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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung liegt im Gebiet der integrierten Schaltungen und Betriebsverfahren
hierfür
und ist insbesondere eine integrierte Schaltung die in der Lage
ist, analoge Signale aufzubereiten und diese aufbereiteten analogen
Signale über
eine neuartige bidirektionale Mischsignal-Eindrahtschnittstelle
zu einer herkömmlichen
Verarbeitungsschaltung zu übertragen,
welche über
Mittel verfügt,
um die aufbereiteten analogen Signale weiter zu verarbeiten, es
kann sich hier beispielsweise um einen Mikrocontroller mit Analog-zu-Digitalwandler
handeln. Die Verarbeitungsschaltung ist dabei in der Lage, die erfindungsgemäße integrierte
Schaltung über
dieselbe Eindrahtschnittstelle digital zu steuern. Die Erfindung umfaßt Verfahren
zum Betrieb von einer oder mehreren der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltungen) an der bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtleitung.
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Es
sind viele Bussysteme bekannt, die eine niedrige Pinanzahl und eine
niedrige Leitungsanzahl aufweisen.
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Gewöhnlich-
drehen sich solche Bussysteme um das Ziel, digitale Daten zwischen
mindestens zwei Datenprozessoren oder einem Datenprozessor und intelligenten
Peripherieeinheiten oder intelligenten Sensoren zu transferieren,
und dabei nur eine minimale Zahl von Leitern oder Anschlußpins am
Gehäuse
einer integrierten Schaltung zu benötigen. Insbesondere sind Zwei- oder Dreidraht-Bussysteme allgegenwärtig, die
Datenleitungen und eine Taktleitung aufweisen, bekannt unter Handelsmarken
oder Kürzeln
wie I2C, SPI, Mikrowire, etc.
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Es
ist jedoch nicht immner machbar, daß mehrere Port-Anschlüsse belegt
und mehrere Signalleitungen bereitgestellt werden, speziell bei
sehr preisgünstigen
Mikrocontrollern mit nur geringer Pinanzahl, wie etwa dem 8-pin
PIC16F629 oder dem 6-pin PIC10F des Herstellers Microchip Technology [9].
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Für viele
Applikationen derselben oder entsprechender Chips mit geringer Pinanzahl
von anderen Herstellern verbietet sich die Verwendung von mehreren
Leitungen und mehreren Port-Anschlüssen, so daß ein Eindraht-Bussystem die
einzige Lösung
sein könnte.
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Dem
Stand der Technik sind mehrere Eindraht-Bussysteme bekannt, und
im folgenden wird eine kleine Auswahl davon, die für die vorliegende Erfindung
relevant erscheint, kurz diskutiert.
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Ugon
[1] beschreibt eine bidirektionale Datenübertragungsmethode, die für die Kommunikation zwischen
zwei Mikroprozessoren nur eine einzige Signalleitung benötigt, und
die auf der Tatsache basiert, daß gewöhnliche Port-Anschlüsse von
Mikroprozessoren (oder Mikrocontrollern) unter Softwaresteuerung
von einem Eingabemodus zu einem Ausgabemodus wechseln können. Jedes
Ende der Signalleitung ist jeweils mit einem einzelnen Port-Anschluß eines
der beiden Mikrocontroller verbunden, was für diesen Zweck das absolute
Minimum darstellt. In einem solchen System werden nur drei elektrische
Leiter benötigt,
um eine intelligente Peripherieeinheit an ein Wirtssystem anzuschließen: jeweils
ein Leiter für die
Versorgungsspannung, das Signal, und das Bezugspotential (Masse).
Hat die Peripherieeinheit eine eigene Stromversprgung, dann werden
nur zwei Leiter, Signal und Masse, benötigt. Im System von Ugon können die
digitalen Logikzustände '0' oder '1' entweder
als Spannungspegel oder als Strompegel in der Signalleitung repräsentiert
sein.
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Wroblevski
et al [2] beschreiben ein Eindrahtbus – Multiplexsystem, in dem der
Eindrahtbus nicht nur bidirektionale Daten trägt, sondern auch eine Vielzahl
von intelligenten Sensoren oder Peripherieeinheiten mit Betriebsenergie
versorgt. Kommandos von einem Busmaster zu den Sensoren oder Peripherieeinheiten
werden durch verschiedene Spannungspegel auf der Busleitung codiert.
Die Sensoren und Peripherieeinheiten antworten durch die Injektion
von Stromsignalen in die Busleitung. Im Empfänger des Busmasters werden
diese Stromsignale in Spannungssignale umgewandelt und dann mit
einem Analog-zu-Digitalwandler (ADC), der Bestandteil des Busmasters
ist, digitalisiert.
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Bodley-Scott
[3] beschreibt ein weiteres Eindraht-Bussystem, bei dem eine Vielzahl
von intelligenten Sensoren ein jeder seinen eigenen Analog-zu-Digitalwandler
hat.
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Lee
[4] beschreibt eine Methode für
Datenkommunikation über
einen Eindrahtbus, wobei der Busmaster den logischen Zustand des
Bus testet, indem er versucht, nach einer bestimmten Zeitverzögerung,
innerhalb der die Antwort der Peripherieeinheit oder des 'Slave' durch Treiben des
Bus auf logisch 'low' oder Loslassen des
Bus erwartet wird, diesen selber auf logisch 'high' zu
treiben. Dieser Versuch mißlingt,
wenn die Peripherieeinheit den Bus auf 'low' treibt,
daher können
während
der besagten Leseoperation zwei digitale logische Zustände erkannt
werden.
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Heberle
[5] verwendet das Blockieren der Eindrahtleitung auf einen vorgegebenen
Spannungspegel als Signal zur Beendigung einer digitalen Übertragungsfolge. Lee
[6] beschreibt ferner ein Kommando- und Datentransferprotokoll für die Eindraht-Busarchitektur
von [4], bei dem ein serielles Kommandowort in Teile unterteilt
ist, die benutzt werden können,
um die Slave-Schaltung rückzusetzen, sie
zur Selbstidentifikation anzuweisen, und den Typ des Datentransfers
zu spezifizieren-, der zwischen dem Wirtssystem und der Slave-Schaltung
stattfinden wird.
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Cusey
[7] benützt
den Eindrahtbus von [4] für eine
Eindrahtvorrichtung mit einem Analog-zu-Digitalwandler, die dazu
eingesetzt werden kann, um Sensorsignale zu digitalisieren und die
digitalisierten Signale über
den Eindrahtbus zu einem Wirtssystem zu übertragen.
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Wettroth
et al [10] beschreiben ein Eindraht – Businterface für sogenannte
Multidrop – Anwendungen,
in welchem Slave-Vorrichtungen
direkt an einen digitalen Allgemeinzweck – I/O – Anschluss eines als Wirt
benutzten Microcontrollers angeschlossen werden können. Innerhalb
der Slave – Vorrichtungen werden
die analogen Daten durch eine Umwandlungsfunktion in den digitalen
Bereich gebracht, und das resultierende Digitalsignal wird durch
Verwendung einer digitalen Bustreiberstufe auf den Bus getrieben.
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Luitje
et al [11] erweitern das Grundsystem von Wroblevski et al [2] solchermaßen, dass
die Größe der in
den Bus injizierten Stromsignale durch Sensorwiderstände bestimmt
wird, die dem Bus selektiv über
Transfergatter zugeschaltet werden. Nach dem Spiegeln des resultierenden
Stroms auf einen mit einem Mikrocontrolleranschlußpin verbundenen
Umwandlungswiderstand, auf diese Weise das Stromsignal in ein Spannungssignal
umwandelnd, wird es vom ADC des Mikrocontrollers gemessen.
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Obwohl
die obengenannten Patente sicherlich viele nützliche Anwendungen finden,
verfehlen sie alle ein bestimmtes Ziel, das unlängst durch die Marktnachfrage
nach intelligenten Sensoren entstanden ist: Schaffung einer Lösung für die Verstärkung von
Sensorsignalen, Analog-zu-Digitalwandlung, digitaler Signalverarbeitung
und Kommunikation mit einem Wirtssystem zu den geringstmöglichen
Kosten bei gleichzeitigem Angebot einer hohen Genauigkeit.
