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TECHNISCHES GEBIET
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung ein System, um durch
ein Luftschiff Energie von einer Bodenstation zu empfangen. Genauer
betrifft die vorliegende Erfindung ein System, um unter Verwendung
einer phasengesteuerten Antennengruppe durch ein Luftschiff Energie
von einer Bodenstation zu empfangen. Im Einzelnen ist die vorliegende
Erfindung auf ein System gerichtet, um durch eine durch ein Luftschiff
getragene Patch-Rectenna-Gruppe einen Energiestrahl von einer durch
die Bodenstation unterhaltenen phasengesteuerten Antennengruppe zu
empfangen. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf ein Doppelnutzungssystem
gerichtet, das eine Energieübertragungs-/empfangsfunktion
und eine Radar-Bildgebungsfunktion in ein Luftschiff oder eine andere
Leichter-als-Luft Plattform integriert.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Herkömmliche
Luftschiffe, die ebenfalls als Prallluftschiffe, aerostatische Luftfahrzeuge, Lenkluftschiffe
oder Fahrzeuge/Plattformen leichter als Luft bezeichnet werden können,
umfassen zahlreiche Bestandteile, die notwendig für die
Navigations- und Betriebserfordernisse des Luftschiffs sind. Im
Einzelnen umfasst, wie in
1 gezeigt,
ein typisches Luftschiff
10 des Standes der Technik eine
gasundurchlässige Hülle
12, die aus einem
flexiblen Laminatmaterial oder Gewebe geformt ist, das dafür hergestellt
ist, den Druckveränderungen, auf die das Luftschiff
10 während
des Aufstiegs und des Abstiegs trifft, sowie Wärme und
Sonneneinstrahlung, die während des Betriebs des Luftschiffs
anzutreffen sind, zu widerstehen. Ein beispielhaftes Laminatmaterial,
das für das Luftschiff
10 verwendet wird, wird
in der
US-Patentschrift Nr. 6,979,479 offenbart,
die durch Bezugnahme in die vorliegende Patentanmeldung einbezogen
wird. Innerhalb der Hülle
12 gibt es verschiedene
diskrete Bereiche, die gesondert Helium und Luft enthalten, was
es ermöglicht, dass das Luftschiff
10 während
des Aufstiegs und des Abstiegs wirksam gesteuert werden kann.
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Um
zu ermöglichen, dass das Luftschiff 10 auf Höhe
aufsteigt, werden die Luft enthaltenden Bereiche durch eine Zahl
von Ventilen 16, die um den Umfang des Luftschiffs 10 angeordnet
sind, entleert. Das Helium innerhalb der Hülle 12 dehnt
sich aus, während das Luftschiff 10 auf die gewünschte
Höhe aufsteigt. Es ist zu erkennen, dass die Ausdehnung des
Heliums ebenfalls durch die durch das Luftschiff unterhaltenen Gebläse
Luft aus den Luft enthaltenden Bereichen drückt. Um das
Luftschiff 10 aus der Höhe absteigen zu lassen,
wird durch Betätigen eines oder mehrerer Gebläse 18 wieder
Luft in jeden Luft enthaltenden Bereich gedrückt. Um das
Luftschiff 10 während des Fluges oder während
des Aufstiegs und des Abstiegs zu manövrieren oder zu navigieren,
wird ein Vortriebssystem benutzt. Das Vortriebssystem umfasst typischerweise
mehrere elektrisch angetriebene Propellereinheiten 20,
die außerhalb der Hülle 12 angebracht
sind.
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Es
ist eine bedeutende Menge an elektrischer Energie erforderlich,
um die Ventile 16, die Gebläse 18 und
die Propellereinheiten 20 und jegliche andere elektrische
Komponenten an Bord des Luftschiffs 10 zu betreiben. In
der Tat ist für den Abstieg des Luftschiffs eine bedeutende
Menge an elektrischer Energie erforderlich, da der Auftrieb des
Helium-Traggases überwunden werden muss.
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Um
folglich dem durch die Ventile 16, die Gebläse 18 und
die Propellereinheiten 20 benötigten Energiebedarf
zu entsprechen, sind zahlreiche Batterien, Solarpanel und/oder Brennstoffzellen
als Energiequellen an Bord des Luftschiffs 10 verwendet
worden. Während diese Systeme vom Standpunkt der Energiekapazität
aus angemessen sind, sind komplexe und sperrige Energieverwaltungssysteme
erforderlich, um die dadurch gelieferte Energie zu verarbeiten.
Zum Beispiel können ungefähr 1814 kg (4000 lbs.)
an Batterien notwendig sein, um das Luftschiff 10 während
seines Abstiegs von der Höhe vollständig mit Energie
zu versorgen. Daher beeinflusst das Gewicht, das durch die Batterien
und die anderen vorhandenen Energiequellen, die gegenwärtig durch
Luftschiffe genutzt werden, die Manövrierbarkeit des Luftschiffs 10,
seine Fähigkeit, gewünschte Höhen und
Reichweiten zu erreichen, sowie seine Gesamtleistung negativ.
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Zusätzlich
zu dem bedeutenden Gewicht, das dem Luftschiff 10 durch
die Batterien hinzugefügt wird, entstehen ebenfalls wesentliche
Kosten für das Unterhalten, Laden und regelmäßige
Austauschen ausgefallener Batterien, um sicherzustellen, dass das
Luftschiff 10 die optimale Energiekapazität hat, um
nach einem Start einen Abstieg abzuschließen.
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Es
ist zu erkennen, dass es einer der Hauptvorteile von Höhen-Luftschiffen
ist, dass sie Überwachungsausrüstung tragen können,
mit der eine beliebige Oberfläche oder Luftaktivität
unterhalb des Luftschiffs beobachtet werden kann. Dementsprechend verleiht
jegliche Überwachungsvorrichtung, die verhältnismäßig
leicht ist und die durch das Luftschiff getragen werden kann, dem
Luftschiff einen zusätzlichen Vorteil.
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Folglich
besteht ein Bedarf an einem Energieempfangs- und Bildgebungssystem
für ein Luftschiff, welches das Gesamtgewicht des Luftschiffs verringert.
