abruft und ein entsprechendes Stellsignal an die Einstelleinrichtung 205 zum Einstellen der Geräteparameter der Optik 203 ausgibt.The user recognition unit 207 In the present embodiment, a keycard reader for reading a personal keycard contains the user identifying data. After reading the user identifying data, the user recognition unit indicates 207 the user signal both to the release unit 213 as well as to the control unit 209 out. On the basis of the user signal, the release unit calls 213 the user priority assigned to the user, or the sub-user priorities possibly assigned to the user, via the interface 217 from the external database 211 from. The release unit 213 then checks whether the user priority for outputting the enable signal to the control unit 209 sufficient. If yes, indicates the release unit 213 the enable signal to the control unit 209 then, via the user interface 217 retrieves the preferred device parameter values of the detected user from the device parameter database and a corresponding control signal to the adjustment device 205 for setting the device parameters of the optics 203 outputs.

Das Operationsmikroskop des dritten Ausführungsbeispiels eignet sich insbesondere zum Aufbau eines medizinischen Systems mit einer Anzahl von automatisch einzustellenden medizinischen Geräten 301 – 304 und einer den medizinischen Geräten gemeinsame Datenbank 311, welche nutzerspezifische Prioritäts- und Geräteparameterdatensätze enthält. Ein derartiges System ist schematisch in 4 dargestellt. Die Datenbank 311 und die medizinischen Geräte 301 – 304 weisen jeweils eine Netzwerkschnittstelle auf, über die sie mit einem Netzwerk 306 als einer Kommunikationseinrichtung in Verbindung stehen. Über dieses Netzwerk 306 können die medizinischen Geräte 301 – 304 auf die nutzerbezogenen Geräteparameter- und Prioritätsdatensätze der Datenbank 311 zugreifen. Die medizinischen Geräte 301 – 304, die jede Art von einstellbarem medizinischen Gerät sein können, beispielsweise Röntgengeräte, Kernspintomographen, Operationstische, Beleuchtungseinheiten, etc. sein.The surgical microscope of the third embodiment is particularly suitable for constructing a medical system with a number of medical devices to be set automatically 301 - 304 and a database common to the medical devices 311 containing user-specific priority and device parameter records. Such a system is schematically illustrated in FIG 4 shown. Database 311 and the medical devices 301 - 304 each have a network interface over which they connect to a network 306 communicate as a communication device. About this network 306 can the medical devices 301 - 304 to the user-related device parameter and priority records of the database 311 access. The medical devices 301 - 304 , which may be any type of adjustable medical device, such as x-ray machines, magnetic resonance tomographs, operating tables, lighting units, etc.

Beim in 3 dargestellten Operationsmikroskop 201 sind sowohl die nutzerspezifischen Prioritätsdaten als auch die nutzerspezifischen Geräteparameterdaten in einer externen Datenbank gespeichert, auf die über die Schnittstelle 217 zugegriffen wird. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es insbesondere zur Verwendung in einem System, wie es mit Bezug auf 4 erläutert worden ist, geeignet. Soll das Operationsmikroskop jedoch nicht in einem derartigen medizinischen System zum Einsatz kommen, so ist es auch möglich, die nutzerspezifischen Prioritätsdaten und/oder die nutzerspezifischen Geräteparameterdaten jeweils auf der Keycard des Nutzers zu speichern. Mit dem Einlesen der Keycard durch die Nutzererkennungseinheit 207 steht dem Operationsmikroskop sofort sowohl die Nutzerpriorität des Nutzers als auch seine bevorzugten Geräteparameterwerte zur Verfügung, ohne dass auf eine Datenbank zurückgegriffen werden muss. Auf die Schnittstelle 217 kann in diesem Fall verzichtet werden.When in 3 illustrated surgical microscope 201 Both the user-specific priority data and the user-specific device parameter data are stored in an external database, via which the interface 217 is accessed. Due to this configuration, it is particularly for use in a system as described with respect to 4 has been explained. However, if the surgical microscope is not to be used in such a medical system, then it is also possible to store the user-specific priority data and / or the user-specific device parameter data respectively on the user's keycard. With the reading of the keycard by the user recognition unit 207 Both the user's user priority and his preferred device parameter values are immediately available to the surgical microscope without having to resort to a database. On the interface 217 can be waived in this case.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen lediglich der erklärenden Darstellung der Erfindung und sollen sie nicht auf spezifische Ausführungsformen einschränken.The serve described embodiments only the explanatory Representation of the invention and are not intended to specific embodiments limit.

