DE102008025398A1

DE102008025398A1 - SChutzumhüllung für ein LED-Band

Info

Publication number: DE102008025398A1
Application number: DE200810025398
Authority: DE
Inventors: Christine Maier
Original assignee: Osram GmbH
Current assignee: OPTOTRONIC GMBH, DE
Priority date: 2008-05-28
Filing date: 2008-05-28
Publication date: 2009-12-10
Anticipated expiration: 2028-05-29
Also published as: DE102008025398B4; US20090296382A1; US8167454B2

Abstract

Die Schutzumhüllung weist eine Unterlage zum Befestigen des LED-Bands und eine damit verbindbare, zumindest teilweise lichtdurchlässige Abdeckung auf, wobei die Unterlage und die Abdeckung im verbundenen Zustand einen Aufnahmeraum für das LED-Band bilden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzumhüllung für ein LED-Band, eine Leuchtvorrichtung mit einer solchen Schutzumhüllung und einem LED-Band sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Leuchtvorrichtung mit einem LED-Band und einer Schutzumhüllung für das LED-Band.
Es sind mit Leuchtdioden ausgestattete flexible Bänder (LED-Flex-Bänder) bekannt, die teilbar sind und mit einer selbstklebenden Rückseite ausgestattet sind. So ist beispielsweise die LINEARlight Flex-Reihe der Fa. OSRAM bekannt, bei der ein LED-Band auf einer Rolle aufgewickelt erhältlich ist (z. B. Reihe LM1X), wobei das Gesamtmodul je nach Ausführung 120 bis 600 LEDs umfasst. Das Grundmaß des Gesamtmoduls (L × B × H) beträgt 8400 mm × 10 mm × 3 mm. Das Grundmaß der kleinsten Einheit mit 10 LEDs (L × B) beträgt 140 mm × 10 mm. Das Gesamtmodul ist in Einheiten von 10 LEDs oder deren Vielfachen ohne Funktionsverlust der Teilstücke durch sorgfältiges Abschneiden teilbar. Der minimale Biegeradius des LED-Bands beträgt 2 cm. Das LED-Band weist eine selbstklebende Rückseite auf. Bei Montage auf eine metallische Unterlage ist zur Vermeidung von Kurzschlüssen an der Stelle von Lötkontakten des Substrats des LED-Bands eine Isolation zwischen Unterlage und LED-Band vorzusehen.
Zum Schutz vor Feuchtigkeit oder Staub ist es bekannt, das LED-Band zu lackieren. Ferner sind als Schutzumhüllungen für LED-Bänder der LED-Flex-Reihe Silikonschläuche (Fa. Neo Neon) oder ein Silikonverguss (Fa. Vossloh Schwabe) bekannt. Bei diesen Schutzumhüllungen bestehen Einschränkungen hinsichtlich einer möglichen Gesamtlänge (die insbesondere bei einer Vergusslösung stark eingeschränkt ist) und der modularen Teilbarkeit und der damit verbundenen erforderlichen Abdichtung an der Schnittstelle.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zum Schutz, insbesondere Schutz vor mechanischen Beanspruchungen, Staub- und Feuchteschutz, von LED-Bändern, insbesondere von Linearlight Flex Produkten der Fa. OSRAM, unter Beibehaltung einer modularen Teilbarkeit des LED-Bandes und ohne wesentliche Einschränkungen hinsichtlich einer möglichen Gesamtlänge bereitzustellen. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zum Schutz von LED-Bändern unter Beibehaltung einer Endlosbandherstellung (Reel-to-Reel-Herstellung) bereitzustellen.