Ferner besteht ein Bedarf an einem Energieempfangs- und Bildgebungssystem,
das die Notwendigkeit von Batterien oder anderen Energiespeichervorrichtungen
endlicher Kapazität verringert. Fernerhin besteht ein Bedarf
an einem Energieempfangssystem und Bildgebungssystem, das kontinuierliche
Energie von einer Bodenstation zu dem Luftschiff empfängt,
um das Luftschiff während aller Flugphasen, einschließlich
des Abstiegs, mit Energie zu versorgen. Darüber hinaus
besteht ein Bedarf an einem Energieempfangs- und Bildgebungssystem,
das ein phasengesteuertes Antennengruppensystem bereitstellt, das
einen gebündelten Energiestrahl für den Empfang
durch das Luftschiff erzeugt. Ferner besteht ein Bedarf an einem
Energieempfangs- und Bildgebungssystem, das eine durch das Luftschiff
unterhaltene Nanofaser-Patch-Rectenna nutzt, um den übertragenen
Energiestrahl zu empfangen. Außerdem besteht ein Bedarf
an einem Energieempfangs- und Bildgebungssystem, das einen leichtgewichtigen signalangepassten
Filter benutzt, der es ermöglicht, die von der Patch-Rectenna
empfangene Energie effizient aus einem übertragenen Energiestrahl
zurück zu gewinnen. Fernerhin besteht ein Bedarf an einem Energieübertragungs-
und Bildgebungssystem, das Energie bei einer Frequenz empfängt,
die dazu in der Lage ist, durch die Hülle des Luftschiffs
hindurchzugehen. Zusätzlich besteht ein Bedarf an einem
Energieempfangs- und Bildgebungssystem, das eine Bodenstation bereitstellt,
die einen gelenkten Energie strahl erzeugt und sendet, der periodisch
auf die Patch-Rectenna ausgerichtet wird, um so eine gleichbleibende
Ausrichtung des Energiestrahls auf das Luftschiff sicherzustellen.
Darüber hinaus besteht ein Bedarf an einer Bodenstation,
die mit einem Energieempfangs- und Bildgebungssystem verwendet wird,
das ein LADAR-(laser detection and ranging – Laserortungs-)System
oder ein anderes effizientes Schmalstrahl-Hochfrequenz-Übertragungssystem benutzt,
um einen Energiestrahl zu der Patch-Rectenna zu senden, um das Luftschiff
während aller Flugphasen, einschließlich des Abstiegs,
mit Energie zu versorgen. Schließlich besteht ein Bedarf
an einem Doppelnutzungssystem, das Energieempfangsfunktionen mit
verschiedenen Bildgebungsfunktionen integriert, die durch das Luftschiff
unterhalten werden.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
des Vorstehenden besteht ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung
darin, ein Energie- und Bildgebungssystem für ein Luftschiff bereitzustellen.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Energie-
und Bildgebungssystem für ein Luftschiff bereitzustellen,
wobei das System ein Luftschiff, ein zum Senden eines Energiestrahls
konfiguriertes Energieübertragungssystem, eine durch das
Luftschiff getragene Patch-Rectenna, wobei der Energiestrahl zu
der Patch-Rectenna gesendet wird, um so dem Luftschiff Energie zuzuführen,
und ein Leistungsverteilungs- und Regelungsnetz umfasst, das derart
an die Patch-Rectenna gekoppelt ist, dass, wenn der Energiestrahl
zu der Patch-Rectenna gesendet wird, das Regelungsnetz den Energiestrahl
in Energie für eine Verwendung durch das Luftschiff umwandelt.
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Noch
ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur Fernenergieversorgung eines Luftschiffs bereitzustellen,
das umfasst, einen Energiestrahl von einem Energieübertragungssystem
zu senden, den Energiestrahl an einer durch das Luftschiff getragenen
Rectenna zu empfangen, festzustellen, ob die durch die Rectenna ausgegebene
Spannung oberhalb oder unterhalb eines vorbestimmten Schwellenniveaus
liegt, ein Neuausrichtung-Rückmeldungssignal von dem Luftschiff an
das Energieübertragungssystem zu senden, falls die Spannung
unterhalb des vorbestimmten Schwellenwerts liegt, das Neuausrichtung-Rückmeldungssignal
zu analysieren und den Energiestrahl in Bezug auf die Rectenna neu
auszurichten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden besser zu
verstehen sein unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung, die
angefügten Ansprüche und die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 ein
Aufriss eines Luftschiffs des Standes der Technik ist, der die verschiedenen
Ventile, Gebläse und Propellereinheiten, die zum Steuern des
Luftschiffs während des Fluges, einschließlich des
Abstiegs, verwendet werden, nach den Konzepten der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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2 ein
Blockdiagramm eines Luftschiffs, das ein Energieempfangssystem unterhält,
und eines bodengebundenen Energieübertragungssystems zum
Senden eines Energiestrahls zu dem Luftschiff nach den Konzepten
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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3 eine
Draufsicht einer Patch-Rectenna-Gruppe und der zugeordneten Schaltungen,
verwendet zum Umformen der durch den gesendeten Energiestrahl zugeführten
Energie in Energie, die durch das Luftschiff verwendet wird, nach
den Konzepten der vorliegenden Erfindung ist,
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4 eine
schematische Ansicht der Patch-Rectenna und der zugeordneten MOSFETs, verwendet
zum Gewinnen der durch den gesendeten Energiestrahl beförderten
Energie, nach den Konzepten der vorliegenden Erfindung ist,
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5 eine
schematische Ansicht der Patch-Rectenna, wenn sie für eine
Luftbildgebung verwendet wird, nach den Konzepten der vorliegenden
Erfindung ist.
