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Die
Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der Nachrichtentechnik
und betrifft ein Verfahren zum Einrichten bidirektionaler Datenübertragungspfade
in einem drahtlosen vermaschten Kommunikationsnetzwerk. Die Erfindung
betrifft weiterhin ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes
drahtloses vermaschtes Kommunikationsnetzwerk.
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Für drahtlose
WLAN-Kommunikationsnetzwerke (WLAN = Wireless Local Area Network)
sind seit Anfang der neunziger Jahre vom Institute of Electrical
and Electronics Engineers (IEEE) im Rahmen der Standardfamilie IEEE
802.11 eine Vielzahl verschiedener Standards veröffentlicht worden, in denen
auf Basis der rasant fortschreitenden technischen Entwicklung bestimmte
Eigenschaften der Kommunikationsnetzwerke, wie Übertragungsraten, Frequenzbereiche,
Modulationsverfahren, Kanalzahlen, Verschlüsselung und dergleichen verbindlich spezifiziert
wurden.
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In
den bisherigen Standards ist die kleinste Einheit eines WLAN-Kommunikationssystems
die Funkzelle, in der Zugangspunkte Daten mit mehreren Endgeräten austauschen
können.
Eine Verbindung mehrerer Funkzellen untereinander erfolgt über Kabelverbindungen
zwischen den Zugangspunkten.
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Eine
jüngste
Entwicklung innerhalb der Standardfamilie IEEE 802.11, welche als
IEEE 802.11s bezeichnet und voraussichtlich im Jahre 2009 als geltender
Standard veröffentlicht
wird, standardisiert eine drahtlose Kommunikation zwischen den Netzknoten.
In IEEE 802.11s dienen die Netzknoten, so genannte Mesh-Points,
abgekürzt
MP (MP = Mesh Point), als Rou ter zur drahtlosen Datenübermittlung, wodurch
ein drahtloses vermaschtes Ad-hoc-Funknetz (Mesh-Netzwerk) gebildet
wird.
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In
Kommunikationsnetzwerken können
generell proaktive, reaktive oder hybride Routingprotokolle implementiert
sein.
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In
Kommunikationsnetzwerken mit einem proaktiven Routingprotokoll werden
Datenübertragungspfade
zwischen Quell- und Zielnetzknoten zur Datenübertragung bereit gehalten,
was einen schnellen Datenaustausch ermöglicht, jedoch insbesondere den
Nachteil hat, dass Ressourcen reserviert werden, die dann möglicher
Weise nicht für
einen Datenaustausch genutzt werden. Bei einem reaktiven Routingprotokoll
wird ein Datenübertragungspfad
zwischen Quell- und Zielnetzknoten erst bei Bedarf eingerichtet,
was zwar hinsichtlich der Ressourcen vorteilhafter ist, jedoch mit
einer Latenzzeit für
den Aufbau des Datenübertragungspfads
verbunden ist.
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Um
die Vorteile von proaktiven und reaktiven Routingprotokollen zu
nutzen, ist für
ein auf dem Standard IEEE 802.11s basierendes drahtloses Kommunikationsnetzwerk
für die
Wahl eines Datenübertragungspfads
zwischen Quell- und Zielnetzknoten ein hybrides Routingprotokoll
mit der Bezeichnung HWMP (HWMP = Hybrid Wireless Mesh Protocol)
vorgesehen. In HWMP kann auf der physikalischen Topologie des Netzwerks
eine logische Topologie in Form eines oder mehrerer Routingbäume eingerichtet
werden. Zur Einrichtung und Aktualisierung eines Routingbaums versendet
ein Root-MP in periodischen Zeitabständen Routing-Anfrage-Nachrichten
im Broadcast-Verfahren an die anderen MPs, welche als "proaktive Path Requests", abgekürzt proaktive
PREQ (PREQ = Path Request), bezeichnet werden. Die MPs empfangen
die PREQs, tragen die entsprechenden Pfaddaten in ihre Routing-Tabellen ein
und bauen auf diese Weise einen unidirektionalen Datenübertragungspfad
vom MP zum sendenden Root-MP auf. Um die Zahl der Routing-Nachrichten zum
Aufbau eines lokalen Routingbaums möglichst gering zu halten, kann
im proaktiven PREQ ein so genanntes proaktives PREP-Flag für eine Routing-Antwort-Nachricht
PREP (PREP = Path Reply) gelöscht werden,
das heißt,
die MPs empfangen die proaktiven PREQs, bauen einen Hinpfad zur
Datenübermittlung
vom MP an den Root-MP auf, senden jedoch keine Routing-Antwort-Nachricht
(PREP) an den Root-MP, so dass keine Rückpfade zur Datenübertragung
vom Root-MP zu den MPs eingerichtet werden.
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Da
Datenströme
zwischen einem Root-MP und den MPs eines Routingbaums häufig bidirektional
sind, besteht in HWMP die Möglichkeit,
zu Beginn einer Datenkommunikation, also noch vor dem Aussenden
des ersten Datenpakets von einem MP zu einem Root-MP, eine Routing-Antwort-Nachricht (PREP)
vom MP zum Root-MP zu senden, um auf diese Weise einen unidirektionalen
Rückpfad
vom Root-MP zu dem die PREP sendenden MP einzurichten.
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Durch
die von den Root-MPs periodisch ausgesendeten PREQs werden die unidirektionalen
Datenübertragungspfade
(Hinpfade) von den MPs zu den Root-MPs periodisch aktualisiert,
so dass die unidirektionalen Hinpfade des Routingbaums an sich ändernde
Bedingungen im Mesh-Netzwerk angepasst werden können. Insbesondere können zum Mesh-Netzwerk
neu hinzugekommene MPs in Routingbäume eingebunden werden oder
beispielsweise durch Ausfall eines Datenlinks nicht mehr funktionsfähige Datenübertragungspfade
geändert
werden.
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Da
jedoch die Rückpfade
von den Root-MPs zu den MPs nicht aktualisiert werden und so bleiben, wie
sie vor dem Aussenden eines ersten Datenpakets einer Datenkommunikation
durch Aussenden der PREP von einem MP eingerichtet wurden, kann der
Fall eintreten, dass bei unveränderter
Konnektivität
und geänderten
Link-Metriken Hin- und Rückpfade
zwischen einem Root-MP und einem MP verschieden sind, so dass die
Datenpakete auf dem Hinpfad den (aktualisierten) günstigeren
Weg neh men und auf dem Rückpfad
den (nicht aktualisierten) weniger günstigen Weg nehmen. Fällt ein
Datenlink in einem Datenübertragungspfad
zwischen einem Root-MP und einem MP aus, so wird durch die periodisch
ausgesendeten PREQs ein alternativer Hinpfad zwischen dem Root-MP
und dem MP eingerichtet, wohingegen eine Datenübertragung über den nicht aktualisierten
Rückpfad
nicht mehr möglich
ist. In diesem Fall wird in HWMP auf AODV (AODV = Ad hoc On demand
Distance Vector) basierende Standardmechanismen zurückgegriffen,
was mit einer relativ hohen Latenzzeit bis zum Beginn der Übertragung
von Datenpaketen vom Root-MP zum MP verbunden ist.
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Demgegenüber besteht
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zum
Einrichten bidirektionaler Datenübertragungspfade
in einem drahtlosen vermaschten Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung zu
stellen, mit dem die obig aufgezeigten Nachteile vermieden werden
können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zum Einrichten bidirektionaler Datenübertragungspfade in einem drahtlosen
vermaschten Kommunikationsnetzwerk mit den Merkmalen von Patentanspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale
der Unteransprüche
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist ein
Verfahren zum Einrichten eines bidirektionalen Datenübertragungspfads
in einem drahtlosen vermaschten paketvermittelten (Ad-hoc-)Kommunikationsnetzwerk
gezeigt, auf dessen physikalischer Topologie eine logische Topologie
mit wenigstens einer baumartigen Struktur ("Routingbaum") proaktiv eingerichtet wird bzw. eingerichtet
ist. Zu diesem Zweck generiert und sendet ein für den Routingbaum als Root-Netzknoten
dienender Netzknoten des Kommunikationsnetzwerks in periodischen
Zeitabständen
Routing-Anfrage-Nachrichten,
abgekürzt
RANs (RAN = Routing-Anfrage-Nachricht),
an die Netzknoten des Kommunikationsnetzwerks, um erste unidirektionale
Datenübertragungspfade
zum Root-Netzknoten
zu setzen. Dazu kann bei Empfang der RAN durch einen Netzknoten
ein Eintrag in einer Routing-Tabelle (Forwarding-Tabelle) des die
RAN empfangenden Netzknotens des Netzwerks für den Ziel-Netzknoten (Root-Netzknoten)
angelegt oder aktualisiert werden, welcher die Pfadmetrik und den
nächsten
Hop (das heißt,
nächster
Netzknoten auf dem Pfad zum Ziel-Netzknoten,
welcher der Netzknoten ist, von dem die RAN erhalten wurde) zum
Ziel-Netzknoten enthält.
Zudem kann beispielsweise auch ein Hop-Count in den Routing-Tabellen
abgelegt werden. Das Verfahren zum Einrichten des Routingbaums kann
insbesondere auf Prozeduren basieren, die im hybriden Routingprotokoll
HWMP implementiert sind. Insbesondere können die Routing-Anfrage-Nachrichten
(RANs) proaktive Path Requests (PREQs) gemäß dem hybriden Routingprotokoll
HWMP sein.