Diese Aufgaben werden mittels einer Schutzumhüllung für ein LED-Band, einer Leuchtvorrichtung und eines Verfahrens zur Herstellung der Leuchtvorrichtung nach dem jeweiligen unabhängigen Anspruch gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
Die Schutzumhüllung für ein LED-Band weist eine Unterlage zum Befestigen des LED-Bands und eine mit der Unterlage verbindbare, zumindest teilweise lichtdurchlässige Abdeckung auf, wobei die Unterlage und die Abdeckung im miteinander verbundenen Zustand einen Aufnahmeraum für das LED-Band bilden. Dadurch wird ein Schutz des darin aufgenommenen LED-Bandes ermöglicht. Da die Eigenschaften der Auflage und die Abdeckung in einem weiten Bereich einstellbar sind, lässt sich insbesondere die modularen Teilbarkeit des LED-Bandes beibehalten, beispielsweise dadurch, die Schutzumhüllung mit dem LED-Band gemeinsam durchtrennbar ist. Auch ist die Schutzumhüllung vergleichsweise leicht und biegsam ausführbar, so dass sich Einschränkungen hinsichtlich einer möglichen Gesamtlänge vermeiden lassen. Zudem lässt die einfache Bauweise eine Endlosbandherstellung (Reel-to-Reel-Herstellung) zu.
Das LED-Band kann insbesondere ein bandförmiges Substrat mit mindestens einer auf einer Oberseite des Substrats angebrachten Leuchtdiode aufweisen. Das LED-Band kann weiterhin elekt rische und/oder elektronische Bauelemente zum Leuchtbetrieb der Leuchtdiode(n) aufweisen, z. B. Widerstände und Treiberbausteine.
Die Unterlage kann beispielsweise aus einem Kunststoff und/oder einem Metall gefertigt sein, die Abdeckung beispielsweise aus einen Kunststoff, z. B. aus sog. 'Low-Density-Polyethylen' (LD-PE), amorphem PET, PP und so weiter.
Zur Beibehaltung der Flexibilität eines LED-Bands, das insbesondere ein flexibles Substrat aufweist, wird eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der die Unterlage und die Abdeckung flexibel sind.
Eine ausreichende Festigkeit bzw. Steifigkeit der Schutzhülle kann in einer Ausgestaltung im Wesentlichen durch die Abdeckung erreicht werden. Dies kann beispielsweise durch eine ausreichend hohe Dicke, Steifigkeit und/oder durch eine Formgebung (z. B. mit Versteifungselementen) eines verwendeten Kunststoffmaterials eingestellt werden, dessen Steifigkeit folglich höher ist als die der Unterlage. Alternativ kann die Steifigkeit/Flexibilität der Schutzumhüllung maßgeblich durch die Unterlage bestimmt werden, oder durch die Unterlage und die Abdeckung zusammen.
Es wird zur Wärmeableitung vom LED-Band insbesondere bevorzugt, wenn die Unterlage ein gut wärmeleitendes (λ ≥ 15 W/(m·K)) Material aufweist, z. B. ein Metall oder ein gut wärmeleitender Kunststoff, insbesondere bevorzugt Aluminium oder ein Aluminiumverbundmaterial.
Es wird zur Erreichung einer guten Flexibilität bei gleichzeitig guter Wärmeableitfähigkeit und einfacher Verarbeitbarkeit bevorzugt, wenn die Unterlage eine Aluminiumfolie oder Aluminiumverbundmaterialfolie aufweist, insbesondere in Form einer 0,010–0,015 mm dünnen Folie. Bedingt durch ihre Dünne ist die Folie sehr biegsam und trägt wenig zur Steifigkeit der Schutzumhüllung bei.
Zur einfachen Herstellung und Handhabung ist die Unterlage vorzugsweise bandförmig und entlang eines seitlichen Bereichs mit der Abdeckung verbunden ist.
Die Abdeckung kann mit der Unterlage allgemein durch alle bekannten geeigneten Verbindungsarten verbunden werden, z. B. mittels Walzens, Klemmens, Perforierens, insbesondere Mikroperforierens, Falzens, Klebens, Schmelzverbindens (Schweißens), insbesondere mittels Ultraschallsverschweißens, Heftens usw.
