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Ein
passives Entriegelungssystem für
ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrgastzelle enthält eine Steuereinheit, die
so konfiguriert ist, dass sie eine Vielzahl von Wecksignalen rundsendet,
um eine Berechtigungseinrichtung, einen sogenannten Token, zu veranlassen,
hochzufahren, wenn sich der Token in einem Energiesparmodus befindet.
Das System schließt
des Weiteren einen Token ein, der in der Lage ist, wenigstens eines
der Vielzahl von Wecksignalen zu erkennen und in Reaktion auf Erkennen
des wenigstens einen der Vielzahl von Wecksignalen ein Antwortsignal
für die
Steuereinheit zu generieren. Die Steuereinheit ist des Weiteren
so konfiguriert, dass sie auf Basis des Antwortsignals feststellt,
ob sich der Token in der Fahrgastzelle befindet, und sie ein Rekonfigurierungssignal
rundsendet, um Rekonfigurierung des Token zu veranlassen, so dass
der Token nach dem Rekonfigurierungssignal rundgesendete Wecksignale
nicht erkennt, wenn sich der Token in der Fahrgastzelle befindet.
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Ein
passives Entriegelungssystem für
ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrgastraum enthält eine Steuereinheit, die
so konfiguriert ist, dass sie eine Vielzahl von Signalen rundsendet,
sowie einen Token, der in der Lage ist, ein Antwortsignal für die Steuereinheit
auf Basis eines der Vielzahl von Signalen zu generieren. Die Steuereinheit
ist des Weiteren so konfiguriert, dass sie auf Basis des Antwortsignals feststellt,
ob sich der Token in der Kabine befindet, und ein Rekonfigurierungssignal
sendet, um Rekonfigurierung des Token zu veranlassen, so dass der Token
das Antwortsignal auf wenigstens einige Signale nicht erzeugt, die
durch die Steuereinheit nach dem Rekonfigurierungssignal rundgesendet
werden.
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Ein
passives Entriegelungssystem für
ein Kraftfahrzeug enthält
einen Token, der in der Lage ist, eine Vielzahl von Drahtlos-Signalen
zu empfangen. Der Token ist so konfiguriert, dass er feststellt,
ob eine vorgegebene Anzahl von Drahtlos-Signalen empfangen worden
sind, ein Antwortsignal auf wenigstens eines der Vielzahl von Drahtlos-Signalen
erzeugt, wenn die Anzahl empfangener Drahtlos-Signale kleiner ist
als die vorgegebene Anzahl von Drahtlos-Signalen, und sich so rekonfiguriert,
dass der Token auf wenigstens eines der Vielzahl von Drahtlos-Signalen
keine Antwort gibt, wenn die Anzahl empfangener Drahtlos-Signale größer ist
als die vorgegebene Anzahl von Drahtlos-Signalen.
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Obwohl
beispielhafte Ausführungsformen gemäß der Erfindung
dargestellt und offenbart werden, sollte diese Offenbarung nicht
als die Patentansprüche
einschränkend
betrachtet werden. Es ist zu erwarten, dass verschiedene Abwandlungen
und alternative Konstruktionen möglich
sind, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines passiven Türentriegelungssystems;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform
eines Verfahrens zum Steuern des passiven Türentriegelungssystems in 1 darstellt;
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3 ist
ein Flussdiagramm, das eine weitere Ausführungsform eines Verfahrens
zum Steuern des passiven Türentriegelungssystems
in 1 darstellt; und
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4 ist
ein Flussdiagramm, das eine weitere Ausführungsform eines Verfahrens
zum Steuern des passiven Türentriegelungssystems
aus 1 darstellt.
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Ausführliche Beschreibung
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Passive
Start-und-Entriegelungs-Systeme (passive start and entry systems),
abgekürzt
PASS, können
ein Fahrzeug ohne einen Schlüssel
entriegeln und starten. Bestimmte PASS-Systeme übertragen ein Abfragesignal
zu einem Token, wie beispielsweise einem elektronischen Schlüssel in
Form eines sogenannten Fob oder einer Karte, der von einem Benutzer
mitgeführt
wird. Der Token sendet in Reaktion darauf ein Bestätigungssignal.