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BESTER MODUS ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Energie- und Bildgebungssystem wird im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet, wie
in 2 der Zeichnungen gezeigt. Das Energie- und Bildgebungssystem 30 umfasst
im Allgemeinen ein Energieübertragungssystem 32 und
ein Energieempfangssystem 33. Das Energieempfangssystem 33 stellt
eine Patch-Rectenna-Gruppe 34 bereit, die dafür
eingerichtet ist, durch ein Luftschiff 10, wie beispielsweise
das in Bezug auf 1 erörterte, getragen
zu werden. Im Allgemeinen ist die Patch-Rectenna 34 dafür
konfiguriert, Energie zu empfangen, die in der Form eines Energiestrahls 40 verteilt
wird, der von einer durch das Energieübertragungssystem 32 unterhaltenen
phasengesteuerten Antennengruppe 50 geliefert wird. Dieser übertragene
Energiestrahl 40 wird danach durch Bauteile an Bord des
Luftschiffs 10 verarbeitet, um so die Ventile 16,
die Gebläse 18, die Propellereinheiten 20 und
andere elektrisch angetriebene Bauteile während verschiedener Flugphasen,
zum Beispiel einschließlich des Aufstiegs und des Abstiegs,
mit Energie zu versorgen. Folglich ermöglicht es das System 30 dem
Luftschiff 10, die Energiemenge zu verringern, die es von
seinen Bordbatterien verbraucht. Daher kann die Zahl der Batterien,
die für das Luftschiff 10 erforderlich sind, verringert
werden, was folglich das Gewicht des Luftschiffs 10 verringert.
Obwohl sich die folgende Erörterung auf das Zuführen
von Energie zu einem Luftschiff während des Abstiegs bezieht,
sollte eine solche Erörterung nicht als begrenzend ausgelegt
werden, da das System 30 verwendet werden kann, um das
Luftschiff während jeder beliebigen Flugphase mit Energie
zu versorgen. Ferner sollte vor dem Darlegen der Einzelheiten des
Systems 30 zu erkennen sein, dass der Begriff „Luftschiff",
wie er hierin verwendet wird, als ein beliebiges Prallluftschiff,
aerostatisches Luftfahrzeug, Lenkluftschiff, ein Fahrzeug oder eine
Plattform leichter als Luft, ein Höhenluftschiff oder dergleichen
definiert ist.
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Das
Energieübertragungssystem 32 schließt eine
Bodenstation 60 ein, die in elektrischer Verbindung mit
der phasengesteuerten Antennengruppe 50 steht, die eine
am Boden angeordnete unbewegliche Einheit umfassen kann oder die
als eine bewegliche Einheit konfiguriert sein kann, die, zum Beispiel über einen
Lastkraftwagen, bewegt oder leicht umgesetzt werden kann. Die Bodenstation 60 schließt
eine rechnergestützte Vorrichtung ein, welche die notwendige Hardware,
Software und Speicher unterhält, um die zu erörternden
Funktionen auszuführen. Um den Energiestrahl 40 zu
erzeugen, werden durch einen durch die Bodenstation 60 unterhaltenen
Oszillator (nicht gezeigt) verschiedene Hochfrequenz-(HF-)Anregungssignale
erzeugt, die der phasengesteuerten Antennengruppe 50 zugeführt
werden. Die Frequenz der HF-Anregungssignale ist im Allgemeinen
pro portional zur Frequenz des Energiestrahls 40, der daraus
erzeugt wird. Daher wird die Frequenz des Anregungssignals so gewählt,
dass die Frequenz des daraus resultierenden Energiestrahls 40 zu
der Signal-Empfangsbandbreite der Patch-Rectenna 34 passt.
Es sollte zu erkennen sein, dass die Frequenz der durch die Bodenstation 60 erzeugten
HF-Anregungssignale im Mikrowellenspektrum liegen kann, obwohl mit
dem Energieübertragungs- und Bildgebungssystem 30 Anregungssignale
mit einer beliebigen geeigneten HF-Frequenz benutzt werden können.
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Die
phasengesteuerte Antennengruppe 50 umfasst mehrere Übertragungsantennenelemente 100,
die einzeln an die von der Bodenstation 60 gesendeten Anregungssignale
gekoppelt und durch dieselben gesteuert werden. Zusätzlich
sind die Antennenelemente 100 so angeordnet, dass der erzeugte
Energiestrahl 40 ein kohärentes und stark gerichtetes
Energiemuster hat. Die durch die Bodenstation 60 erzeugten
HF-Anregungssignale, die von der phasengesteuerten Antennengruppe 50 zur
Erzeugung des Energiestrahls 40 verwendet werden, weisen
verschiedene Parameter auf, wie beispielsweise Amplitude, Frequenz
und Phase, die an der Bodenstation 60 modifiziert oder
eingestellt werden können. Darüber hinaus können,
weil jedem der Übertragungsantennenelemente 100 der
phasengesteuerten Antennengruppe 50 unabhängig
voneinander individuelle Anregungssignale zugeführt werden
können, die Parameter jedes der Anregungssignale individuell
so eingestellt werden, dass der erzeugte Energiestrahl 40 verschiedene
Energiemuster annimmt, während ebenfalls ermöglicht
wird, dass die Richtwirkung des Energiestrahls 40 verändert
wird. Zum Beispiel können die Übertragungsantennenelemente 100 der
phasengesteuerten Antennengruppe 50 jedes durch Anregungssignale
bei einer vorbestimmten relativen Phase angesteuert werden, so dass ein gesendeter
Energiestrahl 40 mit einer engen Abstrahlungscharakteristik
und einer maximierten Energiedichte erhalten wird. Alternativ dazu
können geeignete Anregungssignale erzeugt werden, so dass das
Energiemuster des Energiestrahls 40 geformt ist, um jegliche äußeren
oder unerwünschten Seitenkeulen, die Teil des mit dem gesendeten
Energiestrahl 40 verbundenen Energiemusters sind, zu verringern oder
zu beseitigen. Obwohl vorgesehen war, eine phasengesteuerte Antennengruppe
zu verwenden, um den Energiestrahl 40 zu erzeugen, sollte
zu erkennen sein, dass die phasengesteuerte Antennengruppe 50 zum
Beispiel eine Mikrowellen-Dipol-Patchantenne umfassen kann. Es ist
ebenfalls vorgesehen, dass die phasengesteuerte Antennengruppe 50 dafür
konfiguriert ist, einen hohen Flächenwirkungsgrad der Antenne
und einen großen Radarquerschnitt bereitzustellen, was
folglich ermöglicht, dass der Gewinn und das Produkt aus
Energie und Öffnung gesteigert werden. In einem Aspekt kann
der Energiestrahl Hochfrequenz (HF) im Mikrowellenspektrum benutzen,
obwohl eine beliebige geeignete Frequenz benutzt werden kann, um über
den Energiestrahl 40 Energie auszustrahlen.