Zur einfachen Aufbringung des LED-Bands und zur einfachen Aufbringung der Abdeckung auf der Unterlage ist die Breite der Unterlage gleich oder größer als die Breite des LED-Bands ist. Bei überstehender Unterlage wird die Abdeckung vorzugsweise mindestens auf dem überstehenden Teil befestigt; ansonsten wird die Abdeckung umgreifend um den seitlichen Rand geführt und Unterseite der Unterlage befestigt Die Aufbringung wird vorzugsweise durch Aufkleben des LED-Bands auf die Unterlage erreicht, speziell durch Aufkleben einer, insbesondere selbstklebenden, Unterseite des Substrats des LED-Bandes auf die Unterlage. Alternativ eine Fixierung des LED-Bandes mit der Schutzumhüllung auch ohne Aufkleben des LED-Bandes erreicht werden, z. B. mittels der Verbindung zwischen Abdeckung und Unterlage der Schutzumhüllung, beispielsweise mittels seitlicher Klemmung.
Zur Abdeckung von Endbereichen, insbesondere nach Trennen des LED-Bands mit der Schutzhülle, wird es bevorzugt, wenn ein endständiger Bereich der Schutzumhüllung mittels eines Endstücks abschließbar ist. Das Endstück ist beispielsweise als Kappe ausgeformt, die aufsatzseitig eine Querschnittsinnen kontur aufweist, welche der Querschnittsaußenkontur Schutzumhüllung entspricht oder leicht enger ist.
Es wird zum wirksameren Schutz der Leuchtdioden des LED-Bands eine Schutzumhüllung bevorzugt, bei der die Abdeckung für jede der Leuchtdioden des LED-Bands eine Auswölbung vorsieht, z. B. ähnlich einer sog. Blisterverpackung. Mittels der Auswölbung wird für jede LED-Position ein individueller Hohlraum geschaffen, während die Abdeckung nahe an der restlichen Bereich der Oberseite des LED-Bandes herangebracht werden kann. Dadurch wird eine Ausbreitung von Schmutz oder Feuchtigkeit über einen größeren Bereich des LED-Bandes bei beschädigter Schutzumhüllung behindert oder sogar unterbunden.
Die Abdeckung kann zumindest teilweise lichtdurchlässig sein, d. h., transparent oder transluzent, z. B. vollständig lichtdurchlässig. In einer bevorzugten Ausgestaltung, ist die Abdeckung in einem Nahbereich einer LED lichtdurchlässig und sonst lichtundurchlässig. Dadurch lässt sich eine höherwertige Anmutung erlangen, bei der von Außen im Wesentlichen nur die LEDs sichtbar sind und nicht die Leiterbahnen oder weiteren Bauelemente.
Es wird insbesondere eine Abdeckung mit Auswölbungen für eine LED bevorzugt, bei der die Auswölbung lichtdurchlässig, insbesondere transparent, ist und die Abdeckung sonst lichtundurchlässig ist.
In einer Ausgestaltung weist die Abdeckung zur Verbesserung der optischen Strahlungseigenschaft vorzugsweise mindestens ein optisches Element zur Strahlführung des vom LED-Bands abgestrahlten Lichts auf. Dieses befindet sich vorzugsweise oberhalb einer für eine LED bzw. LEDs vorgesehenen Position, insbesondere in der Spitze einer Auswölbung für eine Lichtquelle.
Bevorzugt weist die Abdeckung eine Kunststofffolie auf.
Zur Befestigung der Leuchtvorrichtung bzw. der Schutzumhüllung wird es bevorzugt, wenn die Unterlage an einer Außenseite der Schutzumhüllung mindestens einen selbstklebenden Bereich aufweist. Vorzugsweise ist die Außenseite der Unterlage, die dem LED-Band abgewandt ist, selbstklebend; beispielsweise ist daran ein doppelseitig klebendes Klebeband angeklebt.