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In
den Netzknoten des Routingbaums ist ein in zwei verschiedene Zustände versetzbares
erstes Flag zum Steuern des Aussendens einer Routing-Antwort-Nachricht
eingerichtet. Wenn das erste Flag eines Netzknotens des Routingbaums
in einen wählbaren
ersten Zustand versetzt ist, generiert dieser Netzknoten bei Empfang
einer Routing-Anfrage-Nachricht (RAN) vom Root-Netzknoten eine Routing-Antwort-Nachricht,
abgekürzt
RWN (RWN = Routing-Antwort-Nachricht) und sendet diese über die
im ersten unidirektionalen Datenübertragungspfad
enthaltenen Netzknoten an den Root-Netzknoten. Wenn das erste Flag
eines Netzknotens des Routingbaums in seinen zweiten Zustand versetzt
ist, generiert dieser Netzknoten bei Empfang einer RAN vom Root-Netzknoten
keine RWN. Durch die RWN wird ein zweiter unidirektionaler Datenübertragungspfad
vom Root-Netzknoten zu dem die RWN generierenden Netzknoten gesetzt.
Dazu kann bei Empfang der RWN durch einen Netzknoten ein Eintrag
in einer Routing-Tabelle (Forwarding-Tabelle) für den Netzknoten, welcher die
RWN generiert hat, angelegt oder aktualisiert werden, welcher die
Pfadmetrik und den nächsten
Hop (das heißt,
nächster
Netzknoten auf dem Pfad zum Netznoten, der die RWN generiert hat,
welcher der Netzknoten ist, von dem die RWN erhalten wurde) auf
dem Weg zu dem Netzknoten, der die RWN generiert hat, enthält. Zudem
kann ein Hop-Count in den Routing-Tabellen abgelegt werden. Insbesondere
kann die Routing-Antwort-Nachricht (RWN)
eine Path Reply (PREP) gemäß dem hybriden
Routingprotokoll HWMP sein. Der Root-Netzknoten empfängt die
Routing-Antwort-Nachricht (RWN) und erstellt den zweiten unidirektionalen
Datenübertragungspfad
vom Root-Netzknoten
zu dem Netzknoten, der die RWN generiert hat, wodurch ein bidirektionaler
Datenübertragungspfad
zwischen dem Root-Netzknoten und diesem Netzknoten, der die RWN
generiert hat, eingerichtet wird.
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Innerhalb
des Kommmunikationsnetzwerks werden Datenpakete von einem Netzknoten
zu einem anderen Netzknoten in einer selben Schicht (OSI-Modell) übertragen.
Dies kann insbesondere Schicht 2 oder Schicht 3 sein.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
wird in vorteilhafter Weise lediglich dann ein bidirektionaler Datenübertragungspfad
zwischen einem Root-Netzknoten und einem Netzknoten des Routingbaums
eingerichtet, wenn tatsächlich
Datenpakete auf dem Datenübertragungspfad
transportiert werden, so dass die Anzahl der Routing-Nachrichten
relativ niedrig ist. Zudem wird neben dem Hinpfad vom Netzknoten
zum Root-Netzknoten auch der Rückpfad
vom Root-Netzknoten zum Netzknoten aktualisiert, so dass ein aktualisierter
bidirektionaler Datenübertragungspfad
zwischen Root-Netzknoten und Netzknoten für eine Übertragung von Datenpaketen zur
Verfügung
steht und auf Änderungen
im Datenübertragungspfad,
sei es durch eine Änderung
der Pfadmetrik oder sei es durch Ausfall eines Datenlinks, schnell
reagiert werden kann.
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In
seinem ersten Zustand ist das erste Flag beispielsweise "gesetzt", also in einen Zustand "ON" bzw. "1" versetzt, während es in seinem zweiten
Zustand "gelöscht" ist, also in ei nen
Zustand "OFF" bzw. "0" versetzt ist. Gleichermaßen ist
es möglich,
dass das erste Flag in seinem ersten Zustand in den Zustand "OFF" versetzt wird, während es
in seinem zweiten Zustand in seinen Zustand "ON" versetzt wird.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das erste Flag eines Netzknotens des Routingbaums in den ersten Zustand
versetzt, wenn der Netzknoten als erster Netzknoten ("Quell-Netzknoten") des Kommunikationsnetzwerks
auf dem Datenübertragungspfad
zum Root-Netzknoten ein Datenpaket zur Übertragung an den Root-Netzknoten
("Ziel-Netzknoten") erhält. Der Netzknoten
erhält
das Datenpaket in diesem Fall aus einer Schicht (OSI-Modell), welche
höher ist
als die Schicht, innerhalb derer die Übertragung von Datenpaketen
innerhalb des Kommunikationsnetzwerks erfolgt. Hierdurch kann in
einer besonders einfach zu implementierenden Weise ein bidirektionaler
Datenübertragungspfad
vom Root-Netzknoten
zum Netzknoten bei Bedarf eingerichtet werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das erste Flag eines Netzknotens unmittelbar nach dem Senden
einer Routing-Antwort-Nachricht (RWN) an den Root-Netzknoten in
seinen zweiten Zustand versetzt, was den Vorteil hat, dass sich
diese Vorgehensweise an den Abläufen
des Routing-Protokolls orientiert. Zudem wird kein Timer benötigt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das erste Flag eines Netzknotens erst nach Ablauf einer wählbaren
ersten Zeitspanne in den zweiten Zustand versetzt, die mit dem Aussenden
eines Datenpakets an den Root-Netzknoten als Ziel-Netzknoten, für das der
Netzknoten ein Quell-Netzknoten ist, (das der Netzknoten als erster
Netzknoten des Kommunikationsnetzwerks auf dem Datenübertragungspfad
zum Root-Netzknoten erhalten hat), gestartet wird, wobei die erste
Zeitspanne bei jedem Aussenden eines solchen Datenpakets, für das der
Netzknoten ein Quell-Netzknoten
mit dem Root-Netzknoten als Ziel-Netzknoten ist, auf einen Startwert
der wählbaren
Zeitspanne rückgestellt
wird. Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in besonders
einfacher Weise implementiert werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
generiert und sendet ein Netzknoten eine Routing-Antwort-Nachricht
(RWN) an den Root-Netzknoten, wenn der Netzknoten als Quell-Netzknoten
ein Datenpaket empfängt
(das der Netzknoten als erster Netzknoten des Kommunikationsnetzwerks
auf dem Datenübertragungspfad
zum Root-Netzknoten
zum Senden an den Root-Netzknoten erhalten hat) und für eine dem
Empfang des Datenpakets unmittelbar vorausgehende gewisse zweite
Zeitspanne kein Datenpaket als Quell-Netzknoten (das heißt, kein Datenpaket zum Senden
an den Root-Netzknoten als erster Netzknoten des Kommunikationsnetzwerks auf
dem Datenübertragungspfad
zum Root-Netzknoten) erhalten hat. Hierdurch kann in vorteilhafter
Weise bei jeder beginnenden Datenkommunikation ein bidirektionaler
Datenübertragungspfad
zwischen dem Root-Netzknoten und diesem Netzknoten eingerichtet
werden.
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Insbesondere
in der letztgenannten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann ein Netzknoten eine Routing-Antwort-Nachricht (RWN)
generieren und an den Root-Netzknoten senden, wenn ein im Netzknoten
eingerichtetes, in zwei verschiedene Zustände versetzbares, zweites Flag
in einen wählbaren
zweiten Zustand versetzt ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache
Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In
seinem ersten Zustand ist das zweite Flag beispielsweise "gesetzt", also in einen Zustand "ON" bzw. "1" versetzt, wahrend es in seinem zweiten
Zustand "gelöscht" ist, also in einen
Zustand "OFF" bzw. "0" versetzt ist. Gleichermaßen ist
es möglich,
dass das zweite Flag in seinem ersten Zustand in den Zustand "OFF" versetzt wird, während es
in seinem zweiten Zustand in seinen Zustand "ON" versetzt wird.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann für den Fall,
dass ein Datenpaket ein erstes Datenpaket einer Datenkommunikation
ist, was beispielsweise dadurch erkannt werden kann, dass das zweite
Flag in seinen zweiten Zustand versetzt ist, das erste Flag eines Netzknotens
in den ersten Zustand versetzt werden, wenn der Netzknoten eine
Routing-Antwort-Nachricht (RWN) an den Root-Netzknoten vor dem ersten Datenpaket
(D1) einer Datenkommunikation sendet. Die führt jedoch dazu, dass eine
zusätzliche
Bedingung abgefragt werden muss.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Routing-Antwort-Nachricht
(RWN) unmittelbar nach Empfang der Routing-Anfrage-Nachricht (RAN)
an den Root-Netzknoten
gesendet. Bei einer hierzu alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Routing-Antwort-Nachricht
(RWN) mit einer zeitlichen Verzögerung
nach Empfang der Routing-Anfrage-Nachricht (RAN) an den Root-Netzknoten (R) gesendet.
