DE10255903A1 - Chirurgische Nadel - Google Patents

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Abstract

Chirurgische Nadel zum Nähen organischen Gewebes, insbesondere zum Nähen der Fascie einer Stichinzision infolge des Setzens einer Trokars, die sich um eine Symmetrieachse gebogen von einer Nadelspitze zu einem Nadelende erstreckt, und bei der die Nadelspitze und das Nadelende entlangg einer Biegelinie einen gegenseitigen Abstand aufweisen. DOLLAR A Als Lösung ist vorgesehen, daß sich die Nadel (1, 7, 11, 18, 25) mit mindestens drei Viertel einer vollen Windung um die Symmetrieachse (3, 8, 13, 19, 28) erstreckt, derart, daß zwischen der Nadelspitze (4, 9, 14, 21, 29) und dem Nadelöhr (5, 10, 15, 22, 27) in Richtung der Nadelbiegung eine lichte Weite (6, 16, 23, 31) gegeben ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine chirurgische Nadel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die bekannten chirurgischen Nadeln dieser Art sind um eine Symmetrieachse im wesentlichen kreisabschnittförmig gebogen. Ihre Gestalt ist häufig etwa schalenförmig. Die Nadelspitze und das Nadelöhr sind im wesentlichen voneinander wegweisenden gegenüberliegenden Enden der Nadel zugeordnet. Es sind auch derartige chirurgische Nadeln bekannt, die sich etwa halbkreisförmig erstrecken, so daß Nadelspitze und Nadelöhr etwa parallel gegenüberliegen. Zwischen ihnen ist eine große lichte Weite gegeben, durch die es kaum möglich ist, auf engem Raum unter Spannung stehendes Gewebe zu adaptieren und auf der Nadel zu halten. Beim Umsetzen des Nadelhalters vom Nadelöhr zur Nadelspitze kommt es bei bekannten chirurgischen Nadeln daher zu einem Zurückschnellen bzw. Abgleiten bereits erfaßten Gewebes von der Nadel. Die läßt sich nur durch den gleichzeitigen Einsatz eines weiteren Instruments zum Erfassen der Nadel vermeiden, was in einem raumbeengten Situs kaum möglich ist. Insbesondere ist das Nähen der Stichinzision eines Trokardorns bzw. der Fascie im Bereich der Stichinzision, mit den bekannten chirurgischen Nadeln kaum möglich. Die Fascie kann mit diesen Nadeln nämlich wegen einer Schicht aus Fettgewebe zwischen der Haut und der Fascie nicht adaptiert werden. Dieses gestaltet sich um so schwieriger, um so dicker die Schicht aus Fettgewebe ist. Häufig muß in derartigen Fällen in Haut und Fettgewebeschicht ein Operationsfenster geschaffen werden, das wesentlich größer als die Stichinzision der Fascie selbst ist. Das vergrößerte Fenster ist notwendig, um den Zugang der bekannten Nadeln zur Fascie überhaupt zu ermöglichen. Eine zusätzliche erhebliche Gewebeverletzung und Verzögerung des Heilprozesses wie auch daraus resultierende zusätzliche Belastungen für den Patienten sind unvermeidbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine chirurgische Nadel der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die zum Nähen von Gewebe in einem raumbeengten Situs ein sicheres Erfassen und Fixieren organischen Gewebes in einfacher Weise ermöglicht und zusätzliche Gewebeverletzungen wie auch Belastungen des Patienten weitestgehend ausschließt.
  • Diese Aufgabe wird mit einer chirurgischen Nadel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Vorteile dieser Lösung sind insbesondere darin zu sehen, daß die lichte Weite zwischen der Nadelspitze und dem Nadelöhr recht klein ist, Nadelspitze und Nadelöhr im wesentlichen aufeinander zuweisend angeordnet sind und damit organisches Gewebe sicher erfaßt und fixiert werden kann, auch wenn das zu nähende Gewebe in einem raumbeengten Situs liegt, schwer erreichbar und durch andere Gewebeschichten weitestgehend abgedeckt ist. Insbesondere können die Fascienränder im Bereich einer Stichinzision ohne zusätzliche Gewebeverletzungen sicher erfaßt und präzise genäht werden.