Die Leuchtvorrichtung weist mindestens eine solche Schutzumhüllung und mindestens ein darin aufgenommenes LED-Band auf.
Zur guten Wärmeabfuhr vom LED-Band liegt das LED-Band flächig auf der Unterlage auf.
Zur einfachen und automatisierbaren Aufbringung ist das LED-Band auf der Unterlage aufgeklebt.
Vorzugsweise ist die Leuchtvorrichtung weiterhin trennbar, insbesondere schneidend trennbar.
Das Verfahren zur Herstellung einer Leuchtvorrichtung mit einem LED-Band und mit einer Schutzumhüllung für ein LED-Band mit einer Unterlage zum Befestigen des LED-Bands und einer damit verbindbaren zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abdeckung, wobei bei Verbinden der Unterlage mit der Abdeckung ein Aufnahmeraum für das LED-Band gebildet wird, weist mindestens die folgenden Schritte auf: Aufbringen des LED-Bands auf die Unterlage und Anbringen der Unterlage an der Abdeckung.
Bei der oben beschriebenen Lösung wird vorzugsweise ein bestücktes Flexsubstrat (flexibles LED-Band) auf eine Alu-Grundfolie geklebt und anschließend mit einer vergleichsweise starren Verpackungsfolie verbunden. Die Schnittmöglichkeit bleibt erhalten. Als Abdichtung wird vorzugsweise ein Endstück benutzt, das über das Produktende geschoben wird.
Der Vorteil der obigen Lösung liegt vor allem im Schutz vor mechanischen Beschädigungen und im Staub- und/oder Feuchteschutz. Unterschiedliche Materialien (Materialart, klar, matt usw.) sowie Formen (die Formen können auch gezielt zur Einstellung von Steifigkeit/Flexibilität eingesetzt werden) können verwendet werden. Zur Abdichtung bei erhöhten Anforderungen kann vorzugsweise ein Schrumpfschritt mit einer lokalen Erwärmung des Endstücks eingefügt werden; alternativ kann die Verbindungsstelle mit Dichtmasse oder Kleber versehen werden.
Ein weiterer Vorteil ist die modulare Teilbarkeit. Bestimmte Materialkombinationen erlauben ein Schneiden durch den Kunden ähnlich dem heutigen ungeschützten Produkt. Insbesondere in Kombination mit einem Endstück, das das Schnittende abdichtend umschließt, wird die Schutzfunktion wiederhergestellt.
In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur besseren Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
1 zeigt im Querschnitt (1A) und in Aufsicht (1B) eine Leuchtvorrichtung mit einem LED-Band mit Schutzumhüllung gemäß einer ersten Ausführung;
2 zeigt im Querschnitt (2A) und in Aufsicht (2B) eine Leuchtvorrichtung mit einem LED-Band mit Schutzumhüllung gemäß einer zweiten Ausführung;
3 zeigt im Querschnitt (3A) und in Aufsicht (3B) eine Leuchtvorrichtung mit einem LED-Band mit Schutzumhüllung gemäß einer dritten Ausführung.
1A zeigt im Querschnitt eine Leuchtvorrichtung 1 mit einem LED-Band 2, das in einer Schutzumhüllung 3 aufgenommen ist, und zwar gemäß einer ersten Ausführung. 1B zeigt Leuchtvorrichtung 1 aus 1A in Aufsicht.
Das LED-Band 2 weist ein flexibles Substrat 4 auf, auf dessen Oberseite exemplarisch eine weiße Konversions-LED 5 montiert ist. Nicht gezeigt, aber ebenfalls auf der Oberfläche montiert, sind elektronische Bausteine wie Widerstände und Stromtreiber. Die Unterseite des Substrats 4 weist ein doppelseitiges Klebeband (ohne Abbildung) auf. Das LED-Band 2 kann beispielweise als ein LED-Band der LINEARlight Flex-Reihe der Fa. OSRAM ausgeführt sein.