So wird in den mit Bezug auf die 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung das Nutzersignal von der Nutzererkennungseinheit sowohl an die Freigabeeinheit als auch an die Steuereinheit ausgegeben. In alternativen Ausgestaltungen ist es jedoch auch möglich, das Nutzersignal lediglich an die Freigabeeinheit auszugeben. In diesem Fall erfolgt eine Weitergabe des Nutzersignals durch die Freigabeeinheit zusammen mit dem Freigabesignal an die Steuereinheit.So in the respect to the 2 and 3 illustrated embodiments of the inventions The user signal is output from the user recognition unit both to the release unit and to the control unit. In alternative embodiments, however, it is also possible to output the user signal only to the release unit. In this case, the user signal is forwarded by the release unit together with the enable signal to the control unit.

Im in 4 dargestellten medizinischen System ist das Netzwerk als ein kabelgebundenes Netzwerk dargestellt. Alternativ kann das Netzwerk jedoch vollständig oder teilweise auch ein drahtloses Netzwerk umfassen. Die tatsächliche Ausgestaltung des Netzwerkes richtet sich dabei unter anderem auch an die Bedürfnisse der medizinischen Einrichtung. So kann es beispielsweise Bereiche geben, in denen der Aufbau eines Funknetzwerkes nicht möglich ist. In diesem Bereichen würde das Netzwerk ein kabelgebundenes Netzwerk sein oder ein auf Infrarotsignalen basierendes Netzwerk.Im in 4 represented medical system, the network is shown as a wired network. Alternatively, however, the network may include, in whole or in part, a wireless network. The actual design of the network depends among other things on the needs of the medical facility. For example, there may be areas where it is not possible to set up a wireless network. In this area, the network would be a wired network or an infrared based network.

In allen Ausführungsbeispielen, in denen das Freigabesignal anhand einer Nutzerpriorität ermittelt wird, kann das Freigabesignal bspw. für den Nutzer mit der höchsten Nutzerpriorität aller anwesenden Nutzer ausgegeben werden. In diesem Falle wird immer eine Einstellung des medizinischen Gerätes auf die Geräteparameter eines der anwesenden Nutzer vorgenommen. Alternativ kann jedoch auch ein bestimmter Prioritätswert für die Benutzerprioritäten vorgesehen sein, bspw. eine Schwelle die überschritten werden muss, damit eine Einstellung des Operationsmikroskops auf einen nutzerbezogenen Geräteparameterdatensatz erfolgt.In all embodiments, in which the release signal is determined on the basis of a user priority, can the release signal eg. For the user with the highest user priority all present users are spent. In this case will always a setting of the medical device on the device parameters one of the present users made. Alternatively, however, can also a certain priority value for the User priorities provided be, for example, a threshold exceeded must be, so that a setting of the surgical microscope on a user-related device parameter data record he follows.

In den Ausführungsbeispielen wurde als medizinisches Gerät ein Operationsmikroskop dargestellt. Das erfindungsgemäße medizinische Gerät kann jedoch jedes beliebige medizinische Gerät sein, dass einstellbare Parameter besitzt. So kommen bspw. auch Röntgengeräte, Kernspin tomographen, Operationstische, Beleuchtungseinheiten, etc. als erfindungsgemäße medizinische Geräte in Frage.In the embodiments was as a medical device a surgical microscope shown. The medical invention Device can However, any medical device that has adjustable parameters has. Thus, for example, X-ray machines, magnetic resonance tomographs, operating tables, Lighting units, etc. as inventive medical devices in question.

Außerdem können in erfindungsgemäßen medizinischen Geräten auch einzelne Elemente der Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert sein. So kann ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät bspw. sowohl eine Prioritätsdatenbank als auch eine Taste zum manuellen Auslösen des Freigabesignals aufweisen. Eine derartige Ausgestaltung kann z.B. hilfreich sein, wenn mehrere Nutzer die Prioritätsschwelle des Gerätes überschreiten. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass ein manuelles Auslösen des Freigabesignals vorgenommen werden muss.In addition, in according to the invention medical devices also individual elements of the embodiments be combined with each other. Thus, an inventive medical Device eg. both a priority database and a button for manually triggering the enable signal. Such a configuration may e.g. be helpful if several Users the priority threshold of the device. In this case it can be provided that a manual triggering of Release signal must be made.

Zum Erkennen des Nutzers können neben den in den Ausführungsbeispielen genannten Methoden auch alle anderen gängigen automatischen oder biometrischen Erkennungsmethoden, bspw. das Erkennen über den Fingerabdruck oder über andere biometrische Merkmale, die einer Erfassung mittels eines Sensors zugänglich sind, zur Anwendung kommen.To the Detecting the user can in addition to those in the embodiments All other common automatic or biometric methods are mentioned Detection methods, for example, the recognition of the fingerprint or other biometric features that are detected by a sensor accessible are used.