Die letztgenannte Alternative ist erfindungsgemäß bevorzugt, weil sie den Vorteil
hat, dass die Anzahl der Routing-Nachrichten vermindert werden kann,
da die Wahrscheinlichkeit für
den Empfang von weiteren Routing-Anfrage-Nachrichten
(RANs) besserer Pfadmetrik nach dem Senden der RWN vermindert ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein die Lebenszeit eines zweiten unidirektionalen Datenübertragungspfads
zu einem Netzknoten kodierender Lifetime-Parameter einer Routing-Antwort-Nachricht (RWN) auf
einen in der empfangenen Routing-Anfrage-Nachricht (RAN) enthaltenen, die Lebenszeit
eines ersten unidirektionalen Datenübertragungspfads zum Root-Netzknoten
(R) kodierenden Lifetime-Parameter eingestellt. Hierdurch kann in
vorteilhafter Weise erreicht werden, dass die Lebenszeiten von Hin-
und Rückpfad
eines bidirektionalen Datenübertragungspfads
zwischen dem Root-Netzknoten und einem Netzknoten gleich sind.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einrichten eines
bidirektionalen Datenübertragungspfads
in einem wie oben beschriebenen drahtlosen vermaschten paketvermittelten
Kommunikationsnetzwerk, welches insbesondere mit dem oben beschriebenen
Verfahren kombinierbar ist. In diesem Verfahren wird, wenn das erste
Flag in seinen wählbaren
ersten Zustand versetzt ist, bei einer erfassten Änderung
des ersten unidirektionalen Datenübertragungspfads zum Root-Netzknoten
eine, einen zweiten unidirektionalen Datenübertragungspfad zum Netzknoten
spezifizierende Routing-Antwort-Nachricht (RWN) an den Root-Netzknoten
gesendet, wodurch ein bidirektionaler Datenübertragungspfad zwischen dem
Root-Netzknoten und dem Netzknoten eingerichtet wird.
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Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein wie oben beschriebenes
drahtloses vermaschtes paketvermitteltes (Ad-hoc-)Kommunikationsnetzwerk, welches
so eingerichtet ist, dass es ein wie oben beschriebenes Verfahren
ausführen
kann.
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Des
Weiteren erstreckt sich die Erfindung auf einen Netzknoten eines
wie oben beschriebenen drahtlosen vermaschten paketvermittelten (Ad-hoc-)Kommunikationsnetzwerkes,
auf dem ein wie oben beschriebener maschinenlesbarer Programmcode
ausgeführt
wird.
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Weiterhin
erstreckt sich die Erfindung auf ein Speichermedium mit einem darauf
gespeicherten, wie oben beschriebenen, maschinenlesbaren Programmcode.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genommen wird.
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1 veranschaulicht
in einem schematischen Diagramm ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen drahtlosen
vermaschten Kommunikationsnetzwerks mit eingerichtetem Routingbaum;
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2 veranschaulicht
in einem schematischen Diagramm die Weiterleitung von Datenpaketen
D1 als Quell-Netzknoten und die Weiterleitung von Datenpaketen D2
als Nicht-Quell-Netzknoten in dem Kommunikationsnetzwerk von 1;
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3 veranschaulicht
in einem schematischen Diagramm ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens,
welches auf einem Netzknoten in dem Kommunikationsnetzwerk von 1 ausgeführt wird;
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4 veranschaulicht
in einem schematischen Diagramm ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
welches auf einem Netzknoten in dem Kommunikationsnetzwerk von 1 ausgeführt wird.
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In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen drahtlosen
vermaschten paketvermittelten Ad-hoc-Kommunikationsnetzwerks (Mesh-Netzwerk)
gezeigt. Das Mesh-Netzwerk umfasst eine Mehrzahl – hier beispielhaft
acht – Netzknoten (Mesh
Points) R, M1, M2, ..., M7, die über
14 drahtlose physikalische Punkt-zu-Punkt Datenlinks L1, L2, ...,
L14 maschenförmig
miteinander verbunden sind. So ist beispielsweise der Root-Netzknoten R über einen
ersten Datenlink L1 mit dem dritten Netzknoten M3, über einen
dritten Datenlink L3 mit dem zweiten Netzknoten M2 und über einen
sechsten Datenlink L6 mit dem ersten Netzknoten M1 datentechnisch drahtlos
verbunden.
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Weiterhin
ist beispielsweise der zweite Netzknoten M2 über einen achten Datenlink
L8 mit dem dritten Netzknoten M3 datentechnisch verbunden. Alle
weiteren Angaben zu den Datenlinks und den Netzknoten sind in analoger
Weise zu verstehen.
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In
dem Mesh-Netzwerk von 1 ist ein proaktiver Routingbaum
vom Root-Netzknoten R als Wurzelknoten zu allen Netzknoten M1, M2,
..., M7 eingerichtet, wobei die zum Routingbaum gehörenden Datenlinks,
nämlich
der erste Datenlink L1, der dritte Datenlink L3, der sechste Datenlink
L6, der zweite Datenlink L2, der vierte Datenlink L4, der fünfte Datenlink
L5 und der siebte Datenlink L7, in 1 mit durchgezogenen,
fetten Linien eingezeichnet sind, während die nicht zum Routingbaum
gehörenden übrigen Datenlinks
mit unterbrochenen, dünnen Linien
eingezeichnet sind.
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Die
Einrichtung des Routingbaums basiert auf Standardmechanismen unter
Verwendung von Distanzvektoren und Link-State-Protokollen, wie sie im Routingprotokoll
HWMP des Standards IEEE 802.11s vorgesehen sind. So sendet der Root-Netzknoten
R periodisch Routing-Anfrage-Nachrichten (RANs) im Broadcast-Verfahren an alle
Netzknoten M1, M2, ..., M7 des Kommunikationsnetzwerks, welche den
Datenübertragungspfad
zum Root-Netzknoten
spezifizieren und zur Aktualisierung der Routing-Tabellen der Netzknoten M1, M2, ...,
M7 dienen. Hierdurch werden jeweils unidirektionale Datenübertragungspfade
zur Übertragung
von Nutz-Datenpaketen von den Netzknoten M1, M2, ..., M7 zum Root-Netzknoten
R eingerichtet. So ist beispielsweise ein unidirektionaler Datenübertragungspfad
vom siebten Netzknoten M7 über
den zweiten Datenlink L2 und den ersten Datenlink L1, unter Zwischenschaltung
des dritten Netzknotens M3, zum Root-Netzknoten R proaktiv eingerichtet.
Weiterhin ist beispielsweise ein unidirektionaler Datenübertragungspfad
vom fünften
Netzknoten M5 über
den fünften
Datenlink L5 und den dritten Datenlink L3, unter Zwischenschaltung
des zweiten Netzknotens M2, zum Root-Netzknoten R proaktiv eingerichtet.
Alle weite ren proaktiv eingerichteten unidirektionalen Datenübertragungspfade
von den Netzknoten M1, M2, ..., M7 zum Root-Netzknoten R sind in entsprechender
Weise zu verstehen.
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In
den Netzknoten M1, M2, ..., M7 ist als erstes Flag jeweils ein RWN-Antwort-Flag
eingerichtet, das gesetzt ("1") oder gelöscht ("0") sein kann.
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In
den Netzknoten M1, M2, ..., M7 ist weiterhin als zweites Flag jeweils
ein RWN-Gesendet-Flag eingerichtet, das gesetzt ("1") oder gelöscht ("0")
sein kann.
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Falls
in einem Netzknoten M1, M2, ..., M7 das RWN-Antwort-Flag gesetzt
ist und dieser Netzknoten eine periodisch ausgesendete RAN vom Root-Netzknoten
R erhält,
so sendet dieser Netzknoten eine Antwort-Nachricht (RWN) an den
Root-Netzknoten R, um den Rückpfad
zur Übertragung
von (Nutz-)Datenpaketen vom Root-Netzknoten R zu diesem Netzknoten
einzurichten. Falls in einem Netzknoten M1, M2, ..., M7 das RWN-Antwort-Flag
gesetzt ist und dieser Netzknoten erfasst, beispielsweise durch
eine einen ausgefallenen Datenlink kennzeichnende Fehler-Nachricht, dass sich
der Datenübertragungspfad
von diesem Netzknoten zum Root-Netzknoten geändert hat, so sendet dieser Netzknoten
auch in diesem Fall eine Antwort-Nachricht RWN an den Root-Netzknoten
R, um den Rückpfad
zur Übertragung
von (Nutz-)Datenpaketen vom Root-Netzknoten R zu diesem Netzknoten
einzurichten. Die RWNs sind Nachrichten von der Art, wie sie im
Routingprotokoll HWMP des Standards IEEE 802.11s vorgesehen sind
(PREPs), dort jedoch nur vor dem Beginn einer Datenkommunikation,
das heißt
vor dem Aussenden des ersten Datenpakets, ausgesendet werden.
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Für das Setzen
oder Löschen
des RWN-Antwort-Flags in einem Netzknoten M1, M2, ..., M7 ist wesentlich,
ob ein Netzknoten M1, M2, ..., M7 Datenpakete von einer höheren Schicht
oberhalb der zur Übertragung
von Datenpaketen innerhalb des Kommunikati onsnetzwerks zwischen
den Netzknoten eingesetzten drahtlosen Mesh-Netzwerkschicht empfängt oder
ob ein Netzknoten Datenpakete lediglich von einem anderen Netzknoten
empfängt.