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Grund
dafür ist,
daß die
obengenannten Eindraht-Bussysteme – bis auf Luitje et al – eine grundsätzlich digitale
Natur haben: zwar geben ihre Peripherieeinheiten oder intelligenten
Sensoren und dergleichen bei der Beantwortung der Anfrage ihres Busmasters
elektrische Größen wie
Ströme
oder Spannungen auf den Eindrahtbus aus, jedoch codieren diese Ströme oder
Spannungen nur digitale Informationen, wie 'logisch 0', 'logisch
1', 'Schalter geschlossen', 'Sensor vorhanden', und so weiter,
obgleich die besagte digitale Information durch mehr als zwei mögliche Strom-
oder Spannungspegel encodiert und durch einen ADC im Busmaster ausgewertet
werden kann, wie es bei Wroblevski der Fall ist.
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Verschuldet
durch ihre grundsätzlich
digitale Natur müssen
beim Einsatz dieser bekannten Eindraht-Bussysteme bei der Messung
von nichtdigitalen Größen – beispielsweise
von Temperatur oder von Drucksignalen aus einem Sensor – die an
den Bus angeschlossenen intelligenten Sensor – Peripherieeinheiten jede
ihren eigenen Analog-zu-Digitalwandler beinhalten, der teuer herzustellen
ist, falls eine gute Leistungsfähigkeit
gewünscht
wird. Die Lehren von Cusey [7] zeigen drastisch die verschiedenen
ausgefeilten und kostspieligen Mittel und Methoden, die nötig sind,
um einen ADC und seine Referenz auf die geforderte Genauigkeit zu
trimmen. Das System von Wettroth at al [10] benutzt in seiner besten
Implementierungsart eine Umwandlungsfunktion von Spannung zu Zeit,
um die Analog-zu-Digitalumsetzung innerhalb einer jeden Slave – Vorrichtung auszuführen, indem
ein spannungsgesteuerter Oszillator oder alternativ ein vollständiger ADC
verwendet wird, dessen. digitale Ausgabe zu Zeitdauer konvertiert
wird. Beide Alternativen sind mit hoher Präzision teuer zu implementieren. Überdies
benötigt
ihr System eine genaue und stabile Zeitbasis innerhalb einer jeden
Slave – Vorrichtung
schon alleine für
das Adressierungsverfahren. Es ist unklar, wie ihre vorgeschlagene
Lösung – Quarzoszillatoren
in jedem Slave – jemals
zu einer wirtschaftlichen Lösung
mit niedrigen Kosten führen
könnte.
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Luitje
et al [11] benötigen
keinen kostspieligen ADC in jeder Sensor – Peripherieeinheit, sondern
nur einen hinreichend genauen ADC im Wirt. Da ihr System dasselbe
Grundprinzip benutzt wie Wroblevski et al [2], kann es die analogen
Signale auf dem Bus nur als Ströme
zum Wirt übertragen,
da gleichzeitig eine fest vorgegebene Kommando- und Versorgungsspannung
auf dem Bus vorliegen muß. Auf
der Seite des Wirts oder „Bus
Masters" müssen die
das analoge Signal repräsentierenden
Ströme
zu einem massebezogenen Signalspannungspegel umgewandelt werden,
indem sie vom Bus auf einen Umwandlungswiderstand gespiegelt werden.
Der Stromspiegel alleine kann nichtlineare Fehler von einigen Prozent
einführen,
was das System für
Präzisionsanwendungen
unbrauchbar macht. Dazu ist es einfach zu sehen, daß ihr System
in der offenbarten Form nur mit Widerständen als Sensorelement arbeitet,
und nicht mit elektrischen Sensoren aller Art. Ihre Verwendung von
Spannungspegeln am Bus als Kommandos und Strömen durch die Busleitung als
analoge Signale hat zwar den Vorteil, daß digitale Kommandosignale
und analoge Sensorsignale einfach unterschieden und getrennt werden
können,
bringt aber neben der geringen Genauigkeit noch weitere gewichtige
Nachteile mit sich, jedenfalls für
das von der vorliegenden Erfindung gesuchte Anwendungsgebiet. So
benötigt
ihr System zur Trennung der Strom- und Spannungssignale einen zwischen
den Microcontroller und dem Bus geschalteten speziellen Interfacebaustein
(„Smart
Sensor Driver/Receiver"), der
die Kosten und Teileanzahl erhöht,
und mehr als einen Anschlußpin
des Mikrocontrollers belegt. Ferner ist ihr System grundsätzlich nicht
in der Lage dazu, analoge Signale auf dem Bus direkt als Spannungspegel
an den Wirt zu übertragen,
was eine sehr viel bessere Genauigkeit, niedrigeren Leistungsverbrauch
und die Möglichkeit
des direkten Anschlusses der Busleitung an einen Standard – Mikrocontroller erlauben
würde.
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Ein
weiterer kostentreibender Nachteil derjenigen Bussysteme, die ihre
Peripherieeinheiten über den
Bus mit Energie versorgen, kann der Bedarf für eine genaue Referenzspannungsquelle
innerhalb jeder Peripherieeinheit sein. Die dafür benötigte Siliziumfläche mag
billig zu haben sein, aber die für
eine hohe Genauigkeit und niedrige Temperaturdrift über einen
garantierten Temperaturbereich notwendigen Abgleich- und Testvorgänge sind
relativ teuer. Wettroth et al [10] umgehen das Problem trivial,
indem sie jeder Peripherieeinheit mindestens drei Anschlusspins
geben, wie schon bei Ugon [1] gesehen.
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Noch
ein weiterer Nachteil der besagten bekannten Bussysteme liegt darin,
daß dem
Prozeß der Digitalisierung
eines Signals innerhalb einer Peripherieeinheit zu eigen ist, daß die erzielbare
Abtastrate verglichen mit den Fähigkeiten
von on-chip ADCs moderner Mikrocontroller auf ein relativ niedriges
Niveau limitiert wird. Abhängig
vom verwendeten Busprotokoll kann es auch schwierig – wenn nicht
sogar unmöglich – sein,
die Lage der Abtastpunkte auf der Zeitachse. genau zu steuern, was
für eine
Echtzeit-Signalverarbeitung sehr wichtig ist.
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Schließlich kann
die Methode, den Bus auf einen vorgegebenen Spannungspegel zu blockieren um
eine Übertragungsfolge
zu beenden, falls sie in modernen CMOS-Technologien benutzt wird, die recht
starke Ausgangstreiber haben, also zwei dieser starken Ausgangstreiber
gegeneinander ankämpfen läßt, zu Zuverlässigkeitsproblemen,
unerwünschten Versorgungsspannungsfluktuationen,
und anderen schädlichen
Nebeneffekten führen,
die das Ziel der präzisen
Messung schwacher Sensorsignale empfindlich stören.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Es
ist eine erste Aufgabe der Erfindung, eine integrierte Schaltung
(IC, Integrated Circuit) zur analogen Signalaufbereitung zu offenbaren,
die bei möglichst
geringer Anzahl von notwendigen Anschlußpins über eine neuartige bidirektionale
Mischsignal-Eindrahtschnittstelle verfügt, wobei die Realisierung
dieser Schnittstelle mit möglichst
geringen Mitteln möglich
sein soll. Auch bei einer Minimalrealisierung soll das erfindungsgemäße IC dazu
in der Lage sein, digitale Steuerkommandos über die besagte Schnittstelle
zu empfangen und aufbereitete analoge Signale über diese zu übertragen.
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Es
ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, einen hierfür besonders
vorteilhaften Typus von Kommandodetektionsmitteln anzugeben, die
es erlauben, trotz des Vorhandenseins von analogen und digitalen Signalen
auf der Mischsignal-Eindrahtleitung
die Kommandos sicher und mit geringem Aufwand zu erkennen.
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Es
ist eine dritte Aufgabe der Erfindung, ein erstes Verfahren zum
Betrieb der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltung anzugeben, bei dem die Mischsignal-Eindrahtleitung mindestens
zwei Betriebszustände
hat, einer zum Empfang digitaler Kommandos, einer zur Übertragung
der aufbereiteten analogen Signale, wobei die Signalisierung des Übertragungsendes
zu der integrierten Schaltung jederzeit möglich ist, auch während diese noch
im analogen Übertragungsmodus
ist.
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Es
ist eine vierte Aufgabe der Erfindung, die für die obigen Aufgaben unbedingt
benötigten
Schaltungsmittel auch noch dafür
auszunutzen, um eine einfache, absolut zuverlässige und zeitunkritische Kommandoübertragung
zur der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltung zu ermöglichen.
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Es
ist eine fünfte
Aufgabe der Erfindung, das erste Betriebsverfahren dahingehend zu
erweitern, so daß dem
befehlshabenden Busmaster oder Mikrocontroller eine zuverlässige Erkennung
des Endes des analogen Übertragungsmodus
und der Bereitschaft der erfindungsgemäßen integrierten Schaltung
zum Kommandoempfang möglich
ist.