Türen des
Fahrzeugs können
entriegelt werden, und das Fahrzeug kann gestartet werden, wenn
das Signal bestätigt wird.
Wenn sich der Token in einem bestimmten Abstand zu dem Fahrzeug
befindet, können
die Türen verriegelt
werden.
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Wie
unter Bezugnahme auf 1 zu sehen ist, kann eine Ausführungsform
eines PASS-Moduls 10 eines Kraftfahrzeugs 12 so
konfiguriert sein, dass sie mit einem Token 14, beispielsweise
einem elektronischen Schlüssel,
einer Karte usw. kommuniziert. Das PASS-Modul 10 enthält einen
Mikrocontroller 16, der elektrisch mit einem Niederfrequenz-Sender 18 und
einem Hochfrequenz-Empfänger 20,
beispielsweise einem Funkfrequenz-Empfänger,
gekoppelt ist. Es sind natürlich
auch andere Konfigurationen und Anordnungen möglich. Beispielsweise kann
der Mikrocontroller 16 elektrisch mit einem Hochfrequenz- Sender (nicht dargestellt)
und/oder einem Niederfrequenz-Empfänger (nicht dargestellt) gekoppelt sein.
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Der
hier verwendete Begriff ”Niederfrequenz” bezieht
sich normalerweise auf Frequenzen im Bereich von 3–300 KHz.
Der Begriff ”Hochfrequenz” bezieht
sich normalerweise auf Frequenzen im Bereich von 300 MHz–3 GHz.
Natürlich
sind auch andere Bereiche möglich.
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In
der in 1 gezeigten Ausführungsform sind Antennen 22, 24 elektrisch
mit dem Niederfrequenz-Sender 18 gekoppelt. Eine Antenne 26 ist
mit dem Funkfrequenz-Empfänger 20 gekoppelt.
Die Position der Antennen 22, 24 innerhalb des
Fahrzeugs 12 ist dem Mikrocontroller 16 bekannt.
Diese Positionsinformationen können,
wie weiter unten erläutert, von
dem Mikrocontroller 16 genutzt werden, um die Position
des elektronischen Schlüssels 14 relativ
zu den Antennen 22, 24 zu bestimmen. Die Antennen 22, 24 können beispielsweise
in der Nähe
der Fahrertür
bzw. der Beifahrertür
(nicht dargestellt) des Fahrzeugs 12 positioniert sein.
Wenn beide Antennen 22, 24 das Vorhandensein des
elektronischen Schlüssels 14 erfassen,
ist es wahrscheinlich, dass sich der Schlüssel 14 im Inneren
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 12 befindet, d. h., dass
sich der elektronische Schlüssel 14 zwischen
der Fahrertür
und der Beifahrertür
befindet. In anderen Ausführungsformen
können
weitere Antennen (sowie weitere Empfänger und/oder Sender) im gesamten
Fahrzeug angeordnet sein, um unter anderem zusätzliche Bereiche des Fahrzeugs 12,
wie z. B. einen Kofferraum, zu überwachen.
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Der
Mikrocontroller 16 in 1 kann mit
einem Motorsystem 28 und einem Türsystem 30 gekoppelt
sein. Der Mikrocontroller 16 kann die Funktion der Systeme 28, 30 steuern/überwachen.