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Da
der durch die phasengesteuerte Antennengruppe 50 erzeugte
Energiestrahl 40 kohärent und stark gerichtet
ist, kann er genau positioniert oder gerichtet werden, so dass er
auf die durch das Luftschiff 10 unterhaltenen Patch-Rectenna-Gruppe 34 auftrifft.
Zusätzlich zu der starken Richtwirkung kann die phasengesteuerte
Antennengruppe 50 schnell neu positioniert oder neu gerichtet
werden, wobei die Geschwindigkeit des Neurichtens durch die Geschwindigkeit
bestimmt wird, mit der die Phasen der jedem der Antennenelemente 100 der
Bodenstation 60 zugeführten Anregungssignale eingestellt
werden können. Um eine hohe Geschwindigkeit des Neurichtens
zu erreichen, können die Übertragungsantennenelemente 100 der
phasengesteuerten Antennengruppe 50 zum Beispiel jedes
eine agile planare Wellenantenne umfassen.
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Zusätzlich
zum Modifizieren der Parameter der Anregungssignale, um das Energiemuster
des gesendeten Energiestrahls 40 zu verändern,
können andere Techniken verwendet werden. Zum Beispiel kann
durch Einbeziehen zusätzlicher Übertragungsantennenelemente 100 in
die phasengesteuerte Antennengruppe 50 das Energiemuster
des gesendeten Energiestrahls 40 verengt werden, während
seine Leistung gesteigert wird. Um eine solche Leistung zu erreichen,
wird das durch die Bodenstation 60 bereitgestellte Anregungssignal
gleichermaßen jedem der Antennenelemente 100 zugeführt.
Folglich sind die jedem der Antennenelemente 100 zugeführten Anregungssignale
alle von gleicher Stärke und zueinander in Phase. Im Ergebnis
dessen kann der gesendete Energiestrahl 40 umso weiter
verengt werden, je mehr Übertragungsantennenelemente 100 der Übertragungsantennengruppe 50 hinzugefügt
werden, während ebenfalls die Stärke des Energiemusters des
Energiestrahl 40 in der Breitenrichtung gesteigert wird.
Es sollte zu erkennen sein, dass sich der Begriff „Breitenrichtung"
(engl.: „broadside direction"), wie er hierin verwendet
wird, auf die Richtung der Hauptkeule des durch den Energiestrahl 40 aufrecht
erhaltenen Energiemusters bezieht, die senkrecht zur Ebene der Elemente 100 der
phasengesteuerten Antennengruppe ist.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung 30 können
die phasengesteuerte Antennengruppe 50 und die zugeordneten
Antennenelemente 100 durch ein Feld-LADAR-(Laser Detection and
Ranging)System 50' ersetzt werden. Das Feld-LADAR kann
einen Kohlendioxid-(CO2-)Laser umfassen,
der ermöglicht, dass ein Energiestrahl 40' ein
verbessertes Energiemuster hat. Zusätzlich erzeugt der
durch das Feld-LADAR-System erzeugte Energiestrahl 40' einen
verbesserten Übertragungsbereich und eine verbesserte Sichtlinien-(LOS-)Richtwirkung
gegenüber den durch die zuvor weiter oben erörterte
phasengesteuerte Antennengruppe 50 auf Hochfrequenz-(HF-)Basis
bereitgestellten. Es sollte zu erkennen sein, dass das Feld-LADAR-System
einen gesteigerten Energiewirkungsgrad gegenüber dem der
phasengesteuerten Antennengruppe 50 auf HF-Basis bereitstellt,
während die phasengesteuerte Antennengruppe 50 einen
breiteren Bereich von Frequenzen bereitstellt, die in dem Energiemuster
des Energiestrahls 40 enthalten sein können. Darüber
hinaus stellt das LADAR-System eine verbesserte Modulationsübertragungsfunktion
bereit, die dazu führt, dass Bildtreue und -kontrast besser
erhalten bleiben. Es ist ebenfalls vorgesehen, dass die phasengesteuerte
Antennengruppe 50 anstelle des LADAR-Systems ebenso durch
ein beliebiges effizientes, Schmalstrahl-Hochfrequenz-Energieübertragungssystem
ersetzt werden kann.
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Um
die durch einen gesendeten Energiestrahl 40 zugeführte
Energie aufzufangen, benutzt das Luftschiff 10 das Energieempfangssystem 33. Daher
hält, wenn das Luftschiff 10 in Reichweite des gesendeten
Energiestrahls 40 ist, das Energieempfangssystem 33 eine
konstante Sichtlinie mit dem Energieübertragungssystem 32 aufrecht,
um so eine durchgehende, ununterbrochene Energieübertragung
des Energiestrahls 40 zum Luftschiff 10 zu ermöglichen.
Die übertragende Energie ermöglicht es, dass die
Ventile 16, Gebläse 18, Propeller 20 und jegliche
anderen gewünschten Bauteile bei einem Abstieg des Luftschiffs 10 auf
eine zu erörternde Weise mit Energie versorgt werden.
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Das
Energieempfangssystem 33 ist als Teil der Nutzlast des
Luftschiffs 10 konfiguriert und stellt die Patch-Rectenna-Gruppe 34 bereit,
die, wie in 2 gezeigt, an der Unterseite
der Hülle 12 angebracht ist. Während
des Betriebs wandelt die Patch-Rectenna-Gruppe 34 die durch
den Energiestrahl 40 beförderte Wechselstromenergie
in Gleichstromenergie um, die für eine Verwendung mit den verschiedenen
Bauteilen des Luftschiffs 10, wie beispielsweise die Ventile 16,
Gebläse 18 und Propeller 20, kompatibel
ist. Es sollte zu erkennen sein, dass die Rectenna-Gruppe 34 konfiguriert
ist, um einen optimalen Signalgewinn, mit minimalen Verlusten beim
Energieübertragungsvorgang, zu gewährleisten.
