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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Fahrzeug-Dachhimmel
und insbesondere auf einen Dachhimmel, der eine verbesserte strukturelle
Ganzheit hat.
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Fast
alle Personenkraftwagen schließen
einen Dachhimmel ein, der unter der Dachkonstruktion des Fahrzeugs
befestigt ist. Der Dachhimmel fungiert als ein dekoratives Innenverkleidungsteil
und bietet bevorzugterweise auch eine Schallabsorption oder Schalldämpfung,
um zur Verringerung des Geräuschpegels
im Fahrzeug beizutragen. Der Dachhimmel kann auch als eine Stützkonstruktion
zur Montage verschiedener Fahrzeugbauteile fungieren, wie z. B.
Einbauleuchten, Deckenkonsolen, Ablagefächern, elektronischen Anzeigen,
Unterhaltungssystemen und Haltegriffbauteilen.
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Typischerweise
sind die Dachhimmel aus einer Vielzahl von Schichten gebildet, die
unterschiedliche Materialien aufweisen. Es ist bekannt, einen Dachhimmel
aus einer oberen Schicht von Glasfaserstoff, einer Zwischenschicht
aus faserartigem Polyethylenterephthalat (PET) und einer Deckschicht
zu bilden. Die obere Schicht aus Glasfasern und die PET-Schicht
werden miteinander mit einer Polyesterklebschicht laminiert und
in einem Ofen ausgehärtet. Die
Deckschicht weist eine Außenfläche auf,
die zum Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs weist, die üblicherweise
in der Industrie als eine „A-Fläche" bezeichnet wird.
Eine bekannte Deckschicht schließt eine obere Schicht aus Schaumstoff,
wie z. B. einen Polyether-Polyurethan-Schaumstoff ein. Der Schaumstoff
der Deckschicht vermittelt ein relativ angenehmes, weiches, elastisches,
taktiles „Gefühl". Da der Schaumstoff
der Deckschicht elastisch ist, kann der Schaumstoff auch zum Verringern
von Spalten zwischen dem Dachhimmel und anderen Innenverkleidungsteilen
und Bauteilen, die auf dem oder benachbart zum Dachhimmel montiert
sind, beitragen. Eine andere bekannte Dachhimmel-Verbundstruktur
schließt
eine obere Schicht aus einem Glasfaserstoff, eine Schicht aus PET,
eine andere Schicht aus Glasfaserstoff und eine Deckschicht ein,
die schichtweise zueinander angeordnet sind. Obwohl diese bekannten
Dachhimmel, in denen ein Glasfaserstoff eingebettet ist, in der
Vergangenheit annehmbar waren, wurde herausgefunden, dass die strukturelle
Ganzheit der Dachhimmel, insbesondere durch das Vorsehen von Glasfaserschichten,
modernen Fahrzeugen nicht genügt,
die eine Vielzahl von relativ schweren Bauteilen aufweisen, die
daran befestigt sind. Darüber
hinaus hat der Glasfaserstoff einige unerwünschte Eigenschaften dahingehend, dass
es möglicherweise
die Haut des Montagearbeiters reizt.