Beispielsweise kann der Mikrocontroller 16 das Türsystem 30 in
Reaktion auf den Empfang geeigneter Fernsteuerungs-Entriegelungsbefehle
verriegeln und entriegeln. In anderen Ausführungsformen kann der Mikrocontroller 16 mit
jedem beliebigen geeigneten Fahrzeugsystem gekoppelt sein, das durch
das PASS-Modul 10 gesteuert/überwacht wird. Beispielsweise
kann der Mikrocontroller 16 elektrisch mit einem Beleuchtungssystem
oder einem Klimaautomatiksystem gekoppelt sein. In der Ausführungsform
in 1 enthält
der elektronische Schlüssel 14 einen Mikrocontroller 32,
der elektrisch mit einem Niederfrequenz-Empfänger 34 und einem
Hochfrequenz-Sender 36, beispielsweise einem Funkfrequenz-Sender,
gekoppelt ist. In anderen Ausführungsformen
kann der Mikrocontroller 32 elektrisch mit einem Hochfrequenz-Empfänger und/oder
einem Niederfrequenz-Sender gekoppelt sein. Es sind auch andere
Konfigurationen und Anordnungen möglich. Eine Ener giespeichereinheit 37,
beispielsweise eine Batterie mit 3 V und 240 mA·h, ein Kondensator usw., führt dem
Mikrocontroller 32, dem Niederfrequenz-Empfänger 34 und
dem Hochfrequenz-Sender 36 Strom zu. Der Niederfrequenz-Empfänger 34 kann
kontinuierlich Strom, beispielsweise 5 μA, von der Batterie 37 ziehen,
wenn er aktiviert ist.
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Eine
Antenne 38 ist elektrisch mit dem Niederfrequenz-Empfänger 34 gekoppelt.
Eine Antenne 40 ist elektrisch mit dem Funkfrequenz-Sender 36 gekoppelt.
In anderen Ausführungsformen
kann der elektronische Schlüssel 14 Knöpfe und/oder
ein Display (nicht dargestellt) enthalten, die mit Fernsteuerungs-Entriegelungsfunktionen
zusammenhängen, so
beispielsweise Verriegeln/Entriegeln der Tür und Panikalarm, sowie andere
Funktionen.
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In
der Ausführungsform
in 1 empfängt der
Niederfrequenz-Empfänger 34 des
elektronischen Schlüssels 14 Wecksignale,
die über
den Niederfrequenz-Sender 18 des PASS-Moduls 10 rundgesendet
werden. Die Wecksignale veranlassen den Mikrocontroller 34 in
Erwartung weiterer Übertragungen
und vor dem Ausführen
von weiterem Code aus einem Energiesparmodus hochzufahren.
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Eine
beispielhafte passive Entriegelungssequenz kann beginnen, wenn ein
Türgriffschalter (nicht
dargestellt) des Türsystems 30 einen
Auslöseimpuls
generiert. Dieser Auslöseimpuls
wird dem Mikrocontroller 16 zugeleitet. In Reaktion auf
den Auslöseimpuls
generiert der Mikrocontroller 16 eine Auslösegenerierungsfunktion.
Der Niederfrequenz-Sender 18 wird aktiviert, um die oben
erläuterten
Niederfrequenz-Wecksignale zu generieren, die mit der Auslösegenerierungsfunktion
verbunden sind. Die Niederfrequenz-Wecksignale werden über die
Antennen 22, 24 rundgesendet. Die Niederfrequenz-Wecksignale,
die jeweils von den Antennen 22, 24 rundgesendet
werden, können
Informationen enthalten, die die Antenne anzeigen, von der sie rundgesendet
wurden.
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Die
Niederfrequenz-Wecksignale können, wie
oben erläutert,
Lokalisieren des elektronischen Schlüssels 14 relativ zu
den Antennen 22, 24 ermöglichen. In einigen Ausführungsformen
enthält
der Niederfrequenz-Empfänger
eine geeignete Schaltung (nicht dargestellt) zum Messen eines Empfangssignalstärke-Indikators
(RSSI) jedes der Niederfrequenz-Wecksignale.
Der Mikrocontroller 32 integriert die RSSI-Informationen
in eine Antwort, die zu dem PASS-Modul 10 gesendet wird.
Das PASS-Modul 10 stellt auf Basis der RSSI-Informationen
fest, welche Antenne sich am nächsten
an dem elektronischen Schlüssel 14 befindet.
Lokalisieren des elektronischen Schlüssels 14 relativ zu
den Antennen 22, 24 kann gewährleisten, dass sich der Benutzer
des elektronischen Schlüssels 14 in
dem Be reich befindet, in dem die passive Funktion angefordert wird.