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In
Bezug auf ihre Gestaltung, die in 3 und 4 gezeigt
wird, umfasst die Patch-Rectenna-Gruppe 34 eine planare
Gruppe von Dipol-Antennenelementen 200, die jedes mit einem
entsprechenden angepassten Filter 210 verbunden sind, die
in eine Membranstruktur 220 integriert sind. Die Membran 220,
welche die Rectenna-Gruppe 34 umfasst kann flexibel und
darüber hinaus in das Gewebe der Hülle 12 integriert
sein. Daher kann die Rectenna-Gruppe 34 durch das Gewebe
der Hülle 12 des Luftschiffs 10 vollständig
der Sicht verborgen sein. Wenn eine solche Konfiguration verwendet
wird, sollte zu erkennen sein, dass der Energiestrahl 40 eine Frequenz
benutzen sollte, die das Gewebe der Hülle 12 durchdringen
kann, so dass die Energie mit minimaler Schwächung durch
die Patch-Rectenna 34 empfangen werden kann. Ferner ist
die Patch-Rectenna 34 dafür konfiguriert, einen
Antennenöffnungsdurchmesser zu haben, der breitseitig zu
dem durch den Energiestrahl 40 zugeführten Energiemuster ausgerichtet
ist.
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Die
Dipol-Antenneneinheiten 200 sind dafür bemessen,
die Patch-Rectenna 34 so abzustimmen, dass sie die Empfangsbandbreite
erreicht, die zum empfangen der spezifischen Frequenz des gesendeten
Energiestrahls 40 notwendig ist. Darüber hinaus können
die Dipol-Antenneneinheiten 200 aus Titan geformte Nanofasern
umfassen, da Titan-Nanofasern auf Grund ihrer Festigkeit, ihrer
thermisch beständigen Eigenschaften und elektromagnetischen Leitfähigkeit
Vorteile für die vorliegende Erfindung bieten. Es ist jedoch
ebenfalls vorgesehen, dass die Nanofasern, welche die Dipol-Einheiten 200 bilden, aus
verschiedenen anderen Materialien, wie beispielsweise Kohlenstoff,
Selen oder einem beliebigen anderen geeigneten Material, geformt
sein können. Nanofasern verleihen der Patch-Rectenna 34 Flexibilität,
was folglich ermöglicht, dass sie sich der Expansions-
und Kontraktionsrate der Hülle 12 anpasst, wenn
das Luftschiff 10 während des Aufstiegs und des
Abstiegs verschiedenen atmosphärischen Druckveränderungen
ausgesetzt ist. Zusätzlich ermöglicht die Verwendung
von Titan, dass die Dipol-Antennenelemente 200 hochgradig
tolerant gegenüber Temperaturschwankungen und Sonnenstrahlung
sind. Dies ist vorteilhaft, da das Luftschiff sich verändernden
Temperaturniveaus und Strahlungsintensitäten ausgesetzt
ist, die sich mit der Höhe stark verändern.
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An
den Ausgang jedes einzelnen Nanofaser-Dipol-Antennenelements 200 ist
ein angepasster Filter 210 gekoppelt. Die angepassten Filter 210 sind typischerweise
leichtgewichtig und sind dafür konfiguriert, das Verhältnis
von Spitzensignal zu mittlerem Rauschen der durch den gesendeten
Energiestrahl 40 über jede der Dipol-Antenneneinheiten 200 zugeführten
Energie auf ein Maximum zu steigern. Zusätzlich ist die
Signalbandbreite des angepassten Filters 210 so konfiguriert,
dass sie an diejenige der Frequenz des gesendeten Energiestrahls 40 angepasst
ist, was ermöglicht, dass der angepasste Filter 210 die
Verluste auf ein Minimum verringert, die sich beim Empfang der empfangenen,
durch denselben beförderten Energie ergeben. Eine derartige
Konfiguration ermöglicht die Übertragung der höchsten
Menge an Energie mit erhöhter Effizienz an das Luftschiff 10.
Zusätzlich benutzt der angepasste Filter 210 bekannte
Signalverarbeitungstechniken, um die durch die Patch-Rectenna 34 des
Luftschiffs 10 empfangene Energie zu maximieren. Während
die weiter oben dargebotene Erörterung die Verwendung von
einzelnen angepassten Filtern 210 für jedes Dipol-Antennenelement 200 erwähnt,
kann der angepasste Filter 210 als ein einziger Filter
konfiguriert sein, der einen Teil des empfangenen Energiestrahls
von jedem der einzelnen Dipol-Antennenelemente 200 in der
Gesamtheit empfängt.
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Um
die Wechselstrom-(WS-)Signalausgabe durch jeden der angepassten
Filter 210 in Gleichstrom (GS) umzuwandeln, wird ein Leistungsgleichrichtungsnetz 230 benutzt.
Das Leistungsgleichrichtungsnetz 230 besteht aus einem
Gitter oder einem Array von elektrischen Leitern, die eine Anzahl
von Zeilen R1, R2 und so weiter und Spalten C1, C2 und so weiter
bilden, die dem Luftschiff 10 auf eine zu erörternde
Weise gleichgerichtete Energie zuführen. Im Einzelnen ist
jeder durch die Patch-Rectenna 34 unterhaltene angepasste
Filter 210 über die verschiedenen Zeilen R und
Spalten C an jeweilige Zwei-N-Kanal-MOSFETs 234A und 234B gekoppelt. Obwohl 4 nur
die Verbindung von zwei MOSFETs mit zwei angepassten Filtern 210,
als A–B bezeichnet, zeigt, sollte zu erkennen sein, dass
jeder durch die Patch-Rectenna 34 unterhaltene angepasste
Filter 210 einen zugeordneten Zweikanal-MOSFET haben kann,
der auf die hierin beschriebene Weise an das Leistungsgleichrichtungsnetz 230 gekoppelt
ist. Ferner sollte zu erkennen sein, dass nach Bedarf zu dem Leistungsgleichrichtungsnetz 230 zusätzliche
Zeilen und Spalten hinzugefügt werden können,
so dass zusätzliche MOSFETs aufgenommen werden können,
um die Energieertragsmenge einzustellen, welche die Rectenna 34 bereitstellen
kann. In einem Aspekt können die MOSFETs 234A und 234B einen
Umgebungs-Zwei-N-Kanal-MOSFET, wie beispielsweise den unter der
Handelsmarke HEXFET® bereitgestellten,
der die Teilnummer IRF7313UPbF hat, umfassen.
