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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft die Steuerung
von Brennstoffzellenkraftwerken, insbesondere die Steuerung mehrerer
Brennstoffzellenkraftwerke an einem Einsatzort. Speziell betrifft
die Erfindung die Steuerung mehrerer Brennstoffzellen an einem Einsatzort, um
ein dezentrales Betriebsmittel in einem Energieversorgungsnetz zu
schaffen.
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Technischer Hintergrund
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Individuelle Brennstoffzellen wurden
sowohl im Versuch als auch kommerziell in unterschiedlichen Konfigurationen
zur Speisung unterschiedlicher elektrischer Lasten eingesetzt. Zum
größten Teil
betrafen die Anwendungen eine einzelne Brennstoffzelle oder ein
Brennstoffzellenkraftwerk, um elektrische Leistung in eine oder
mehrere Lasten am Einsatzort einzuspeisen. Während solche Einsatzorte möglicherweise
mobil sind, so z. B. zum Betreiben eines elektrischen Antriebsmotors
eines Fahrzeugs, so sind sie doch im allgemeinen voluminös und ortsgebunden.
Diese Anwendungen waren typischerweise individuelle kommerzielle
Anlagen oder Gebäude, ggf.
unter Einsatz von Computern oder ähnlichen elektronischen Datenverarbeitungsanlagen
oder mechanischen Einrichtungen, die eine zuverlässige Energiequelle benötigen.
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Um derartige Brennstoffzellenkraftwerke
zu betreiben, sind diesen normalerweise unterschiedliche Steuerungen
zugeordnet zwecks direkter Steuerung der Brennstoffzelle selbst
sowie auch deren elektrischer Gleichleistungsproduktion, wobei zusätzliche
Steuerungen vorgesehen sind, um die Gleichleistung in Wechselleitung
umzuwandeln, um Leistung den Lasten zuzuschalten bzw. von den Lasten
abzutrennen und dergleichen. In einigen Fällen ist das Brennstoffzellenkraftwerk
parallel zu dem normalen öffentlichen
Stromnetz an die Lasten geschaltet, kann aber auch anstelle des
Stromnetzes oder zusätzlich
zu dem Stromnetz die Lasten mit elektrischer Leistung speisen. In
einigen Fällen
sind möglicherweise
an einem Einsatzort mehrere Brennstoffzellenkraftwerke vorhanden,
die kollektiv parallel zu dem Stromnetz an die Lasten angeschlossen
sind. Aber auch in einer solchen Konfiguration erfolgte die Steuerung
der Brennstoffzellen typischerweise individuell ohne oder mit nur
geringer integrierter Steuereinrichtung zum Optimieren des Einsatz
der mehreren Brennstoffzellenkraftwerke, die mit dem öffentlichen
Stromnetz und den Lasten verbunden waren.
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Sind ein oder mehrere Brennstoffzellenkraftwerke
an das Stromnetz und an die Lasten angeschlossen, so spricht man
von einer netzverbundenen Konfiguration (G/C; grid connected) oder
einer netzverbundenen Betriebsart (G/C-Betriebsart). Wenn derartige
Brennstoffzellenkraftwerke nur an die Lasten angeschlossen sind,
so spricht man alternativ von einem netzunabhängigen Modus oder einer netzunabhängigen Betriebsart
(G/I-Modus; grid independent mode). Im G/I-Modus folgen die Brennstoffzellenkraftwerke
typischerweise der Last und teilen die Last unter den Kraftwerken
auf. Der Übergang von
einem derartigen Modus in eine andere Betriebsart und die Steuerung
der mehreren Brennstoffzellenkraftwerke in Relation zu den Lasten
stellen zusätzliche
Steuer-Komplexitäten dar,
die den effizienten und wirtschaftlichen Einsatz von mehreren Brennstoffzellenkraftwerken
als dezentralisierte Betriebsmittel in elektrischen Versorgungsnetzen
behindert haben.
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Es besteht also Bedarf an einer Steueranordnung
für den
effizienten und wirtschaftlichen Einsatz mehrerer Brennstoffzellenkraftwerke
an einem Einsatzort als dezentrales Betriebsmittel im Energieversorgungsnetz.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft die Steuerung
mehrerer Brennstoffzellenkraftwerke an einem Einsatzort, insbesondere
als ein dezentralisiertes Betriebsmittel für die Einbeziehung in ein Energieversorgungsnetz.
Die Erfindung betrifft außerdem
die vereinigte oder integrierte Steuerung mehrerer Brennstoffzellenkraftwerke an
einem Einsatzort, sowohl im netzgekoppelten Modus oder G/C-Modus,
um ihre Verwendung als dezentralisiertes Betriebsmittel in einem
Energieversorgungsnetzwerk zu erleichtern, als auch in einem netzunabhängigen oder
G/I-Modus, um ihren
Wert und ihre Nützlichkeit
als unabhängige
Energiequelle für eine
oder typischerweise für
mehrere Kunden-Lasten am Einsatzort zu optimieren.
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Die Erfindung betrifft also ein mittels
Brennstoffzelle oder Brennstoffzellen angetriebenes Generatorsystem
für einen
Einsatzort zwecks Einbeziehung als dezentrales Betriebsmittel in
ein dezentrales Energieversorgungsnetz, umfassend mehrere Brennstoffzellenkraftwerke
am Einsatzort, mindestens eine und typischerweise mehrere Lasten,
die im wesentlichen an dem Einsatzort gelegen sind, und ein Einsatzortverwaltungssystem,
welches betrieblich mit den mehreren Brennstoffzellenkraftwerken, der
einen oder den mehreren Lasten und dem Energieversorgungsnetz verbunden
ist, um die Brennstoffzellenkraftwerke in einer integrierten oder
vereinigten Weise zu steuern in – alternativ – einem
netzgebundenen Betriebsmodus, in welchem die Brennstoffzellenkraftwerke
an die Last/Lasten und das Energieversorgungsnetz angeschlossen
sind, und einem netzunabhängigen
Betriebsmodus, in welchem die Brennstoffzellenkraftwerke unabhängig von
der Verbindung mit dem Energieversorgungsnetz an die Last/Lasten
angeschlossen sind. Diese integrierte Steuerung, die durch das Einsatzortverwaltungssystem
geschaffen wird, ermöglicht
dem Energieversorgungsnetz, die mehreren Brennstoffzellenkraftwerke an
dem Einsatzort als einzelnes oder vereintes, dezentrales Generator-Betriebsmittel
zu sehen, wenn es an das Versorgungsnetz angeschlossen ist. Im vorliegenden
Zusammenhang werden die Begriffe "integriert" und "vereinigt" im wesentlichen synonym verwendet.
Darüber
hinaus erleichtert die integrierte Steuerung den Betrieb des Einsatzorts
im G/I-Modus, in welchem die Brennstoffzellen typischerweise der
Last folgend arbeiten und unabhängig
voneinander betrieben werden. In letzterer Hinsicht erleichtert die
integrierte Steuerung im G/I-Modus zusätzlich eine Möglichkeit
der Lastverwaltung (Teilen und Entlasten), um eine Versorgung für kritische
Lasten zu garantieren.
