-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Führungskopf zum Erdbohren, sowie
eine Erdbohrmaschine. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung einen
Führungskopf
zum Erdbohren, sowie eine Erdbohrmaschine, die dazu eingesetzt werden,
unterirdisch Löcher
zu bohren, zum Zwecke der Verlegung von Gasrohren, Stromversorgungskabeln,
Leerrohren für
Signalkabel, Lichtleiterkabeln, Wasserversorgungsrohren, Abwasserrohren
und dergleichen, ohne den Boden offen auszuheben, sowie zum Bohren
von Löchern
in Gesteinsformationen, um dort zum Sprengen Dynamit einzusetzen.
-
2. BESCHREIBUNG DES STANDS
DER TECHNIK
-
Seit
einigen Jahren wurde Versuche unternommen, Erdbohrmaschinen zum
Bohren unterirdischer Löcher
zu entwickeln, zum Zwecke der Verlegung verschiedener Rohre und
Kabel, ohne den Boden offen auszuheben.
-
Die 9 und 10 der
beigefügten
Zeichnungen zeigen schematisch eine derartige Erdbohrmaschine 1.
Die dargestellte Erdbohrmaschine 1 weist eine Horizontalbohreinheit 2 und
ein Grabflüssigkeits-Versorgungsfahrzeug 3 zum
Liefern von Grabflüssigkeit
zur Horizontalbohreinheit 2 auf. Stangen 10 werden
aufeinanderfolgend von der Horizontalbohreinheit 2 so zugeführt, dass
jede nachfolgende Stange mit der unmittelbar vorausgehenden Stange
verbunden ist. Ein Führungskopf
(Bohrer) 20, der ein Vorderteil ist, ist drehbar an dem
Vorderende der führenden
Stange 10 befestigt.
-
Die
Erdbohrmaschine 1 wird mit einem Horizontalbohrverfahren
eingesetzt, um Rohre unterirdisch zu verlegen.
-
Zuerst
wird der Führungskopf 20 in
den Boden von einer Eintrittsgrube A in einem vorbestimmten Neigungswinkel
(10 bis 20E) eingebracht. Nach Korrektur der Richtung,
in welcher der Führungskopf 20 in
Horizontalrichtung vorgeschoben wird, wird dann der Führungskopf 20 so
angetrieben, dass er sich dreht, und in den Boden gräbt, bis
er zur Ausgangsgrube B gelangt. Danach wird der Führungskopf 20 so
angetrieben, dass er sich dreht, und ein Loch von der Anfangsgrube
B bis zur Zielgrube C gräbt,
um so ein Führungsloch
D zu erzeugen. Zwischen der Anfangsgrube B und der Zielgrube C werden
die Position, die Tiefe gegenüber
der Oberfläche, die
Neigung, der Drehwinkel und dergleichen des Führungskopfes 20 mit
Hilfe eines Magnetfelddetektors festgestellt, der sich auf dem Erdboden
befindet, und das Magnetfeld erfasst, das von dem Sender (Sonde)
erzeugt wird, der in dem Führungskopf 20 enthalten
ist, um auf geeignete Art und Weise die Richtung zu korrigieren,
in welcher der Führungskopf 20 vorgeschoben
wird, während
er das Führungsloch D
gräbt.
Während
des Grabvorgangs kann Grabflüssigkeit,
die reines Wasser, schlammiges Wasser oder eine Bentonit-Lösung sein
kann, von dem Grabflüssigkeits- Versorgungsfahrzeug 3 und über die
Stangen 10 geliefert werden, und von dem Führungskopf 20 eingespritzt
werden.
-
Nach
dem Graben des Führungsloches
D wird der an dem Vorderende angebrachte Führungskopf 20 durch
einen Bohrlochräumer 30 ersetzt,
um das Führungsloch
zu verbreitern, und wird der unterirdisch anzuordnende Gegenstand
E, der ein Rohr oder ein Kabel sein kann, das verlegt werden soll,
mit dem Bohrlochräumer 30 über eine
Gelenkverbindung verbunden. Dann wird der Bohrlochräumer 30 zurückgedreht,
während
der Bohrlochräumer 30 dazu veranlasst
wird, Grabflüssigkeit
auszuspritzen, und wird der unterirdisch anzuordnende Gegenstand
E in das Loch eingezogen, während
das Führungsloch
D mit Hilfe des Bohrlochräumers 30 verbreitert
wird.
-
Während des
voranstehend geschilderten Vorgangs des Verlegens von Rohren unterirdisch wird
Grablösung
von dem Führungskopf 20 im
wesentlichen in Vorschubrichtung des Führungskopfes 20 eingespritzt,
um den Wirkungsgrad des Grabens des Führungsloches D zu verbessern.
Der Erdboden wird durch die eingespritzte Flüssigkeit gelockert, wodurch
der Grabvorgang erleichtert wird. Zusätzlich wird die eingespritzte
Grablösung
zur Anfangsgrube B hin durch den Spalt zwischen dem Führungsloch
D und den Stangen 10 zusammen mit der weggegrabenen Erde
abgezogen. Anders ausgedrückt
dient die eingespritzte Grablösung
auch dazu, die weggegrabene Erde zu transportieren.
-
Die
weggegrabene Erde kann jedoch nicht zufriedenstellend einfach nur
durch den Fluss der Grablösung
entfernt werden, wenn der Grabwirkungsgrad der Erdgrabmaschine verbessert
ist, da ein großes
Volumen an Erde in einem sehr kurzen Zeitraum gegraben wird.
-
Zusätzlich bleibt,
wenn die gegrabene Erde nicht wirksam entfernt wird, ein Teil der
gegrabenen Erde nahe beim Führungskopf 20 und
vor diesem, so dass dann, wenn der sich drehende Führungskopf 20 weiter
vorgeschoben wird, die verbleibende, gegrabene Erde erneut gegraben
wird, was den Wirkungsgrad in Bezug auf das Graben des Bodens vor
dem Führungskopf 20 verringert.
Weiterhin kann ein gewisser Anteil der gegrabenen Erde zwischen
dem Führungsloch
D und dem Führungskopf 20 und/oder zwischen
dem Führungsloch
D und den Stangen 10 übrigbleiben.
Dann wird die Belastung relativ zum Grabdrehmoment verringert, wodurch
der Grabwirkungsgrad weiter erhöht
wird.
-
Das
Dokument
DE 40 16 965
A1 beschreibt einen Bohrkopf, der um seine Mittelachse
drehbar ist. An dem Bohrkopf ist eine rückwärts gerichtete Düse vorgesehen,
deren Düsenkanal
mit einem längs
einer Mittelachse einer Bohrlanze verlaufenden Kanal kommuniziert.