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Es
ist eine sechste Aufgabe der Erfindung, das erste Betriebsverfahren
dahingehend zu erweitern, so daß dem
befehlshabenden Busmaster oder Mikrocontroller auch das Auslesen
rein digitaler Daten aus der erfindungsgemäßen integrierten Schaltung
möglich
ist.
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Es
ist eine siebte Aufgabe der Erfindung, ein zweites Verfahren zum
Betrieb der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltung anzugeben, bei dem mehr als eine F der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltungen über
dieselbe Mischsignal-Eindrahtleitung
mit dem befehlshabenden Busmaster oder Mikrocontroller verbunden
werden kann, so daß ein
neuartiges Mischsignal-Eindrahtbussystem entsteht, bei dem ein Busprotokoll
und ein Adressierverfahren gewährleistet,
daß immer
nur eine der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltungen den Bus belegt, ohne daß hierzu zusätzliche
Steuerungsleitungen außer
dem Mischsignal-Eindrahtbus selbst nötig wären.
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Es
ist eine achte Aufgabe der Erfindung, ein drittes Verfahren zum
Betrieb der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltung anzugeben, bei dem auch herkömmliche integrierte Schaltungen,
die nicht über die
neuartige bidirektionale Mischsignal-Eindrahtschnittstelle verfügen, an
den Mischsignal-Eindrahtbus angeschlossen werden können, um über diesen in
herkömmlicher
Weise rein digitale Daten mit dem befehlshabenden Busmaster oder
Mikrocontroller auszutauschen.
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KURZBESCHREIBUNG EINER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird eine integrierte Schaltung (IC)
mit einer bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtschnittstelle offenbart, die
eine Kombination enthält
aus:
- – einem
Halbleiterchip mit Schaltkreisen zur Bildung von Analogsignalaufbereitungsmitteln, Kommandodetektionsmitteln,
und digitalen Steuerungsmitteln,
- – einem
ersten Anschluß,
der mit den besagten Schaltkreisen elektrisch gekoppelt ist, wobei
der besagte erste Anschluß der
negativen Stromversorgung dient,
- – einem
zweiten Anschluß,
der mit den Analogsignalaufbereitungsmitteln und den Kommandodetektionsmitteln
elektrisch gekoppelt ist, wobei der besagte zweite Anschluß mindestens
als kombinierter digitaler Kommandoeingang und als Analogsignalausgang
wirkt,
- – einem
dritten Anschluß,
der mit den besagten Schaltkreisen elektrisch gekoppelt ist, wobei
der besagte dritte Anschluß der
positiven Stromversorgung dient,
- – wobei
die Kommandodetektionsmittel eine dem zweiten Anschluß extern
zugeführte
Kommandoinformation an die digitalen Steuerungsmittel weitergeben,
und
- – die
digitalen Steuerungsmittel die Analogsignalaufbereitungsmittel so
steuern können,
- – dass
die bidirektionale Mischsignal-Eindrahtschnittstelle mindestens
zwischem einem Kommandoempfangsmodus und einem Analogsignalausgabemodus
umgeschaltet werden kann.
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In
der Anwendung wird der zweite Anschluß der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltung mit einem Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß eines
Wirts verbunden, wodurch sich eine bidirektionale Mischsignal-Eindrahtschnittstellenleitung
zwischen den beiden besagten Anschlüssen ergibt. Als Wirt kann
beispielsweise ein herkömmlicher
Mikrocontroller dienen, der softwareprogrammierbare Eingangs/Ausgangsanschlüsse hat,
wobei wenigstens einer davon wahlweise als digitale Push/Pull-Ausgangstreiberstufe
oder als Eingang eines on-chip Analog-zu-Digitalwandlers oder Komparators programmierbar
sein muß.
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In
der bevorzugten Verkörperung
des erfindungsgemäßen ICs
haben die Kommandodetektionsmittel die Fähigkeit, Überstromzustände am zweiten
Anschluß festzustellen.
Diese Überstromzustände werden
durch die Push/Pull-Ausgangstreiberstufe des Wirts bewirkt, sobald
ein Kommando an das erfindungsgemäße IC gegeben werden soll.
Die Kommandodetektionsmittel können
beide Zustände 'Push' oder 'Pull' unterscheiden, die
davon abhängen,
welcher Teil der Ausgangstreiberstufe des Wirts gerade aktiv ist,
so daß sowohl 'logisch 0' als auch 'logisch 1' encodiert werden
können.
Das Ende beider Zustände
kann dazu benutzt werden, um das empfangene Kommandobit in die digitalen
Steuerungsmittel hineinzutakten, die eine Zustandsmaschine, ein
Schieberegister oder auch nur ein Latch mit zwei Zuständen sein
können.
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Nach
der Komplettierung eines Kommandos, das so wenig wie ein Bit bis
zu einer beliebigen für nötig gehaltenen
Zahl von Bits haben kann, und falls das Kommando es verlangt, schalten
die digitalen Steuerungsmittel das erfindungsgemäße IC in einen Analogsignalaufbereitungsmodus,
bei dem seine Analogsignalaufbereitungsmittel ein analoges Signal verstärken und/oder filtern,
das entweder über
dafür zugewiesene
externe Anschlüsse
zugeführt
werden kann, oder von einem Sensor kommt, der sich auf dem Chip
des erfindungsgemäßen IC selbst
befindet.
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Im
Analogsignalaufbereitungsmodus treiben die Analogsignalaufbereitungsmittel
das aufbereitete analoge Signal über
den zweiten Anschluß auf
die bidirektionale Mischsignal-Eindrahtschnittstellenleitung.
Der Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß des Wirts wird als Eingang
seines Analog-zu-Digitalwandlers
oder Komparators programmiert, so daß der Wirt das aufbereitete
analoge Signal solange kontinuierlich und ohne Unterbrechung oder
Signalverlust weiterverarbeiten kann, wie er will. Wenn der Wirt
dem erfindungsgemäßen IC ein
weiteres Kommando erteilen will, zum Beispiel um den Verstärkungsfaktor
zu ändern,
kann er den Analogsignalaufbereitungsmodus dadurch beenden, indem
er seinen Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß als digitale Push/Pull-Ausgangstreiberstufe
programmiert und sie dazu benutzt, gegen das analoge Signal zu treiben,
was durch die Kommandodetektionsmittel erkannt wird, und die digitalen
Steuerungsmittel dazu veranlaßt,
den Analogsignalaufbereitungsmodus zu beenden und wieder in den
Kommandoempfangsmodus einzutreten. Zur Vermeidung schädlicher
Nebeneffekte von hohen Überströmen, wie
Elektromigration, thermischen Wellen und Stromversorgungsfluktuationen,
wie sie von früheren
Bussystemen [5] her bekannt sind, die ein Blockieren des Bus durch
starke digitale CMOS – Ausgangstreiber
als Abbruchkriterium verwenden, benutzt die vorliegende Erfindung eine
relativ schwache analoge Ausgangstreiberstufe – so wie sie von Operationsverstärkerschaltungen her
bekannt ist – in
einer verblüffenden,
neuartigen und vorteilhaften Weise für den Kommandoempfang. Hierbei
können
Strombegrenzungsschaltungen, wie sie in der Kunst des analogen Schaltungsentwurfs
als Mittel zum Kurzschlußschutz von
analogen Ausgangstreibern bekannt sind, in vorteilhafter Weise dazu ausgenutzt
werden, als Teil der erfindungsgemäßen Kommandodetektionsmittel
zu dienen.
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Die
soeben beschriebene Minimalausführung
des erfindungsgemäßen IC mit
nur zwei wesentlichen Betriebszuständen, dem Kommandoempfangsmodus,
und dem Analogsignalaufbereitungsmodus, der durch Gegentreiben des
Wirts beendet wird, kann durch weitere Betriebszustände sinnvoll ergänzt werden.
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So
kann ein zusätzlicher
Quittierungsmodus vorgesehen sein, der dem Wirt erlaubt, in eindeutiger Weise
die korrekte Beendigung des Analogsignalaufbereitungsmodus zu erkennen.
Dies ist nicht trivial zu lösen,
da ein aufbereitetes Analogsignal denkbar ist, das zufälligerweise
dieselben Spannungspegel an der Mischsignalschnittstelle hervorruft
wie es der Kommandoempfangsmodus tut.
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Ein
zusätzlicher
digitaler Lesemodus kann dazu benutzt werden, innere Zustände oder
Register des erfindungsgemäßen IC auszulesen.