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Die Brennstoffzellenkraftwerke enthalten
jeweils Steuer- und Logikeinrichtungen zum Einziehen (Reduzieren)
von Nenn-Leistungspegeln auf niedrigere Pegel, falls es notwendig
ist, und um, ansprechend auf unterschiedliche Kraftwerksbedingungen, Signale
zu bilden, die repräsentativ
sind für
die momentane Leistungsfähigkeit
der jeweiligen Kraftwerke. Im vorliegenden Zusammenhang wird der
Ausdruck "momentan" synonym zu "derzeitig" verwendet, wenn
es um Leistungsfähigkeit
und lastseitigen Bedarf geht. Weitere Synonyme sind "laufend" oder "augenblicklich". Das Einsatzortverwaltungssystem summiert
die einzelnen Leistungsfähigkeiten
der einzelnen Brennstoffzellenkraftwerke und ermittelt ein Maß für die gesamte
momentane Leistungsfähigkeit der
mehreren Kraftwerke am Einsatzort. Dieses Maß für die Gesamtleistungsfähigkeit
und die jeweiligen individuellen Leistungsfähigkeitsmaße dienen zur Schaffung eines
Einsatzort-Leistungsmaßes
für das Energieversorgungsnetz
und zur passenden Belastung jedes Kraftwerks im G/C-Modus, wobei
die Wert im G/I-Modus dazu verwendet werden, jedes der Kraftwerke
in passender Weise so zu belasten, dass diese in vereinigter Weise
arbeiten und eine Last-Ersatzfunktion bilden. In letzterer Hinsicht
und unter der Annahme, dass mehrere Lasten vorhanden sind, arbeitet
das Einsatzortverwaltungssystem so, dass es die momentane lastseitige
Anforderung, die momentane Gesamtleistungsfähigkeit und eine vorbestimmte
Prioritätsverteilung
der Lasten für
den Fall erkennt, dass der lastseitige Bedarf größer ist als die momentane Gesamtleistungsfähigkeit,
um selektiv gemäß dem vorhandenen
Plan bedarfsweise Lasten abzuschalten oder abzutrennen.
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Das Einsatzortverwaltungssystem enthält mindestens
eine und typischerweise mehrere Signalverarbeitungs-Logiksteuerungen,
die kooperativ miteinander, mit den mehreren Brennstoffzellenkraftwerken
und mit dem Energieversorgungsnetz zusammenarbeiten, um die integrierten
Steuerfunktionen gemäß der Erfindung
auszuführen.
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Die vorgenannten Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich deutlicher im Licht der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
der Erfindung, wie sie in den begleitenden Zeichnungen dargestellt
sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein vereinfachtes schematisches Blockdiagramm eines Energieversorgungssystems unter
Einsatz mehrerer Brennstoffzellenkraftwerke an einem Einsatzort
als dezentrales Betriebsmittel in einem Energieversorgungsnetz und
als Hilfs- oder Stützenergiequelle
für eine
oder für
mehrere Lasten, die sich an dem Einsatzort befinden, falls das Netz nicht
zur Verfügung
steht;
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2 ist
ein verallgemeinertes, funktionelles, schematisches Blockdiagramm,
welches die Bildung eines Signals veranschaulicht, welches repräsentativ
ist für
die derzeitige Energieerzeugungskapazität eines jeweiligen Brennstoffzellenkraftwerks; und
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3 ist
ein verallgemeinertes, funktionelles und schematisches Blockdiagramm,
welches algorithmisch die Leistungsstandbelastung der mehreren Brennstoffzellenkraftwerke
beim Betrieb im G/C-Modus veranschaulicht.
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Bester Weg zum Ausführen der
Erfindung
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1 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines auf Brennstoffzellen basierenden
Energieversorgungssystems 8 gemäß der Erfindung, das an einem
Einsatzort leicht als dezentrales Betriebsmittel in einem öffentlichen
Energieversorgungsnetz eingesetzt werden kann. Das Energieversorgungssystem 8 ist
an einen Versorgungsnetzbus 10 angeschlossen und macht
Gebrauch von mehreren Brennstoffzellenkraftwerken 18, die
an einem gemeinsamen Einsatzort angeordnet sind, um im Verein mit
dem Netz 10 Drehstromleistung über eine Schaltvorrichtung 13 in
Lasten 14 einzuspeisen, die sich üblicherweise auch am gleichen
Ort befinden. Im bevorzugten und normalen Fall liefern die Brennstoffzellenkraftwerke 18 elektrische
Leistung an die Lasten 14 in im wesentlichen kontinuierlicher
Weise, ungeachtet gelegentlicher Unterbrechungen zwischen dem Energieversorgungsnetz 10 einerseits
und den Kraftwerken und Lasten 14 andererseits ein allgemein
mit 12 bezeichnetes und unten beschriebenes Schaltgerät enthält einen
statischen Schalter, der während
Störungen
im Energieversorgungsnetz rasch öffnet,
um die Lasten 14 und die Brennstoffzellenkraftwerke 18 rasch
vom Netz 10 zu trennen, wobei die Brennstoffzellen eine
im wesentlichen kontinuierliche Energieversorgung für die Lasten
während derartiger
Störungen
sicherstellen. Aus Gründen
der Vereinfachung wird hier ein "Einleiter"-Diagramm oder eine "Einleiter"-Darstellung für die dreiphasigen Stromversorgungsleitungen
verwendet, was auch für die
in den Leitungen befindlichen Schalter und weitere Bauelemente gilt.
In ähnlicher
Weise versteht sich, dass für
die Steuerschaltung, die Teil der vorliegenden Erfindung ist, hier
häufig
Einleitungs-Darstellungen gewählt
werden, stellvertretend für
verdrillte Leitungspaare oder gruppenweise parallele Leitungen, die
als Signalleitungen fungieren. Zur Vereinfachung der Darstellung
und visuellen Unterscheidung sind die Teile, die relativ hohe Spannung/Strom/Leistung zu
den Lasten 14 führen,
dick eingezeichnet, im Gegensatz zu Niederspannungs-Steuerteilen
des Systems 8.
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Das Netz 10, die Brennstoffzellenkraftwerke 18 und
die Lasten 14 sind über
ein Einsatzortverwaltungssystem EVS miteinander verbunden, dargestellt
durch den gestrichelten Block 11. Die Lasten 14, hier
mit L1, L2, . . .,
LX bezeichnet, sind die Lasten des Kunden
am Einsatzort, typischerweise beinhalten sie eine oder mehrere sogenannte "kritische" Lasten wie z.B.
Computer, elektronische Datenverarbeitungsgeräte und/oder medizinische Geräte, die
eine im wesentlichen kontinuierliche Energieversorgung benötigen. Andere
derartige Lasten 14 sind möglicherweise weniger kritisch
und können
kurze oder länger
anhaltende Energieversorgungsunterbrechungen vertragen. In einer
typischen Schaltvorrichtung 13 können zwölf individuelle, separat ansteuerbare
Schaltschütze,
beispielsweise 1, 2, . . .,
X für die
jeweiligen Lasten L1, L2,
. . .,
Lx, die mit einem Anschluss der Schütze verbunden
sind, angeordnet sein. Eine selektive Betätigung der einzelnen Schütze dient
zur selektiven Verbindung und Trennung der jeweiligen Lasten mit
bzw. von den Energiequellen, wie im folgenden näher beschrieben wird.