Eine derart ausgerichtete Düse
soll der Bohrlanze mehr Raum verschaffen, damit sie bei Richtungsänderungen
besser ausweichen kann. Der Bohrkopf weist des Weiteren eine Vielzahl
von vorwärts
gerichteten Düsen
auf. Der untere Bereich des Bohrkopfes ist abgeschrägt und bildet
eine Steuerfläche.
Bei einer Richtungsänderung
der Bohrung liegt diese Steuerfläche
am Erdreich an und trägt
zur Stabilisierung der Bohrlanze bei. Ein gleichmäßiges Bohren
in Vorwärtsrichtung
wird erreicht, indem der Bohrkopf mit Bohrlanze mit einer gleichförmigen Rotationsgeschwindigkeit
um die Mittelachse gedreht wird. Wenn Richtungsänderungen erforderlich sind, wird
die Rotationsbewegung gestoppt. Durch den aus der Düse weiterhin
austretenden Flüssigkeitsstrahl
wird Erdreich nur in einer Richtung abgetragen. Die gesamte Bohrlanze
wird dann gedreht, bis die neue Richtung eingestellt ist. Die Steuerfläche weist auf
Grund ihrer durch einen Fräsvorgang
an dem zylindrischen Bohrkopf gebildeten Oberfläche zumindest eine geringfügige Unterstützung bei
dieser hydromechanischen Steuerung. Nachdem die Richtung der Bohrlanze
eingestellt wurde, wird die Rotationsbewegung des Bohrkopfes wieder
aufgenommen und eine Geradeausbohrung erfolgt in einer neuen Richtung.
-
Die 2 zeigt
die Vordereinsicht eines Bohrkopfes mit der Steuerfläche 11.
Die Gesamtfläche
der Steuerfläche
ist gering, da sie an der Außenfläche der
zylindrischen Bohrlanze angefräst
wird. in dem Bereich der Steuerfläche befinden sich keine Einspritzöffnungen.
-
Das
Dokument
DE 41 42 343
A1 zeigt einen Führungskopf
zum Erdbohren, der eine zylindrische Form und Flüssigkeitsstrahldüsen
22,
18 und
20 aufweist.
Diese Düsen
ragen in verschiedenen Winkeln aus dem kegelstumpfförmigen Führungskopf
heraus. Aufgabe dieses Führungskopfes
ist es, das vor ihm befindliche Erdreich derart aufzulockern, dass
für den
Vorschub des Erdbohrgerätes
eine geringere Energie benötigt
wird. Die Druckflüssigkeit
zu jeder Flüssigkeitsstrahldüse wird
bezüglich
Druck und/oder Menge der Druckflüssigkeit
individuell gesteuert. Dadurch lässt
sich der Grad der Auflockerung des Erdreiches in einem bestimmten
Winkelbereich um den Führungskopf
herum so durchführen, dass
durch diese Auflockerung eine Richtungsänderung des Erdbohrgerätes ausgelöst werden
kann. Da in dem aufgelockerten Erdreich der dem Führungskopf
entgegengesetzte Widerstand verringert wird, weicht dieser eher
zwangsläufig
seitlich ausweicht. Die Nutzung der Reaktionskräfte wird somit vernachlässigt.
-
Das
Dokument
DE 43 05 423
A1 zeigt den Führungskopf
eines Erdbohrgerätes
mit einer schrägen
Steuerfläche.
Die Düse
ist auf einer der Steuerfläche
abgewandten achsparallelen Seite des Bohrkopfes angeordnet. Dadurch
soll das Erdreich nicht unmittelbar vor dem Bohrkopf, sondern seitlich
davon aufgelockert werden. Der Führungskopf
hat eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt und weist an dem vorderen
Ende eine schräg
zu seiner Achse gerichtete Steuerfläche auf. Während des Geradenauslaufs wird
der Führungskopf
gedreht und keine Bohrflüssigkeit
wird durch die Düsen
ins Erdreich abgestrahlt. Um die Vortriebsrichtung zu ändern, wird
Bohrflüssigkeit
durch die Düsen
gepumpt und das Erdreich auf diese Weise aufgelockert. Durch statischen
Vortrieb wird der Bohrkopf anschließend in diese Richtung abgelenkt.
Der Erdteil des Erdreichs, an dem sich die Steuerfläche abstützt, bleibt
fest. Das Erdreich seitlich des Bohrkopfs wird in Ablenkungsrichtung
aufgelockert, so dass der Bohrkopf in diese Richtung ausweicht.
-
Da
die schräge
Steuerfläche
an einem zylindrischen Bauteil angebracht ist, weist sie nur eine
geringe Oberflächengröße bzw.
Druckfläche
auf.
-
Die
US 4,953,638 beschreibt
eine Methode und einen Apparat zum Erdbohren, wobei während des
Bohrprozesses die Bohrrichtung geändert werden kann. Die Erdbohrmaschine
umfasst einen Bohrkopf, der am Ende eines Bohrstrangs angeordnet
ist. Durch eine Düse
kann Grabflüssigkeit
in Bohrrichtung eingesprüht
werden. Außerdem
ist am Bohrkopf ein Bohrschwert angeordnet. Während des Bohrprozesses kann
das Bohrschwert durch Grabflüssigkeit gekühlt werden.
Dazu wird Grabflüssigkeit
von der Düse
auf das Schwert gesprüht.
-
Nachteilig
daran ist, dass sich am Bohrkopf selbst, trotz dem Zusprühen von
Grabflüssigkeit, Bohrmaterial
sich festsetzten kann.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Führungskopf zum Erdbohren bzw.
eine Erdbohrmaschine zur Verfügung
zu stellen, wobei unter Verwendung einfacher konstruktiver Mittel
ein hoher Grabwirkungsgrad erreicht wird.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
3. Eine verbesserte Weiterbildung ist durch den Unteranspruch 2
offenbart.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Daher
besteht der Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines Führungskopfs zum
Erdbohren und einer Erdbohrmaschine, welche einen hohen Grabwirkungsgrad
aufrecht erhalten können,
und wesentlich den Wirkungsgrad des Entfernens der gegrabenen Erde
verbessern können.
-
Ein
Vorderteil (technischerweise im Folgenden als Führungskopf bezeichnet) zum
Erdbohren gemäß der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, dass seine paarweise vorgesehenen Grablösungseinspritzöffnungen
zur Rückseite
in Bezug auf seine Vorschubrichtung gerichtet sind, und von seiner
Axiallinie einen Winkelabstand um einen stumpfen Winkel aufweisen.