Dies kann vom Wirt dazu verwendet werden um nachzuprüfen, ob
seine über
Kommandos vorgenommenen Einstellungen im erfindungsgemäßen IC auch
korrekt angekommen sind. Im digitalen Lesemodus wird in vorteilhafter
Weise ebenfalls eine strombegrenzte Ausgangstreiberstufe dazu benutzt,
um die digitalen Daten auf die Mischsignalschnittstelle auszugeben. Auch
hier dienen die Kommandodetektionsmittel dazu, ein Gegentreiben
durch den Wirt zu erkennen, was als Befehl aufgefaßt wird,
daß das
nächste
Bit auszugeben ist.
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Zusätzliche
Leerlaufmodi kombiniert mit Adressierungbits im Kommando und bestimmten
erweiterten Fähigkeiten
der Kommandodetektionsmittel erlauben die Schaffung eines neuartigen
bidirektionalen Mischsignal-Eindraht-Bussystems, das den Anschluß und Betrieb
mehrerer der erfindungsgemäßen ICs
an einer einzigen Busleitung erlaubt. Die erweiterten Fähigkeiten
der Kommandodetektionsmittel bestehen hier darin, nicht nur Überstromzustände am zweiten
Anschluß festzustellen
zu können,
sondern dort auch drei verschiedene Spannungsintervalle zu erkennen,
die durch zwei Spannungsschwellenwerte definiert sind. Spannungen.
unterhalb des unteren Schwellenwerts werden als 'logisch 0', Spannungen oberhalb des oberen Schwellenwerts
werden als 'logisch
1' und die Spannungen
zwischen den Schwellenwerten werden als 'logisch U' (U = unbestimmt) interpretiert, wobei
alle drei Fälle
in die Ablaufsteuerung eingreifen und somit eine dreiwertige Logik
benutzt wird, um den Zustand des Mischsignal-Eindraht-Bus auszuwerten.
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Diese
erweiterten Fähigkeiten
der Kommandodetektionsmittel können
in einem Kompatibilitätsmodus
dazu benutzt werden, daß auch
herkömmliche
integrierte Schaltungen an den neuartigen bidirektionalen Mischsignal-Eindraht-Bus
angeschlossen werden können,
auch wenn diese selbstverständlich
von dem dort herrschenden neuartigen Mischsignal-Busprotokoll keine
Kenntnis haben können.
In diesem Kompatibilitätsmodus
werden die ebenfalls an den Bus angeschlossenen erfindungsgemäßen ICs
vielmehr in einen passiven Leerlaufmodus versetzt, der es dem Wirt
ermöglicht,
Datentransfers von und zu den herkömmlichen integrierten Schaltungen über denselben
Bus abzuwickeln, ohne daß die
erfindungsgemäßen ICs
diesen Datentransfer stören
oder dadurch selbst gestört
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein vereinfachtes Blockschaltbild der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltung
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2 zeigt
eine beispielhafte Anwendung des IC aus 1
-
3 zeigt
Beispiele von zeitlichen Verläufen
von Spannungen und Strömen,
wie sie auf dem Mischsignal-Eindraht-Bus auftreten.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
zahlreichen innovativen Lehren der vorliegenden Patentanmeldung
werden unter besonderem Bezug auf die derzeit bevorzugte Verkörperung beschrieben
werden. Jedoch soll verständlich
sein, daß diese
Klasse von Verkörperungen
nur einige wenige Beispiele der vielen vorteilhaften Anwendungen der
darin enthaltenen innovativen Lehren geben kann. Generell beschränken Aussagen,
die in der Spezifikation der vorliegenden Patentanmeldung gemacht
werden, nicht notwendigerweise irgendeine der mannigfaltigen beanspruchten
Erfindungen. Zudem können
manche Aussagen auf einige der innovativen charakteristischen Merkmale
zutreffen, aber nicht auf andere.
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Beispielhafter
Aufbau eines erfindungsgemäßen ICs
Bezugnehmend auf 1 ist die erfindungsgemäße integrierte
Schaltung (IC) der gegenwärtigen
Erfindung dargestellt und generell mit der Bezugszeichennummer 1 bezeichnet.
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Das
erfindungsgemäße IC (1)
mit einer neuartigen bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtschnittstelle
besteht aus einem Halbleiterchip mit Schaltkreisen zur Bildung von
Analogsignalaufbereitungsmitteln (2), Kommandodetektionsmitteln
(3), und digitalen Steuerungsmitteln (4), einem
ersten Anschluß (5),
der mit den besagten Schaltkreisen elektrisch gekoppelt ist, wobei
der besagte erste Anschluß der
negativen Stromversorgung-dient, einem zweiten Anschluß (6),
wobei der besagte zweite Anschluß der Schnittstellenanschluß ist, einem
dritten Anschluß (7),
der mit den besagten Schaltkreisen elektrisch gekoppelt ist, wobei
der besagte dritte Anschluß der
positiven Stromversorgung dient, und ist dadurch gekennzeichnet,
dass der besagte zweite Anschluß mit den
Analogsignalaufbereitungsmitteln und den Kommandadetektionsmitteln
elektrisch so gekoppelt ist, dass er mindestens als Kommandoeingang
und als Analogsignalausgang wirken kann, wobei die Kommandodetektionsmittel
eine dem zweiten Anschluß extern
zugeführte
Kommandoinformation an die digitalen Steuerungsmittel weitergeben
(8, 9), und die digitalen Steuerungsmittel die
Analogsignalaufbereitungsmittel so steuern können, dass der zweite Anschluß mindestens
zwischen einem Kommandoempfangsmodus und einem Analogsignalausgabemodus umgeschaltet
werden kann.
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Die
negative Stromversorgung kann dabei als Bezugspotential (Masse)
für Signale
auf dem Bus aufgefasst werden. Ein 'Anschluß' im Sinne der Erfindung kann nicht nur
als ein Metallstift oder 'Pin' eines sogenannten 'Leadframes' realisiert sein,
sondern auch als jede andere bei integrierten Schaltungen bekannte
Art von elektrischer Kontaktierung, insbesondere z.B. Metallisierungsflächen auf
Keramikgehäusen,
oder Lotkügelchen
bei der sogenannten Flip-Chip Technik, oder als sogenannter Bonding-Pad.
Alle bekannten und zukünftigen
elektrischen Anschlußverfahren
für integrierte
Schaltungen können
mit der Erfindung eingesetzt werden, so daß der Begriff 'Anschluß' im Kontext der Beschreibung und
der Patentansprüche
als Synonym für
einen Anschlußkontakt
eines integrierten Schaltkreises im weitesten Sinne zu verstehen
ist.
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In
einer Minimalimplementierung der Erfindung reicht eine einzige digitale
Steuerungsleitung (10) zwischen den digitalen Steuerungsmittel
und dem Analogsignalaufbereitungsmittel aus, da zwei logische Zustände genügen, um
die erfindungsgemäßen minimal
zwei Betriebsmodi der Mischsignal-Eindrahtschnittstelle anzuwählen: Kommandoempfangsmodus
und Analogsignalaufbereitungsmodus. Das Busprotokoll als solches
kann als Zustandsmaschine innerhalb der digitalen Steuerungsmittel realisiert
sein.
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Kommandoempfangsmodus
-
In
einem ersten Zustand, der vorzugsweise auch der Einschaltzustand
ist, sind die Analogsignalaufbereitungsmittel in einen Betriebsmodus
geschaltet, bei dem ihre Ausgangstreiber (11), die mit
den zweiten Anschluß (6)
verbunden sind, entweder inaktiv sind, oder schwächlich versuchen, den Anschluß auf einen
vorgegebenen Spannungspegel zu treiben. In diesem Modus sind die
Kommandodetektionsmittel (3) dazu bereit, eine dem zweiten
Anschluß extern zugeführte Kommandoinformation
zu erkennen und an die digitalen Steuerungsmittel weiterzugeben, wozu
die Kommandobit-Signalleitungen (8) und (9) dienen.
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Die
Lage und elektrische Verbindung der Kommandodetektionsmittel innerhalb
der Schaltkreise des erfindungsgemäßen IC können irgendwo und irgendwie
sein, und hängen
davon ab, welches bestimmte Betriebsverfahren zur Übertragung
eines Kommandos in das IC gewählt
wird.
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Beispielsweise
können
Kommandodetektionsmittel direkt mit dem zweiten Anschluß (6)
verbunden sein, und als rein digitaler Signalempfänger implementiert
sein, etwa als ein Schmitt-Trigger,
der in der Lage ist, entweder eine hohe oder eine niedrige Spannung
am Anschluß zu
erkennen und entweder als 'logisch
1' oder als 'logisch. 0' zu interpretieren.