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Der Energieversorgungsnetzbus 10 liefert
im Anschluss an einen Abspanntransformator 20 normalerweise
eine Leistung von 480 Vac und 60 Hz, wie dies auch die Brennstoffzellenkraftwerke 18 über eine
Leitung oder einen Bus 12 über einen Dreieck-Stern-Wandler 27 tun.
Das Schaltgerät 12 dient zum
Verbinden der Brennstoffzellenkraftwerke 18 über den
Bus 15, der Lasten 14 über einen Last-Leistungsbus 39 und
des Energieversorgungsnetzes 10. Auf diese Weise stehen
die Brennstoffzellenkraftwerke 18 (oder einfach die "Brennstoffzellen 18" oder "Kraftwerke 18") zur Verfügung und
sind anschließbar
zur Bereitstellung von Leistung auf Vollzeitbasis für die Lasten 14 oder
für die
Lasten 14 und das Energieversorgungsnetz 10, was
einen wirtschaftlichen Einsatz der Brennstoffzellen bedeutet. Das
Schaltgerät 12 enthält vorzugsweise
eine statische (Festkörper-)
Hochstrom-Hochgeschwindigkeits-Schützanordnung und mehrere (nicht
gezeigte) Zwischenverbindungs-Leistungsschalter. Der statische Schalter, ausgebildet
möglicherweise
in Form von paarweisen gesteuerten Gleichrichtern auf Siliziumbasis
in Antiparallelschaltung, dient als Hauptbetriebsschalter und ist
im Normalbetrieb des Netzes 10 geschlossen, um das Netz 10 mit
den Kraftwerken 18 und den Lasten 14 zu verbinden,
während
er geöffnet
wird, wenn das Netz Grenzwerte über-
oder unterschreitet und wenn ein "Freigabe"-Signal beseitigt wird. Die Schützanordnung
kann gemäß dem Stand
der Technik ausgebildet sein, beispielsweise kann es sich um einen
dreipoligen, elektrisch betätigten
statischen Schalter für
einen Nennstrom von 200 Ampere handeln, der ein nahtloses Umschalten
von Leistung innerhalb von etwa 1/4 Periodendauer (etwa 4 ms) vornimmt.
Die Leistungsschalter sind typischerweise elektromechanisch und
können
entweder automatisch oder von Hand betätigt werden, um selektiv für Bypasswege
oder Nebenschlusswege um den statischen Schalter herum zu sorgen
und/oder in anderer Weise durchgehende Strompfade zu öffnen. Globale Bypass-Trennschalter 19,
die mit den Bussen 15, 10 und 39 verbunden
sind, dienen, wenn sie von Hand geschlossen werden, zur weiteren
Umgehung des Schaltgeräts 12,
so z.B. bei Wartungsarbeiten oder beim Hochfahren oder Herunterfahren
der Anlage.
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Es gibt mehrere Brennstoffzellenkraftwerke 18 an
dem Einsatzort, wobei es die integrierte Steuerung dieser mehreren
Kraftwerke 18 und/oder diese mehreren Kraftwerke 18 selbst
sind, was bzw. welche die vorliegende Erfindung ausma chen. In einer
beispielhaften Ausgestaltung befinden sich fünf (5) derartige Kraftwerke 18 am
Einsatzort und werden von dem EVS 11 gesteuert. Jedes Kraftwerk 18 ist
ein 200 KW starkes Kraftwerk International Fuel Cells, LLC (früher ONSI)
PC25®C,
wobei die fünf
Einheiten kollektiv in der Lage sind, bis zu 1 Megawatt Leistung bereitzustellen.
Jedes Kraftwerk 18 enthält
die Basisbrennstoffzelle (BZ), eine Kraftwerkssteuerung (PPC; power
plant controller) und ein Leistungskonditioniersystem (PCS; power
conditioning system), welches wiederum seine eigene getrennte Steuerung beinhaltet.
Die Brennstoffzelle BZ enthält
eine (nicht gezeigte) Brennstoffstapelanordnung, eine Hilfsbrennstoffverarbeitungs-
und -lieferanlage, eine Oxidationsmittellieferanlage und ein Wasser-
und Dampfverwaltungssystem, wie es an sich bekannt ist. Die PPC
enthält
die Steuer-, Logik- und Überwachungseinrichtung,
die direkt für
den Betrieb und die Steuerung der jeweiligen BZ vorgesehen ist,
wie es allgemein bekannt ist, und die zusätzliche Maßnahmen aufweist, um die laufende
Energieerzeugungskapazität
des Kraftwerks 18 auszuwerten, wie weiter unten noch beschrieben
wird. Das PCS enthält
einen Festkörper-Wechselrichter
und die dazugehörige Steuerung,
um die Gleichleistung in Wechselleistung mit der gewünschten
Spannung und Frequenz umzuwandeln. Die Steuerung des PCS und die
Steuerung durch das PCS und die dazugehörigen Steuermittel sowie weitere
im folgenden diskutierten Steuermittel ermöglichen weiterhin die Umwandlung
der Betriebsart des Kraftwerks 18 von G/C in G/I und umgekehrt, wie
es allgemein bekannt ist. Bei Einsatz im G/C-Modus ist die von dem
PCS gesteuerte Variable die gelieferte Leistung (sowohl real als
auch reaktiv). Im G/I-Modus sind die gesteuerten Variablen die Ausgangsspannung
und die Frequenz, außerdem
für den
Fall, dass mehrere Kraftwerke 18 involviert sind, die Phase.
Die Ausgangsspannung eines Drehstromsystems wird natürlich so
gesteuert, dass zwischen den einzelnen Phasen ein Phasenwinkel von
120° existiert.
Die Ausgangsgrößen der
mehreren Brennstoffzellenkraftwerke 18 werden kollektiv
von einem Bus 15 vereint. Steuersignale können zwischen
den mehreren Komponenten eines Kraftwerks 18, d.h. BZ,
PPC und PCS über
einen oder mehrere Signalwege ausgetauscht werden, hier kollektiv
als gemeinsamer Signalbus und E/A-Port 30 dargestellt.
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Zusätzlich zu dem Schaltgerät 12 enthält das EVS 11 für den Einsatzort
drei Steuerungen, die verantwortlich sind für das Koordinieren des integrierten Betriebs
der mehreren Kraftwerke 18, zunächst in Bezug aufeinander und
in Bezug auf die Kunden-Last 14, und schließlich als
einzelnes Energiebetriebsmittel für das Energieversorgungsnetz.