-
Bei
der voranstehend geschilderten Ausbildung des Führungskopfs wird, da die Einspritzöffnungen
zur Rückseite
in Bezug auf die Vorschubrichtung des Führungskopfes gerichtet sind,
die Flussrate der Grabflüssigkeit,
die zu der Anfangsgrube hin fließt, erhöht, um wirksam die gegrabene
Erde durch den Grabvorgang zu transportieren, so dass der Wirkungsgrad
des Entfernens gegrabener Erde wesentlich erhöht wird. Grabflüssigkeit
kann auch in Vorwärtsrichtung
aus einer oder mehreren anderen Einspritzöffnungen eingespritzt werden.
Dann kann der Führungskopf
ohne Schwierigkeiten den Boden in Vorwärtsrichtung graben, da gegrabene
Erde wirksam weg bewegt wird, wenn die Rate der Einspritzung von
Grabflüssigkeit
in Vorwärtsrichtung
nicht hoch ist. Anders ausgedrückt
beeinflusst die vorliegende Erfindung den Grabwirkungsgrad des Führungskopfes
nicht negativ, sondern hält
ihn auf einem erhöhten
Niveau.
-
Ein
Führungskopf
weist zum Erdbohren einen Abschnitt mit geneigter Oberfläche auf,
der zum Vorderende seiner Achse geneigt ist, und einen Schrägschneidabschnitt,
der sich in Vorwärtsrichtung im
wesentlichen entlang dem geneigten Oberflächenabschnitt erstreckt. Vorzugsweise
sind die Einspritzöffnungen
an jeweiligen Orten des Schrägschneidabschnitts
angeordnet, gegenüberliegend dem
geneigten Oberflächenabschnitt,
und so gerichtet, dass sie Grabflüssigkeit entlang dem geneigten Abschnitt
einspritzen, der entgegengesetzt zum geneigten Oberflächenabschnitt
angeordnet ist.
-
Bei
einer derartigen Ausbildung des Führungskopfs kann gegrabene
Erde einfach in Rückwärtsrichtung
entlang dem geneigten Abschnitt fließen, der sich nahe dem Vorderende
befindet, und wird die Rate, mit welcher gegrabene Erde fließt, durch
die Grabflüssigkeit
erhöht,
die entlang dem geneigten Abschnitt eingespritzt wird, wodurch der
Wirkungsgrad des Entfernens gegrabener Erde und der Wirkungsgrad
des Grabvorgangs verbessert werden.
-
Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Erdbohrmaschine zur
Verfügung
gestellt, welche Stangen aufweist, einen Stangendrehmechanismus
zum Antrieb der Stangen so, dass sie sich drehen, einen Stangenvorschubmechanismus
für die Vorschub
der Stangen, einen Führungskopf,
der an dem Vorderende der Stange angebracht ist, und dazu ausgebildet
ist, sich mit der Stange zu drehen und mit dieser vorgeschoben zu
werden, wobei der Führungskopf
zum Erdbohren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 ausgebildet ist.
-
Daher
stellt eine Erdbohrmaschine mit einem Führungskopf gemäß der Erfindung
entsprechende Vorteile wie jene zur Verfügung, die in Bezug auf den Führungskopf
beschrieben wurden.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
1 ist
eine schematische Vorderansicht der Horizontalbohreinheit der ersten
Ausführungsform
einer Erdbohrmaschine gemäß der Erfindung;
-
2 ist
eine schematische Queransicht der Horizontalbohreinheit von 1;
-
3 ist
eine schematische Aufsicht auf die Horizontalbohreinheit von 1;
-
4A und 4B sind
eine schematische Längsschnittansicht
bzw. eine schematische Querschnittsansicht des Führungskopfes gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
5A, 5B und 5C sind eine schematische Aufsicht, eine
schematische Queransicht, bzw. eine schematische Ansicht von unten
eines wesentlichen Teils des Führungskopfes,
dargestellt in vergrößertem Maßstab;
-
6A, 6B und 6C sind eine schematische Aufsicht, eine
schematische Queransicht bzw. eine schematische Ansicht von unten
eines wesentlichen Teils des Vorderteils der zweiten Ausführungsform der
Erfindung, in vergrößertem Maßstab;
-
7A, 7B und 7C sind eine schematische Aufsicht, eine
schematische Queransicht bzw. eine schematische Ansicht von unten
eines wesentlichen Teils des Vorderteils bei der dritten Ausführungsform der
Erfindung, in vergrößertem Maßstab;
-
8A, 8B und 8C sind eine schematische Aufsicht, eine
schematische Queransicht und eine schematische Ansicht von unten
eines wesentlichen Teils des Vorderteils gemäß der vierten Ausführungsform
der Erfindung, in vergrößertem Maßstab;
-
9 ist
eine schematische Darstellung des Stands der Technik; und
-
10 ist
eine andere schematische Darstellung des Stands der Technik.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nunmehr
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
welche bevorzugte Ausführungsformen erläutern. Bei
den Zeichnungen, welche die erste Ausführungsform erläutern, sind
deren Bestandteile, die gleich oder ähnlich wie jene (dargestellt
in den 9 und 10) ausgebildet sind, die voranstehend
in Bezug auf den Stand der Technik beschrieben wurden, mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet. Auch bei den Zeichnungen, welche die zweite und
weitere Ausführungsformen
erläutern,
sind deren Bestandteile, die gleich oder ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
ausgebildet sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und
werden nicht weiter beschrieben.
-
[Erste Ausführungsform]
-
Die 1, 2 und 3 sind
jeweils eine schematische Vorderansicht, eine schematische Queransicht
bzw. eine schematische Aufsicht der Horizontalbohreinheit gemäß der ersten
Ausführungsform
einer Erdbohrmaschine 1 gemäß der Erfindung.
-
Wie
in den 1 bis 3 gezeigt, weist die Horizontalbohreinheit 2 einen
Fahrzeugkarosserieabschnitt 4 auf, der an seiner Oberseite
einen geneigten Abschnitt aufweist, zwei untere Fahrteile 5 des
Raupenkettentyps, die unter dem Fahrzeugkarosserieabschnitt 4 angeordnet
sind, eine Antriebsquelle (nicht gezeigt), die innerhalb des Fahrzeugkarosserieabschnitts 4 angeordnet
ist, eine Stangenschalteinrichtung 7, die auf dem Fahrzeugkarosserieabschnitt 4 so
angeordnet ist, dass sie mehrere Stangen 10 (9, 10)
aufnehmen kann, einen Stangenvorschubmechanismus 8 für den Vorschub
der Stangen 10, die von der Stangenschalteinrichtung 7 geliefert
wird, einen Stangendrehmechanismus 9 zum Drehen der Stange 10,
die dem Stangenvorschubmechanismus 8 zugeführt wurde,
und eine Steuerung (nicht gezeigt) zum automatischen Steuern der
Flussrate von Grabflüssigkeit,
die von einem Führungskopf 12 (Vorderteil)
eingespritzt wird.