In solch einer Verkörperung
kann das Kommando ein digitaler, asynchron ausgegebener serieller Bitstrom
sein, so wie er dem Stand der Technik vom Standard RS232C her bekannt
ist, und die digitalen Steuerungsmittel (4) könnten dann
ein sogenanntes asynchrones Kommunikations-Interface-Adapter (ACIA)
enthalten.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Implementierung von Kommandodetektionsmitteln könnte die Tatsache
ausnutzen, daß analoge
Signale niemals nahe an die 'Stromersorgungsschienen
getrieben werden können,
ohne durch schwere Verzerrungen vermindert zu werden. Moderne Ausgangsstufen
für Operationsverstärker der
sogenannten 'Rail-to-Rail' – Spielart sind bekannt dafür, Signale
ohne Minderung bis auf 100 mV an die Stromversorgungsschienen heran
treiben zu können,
aber nicht näher,
denn dann würden
sie ebenfalls Verzerrungen erleiden. Robuste Konstruktionspraktiken
würden
dann einen Sicherheitsabstand in der Größenordnung von 200 mV – oder mehr – zu jeder
Schiene fordern. Wenn nun die Analogsignalaufbereitungsmittel bekannte
Begrenzungsschaltungen enthalten, die ihren Ausgangshub auf gewählte Grenzwerte
beschränken
oder klemmen, dann kann ein jeder Spannungspegel am zweiten Anschluß (6),
der diese gewählten
Grenzwerte überschreitet,
nicht durch eine Aktivität
von Schaltkreisen innerhalb des erfindungsgemäßen IC (1) verursacht
worden sein, sondern muß durch
externes Anlegen einer größeren oder
kleineren Spannung an diesen Anschluß verursacht worden sein. In
einer solchen Verkörperung
können
die Kommandodetektionsmittel ein Pärchen von Komparatoren sein,
deren erster Eingang mit dem zweiten Anschluß verbunden ist, und deren
zweiter Eingang entweder mit einer niedrigen oder einer hohen Referenzspannung verbunden
ist, die nahe der Spannungen auf der positiven oder der negativen
Stromversorgungsschiene liegt. Am Ausgang der Komparatoren können drei
Zustände
unterschieden werden: 'logisch
1', wenn die Spannung
am zweiten Anschluß (6)
den oberen Schwellenwert zur positiven Stromversorgungsschiene überschreitet, 'logisch 0' wenn sie den unteren Schwellenwert
zur negativen Stromversorgungsschiene unterschreitet, und einen
dritten Zustand, der bedeutet, daß ein analoges Signal zwischen
den beiden Schwellenwerten am zweiten Anschluß vorhanden ist.
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Obwohl
die obengenannten Kommandodetektionsmittel für die Erfindung durchaus brauchbar erscheinen,
und die zuletzt genannte Variante mit den Komparatoren in einer
später
dargestellten weitergebildeten Ausführung der Erfindung auch zum Einsatz
kommen wird, stellen sie keine optimale Lösung dar, um eine einfache,
absolut zuverlässige
und zeitunkritische Kommandoübertragung
zur der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltung unter allen Betriebsbedingungen zu ermöglichen. Die erste Variante
mit einem ACIA hat den Nachteil, daß hierfür eine stabile Zeitbasis nötig ist,
die hinreichend genau ist, um die Taktrückgewinnung aus dem asynchronen seriellen
Datenstrom zu bewerkstelligen. Eine derartige Zeitbasis ist relativ
aufwendig zu realisieren und kann das Einsatzgebiet der Erfindung
einschränken. Die
zweite Variante erzwingt Kompromisse zwischen der zulässigen Analogsignalamplitude
und der Störsicherheit
für die
Erkennung der beiden logischen Zustände, außerdem ist die Realisierung
einer sicher funktionierenden Begrenzerschaltung, die Analogsignale
in der Nähe
des Einsetzens der Begrenzung ihrerseits nicht verzerren darf, gerade
bei schnellen Signalen nur mit großem Aufwand zu bewerkstelligen.
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Auf
der Suche nach einer eleganteren und robusteren Lösung für den Kommandoempfang
wurde eine verblüffende
Lösung
entdeckt, die eines der wesentlichen Merkmale der bevorzugten Verkörperung
der Erfindung ist.
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Überstromdetektoren
als Kommandodetektionsmittel
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Bei
der bevorzugten Verkörperung
der Erfindung, wie sie in der 1 gezeigt
ist, sind die Kommandodetektionsmittel (3) als Stromdetektoren
implementiert, welche die Ströme
beobachten, die in und aus der mit dem zweiten Anschluß (6)
verbundenen Ausgangstreiberstufe (11) der Analogsignalaufbereitungsmittel
(2) fließen.
In diesem Fall sind die Kommandodetektionsmittel nicht direkt mit
dem zweiten Anschluß (6)
elektrisch verbunden, aber sie sind immer noch mit dem zweiten Anschluß (6)
elektrisch gekoppelt, wobei die elektrische Kopplung über die besagte
Ausgangstreiberstufe (11) stattfindet, die wiederum mit
dem zweiten Anschluß (6)
elektrisch verbunden ist, so daß die
als Stromdetektoren implementierten Kommandodetektionsmittel auf
Gegentreib-Zustände
reagieren können,
die extern an den zweiten Anschluß (6) angelegt werden.
Es ist nicht unbedingt notwendig, die Ausgangstreiberstufe (11) der
Analogsignalaufbereitungsmittel (2) zum Kommandoempfang
zu verwenden, auch wenn das Aufwand spart, sondern es kann für den Kommandoempfang
auch eine zusätzliche
Treiberstufe verwendet werden, die mit dem zweiten Anschluß verbunden
ist.
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Im
einfachsten Fall können
die Stromdetektoren mit je einem Pärchen von Widerständen und Komparatoren
implementiert sein, wobei der erste Widerstand mit der positiven
Stromversorgungsschiene am dritten Anschluß (7), und der positiven Stromversorgungszuleitung
(12) der Treiberstufe (11) verbunden ist, und
der zweite Widerstand mit der negativen Stromversorgungsschiene
am ersten Anschluß (5),
und der negativen Stromversorgungszuleitung (13) der Treibarstufe
(11) verbunden ist. Die zwei Komparatoren sind mit den
Widerständen
und zwei Schwellenwertspannungsquellen so verbunden, daß ein Strom
durch den Widerstand, der einen Schwellenwert überschreitet, der durch den
Wert des Widerstandes und der Schwellenwertspannungsquellen bestimmt
ist, am Ausgang des Komparators einen Überstromzustand signalisiert.
Die beiden Komparatorausgangssignale können zur Unterscheidung von
drei Zuständen
verwendet werden: 'logisch 1', wenn der Treiberstufenstrom,
der in die negative Stromversorgungsschiene fließt, den Schwellenwert überschreitet, 'logisch 0', wenn der Treiberstufenstrom,
der aus der positiven Stromversorgungsschiene fließt, den
Schwellenwert überschreitet,
und ein dritter Zustand der bedeutet, daß kein Gegentreib-Zustand am
zweiten Anschluß (6)
vorliegt.
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Eine
etwas aufwendigere schaltungstechnische Lösung für die Stromdetektoren könnte den
zusätzlichen
Spannungsabfall über
die Widerstände vermeiden,
indem sogenannte Replikatechniken eingesetzt werden, jedoch sind
einige 10 mV an Spannungsabfall für eine Stromdetektion mit brauchbarer Genauigkeit
ausreichend, so daß die
zusätzliche Komplikation
der Replikatechnik außer
bei Anwendungen mit sehr geringer Versorgungsspannung, bei denen
sogar einige 10 mV an Hubverlust weh tun würden, fragwürdig ist. Sogar im Fall von
Replikatechniken sind die Kommandodetektionsmittel auf jeden Fall
immer noch an den zweiten Anschluß (6) elektrisch gekoppelt,
weil die Ströme
in den Replikaschaltkreisen die durch die mit dem zweiten Anschluß (6)
verbundene Ausgangstreiberstufe (11) fließenden Ströme replizieren
oder ihnen nachfolgen, deshalb wird jede Variation der Ströme durch
den zweiten Anschluß '(6), die
durch externes Anlegen von Kommandosignalen durch den Wirt verursacht ist,
eine korrespondierende Variation des Stroms in den Replikapfaden
verursachen, die wiederum detektiert und als Kommandoinformation
interpretiert werden kann. Es soll nachdrücklich betont sein, daß die tatsächliche
elektrische Kopplung der Kommandodetektionsmittel (3) an
den besagten zweiten Anschluß (6),
die eine kennzeichnende Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist,
durch die Verwendung von Replikatechniken verborgen werden kann,
aber die Existenz der elektrischen Kopplung kann dennoch durch die
Tatsache enthüllt
und bewiesen werden, daß die
besagten Kommandodetektionsmittel, egal wie sie auch implementiert
und innerhalb der Schaltung vergraben sein mögen, irgendwie in der Lage
dazu sein müssen,
zu beobachten, was sich an dem zweiten Anschluß (6) zuträgt, und
aus dieser Beobachtung Kommandoinformationen abzuleiten, so daß wann auch
immer ein bestimmtes verdächtiges
IC Kommandoinformationen von einem Anschluß ableitet, es darin irgendeine
Form von elektrischer Kopplung der Kommandodetektionsmittel zu dem
Anschluß gemäß den Ansprüchen und
dem geistigen Gesichtskreis der Erfindung geben muß. So ist
der Beweis möglich,
auch wenn die Schaltungen so kompliziert gemacht werden, daß es unsichtbar
bleibt, wie die elektrische Kopplung tatsächlich erreicht worden ist.