  • Das Erfassen und Fixieren des Gewebes kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch begünstigt werden, daß sich die Nadel in einer Ebene, die senkrecht zur Symmetrieachse verläuft, über etwa sieben Achtel einer vollen Windung erstreckt.
  • In besonderen Fällen ist es ferner für das sichere Erfassen des Gewebes zweckmäßig, wenn sich die Nadel um die Symmetrieachse schneckenförmig erstreckt. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich die Nadel spiralförmig um die Symmetrieachse, so daß die Nadelspitze und das Nadelöhr in jeweils einer unterschiedlichen Ebene angeordnet sind, die senkrecht zur Symmetrieachse liegen, zueinander parallel sind und einen gegenseitigen Abstand aufweisen, wodurch zusätzlich zu der lichten Weite in Richtung der Erstreckung der Nadel um die Symmetrieachse auch eine lichte Weite zwischen der Nadelspitze und dem Nadelöhr in Längsrichtung der Symmetrieachse realisiert ist. Die lichte Weite in Längsrichtung der Symmetrieachse ist direkt abhängig vom Abstand der beiden Ebenen bzw. der Steigung der Spirale. Sie beträgt vorzugsweise etwa ein Drittel des Durchmessers der Mittellinie der Nadel. Das wirksame lichte Maß dieser Nadel wird also zum einen durch die lichte Weite in Umfangsrichtung der Nadel um die Symmetrieachse und zum anderen durch die lichte Weite in Längsrichtung der Symmetrieachse gebildet. Das wirksame lichte Maß ist stets größer als eine der einzelnen lichten Weiten. Hierdurch ist es möglich, auch bei Nadeln, die sich über etwa sieben Achtel einer vollen Windung um die Symmetrieachse erstrecken, eine wirksames lichtes Maß zu realisieren, mit dem auch kräftige zu adaptierende Gewebeteile beider Wundseiten nacheinander bei einer Nadeldrehung gefaßt und durch die weitergeführte Windung, auch unter Spannung, auf der Nadel gehalten werden. Ein Abgleiten des gefaßten Gewebes von der Nadel ist auch beim Wechsel des Nadelhalters vom Nadelöhr zur Nadelspitze ausgeschlossen. Ebenso ist bei dieser Nadel die Verwendung eines zweiten Instruments zum Führen und Halten der Nadel überflüssig. Eine derart ausgebildete Nadel ermöglicht somit das Nähen auf engstem Raum und in unübersichtlicher Tiefe. In der sogenannten Knopfloch-Chirurgie ist das Nähen der Faszie in der Tiefe einer Trokarinzision leicht möglich. Desgleichen läßt sich mit einer derart geformten Nadel in der Minimalinvasiven-Chirurgie in der Weite des Operationssitus Gewebe leicht erfassen, halten und adaptieren.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß sich die Nadel korkenzieherartig um die Symmetrieachse erstreckt und dadurch beide lichten Weiten realisiert sind. Hierdurch kann das sichere Erfassen des Gewebes insbesondere dann wesentlich begünstigt werden, wenn der Operationssitus sehr raumbeengt ist. Dabei kann in Abhängigkeit vom konkreten Fall die zum Nähen vorangehende Nadelspitze einen kleineren radialen Abstand zur Symmetrieachse haben als das Nadelöhr. Aber auch der umgekehrte Fall ist möglich.
  • Das zu adaptierende Gewebe läßt sich noch leichter erfassen, wenn das Nadelende, dem die Spitze zugeordnet ist, in einem noch engeren Radius um die Symmetrieachse verläuft, als es der eigentlichen Korkenzieherform entspricht, wobei dieses Nadelende zusätzlich auch noch in Längsrichtung der Symmertrieachse in Richtung des Nadelöhrs abgebogen sein kann.
  • Die Handhabung der Nadel läßt sich dadurch verbessern, daß das Nadelende, dem das Nadelöhr zugeordnet ist, in einem noch engeren Radius um die Symmetrieachse verläuft, als es der eigentlichen Korkenzieherform entspricht, wobei dieses Nadelende zusätzlich auch noch in Längsrichtung der Symmertrieachse in Richtung der Nadelspitze abgebogen sein kann.