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Ein Einsatzortverwaltungsregler (EVR) 31 sorgt
für eine
direkte Steuerung der PCSs der Brennstoffzellen 18 ansprechend
auf Modusangabe-/Steuersignale M1, M2 auf eine Leitung 40,
die von der zu dem statischen Schalter des Schaltgeräts 12 gehörigen Logik
kommt, außerdem
ansprechend auf ein Netzspannungs-Referenzsignal 10', welches von
einer Netzsensorschaltung 37 geliefert wird. Die Netzsensorschaltung 37 enthält typischerweise
einen Potentialwandler (Sensor) und einen Stromwandler (Sensor),
um die Spannung und den Strom des Netzes 10 zu erfassen
und entsprechende Signale zu liefern. Die Modus- oder Betriebsartsignale
M1 und M2 von dem Schaltgerät 12 sind
kennzeichnend für
den Schaltzustand des statischen Schalters und damit für die Notwendigkeit
einer Modusänderung
von G/C auf G/I oder umgekehrt. Die zu dem statischen Schalter gehörige Logik
empfängt
ein Signal von der Netzsensorschaltung 37 über eine
Leitung 10" und
stellt fest, ob sich das Netz innerhalb bestimmter Grenzen bewegt
oder nicht. Eine Änderung
in diesem Zustand bewirkt über
die Logik ein "Umschalten" des statischen Schalters
und ein Signalisieren einer derartigen Aktion mittels der Signale
M1 und M2 auf der Leitung 40. Bewegt sich das Netz außerhalb
der Grenzen, so geht das Betriebsartoder Modussignal M2 von "Aus" über in den Zustand "Ein", um die Notwendigkeit
zu signalisieren, eine Modusänderung
einzuleiten. In ähnlicher
Weise, jedoch etwas verzögert, erfolgt
nach dem tatsächlichen Öffnen des
statischen Schalters ansprechend auf den ermittelten Zustand der
Grenzüberschreitung
im Netz das Modussignal M1 ein Übergang
vom Zustand "Aus" in den Zustand "Ein", um eine nominelle
Beendigung der Modusänderung
zu signalisieren. Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn die Sensorschaltung
feststellt, dass die Netz-Energieversorgung
wieder in akzeptierbare Grenzwerte zurückgekehrt ist, wobei das Signal
M2 wiederum dem Signal M1 vorausgeht. Der EVR 31 enthält außerdem Maßnahmen
zum Ausgeben von Lastaufteilungs-Steuersignalen an jedes der PCS
der jeweiligen Brennstoffzellen 18, um die Last auf die Brenn stoffzellen 18 während eines
Lastfolgevorgangs im G/I-Modus aufzuteilen. Diese Lastaufteilung
berücksichtigt
typischerweise die laufende Leistungserzeugungskapazität jeder
Brennstoffzelle 18, wie sie durch Statussignale seitens
der Brennstoffzellenkraftwerke 18 signalisiert wird, um
die Last unter den Kraftwerken entsprechend aufzuteilen.
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Der EVR 31 setzt sich typischerweise
aus Computern, einer programmierbaren Logikschaltung, Sensoren und
einer Steuerschaltung zusammen. Die Kombination der Modussignale
M1 und M2 und die Information über
die Netzspannung, die Phase und die Frequenz des Netzes, geliefert über die
Leitung 10',
dienen innerhalb des EVR dazu, als Ausgangsgrößen weitere Modussteuersignale
D1 und D2 auf eine Leitung 33', ein Phasenregelschleifer-Synchronisationssignal
auf eine Leitung 33" und
ein Spannungsreferenzsignal auf eine Leitung 33''' zu
geben. Ein Signalbus 33 dient zum Austausch dieser Steuersignale
zwischen dem EVR 31 und den PCSs der mehreren Kraftwerke 18.
Der Signalbus 33 überträgt außerdem zwischen
dem EVR 31 und den PCSs die verschiedenen Lastaufteilungsstatus-
und Steuersignale, kollektiv dargestellt in Form einer Leitung 33"" zu/von dem EVR 31.
Diese Signale dienen zur Aufteilung oder Zuteilung der Last auf
die Brennstoffzellen 18 während des Lastfolgebetriebs
im G/1-Modus. Der "Lastverteilungs"-Algorithmus berücksichtigt
die laufende Energieerzeugungskapazität jeder Brennstoffzelle 18,
wie sie durch Statussignale von den Brennstoffzellenkraftwerken 18 mitgeteilt
wird, um die Last dementsprechend unter den Kraftwerken aufzuteilen.
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Die von der Netzsensorschaltung 37 gebildeten
Spannungs- und Stromsignale für
das Netz 10 werden außerdem
auf ein Netz-Schutzrelais 26 gegeben, welches seinerseits
auf die Netzspannung und den Netzstrom anspricht, wenn diese bzw.
dieser sich innerhalb oder außerhalb
gegebener Grenzen bewegen, um auf der Leitung 28 ein Steuersignal
zu bilden. Die Leitung 28 ist mit dem Schaltgerät 12 verbunden,
und das über
die Leitung übertragene
Signal dient zum Steuern von einem oder mehreren Trennschaltern
in der Weise, dass garantiert wird, dass die Last kontinuierlich
auch während
Netzstörungen
mit Leistung gespeist wird, wobei außerdem der statische Schalter,
das Netz 10, die Kraftwerke 18 und/oder die Last 14 im
Fall von extremen Betriebszuständen
geschützt
werden.
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Eine zweite Steuerung ist die Lastabwurfsteuerung
(LAS) 34, bei der es sich um eine programmierbare Logiksteuerung
aus passenden integrierten Standardschaltungen handelt. Die LAS 34 stellt
im G/I-Modus eine Hochgeschwindigkeits-Lastabwurfsteuerung dar,
wie im folgenden erläutert
wird. Die LAS 34 empfängt
Kilowatt-(KW) Kapazitätssignale von
einzelnen Kraftwerken 18 (1–n) über einen Signalbus 36,
hier gemeinsam repräsentativ
für sämtliche "n" Signale. Die einzelnen KW-Kapazitätssignale werden
typischerweise von den PPCs in jedem Kraftwerk 18 gebildet,
gelangen durch die zugehörigen PCSs
und verlaufen jeweils über
das E/A-Port 30 als 4-20-ma-Signal auf Leiterpaaren zu
dem LAS 34, wobei die Leiterpaare hier durch die Leitung 36 dargestellt
sind. Die Bildung der KW-Kapazitätssignale
an den PPCs wird ebenso wie deren mögliche Verwendung in den verschiedenen
Steuervorgängen
des EVS 11 im folgenden näher erläutert. Hier reicht es aus,
anzumerken, dass die KW-Kapazitätssignale eine
Messgröße für die Energieerzeugungskapazität der einzelnen
Kraftwerke 18 darstellen und Verwendung bei der Lastaufteilung,
dem Lastabwurf (der Lastabschaltung) und in der Gesamtsteuerung
der mehreren Kraftwerke 18 als vereinigte oder singuläre Resource
in einem Energieversorgungsnetz mit dezentralen Betriebsmitteln
(Resourcen) finden. Weiterhin werden 2X-Signale (möglicherweise 24 an
der Zahl) zwischen dem LAS 34 und den X (möglicherweise 12)
Schützen
1–X der
Schützanordnung 13 über diskrete
Signalleitungen übertragen,
letztere aus Gründen
der Einfachheit als Einzelleitung 70 dargestellt. Die Hälfte dieser
Signale steht für
den Status der betreffenden Schaltschütze, die andere Hälfte ist verantwortlich
für die
Steuerung des Öffnens
oder des Schließens
der jeweiligen Schütze.
Das LAS 34 empfängt
außerdem über eine
Leitung 71 aus der zu dem statischen Schalter des Schaltgeräts 12 gehörigen Logik
eine Angabe über
den Betriebszustand und insbesondere den Eintritt in den G/I-Modus.
Dies ermöglicht
die Funktionstüchtigkeit
der Lastabwurffunktion in dieser Betriebsart, und umgekehrt.