Claims

A method for automatically setting at least one device parameter of a medical device or one of its device parts to at least one user-related parameter value, comprising the steps of: - detecting a user; Selecting a device parameter record related to the detected user and comprising at least one parameter value; - setting the at least one device parameter to the at least one parameter value of the selected device parameter data set; characterized in that the detecting, selecting or setting operation is performed only upon the presence of a release signal for enabling the recognition, selection or setting operation.

Method according to claim 1, characterized in that the recognition of the user takes place independently of the release signal and the selection or the adjustment process only when a release signal is present to enable the selection or the setting process.

Method according to claim 2, characterized in that assign different user priorities to different users are for each detected user is determined the user priority and the release signal exists only in the case of a predetermined user priority.

Method according to claim 3, characterized that user priorities are given in the form of numerical values and the release signal only for the user with the highest user priority or with a certain value of user priority.

Method according to one of the preceding claims, characterized characterized in that an automatic setting of at least two equipment parts of the medical device done, and that for every piece of equipment a separate enable signal needed is.

Method according to claim 5, characterized in that that for every piece of equipment different sub-user priorities are present and the enable signal for the respective device part only in the case of a predetermined partial user priority

Method according to Claim 6, characterized that the part-user priorities in shape of numerical values are given and the enable signal for the respective equipment part of the medical device only for the user with the highest Part-user priority or with a certain value of the sub-user priority.

Medical device ( 1 . 101 . 201 ) with - an adjustment device ( 5 . 105 . 205 ) for automatically setting at least one device parameter of the device ( 1 . 101 . 201 ) or one of its device parts based on a control signal; A user recognition unit ( 7 . 107 . 207 ) for recognizing a medical device ( 1 . 101 . 201 ) or device user using user part and for outputting a user signal designating the user; and - one with the user recognition unit ( 7 . 107 . 207 ) for receiving the user signal and with the setting unit ( 5 . 105 . 205 ) connected to the output signal of the control signal ( 9 . 109 . 209 ) with access to user-specific, at least one user-specific parameter value containing device parameter data sets, wherein the control unit ( 9 . 109 . 209 ) is configured to select at least one device parameter data set from the device parameter data sets on the basis of the user signal and to output the control signal on the basis of the at least one parameter value of the selected device parameter data set; and - one with the adjustment device ( 5 . 105 . 205 ) and / or the user recognition unit ( 7 . 107 . 207 ) and / or the control unit ( 9 . 109 . 209 ) release unit connected to the output of a release signal ( 13 . 113 . 213 ).

Medical device according to claim 8, characterized in that the release unit ( 13 . 113 . 213 ) an input element ( 15 . 115 . 215 ) is assigned for inputting a command triggering the output of the enable signal.

Medical device according to claim 8 or 9, characterized in that - the release unit ( 113 . 213 ) for outputting the enable signal with the adjusting device ( 105 . 205 ) and / or the control device ( 109 . 209 ) and for receiving the user signal with the user recognition unit ( 107 . 207 ) connected is; - the release unit ( 113 . 213 ) Access to user-specific priority records, each of which has at least one user priority assigned to the respective user; and - the release unit ( 113 . 213 ) is configured for receiving at least one priority data set determined by the user signal and for outputting the enable signal in the presence of a predetermined user priority.

Medical device according to one of claims 8 to 10, characterized in that it contains a device parameter data sets Device parameter database and / or one containing the priority records Priority database includes.

Medical device according to one of claims 8 to 10, characterized in that it comprises a single database, at the same time the device parameter database and represents the priority database.

Medical device according to claim 12, characterized characterized in that in the database for each user a record is stored for the respective user a device parameter data set and a priority record includes.

Medical device with at least two parts, which each according to one the claims 8 to 13 are configured.

Medical device according to one of claims 8 to 14, characterized by its design as a surgical microscope.

Medical device according to claim 14 and claim 15, characterized by its design as a surgical microscope with a main tube and a sub-tube as device parts.

Medical system with at least one medical device ( 301 - 304 ) according to one of claims 8 to 16, an external device parameter database ( 311 ) and / or an external priority database ( 311 ) as well as the communication of the at least one medical device ( 301 - 304 ) with the device parameter database ( 311 ) and / or the priority database ( 311 ) enabling communication device ( 306 ).

Medical system according to claim 17, characterized in that the device parameter database and the priority database are stored in a single database ( 311 ) are integrated.