  • In besonders einfacher Weise kann eine zusätzliche lichte Weite zwischen Nadel und Nadelöhr in Längsrichtung der Symmetrieachse dadurch realisiert werden, daß mindestens einer der Endbereiche, dem die Nadelspitze oder das Nadelöhr zugeordnet sind, in Längsrichtung der Symmetrieachse von dem anderen Endbereich wegweisend abgebogen ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sowie die aus diesen resultierenden Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
  • Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen in schematischer und vergrößerter Darstellung:
  • 1: die Vorderansicht einer Ausführungsform der chirurgischen Nadel,
  • 2: die Draufsicht nach 1,
  • 3: die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der chirurgischen Nadel,
  • 4: die Draufsicht einer sich spiralförmig erstreckenden chirurgischen Nadel,
  • 5: die Draufsicht einer sich korkenzieherförmig erstrechenden chirurgischen Nadel und
  • 6; die Draufsicht einer letzten Ausführungsform der chirurgischen Nadel.
  • Die chirurgische Nadel 1, Fig. 1 und 2, ist entlang einer Mittellinie 2 um eine Symmetrieachse 3 gebogen. Die Nadel 1 erstreckt sich, der Mittellinie 2 folgend, in einer zur Symmetrieachse senkrechten Ebene im wesentlichen kreisförmig von einer Nadelspitze 4 zu einem Nadelöhr 5, wobei sich die Nadel 1 auch elliptisch oder in vergleichbarer geometrischen Gestalt erstrecken kann. Diese Erstreckung der Nadel 1 entlang der Mittellinie 2 reicht lediglich über einen Teilbereich eines Vollkreises, mindestens über drei Viertel und vorzugsweise etwa sieben Achtel desselben, so daß entlang der Mittellinie 2 die Nadelspitze 4 und das Nadelöhr 5 einen gegenseitigen Abstand aufweisen, durch den eine lichte Weite 6 gebildet ist. Wegen dieses recht kleinen lichten Weite 6 und der im wesentlichen aufeinander zuweisenden Ausrichtung der Nadelenden mit der Nadelspitze 4 bzw. dem Nadelöhr 5 ist gewährleistet, daß zu nähende Geweberänder, beispielsweise die Fascienränder der Stichinzision eines Trokars, sicher erfaßt und auf der Nadel 1 während des weiteren Nähvorgangs fixiert werden können. Ein Abgleiten bzw. Zurückschnellen des Gewebes von der Nadel 1 ist in einfacher Weise und problemlos auch dann sichergestellt, wenn das Nähen in raumbeengter Tiefe eines Operationssitus erfolgen muß.
  • Das Nadelöhr 5 dient der Aufnahme eines nicht dargestellten chirurgischen Garns. Es ist aber auch möglich, daß das Garn in anderer Weise an der Nadel fixiert ist, beispielsweise auch unlösbar durch Kleben, Schweißen und dgl..
  • Eine chirurgischen Nadel 7, Fig. 3, erstreckt sich um eine Symmetrieachse 8 auf einer zu letzterer senkrechten Ebene schneckenförmig, wobei eine Nadelspitze 9 einen größeren radialen Abstand zu der Symmetrieachse 8 hat, als das Nadelöhr 10. Mit dieser Nadel 7 kann das Erfassen des Gewebes erleichtert werden, da die beim Nähen vorangehende Nadelspitze 9 in radialer Richtung der Nadel 7 zum Nadelöhr 10 vorsteht.