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Die dritte Steuerung ist die Einsatzort-Überwachungssteuerung
(EÜS) 29,
die die Benutzerschnittstelle für
das Energiesystem 8 darstellt und verantwortlich ist für die integrierte überwachende Steuerung
des Systems auf hoher Ebene, und die eine Schnittstelle zwischen
dem Kunden (oder der Bedienungsperson) am Einsatzort und der Versorgungseinrichtung
darstellt. Wie bei dem LAS 34 ist auch das EÜS 29 eine
programmierbare Logiksteuerung aus geeigneten integrierten Standartschaltungen,
programmiert zum Ausführen
der erforderlichen Funktionen. Eine Buserweiterung 38 verbindet
das LAS 34 und das EÜS 29,
so dass die beiden Teile gemeinsam als Einheit betrachtet werden
können.
Das EÜS 29 beinhaltet
sechs Schnittstellen mit dem Rest des Energieversorgungssystems 8 sowie
mit dem Energieversorgungsnetz.
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Eine dieser Schnittstellen stellt
die Verbindung des LAS 34 mit dem EÜS 29 über die
Buserweiterung 38 dar. Das LAS 34 übermittelt
die 2X Signale, die zu der Schützanordnung 13 gehören, zu
dem EÜS 29 jede
halbe Sekunde, so dass das EÜS 29 die Möglichkeit
hat, die Kunden-Last- Schaltschütze 13 zu übersteuern
und den Lastzustand auf der Seite des Kunden im G/I-Modus zu überwachen.
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Eine weitere Schnittstelle beinhaltet
die Nachrichtenverbindung zwischen dem EÜS 29 und den einzelnen
Kraftwerken 18 über
n Paare von lokalen Benutzerschnittstellenleitungen (LOI) 54', von denen
nur eine angeschlossen an das EÜS 29 dargestellt
ist, wobei die Verbindung mit den PPCs der Kraftwerke 18 aus
Gründen
der Einfachheit nur als Teil eines gemeinsamen Mehrfachwege-Übertragungsbusses 54 für diverse
Signale dargestellt ist. Diese Signale beinhalten solche Signale,
die für
die Routine-Überwachungssteuerung
der Kraftwerke 18 notwendig sind, und die dazu dienen,
Daten von den Kraftwerken 18 sowohl für die lokale Anzeige auf der Mensch-Maschinen-Schnittstelle
(HMI) 56 als auch zur Verwendung in einer Energieverteiler-Überwachungssteuerungs-
und Datenerfassungsschnittstelle (SCADA) auf einer Leitung von/zu
dem Energieversorgungssystem zu erhalten. Ein Bedienfeld 60 enthält Handbedienungseinrichtungen
für verschiedene
Signalapparate, insbesondere einen Modusschaltereingang, der die
Möglichkeit
der Auswahl zwischen einem lokalen Betriebsmodus (L), in welchem
die Kraftwerke 18 individuell gesteuert werden, und einem Überwachungsmodus
(S), in welchem die Kraftwerke als Einheit gesteuert werden, bietet. Wenn
der Modusauswahlschalter des Be dienfelds 60 sich im Überwachungsmodus
(S) befindet, wie dies in 1 dargestellt
ist, sind sowohl der lokale HMI 56 als auch der Fern-HMI 62 an
der Ausgabe von Steuer- oder Verteilungsbefehlen gehindert. In diesem Fall
kommen sämtliche
Steuer- und Verteilungssignale von der (nicht gezeigten) Fernverteilungsstation des
Energieversorgungssystems über
die SCADA-Schnittstellenleitung 58,
bei der es sich um eine MODBUS-Fernverbindung handelt, bestehend
aus einem gemieteten Kupferleitungspaar (Standleitung). Die Fern-HMI 62 ist
mit einem entfernten Standort, beispielsweise dem Hersteller des
Kraftwerks 18 und/oder dem Energieversorgungsnetz, mittels
eines lokalen Modems 64 über eine Telefonleitung verbunden
und leitet Daten- und Steuerbefehle von und zu den Kraftwerken 38 über Leitungen 54 und 54''' nur dann,
wenn der Modusauswahlschalter auf den lokalen Modus eingestellt
ist. Die lokale HMI 56 leitet Daten- und Steuerbefehle
von und zu den Kraftwerken 18 über Leitungen 54 und 54' mittels Interaktion
des EÜS 29 nur
dann, wenn der Modusauswahlschalter auf den lokalen Modus (L) eingestellt
ist. Die Verbindung zwischen der lokalen HMI 56 und der
EÜS 29 bildet
eine dritte Schnittstelle bezüglich
des EÜS 29. In ähnlicher
Weise ist die Fern-HMI 62 an einen entfernten Standort,
beispielsweise den Hersteller der Kraftwerke 18 und/oder
das Energieversorgungsnetz, mittels eines lokalen Modems 64 über eine
Telefonleitung angeschlossen und leitet Daten- und Steuerbefehle
zu und von den Kraftwerken 18 über die lokale HMI 56,
das EÜS 29 und
die Leitungen 54 und 54' nur dann, wenn der Modusauswahlschalter auf
den lokalen Modus (L) eingestellt ist.
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Eine vierte Schnittstelle bezüglich des
EÜS 29 beinhaltet
einen Netzschutzrelais 26 in einer Leitung 65.
Diese Verbindung übermittelt
den Status des Netzes sowie jegliche Störungen oder Grenzüberschreitungszustände im Netz,
beispielsweise Abnormalitäten
bezüglich
Strom, Spannung, Phase oder Frequenz, wie dies von der Netzsensoreinheit 37 über das
LSR 26 übermittelt
wird.
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Eine fünfte Schnittstelle bezüglich des
EÜS 29 beinhaltet
die Bereitstellung von Signalen, die kennzeichnend sind für die Energiebereitstellung durch
die mehreren Kraftwerke 18, was mittels eines Leistungsmessgeräts 66 geschieht,
das an den Leistungsbus 18 angeschlossen ist und mit einer
Signalleitung 67 an das EÜS 29 angeschlossen
ist, um die an die Lasten 14 gegebene bzw. von den Lasten 14 gezogene
Leistung mit Hilfe eines Leistungsmessgeräts 68 anzuzeigen,
welches an den Last-Leistungsbus 39 angeschlossen ist.
Das Energiemessgerät 68 ist
an den Bus 29 zwischen den Schaltschützen 13 und dem globalen
Bypass 19 angeschlossen und besitzt eine an das EÜS 29 angeschlossene
Signalleitung 69. Die Leistungsmessgeräte 66 und 68 enthalten
typischerweise jeweils einen Potential-(Spannungs-)Fühler und
einen Stromfühler
(von denen keiner dargestellt ist), um gemeinsam die Leistung zu messen.
Diese Leistungsmesswerte werden von dem EÜS 29 und dem LAS 34 für Steuervorgänge verwendet,
die im folgenden erläutert
werden.
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Die sechste Schnittstelle beinhaltet
eine Zweiwegeverbindung zwischen dem EÜS 29 und dem Schaltgerät 12,
dargestellt durch eine Leitung 72. Das EÜS 29 kann
diskrete Signale an die Steuerung des statischen Schalters und an
ausgewählte Trennschalter
geben, um die Auswahl der Betriebsart des EVS 11 nötigenfalls
zu ermöglichen.