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Dies
wird unter Bezugnahme auf 2 näher erläutert. In 2 sind
die Datenpakete, für
welche ein Netzknoten ein Quell-Netzknoten ist, als Datenpakete "D1" bezeichnet, während Datenpakete, für welche
ein Netzknoten kein Quell-Netzknoten
ist, als Datenpakete "D2" bezeichnet werden.
Die Datenpakete D1 stammen aus höheren
Schichten (OSI-Modell), wie Applikationen, Internet-Protokoll-Schicht
oder IEEE 802.1D-Bridging, welche in 2 insgesamt
mit S2 bezeichnet sind, und werden, wie in 2 durch
den nach unten gerichteten Pfeil angedeutet ist, in die drahtlose
Mesh-Schicht, welche der Datenübertragung
innerhalb des Mesh-Netzwerks dient und in 2 mit S1
bezeichnet ist, transferiert und dann zwischen den Netzknoten übertragen.
Im Unterschied hierzu, werden Datenpakete D2 innerhalb der drahtlosen
Mesh-Schicht S1 von
einem Netzknoten zu einem anderen Netzknoten übertragen. Ein selber Netzknoten
kann somit für
Datenpakete D1 ein Quell-Netzknoten und für Datenpakete D2 kein Quell-Netzknoten sein.
Ein Ziel-Netzknoten leitet die Datenpakete D2 in eine der höheren Schichten
S2 weiter, was in 2 nicht näher dargestellt ist. Lediglich
Netzknoten, welche Datenpakete D1 aus den höheren Schichten S2 erhalten,
sind Quell-Netzknoten und setzen und löschen das RWN-Antwort-Flag.
Netzknoten, welche keine Datenpakete D1 aus den höheren Schichten
S2 erhalten, sind keine Quell-Netzknoten und setzen und löschen das
RWN-Antwort-Flag nicht.
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Während der
Initialisierung des drahtlosen vermaschten Kommunikationsnetzwerks
werden alle RWN-Antwort-Flags der Netzknoten M1, M2, ... M7 (voreingestellt)
gelöscht
(0). Ebenso werden während
der Initialisierung des drahtlosen vermaschten Kommunikationsnetzwerks
alle RWN-Gesendet-Flags der Netzknoten M1, M2, ... M7 (voreingestellt)
gelöscht
(0).
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Der
Root-Netzknoten R flutet periodisch das Mesh-Netzwerk mit RANs,
so dass jeder Netzknoten nach Empfang einer RAN einen entsprechenden
Datenübertragungspfad
zum Root-Netzknoten R in seine Routing-Tabelle eintragen kann. Wenn
ein Netzknoten eine RAN empfängt,
wird ein Eintrag in einer Routing-Tabelle (Forwarding-Tabelle) des
die RAN empfangenden Netzknotens des Netzwerks für den Ziel-Netzknoten (Root-Netzknoten)
angelegt oder aktualisiert, welcher die Pfadmetrik und den nächsten Hop
zum Ziel-Netzknoten, das heißt
den nächsten Netzknoten
auf dem Pfad zum Ziel-Netzknoten, enthält. Zudem kann ein Hop-Count
in den Routing-Tabellen abgelegt werden. Das Verfahren zum Einrichten
des Routingbaums basiert auf Prozeduren, die im hybriden Routingprotokoll
HWMP implementiert sind, wobei die Routing-Anfrage-Nachrichten (RANs)
proaktive Path Requests (PREQs) gemäß dem hybriden Routingprotokoll
HWMP sind. Dieser Verfahrensschritt wird von allen Netzknoten unabhängig davon, ob
sie Quell-Netzknoten sind oder nicht, durchgeführt.
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Im
Folgenden sei beispielhaft angenommen, dass der fünfte Netzknoten
M5 Datenpakete D1 von einer höheren
Schicht S2 erhält
und somit als Quell-Netzknoten dient.
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Empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine periodisch ausgesandte Anfrage-Nachricht RAN
vom Root-Netzknoten R, trägt
der fünfte
Netzknoten M5 den mit dieser RAN spezifizierten Datenübertragungspfad
in seine Routing-Tabelle ein bzw. überschreibt den bisherigen
Eintrag und aktualisiert somit periodisch seinen unidirektionalen
Datenübertragungspfad
zum Root-Netzknoten R.
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Bei
einer Anfrage für
das Aussenden von Datenpaketen D1 an den Root-Netzknoten R, also
noch vor dem Aussenden des ersten Datenpakets einer Datenkommunikation,
generiert und sendet der fünfte
Netzknoten M5 eine Routing-Antwort-Nachricht RWN an den Root-Netzknoten
R. Der Root-Netzknoten R empfängt
die se RWN und trägt
den entsprechenden Datenübertragungspfad
zum fünften
Netzknoten M5 in seine Routing-Tabelle ein, um so einen unidirektionalen
Datenübertragungspfad
(Rückpfad) vom
Root-Netzknoten zum fünften
Netzknoten M5 und somit einen bidirektionalen Datenübertragungspfad
zwischen dem Root-Netzknoten
R und dem fünften
Netzknoten M5 einzurichten.
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Alle
Datenpakete, die innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nach dem
letzten Datenpaket D1 von dem fünften
Netzknoten M5 gesendet werden, werden als "weitere" Datenpakete betrachtet. Sendet der
fünfte
Netzknoten M5 während
der genannten Zeitspanne kein Datenpaket D1, wird jedes anschließend, nach
Ablauf dieser Zeitspanne, gesendete Datenpaket als "erstes" Datenpaket betrachtet.
Durch diese vorgebbare Zeitspanne werden verschiedene "Datenkommunikationen" unterschieden.
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Der
fünfte
Netzknoten M5 kann durch den Zustand seines RWN-Gesendet-Flags feststellen, ob ein Datenpaket
D1 ein "erstes" Datenpaket oder
ein weiteres Datenpaket einer selben Datenkommunikation ist. Das
RWN-Gesendet-Flag wird gesetzt, das heißt auf ON/1 versetzt, wenn
entweder eine RWN vor dem ersten Datenpaket D1 oder eine RWN in
Antwort auf eine erhaltene RAN bei gesetztem RWN-Antwort-Flag geschickt
wird. Das RWN-Gesendet-Flag
wird mit jeder erhaltenen RAN, das bei gesetztem RWN-Antwort-Flag
eine RWN losschicken würde,
gelöscht,
das heißt
auf OFF/0 gesetzt.
-
Hierdurch
kann zudem sichergestellt werden, dass das RWN-Gesendet-Flag nicht dann versehentlich
gelöscht
wird, wenn eine zweite RAN des aktuellen Root-Announcements erhalten
wird (gleiche Sequenznummer bzw. Kennung), aufgrund dieser aber
keine RWN an den Root-Netzknoten geschickt wird, da die Pfadmetrik
der zweiten RAN schlechter ist als die Pfadmetrik der ersten RAN.
Das RWN-Gesendet-Flag darf jetzt nicht zurückgesetzt werden, da sonst
eine weitere RWN vor dem nächsten
Datenpaket D1 geschickt werden würde.
-
Es
ist vorteilhaft, nur dann das RWN-Gesendet-Flag zu löschen, wenn
das RWN-Antwort-Flag gelöscht
ist. Dadurch wird keine zusätzliche
RWN gesendet, wenn ein Datenpaket D1 zwischen RAN und dazugehöriger RWN
gesendet werden soll.
-
Ein
Datenpaket D1 wird dann als erstes Datenpaket betrachtet, wenn in
dem fünften
Netzknoten M5 das RWN-Gesendet-Flag gelöscht ist, wohingegen ein Datenpaket
D1 als weiteres Datenpaket betrachtet wird, wenn in dem fünften Netzknoten
M5 das RWN-Gesendet-Flag gesetzt ist.
-
Bei
einer ersten Flag-Setz-Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird, falls eine Antwort-Nachricht RWN zum Root-Netzknoten R aufgrund eines ersten Datenpakets
D1 gesendet wird, das RWN-Antwort-Flag des fünften Netzknotens M5 gesetzt.
-
Bei
einer gegenüber
der erste Flag-Setz-Variante bevorzugten zweiten Flag-Setz-Variante
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wird das RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 erst beim Senden eines Datenpakets D1 vom fünften Netzknoten M5
zum Root-Netzknoten R gesetzt. Die zweite Flag-Setz-Variante ist
vorteilhaft gegenüber
der ersten Flag-Setz-Variante, da es nicht erforderlich ist, eine
weitere Bedingung abzufragen, wodurch die Implementierung erleichtert
ist.
-
Empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine periodisch ausgesandte Routing-Anfrage-Nachricht RAN
vom Root-Netzknoten R, trägt
der fünfte
Netzknoten M5 den mit dieser RAN spezifizierten Datenübertragungspfad
in seine Routing-Tabelle ein bzw. überschreibt den bisherigen
Eintrag und aktualisiert somit seinen Datenübertragungspfad zum Rot-Netzknoten
R. Ist das RWN-Antwort-Flag
gesetzt, sendet der fünfte
Netzknoten M5 zudem eine Antwort-Nachricht RWN an den Root-Netzknoten
R. Der Root-Netzknoten R empfängt
die RWN und trägt
den mit dieser RWN spezifizierten Datenübertragungspfad zum fünften Netzknoten
M5 in seine Routing-Tabelle ein bzw. überschreibt den bisherigen
Eintrag, um so einen unidirektionalen Datenübertragungspfad (Rückpfad)
vom Root-Netzknoten zum fünften
Netzknoten M5 einzurichten bzw. zu aktualisieren, und auf diese
Weise einen bidirektionalen Datenübertragungspfad zwischen dem
Root-Netzknoten und dem fünften
Netzknoten M5 einzurichten.