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Im
Einzelnen sind die Zwei-N-Kanal-MOSFETs 234A und 234B derart
konfiguriert, dass ihre ersten Drain-Anschlüsse 238A, 238B an
die gleiche Zeile R1 gekoppelt sind und ihre zweiten Drain-Anschlüsse 240A, 240B an
die jeweiligen Spalten C1 und C2 des Leistungsgleichrichtungsnetzes 230 gekoppelt
sind. Daher dienen die Zwei-N-Kanal-MOSFETs 234A und 234B als
Energiegewinner und führen dem Leistungsgleichrichtungsnetz 230 GS-Energie
zu. Zusätzlich stellt der Zwei-N-Kanal-MOSFET 234A, 234B zwei
Stromwege zu seinen jeweiligen Befestigungspunkten an der Zeile
R1 und den Spalten C1, C2 des Gleichrichtungsnetzes 230 bereit. Folglich
ist, falls eine MOSFET-Verbindung zum Gleichrichtungsnetz 230 unterbrochen
wird, der andere MOSFET noch in der Lage, dem Gleichrichtungsnetz 230 Energie
zuzuführen. Darüber hinaus kann jeder MOSFET 234A, 234B durch
verschiedene Adressensteuerungslogiken gesteuert werden, unterhalten
durch ein Leistungsverteilungs- und Regelungsnetz 260,
das an das Leistungsgleichrichtungsnetz 230 angeschlossen
ist, so dass jeder MOSFET 234A, 234B unabhängig
nach Bedarf an- oder ausgeschaltet werden kann, um die aus demselben
ausgegebene Energiemenge zu skalieren. Es ist ebenfalls vorgesehen,
dass die Schaltung, die das Leistungsgleichrichtungsnetz 230 umfasst,
ebenfalls unmittelbar in die Membran 220 integriert oder
als eine gesonderte diskrete Einheit vorgesehen sein kann.
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Das
Leistungsgleichrichtungsnetz 230 ist, wie in 2 gezeigt, über
eine Leistungsschnittstelle 250 mit einem Leistungsverteilungs-
und Steuerungs- oder Regelungsnetz 260 gekoppelt, das an Bord
des Luftschiffs 10 unterhalten wird. Während das
Leistungsgleichrichtungsnetz 230 die Gleichrichtung der
durch den gesendeten Energiestrahl 40 zugeführten
analogen oder GS-Energie durchführt, führt das
Leistungsverteilungs- und Regelungsnetz 260 zusätzliche
Energieaufbereitungsfunktionen durch, so dass die empfangene Energie
in ein Format umgewandelt wird, das mit den verschiedenen elektrischen
Bauteilen des Energieempfangssystems 33, die zu erörtern
sind, kompatibel ist.
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Die
Ausgabe des Leistungsverteilungs- und Regelungsnetzes 260 wird
einem Energiespeichersystem 300 und einem Motorsteuerungssystem 310 zugeführt.
Das Energiespeichersystem 300 umfasst mehrere Batterien,
die durch einen Teil der durch den empfangenen Energiestrahl 40 zugeführten
Energie geladen werden. Zusätzlich ist das Energiespeichersystem 300 an
das Motorsteuerungssystem 310 gekoppelt, so dass die gespeicherte
Energie verwendet werden kann, wenn das Luftschiff 10 außerhalb
der Reichweite der phasengesteuerten Antennengruppe 50 ist
oder falls der Energiestrahl 40 aus anderen Gründen
nicht verfügbar ist. Das Motorsteuerungssystem 310 empfängt
und verarbeitet die Energie, die entweder durch das Leistungsverteilungs-
und Regelungsnetz 260 oder das Energiespeichersystem 300 geliefert
wird, und erzeugt geeignete Steuersignale, die kompatibel für
das Betätigen der Ventile 16, der Gebläse 18 und
der Propeller 20, die durch das Luftschiff 10 unterhalten
werden, sind. Wenn folglich das Luftschiff 10 in der Reichweite
ist, um den gesendeten Energiestrahl 40 zu empfangen, wird
die zum Betätigen der Ventile 16, der Gebläse 18 und
der Propeller 20 verwendete Energie über das Leistungsverteilungs-
und Regelungsnetz 260 unmittelbar von dem Energiestrahl 40 bereitgestellt.
Alternativ dazu wird, wenn das Luftschiff 10 nicht in der
Reichweite ist, um den gesendeten Energiestrahl 40 zu empfangen,
oder falls der Energiestrahl 40 sonst nicht verfügbar
ist, die zum Betätigen der Ventile 16, der Gebläse 18 und
der Propeller 20 verwendete Energie durch das Energiespeichersystem 300 bereitgestellt. Um
die Energiemenge zu regeln, die dem Luftschiff 10 während
eines Abstiegs zugeführt wird, kann ein Regelsystem benutzt
werden, das einen an das Leistungsverteilungs- und Regelungsnetz 260 gekoppelten
Luftschifftransceiver 400 und einen durch die Bodenstation 60 unterhaltenen
Bodenstationstransceiver 410 umfasst, um so, wie weiter
unten erörtert wird, das Niveau der über den Energiestrahl 40 oder 40' übertragenen
Energie sowie andere Merkmale zu regeln.
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Nun,
da die durch das Energieübertragungs- und Bildgebungssystem 30 benutzten
strukturellen Bauteile weiter oben ausführlich dargelegt
worden sind, wird die folgende Erörterung die Betriebsschritte
darlegen, die durch das System 30 beim Zuführen von
Energie zu dem Luftschiff 10 während des Abstiegs
durchgeführt werden. Anfangs wird das Luftschiff 10,
um es von der Höhe absteigen zu lassen, in die Reichweite
des Energiestrahls gebracht. Etwa gleichzeitig erzeugt die Bodenstation 60 HF-Anregungssignale,
die einzeln jedem der Übertragungsantennenelemente 100 der
phasengesteuerten Antennengruppe 50 oder des LADAR 50' zugeführt
werden. Nach dem Empfang der HF-Anregungssignale erzeugt die phasengesteuerte
Antennengruppe 50 oder das LADAR 50' den entsprechenden Energiestrahl 40,
der auf die durch das Luftschiff 10 getragene Patch-Rectenna 34 gezielt
oder gerichtet wird. Der Richtwinkel, unter dem der Energiestrahl 40 in Bezug
auf das Luftschiff 10 ausgerichtet wird, kann durch Einstellen
der Phase und anderer Parameter der den einzelnen Übertragungsantennenelementen 100 der
phasengesteuerten Antennengruppe 50 oder des LADAR 50' zugeführten
Anregungssignale verändert werden. Zum Beispiel wird, falls
alle Übertragungsantennenelemente 100 Anregungssignale empfangen,
die in Phase sind, der gesendete Energiestrahl 40 oder 40' ein
Energiemuster aufweisen, das seine Hauptkeule breitseitig zu der Übertragungsantennengruppe 50 hat.