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Ein
anderer bekannter Mehrschicht-Dachhimmel schließt eine obere Strukturschicht
und eine untere Deckschicht ein, die daran angeklebt ist. Die Strukturschicht
ist eine Glasvliesschicht, die aus einem thermoplastischen Harz
hergestellt ist, das mit Glasfasern, die das Harz durchsetzen, verstärkt ist. Die
obere Schicht ist unter der Marke "AZDEL" von der Azdel Incorporated of Shelby,
N. C., handelsüblich
zu erhalten. Die Deckschicht ist ähnlich zu der oben beschriebenen
Deckschicht. Obwohl der Dachhimmel für bestimmte Fahrzeuge ausreicht,
sind die Schallabsorptionseigenschaften oft mangelhaft.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von diesem bekannten
Verfahren ein Verfahren zum Formen einer Schale für einen
Fahrzeug-Dachhimmel zu entwickeln, wobei der damit herstellbare
Dachhimmel besonders gute Eigenschaften hinsichtlich Stabilität, Schallabsorption
und Optik aufweist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
eine erste Schicht und eine zweite Schicht auf jeweils unterschiedliche
Temperaturen erwärmt, bevor
sie durch Zusammenpressen miteinander verklebt werden. Im Unterschied
zu den obengenannten Verfahren kann das erfindungsgemäße Verfahren damit
berücksichtigen,
dass die Schichten jeweils unterschiedliche Raten der Wärmeleitfähigkeit,
der Wärmeausdehnung
und/oder des Wärmeinhalts
haben. Durch die unterschiedlich starke Erwärmung kann beim erfindungsgemäßen Verfahren
jeweils die optimale Temperatur für das Verkleben der beiden Schichten
erzielt werden. Dies verbessert nicht nur die Stabilität der Klebeverbindung
und damit des gesamten Produkts, sondern es vermeidet auch Verwerfungen
und verbessert somit die Optik des Produkts.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Verschiedene
Vorteile dieser Erfindung werden für den Fachmann aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, wenn
sie unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
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Die
Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines Dachhimmels, der in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist,
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2 einen
schematischen Querschnitt der entlang 2-2 von 1 verläuft und
eine erste Ausführungsform
der Erfindung darstellt,
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3 einen
schematischen Querschnitt ähnlich
zu 2, der eine zweite Ausführungsform der Erfindung darstellt,
und
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4 bis 7 die
Schritte eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung des Dachhimmels
der vorliegenden Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist in 1 ein Fahrzeug-Dachhimmel,
der allgemein mit 10 angegeben ist, in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der Dachhimmel 10 weist Längsenden 12 und 14 und
Querseiten 16 und 18 auf. Der Dachhimmel 10 ist
so angepasst, dass er auf die Innenseite oder die untere Fläche eines
Fahrzeugdachs montiert werden kann, wie z. B. durch die Verwendung
von Klemmen (nicht gezeigt). Natürlich
kann der Dachhimmel 10 geeignet montierte Haltevorrichtungen
oder Öffnungen
zum Befestigen des Dachhimmels 10 an dem Dach eines Fahrzeugs
einschließen.
Der Dachhimmel 10 kann auch zusätzliche Fahrzeugbauteile, die
daran montiert sind, einschließen.
Beispiele dieser zusätzlichen Bauteile
sind Haltegriffe 20, Einbauleuchten 22, Sonnenblenden 23 und
eine Deckenkonsole, die allgemein mit 24 angegeben ist.
Die Deckenkonsole 24 kann einen Steuermechanismus 26,
Ablagefächergehäuse 28,
einen Klappmonitor 30 und eine audiovisuelle Wiedergabe/Aufzeichnungseinheit 32 einschließen. Die
Wiedergabeeinheit 32 kann ein geeignetes Wiedergabegerät zum Abspielen
von herkömmlichen
Medien, wie z. B. Bändern,
Kompaktdisks oder Digitalvideodisks sein.