-
Bei
der Horizontalbohreinheit 2 werden mehrere Stangen 10,
die unter den Stangen herausgezogen wurden, die in der Stangenschalteinrichtung 7 aufgenommen
sind, aufeinanderfolgend und geradlinig verbunden, und in Vorwärtsrichtung
durch den Stangenvorschubmechanismus 8 vorgestellt, während sie
durch den Stangendrehmechanismus 9 gedreht werden, damit
ihnen ermöglicht
wird, ein Führungsloch
D mit Hilfe des Führungskopfes 20 zu
graben, der an dem Vorderende der Stangen 10 angebracht
ist, und zwar auf eine Art und Weise, wie dies voranstehend unter
Bezugnahme auf die 9 und 10 erläutert wurde.
Dann ist es möglich,
den Führungskopf 20 durch
einen Bohrlochräumer 30 zu ersetzen,
um den unterirdisch anzuordnenden Gegenstand E einzuziehen, und
ihn im Erdboden zu vergraben. Nachstehend wird jedes der Bestandteile
der Horizontalbohreinheit 20 beschrieben.
-
Der
Fahrzeugkarosserieabschnitt 4 ist mit einer Kabine 41 versehen,
in welcher die Bedienungsperson sitzen kann, und die Horizontalbohreinheit 2 betätigen kann.
Die Kabine 41 ist so ausgelegt, dass immer dann, wenn dies
erforderlich ist, sie seitlich bewegt werden kann, um die Sitzposition
der Bedienungsperson zu verschieben. Die Kabine 41 ist
mit einem Fahrhebel 42 zum Manövrieren der unteren Fahrteile 5 versehen,
und mit einem mit Betätigungshebel 43 des
Joystick-Typs zum
Betätigen
des Stangenvorschubmechanismus 8 und des Stangendrehmechanismus 9,
sowie mit einem Steuerfeld 44, auf dem verschiedene Anzeigen
vorgesehen sind.
-
Die
unteren Fahrteile 5 sind jeweils mit Hydraulikmotoren (nicht
gezeigt) versehen, die mit Hydraulikdruck angetrieben werden, der
ihnen von der Antriebsquelle über
jeweilige Steuerventile zugeführt wird.
Die unteren Fahrteile 5 sind nicht auf den Raupenkettentyp
beschränkt,
sondern können
vom Reifentyp oder vom Reifen/Raupenketten-Kombinationstyp sein.
Zwar wird voranstehend die Horizontalbohreinheit 2 als
der selbstfahrende Typ beschrieben, der mit unteren Fahrteilen 5 versehen
ist, jedoch kann sie auch vom Anhängertyp sein, der von dem Grabflüssigkeits-Versorgungsfahrzeug 3 oder
einem anderen, selbstfahrenden Fahrzeug zur Bewegung gezogen wird.
-
Die
Antriebsquelle weist typischerweise eine Dieselbrennkraftmaschine
auf, eine Haupthydraulikpumpe und eine Steuerdruckerzeugungspumpe,
wobei die Haupthydraulikpumpe und die Steuerdruckerzeugungspumpe
betriebsmäßig durch
die Dieselbrennkraftmaschine angetrieben werden. Die Haupthydraulikpumpe
ist vorzugsweise vom Typ mit variabler Kapazität, der eine Taumelscheibe aufweist,
die betriebsmäßig von
einem Zylinder angetrieben wird, der wiederum betriebsmäßig durch
den Steuerdruck entsprechend der Vorgabe von der Steuerung angetrieben
wird.
-
Die
Stangenschalteinrichtung 7 ist einstückig mit dem Rahmen 45 angeordnet
und verläuft
in dessen Längsrichtung,
der auf dem Fahrzeugkarosserieabschnitt 4 angeordnet ist.
Sie weist eine Drehwelle auf, die durch einen Hydraulikmotor 71 zur
Drehung veranlasst werden kann. Ein Paar scheibenförmiger Stangenhalteplatten 73 ist
so an der Drehwelle angebracht, dass zwischen ihnen ein Spalt in
Längsrichtung
vorhanden ist. Jede der Stangenhalteplatten 73 ist mit
mehreren bogenförmigen
Ausnehmungen 73A entlang ihrem Außenumfang versehen, so dass
jede Stange 10 in einem Paar entsprechender Ausnehmungen 73A der
vorderen und hinteren Sttangenaufnahmeplatten 73 gehaltert
wird. Es wird darauf hingewiesen, dass Stangen 10 in den 1 bis 3 nicht
dargestellt sind.
-
Wenn
eine richtige unter den Stangen 10, die von den Stangenhalteplatten 73 gehaltert
wird, sich in einer vorbestimmten Position befindet, infolge der Drehbewegung
der Platten 73, wird sie von den Stangenhalteplatten 73 freigegeben,
wenn sie von einem Schwenkstangenschaltarm 74 ergriffen
wird, und automatisch dem Stangenvorschubmechanismus 8 zugeführt. Andererseits
wird jene Stange 10, die außer Dienst genommen wird, von
dem Stangenvorschubmechanismus 8 freigegeben, wird von
dem Stangenschaltarm 74 ergriffen, und automatisch zur
Stangenschalteinrichtung 7 zurückgebracht.
-
Der
Rahmen 45 ist so auf dem Fahrzeugkarosserieabschnitt 4 angebracht,
dass er sich in Längsrichtung
entlang dem geneigten Teil des Fahrzeugkarosserieabschnitts 4 bewegen
kann, und sein hinteres Teil mit einem vorderen Bereich des Fahrzeugkarosserieabschnitts 4 über einen
beweglichen Zylinder 40 verbunden ist. In 2 ist
mit durchgezogenen Linien die Position des beweglichen Zylinders 40 dargestellt,
wenn dieser ausgefahren ist. In dieser Position wird der Rahmen 45 vollständig durch
den Fahrzeugkarosserieabschnitt 4 gehaltert. Andererseits
wird, wenn der bewegliche Zylinder 40 eingefahren wird,
wie dies in 2 mit gestrichelten Linien dargestellt
ist, der Rahmen 45 in Vorwärtsrichtung entlang dem geneigten
Teil bewegt, bis der Ankerbefestigungsabschnitt 46 auf
dem Boden liegt, und die Stangenschalteinrichtung 7 in
der Arbeitsposition zusammen mit dem Stangenvorschubmechanismus 8 gehalten
wird. Die ausfahrbare Stütze 47,
die in einem hinteren Teil des Fahrzeugkarosserieabschnitts 4 vorgesehen
ist, kann je nach Erfordernis betätigt werden, wenn dies für einen
Grabvorgang erforderlich ist.