Beispielsweise kann Lokalisieren des Schlüssels 14 relativ zu
den Antennen 22, 24 gewährleisten, dass sich der Benutzer
des elektronischen Schlüssels 14 außerhalb
des Türsystems 30 befindet,
wenn der Türgriffschalter
(nicht dargestellt) betätigt
wird. Desgleichen kann Lokalisieren des elektronischen Schlüssels 14 relativ
zu den Antennen 22, 24 anzeigen, dass sich der
elektronische Schlüssel 14 innerhalb
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 12 befindet. Es können, wie
weiter unten erläutert,
verschiedene Methoden eingesetzt werden, um die Lebensdauer der Batterie 37 zu
verlängern,
wenn der Mikrocontroller 16 feststellt, dass sich der elektronische
Schlüssel 14 innerhalb
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 12 befindet.
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In
bestimmten Ausführungsformen
erzeugt der Mikrocontroller 16 eine Zufallszahl, die als
eine Ausgangszahl bei einer mathematischen Transformation verwendet
wird, die dem Mikrocontroller 32 ebenfalls als Teil einer
geeigneten Abfrage-/Antwort-Validierungssequenz bekannt ist. Ein
Abfragesignal, das Informationen einschließt, die die Zufallszahl anzeigen,
kann von dem PASS-Modul 10 rundgesendet werden. Der elektronische
Schlüssel 14 empfängt das
Abfragesignal. Der Mikrocontroller 32 wendet die mathematische
Transformation auf die Zufallszahl an. Die transformierte Zufallszahl
sowie die oben erläuterten
RSSI-Informationen und eine Kennung des elektronischen Schlüssels werden
in eine Antwort integriert, die zu dem PASS-Modul 10 gesendet
wird. Der Mikrocontroller 16 kann dann die Kennung des
elektronischen Schlüssels
und die transformierte Zufallszahl prüfen, um den elektronischen
Schlüssel 14 zu
validieren.
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Das
PASS-Modul 10 kann es, wie oben erläutert, einem Benutzer beispielsweise
gestatten, das Fahrzeug 12 zu entriegeln und/oder zu starten.
In einigen Ausführungsformen
löst ein
Berührungssensor
oder ein Knopf an einer Tür
(nicht dargestellt) das PASS-Modul 10 aus, um den oben
beschriebenen Abfrageprozess in Gang zu setzen. In anderen Ausführungsformen
muss ein Benutzer des elektronischen Schlüssels 14 den elektronischen
Schlüssel 14 nicht
drücken/berühren, um
beispielsweise das Fahrzeug 12 zu entriegeln und/oder zu
starten. Statt dessen muss sich der Benutzer lediglich dem Fahrzeug 12 nähern. In
derartigen Ausführungsformen kann
das PASS-Modul 10, wie oben erläutert, periodisch ein Drahtlos-Signal,
beispielsweise ein Abfragesignal, senden, um zu prüfen, ob
sich elektronische Schlüssel
in der Nähe
des Fahrzeugs 12 befinden. Eine beispielhafte Nachrichtenrate
kann beispielsweise eine Nachricht pro Sekunde betragen, um einen
elektronischen Schlüssel
eines Benutzers auszulösen,
der sich dem Fahrzeug 12 nähert. Jeder elektronische Schlüssel innerhalb
des Kommunikationsbereiches kann, wie oben erläutert, auf das Abfragesignal
antworten. Anschließend
kann das PASS-Modul 10 den oben beschriebenen Abfrageprozess
einleiten und abschließen,
bevor der Benutzer beispielsweise an einem Türgriff (nicht dargestellt)
zieht.
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Wenn
der elektronische Schlüssel 14 beispielsweise
in der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 12 zurückgelassen
wird, kann er regelmäßig aufwachen und
auf die oben beschriebenen Abfragesignale antworten. Derartige Antworten,
die über
den Hochfrequenz-Sender 36 rundgesendet werden, verbrauchen
möglicherweise
unnötig
Strom von der Batterie 37. In einigen hier beschriebenen
Ausführungsformen
kann der Niederfrequenz-Empfänger 34 deaktiviert
werden, wenn festgestellt wird, dass sich der elektronische Schlüssel 14 in
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 12 befindet. In anderen
Ausführungsformen
kann der elektronische Schlüssel 14 so
rekonfiguriert werden, dass er nicht auf die Abfragesignale antwortet.