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Sobald
der Energiestrahl 40 oder 40' gesendet worden
ist, wird er durch das Dipol-Antennenelement 200 der Patch-Rectenna 34 empfangen.
Nachdem er durch die Patch-Rectenna 34 empfangen worden
ist, wird die durch den Energiestrahl 40 zugeführte
analoge oder WS-(Wechselstrom-)Energie durch den angepassten Filter 210 gefiltert
und danach durch das Leistungsgleichrichtungsnetz 230 gleichgerichtet,
um GS-(Gleichstrom-)Energie bereitzustellen. Danach wird die gleichgerichtete
GS-Energie über die Schnittstelle 250 dem Leistungsverteilungs-
und Regelungsnetz 260 zugeführt, wo sie in ein
kompatibles Format für eine Verwendung durch das Energiespeichersystem 300 und
das Motorsteuerungssystem 310 verarbeitet wird.
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Im
Einzelnen wird die dem Energiespeichersystem 300 zugeführte
Energie in einer oder mehreren Batterien gespeichert, die verwendet
werden, um dem Motorsteuerungssystem 310 Energie zuzuführen,
wenn der Energiestrahl 40 nicht verfügbar ist,
um das Luftschiff 10 mit Energie zu versorgen. Zusätzlich wird
die dem Motorsteuerungssystem 310 zugeführte Energie
zu geeigneten Propellersteuersignalen, Gebläsesteuersignalen
und Ventilsteuersignalen verarbeitet, die kompatible Formate zum
Betätigen der zugeordneten Propeller 20, Gebläse 18 und
des Ventile 16 haben, um so zu ermöglichen, dass
das Luftschiff 10 in einer kontrollierten Weise absteigt.
Folglich wird, wenn der Energiestrahl 40 durch die Patch-Rectenna 34 empfangen
wird, das Motorsteuerungssystem 310 durch die durch den
Energiestrahl 40 zugeführte Energie angetrieben.
Wenn der Energiestrahl 40 jedoch nicht verfügbar
ist, wird das Motorsteuerungssystem 310 durch die Batterien
des Energiespeichersystems 300 mit Energie versorgt. Ferner
ist vorgesehen, dass das Motorsteuerungssystem 310 durch
eine Kombination von durch das Energiespeichersystem 300 und
das Leistungsverteilungs- und Regelungssystem 260 zugeführter
Energie mit Energie versorgt wird.
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Um
die Menge an Energie zu regeln, die über den Energiestrahl 40 während
des Abstiegs des Luftschiffs 10 zugeführt wird,
kann das Leistungsverteilungs- und Regelungsnetz 260 mit
vorbestimmten Kriterien programmiert werden, um die Geschwindigkeit
zu bestimmen, mit der das Luftschiff 10 absteigen soll.
Auf der Grundlage der vorbestimmten Kriterien erzeugt das Regelungsnetz 260 ein
Leistungsregelungssignal, das durch den Luftschifftransceiver 400 gesendet
wird, für einen Empfang durch die Bodenstation 60 über
den Bodentransceiver 410. Das Leistungsregelungssignal
enthält Daten bezüglich der Veränderung
der durch den Energiestrahl 40 zugeführten Energie,
so dass ein Abstieg auf der Grundlage der vorbestimmten Kriterien
erreicht wird. Falls das Leistungsverteilungs- und Regelungsnetz 260 zum
Beispiel feststellt, dass das verfügbare Spannungsniveau,
das benötigt wird, um die Propeller 20 zu betreiben,
unzu reichend ist, kann das Luftschiff 10 ein Leistungsregelungssignal
senden, das anzeigt, dass die im Energiestrahl 40 enthaltene
Energie gesteigert werden sollte. Als Reaktion darauf stellt die
Bodenstation 60 einen oder mehrere der mit den Anregungssignalen
verbundenen Parameter derart ein, dass der resultierende Energiestrahl 40 ein
erhöhtes Energieprofil hat, was folglich ermöglicht,
dass das Luftschiff 10 die Geschwindigkeit der Propeller 20 steigert.
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Um
eine optimale Ausrichtung des Energiestrahls 40 auf die
Patch-Rectenna 34 während der Übertragung
des Energiestrahls 40 aufrechtzuerhalten und mögliche
Energieverluste während des Energieübertragungsvorgangs
auf ein Minimum zu verringern, kann ein geschlossenes Regelsystem
benutzt werden, das den Luftschifftransceiver 400 und den Bodenstationstransceiver 410 umfasst.
Folglich erzeugt während des Abstiegs des Luftschiffs 10, gleichzeitig
mit dem Empfang des Energiestrahls 40, das Leistungsverteilungsregelungsnetz 260 ein
Neuausrichtung-Rückmeldungssignal, das über den
Luftschifftransceiver 400 kontinuierlich an die Bodenstation 60 gesendet
wird. Das Neuausrichtung-Rückmeldungssignal enthält
Daten bezüglich der Ausrichtung des Energiemusters des
Energiestrahls 40 in Bezug auf die Oberfläche
der Patch-Rectenna 34. Im Einzelnen kann das durch das
Luftschiff 10 unterhaltene Leistungsverteilungsregelungssystem 260 mit einem
Spannungsschwellenwert und anderen Kriterien programmiert sein,
die der maximalen Drift entsprechen, die dem Energiestrahl 40 von
der Mitte der Antennenöffnung der Patch-Rectenna 34 erlaubt
ist. Daher ist vorgesehen, dass das Regelungssystem 260 wiederholt
die Ausgangsspannung der Patch-Rectenna 34 bei einer vorbestimmten
Frequenz abfragt, um festzustellen, ob sie über oder unter
dem vorpro grammierten Schwellenwert liegt. Falls das Leistungsverteilungsregelungsnetz 260 feststellt,
dass die Spannung über der Schwellenspannung liegt, erzeugt
das Leistungsverteilungs- und Regelungssystem 260 nicht
das Neuausrichtungssignal, und der Energiestrahl 40 wird
nicht neu ausgerichtet. Falls jedoch die durch die Patch-Rectenna 34 abgegebene
Spannung unter die vorprogrammierte Schwellenspannung fällt,
dann erzeugt das Leistungsverteilungs- und Regelungssystem 260 das
Neuausrichtungssignal, das über den Bodentransceiver 410 durch
die Bodenstation 60 empfangen wird. Die Bodenstation 60 analysiert
das Neuausrichtungssignal und bestimmt das Maß der notwenigen
Berichtigung zum Neuausrichten des Energiestrahls 40, so
dass das durch denselben bereitgestellte Energiemuster in Bezug
auf die Antennenöffnung der Rectenna-Gruppe 34 richtig
ausgerichtet ist. Es sollte zu erkennen sein, dass das Aufrechterhalten
einer richtigen Ausrichtung zwischen dem Energiemuster des gesendeten
Energiestrahls 40 und der Antennenöffnung der
Patch-Rectenna 34 eine optimale Energiezufuhr zum Luftschiff 10 gewährleistet.