-
Der
Stangenvorschubmechanismus 8 ist mit einem Schlitten 80 versehen,
der so ausgebildet ist, dass er auf dem Rahmen 45 nach
vorn und hinten gleiten kann. Ein Antriebszahnrad 81 und
ein angetriebenes Zahnrad 82 sind am hinteren Ende bzw. vorderen
Ende des Rahmens 45 angeordnet, und die entgegengesetzten
Enden der Kette 83, die um die Zahnräder 81, 82 herumgeschlungen
ist, sind mit dem Schlitten 80 verbunden. Daher bewegt
sich die Stange 10, die auf den Rahmen 45 transportiert
wurde, in Vorwärtsrichtung
mit dem Schlitten 80, wenn das Antriebszahnrad 81 so
angetrieben wird, dass es sich in Vorwärtsrichtung dreht, durch den Ölhydraulikvorschubmotor 84,
wogegen sie sich rückwärts bewegt,
wenn das Antriebszahnrad 81 so angetrieben wird, dass es
sich rückwärts dreht.
-
Der
Stangendrehmechanismus 9 ist mit einem Ölhydraulikbohrmotor 91 versehen,
der an dem Schlitten 80 angebracht ist. Die Umdrehungen
des Bohrmotors 91 werden auf die Drehwelle 92 über ein Reduziergetriebe übertragen.
Ein Schraubenabschnitt 92A ist an dem Vorderende der Drehwelle 92 angebracht,
und wird in den Innengewindeabschnitt eingedreht, der an dem hinteren
Ende der Stange 10 vorgesehen ist, zum Eingriff.
-
Die
Steuerung weist einen Computer auf, und ist dazu ausgebildet, die
Steuerventile in der Ölhydraulikschaltung
entsprechend den verschiedenen Ausgangssignalen von dem Fahrhebel 42 und
dem Betätigungshebel 43 zu
betätigen,
und den Ölhydraulikmotor
für den
Antrieb zu steuern, den Vorschubmotor 84 des Stangenvorschubmechanismus 8,
den Bohrmotor 91 des Stangendrehmechanismus 9,
und die Hydraulikpumpe (nicht gezeigt) zum Liefern von Grablösung.
-
Die
Horizontalbohreinheit 2 ist am vorderen Ende des Rahmens 45 mit
einem Stangen-Schraubenschlüssel 48 und
einer Stangenklemmvorrichtung 49 versehen, die ausschließlich dazu
verwendet werden, Stangen 10 zu verbinden und voneinander
zu trennen, obwohl ihr Aufbau hier nicht im einzelnen beschrieben
wurde.
-
Nunmehr
werden nachstehend die Vorgänge des
Vorschub einer Stange 10, des Zurückziehens einer Stange 10,
und das Verbinden einer Stange 10 mit einer anderen, bzw.
die Lösung
der Stange 10 von einer anderen, beschrieben.
-
Wenn
eine nachfolgende Stange 10 von der Stangenschalteinrichtung 7 dem
Stangenvorschubmechanismus 8 zugeführt wird, während das hintere Ende einer
vorhergehenden Stange 10 durch die Stangenklemmvorrichtung 49 eingeklemmt
ist, wird die nachfolgende Stange 10 so angetrieben, dass
sie zusammen mit dem Schlitten 80 des Stangenvorschubmechanismus 8 vorgestellt
wird, und gegen das hintere Ende der vorhergehenden Stange 10 gedrückt wird.
Wenn in diesem Zustand die Drehwelle 92 des Stangendrehmechanismus 9 so
angetrieben wird, dass sie sich dreht, wird die Drehwelle 92 in
das hintere Ende der nachfolgenden Stange 10 eingeschraubt,
und gelangt so mit dieser in Eingriff. Dann wird die nachfolgende
Stange 10 ebenfalls so angetrieben, dass sie sich dreht,
wodurch der Außengewindeabschnitt 11 (4A, 4B) an
ihrem Vorderende in den Innengewindeabschnitt der vorausgehenden Stange 10 zum
gegenseitigen Eingriff eingeschraubt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird
der Schlitten 80 so angetrieben, dass er sich um jene Entfernung
vorwärts bewegt,
um welche sich die Drehwelle 92 und die nachfolgende Stange 10 infolge
der Drehbewegung bewegen. Dies führt
dazu, dass die vorhergehende Stange 10 mit der nachfolgenden
Stange 10 verbunden wird.
-
Danach
werden, wenn die Stangenklemmvorrichtung 49 freigegeben
wird, und das Vorschubübertragungsventil 85 so
geschaltet wird, dass der Vorschubmotor 84 sich so dreht,
dass er in Vorwärtsrichtung
dreht, die gekuppelten Stangen 10 so angetrieben, dass
sie sich in Vorwärtsrichtung
bewegen, durch den Vorschubmechanismus 8 für einen
Grabvorgang. Wenn die nachfolgende Stange 10 in die Position
der vorangehenden Stange 10 gelangt, wird ihr hinteres
Ende mit Hilfe der Stangenklemmvorrichtung 49 eingeklemmt,
und wird der Bohrmotor 91 so betrieben, dass er sich in
Rückwärtsrichtung
dreht, um die Drehwelle 92 freizugeben. Dies führt dazu, dass
der Schlitten 80 zurück
in seine Ursprungslage bewegt wird, um auf die Lieferung der nächsten Stange 10 zu
warten.
-
Andererseits
wird, wenn der Grabvorgang sich seinem Ende nähert, und die nachfolgende Stange 10 von
der vorherigen Stange 10 gelöst wird, der Schlitten 80 zurück in seine
hintere Position bewegt, und wird das hintere Ende der vorausgehenden Stange 10 durch
die Stangenklemmvorrichtung 49 eingeklemmt, während das
Vorderende der nachfolgenden Stange 10 durch den Stangen-Schraubenschlüssel 48 in
einem Zustand gehaltert wird, in welchem die vorhergehende Stange 10 und
die nachfolgende Stange 10 miteinander gekuppelt sind,
und die Drehwelle 92 in Eingriff mit dem hinteren Ende
der nachfolgenden Stange 10 gehalten wird. In diesem Zustand
wird der Halteabschnitt des Stangen-Schraubenschlüssels 48 so
angetrieben, dass er sich dreht, mit Hilfe eines Gelenkmechanismus
unter Verwendung eines Zylinders, um das Vorderende der nachfolgenden
Stange 10 von dem hinteren Ende der vorausgehenden Stange 10 zu
lösen,
und die beiden Stangen 10 voneinander zu trennen. Dann
wird das Bohrerumdrehungsselektorventil 95 so geschaltet, dass
der Bohrmotor 91 so betrieben wird, dass er sich in Rückwärtsrichtung
dreht, um die nachfolgende Stange 10 von der Drehwelle 92 zu
lösen,
während
das Vorderende der nachfolgenden Stange 10 von dem Stangen-Schraubenschlüssel 48 gehalten wird.