Zur Herstellung der Leuchtvorrichtung 1 wird das flexible LED-Band 2 mit der selbstklebenden Unterseite des Substrats 4 auf eine bandförmige Unterlage 6 in Form einer dünnen Alufolie aus reinem Aluminium oder einem Aluminiumverbundwerkstoff aufbracht und haftet dort. Da die Breite der Unterlage 6 größer ist als diejenige des Substrats 4, ergibt sich ein seitlich überständiger Bereich 7. Auf die Oberseite des seitlich überständigen Bereichs 7, auf der auch das LED-Band 2 klebt, wird eine transparente Kunststoffabdeckung 8 aufgebracht und mit der Unterlage 6 verbunden, z. B. mittels Ultraschallverschweißens. Dadurch ergibt sich ein tunnelförmiger geschützter Aufnahmeraum 9 für das LED-Band 2. Zur Montage der Leuchtvorrichtung 1 kann die Unterseite der Schutzumhüllung 3 selbstklebend ausgeführt sein, z. B. mittels Anbringung eines selbstklebenden Bandes (ohne Abbildung).
Die Unterlage 6 der Schutzumhüllung 3 ist so dünn und damit so biegbar (wenig starr), dass sie die Flexibilität des LED-Bandes 2 nicht wesentlich beeinflusst. Eine auch zur Formbeibehaltung der Schutzumhüllung 3 notwendige Steifigkeit wird vielmehr mittels der Kunststoffabdeckung 8 erreicht, die steifer ist als die Unterlage 6. Dadurch wird auch verhindert, dass die Abdeckung 8 zu nahe an die LEDs 5 gelangt oder diese sogar berührt.
Alternativ kann, um insbesondere einen Abstand der Abdeckung gegenüber dem LED-Band 2 sicherzustellen, die Unterlage starrer ausgebildet sein, die Abdeckung 8 kann dann wiederum flexibler ausgeführt sein.
Zum Abschluss der beiden endständigen Bereiche der Leuchtvorrichtung 1 kann ein kappenförmiges Endstück 10 aufgesetzt werden, wie durch den in Längsrichtung L der Leuchtvorrichtung 1 weisenden Pfeil angedeutet. Die aufsatzseitige Querschnittsinnenkontur des Endstücks 10 entspricht für einen einfachen Aufsatz im Wesentlichen der Querschnittsaußenkontur der Leuchtvorrichtung 1, kann für einen festen Klemmsitz aber etwas enger ausgestaltet sein.
Die Leuchtvorrichtung 1 kann aus oder mit dem LED-Band 2 in einem Arbeitsgang gefertigt werden, vorzugsweise in Reel-to-Reel-Fertigung.
2A zeigt im Querschnitt eine Leuchtvorrichtung 11 gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einem LED-Band 2 wie in 1, das in einer Schutzumhüllung 12 mit einer Abdeckung 13 gemäß der weiteren Ausführungsform aufgenommen ist. 2B zeigt die Leuchtvorrichtung 11 aus 2A in Aufsicht.
Im Gegensatz zur Ausführungsform aus 1 ist an der Abdeckung 13 nun für jede der Leuchtdioden 5 des LED-Bands 2 eine Auswölbung 14 ähnlich einer Blisterverpackung vorgesehen, während der restliche Bereich der Abdeckung 13 näher an das LED-Band 2 angeformt ist und vorzugsweise zumindest teilweise darauf aufsetzt. Durch die Auswölbungen 14 wird die Ausbreitung von Verunreinigungen und Dämpfen in der Schutzumhüllung 12 gehemmt oder sogar unterbunden, falls diese doch einmal eindringen sollten, z. B. bei einer Beschädigung oder Undichtigkeiten der Schutzumhüllung 12.