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In
jedem Fall können
bei der Verwendung von Stromdetektoren ihre Ausgangssignale oder
innere Signale, die dem Strom entsprechen, dazu benutzt werden,
den Strom der Ausgangstreiberstufe zu begrenzen, und somit die aktiven
Schaltelemente vor Überhitzung
und die Metallisierung vor Elektromigration zu bewahren. Alternativ
kann eine Ausgangsstufentopologie benutzt werden, die den Strom
inherent beschränkt.
Adaptive Arbeitspunktregelung der Ausgangsstufe kann benutzt werden,
um ihre Reaktion auf Eingangstransienten zu verbessern, während der
Maximalstrom während
der Kommandoausgabe auf einem niedrigeren Pegel bleibt.
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Es
ist dem Praktiker der Kunst der analogen Schaltungsentwurfstechnik
bereits bekannt, wie Stromdetektoren, Replikastufen, Strombegrenzung und
thermischer Schutz von Ausgangsstufen, und adaptive Arbeitspunktregelungen
[8] auf Schaltungsebene implementiert werden, und deswegen
werden keine detaillierten Schaltpläne angegeben. Für den Zweck
dieser Erfindung wird es als ausreichend befunden, verschiedene
bekannte Techniken aufgezählt
zu haben, die dafür
geeignet sind, um die Stromdetektoren zu implementieren, die in
der bevorzugten Verkörperung
der Erfindung als Kommandodetektionsmittel benutzt werden. In weiter
ausgefeilten Ausführungen
der Erfindung kann eine Kombination aus Stromdetektoren und Spannungspegelkomparatoren
als Kommandodetektionsmittel benutzt werden.
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Beispielhafte
Anwendung
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Bezugnehmend
auf 2 wird beispielhaft eine mögliche Anwendung des erfindungsgemäßen IC gezeigt
und es wird das Zusammenspiel mit einem Wirt erläutert.
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Das
erfindungsgemäße IC (1)
ist mit einem Brückensensor
(15) verbunden, der ein piezoresistiver Drucksensor oder
ein Dehnungsmeßsensor
sein kann. Die Brücke
wird durch eine positive Stromversorgungsleitung (16) und
eine negative Stromversorgungsleitung (17) erregt, die
mit einer Batterie (18) oder einer anderen Elektrizitätsversorgung
verbunden ist. Die gewöhnlich
sehr schwächlichen
Ausgangssignale der Brücke
werden zwei Rohsignaleingangsanschlüsse (14) des erfindungsgemäßen IC zugeführt. In
diesem besonderen Beispiel würden
die Analogsignalaufbereitungsmittel im erfindungsgemäßen IC vorzugsweise
eine Art von Instrumentationsverstärker mit digital programmierbarer
Verstärkung enthalten,
wobei die Einstellung der Verstärkung über einen
Teil der Kommandobits erfolgt.
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Der
zweite Anschluß (6)
des erfindungsgemäßen IC ist
mit einer Mischsignal-Eindrahtleitung oder -Bus (19) verbunden,
der wiederum verbunden ist mit einem Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß (20)
eines hypothetischen Mikrocontrollers (21), der dem Stand
der Technik bekannt ist.
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Es
sei beachtet, daß der
besondere in der Figur gezeigte Mikrocontroller eine Spielart mit
geringer Pinanzahl ist. Er hat nur sechs Pins: den zuvor erwähnten Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß (20),
einen positiven Stromversorgungsanschluß (22), einen negativen
Stromversorgungsanschluß (23),
bleiben drei weitere Eingangs/Ausgangsanschlüsse (24) für andere
Zwecke, etwa zum Ansteuern einer Anzeigeeinheit, oder für Kommunikation
mit einer höheren
Systemebene. Die Innenschaltung des Mikrocontrollers wird in einer
vereinfachten Weise gezeigt, im Rahmen der Erfindung sind die wesentlichen
Teile wie folgt: ein Mikrocontrollerkern (25), der die üblichen
RAM, ROM, ALU und Steuerschaltungen hat, ein Analog-zu-Digital-Wandler (26)
und eine digitale Ausgangstreiberstufe (27, 28), die
beiden letzteren elektrisch mit dem Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß (20)
verbunden, der softwareprogrammierbar sein soll entweder als digitaler Push/Pull – Ausgangstreiber
oder als Eingang des Analog-zu-Digital-Wandlers. In CMOS – Technologien kann das obere
digitale Treiberstufenbauelement (27) ein P-Kanal-MOSFET
sein, und das untere digitale Treiberstufenbauelement (28)
ein N-Kanal-MOSFET. Der Kürze
wegen wird im folgenden Text 'PFET' und 'NFET' als Namen der besagten
digitalen Treiberstufenbauelemente benutzt, aber es versteht sich, daß jedes
passende steuerbare Schaltmittel als solch ein Treiber benutzt werden
kann.
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Diese
Eigenschaften des Mikrocontrollers sind für diese Anwendung des erfindungsgemäßen ICs
wichtig, und sie sind in der Welt der modernen Mikrocontroller gewöhnlich.
Jedoch ist der geistige Gesichtskreis der Erfindung nicht auf Mikrocontroller
als Wirt beschränkt.
Das erfindungsgemäße IC der
gegenwärtigen
Erfindung ist dazu in der Lage, mit jedem Gerät oder System zusammenzuarbeiten,
das wenigstens einen Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschlu´ß mit den
besagten zwei Fähigkeiten
hat, das heißt,
eine Push/Pull – Ausgabefähigkeit,
und eine Analogsignaleingabefähigkeit.
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Es
sei beachtet, daß in
dieser vorbildlichen Anwendung die Erregungsspannung der Brücke (15) und
die Versorgungsspannung sowohl des erfindungsgemäßen ICs (1) als auch
des Mikrocontrollers (21) von denselben Schienen (16, 17)
abgenommen werden, daher kann, wenn der ADC die Versorgungsspannung
als Referenzspannung des Wandlungsprozesses benützt, was für solche Mikrocontroller gewöhnlich ist,
ein ratiometrisches Meßsystem
implementiert werden, das keinerlei genaue Spannungsquelle benötigt. Interferenzen
auf den Stromversorgungsschienen, die vom Mikrocontroller selbst
ausgehen, sind keine Angelegenheit, solange der Mikrocontroller
den Wandlungsprozess in einem 'Schlaf'-Modus durchführen kann,
in dem alle seine interne Verarbeitung bis auf den ADC gestoppt
ist. Dieses 'Schlaf'-Merkmal ist heutzutage
im Gebiet der Mikrocontroller gewöhnlich. Interferenzen, die
von dritten Parteien über
die Versorgungsleitungen kommen, können durch einfache passive
RC-Filter in den Versorgungsleitungen
ausgefiltert werden.