-
Der
Root-Netzknoten R sendet periodische Anfrage-Nachrichten RANs im
Broadcast-Verfahren an die Netzknoten M1, M2, ..., M7. Dies bedeutet, dass
jeder Netzknoten M1, M2, ..., M7 eine selbe Routing-Anfrage-Nachricht
auch mehrmals erhalten kann, wobei jede Routing-Anfrage-Nachricht
einen anderen Datenübertragungspfad
zum Root-Netzknoten R mit einer gegebenenfalls anderen Pfadmetrik spezifiziert.
Anhand einer Kennung bzw. Sequenznummer kann jeder Netzknoten M1,
M2, ..., M7 die periodisch vom Root-Netzknoten R gesendeten verschiedenen
Routing-Anfrage-Nachrichten
(RANs) unterscheiden.
-
Empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine Routing-Anfrage-Nachricht RAN vom Root-Netzknoten R
und ist das RWN-Antwort-Flag
gesetzt, kann der fünfte
Netzknoten M5 gemäß einer
ersten RWN-Sende-Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sofort eine
Routing-Antwort-Nachricht RWN an den Root-Netzknoten R senden. Empfängt der fünfte Netzknoten
M5 weitere Routing-Anfrage-Nachrichten RANs mit gleicher Sequenznummer bzw.
Kennung vom Root-Netzknoten R, sendet der fünfte Netzknoten M5 für jede RAN
mit einer besseren Pfadmetrik zum Root-Netzknoten R wiederum sofort
eine Routing-Antwort-Nachricht
RWN an den Root-Netzknoten R. Dies bedeutet, dass so lange Routing-Antwort-Nachrichten
RWN vom fünften Netzknoten
M5 zum Root-Netzknoten R gesendet werden, bis keine Routing-Anfrage-Nachrichten
mit besserer Pfadmetrik mehr erhalten werden.
-
Empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine periodisch ausgesandte Routing-Anfrage-Nachricht RAN
vom Root-Netzknoten R und ist das RWN-Antwort-Flag gesetzt, sendet
der fünfte
Netzknoten M5 gemäß einer
bevorzugten zweiten RWN-Sende-Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
erst nach einer wählbaren
Wartezeit nach Empfang der RAN eine Routing-Antwort-Nachricht RWN
an den Root-Netzknoten R. Alle während
dieser Wartezeit vom fünften
Netzknoten M5 empfangenen Routing-Anfrage-Nachrichten RAN (mit gleicher
Sequenznummer bzw. ID) werden hinsichtlich der Pfadmetrik analysiert,
wobei der fünfte
Netzknoten M5 eine Routing-Antwort-Nachricht RWN für die RAN
mit der günstigsten
Pfadmetrik an den Root-Netzknoten R sendet. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit, dass
noch weitere RANs (gleicher Sequenznummer bzw. ID) mit besserer
Pfadmetrik vom fünften
Netzknoten M5 nach dem Senden der Routing-Antwort-Nachricht RWN
empfangen werden, verringert, wodurch in vorteilhafter Weise die
Anzahl der übermittelten
Routing-Antwort-Nachrichten
RWN vermindert und das Datenaufkommen verringert werden kann.
-
Gleichermaßen ist
es möglich,
dass dann, wenn sich der Datenübertragungspfad
vom fünften Netzknoten
M5 zum Root-Netzknoten
R aus einem anderen Grund als durch Empfang einer RAN ändert und
wenn das RWN-Antwort-Flag gesetzt ist, ebenfalls eine Routing-Antwort-Nachricht
RWN vom fünften
Netzknoten M5 generiert und zum Root-Netzknoten R gesendet wird.
Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn der fünfte Netzknoten
M5 eine den Ausfall eines Datenlinks im Datenübertragungspfad kodierende
Fehlernachricht erhält
oder über
einen Hardware-Detektor den Ausfall eines angrenzenden Datenlinks
erfasst.
-
Für das Löschen des
RWN-Antwort-Flags gibt es verschiedene Rücksetz-Varianten.
-
Gemäß einer
ersten Flag-Rücksetz-Variante wird
das RWN-Antwort-Flag
unmittelbar nach dem Senden einer RWN als Reaktion auf den Empfang
einer RAN von dem fünften
Netzknoten M5 auf 0 rückgesetzt.
Sendet der fünfte
Netzknoten M5 innerhalb des Zeitintervalls für das periodische Aussenden
von RANs durch den Root-Netzknoten R keine Datenpakete D1, werden
empfangene RANs nicht mehr mit einer RWN beantwortet. Für jedes
während
dieses Zeitintervalls gesendete Datenpaket D1 wird das RWN-Antwort-Flag
wieder gesetzt.
-
Gemäß einer
zweiten Flag-Rücksetz-Variante
wird das RWN-Antwort-Flag
nach Ablauf einer wählbaren
Zeitspanne nach dem Senden einer RWN als Reaktion auf den Empfang
einer RAN, vor einem ersten Datenpaket D1 bzw. einer Änderung
des Datenübertragungspfads,
von dem fünften
Netzknoten M5 auf 0 rückgesetzt.
Hierbei wird ein Timer zur Messung des Zeitablaufs der wählbaren
Zeitspanne mit jedem vom fünften
Netzknoten M5 zum Root-Netzknoten R gesendeten Datenpaket D1 wieder
auf den Startwert zurückgesetzt.
Hierbei sollte der Startwert des Timeouts größer sein als das Zeitintervall
für das periodische
Aussenden von RANs durch den Root-Netzknoten R, damit überhaupt
RANs bei einem gesetzten RWN-Antwort-Flag beim fünften Netzknoten M5 ankommen.
-
Während sich
die erste Flag-Rücksetz-Variante
an den Abläufen
des Routingprotokolls orientiert, richtet sich die zweite Flag-Rücksetz-Variante nach
dem Datenverkehr. Ein Vorteil der ersten Flag-Rücksetz-Variante liegt darin,
dass kein zusätzlicher
Timer benötigt
wird. Ein Vorteil der zweiten Flag-Rücksetz-Variante
liegt darin, dass sie sehr einfach zu implementieren ist.
-
Sendet
der fünfte
Netzknoten M5 innerhalb des Zeitintervalls für das periodische Aussenden
von RANs durch den Root-Netzknoten
R keine Datenpakete D1, werden empfangene RANs nicht mehr mit einer
RWN beantwortet. Für
jedes während
die ses Zeitintervalls gesendete Datenpaket D1 wird das RWN-Antwort-Flag wieder
gesetzt.
-
Die
Parameter des RWN, welche der fünfte Netzknoten
M5 an den Root-Netzknoten R schickt, werden entsprechend den Regeln
von HWMP bzw. dem HWMP zugrunde liegenden RM-AODV/AODV gesetzt.
Die Lebenszeit (Lifetime) im RWN wird auf die im RAN oder proaktivem
RREQ enthaltene Lifetime gesetzt.
-
Es
wird nun Bezug auf 3 genommen, worin in einem schematischen
Diagramm ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in dem Kommunikationsnetzwerk von 1 erläutert ist,
wobei die erste Flag-Rücksetz-Variante
zum Rücksetzen
(Löschen)
des RWN-Antwort-Flags realisiert ist.
-
Im
Diagramm von 3 stellt die Linie "FL" den Zustand des
RWN-Antwort-Flags dar, welches gelöscht (0) oder gesetzt (1) sein
kann. Die Linie M5 stellt den fünften
Netzknoten M5 dar, welcher als Quell-Netzknoten dient. Pfeile welche
auf die Linie M5 treffen, symbolisieren vom fünften Netzknoten M5 empfangene
Datenpakete. Pfeile welche von der Linie M5 abgehen, symbolisieren
vom fünften
Netzknoten M5 gesendete Datenpakete. In 3 verlaufen die
Linien FL beziehungsweise M5 jeweils von oben nach unten, wodurch
ein zeitlicher Verlauf dargestellt ist. Verschiedene Situationen
während
des Verfahrens zum Einrichten bidirektionaler Datenübertragungspfade
zwischen dem fünften
Netzknoten M5 und dem Root-Netzknoten R sind durch die Buchstaben
A-L dargestellt.
-
In 3 ist
das RWN-Gesendet-Flag des fünften
Netzknotens M5 nicht dargestellt. Voreingestellt sind das RWN-Antwort-Flag und das RWN-Gesendet-Flag
des fünften
Netzknotens M5 gelöscht.
-
In
Situation "A" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine Routing-Anfrage-Nachricht RAN vom Root-Netzknoten
R, überträgt den darin
spezifizierten Datenübertragungspfad
in seine Routing-Tabelle bzw. aktualisiert den entsprechenden Eintrag
in seiner Routing-Tabelle, um so einen unidirektionalen Datenübertragungspfad
vom fünften
Netzknoten M5 zum Root-Netzknoten
R einzurichten, aktualisiert die RAN und sendet diese modifizierte
RAN mit einer geringen zeitlichen Verzögerung an die nächsten Netzknoten
weiter. Das RWN-Antwort-Flag des fünften Netzknotens M5 bleibt
weiterhin gelöscht.