Schließlich
wird die nachfolgende Stange 10 von dem Stangenvorschubmechanismus 8 durch
die Stangenschalteinrichtung 7 zurückgeführt, und festgehalten.
-
Als
nächstes
wird nachstehend speziell der Aufbau des Führungskopfes 20 des
Bohrers beschrieben.
-
Wie
aus den 4A bis 5C hervorgeht,
weist der Führungskopf 20 ein
hohles Kopfhauptteil 21 auf, einen Schrägschneidabschnitt 22,
der am Vorderende des Kopfhauptteils 21 vorgesehen ist,
sowie einen Kupplungsabschnitt 23, der in das hintere Ende
des Kopfhauptteils 21 eingeschraubt ist.
-
Ein
Sender (Sonde) 24 ist in dem Kopfhauptteil 21 aufgenommen,
so dass der Führungskopf 20 erfasst
werden kann, um seine Position und die Tiefe gegenüber der
Bodenoberfläche
festzustellen, durch Feststellung der Richtung und der Intensität des Magnetfeldes,
das von dem Sender 24 erzeugt wird, mit Hilfe eines Magnetismusdetektors
am Boden. Weiterhin ist es ebenfalls möglich, den Neigungswinkel des Führungskopfes 20 in
Bezug zur Horizontalrichtung festzustellen, und die Richtung (Drehwinkel)
des Schrägschneidabschnitts 22,
mit Hilfe der magnetischen Kommunikation zwischen dem Sender 24 und dem
Magnetismusdetektor. Das Vorderende des Kopfhauptteils 21 weist
ein Kegelstumpfprofil auf, das eine sich verjüngende Oberfläche aufweist,
und ein ebener und geneigter Oberflächenabschnitt 21A, der
zum Vorderende der Achse des Kopfhauptteils 21 geneigt
ist, ist als Teil des Kegelstumpfes vorgesehen. Der Schrägschneidabschnitt 22 wird
unter Verwendung eines rechteckigen Plattenteils ausgebildet, das
mit Hilfe von sechs Bolzen starr an dem geneigten Oberflächenabschnitt 21A des
Kopfhauptteils 21 befestigt ist. Er verläuft von
dem Vorderende des Kopfhauptteils 21 aus weiter nach vorn.
Infolge der Bereitstellung des Schrägschneidabschnitts 22 ist der
Innendurchmesser des Führungsloches
D, das durch die Drehbewegung des Führungskopfes 20 gegraben
wird, etwas größer als
der Außendurchmesser
des Kopfhauptteils 21 ausgebildet, und wird ein Spalt zwischen
dem Führungsloch
D und dem Führungskopf 20 erzeugt,
damit die durch das Graben erzeugte Erde mit Grabflüssigkeit
zurückfließen kann. Wenn
der Führungskopf 20 dazu
gezwungen wird, sich nach vorn zu bewegen, oder sich zu drehen, wirkt
auf die Neigung des Schrägschneidabschnitts 22 eine
Reaktionskraft ein, und daher wird die Bewegungsrichtung des Führungskopfes 20 so
geändert, dass
er sich entlang der Neigung bewegt. Wenn beispielsweise der Schrägschneidabschnitt 22 die
in den 4A und 4B gezeigte
Position einnimmt, wird der Führungskopf 20 dazu
gezwungen, sich allmählich
nach oben zu bewegen, wenn er sich in Vorwärtsrichtung bewegt.
-
Ein
verjüngter
Innengewindeabschnitt 25 ist an dem hinteren Ende des Kupplungsabschnitts 23 vorgesehen,
und der Außengewindeabschnitt 11,
der an dem Vorderende der Stange 10 angeordnet ist, wird
dort hineingedreht, zum gegenseitigen Eingriff.
-
Der
Führungskopf 20 ist
in seinem Inneren mit einem Grabflüssigkeitsflussweg 26 versehen,
der sich durch das Kopfhauptteil 21, den Schrägschneidabschnitt 22 und
den Kupplungsabschnitt 23 erstreckt. Daher fließt Grabflüssigkeit
zuerst durch den hohlen Abschnitt im Inneren der Stange 10,
gelangt dann in den Führungskopf 20 über den
Innengewindeabschnitt 25, und fließt dann durch den Grabflüssigkeitsflussweg 26,
bevor sie von Einspritzöffnungen 22A eingespritzt
wird.
-
Im
einzelnen verzweigt sich, wie in den 5A bis 5C gezeigt, der Grabflüssigkeitsflussweg 26 an
seiner Vorderendseite auf zwei Querseiten des Schrägschneidabschnitts 22,
und stehen die Vorderenden der Zweige jeweils in Verbindung mit
einem Paar von Einspritzöffnungen 22A,
die nach hinten gerichtet sind (in Richtung entgegengesetzt zur
Vorschubrichtung des Führungskopfes 20).
Es wird darauf hingewiesen, dass einer der Zweige durch einen Stopfen
oder dergleichen blockiert ist, um zu verhindern, dass Grablösung herausfließt.
-
Die
Einspritzöffnungen 22A sind
an der Seite des schrägen
Oberflächenabschnitts 21A des
verlängerten
Schrägschneidabschnitts 22 angeordnet,
und ihre Axiallinien sind im Winkel zurück gegenüber der Drehachse (Axiallinie)
N des Führungskopfes 20 um einen
Winkel θ1
getrennt. Der Winkel θ1
ist ein stumpfer Winkel, wie aus der Querschnittsansicht von 5B hervorgeht. Bei dieser Ausführungsform ist
der Winkel θ1
als 168 E gewählt.
Wie aus der Querschnittsansicht von 5B hervorgeht,
sind die Einspritzöffnungen 22A bei
dieser Ausführungsform so
ausgerichtet, dass sie Grabflüssigkeit
entlang dem geneigten Abschnitt 21B einspritzen, der entgegengesetzt
zum geneigten Oberflächenabschnitt 21A relativ
zur Drehachse N angeordnet ist, und daher entlang der Neigung des
voranstehend geschilderten Kegelstumpfabschnitts.