  • Eine Nadel 11, Fig. 4, verläuft entlang einer Mittellinie 12 um eine Symmetrieachse 13 spiralförmig und erstreckt sich dabei ebenfalls über etwa sieben Achtel einer vollen Windung. Dabei sind eine Nadelspitze 14 und ein Nadelöhr 15 jeweils in einer unterschiedlichen zur Symmetrieachse 13 senkrechten Ebene angeordnet. Beide Ebenen weisen in Längsrichtung der Symmetrieachse 13 einen gegenseitigen Abstand auf; so daß auch die Nadelspitze 14 und das Nadelöhr 15 zusätzlich zu dem Abstand, durch den eine lichte Weite 16 gebildet ist, auch einen Abstand in Längsrichtung der Symmetrieachse 13 aufweist, durch welchen eine lichte Weite 17 gebildet ist. Die lichte Weite 17 ist direkt abhängig vom Abstand der beiden Ebenen bzw. der Steigung der Spirale. Vorzugsweise beträgt der Abstand beider Ebenen etwa ein Drittel des Durchmessers der Mittellinie 12. Ein wirksames lichtes Maß zwischen der Nadelspitze 14 und dem Nadelöhr 15 wird also zum einen durch die lichte Weite 16 in Umfangsrichtung der Nadel 11 um die Symmetrieachse 13 und zum anderen durch die lichte Weite 17 in Längsrichtung der Symmetrieachse 13 gebildet. Das wirksame lichte Maß ist stets größer als eine der einzelnen lichten Weiten 16, 17. Hierdurch wird eine wirksames lichte Maß realisiert, mit dem auch kräftige zu adaptierende Gewebeteile beider Wundseiten nacheinander bei einer Nadeldrehung gefaßt und durch die weitergeführte Windung, auch unter Spannung, auf der Nadel 11 gehalten werden können. Ein Abgleiten des gefaßten Gewebes von der Nadel 11 ist auch beim Wechsel des Nadelhalters vom Nadelöhr 15 zur Nadelspitze 14 ausgeschlossen. Eine derart ausgebildete Nadel 11 ermöglicht somit das Nähen auf engstem Raum und in unübersichtlicher Tiefe. In der sogenannten Knopfloch-Chirurgie ist das Nähen der Faszie in der Tiefe einer Trokarinzision mit der Nadel 11 leicht möglich. Desgleichen läßt sich mit einer derart geformten Nadel 11 in der Minimalinvasiven-Chirurgie in der Weite des Operationssitus Gewebe leicht erfassen, halten und adaptieren.
  • Beim Nähen, bei dem die Nadel 11 im wesentlichen um die Symmetrieachse 13 gedreht wird, steht die vorangehende Nadelspitze 14 in Längsrichtung der Symmertieachse 13, zur übrigen Nadel 11 vor. Hierdurch kann das Erfassen des Gewebes erheblich begünstigt werden, insbesondere in den Fällen, in denen zu nähenden Fascienrändern benachbarte Fettgewebeschichten dick sind.
  • Das Erfassen des organischen Gewebes kann ferner mit einer chirurgischen Nadel 18, Fig. 5, erleichtert werden, die sich entlang einer Mittellinie 19 korkenzieherförmig um eine Symmetrieachse 20 erstreckt. Eine Nadelspitze 21 hat dabei zu der Symmetrieachse 19 einen größeren radialen Abstand als ein Nadelöhr 22. Denkbar und in einzelnen vorteilhaft ist es auch, wenn die korkenzieherartige Ausbildung der Nadel 18 umgekehrt ausgebildet ist, derart, daß der radiale Abstand des Nadelöhrs 22 zur Symmetrieachse 20 größer als der der Nadelspitze 21 ist. Auch bei dieser Nadel 18 weisen die Nadelspitze 21 und das Nadelöhr 22 zusätzlich zu dem gegenseitigen Abstand, durch den eine lichte Weite 23 gebildet wird, einen gegenseitigen Abstand in Längsrichtung der Symmetrieachse 19 auf, durch den eine lichte Weite 24 gebildet ist. Diese beträgt vorzugsweise etwa die Hälfte des radialen Abstands der Nadelspitze 21 zur Symmetrieachse 19.