Das RWN-Gesendet-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gelöscht.
-
In
Situation "B" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein Datenpaket D2 von einem anderen Netzknoten, beispielsweise
dem zweiten Netzknoten M2, und leitet dieses Datenpaket D2 an einen
anderen Netzknoten weiter. Das RWN-Antwort-Flag des fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gelöscht.
Das RWN-Gesendet-Flag
des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gelöscht.
-
In
Situation "C" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 wieder ein Datenpaket D2 von einem anderen Netzknoten,
beispielsweise dem zweiten Netzknoten M2, und leitet dieses Datenpaket
D2 an einen anderen Netzknoten weiter. Das RWN-Antwort-Flag des fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gelöscht. Das
RWN-Gesendet-Flag
des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gelöscht.
-
In
Situation "D" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine weitere (neuerlich generierte) Anfrage-Nachricht
RAN mit einer von der vorigen RAN verschiedenen Sequenznummer vom
Root-Netzknoten R,
aktualisiert den entsprechenden Eintrag in seiner Routing-Tabelle,
um so einen aktualisierten unidirektionalen Datenübertragungspfad
vom fünften
Netzknoten M5 zum Root-Netzknoten R einzurichten, aktualisiert die
RAN und sendet diese modifizierte RAN mit einer geringen zeitlichen
Verzögerung
an die nächsten
Netzknoten weiter. Das RWN-Antwort- Flag des fünften Netzknotens M5 bleibt
weiterhin gelöscht.
Das RWN-Gesendet-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gelöscht.
-
In
Situation "E" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein Datenpaket D1 aus einer höheren Schicht (S2), das heißt einer
Schicht oberhalb der drahtlosen Mesh-Schicht des Mesh-Netzwerks, innerhalb
welcher die Netzknoten Datenpakete austauschen, welches der fünfte Netzknoten
M5 an den Root-Netzknoten
R übertragen
soll. Dies ist in 3 nicht näher dargestellt.
-
Noch
vor Aussenden des Datenpakets D1 an den Root-Netzknoten R, also
noch vor dem Aussenden des ersten Datenpakets D1, generiert und
sendet der fünfte
Netzknoten M5 eine Antwort-Nachricht RWN
an den Root-Netzknoten R. Der Root-Netzknoten R empfängt die
RWN und trägt
den entsprechenden Datenübertragungspfad
zum fünften
Netzknoten M5 in seine Routing-Tabelle ein, um so einen unidirektionalen
Datenübertragungspfad
(Rückpfad)
vom Root-Netzknoten zum fünften
Netzknoten M5 und auf diese Weise einen bidirektionalen Datenübertragungspfad
zwischen dem fünften
Netznoten M5 und dem Root-Netzknoten R einzurichten. Gleichzeitig setzt
der fünfte
Netzknoten M5 sein RWN-Gesendet-Flag. Anschließend sendet der fünfte Netzknoten M5
das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Gleichzeitig setzt der
fünfte
Netzknoten M5 sein RWN-Antwort-Flag.
-
In
Situation "F" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres Datenpaket D1, was in 3 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des
fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gesetzt.
-
In
Situation "G" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres Datenpaket D1, was in 3 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des
fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gesetzt.
-
In
Situation "H" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres Datenpaket D1, was in 3 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des
fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gesetzt.
-
Anschließend empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 in Situation "H" eine weitere (neuerlich
generierte) Routing-Anfrage-Nachricht
RAN mit von der vorigen RAN verschiedener Sequenznummer vom Root-Netzknoten
R, aktualisiert den entsprechenden Eintrag in seiner Routing-Tabelle,
um so einen aktualisierten unidirektionalen Datenübertragungspfad vom
fünften
Netzknoten M5 zum Root-Netzknoten R einzurichten, aktualisiert die
RAN und sendet diese modifizierte RAN mit einer geringen zeitlichen
Verzögerung
an die nächsten
Netzknoten weiter. Zudem löscht
der fünfte
Netzknoten M5 sein RWN-Gesendet-Flag bzw. lässt es gesetzt, da sein RWN-Antwort-Flag
gesetzt ist.
-
Da
der fünfte
Netzknoten M5 eine periodisch ausgesandte Anfrage-Nachricht RAN
vom Root-Netzknoten R empfangen hat und da das RWN-Antwort-Flag
gesetzt ist, generiert der fünfte Netzknoten
M5 eine Antwort-Nachricht RWN und sendet diese, beispielsweise mit
einer geringen zeitlichen Verzögerung,
an den Root-Netzknoten R. Der fünfte
Netzknoten M5 setzt sein RWN-Gesendet-Flag. Der Root-Netzknoten
R empfängt
die RWN und überschreibt
den entsprechenden Datenübertragungspfad
zum fünften
Netzknoten M5 in seiner Routing-Tabelle, um so seinen unidirektionalen
Datenübertragungspfad
(Rückpfad)
vom Root-Netzknoten
R zum fünften
Netzknoten M5 zu aktualisieren.
-
Durch
die zeitliche Verzögerung
bis zum Aussenden der RWN an den Root-Netzknoten R nach Empfang
der RAN wird die Wahrscheinlichkeit, dass noch weitere RANs mit
besserer Pfadmetrik (und gleicher Sequenznummer) vom fünften Netzknoten
M5 nach dem Senden der Routing-Antwort-Nachricht RWN empfangen werden,
verringert, um auf diese Weise die Anzahl der an den Root-Netzknoten
R gesendeten RWNs zu verringern.
-
Gemäß der ersten
Flag-Rücksetz-Variante für das RWN-Antwort-Flag, wird das RWN-Antwort-Flag
mit dem Aussenden der Antwort-Nachricht RWN gelöscht.
-
In
Situation "I" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres, für
den Root-Netzknoten R bestimmtes Datenpaket D1, was in 3 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 wird gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gesetzt.
-
In
Situation "J" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres Datenpaket D1, was in 3 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des fünften Netzknotens M5
bleibt weiterhin gesetzt.
-
In
Situation "K" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine weitere (neuerlich generierte) Anfrage-Nachricht
RAN mit gegenüber
der vorigen RAN veränderter
Sequenznummer vom Root-Netzknoten R,
aktualisiert den entsprechenden Eintrag in seiner Routing-Tabelle,
um so einen aktualisierten unidirektionalen Datenübertragungspfad
vom fünften
Netzknoten M5 zum Root-Netzknoten R einzurichten, aktualisiert die
RAN und sendet diese modifizierte RAN beispielsweise mit einer geringen
zeitlichen Verzögerung
an die nächsten
Netzknoten weiter. Zudem löscht
der fünfte
Netzknoten M5 sein RWN-Gesendet-Flag bzw. lässt es gesetzt, da sein RWN-Antwort-Flag
gesetzt ist. Da der fünfte
Netzknoten M5 eine periodisch ausgesandte Routing-Anfrage-Nachricht
RAN vom Root-Netzknoten R empfängt
und da das RWN-Antwort-Flag gesetzt ist, generiert der fünfte Netzknoten
M5 eine Routing-Antwort-Nachricht RWN und sendet die RWN, beispielsweise
mit einer geringen zeitlichen Verzögerung, an den Root-Netzknoten
R. Der Root-Netzknoten R empfängt
die RWN und überschreibt
den entsprechenden Datenübertragungspfad
zum fünften
Netzknoten M5 in seiner Routing-Tabelle,
um so seinen unidirektionalen Datenübertragungspfad (Rückpfad)
vom Root-Netzknoten R zum fünften
Netzknoten M5 zu aktualisieren. Zudem wird gemäß der ersten Flag-Rücksetz-Variante für das RWN-Antwort-Flag
das RWN-Antwort-Flag mit dem Aussenden der Antwort-Nachricht RWN
gelöscht.
Das RWN-Gesendet-Flag
wird mit Aussenden der RWN gesetzt.
-
In
Situation "L" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine weitere (neuerlich generierte) Routing-Anfrage-Nachricht
RAN mit von der vorigen RAN verschiedener Sequenznummer vom Root-Netzknoten R, aktualisiert
den entsprechenden Eintrag in seiner Routing-Tabelle, um so einen
aktualisierten unidirektionalen Datenübertragungspfad vom fünften Netzknoten
M5 zum Root-Netzknoten R einzurichten, aktualisiert die RAN und
sendet diese modifizierte RAN mit einer geringen zeitlichen Verzögerung an die
nächsten
Netzknoten weiter. Zwar empfängt
der fünfte
Netzknoten M5 eine periodisch ausgesandte Anfrage-Nachricht RAN vom
Root-Netzknoten R, da jedoch das RWN-Antwort-Flag gelöscht ist, generiert der fünfte Netzknoten
M5 keine Antwort-Nachricht RWN und sendet keine entsprechende RWN
an den Root-Netzknoten R. Das RWN-Gesendet-Flag wird mit Empfang
der RAN gelöscht.
-
Es
wird nun Bezug auf 4 genommen, worin in einem schematischen
Diagramm ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in dem Kommunikationsnetzwerk von
-
1 erläutert ist,
wobei die zweite Flag-Rücksetz-Variante
zum Rücksetzen
des RWN-Antwort-Flags realisiert ist.