Zudem ist die Schutzumhüllung 12 in dieser Ausführungsform an der Auswölbung 14 lichtdurchlässig und sonst lichtundurchläs sig, was eine hochwertigere Anmutung ergibt. Die Schutzumhüllung 12 kann auf die gleiche Weise mit Unterlage 6 verbunden werden wie in 1 beschrieben.
3A zeigt im Querschnitt eine Leuchtvorrichtung 15 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform ähnlich der Ausführungsform nach 2 mit einer Schutzumhüllung 16 gemäß der weiteren Ausführungsform. 3B zeigt die Leuchtvorrichtung 15 aus 3A in Aufsicht. Bei dieser Schutzumhüllung 16 ist die Unterlage 17 nun genauso breit wie das Substrat 4 des LED-Bands 2, so dass kein überstehender Bereich mehr vorhanden ist. Während die Form der Abdeckung 18 oberhalb des LED-Bandes 2 im Wesentlichen der Form aus 2 entspricht, und insbesondere die Auswölbungen ('Blister') 14 aufweist, sind die Ränder der Abdeckung 18 umgreifend um das Substrat 4 und die Unterlage 17 herum gebogen. Die Abdeckung 18 kann mit der Unterlage 17 weiterhin fest verbunden werden, nämlich an deren dem LED-Band 2 abgewandten Unterseite, z. B. durch Ultraschallverschweißung, oder aber aufgesteckt werden, wobei sie beispielsweise durch Klemmung an Substrat 4 und Unterlage 17 festklemmt. Dadurch wird eine steifere Anlenkung und eine schmalere Vorrichtung am LED-Band 2 bei einer etwas aufwändigeren Herstellung erreicht.
Die Leuchtvorrichtung 16 kann alternativ auch ohne eine Klebverbindung zwischen dem Substrat 4 und der Unterlage 17 auskommen. Eine Fixierung der Schutzumhüllung 16 am Substrat 4 geschieht dann beispielsweise durch die seitliche Klemmung. Alternativ kann das Substrat 4 an der Unterlage 17 auch mittels Mikroperforation oder ähnlichem befestigt werden.
Im weiteren Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach 2 ist im oberen Teil der Auswölbung 14 eine Linse 19 zur Strahlführung des von dem LED-Band 2 bzw. den zugehörigen LEDs 5 abgestrahlten Lichts integriert.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
So kann die Unterlage auch vergleichsweise steif sein, z. B. durch eine höhere Dicke.
Die optischen Elemente können auch andere Elemente als Linse umfassen, wie Kollimatoren. Die Linsen können eine andere Form, z. B. oval, und Größe aufweisen.
Die Leuchtvorrichtung mag beispielsweise statt weißer Konversions-LEDs auch LED-Module mit mehreren Einzel-LED-Chips ('LED-Cluster') aufweisen, welche zusammen ein weißes Mischlicht ergeben können, z. B. in 'kaltweiß' oder 'warmweiß'. Zur Erzeugung eines weißen Mischlichts umfasst das LED-Cluster bevorzugt Leuchtdioden, die in den Grundfarben rot (R), grün (G) und blau (B) leuchten. Dabei können einzelne oder mehrere Farben auch von mehreren LEDs gleichzeitig erzeugt werden; so sind Kombinationen RGB, RRGB, RGGB, RGBB, RGGBB usw. möglich. Jedoch ist die Farbkombination nicht auf R, G und B (und A) beschränkt. Zur Erzeugung eines warmweißen Farbtons können beispielsweise auch eine oder mehrere bernsteinfarbige LEDs 'amber' (A) vorhanden sein. Bei LEDs mit unterschiedlichen Farben können diese vorzugsweise so angesteuert werden, dass das LED-Modul gezielt in einem durchstimmbaren RGB-Farbbereich abstrahlt.
Allgemein kann außer oder statt einer LED auch jeder andere geeignete Halbleiteremitter verwendet werden.