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Typischerweise
werden die Dachhimmel in das Fahrzeug durch die Windschutzscheibenöffnung oder
die Heckscheibenöffnung
eingesetzt. Typischerweise halt ein Montagearbeiter ein Ende 12 hoch
und ein anderer Montagearbeiter halt das andere Ende 14 während der
Montage hoch. Die Ränder
der Längsenden
des Dachhimmels 10 werden in einer Querrichtung leicht
gebogen, um sie durch die Öffnungen
einzusetzen. Während
dieses Montageprozesses ist der Dachhimmel 10 flexibel
genug, um leicht gebogen zu werden, sollte aber eine genügend hohe
strukturelle Ganzheit haben, dass er sich in einer Querrichtung
aufgrund seines Eigengewichts, wenn er durch die Arbeiter gestützt wird,
nicht faltet oder knickt. Der Dachhimmel 10 der vorliegenden
Erfindung ist aus einer einzelnen Laminatstruktur hergestellt, um
eine ausreichende Steifheit, verglichen mit herkömmlichen Dachhimmeln zu schaffen,
besonders wenn zusätzliche
Bauteile, wie z. B. die Deckenkonsole 24 daran montiert
sind. Für
herkömmliche
Dachhimmel, die zusätzliche
daran montierte Bauteile aufweisen, muss der Mittelbereich des Dachhimmels
gestützt
werden, um eine übermäßige Verformung
oder ein übermäßiges Falten
zu verhindern. Um den Mittelbereich zu stützen, halten manchmal weitere
Arbeiter die hindern. Um den Mittelbereich zu stützen, halten manchmal weitere
Arbeiter die Seiten 16 und 18 des Dachhimmels
hoch. Für
uns ist auch eine mechanische Unterstützung, wie z. B. Hilfsarme
oder Hubmechanismen bekannt, welche den Mittelbereich des Dachhimmels
hochhalten und sich mit dem Dachhimmel während des Montageprozesses
bewegen. Im Gegensatz dazu ist der Dachhimmel 10 nach der
vorliegenden Erfindung in der Lage, sein Eigengewicht zusammen mit
dem Gewicht der zusätzlichen
Bauteile solcherart zu tragen, dass nur zwei Montagearbeiter ohne
mechanische Unterstützung
zur Montage erforderlich sind. Der Dachhimmel 10 ist ideal
zur Verwendung als ein Dachhimmelmodul geeignet, wobei die zusätzlichen Bauteile
an dem Dachhimmel 10 in einem Montagewerk montiert werden
und dann zu einem Fahrzeugmontagewerk transportiert werden, wo der
Dachhimmel 10 dann als eine einzelne Einheit eingebaut
wird. Herkömmlicherweise
erforderten ältere
Dachhimmel die Verwendung von mehr als zwei Arbeitern, die Verwendung
einer mechanischen Unterstützung
oder die Montage von Zusatzkomponenten separat nach der Montage
des Dachhimmels.
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In 2 ist
eine erste Ausführungsform
des Aufbaus des Dachhimmels 10 dargestellt. Der Dachhimmel 10 schließt im allgemeinen
eine obere Schicht 40, eine Zwischenschicht 42 und
eine Deckschicht 44 ein. Die Oberschicht 40 ist
benachbart zur Dachstruktur befindlich, wenn sie in dem Fahrzeug installiert
wird. Die obere Schicht 40 ist bevorzugterweise eine Strukturschicht,
solcherart, dass die obere Schicht 40 das Gewicht der oberen
Schicht 40, der Zwischenschicht 42 und der Deckschicht 44 tragen kann,
wenn es nur an seinen Enden 12 und 14 gestützt wird.
Bevorzugterweise kann die obere Schicht 40 den Dachhimmel 10 und
die zusätzlichen
Bauteile tragen, wenn sie an ihren Enden 12 und 14 gestützt wird.
Die obere Schicht ist bevorzugterweise aus einem thermoplastischen
Harz, das mit Glasfasern, die das Harz durchsetzen, verstärkt ist,
hergestellt. Eine thermoplastische Harzschicht, die verstärkte Glasfasern
aufweist, ist handelsüblich
erhältlich
unter der Marke „AZDEL" von der Azdel Incorporated
of Shelby, N. C.. Diese Harzschicht kann in Tafeln mit im allgemeinen
ebener Form geliefert werden. Ein anderes geeignetes Material zum
Bilden der oberen Schicht 40 ist eine formbare Verbundwerkstofftafel, welche
durch Extrudieren von Schichten aus Polypropylenharz mit Nadelmatten
einer durchgehenden Glasfaserlitze ausgebildet ist.
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Die
Zwischenschicht 42 ist bevorzugterweise eine Faserschicht,
die ausreichende Schalldämpfungseigenschaften
aufweist, solcherart, dass der Dezibelpegel des Schalls oder des
Geräusches,
das auf den Dachhimmel gerichtet wird, so gedämpft wird, dass der Dezibelpegel
des reflektierten Schalls einen annehmbaren verringerten Betrag
hat.