  • Zum leichteren Erfassen des zu adaptierenden Gewebes kann sich in nicht dargestellter Weise ein Nadelende, dem die Nadelspitze 21 zugeordnet ist, auch in einem noch engeren Radius um die Symmetrieachse 19 erstrecken, als es der Fortführung der gewählten Korkenzieherform entspricht. Dabei kann dieses Nadelende zusätzlich auch noch in Längsrichtung der Symmetrieachse 19 in Richtung des Nadelöhrs 22 abgebogen sein. Ebenso ist es möglich, daß in gleicher Weise ein Nadelende, dem das Nadelöhr 22 zugeordnet ist, in einem engeren Radius, als es der eigentlich gewählten Korkenzieherform entspricht, um die Symmetrieachse 19 erstreckt und dieses Nadelende zusätzlich in Richtung der Nadelspitze 21 umgebogen ist.
  • Eine Nadel 25, Fig. 6, ist im wesentlichen wie die im Ausführungsbeispiel gemäß 1 dargestellt ausgebildet. Sie erstreckt sich von einer Nadelspitze 26 im wesentliche in einer zu einer Symmetrieachse 28 senkrechten Ebene kreisförmig um die Symmetrieachse 28 zu einem Nadelöhr 29. Gegenüberliegende Endbereiche der Nadel 25, die einmal der Nadelspitze 26 und einmal dem Nadelöhr 29 zugeordnet sind, sind in Längsrichtung der Symmetrieachse 28 voneinander wegweisend abgebogen, wodurch ein zusätzlicher gegenseitiger Abstand der Nadelspitze 26 und des Nadelöhrs 29 in Längsrichtung der Symmetrieachse 28 realisiert ist. Dieser entspricht einer lichten Weite 30, die somit in einfachster Weise realisiert ist. Selbstverständlich ist es im Sinne der Erfindung, die lichte Weite 30 durch Abbiegung nur eines der Endbereiche auszubilden.
  • Im Sinne der Erfindung sind auch Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsbeispiele. Ebenso sind die unterschiedlichsten Erstreckungsformen der Nadelkörper, kreisförmig, elliptisch und dgl., denkbar. Auch können die lichten Weiten 6, 16, 17, 23, 24, 30, 31, 32 in Abhängigkeit vom Einzelfall unterschiedlichst dimensioniert sein. Eine weitere Modifikation ist denkbar, bei der sich die spiralförmige oder korkenzieherförmige Ausbildung über mehrere Windungen erstreckt. Dadurch erscheint eine sehr symmetrisch Perforation des organischen Gewebes möglich, wobei das chirurgisches Garn nacheinander durch mehrere Perforationen geführt und mittels einer Knotenstelle verschlossen werden kann.
  • Zum Nähen wird die Nadel 1, 7, 11,18, 25 so positioniert und mittels eines nicht dargestellten Nadelhalters gehalten, daß die Symmetrieachse 3, 8, 13, 20, 28 im wesentlichen in Längsrichtung einer Stichinzision angeordnet und leicht zu dieser geneigt ist. Das Nähen erfolgt danach, indem die Nadel 1, 7, 11,18, 25 mittels des Nadelhalters um die Symmetrieachse 3, 8, 13, 20, 28 gedreht und entlang der Symmetrieachse 3, 8, 13, 20, 28 und der Stichizision geführt wird, so daß mit der Nadelspitze 4, 9, 14,21, 26 voran die Fascie benachbart zur Stichinzision an gegenüber und hintereinander liegenden Stellen ergriffen, perforiert und nachfolgend durch die Perforation das chirurgischen Garn hindurch gezogen werden kann. Mit jeder vollständige Drehung der Nadel 1, 7, 11 ,18, 25 werden zwei zur Stichinzision gegenüberliegende und in Längsrichtung der Stichinzision hintereinander liegende Stellen der Fascie perforiert.
  • Besonders vorteilhaft ist es, daß die Nadel 11, 18, 25 infolge der vorlaufenden Nadelspitze 14, 21, 26 und der lichten Weite 16, 24, 30 mittels des Nadelhalters in Längsrichtung der Symmetrieachse 13, 19, 28 stets hinter der Nadelspitze 14, 21, 26 gehalten und geführt werden kann, so daß die Handhabung der Nadel 11, 18, 25 gewissermaßen von außerhalb der Stichinzision möglich ist. Ein zusätzlicher Raumbedarf für den Nadelhalter im Bereich der Stichinzision kann dadurch erheblich minimiert werden.