-
Im
Diagramm von 4 stellen, in analoger Weise
zu 3, die Linie "FL" den Zustand des RWN-Antwort-Flags
und die Linie M5 den fünften Netzknoten
M5 dar. Zudem ist der zeitliche Verlauf eines abzählenden
Timers TI zum Rücksetzen
des RWN-Antwort-Flags
des fünften
Netzknotens M5 dargestellt, welcher von einer Startzeit t bis zur
Ablaufzeit Null einer voreinstellbaren Zeitspanne t zählt. Der
Startwert des Timeouts ist größer als
das Zeitintervall für
das periodische Aussenden von RANs durch den Root-Netzknoten R,
damit überhaupt RANs
bei einem gesetzten RWN-Antwort-Flag beim fünften Netzknoten M5 ankommen.
Verschiedene Situationen während
des Verfahrens zum Einrichten bidirektionaler Datenübertragungspfade
zwischen dem fünften
Netzknoten M5 und dem Root-Netzknoten R sind durch die Buchstaben
A-L dargestellt.
-
In 4 ist
das RWN-Gesendet-Flag des fünften
Netzknotens M5 nicht dargestellt. In der zweiten Flag-Rücksetz-Variante
zum Rücksetzen
des RWN-Antwort-Flags kann auch das RWN-Antwort-Flag anstelle des RWN-Gesendet-Flags
verwendet werden, um festzustellen, ob ein Datenpaket D1 ein erstes
Datenpaket (RWN-Antwort-Flag ist gelöscht) oder ein weiteres Datenpaket
(RWN-Antwort-Flag ist gesetzt) ist. Voreingestellt ist das RWN-Antwort-Flag
des fünften
Netzknotens M5 gelöscht.
Voreingestellt ist das RWN-Gesendet-Flag des fünften Netzknotens M5 gelöscht.
-
In
Situation "A" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine Anfrage-Nachricht RAN vom Root-Netzknoten R, überträgt den darin
spezifizierten Datenübertragungspfad
in seine Routing-Tabelle
bzw. aktualisiert den entsprechenden Eintrag in seiner Routing-Tabelle,
um so einen unidirektionalen Datenübertragungspfad vom fünften Netzknoten
M5 zum Root-Netzknoten R einzurichten, aktualisiert die RAN und
sendet diese modifi zierte RAN mit einer geringen zeitlichen Verzögerung an
die nächsten
Netzknoten weiter. Das RWN-Antwort-Flag des fünften Netzknotens M5 bleibt
weiterhin gelöscht.
Das RWN-Gesendet-Flag
des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gelöscht.
-
In
Situation "B" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein Datenpaket D2 von einem anderen Netzknoten, beispielsweise
dem zweiten Netzknoten M2, und leitet dieses Datenpaket D2 an einen
anderen Netzknoten weiter. Das RWN-Antwort-Flag des fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gelöscht.
Das RWN-Gesendet-Flag
des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gelöscht.
-
In
Situation "C" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 wieder ein Datenpaket D2 von einem anderen Netzknoten,
beispielsweise dem zweiten Netzknoten M2, und leitet dieses Datenpaket
D2 an einen anderen Netzknoten weiter. Das RWN-Antwort-Flag des fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gelöscht. Das
RWN-Gesendet-Flag
des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gelöscht.
-
In
Situation "D" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine weitere (neuerlich generierte) Anfrage-Nachricht
RAN mit einer von der vorigen RAN verschiedenen Sequenznummer vom
Root-Netzknoten R,
aktualisiert den entsprechenden Eintrag in seiner Routing-Tabelle,
um so einen aktualisierten unidirektionalen Datenübertragungspfad
vom fünften
Netzknoten M5 zum Root-Netzknoten R einzurichten, aktualisiert die
RAN und sendet diese modifizierte RAN beispielsweise mit einer geringen
zeitlichen Verzögerung
an die nächsten
Netzknoten weiter. Das RWN-Antwort-Flag des fünften Netzknotens M5 bleibt
weiterhin gelöscht.
Das RWN-Gesendet-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gelöscht.
-
In
Situation "E" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein Datenpaket D1 aus einer höheren Schicht (S2), das heißt einer Schicht
oberhalb der drahtlosen Mesh-Schicht des Mesh-Netzwerks, innerhalb welcher die Netzknoten
Datenpakete austauschen, welches der fünfte Netzknoten M5 an den Root-Netzknoten R übertragen
soll. Dies ist in 4 nicht näher dargestellt.
-
Noch
vor Aussenden des Datenpakets D1 an den Root-Netzknoten R, also
noch vor dem Aussenden des ersten Datenpakets D1, generiert und
sendet der fünfte
Netzknoten M5 eine Antwort-Nachricht RWN
an den Root-Netzknoten R. Der Root-Netzknoten R empfängt die
RWN und trägt
den entsprechenden Datenübertragungspfad
zum fünften
Netzknoten M5 in seine Routing-Tabelle ein, um so einen unidirektionalen
Datenübertragungspfad
(Rückpfad)
vom Root-Netzknoten zum fünften
Netzknoten M5 und auf diese Weise einen bidirektionalen Datenübertragungspfad
zwischen dem fünften
Netznoten M5 und dem Root-Netzknoten R einzurichten. Gleichzeitig setzt
der fünfte
Netzknoten M5 sein RWN-Gesendet-Flag. Anschließend sendet der fünfte Netzknoten M5
das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R, setzt sein RWN-Antwort-Flag
und setzt den Timer TI mit der Startzeit t in Gang.
-
In
Situation "F" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres Datenpaket D1, was in 4 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des
fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gesetzt. Der Timer TI wird auf die Startzeit
t zurückgestellt
und wieder in Gang gesetzt.
-
In
Situation "G" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres Datenpaket D1, was in 4 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des
fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gesetzt. Der Timer TI wird auf die Startzeit
t zurückgestellt
und wieder in Gang gesetzt.
-
In
Situation "H" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres Datenpaket D1, was in 4 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des
fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gesetzt. Der Timer TI wird auf die Startzeit
t zurückgestellt
und wieder in Gang gesetzt.
-
Anschließend empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine weitere (neuerlich generierte) Routing-Anfrage-Nachricht
RAN mit einer von der vorigen RAN verschiedenen Sequenznummer vom Root-Netzknoten R, aktualisiert
den entsprechenden Eintrag in seiner Routing-Tabelle, um so einen
aktualisierten unidirektionalen Datenübertragungspfad vom fünften Netzknoten
M5 zum Root-Netzknoten R einzurichten, aktualisiert die RAN und
sendet diese modifizierte RAN mit einer geringen zeitlichen Verzögerung an
die nächsten
Netzknoten weiter. Der fünfte Netzknoten
M5 löscht
sein RWN-Gesendet-Flag bzw. lässt
es gesetzt, da sein RWN-Antwort-Flag gesetzt ist.
-
Da
der fünfte
Netzknoten M5 eine periodisch ausgesandte Routing-Anfrage-Nachricht
RAN vom Root-Netzknoten R empfangen hat und da das RWN-Antwort-Flag
gesetzt ist, generiert der fünfte Netzknoten
M5 eine Routing-Antwort-Nachricht RWN und sendet die RWN, beispielsweise
mit einer geringen zeitlichen Verzögerung, an den Root-Netzknoten
R. Der fünfte
Netzknoten M5 setzt sein RWN-Gesendet-Flag. Der Root-Netzknoten
R empfängt
die RWN und überschreibt
den entsprechenden Datenübertragungspfad
zum fünften
Netzknoten M5 in seiner Routingtabelle, um so seinen Datenübertragungspfad
(Rückpfad)
vom Root-Netzknoten R zum fünften
Netzknoten M5 zu aktualisieren. Gemäß der zweiten Flag-Rücksetz-Variante
für das
RWN-Antwort-Flag,
bleibt das RWN-Antwort-Flag weiterhin gesetzt.
-
In
Situation "I" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres Datenpaket D1, was in 4 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt weiterhin gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des
fünften Netzknotens
M5 bleibt weiterhin gesetzt. Der Timer TI wird auf die Startzeit
t zurückgestellt
und wieder in Gang gesetzt.
-
In
Situation "J" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 ein weiteres Datenpaket D1, was in 4 nicht
näher dargestellt
ist, und sendet das Datenpaket D1 an den Root-Netzknoten R. Das
RWN-Antwort-Flag des fünften
Netzknotens M5 bleibt gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag des fünften Netzknotens M5
bleibt weiterhin gesetzt. Der Timer TI wird auf die Startzeit t
zurückgestellt
und wieder in Gang gesetzt.