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Obwohl
die Zwischenschicht 42 irgendein geeignetes Material sein
kann, das Schalldämpfungseigenschaften
aufweist, ist das Zwischenschichtmaterial bevorzugterweise aus faserförmigem Polyethylenterephthalat
(PET) hergestellt. Bevorzugterweise ist das Zwischenschichtmaterial
zumindest teilweise aus einem Material hergestellt, das einen Absorptionseinfall
von 20 metrischen Sabines (metric sabines) oder größer für einen
Frequenzbereich zwischen etwa 650 Hz bis etwa 10.000 Hz hat, wie
es bei der American Society of Testing Materials ASTM C423-90A,
Standard von Testverfahren für
Schallabsorption, ausgeführt
wird. Es versteht sich, dass die Zwischenschicht nicht nur aus Fasermaterialien
besteht, sondern auch andere Materialien oder Zusätze, wie
z. B. Bindemittel oder Klebstoffe, die zu der Zwischenschicht zugefügt sind,
einschließen
kann.
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Die
obere Schicht 40 und die Zwischenschicht 42 sind
bevorzugterweise miteinander verklebt, um eine Schale (shell) 48 zu
bilden. Die obere Schicht 40 und die Zwischenschicht 42 können in
allgemein rechteckig geformten Tafeln geliefert werden, die im allgemeinen
den Abmessungen des Dachhimmels 10 entsprechen. Die Schale 48 kann
in irgendeine geeignete profilierte Form, die die Form des Dachhimmels 10 definiert,
geformt werden. Bevorzugterweise wird das durch Erwärmen der
oberen Schicht 40 und der Zwischenschicht 42 und
durch Einsetzen dieser in eine Gießform, die die gewünschte profilierte
Form aufweist, ausgeführt
werden. Die obere Schicht 40 und die Zwischenschicht 42 werden
dann in der Form zusammengepresst, um dadurch die Schale 48 zu
formen. Die obere Schicht wird im allgemeinen mit der Zwischenschicht 42 aufgrund
der Klebkraft der thermoplastischen Harzschicht, wenn diese erwärmt wird,
verklebt. Ein bevorzugtes Verfahren der Herstellung des Dachhimmels 10 wird
in weiterem Detail nachstehend erläutert.
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Nachdem
die Schale 48 geformt ist, wird die flexible Deckschicht 44 mit
der profiliert geformten Schale 48 verklebt. Die Deckschicht 44 weist
eine Außenfläche 45 auf,
die zum Innenraum des Fahrzeugs weist. Diese Außenfläche 45 wird üblicherweise
als „A-Fläche" in der Industrie
bezeichnet. Die A-Fläche
sollte ein angenehmes Erscheinungsbild und ein taktiles Gefühl vermitteln.
Obwohl irgendein geeignetes Material verwendet werden kann, ist
die A-Fläche
der Deckschicht 44 aus gewebtem Stoff (woven cloth) oder
Vliesstoff (none-woven cloth) hergestellt. Alternativ dazu könnte die
Deckschicht 44 eine Schicht aus Phenyl oder eine Filzschicht
einschließen.
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Bevorzugterweise
schließt
die Deckschicht 44 auch eine wahlweise eingesetzte Polsterschicht 50 zum
Schaffen eines Bodens für
die Deckschicht 44 ein. Geeignete Materialien für die Polsterschicht 50 schließt ein Fasermaterial,
wie z. B. PET, und Schaumstoffmaterialien, wie z. B. einen Polyesterschaumstoff
oder einen Polyetherschaumstoff ein. Die Polsterschicht 50 vermittelt
ein relativ angenehmes, weiches, elastisches, taktiles „Gefühl" für die Deckschicht 44.