In ähnlicher Weise
geben diese Schalter zugehörige
Statussignale an das EÜS 29 zurück. Das
EÜS kann
ein "Freigabe"-Signal an den statischen
Schalter geben, wobei das vorhandene Freigabesignal dem Schalter
ermöglicht,
autonom zu arbeiten, basierend auf dem Zustand des Netzes 10 zu
der jeweiligen Zeit. Wenn das Signal "gesperrt" ist, bringt es den statischen Schalter
zwangsweise in den offenen Zustand und veranlasst das Energieversorgungssystem 18,
im G/I-Modus zu arbeiten.
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Ein lokaler Diagnoseanschluss 73 ist
selektiv über
einen "n-Wege"-Schalter 74 mit
den Leitungen 54" und 54 verbunden,
die zu einzelnen von n Kraftwerken 18 führen, um von dort Diagnosedaten
zu erhalten. Ebenfalls vorhanden ist ein Ferndiagnoseanschluss (FDA) 61,
der über
einen "n"-fähigen Telefonleitungsverteiler 63 an
die individuellen n Kraftwerke 18 über die Leitungen 54 und 54''' angeschlossen
ist, um in ähnlicher
Weise Diagnosedaten zu erhalten.
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Im folgenden wird auf 2 Bezug genommen, die eine
verallgemeinertes funktionelles und schematisches Blockdiagramm
bezüglich
eines in dem PPC eines zugehörigen
Kraftwerks 18 gebildeten KW-Kapazitätssignal (KW-Kapazität) veranschaulicht,
kennzeichnend für
die derzeitige Energieerzeugungs kapazität des betreffenden Brennstoffzellenkraftwerks 18.
Dieses Signal wird dann sowohl auf der Grundlage des einzelnen Kraftwerks
als auch für ein
kumulatives Energieversorgungssystem 8 dazu verwendet,
eine Fernverteilung oder -zuordnung von Leistungsanforderungen durch
das Energieversorgungssystem im G/C-Modus ebenso zu ermöglichen und
zu erleichtern wie eine Lastverteilung und einen Lastabwurf (Lastabschaltung)
im G/I-Modus. Ein KW-Bemessungswert (KW-Bemessung) wird zu Beginn
einem jeweiligen Brennstoffzellenkraftwerk 18 zugeordnet,
dargestellt an einer Eingangsleitung 76 einer Ereignistabelle 77.
Das Signal KW-Bemessung hat einen normalen Standartwert von 200
KW, wobei von einer Brennstoffzelle und einem Kraftwerk ausgegangen
wird, welches bei voller Kapazität
arbeitet oder arbeitsfähig
ist. Dieser Wert läßt sich
von einer Bedienungsperson oder dem Hersteller so einstellen, dass
er im Hinblick auf vorbestimmte Umstände, die möglicherweise die Leistungsfähigkeit
des Kraftwerks um einen bestimmten Betrag senken, einen geringeren
Wert widerspiegelt. Die Ereignistabelle 77 enthält mehrere
Leistungseinschränkungswerte,
von denen jeder einer oder mehreren "abnormalen" Bedingungen beim Betrieb des B.Z.-Teils
des Kraftwerks 18 entspricht. Beispielsweise kann bei Bedingungen
entsprechend einem geringen Dampf/Brennstoff-Verhältnis im
Brennstoffzellensystem die Leistungsbemessung auf 170 KW zurückgeschraubt
werden, und unter Bedingungen, unter denen der Brennstoffbedarf
nicht gedeckt werden kann, unzureichend Füllwasser vorhanden ist, eine
zu hohe Brennstoffzellengestell-Temperatur und ähnliches vorliegt, kann die
Minderbemessung stärker
ausfallen, bis hin zu einer KW-Bemessung von lediglich 75 KW. Diese Einzugwerte
(sowie weitere Werte) sind auf der Skala dargestellt, die oben an
der Tabelle 77 angedeutet ist, während
die Tabelle tatsächlich
dazu dient, einen gefühlten
Zustand mit einer vorbestimmten Einschränkungs-Leistungsbemessung zu
korrelieren, um als Ausgangsgröße ein Signal
auf die Leitung 78 zu geben, welches repräsentativ
ist für
eine eingeschränkte
Leistungsbemessung. Dieses Signal wird auf eine Funktion 79"Auswählen des
kleineren Werts" gegeben,
auf deren anderen Eingang der KW-Bemessungs-Wert auf der Leitung 76 gegeben
wird. Der kleinere Leistungswert der Signale auf den Leitungen 76 und 78 wird
dann als Ausgangsgröße auf Leitung 80 gegeben.
Eine weitere mögliche
Leistungseinschränkung
kann am Summierer 81 stattfinden, der einen (+)-Eingang
von der Leitung 80 und einen (–)-Eingang von einer Leitung 82 empfängt. Die
Leitung 82 führt
einen Leistungseinschränkungswert,
resultierend aus einer erfassten Abnormalität im Wasseraufbereitungssystem
für die
Brennstoffzelle, wobei dieser Einschränkungswert variabel ist und
von einer Leistungsabnahme von nur 0 KW bis hin zu 190 KW reichen
kann. In diesem Fall wird der auf der Leitung 80 erscheinende
Wert um den Wert verkleinert, der auf der Leitung 82 vorhanden
ist, um auf einer Leitung 83 das resultierende Ausgangssignal
bereitzustellen. Der Wert auf der Leitung 83 kann ebenfalls oder
zusätzlich
eingeschränkt
werden oder übersteuert
werden, falls das Brennstoffzellen-Wasseraufbereitungssystem sich
im Wartungszustand befindet. Dieses mögliche Übersteuern tritt dann ein,
wenn ein Wasseraufbereitungs-Wartungsmodussignal 84 an eine
Tabelle 85 gegeben wird, die so aufgebaut ist, dass als Ausgangsgröße auf einer
Leitung 86 entweder der Wert auf der Leitung 83 erscheint,
wenn die Wasseraufbereitung normal arbeitet, oder ein eingeschränkter Wert
von nur 10 KW erscheint, wenn das Modussignal auf der Leitung 84 kennzeichnend
für den
Wartungsbetrieb ist. Der Wert auf der Leitung 86 wird an
einer Funktion 87 "Auswählen des
kleineren Werts" verglichen
mit dem Wert auf der Leitung 83, und der kleinere Wert
wird dann als Signal "KW-Kapazität" auf die Leitung 88 gegeben.
Man sieht also, dass unter normalen Betriebsbedingungen und -umständen das
Signal KW-Kapazität
einen Wert bis zu 200 KW annehmen kann, jedoch dann, wenn eine oder
mehrere der anderen Bedingungen entstehen oder gegeben sind, der
Bemessungswert eingeschränkt
wird auf einen Wert zwischen 200 KW und 10 KW. Dies bedeutet dann
die Energieerzeugungskapazität
des Kraftwerks 18 zu diesem Zeitpunkt. Die verschiedenen
Verteilungsparameter werden zumindest mit einer Häufigkeit
von 0,5 Sekunden überwacht,
so dass das Signal KW-Kapazität
alle 0,5 Sekunden aktualisiert werden kann.