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Es
sei betont, daß die
in 2 präsentierte Anwendung
der billigstmögliche
Weg zur Herstellung hochgenauer intelligenter Sensoren sein könnte. Zeitgenössische
Mikrocontroller haben oft interne EEPROMs, die zur Speicherung von
Kalibrationstabellen benutzt werden können, oder sie haben in der Schaltung
programmierbare Flash-Speicher, so daß Kalibrationsdaten im Programmspeicher
abgelegt und wenn nötig
auf den neuesten Stand gebracht werden können. Da das erfindungsgemäße IC übereinstimmend
mit den Aufgaben der Erfindung sehr billig herzustellen ist, und
der Standard – Mikrocontroller
trotz des Merkmals eines Hochleistungs-ADCs Kostenvorteile der Massenproduktion
ernten kann, ist es sehr fraglich, ob ein auf Sensoren spezialisiertes
ASIC mit eingebettetem Mikrocontroller des vorherigen Standes der
Technik den Preis eines intelligenten Sensorsystems schlagen könnte, das
entsprechend dieses Beispiels aufgebaut ist.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird nun ein Verfahren zum
Betrieb der erfindungsgemäßen integrierten
Schaltung und ihrer bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtschnittstelle
offenbart, bei dem die Mischsignal-Eindrahtleitung mindestens zwei
Betriebszustände
hat, einer zum Empfang digitaler Kommandos, einer zur Übertragung
der aufbereiteten analogen Signale, wobei die Signalisierung des Übertragungsendes
zu der integrierten Schaltung jederzeit möglich ist, auch während diese
noch im analogen Übertragungsmodus
ist. Die beiden Betriebszustände
können
zwei bestimmte Zustände
einer Zustandsmaschine innerhalb der digitalen Steuerungsmittel
sein.
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Kommandoempfangsmodus
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Im
Kommandoempfangsmodus befindet sich die Mischsignal-Eindrahtschnittstelle
in einem digitalen Betriebsmodus und wird dazu benutzt, digitale Kommandobits
vom Wirt (21) zu dem erfindungsgemäßen IC (1) zu transportieren.
Kommandobits werden ausgegeben, indem die PMOS (27) oder
NMOS (28) – Treiberelemente
des digitalen Ausgangstreibers des Wirts aktiviert und deaktiviert
werden. Kommandobits werden von den Kommandodetektionsmitteln (3)
erkannt und von den digitalen Steuerungsmitteln (4) des
erfindungsgemäßen ICs
gesammelt und interpretiert. Wenigstens ein Kommando existiert,
um zum Analogsignalaufbereitungsmodus zu schalten.
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Analogsignalaufbereitungsmodus
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Im
Analogsignalaufbereitungsmodus befindet sich die Mischsignal-Eindrahtschnittstelle
in einem analogen Betriebsmodus und wird dazu benutzt, aufbereitete
Analogsignale von dem erfindungsgemäßen IC (1) zum Wirt
(21) zu transportieren. Der Wirt verarbeitet die besagten
Analogsignale weiter. Sobald das Ereignis auftritt, daß ein Beendigungskriterium
logisch 'wahr' wird, endet der
Analogsignalaufbereitungsmodus, und es wird in einen anderen Betriebsmodus
eingetreten, der wieder der Kommandoempfangsmodus sein kann, oder
ein dritter Betriebsmodus ist, der dem Wirt erlaubt, das Ende des
Analogsignalaufbereitungsmodus zuverlässig zu erkennen.
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Das
Beendigungskriterium kann beispielsweise in trivialer Weise im Ablaufen
eines Zeitgebers bestehen, der sich in dem erfindungsgemäßen IC befindet.
Dies hätte
jedoch den Nachteil, daß die
Dauer des Analogsignalaufbereitungsmodus schon bei der Kommandoerteilung
festgelegt werden muß.
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Analogsignalaufbereitungsmodus – neuartige
Methode mit Gegentreiben durch den Wirt als Beendigungskommando
einer Analogsignalübertragung
auf einem Mischsignal-Bus
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In
der bevorzugten Verkörperung
der Erfindung ist das Beendigungskriterium zum Beenden des Analogsignalaufbereitungsmodus
ein Überstromzustand
in den analogen Ausgangstreiberstufen (11) des erfindungsgemäßen ICs
(1), welche die Mischsignal-Eindrahtleitung (19)
treiben, wobei der Überstromzustand
dadurch hervorgerufen wird, daß der
Wirt wenigstens eines seiner PMOS (27) oder NMOS (28)
Treiberelemente aktiviert. Auf diese Weise gelingt es, daß die Länge des
Analogsignalaufbereitungsmodus freibleibt und eine Entscheidung über seine
Beendigung erst während
der Signalverarbeitung getroffen werden muss.
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Die
für die
Erkennung des zur Beendigung des Analogsignalaufbereitungsmodus
benutzten Überstromzustandes
notwendigen Mittel können
in erfinderischer Weise dazu herangezogen werden, um für eine besonders
störsichere
und vielseitig anwendbare neuartige Methode zur Kommandoübermittlung
im Kommandoempfangsmodus zu dienen.
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Kommandoempfangsmodus – Überstromzustände als
neuartige Methode zur selbsttaktenden Kommandoübermittlung auf einem Mischsignal-Bus
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Die
beschriebenen Stromdetektoren als Kommandodetektionsmittel erlauben
die Verwendung eines neuartigen Verfahrens zur Kommandoübermittlung
auf einem Mischsignal-Bus, der die Eigenschaft hat, daß auf dem
Bus, bedingt durch seinen Mischsignal – Charakter, im Grunde beliebige Spannungspegel anzutreffen
sind, insbesondere dann, wenn gerade aufbereitete analoge Signale über den
Bus übertragen
werden. Diese Eigenschaft verunmöglicht
die Kommandoübertragung
mit herkömmlichen
digitalen Logikpegeln. Das neuartige Kommandoübermittlungsverfahren beruht
darauf, daß es
einem Wirt unabhängig
von dem gerade auf dem Bus herrschenden Spannungspegel stets möglich ist,
durch Aktivierung seines starken digitalen Ausgangstreibers, der
mit dem Bus verbunden ist, einen für das Ansprechen der Stromdetektoren
notwendigen Überstromzustand
zu erzeugen. In der bevorzugten Verkörperung der Erfindung schalten
die digitalen Steuerungsmittel das erfindungsgemäße IC beim Erkennen eines solchen Überstromzustands durch
die Kommandodetektionsmittel in einen Kommandoempfangsmodus, bei
dem die analogen Ausgangstreiber (11), die mit den zweiten
Anschluß (6) verbunden
sind, schwächlich
versuchen, den Bus auf einen vorgegebenen Spannungspegel zu treiben. Dieser
Spannungspegel kann in der Mitte zwischen den beiden Versorgungsspannungspegeln
liegen. Sobald nun der Wirt seinen digitalen Ausgangstreiber (28)
für 'logisch 0' aktiviert, wird
ein Strom, der über dem
Schwellenwert der Kommandodetektionsmittel liegt, aus dem zweiten
Anschluß (6)
herausgezogen, und das Signal für
Kommandobit '0' (9) wird
aktiv. In entsprechender Weise wird das Signal für Kommandobit '1' (8) aktiv, wenn der Wirt seinen
digitalen Ausgangstreiber (27) für 'logisch 1' aktiviert, was einen Strom in den zweiten
Anschluß (6)
hinein bewirkt. Die Kommandobit – Signale (8, 9)
bleiben solange aktiv, wie digitale Ausgangstreiber (27, 28)
am Bus aktiviert sind, und werden erst inaktiv, wenn der Wirt seine
digitalen Ausgangstreiber abschaltet. Dieses Ereignis kann als Takt
benutzt werden, um das vorher erkannte Kommandobit in die digitalen
Steuerungsmittel hineinzutakten. Dieses neuartige Verfahren zur
Kommandoübermittlung
auf einem Mischsignal-Bus ist daher selbsttaktend und benötigt keine
stabile Zeitbasis, keine aufwendige Taktrückgewinnung und keine komplizierten
zeitlichen Abläufe.
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Neuartige
Nutzung von Strombegrenzungsschaltungen von einen Mischsignal-Bus
treibenden Analogsignal-Ausgangstreiberstufen als Teil von Kommandodetektionsmitteln
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In
der Kunst des analogen Schaltungsentwurfs sind verschiedene Mittel
zum Kurzschlußschutz
und thermisichen Schutz von analogen Ausgangstreibern bekannt. In
der Regel wird hierzu der Strom in der Ausgangsstreiberstufe direkt
beobachtet, beispielsweise über
den Spannungsabfall auf Serienwiderständen, oder indirekt durch Replikastufen, welche
die Vorgänge
in der Ausgangsstufe nachbilden, in skalierter Form erhalten. Überschreitet
der Strom einen Grenzwert, dann öffnet
ein Schutztransistor und beginnt, das Ansteuerungssignal des Treibertransistors
abzuschwächen
um einen weiteren Anstieg des Stroms in der Ausgangstreiberstufe
zu verhindern. Bei Bipolartechnologien ist es zudem üblich, den
Stromgrenzwert mit zunehmender Chiptemperatur abzusenken. Unabhängig davon,
ob es sich nun um eine CMOS- oder um eine Bipolartechnologie handelt,
und unabhängig
davon, wie die Strombegrenzungsschaltungen implementiert sind, so
sind diese oftmals ohnehin vorhanden, um ein robustes und dem Stand
der Technik entsprechendes kurzschlußfestes Produkt anbieten zu
können.