  • 1
    Nadel
    2
    Mittellinie
    3
    Symmetrieachse
    4
    Nadelspitze
    5
    Nadelöhr
    6
    Weite
    7
    Nadel
    8
    Symmetrieachse
    9
    Nadelspitze
    10
    Nadelöhr
    11
    Nadel
    12
    Mittellinie
    13
    Symmetrieachse
    14
    Nadelspitze
    15
    Nadelöhr
    16
    Weite
    17
    Weite
    18
    Nadel
    19
    Mittellinie
    20
    Symmetrieachse
    21
    Nadelspitze
    22
    Nadelöhr
    23
    Weite
    24
    Weite
    25
    Nadel
    26
    Nadelspitze
    27
    Nadelöhr
    28
    Symmetrieachse
    29
    Nadelöhr
    30
    Weite
    31
    Weite
    32
    Weite

Claims (11)

  1. Chirurgische Nadel, insbesondere zum Adaptieren und Nähen in einer Stichinzision, die sich um eine Symmetrieachse gebogen von einer Nadelspitze zu einem Nadelöhr erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nadel (1, 7, 11, 18, 25) mit mindestens drei Viertel einer vollen Windung um die Symmetrieachse (3, 8, 13, 19, 28) erstreckt, derart, daß zwischen der Nadelspitze (4, 9, 14, 21, 26) und dem Nadelöhr (5, 10, 15, 22, 27) in Richtung der Nadelbiegung eine lichte Weite (6, 16, 23. 31, 32) gegeben ist.
  2. Chirurgische Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nadel (1, 7, 25) auf einer zur Symmetrieachse (3) senkrechten Ebene mit vorzugsweise sieben Achtel einer vollen Windung erstreckt und die lichte Weite (6) entsprechend klein ist.
  3. Chirurgische Nadel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nadel (7) schneckenförmig um die Symmetrieachse (8) erstreckt und die Nadelspitze (5) einen größeren radialen Abstand zur Symmetrieachse (8) aufweist als das Nadelöhr (10).
  4. Chirurgische Nadel nach Anspruch 1 und 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nadel (11, 18, 25) derart um die Symmetrieachse (13, 19, 28) erstreckt, daß zwischen der Nadelspitze (14, 21, 26) und dem Nadelöhr (15, 22, 27) auch in Längsrichtung der Symmetrieachse (13, 19, 28) eine lichte Weite (17, 24, 30) gegeben ist.
  5. Chirurgische Nadel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nadel (11) spiralförmig um die Symmetrieachse (13) erstreckt, derart, daß die Nadelspitze (14) und das Nadelöhr (15) in zwei parallelen Ebenen liegen, die zur Symmetrieachse (13) senkrecht verlaufen und die lichte Weite (17) realisierend einen gegenseitigen Abstand aufweisen.
  6. Chirurgische Nadel nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nadel (18) korkenzieherartig um die Symmetrieachse (19) erstreckt.
  7. Chirurgische Nadel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endbereich, dem die Nadelspitze (21) zugeordnet ist, in einem engeren Radius um die Symmetrieachse (19) verläuft, als es der Fortführung der vorhandenen Korkenzieherform entspricht.
  8. Chirurgische Nadel nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich, dem die Nadelspitze (21) zugeordnet ist, zusätzlich in Längsrichtung der Symmetrieachse (19) in Richtung des Nadelöhrs (22) abgebogen ist.
  9. Chirurgische Nadel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitze (21) einen größeren radialen Abstand zur Symmetrieachse (19) als das Nadelöhr (22) hat.
  10. Chirurgische Nadel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Nadelspitze (26) zugeordneter Endbereich und/oder ein einem Nadelöhr (27) zugeordneter Endbereich in Längsrichtung der Symmetrieachse (28) voneinander wegweisend gebogen sind und derart die lichte Weite (30) realisiert ist.
  11. Chirurgische Nadel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nadel (1, 7, 11, 18, 25) um die Symmetrieachse (3, 8, 13, 19, 28) im wesentlichen kreisförmig, elliptisch oder dgl. erstreckt.
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