In wieder anderen Ausführungen
kann der Schlüssel 14 so
rekonfiguriert werden, dass er die Abfragesignale nicht erkennt.
Natürlich
sind auch andere Konfigurationen und Anordnungen möglich.
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Wie
unter Bezugnahme auf 1 und 2 zu sehen
ist, leitet das PASS-Modul 10 den Abfrageprozess ein, wenn
beispielsweise das Motorsystem 28 abgeschaltet ist, wie
dies in 42 angedeutet ist. Das PASS-Modul 10 stellt,
wie in 46 angedeutet, fest, ob sich der elektronische Schlüssel 14 in
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 12 befindet. Der Mikrocontroller 16 kann
beispielsweise feststellen, dass die RSSI-Werte, die mit dem Antwortsignal
von dem elektronischen Schlüssel 14 zusammenhängen, das
durch die Antennen 22, 24 erfasst wird, annähernd gleich sind.
Wenn dies nicht der Fall ist, fährt
das PASS-Modul 10, wie mit 48 angedeutet, mit
der Abfragesequenz fort. Wenn dies der Fall ist, sendet der Mikrocontroller 16 einen
Befehl zu dem elektronischen Schlüssel 14, um den elektronischen
Schlüssel 14 zu veranlassen,
den Niederfrequenz-Empfänger 34 zu deaktivieren,
wie dies mit 50 angedeutet ist. Anschließend geht
die Routine zu 48 über.
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In
der Ausführungsform
in 2 kann der Niederfrequenz-Empfänger 34 wieder aktiviert
werden, wenn beispielsweise ein Knopf (nicht dargestellt) an dem
elektronischen Schlüssel 14 gedrückt wird
oder die Batterie 37 ausgewechselt wird.
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Der
elektronische Schlüssel 14 kann,
wie wiederum unter Bezugnahme auf 1 ersichtlich ist,
wie oben erläutert,
die durch das PASS-Modul 10 rundgesendeten Abfragesignale
erkennen. Der elektronische Schlüssel 14 kann
beispielsweise eine oder mehrere Kennungen speichern, die mit einer
entsprechenden Kennung verglichen werden, die in den emp fangenen
Abfragesignalen eingebettet ist. Wenn die in den Abfragesignalen
eingebetteten Kennungen mit einer der gespeicherten Kennungen übereinstimmen,
kann der elektronische Schlüssel 14 die
Abfragesignale erkennen.
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In
einigen Ausführungsformen
kann der elektronische Schlüssel 14 eine
globale Kennung und eine lokale Kennung speichern. Die globale Kennung kann
einigen oder allen elektronischen Schlüsseln gleich sein, die von
einem Hersteller derartiger elektronischer Schlüssel hergestellt werden, und
kann beispielsweise eingesetzt werden, um eine Charge von dem Hersteller
erzeugter elektronischer Schlüssel
zu testen. Es sind allerdings auch andere Einsatzvarianten möglich. Die
lokale Kennung kann spezifisch für
ein bestimmtes Fahrzeug sein und kann beispielsweise über die
Abfragesignale rundgesendet werden. Elektronische Schlüssel für verschiedene Fahrzeuge
können
die gleiche globale Kennung, jedoch unterschiedliche lokale Kennungen
haben.
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Der
in 1 dargestellte elektronische Schlüssel 14 kann
die lokale Kennung in einem Speicher (nicht dargestellt), der mit
dem Niederfrequenz-Empfänger 34 verbunden
ist (”Empfänger-Speicher”), und
einem Speicher (nicht dargestellt) speichern, der mit dem Mikrocontroller 32 verbunden
ist (”Mikrocontroller-Speicher”). Der
elektronische Schlüssel 14 kann
die globale Kennung in dem Mikrocontroller-Speicher speichern. Während eines
beispielhaften Erkennungsprozesses kann der elektronische Schlüssel 14 die
in den empfangenen Abfragesignalen eingebettete Kennung mit der
in dem Empfänger-Speicher
gespeicherten Kopie der lokalen Kennung und der in dem Mikrocontroller-Speicher
gespeicherten Kopie der globalen Kennung vergleichen. Wenn die empfangenen
Kennungen mit einer der erwähnten
gespeicherten Kennungen übereinstimmen,
erkennt der elektronische Schlüssel 14 die
Abfragesignale und fährt
in Erwartung weiterer Übertragung,
beispielsweise Senden eines Antwortsignals, Datenverarbeitung usw.