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Wie weiter aus 2 hervorgeht, wird auf eine Leitung 90 ein
Wert "Leistungseinstellung" gegeben (dieser
ist in 3 unten mit 112 bezeichnet). Dieser
Wert ist das Ergebnis des Gesamt-Leistungsstandsignals für ein einzelnes
Kraftwerk (unten in Figur mit 97 bezeichnet). Diese Gesamtlieferung
wird unter den mehreren Kraftwerken nach Maßgabe des in Verbindung mit 3 beschriebenen Algorithmus aufgeteilt,
wobei das resultierende Signal "Leis tungsdarstellung" kennzeichnend ist
für einen
erwünschten
oder Soll-Wert der Ausgangsleistung aus den einzelnen Kraftwerken 18.
Dieser Gesamtleistungswert läßt sich
von dem Energieversorgungssystem über den SCADA-Eingang 58 in
das EÜS 29 eingeben
und wird von dem in 3 dargestellten
Algorithmus so konditioniert, dass der resultierende Wert "Leistungseinstellung" gebildet wird. Dieser
Wert "Leistungseinstellung" auf der Leitung 90 wird
mit dem KW-Kapazitäts-Wert
auf der Leitung 88 von einer Funktion 91"Auswählen des
kleineren Werts" verglichen,
und der kleinere Wert von den beiden steht dann als Steuersignal
DISPKW zur Verfügung,
um den Wert der Leistung vorzugeben, der von dem betreffenden Kraftwerk 18 bereitgestellt
wird. Das Ausgangssignal der Auswählfunktion 91 lässt sich über eine G/C-Rampenlogik 92 führen, so
dass das Signal DISPKW auf der Leitung 93 sich mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit ändert,
um dadurch relativ sanfte Leistungsübergänge zu garantieren, insbesondere dann,
wenn ein Übergang
zwischen den G/C- und G/I-Betriebsarten stattfindet. Jedes Signal "KW-Kapazität" gelangt durch das
PCS eines Kraftwerks und gelangt von einem Stromwandler innerhalb
des PCS über
die Leitung 36 an das LAS 34. Jedes Signal DISPKW
auf der Leitung 93 stellt ein Befehlssignal dar, welches
von der betreffenden PCC an ein zugehöriges PCS gesendet wird, um
die KW-Ausgangsleistung des betreffenden Kraftwerks 18 zu
regulieren.
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3 zeigt
ein verallgemeinertes funktionelles und schematische Blockdiagramm
derjenigen, typischerweise in dem EÜS 29 enthaltenen Logik,
welche die Leistungsstandbelastung der mehreren (1-n) Kraftwerke 18 bestimmt,
wenn im G/C-Modus gearbeitet wird. Die Signale "KW-Kapazität" für/von
jedem der n Brennstoffzellenkraftwerke 18 werden kumulativ
als Eingangsgrößen an einen
Summieren 94 gegeben, um ein Signal "Gesamt-KW-Kapazität" als Ausgangsgröße auf der Leitung 95 zu
erhalten. Dieses Signal bedeutet die gesamte Leistungserzeugungskapazität des Energieversorgungssystems 8 zu
jenem Augenblick. Das Signal "Gesamt-KW-Kapazität" gelangt als eine
Eingangsgröße an eine Funktion 96 "Auswählen des
kleineren Wertes",
wobei das andere Eingangssignal das Signal "Netzleistungsstand" auf der Leitung 97 ist. Das
Signal "Netzleistungsstand" läßt sich
ableiten aus einem Anforderungssignal, welches über die SCADA-Leitung 58 von
dem Versorgungssystem empfangen wird. Die Ausgangsgröße der Funktion 96 erscheint
auf der Leitung 98 und entspricht dem Ist-Leistungsstand. Anders
ausgedrückt:
der Wert "Ist-Leistungsstand" ist der kleinere
der beiden Eingangswerte und kann nie größer sein als der Wert "Gesamt-KW-Kapazität". Dann wird der Wert "Ist-Leistungsstand" ins Verhältnis gesetzt
zu oder dividiert durch den Wert "Gesamt-KW-Kapazität", was in einem Divisionsblock 99 geschieht,
um einen Ausgangswert auf der Leitung 100 zu erhalten.
Für den
Fall, dass der Wert "Netzleistungsstand" gleich oder größer ist
als der Wert "Gesamt-KW-Kapazität", ist der Ausgangswert
auf der Leitung 100 der Wert Eins, während dann, wenn der "Netzleistungsstand" kleiner ist, der
Wert auf der Ausgangsleitung 100 ein Bruchteil kleiner
als Eins ist. Dieser Wert auf der Leitung 100 läßt sich
betrachten als Wichtungs- oder Bemessungsfaktor. Er wird auf jeweils
einen Eingang von n Multiplizierblöcken 110 gegeben,
die jeweils den Wert "KW-Kapazität" für das betreffende
Kraftwerk an dem anderen Eingang empfangen. Die Produkte dieser
Multiplikationen werden als Signal "Leistungseinstellung" auf Ausgangsleitungen 111 gegeben
und als Wert "Leistungseinstellung" auf die Leitung 100 in 2 gegeben. Auf diese Weise
wird das Anforderungssignal "Leistungseinstellung" für jedes
Kraftwerk 18 (1–n)
zu einem Verhältniswert
in Bezug auf die KW-Kapazität des
betreffenden Kraftwerks und kann niemals größer als dessen Kapazität werden.
In solchen Fällen, in
denen der Wert "Netzleistungsstand" gleich oder größer ist
als der Wert "Gesamt-KW-Kapazität", wird jedes Kraftwerk
bis zu seiner derzeitigen maximalen Kapazität belastet. Wenn hingegen das
Verhältnis kleiner
als der Wert Eins ist, so wird jedes Kraftwerk soweit belastet,
wie es dem Verhältnisanteil
der derzeitigen Kapazität
entspricht. Eine Alternative zu dem in 3 dargestellten Algorithmus ist diejenige,
bei der zunächst
davon ausgegangen wird, dass sämtliche
Kraftwerke gleiche Kapazität
besitzen, so dass der Wert "Netzleistungsstand" durch die Anzahl
von Brennstoffzellenkraftwerken (n) dividiert wird, um einen Anfangsbemessungswert "pro Kraftwerk" zu gewinnen. Die
einschlägige
Logik vergleicht dann das Signal "KW-Kapazität" für
das erste Kraftwerk 18 (#1) mit dem Anfangs "pro-Kraftwerk"-Bemessungswert, und
wenn ausreichende Kapazität
vorhanden ist, wird der angeforderte Wert in das Leistungsbemessungsregister
des Kraftwerks eingegeben. Das gleiche geschieht für die verbleibenden
Brennstoffzellenkraftwerke (#2–n).
Wenn ein spezielles Brenn stoffzellenkraftwerk 18 Einschränkungen
unterliegt und nicht den vollen angeforderten "pro Kraftwerk"-Bereitstellungswert liefern kann, so
wird dieses Kraftwerk mit der leistungsbeschränkten Kapazität belastet,
und der Rest wird in einem Überlaufregister
oder dergleichen abgespeichert. Sind sämtliche Brennstoffzellen 18 abgefragt
und basierend auf ihren jeweiligen KW-Erzeugungskapazitäten belastet,
so wird der akkumulierte und in dem Überlaufregister gespeicherte KW-Wert
unter den Brennstoffzellen 18 mit restlicher oder Extra-Energieerzeugungskapazität verteilt, wozu
die gleiche Logik verwendet wird, die oben beschrieben wurde. Dieser
Prozess setzt sich iterativ solange fort, bis entweder die gesamte
Beieitstellungsanforderung den Kraftwerken zugeordnet ist oder keine
weitere Kapazität
für die überschüssige Bereitstellungsanforderung
verbleibt. Wenn letzteres eintritt, wird eine Alarmnachricht über die
Leitung 58 an das Verteilerzentrum der Anlage gesendet,
um zu signalisieren, dass die Leistungsanforderung die derzeitige
Generatorkapazität
des Einsatzorts übersteigt.