-
Grabflüssigkeit
wird von dem Grabflüssigkeits-Versorgungsfahrzeug 3 den
Stangen 10 über die
Drehwelle 92 des Reduziergetriebes zugeführt, das
von dem Bohrmotor 91 angetrieben wird. Das Vorderende des
Schrägschneidabschnitts 22 springt in
seinem Zentrum geringfügig
vor, und ein Paar gehärteter
Teile 22B, die einen vorbestimmte Länge aufweisen, ist in Diagonalrichtung
relativ zum Zentrum angeordnet, und an den schrägen Bereichen des Vorderendes
des Schrägschneidabschnitts 22 als
Plattierung durch Schweißen
befestigt, zum Zwecke der Verringerung des Abriebs des Schrägschneidabschnitts 22,
wenn dieser so angetrieben wird, dass er sich dreht, um den Boden
zu graben.
-
Daher
wird der Führungskopf 20 vorgestellt, um
das Führungsloch
D zu graben. Wenn der Führungskopf 20 so
angetrieben wird, dass er sich geradlinig in Vorwärtsrichtung
bewegt, wird er so angetrieben, dass er sich dreht, und wird gleichzeitig
von ihm Grabflüssigkeit
eingespritzt. Um die Vorschubrichtung des Führungskopfes 20 zu ändern, ist
es andererseits wünschenswert,
dass der Führungskopf 20 einfach
nur vorgestellt wird, ohne so angetrieben zu werden, dass er sich
dreht, und ohne Einspritzen von Grabflüssigkeit. Wenn die Vorschubrichtung
des Führungskopfes 20 geändert wird,
ohne dass er so angetrieben wird, dass er sich dreht, kann es allerdings
Fälle geben,
in welchen Grabflüssigkeit
mit einer bestimmten hohen oder niedrigen Rate eingespritzt werden
muss, abhängig
von den Umständen.
-
Diese
Ausführungsform
stellt die folgenden Vorteile zur Verfügung.
- (1)
Da die Einspritzöffnungen 22A zum
Einspritzen von Grabflüssigkeit
des Führungskopfes 20 der
Erdbohrmaschine 1 in Rückwärtsrichtung
gerichtet sind, und winkelmäßig von
der Drehachse N des Führungskopfes 20 um
einen stumpfen Winkel von θ1
getrennt sind, ist es möglich,
die Flussrate der Grablösung
zu erhöhen,
die von dem Vorderende des Führungsloches
D zur Anfangsgrube B fließt,
wenn das Führungsloch
D von der Anfangsgrube B aus gegraben wird, so dass die gegrabene
Erde, die durch den Grabvorgang erzeugt wurde, effizient entfernt
werden kann, wodurch der Erdaustragwirkungsgrad wesentlich erhöht wird.
- (2) Während
dieser Ausführungsform
nicht dazu angepasst ist, Grabflüssigkeit
in Vorwärtsrichtung einzuspritzen,
beeinflusst sie den Erdgrabwirkungsgrad nicht negativ, da gegrabene
Erde einfach weg transportiert wird, um so den Vorgang des Grabens
der Erde in Vorwärtsrichtung
zu erleichtern.
- Stattdessen bleibt, infolge der erhöhten Flussrate der Grabflüssigkeit,
die zur Anfangsgrube B fließt, gegrabene
Erde kaum in dem Spalt zwischen dem Führungsloch D und dem Führungskopf 20 sowie
zwischen dem Führungsloch
D und den Stangen 10 zurück, so dass die Belastung in
Bezug auf das Grabdrehmoment verringert wird, wodurch der Grabwirkungsgrad
noch weiter erhöht wird.
- (3) Schließlich
kann, da Grabflüssigkeit
von den Einspritzöffnungen 22A so
eingespritzt wird, dass sie nach hinten entlang der Neigung des
geneigten Abschnitts 21B fließt, der in der Nähe des Vorderendes
des Kopfhauptteils 21 angeordnet ist, gegrabene Erde einfach
in Rückwärtsrichtung entlang
dem geneigten Abschnitt 21B mit erhöhter Flussrate fließen, wodurch
entsprechend der Wirkungsgrad des Entfernens gegrabener Erde sowie
des Grabvorgangs erhöht
wird.
- (4) Insbesondere kann, da der geneigte Abschnitt 21B als
Form einer verjüngten
Oberfläche
in Kegelstumpfform bei dieser Ausführungsform ausgebildet ist,
die gegrabene Erde, die anderenfalls vor dem Kegelstumpf übrigbliebe,
zum glatten Fließen
in Rückwärtsrichtung
veranlasst werden, wodurch der Erdentfernungswirkungsgrad weiter erhöht wird.
- (5) Da ein Paar von Einspritzöffnungen 22A in Querrichtung
des Schrägschneidabschnitts 22 vorgesehen
ist, kann gegrabene Erde gleichmäßig und
effizient transportiert werden.
-
[Zweite Ausführungsform]
-
Die 6A bis 6C zeigen
schematisch den Führungskopf 20 gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform weist
der Führungskopf 20 ein
zweites Paar von Einspritzöffnungen 22D auf,
die gegenüber
der Drehachse N um einen Winkel θ2
im Querschnitt geneigt sind, und dazu ausgebildet sind, Grabflüssigkeit
in Vorwärtsrichtung
einzuspritzen, ein drittes Paar von Einspritzöffnungen 22E, die
gegenüber
der Drehachse N um einen Winkel θ3
im Querschnitt geneigt sind, und dazu ausgebildet sind, Grabflüssigkeit
nach hinten einzuspritzen, sowie ein viertes Paar von Einspritzöffnungen 22F,
das gegenüber
der Drehachse N um einen Winkel θ4
in Aufsicht geneigt ist, und dazu ausgebildet ist, Grabflüssigkeit
in Rückwärtsrichtung
einzuspritzen, zusätzlich
zu dem ersten Paar der Einspritzöffnungen 22A,
die identisch zu ihren Gegenstücken
bei der ersten Ausführungsform
sind. Der Winkel θ2
ist ein spitzer Winkel von 45 E, wogegen die Winkel θ3 und θ4 stumpfe
Winkel von 102 E bzw. 120 E sind.
-
Die
Einspritzöffnungen 22D sind
auf der Vorderoberfläche
des Schrägschneidabschnitts 22 angeordnet,
und die Einspritzöffnungen 22E sind
auf jener Oberfläche
angeordnet, an welcher sich die Einspritzöffnungen 22A befinden.
Im Gegensatz hierzu sind die Einspritzöffnungen 22F an den
entgegengesetzten Queroberflächen
des Schrägschneidabschnitts 22 angeordnet,
und so ausgerichtet, dass sie Grabflüssigkeit, die von der Mitte
des Grabflüssigkeitsflussweges 26 abgezweigt
wurde, nach hinten entlang der verjüngten Oberfläche des
Kegelstumpfs einspritzen.
-
Diese
Ausführungsform
stellt den folgenden Vorteil zur Verfügung, zusätzlich zu den voranstehend
geschilderten Vorteilen (1) bis (5).