Die Polsterschicht 50 kann auch dazu beitragen, die Spalten
zwischen dem Dachhimmel 10 und anderen Innenverkleidungsteilen
und Bauteilen zu verringern, die auf oder benachbart zu dem Dachhimmel 10 installiert
sind, da die Polsterschicht eine elastische Eigenschaft hat. Die
Deckschicht 44 und die wahlweise eingesetzte Polsterschicht 50 kann
mit der Schale 48 in irgendeiner geeigneten Art und Weise
verklebt werden. Zum Beispiel kann ein Spray oder eine Klebstofftafel
verwendet werden, um die Zwischenfaserschicht 42 mit der Polsterschicht 50 zu
verkleben. Alternativ dazu könnten
die Zwischenschicht 42 oder die Polsterschicht 50 Klebezusätze einschließen, die
darin vermischt sind, solcherart, dass beim Kontakt mit oder ohne Einsatz
von Wärme
die Zwischenschicht 42 mit der Polsterschicht 50 verklebt.
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In 3 ist
eine andere alternative Ausführungsform
des Aufbaus eines Dachhimmels 70 dargestellt. Der Dachhimmel
schließt
im allgemeinen eine obere Mullschicht (scrim layer) 72,
eine erste Faserschicht, eine Strukturschicht 76, eine
zweite Faserschicht 78 und eine Deckschicht 80 ein.
Die erste und zweite Faserschicht 74 und 78 sind
zu der oben beschriebenen Zwischenschicht 42 ähnlich und sind
bevorzugterweise aus Polyethylenterephthalat hergestellt. Die erste
und zweite Faserschicht 74 und 78 bieten im allgemeinen
eine Geräuschdämpfung für das Akustikverhalten
des Dachhimmels 70. Die erste und zweite Faserschicht 74 und 78 sind
auf beiden Seiten der Strukturschicht 76 angeklebt. Die Strukturschicht 76 ist ähnlich zu
der oben beschriebenen oberen Schicht 40 und ist bevorzugterweise aus
einem thermoplastischen Harz hergestellt, das mit Glasfasern verstärkt ist,
mit denen das Harz durchsetzt ist. Die Schichten 72, 74, 76 und 78 bilden eine
Schale 81. Die Deckschicht 80 ist ähnlich zu
der oben beschriebenen Deckschicht 80 ist ähnlich zu der
oben beschriebenen Deckschicht 44 und kann eine Polster-
oder Schaumstoffschicht, wie z. B. die oben beschriebene Polsterschicht 50,
einschließen. Die
Mullschicht 80 ist bevorzugterweise ein synthetisches Polymer-Vliesmaterial, wie
z. B. ein gesponnenes Polypropylen, das unter der Marke „TYPAR" von duPont handelsüblich erhältlich und
verkauft wird. Die Mullschicht 80 schafft eine im allgemeinen
starre und annehmbare Montagefläche
für die
Klebstoffbefestigung der Zusatzbauteile der Befestigungsstrukturen.
Die Mullschicht 80 ist wahlweise einsetzbar, wird aber
für die
Dachhimmel der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wobei eine Faserschicht,
wie z. B. die erste Faserschicht 74 die obere Fläche des
Dachhimmels ist, da die Klebebefestigung der oberen Fläche der
Faserschicht aufgrund seiner porösen
und lo ckeren Beschaffenheit nicht ausreichend sein kann. Die Mullschicht 80 bietet
auch eine annehmbare freiliegende Oberfläche für die manuelle Handhabung des
Dachhimmels 70, verglichen mit einer freiliegenden Faserschicht.
Im allgemeinen haben die Strukturschicht 76 und 40 eine
ausreichende obere Fläche für die Klebebefestigung
der zusätzlichen
Bauteile oder Befestigungsstrukturen.
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Es
ist verständlich,
dass die verschiedenen Schichten des Dachhimmels 10 und 70 vertauscht werden
können.
Zum Beispiel kann der Dachhimmel 10 eine Mullschicht 80 einschließen.