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Während
die vorstehende Erörterung die verschiedenen Bauteile darlegt,
die durch die Energieübertragungs- und -empfangsaspekte
der vorliegenden Erfindung benutzt werden, sollte ebenfalls zu erkennen
sein, dass das System 30 das Luftschiff 10 ebenfalls
in die Lage versetzen kann, verschiedene Bildgebungsfunktionen durchzuführen.
Um solche Bildgebungsfunktionen zu ermöglichen, können
ein Signalgenerator 450 und ein Bildspeicher 460 an
das Leistungsverteilungs- und Regelungsnetz 260 gekoppelt
sein. Es sollte zu erkennen sein, dass der Bildspeicher 460 ebenfalls
einen Prozessor einschließen kann, der eine Echtzeit-Bildverarbeitung durchführen
kann. Es sollte zu erkennen sein, dass das Bildgebungssignal ein
Hochfrequenz-(HF-)Signal, wie beispielsweise ein Radarsignal, umfassen kann.
Zum Beispiel ist während des Betriebs des Bildgebungssystems
der Signalgenerator 450 dafür konfiguriert, ein
Bildgebungssignal zu liefern, das eine Frequenz hat, die durch das
Regelungsnetz 260 bestimmt wird. Danach wird das Bildgebungssignal dem
Leistungsverteilungs- und Regelungsnetz 260 zugeführt,
wo das Bildgebungssignal durch die Patch-Rectenna-Gruppe 34 ausgestrahlt
wird. Sobald das Bildgebungssignal ausgestrahlt oder auf andere
Weise durch die Patch-Rectenna-Gruppe 34 gesendet worden
ist, wird der Signalgenerator 450 durch das Regelungsnetz 260 ausgeschaltet,
so dass jegliche Bildrücklaufsignale oder Echos, die Rücklaufbilder
formen, durch die Patch-Rectenna-Gruppe 34 empfangen werden
können. Die durch die Rectenna-Gruppe 34 erfassten
Rücklaufsignale werden über eine durch das Leistungsverteilungs- und
Regelungsnetz 260 durchgeführte Analog-Digital-Wandlung
digitalisiert. Die digitalisierten Daten werden danach am Bildspeicher 460 gespeichert und/oder
verarbeitet, für die anschließende Übertragung
zur Bodenstation 60, wo die digitalen Bilddaten rekonstruiert
werden können. In einem Aspekt können die digitalen
Bilddaten zum Beispiel unter Verwendung von Radar-Bildtechniken
mit synthetischer Apertur (SAR) rekonstruiert werden.
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Folglich
erzeugt während des Fluges des Luftschiffs 10 der
Signalgenerator 450 geeignete Bildsignale, die durch die
Patch-Rectenna 34 ausgestrahlt werden. Dann werden reflektierte
Rücklaufsignale über die Patch-Rectenna 34 empfangen,
wo sie durch das Regelungsnetz 260 digitalisiert werden, um
so ein Radarbild des Geländes oder eines anderen interessierenden
Objektes unterhalb des Luftschiffs 10 zu erzeugen. Die
durch das Luftschiff 10 empfangenen Bilder können
ebenfalls für eine weitere Analyse an die Bodenstation 60 oder
eine andere festgelegte Stelle übertragen werden. Es sollte
ebenfalls zu erkennen sein, dass das Bildgebungssystem auch zum
Beispiel Radar mit synthetischer Apertur verwenden kann. Ferner
ist ebenfalls vorgesehen, dass die Bildgebungsfunktionen und die
Energiegewinnungsfunktionen des Systems 30 gleichzeitig
verwendet werden können.
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Es
ist zu erkennen, dass ein Vorteil einer oder mehrerer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darin besteht, dass ein Energie- und
Bildgebungssystem für ein Luftschiff die Zahl der Batterien
verringert, die benötigt werden, um das Luftschiff mit
Energie zu versorgen. Ein anderer Vorzug der vorliegenden Erfindung
ist, dass Titan-Nanofasern benutzt werden können, um die
Patch-Rectenna zu bilden. Noch ein anderer Vorzug der vorliegenden
Erfindung ist, dass ein Energie- und Bildgebungssystem für
ein Luftschiff einen signalangepassten Filter benutzt, um die Menge
der von einem gesendeten Energiestrahl aufgefangenen Energie zu
optimieren. Noch ein weiterer Vorzug der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass ein Feld-LADAR-System benutzt werden kann, um einen
Energiestrahl zu dem Luftschiff zu senden. Schließlich
ist ein anderer Vorzug der vorliegenden Erfindung, dass ein Doppelnutzungs-Energie-
und Bildgebungssystem für ein Luftschiff ein Bildgebungssystem
bereitstellt, das mit dem Energieübertragungs- und -empfangssystem die
gleichen Bauteile teilt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit beträchtlicher Ausführlichkeit
in Bezug auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben worden
ist, sind andere Ausführungsformen möglich. Daher
sollten der Geist und Geltungsbereich der angefügten Ansprüche
nicht auf die Beschreibung der hierin enthaltenen Ausführungsformen
begrenzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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