- (6) Da
die Einspritzöffnungen 22D an
dem Schrägschneidabschnitt 22 so
angeordnet sind, dass sie Grabflüssigkeit
in Vorwärtsrichtung
entlang jener Richtung einspritzen, in welcher der Führungskopf
vorgestellt wird, können
sie dazu eingesetzt werden, bequem den Erdboden vor dem Führungskopf
zu lockern und aufzubrechen, um so den Grabwirkungsgrad zu erhöhen.
-
Weiterhin
kann, da die Einspritzöffnungen 22E auf
der Oberfläche
angeordnet sind, an welcher die Einspritzöffnungen 22A vorgesehen
sind, und die Einspritzöffnungen 22F an
den entgegengesetzten Queroberflächen
des Schrägschneidabschnitts 22 angeordnet
sind, gegrabene Erde verlässlich
entfernt werden, zur Verbesserung des Bodenentfernungswirkungsgrades,
mit Hilfe der Einspritzöffnungen 22A, 22E und 22F,
wenn gegrabene Erde mit erhöhter
Rate erzeugt wird, um den Grabwirkungsgrad zu erhöhen.
-
[Dritte Ausführungsform]
-
Die 7A bis 7C zeigen
schematisch den Führungskopf 20 gemäß der dritten
Ausführungsform der
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
weist der Schrägschneidabschnitt 22 ein
zweites Paar von Einspritzöffnungen 22G auf,
das auf einer Oberfläche entgegengesetzt
zur den Einspritzöffnungen 22A angeordnet
ist, und gegenüber
der Drehachse N um einen stumpfen Winkel von θ5 im Querschnitt geneigt ist,
der gleich 150 E ist, um so Grabflüssigkeit nach hinten einzuspritzen.
-
Diese
Ausführungsform
stellt ebenfalls die voranstehend geschilderten Vorteile (1) bis
(5) zur Verfügung,
und kann den Erdentfernungswirkungsgrad weiter erhöhen, infolge
der Bereitstellung der Einspritzöffnungen 22G.
-
[Vierte Ausführungsform]
-
Die 8A bis 8C zeigen
schematisch den Führungskopf 20 gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform in der Hinsicht,
dass sie zusätzlich
ein Paar von Einspritzöffnungen 22H aufweist,
das auf der Vorderoberfläche
des Schrägschneidabschnitts 22 vorgesehen
ist. Die Einspritzöffnungen 22H verlaufen
so, dass sie Grabflüssigkeit
in Vorwärtsrichtung
entlang der Neigung des Schrägschneidabschnitts 22 einspritzen können, und
winkelmäßig von
der Drehachse N um einen spitzen Winkel θ6 von 12 E getrennt sind. Die Fläche der
Einspritzöffnungen 22H ist
kleiner als bei jedem der Paare der Einspritzöffnungen 22A und 22G.
Anders ausgedrückt
können
die Einspritzöffnungen 22A, 22G Grabflüssigkeit
mit höherer
Rate einspritzen.
-
Diese
Ausführungsform
stellt ebenfalls die voranstehend geschilderten Vorteile (1) bis
(5) zur Verfügung,
und kann darüber
hinaus den Erdentfernungswirkungsgrad infolge der Bereitstellung
der Einspritzöffnungen 22G verbessern,
und auch den Grabwirkungsgrad infolge der Bestandteil der Einspritzöffnungen 22H.
Zusätzlich
wird, da die Fläche der
Einspritzöffnungen 22H kleiner
ist als jede der Paare der Einspritzöffnungen 22A und 22G,
Grabflüssigkeit
nicht zu stark in Vorwärtsrichtung
eingespritzt, so dass nicht zu viel gegrabene Erde so erzeugt wird,
dass sie über
einen längeren
Zeitraum im Führungsloch
D verbleibt.
-
[Abänderungen
der Ausführungsformen]
-
Die
vorliegende Erfindung ist keinesfalls auf die voranstehend beschriebenen
Ausführungsform beschränkt, die
auf verschiedene unterschiedliche Arten und Weisen modifiziert oder
abgeändert
werden können,
und kann auf viele andere, unterschiedliche Arten und Weisen verwirklicht
werden, ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
So
sind zwar beispielsweise der Schrägschneidabschnitt 22 und
das Kopfhauptteil 21 als getrennte Teile vorgesehen, und
werden mit Hilfe von Bolzen bei jeder der voranstehenden Ausführungsformen
zusammengesetzt, sie können
jedoch von Anfang an durch Ausformen oder Schweißen einstückig ausgebildet werden. Dann
dient die virtuelle Oberfläche,
die entlang der Grenzfläche
des Schrägschneidabschnitts 22 und
des Kopfhauptteils 21 entsteht, als der geneigte Oberflächenabschnitt
irgendeiner der Ausführungsformen
der Erfindung.
-
Zwar
sind die Einspritzöffnungen 22A bei
jeder der voranstehenden Ausführungsformen
so ausgerichtet, dass Grabflüssigkeit
entlang dem geneigten Abschnitt 21B im Querschnitt eingespritzt
wird, jedoch können
sie alternativ auch so ausgerichtet sein, dass Grabflüssigkeit
entlang dem geneigten Abschnitt 21B in Aufsicht eingespritzt
wird. Dann wird Grabflüssigkeit
in Rückwärtsrichtung
von den paarweise vorgesehenen Einspritzöffnungen 22A so eingespritzt,
dass sie geringfügig
zur Seite ausgebreitet wird.
-
Der
Führungskopf 20 kann
nur mit einem Paar von Einspritzöffnungen 22E versehen
sein, mit einem Paar von Einspritzöffnungen 22F, oder
mit einem Paar von Einspritzöffnungen 22G,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Alternativ
kann der Führungskopf 20 mit
einer Kombination irgendwelcher Paare der Einspritzöffnungen 22A, 22E, 22F, 22G versehen
sein, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Die
Einspritzöffnungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
im Winkel von der Drehachse des Führungskopfes 20 beabstandet
sein, der jeder Winkel sein kann, so weit es sich um einen stumpfen Winkel
handelt. Anders ausgedrückt
ist der Winkel keinesfalls auf jene Winkel begrenzt, die voranstehend
bei den Ausführungsformen
angegeben wurden.
-
Weiterhin
ist die Anzahl jeder der Gruppen von Einspritzöffnungen 22A, 22D bis 22H keinesfalls auf
zwei beschränkt.
Anders ausgedrückt
kann eine geeignete Anzahl für
jede Gruppe von Einspritzöffnungen
ausgewählt
werden, abhängig
von den Positionen, dem Winkel gegenüber der Drehachse N, und der
Fläche
der Einspritzöffnungen.