hoch. Wenn die empfangenen Kennungen nicht mit den gespeicherten
Kennungen übereinstimmen,
erkennt der elektronische Schlüssel 14 die
Abfragesignale nicht. Für
den Fachmann liegt auf der Hand, dass eine größere Strommenge von der Batterie 37 verbraucht
wird, wenn der elektronische Schlüssel 14 die Abfragesignale
erkennt, da der elektronische Schlüssel 14 hochfährt, wenn
er die Abfragesignale erkennt.
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Das
PASS-Modul 10 leitet, wie unter Bezugnahme auf 1 und 3 zu
sehen ist, eine Abfragesequenz ein, die Informationen enthält, die
die lokale Kennung anzeigen, wie dies mit 52 angedeutet ist.
Das PASS-Modul 10 stellt, wie in 54 angedeutet, fest,
ob sich der elektronische Schlüssel 14 in
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 12 befindet. Wenn dies nicht
der Fall ist, fährt
das PASS-Modul 10, wie mit 56 angedeutet, mit
der Abfragesequenz fort. Wenn dies der Fall ist, sendet das PASS-Modul 10 einen
Befehl zu dem elektronischen Schlüssel 14, um den elektronischen
Schlüssel 14 zu
veranlassen, seine in dem Empfänger-Speicher
gespeicherte lokale Kennung zu ändern,
wie dies mit 58 angedeutet ist. Der Befehl kann den Mikrocontroller 32 beispielsweise
veranlassen, den Abschnitt des Empfänger-Speichers zu löschen, in
dem die lokale Kennung gespeichert ist. Der Befehl kann den Mikrocontroller 32 auch
veranlassen, diesen Abschnitt des Empfänger-Speichers zu inkrementieren,
zu dekrementieren oder anderweitig zu ändern. Dann geht die Routine
zu 56 über. Der
elektronische Schlüssel 14 erkennt
die Abfragesequenz (und das Hochfahren) nicht mehr, da die empfangene
lokale Kennung nicht mit der geänderten
lokalen Kennung übereinstimmt.
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In
der Ausführungsform
in 3 kann das PASS-Modul 10 einen weiteren
Befehl senden, um den elektronischen Schlüssel 14 zu veranlassen,
die lokale Kennung aus dem Mikrocontroller-Speicher in den Empfänger-Speicher
zu kopieren und so zuzulassen, dass der elektronische Schlüssel 14 empfangene
lokale Kennungen erkennt. Beispielsweise kann das PASS-Modul 10 aufgrund
des Drückens
eines Knopfes an dem Schlüssel 14,
Aktivität
des Fahrzeugs und/oder Austausch der Batterie 37 (ein Beispiel
für ein
Anschalt-Reset-Ereignis)
den elektronischen Schlüssel 14 mit
der globalen Kennung abfragen, um den elektronischen Schlüssel 14 zu
veranlassen, hochzufahren. Das PASS-Modul 10 kann dann
den oben beschriebenen Befehl senden.