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Ein
bevorzugtes Verfahren der Herstellung des Dachhimmels 10 wird
nun beschrieben. Es versteht sich, dass zusätzliche Schritte ausgeführt werden
können,
um Schichten des Dachhimmels 70, wie in 3 dargestellt,
einzuschließen,
welche nicht im Dachhimmel 10 von 2 gezeigt
sind.
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Die
obere Schicht 40 und die Zwischenschicht 42 sind
im allgemeinen in einer getrennten Tafelform bereitgestellt, die
den Abmessungen des Dachhimmels 10 entsprechen. Die Zwischenschicht 42 könnte in
einer im allgemeinen lockeren Faseranordnung bereitgestellt sein.
Die obere Schicht 40 und die Zwischenschicht 42 werden
dann erwärmt.
In 4 ist eine schematische Darstellung eines Kammerofens 90 dargestellt,
der zum Erwärmen
der oberen Schicht 40 und der Zwischenschicht 42 geeignet ist.
Der Ofen 90 schließt
einen ersten Bereich 92 und einen zweiten Bereich 94 ein,
welche bevorzugterweise voneinander isoliert sind. Die obere Schicht 40 wird
in den ersten Bereich 92 des Ofens 90 eingeführt. Die
obere Schicht 40 kann durch ein erstes Transportrahmenelerent 96 im
Ofen 90 und durch diesen hindurchgehend gestützt werden.
Die obere Schicht 40 wird auf eine erste Temperatur erwärmt. Obwohl
die obere Schicht 40 durch irgendein geeignetes Verfahren
erwärmt
werden kann, wird die obere Schicht 40 hauptsächlich durch
Wärmeleitung
erwärmt,
wie z. B. durch einen direkten Kontakt mit einem Heizelement 90.
Natürlich
kann das Heizelement 98 irgendeinen Bereich der oberen
Schicht 40 berühren
und kann beide Seiten derselben berühren. Die Wärmeleitung ist das bevorzugte
Verfahren der Erwärmung
der oberen Schicht 40 aufgrund der im allgemeinen starren
Beschaffenheit des Materials, das die obere Schicht 40 bildet.
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Bevorzugterweise
wird gleichzeitig mit der oberen Schicht 40 die Zwischenschicht 42 in
den zweiten Bereich 94 des Ofens 90 eingeführt. Die
Zwischenschicht 42 kann im Ofen 90 und durch diesen hindurchgehend
durch ein perforiertes zweites Transportrahmen element 100 gestützt werden.
Die Zwischenschicht 42 wird auf eine zweite Temperatur erwärmt. Obwohl
die obere Schicht 40 durch irgendein geeignetes Verfahren
erwärmt
werden kann, wird die obere Schicht 40 bevorzugterweise
durch Konvektion oder durch erzwungene Luft-/Dampfheizung erwärmt. Die
Konvektion ist das bevorzugte Verfahren der Erwärmung der Zwischenschicht 42 (und
beliebiger anderer Faserschichten des Dachhimmels 10) aufgrund
dessen faserförmigen
oder porösen
Zustands.
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Die
obere Schicht 40 wird bevorzugterweise auf die erste Temperatur
erwärmt,
und die Zwischenschicht 42 wird auf die zweite Temperatur
solcherart erwärmt,
dass sich die erste und zweite Temperatur voneinander unterscheiden.
Der Grund für
diese Differenz bei der Temperaturerwärmung besteht darin, dass die
Materialien der oberen Schicht 40 und der Zwischenschicht 42 typischerweise
unterschiedliche Raten der Wärmeleitfähigkeit,
der Wärmeausdehnung
und/oder des Wärmeinhalts
haben. Somit kann die optimale Temperatur für das Verkleben der oberen
Schicht 40 mit der Zwischenschicht 42 für jede Schicht
anders sein.