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Während
des Betriebs des auf den Einsatzort bezogenen Energieversorgungssystems 18 im G/C-Modus
steht nicht nur die Gesamtkapazität der n Brennstoffzellenkraftwerke 18 zur
Verfügung,
um den Anforderungen der lokalen Verbraucherlasten 14 zu genügen, sondern
es steht auch die nominell "unendliche" Resource des Energieversorgungsnetzes 10 zur
Verfügung.
Beim Betrieb im G/I-Modus allerdings entspricht die maximal verfügbare Leistung
dem Wert "Gesamt-KW-Kapazität" 95 in 3. Wenn in diesem Fall der
aktuelle Gesamt-Leistungsbedarf der kollektiven Lasten 14 (L1, L2, . . .,
Lx) größer als
der Wert "Gesamt-KW-Kapazität", weil Letzterer
reduziert ist aufgrund von Leistungs-"Einschränkungen" seitens der Kraftwerke 18,
so muss eine administrative Maßnahme
ergriffen werden. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung sind die Verbraucherlasten 14 nach
einem Prioritätsplan
angeordnet oder gekennzeichnet. Im weitestgehend verfeinerten Fall
besitzt jede der insgesamt X Lasten ihre eigene unterschiedliche
relative Priorität.
Alternativ lassen sich die Lasten 14 gruppieren, beispielsweise
um Prioritäten
mit hoher, mittlerer und geringer Priorität zu bilden.
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Bei einer Ausführungsform wird die Gesamtleistungsanforderung
für die
Lasten 14, dargestellt durch das Signal 69 von
dem Leistungsmessgerät 68,
zu dem EÜS 29 geleitet,
wo der Wert mit dem Signal "Gesamt-KW-Kapazität" 95 ( 3) verglichen wird, um zu
sehen, ob es ausreichend Kapazität
gibt, damit dem augenblicklichen Bedarf seitens der Lasten entsprochen
werden kann. Gibt es ausreichend Kapazität, so wird dem Bedarf gemäß dem eingerichteten
System-Lastverteilungsalgorithmus innerhalb des EVR 31 entsprochen.
Wenn allerdings der Vergleich durch Subtraktion, Verhältnisbildung
oder andere geeignete Mittel ergibt, dass der augenblickliche lastseitige
Bedarf größer ist
als die "Gesamt-KW-Kapazität", so entsteht ein "Lastabwurfzustand" oder Lastabschaltzustand.
Dann wird entsprechend dem zuvor festgelegten Prioritätsplan gearbeitet,
indem einzelne oder gruppenweise Lasten 14 (L1,
L2, . . .,
Lx) abgeschaltet (abgeworfen) werden durch
selektives Betätigen
(Öffnen)
der betreffenden individuellen Last-Schaltschütze 13 (1, 2,. . .,
X) mit Hilfe der Steuersignale, die durch die Leitung 70 zwischen
dem LAS 34 und den Schaltschützen 30 dargestellt
sind. Das LAS 34 verwendet dann im Verein mit dem EÜS 29 den
Lasten-Prioritätsplan
beim Betätigen
(Öffnen) dieser
Schaltschütze 13 in
der Weise, wie es erforderlich ist, um Lasten geringerer Priorität abzuschalten,
während
die eher kritischen Lasten mit höherer Priorität angeschlossen
bleiben. Bei einer solchen Konfiguration können die Lasten sequentiell
gemäß Priorität durch
einen iterativen Prozess "abgeworfen" werden, bis der
Bedarf entsprechend dem Wert "Gesamt-KW-Kapazität" gedeckt werden kann.
In einer anderen, verfeinerten Ausgestaltung kann der momentane
Bedarf der zu jedem separaten Schaltschütz 13 (1, 2, . . .,
X) gehörigen
Last durch zugehörige
Leistungsmessgeräte
an jedem Schaltschütz
ermittelt werden, um die Information dazu zu benutzen, gemäß dem Prioritätsplan zu
berechnen, welche Lasten im Rahmen eines einzelnen Abtrennvorgangs abzuschalten
sind. Natürlich
besteht bei jeder Konfiguration die Notwendigkeit, diese Analyse-
und Steuervorgänge
im G/I-Modus zum Vermeiden von Überlastung
kontinuierlich zu wiederholen, weil das Verbrauchsmuster sich in
den Lasten 14 fortwährend ändert, wenn
die Lasten von dem Verbraucher ein- und ausgeschaltet werden. Wenn
der Leistungseinschränkungszustand
beseitigt ist und/oder gewisse Lasten höherer Priorität entfernt
oder "ausgeschaltet" sind, können einige
oder sämtliche
Lasten geringerer Priorität,
die zuvor abgeschaltet wurden, wieder an die Versor gungsleitung 39 angeschlossen
werden. Auf diese Weise werden die meisten kritischen Verbraucherlasten
stets mit Energie versorgt.
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Die in den 2 und 3 dargestellten
logischen Funktionen lassen sich ebenso wie zahlreiche weitere logische
Funktionen im Rahmen der Erfindung durch spezielle Logikschaltungen
oder durch programmierbare Logikschaltungen realisieren, wobei letztere
im Extremfall durch einen oder mehrere passend programmierte Rechner
realisiert sind.
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Zusammenfassung
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Ein Einsatzort-Verwaltungssystem
(11) ist für ein
Generatorsystem (8) am Einsatzort in einem Energieversorgungsnetz
(10) vorgesehen. Das Generatorsystem (8) enthält mehrere
Brennstoffzellenkraftwerke (18) und eine oder mehrere Lasten
(14) zur selektiven Verbindung/Trennung mit/von dem Netz (10).
Das Einsatzort-Verwaltungssystem (11) arbeitet so, dass
es die Kraftwerke (18) alternativ in einem netzgebundenen
Modus und einem netzunabhängigen
Modus integriert steuert. Die Anlage ist imstande, die mehreren
Kraftwerke (18) an dem Einsatzort als einzelnes vereintes,
dezentrales Betriebsmittel an dem Netz (10) zu sehen und
zu behandeln. Das Einsatzort-Verwaltungssystem (11) liefert
Signale, die repräsentativ
sind für
die derzeitige Leistungsfähigkeit
(KW-Kapazität-88) jedes
der Kraftwerke (18), außerdem ein Signal (Gesamt-KW-Kapazität-95), das repräsentativ
ist für
die derzeitige Gesamtleistungsfähigkeit
an dem Einsatzort. Diese Leistungsdarstellungen dienen zur passenden
Zuordnung von Leistungbereitstellungs-Belastungen für die jeweiligen Brennstoffzellen
(18) im netzgebundenen Modus und im netzunabhängigen Modus.
Das Einsatzort-Verwaltungssystem (11) hat auch die Funktion
im netzunabhängigen
Modus, den derzeitigen Bedarf seitens der Lasten (14) zu überwachen
und nötigenfalls
Lasten (14) nach einem vorbestimmten Plan abzuschalten.
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