1: Leuchtvorrichtung
2: LED-Band
3: Schutzumhüllung
4: flexibles Substrat
5: LED
6: Unterlage
7: überständiger Bereich
8: transparente Kunststoffabdeckung
9: Aufnahmeraum
10: Endstück
11: Leuchtvorrichtung
12: Schutzumhüllung
13: Abdeckung
14: Auswölbung
15: Leuchtvorrichtung
16: Schutzumhüllung
17: Unterlage
18: Abdeckung
19: Linse

Claims

Schutzumhüllung (3; 12; 16) für ein LED-Band (2) mit einer Unterlage (6; 17) zum Befestigen des LED-Bands (2) und einer damit verbindbaren zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abdeckung (8; 13; 18), wobei die Unterlage (6; 17) und die Abdeckung (8; 13; 18) im verbundenen Zustand einen Aufnahmeraum (9) für das LED-Band (2) bilden.
Schutzumhüllung (3; 12; 16) nach Anspruch 1, bei der die Unterlage (6; 17) flexibel ist.
Schutzumhüllung (3; 12; 16) nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Unterlage (6; 17) ein gut wärmeleitendes Material aufweist, insbesondere Aluminium oder ein Aluminiumverbundmaterial.
Schutzumhüllung (3; 12; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Unterlage (6; 17) bandförmig ist und entlang eines seitlichen Bereichs (7) mit der Abdeckung 8; 13; 18) verbunden ist.
Schutzumhüllung (3; 12; 16) nach Anspruch 4, bei der die Breite der Unterlage (3; 12; 16) gleich oder größer als die Breite des LED-Bands (2) ist.
Schutzumhüllung (3; 12; 16) nach Anspruch 4 oder 5, bei der ein endständiger Bereich der Schutzumhüllung (3; 12; 16) mittels eines Endstücks (11) abschließbar ist.
Schutzumhüllung (12; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abdeckung (13; 18) für jede der Leuchtdioden (5) des LED-Bands (2) eine Auswölbung (14) vorsieht.
Schutzumhüllung (12; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abdeckung (13; 18) in einem Bereich na he einer LED (5) lichtdurchlässig ist und sonst lichtundurchlässig ist.
Schutzumhüllung (12; 16) nach den Ansprüchen 7 und 8, bei der die Abdeckung (13; 18) an der Auswölbung (14) lichtdurchlässig ist und sonst lichtundurchlässig ist.
Schutzumhüllung (3; 12; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abdeckung (8; 13; 18) eine Kunststofffolie aufweist.
Schutzumhüllung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abdeckung (8; 13; 18) mindestens ein optisches Element (19) zur Strahlführung des vom LED-Bands (2) abgestrahlten Lichts enthält.
Leuchtvorrichtung (1; 11; 15), aufweisend mindestens eine Schutzumhüllung (3; 12; 16) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und mindestens ein darin aufgenommenes LED-Band (2).
Leuchtvorrichtung (1; 11; 15) nach Anspruch 12, bei der das LED-Band (2) flächig auf der Unterlage (6; 17) aufliegt, insbesondere aufgeklebt ist.
Leuchtvorrichtung (1; 11; 15) nach Anspruch 12 oder 13, welche trennbar, insbesondere schneidend trennbar, ist.
Verfahren zur Herstellung einer Leuchtvorrichtung (1) mit einem LED-Band (2) und mit einer Schutzumhüllung (3; 12; 16) für das LED-Band (2) mit einer Unterlage (6; 17) zum Befestigen des LED-Bands (2) und einer damit verbindbaren zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abdeckung (8; 13; 18), wobei bei Verbinden der Unterlage (6; 17) mit der Abdeckung (8; 13; 18) ein Aufnahmeraum (9) für das LED-Band (9) gebildet wird, wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist: – Aufbringen des LED-Bands (2) auf die Unterlage (6; 17); – Anbringen der Unterlage (6; 17) an der Abdeckung (8; 13; 18).