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Nachdem
die obere Schicht 40 und die Zwischenschicht 42 auf
geeignete Weise auf ihre optimale Temperatur erwärmt wurden, werden die obere Schicht 40 und
die Zwischenschicht 42 in eine Gießform, die im allgemeinen mit 110 in 5 angegeben ist,
eingesetzt. Die Gießform
schließt
eine obere Farmhälfte 112,
die eine profilierte Oberfläche 114 aufweist,
und eine untere Formhälfte 116,
die eine profilierte Oberfläche 118 aufweist,
ein. Die obere Schicht 40 und die Zwischenschicht 42 werden
dann miteinander verpresst, um die obere Schicht 40 mit der
Zwischenschicht 42 zu verbinden, um die Schale 48,
wie in 6 gezeigt ist, zu bilden. Die obere Fläche der
oberen Schicht 40 passt sich im allgemeinen der profilierten
Oberfläche 140 der
oberen Formhälfte 112 der
Gießform 110 an.
Die untere Fläche
der Zwischenschicht 42 passt sich im allgemeinen der profilierten
Oberfläche 118 der
unteren Formhälfte 116 der
Gießform 110 an.
Die obere Schicht 40 und die Zwischenschicht 42 können innerhalb
der Gießform 110 mit
einem bestimmten Druck zusammengepresst werden. Die obere Schicht 40 wird
im allgemeinen mit der Zwischenschicht 42 aufgrund der Klebkraft
der thermoplastischen Harzschicht der oberen Schicht 40 verklebt,
wenn sie erwärmt
werden. Natürlich
können
auch Klebstoffe auf eine Schicht oder beide Schichten der oberen
Schicht 40 und der Zwischenschicht 42 aufgebracht
werden, um das Verkleben zu unterstützen. Die Schale wird dann
aus der Gießform 110 entnommen.
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Die
Deckschicht 44 wird bevorzugterweise in einer anderen Gießform 120 positioniert,
wie in 7 gezeigt ist. Die Gießform 120 schließt eine
obere Formhälfte 122 ein,
die eine profilierte Oberfläche 124 aufweist,
und schließt
eine untere Formhälfte 126 ein,
die eine profilierte Oberfläche 128 aufweist. Die
Deckschicht 44 wird auf der Oberseite der profilierten
Oberfläche 128 der
unteren Formhälfte 128 der
unteren Formhälfte 126 positioniert.
Bevorzugterweise wird dann ein Klebstoff auf die obere Fläche der
Deckschicht 44 und/oder die untere Oberfläche der
Schale 48 gesprüht.
Die Schale wird dann auf der Oberseite der Deckschicht 44 positioniert,
und dann werden die Schale 48 und die Deckschicht 44 miteinander
verpresst, um den Dachhimmel 10 zu formen. Die Schale 48 und
die Deckschicht 46 können
dann innerhalb der Gießform 120 mit
einen bestimmten Druck oder ohne Druck verpresst werden. Dieser Kompressionsprozess
kann mit oder ohne Zuführen oder
Ableiten von Wärme
ausgeführt
werden. Die obere Fläche
der Schale 48 wird dann im allgemeinen der profilierten
Oberfläche 124 der
oberen Formhälfte 122 der
Gießform 120 entsprechen,
welche bevorzugterweise die gleiche Kontur wie die Oberfläche 114 der
Gießform 110 hat.
Die untere Fläche
der Deckschicht 40 wird im allgemeinen der profilierten Oberfläche 128 der
unteren Formhälfte 116 der
Gießform 110 entsprechen.
Alternativ dazu könnte
die Gießform 110 für beide
Arbeitsvorgänge,
die in den 6 und 7 dargestellt
sind, verwendet werden.
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In Übereinstimmung
mit den Bestimmungen der Patentgesetze wurden das Prinzip und die
Arbeitsweise dieser Erfindung erläutert und in ihrer bevorzugten
Ausführungsform
dargestellt. Es ist jedoch verständlich,
dass diese Erfindung anderweitig ausgeführt werden kann, als sie spezifisch
erläutert
und dargestellt wurde, ohne deren Geist oder Schutzumfang zu verlassen.