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Das
PASS-Modul 10 leitet, wie unter Bezugnahme auf 1 und 4 zu
sehen, eine Abfragesequenz ein, wie dies mit 60 angedeutet
ist. Das PASS-Modul 10 stellt, wie mit 62 angedeutet,
fest, ob sich der elektronische Schlüssel 14 in der Fahrgastzelle
des Fahrzeugs 12 befindet. Wenn dies nicht der Fall ist,
fährt,
wie mit 64 angedeutet, das PASS-Modul 10 mit der
Abfragesequenz fort. Wenn dies der Fall ist, sendet das PASS-Modul 10 einen
Befehl zu dem elektronischen Schlüssel 14, um den elektronischen
Schlüssel 14 zu
veranlassen, beispielsweise ein Flag in einem Speicher (nicht dargestellt)
des elektronischen Schlüssels 14 zu
setzen, das ihn daran hindert, auf die Abfragesignale, jedoch nicht
auf andere Signale zu antworten, wie dies mit 66 angedeutet
ist. Dieses Flag kann beispielsweise den Hochfrequenz-Sender deaktivieren,
kann verhindern, dass der Mikrocontroller 32 Daten erzeugt,
die ein Antwortsignal anzeigen, usw. Die Routine geht dann zu 64 über. Der
elektronische Schlüssel 14 erwacht bei
jeder durch das PASS-Modul 10 gesendeten Abfragenachricht
und verarbeitet mit jeder Nachricht verbundene Prozessdaten, kehrt
jedoch dann in den Schlafzustand zurück, da das Flag gesetzt ist.
Der Fachmann weiß,
dass der Schlüssel 14 keinen
Strom von der Batterie 37 mehr verbraucht, um eine Antwort auf
die Abfragenachrichten zu senden.
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Das
PASS-Modul 10 kann einen weiteren Befehl senden, um den
Schlüssel 14 zu
veranlassen, das Flag aufgrund des Drückens eines Knopfes an dem
elektronischen Schlüssel 14,
von Fahrzeugaktivität
und/oder Austausch der Batterie 37 zu löschen.
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Der
elektronische Schlüssel 14 kann,
wie unter erneuter Bezugnahme auf 1 zu sehen
ist, so vorprogrammiert sein, dass er sich ohne den Empfang von
durch das PASS-Modul 10 ausgelösten Befehlen, wie beispielsweise
den in 2, 3 bzw. 4 mit 50, 58, 66 angedeuteten,
rekonfiguriert. In einigen Ausführungsformen
kann der elektronische Schlüssel 14,
beispielsweise der Mikrocontroller 32, den Niederfrequenz-Empfänger 34 nach
Empfang einer vorgegebenen Anzahl von Abfragesignalen innerhalb
eines vorgegebenen Zeitraums deaktivieren. Der Mikrocontroller 32 kann
beispielsweise einen Zähler
immer dann inkrementieren, wenn ein Abfragesignal empfangen wird,
und kann den Niederfrequenz-Empfänger 34 nach
Empfang von vier erkannten Abfragesignalen innerhalb von fünf Sekunden deaktivieren.
In anderen Ausführungsformen
kann der Mikrocontroller 32 den Abschnitt des Empfänger-Speichers,
der die lokale Kennung speichert, nach Empfangen einer vorgegebenen
Anzahl von Abfragesignalen innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums
löschen
oder anderweitig ändern.
In weiteren Ausführungsformen
kann der elektronische Schlüssel 14 das
Flag innerhalb seines Speichers setzen, das ihn daran hindert, auf
die Abfragesignale, jedoch nicht auf andere Signale, zu antworten.
Der Schlüssel 14 kann
dann mit den oben beschriebenen Methoden in seinen Ausgangszustand
zurückversetzt werden.
Beispielsweise kann Drücken
eines Knopfes und/oder ein Anschalt-Reset-Ereignis des elektronischen
Schlüssels 14 den
Mikrocontroller 32 veranlassen, den elektronischen Schlüssel wieder
in seinen Ausgangszustand zu versetzen. Desgleichen kann zu dem
elektronischen Schlüssel 14 übertragene
Fahrzeugaktivität
den Mikrocontroller 32 veranlassen, den elektronischen
Schlüssel 14 in
seinen Ausgangszustand zurückzuversetzen
usw. Auch andere Konfigurationen und Anordnungen sind möglich.
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Die
oben beschriebenen Verfahren können auch
bei der Fahrzeugmontage und/oder während des Transports oder der
Aufbewahrung des Fahrzeugs eingesetzt werden, um Strom der Batterie 37 zu
sparen.
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Obwohl
Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, ist nicht
beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen
alle möglichen
Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Statt dessen sind
die in der Patentbeschreibung verwendeten Formulierungen beschreibende
und nicht beschränkende
Formulierungen, und es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Geist und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.