-
In
Situation "K" empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine weitere (neuerlich generierte) Routing-Anfrage-Nachricht
RAN mit einer von der vorigen RAN verschiedenen Sequenznummer vom Root-Netzknoten
R, aktualisiert den entsprechenden Eintrag in seiner Routing-Tabelle,
um so einen aktualisierten unidirektionalen Datenübertragungspfad vom
fünften
Netzknoten M5 zum Root-Netzknoten R einzurichten, aktualisiert die
RAN und sendet diese modifizierte RAN beispielsweise mit einer geringen zeitlichen
Verzögerung
an die nächsten
Netzknoten weiter. Zudem löscht
der fünfte
Netzknoten M5 sein RWN-Gesendet-Flag oder lässt es gesetzt, da sein RWN-Antwort-Flag
gesetzt ist. Da der fünfte
Netzknoten M5 eine periodisch ausgesandte Anfrage-Nachricht RAN
vom Root-Netzknoten R empfängt und
da das RWN-Antwort-Flag auf "1" gesetzt ist, generiert
der fünfte
Netzknoten M5 eine Routing-Antwort-Nachricht RWN und sendet diese
RWN, beispielsweise mit einer geringen zeitlichen Verzögerung,
an den Root-Netzknoten R. Der Root-Netzknoten R empfängt die
RWN und überschreibt
den entsprechenden Datenübertragungspfad
zum fünften Netzknoten
M5 in seiner Routing- Tabelle,
um so seinen Datenübertragungspfad
(Rückpfad)
vom Root-Netzknoten R zum fünften
Netzknoten M5 zu aktualisieren. Gemäß der zweiten Flag-Rücksetz-Variante
für das
RWN-Antwort-Flag
bleibt das RWN-Antwort-Flag weiterhin gesetzt. Das RWN-Gesendet-Flag wird
gesetzt.
-
In
Situation "L" ist die Zeitspanne
des Timers TI abgelaufen und das RWN-Antwort-Flag des fünften Netzknotens
M5 wird gelöscht.
Anschließend empfängt der
fünfte
Netzknoten M5 eine weitere (neuerlich generierte) Routing-Anfrage-Nachricht RAN
mit von der vorigen RAN verschiedener Sequenznummer vom Root-Netzknoten R, aktualisiert den
entsprechenden Eintrag in seiner Routing-Tabelle, um so einen aktualisierten
unidirektionalen Datenübertragungspfad
vom fünften
Netzknoten M5 zum Root-Netzknoten R einzurichten, aktualisiert die
RAN und sendet diese modifizierte RAN beispielsweise mit einer geringen
zeitlichen Verzögerung
an die nächsten
Netzknoten weiter. Zwar empfängt
der fünfte
Netzknoten M5 eine periodisch ausgesandte Routing-Anfrage-Nachricht
RAN vom Root-Netzknoten R, da jedoch das RWN-Antwort-Flag gelöscht ist,
generiert der fünfte
Netzknoten M5 keine Antwort-Nachricht RWN und sendet keine entsprechende
RWN an den Root-Netzknoten R. Das RWN-Gesendet-Flag wird gelöscht.
-
Im
Weiteren werden anhand eines Rechenbeispiels die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
(Beispiel 1), gegenüber
einem herkömmlichen
Verfahren, bei dem nur einmalig vor dem ersten Datenpaket D1 eine
Routing-Antwort-Nachricht an den Root-Netzknoten gesendet wird (Vergleichsbeispiel
1), und gegenüber
einem weiteren möglichen Verfahren,
bei dem immer nach Erhalt einer Routing-Anfrage-Nachricht (RAN)
eine Routing-Antwort-Nachricht an den Root-Netzknoten gesendet wird
(Vergleichsbeispiel 2), dargestellt.
-
Es
werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
- N
- = Anzahl der Netzknoten
- H
- = Pfadlänge zwischen
einem Netzknoten und dem Root-Netzknoten
- dH
- = durchschnittliche
Pfadlänge
von allen Netzknoten zum Root-Netzknoten; dH ≥ 1
- t_g
- = t_gesamt: betrachteter
Zeitraum
- t_d
- = t_daten: Zeit, in
der der Netzknoten als Quell-Netzknoten
Daten zum Root-Netzknoten sendet
- RAI
- = Zeitdauer des Routing-Anfrage-Nachrichten
(RAN)-Intervalls
- ara
- = Anzahl der durch
den Root-Netzknoten initiierten Routing-Anfrage-Nachrichten (RANs)während des
betrachteten Zeitraums ara = ((t_g/RAI) + 1)
-
Beispiel 1
-
- Für
Beispiel 1, also proaktive RANs mit reaktivem (on-demand) RWN, ergibt
sich die Anzahl der RAN zu: ara·N.
- Anzahl der RWN: ((t_d/RAI) + 1)·H.
- Summarische Anzahl der Routing-Nachrichten:
ara·N + ((t_d/RAI)
+ 1)·H.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
- Anzahl der RAN: ara·N.
- Anzahl der RWN: H (vor dem ersten Datenpaket D1).
- Summarische Anzahl der Routing-Nachrichten: ara·N + H.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
- Anzahl der RAN: ara·N.
- Anzahl der RWN: ara·N·dH.
- Summarische Anzahl der Routing-Nachrichten:
ara·N·(1 + dH).
-
Typische
Werte sind beispielsweise:
N = 30
H = 4
dH = 3
t_g
= 900 s
t_d = 300 s
RAI = 5 s
-
Hierbei
ergeben sich die folgenden Kosten (summarische Anzahl der gesendeten
Routing-Nachrichten):
(ara = 181)
-
Beispiel 1: 5674 Routing-Nachrichten
-
- Vergleichsbeispiel 1: 5431 Routing-Nachrichten
- Vergleichsbeispiel 2: 21720 Routing-Nachrichten
-
Wie
das Rechenbeispiel zeigt, kann durch Beispiel 1 (erfindungsgemäßes Verfahren)
eine beträchtliche
Verminderung der Anzahl von Routing-Nachrichten erzielt werden,
hier 73,9%.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung:
Die
allgemeine Idee dieser Erfindung, die den Non-Registration Modus
verbessert, umfasst:
- – dass RANs immer nur dann
mit einer RWN von einem Netzknoten beantwortet werden, wenn dieser
Netzknoten Datenpakete D1 an den Root-Netzknoten sendet und dieser
Netzknoten der Quell-Netzknoten dieser Datenpakete D1 ist;
- – ein
RWN-Antwort-Flag, welches bestimmt, ob eine RWN als Antwort auf
eine RAN gesendet werden soll. OFF/0 bedeutet, dass keine RWN geschickt
wird, ON/1 bedeutet, dass eine RWN als Antwort bei Erhalt einer
RAN an den Root-Netzknoten
gesendet wird;
- – verschiedene
Mechanismen zum Setzen und Löschen
des oben genannten Flags.
-
Die
prinzipielle Regel lautet, dass eine RWN von einem Netzknoten an
den Root-Netzknoten geschickt wird, wenn die folgende Bedingung
gilt:
[RWN-Antwort-Flag = ON/1] UND [[Netzknoten hat RAN erhalten]
ODER [Pfad zum Root-Netzknoten hat sich verändert]].
-
Die
Mechanismen des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden nur von Netzknoten ausgeführt, die
Quell-Netzknoten von Datenpaketen D1 sind und die an den Root-Netzknoten
R gesendet werden. Das heißt,
die Datenpakete kommen in diesen Netzknoten von einer höheren Schicht
und dieser Netzknoten ist der erste Knoten dieser Mesh-Verbindung.
Zwischenknoten, die Datenpakete D2 erhalten und diese entsprechend
ihrer Routing-Tabelle an andere Netzknoten weiterleiten, brauchen
für diese
Datenpakete D2 die in dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen
Mechanismen nicht zu beachten. Insbesondere wird aufgrund solcher
Datenpakete D2 keine RWN zum Root-Netzknoten geschickt und auch
nicht das RWN-Antwort-Flag gesetzt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
ist es ermöglicht,
dass Hin- und Rückpfade
zur Übertragung
von Datenpaketen zwischen Netzknoten und Root-Netzknoten über dieselben
Netzknoten verlaufen, wenn Daten zwischen diesen beiden Netzknoten
ausgetauscht werden. Hin- und Rückpfade
verlaufen über
den besten Pfad. Ausfälle
von Datenlinks (Link-Brüche)
können
durch das erfindungsgemäße Verfahren
sowohl für
den Hinpfad als auch für
den Rückpfad
behoben werden. Ausfälle
von Datenlinks auf dem Rückpfad
vom Root-Netzknoten zum Netzknoten brauchen nicht mehr mit den aufwändigeren
AODV-Route-Recovery-Mechanismen
behoben werden.
-
Das
RWN-Antwort-Flag bietet eine einfache Entscheidungsmethode, ob eine
RWN als Antwort auf eine RAN gesendet werden soll. Die verschiedenen
Verfahren zum Zurücksetzen
des RWN-Antwort-Flags
bieten eine flexible Gestaltung, beispielsweise die Verwendung einer
Sicherheitszeit nach dem letzten Datenpaket, in der immer noch eine RWN
gesendet und damit der Rückpfad
vom Root-Netzknoten zum Netzknoten noch aufrecht erhalten bleibt.
Durch die Antwort auf RANs mit einer RWN kön nen auch Veränderungen
des Datenübertragungspfads
in den Zwischenknoten für
die Rückrichtung
aktualisiert werden. Durch die zusätzliche Verbesserung, dass
eine RWN an den Root-Netzknoten
bei gesetztem RWN-Antwort-Flag auch dann geschickt wird, wenn sich
der Datenübertragungspfad
vom Netzknoten zum Root-Netzknoten aus einem anderen Grund als durch
Erhalt einer RAN ändert,
können
Veränderungen
des Hinpfads an den Rückpfad
weitergegeben werden, so dass er entsprechend aktualisiert wird.
Die Verwendung der Lifetime aus der RAN bzw. aus der proaktiven
RREQ für
die Lifetime im gesendeten RWN bewirkt eine gleich lange Verfügbarkeit
des Hin- und Rückpfads.