In diesem Fall können
diese bekannten und vorhandenen Strombegrenzungsschaltungen in erfinderischer Weise
als Teil der Kommandodetektionsmittel gemäß den Ansprüchen der Erfindung ausgenutzt
werden, indem das Öffnungssignal
für den
Schutztransistor verstärkt
und als digitales Kommandobit-Signal (8, 9) den
digitalen Steuerungsmitteln zugeführt wird. In diesem Fall ist
der Mehraufwand für
die Realisierung der Kommandodetektionsmittel sehr gering.
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Ouittierungsmodus – neuartige
Nutzung strombegrenzter Ausgangstreiberstufen zur stromsparenden Erzeugung
eines Ouittierungsimpulses bei der Freigabe eines Mischsignal-Bus
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Sollen
auch relativ ruhige Analogsignale verarbeitet werden, dann es ist
wünschenswert,
ein eindeutiges Quittierungssignal zu haben, das dem Wirt erlaubt,
in eindeutiger Weise die korrekte Beendigung des Analogsignalaufbereitungsmodus
zu erkennen. Dies ist nicht trivial zu lösen, da ein aufbereitetes Analogsignal
denkbar ist, das relativ ruhig ist und zufälligerweise dieselben Spannungspegel
an der Mischsignalschnittstelle hervorruft wie es der Kommandoempfangsmodus
tut. In diesem allgemeinen Fall, der vor allem bei Sensoren häufig vorkommt,
ist ein Quittierungssignal für
das Ende des Analogsignalaufbereitungsmodus vorteilhaft, das sich
von allen denkbaren Analogsignalen eindeutig unterscheidet.
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Es
wird hierzu ein dritter Betriebsmodus der Mischsignal-Eindrahtschnittstelle
implementiert, der nach dem Ende des Analogsignalaufbereitungsmodus
betreten wird, das wie oben dargestellt durch Aktivierung eines
digitalen Ausgangstreibers des Wirts ausgelöst wurde. Dieser digitale Ausgangstreiber
sei noch eingeschaltet. Im Quittierungsmodus wird nun eine Treiberstufe
(11) des erfindungsgemäßen IC so angesteuert,
daß sie
in schwächlicher
Weise versucht, am zweiten Anschluß (6) den inversen
logischen Zustand dessen einzustellen, was der Wirt gerade anlegt.
Offensichtlich gelingt ihr das nicht, da sie durch die Strombegrenzung
viel schwächlicher
ist als der der starke digitale Ausgangstreibertransistor des Wirts.
Durch das Ansprechen der Strombegrenzung ist auch eines der beiden
Kommandobit-Signale (8, 9) aktiv, und der Energieverbrauch
bleibt in vernünftigen
Grenzen. Sobald nun der Wirt nach einer kurzen Verzögerungszeit,
die dem erfindungsgemäßen IC genügend Reaktionszeit
gibt, seinen digitalen Ausgangstreiber deaktiviert, ist der Mischsignal-Bus
freigegeben und der Treiberstufe (11) gelingt es endlich, den
Bus auf den inversen logischen Zustand einzustellen, so daß sich auf
dem Bus ein schneller Signalwechsel von der niedrigstmöglichen
Spannung zur höchstmöglichen
Spannung oder umgekehrt ergibt, je nachdem, welchen Zustand das
Beendigungssignal hatte. Dieser schnelle Signalwechsel kann vom Wirt
mit seinen Analogsignalverarbeitungsmitteln, also dem ADC (26)
oder einem Komparator oder ähnlichem,
erkannt werden, oder, falls anwendbar, indem sein Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß (20)
als digitaler Eingang konfiguriert wird.
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Andernfalls,
wenn die Beendigung des Analogsignalaufbereitungsmodus aus irgendeinem Grund
versagt hat, etwa weil der Gegentreibe-Zustand zu schwach oder zu
kurz war, dann wäre
das erfindungsgemäße IC immer
noch im Analogsignalaufbereitungsmodus, und würde immer noch analoge Signale
ausgeben, die auf einfache Weise von statischen Logiksignalen nahe
den Versorgungsspannungspegeln unterschieden werden können, solange
der Wirt zu diesem Zweck seine Analogsignalverarbeitungsmittel einsetzen
kann. Stellt der Wirt fest, daß der
charakteristische schnelle Signalwechsel ausbleibt, also immer noch
der Analogsignalaufbereitungsmodus vorliegt, dann kann er einen
weiteren Versuch unternehmen, um diesen zu beenden.
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Für den Fall,
daß der
Wirt für
den Test einen digitalen Empfänger
benutzt, etwa einen Schmitt-Trigger, und abhängig von dem Momentanzustand
des Analogsignals, ist eine falsche Schlußfolgerung wahrscheinlich.
Dies kann vermieden werden, wenn der Quittierungsmodus in einer
Art Dialog zwischen dem erfindungsgemäßen IC und dem Wirt mehr als
einen schnellen Wechsel des logischen Zustandes vorsieht. Zum Beispiel-
wird, falls der erste Überstromzustand
gegen Masse war, das erfindungsgemäße IC versuchen, den Bus schwächlich gegen
die positive Versorgungsschiene zu treiben. Sobald der Wirt den
Bus losläßt und dort
tatsächlich eine
logische. '1' beobachtet, treibt
er den Bus aktiv zurück
gegen Masse und dann auf die gegensätzliche Versorgungsschiene.
Das erfindungsgemäße IC kann
dies als weiteren Gegentreib-Stromimpuls erkennen, und wenn es im
Quittungsmodus ist und einen weiteren Stromimpuls erkennt, die Richtung
seines schwachen Treibens umdrehen: Wenn dann der Wirt den Bus erneut
losläßt, wird
dieser nun durch das erfindungsgemäße IC gegen Masse gezogen.
Es ist nicht sehr wahrscheinlich, diese schnelle zweimalige Umkehrung
in realen bandbreitebeschränkten Analogsignalen
anzutreffen, und so ist die Aussage der richtigen Beendigung des
Analogsignalaufbereitungsmodus unter Verwendung digitaler Empfangsmittel
des Wirts sehr viel zuverlässiger
als bei nur einer Umkehrung. Dieses Quittungsverfahren könnte auf
mehr als zwei schnelle Umkehrungen erweitert werden, die durch eine
Folge von Gegentreib-Stromimpulsen vom Wirt gesteuert werden.
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Noch
ausgefeiltere Entwürfe
für die
Signalisierung der Beendigung des Analogsignalaufbereitungsmodus
sind möglich,
wenn das erfindungsgemäße IC als
Quittungssignal eine spezielle vorbestimmte digitale Impulsfolge
oder einen Zug von sich sehr schnell ändernden Oszillationen benutzt,
die in einem aufbereiteten Analogsignal nicht vorkommen können.
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Gleichwohl
ist die bevorzugte Lösung
die Benutzung der Methode mit dem einen schnellen Signalwechsel
unter Verwendung der Analogsignalverarbeitungsmittel des Wirts für die Auswertung
des Quittungssignals. In diesem Fall empfiehlt sich die Vereinbarung,
daß der
Wirt nach dem Erkennen des Quittungssignals nochmals seinen Treiber
aktiviert, und wieder losläßt, und
daß das
erfindungsgemäße IC diesen
weiteren Gegentreib-Stromimpuls erkennt und als Steuersignal für den Übergang
vom Quittungsmodus zum Kommandoempfangsmodus benutzt.
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Digitaler
Lesemodus – neuartige
Nutzung von Gegentreiben durch einen Wirt als Kommando zur Weiterschaltung
auf ein nächstes
zu lesendes Bit
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Es
kann die Nützlichkeit
der Erfindung erhöhen,
wenn dem Wirt auch das Auslesen rein digitaler Daten aus der erfindungsgemäßen integrierten Schaltung
möglich
ist. Dies gelingt durch Einführung eines
digitalen Lesemodus, bei dem aus den bisherigen Ausführungen
vorhandene Mittel und Methoden in erfinderischer Weise abgewandelt
und erweitert dazu ausgebeutet werden, den digitalen Lesemodus mit
geringstmöglichem
Aufwand und konsistent mit der Lehre der Erfindung zu realisieren.
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Im
digitalen Lesemodus befindet sich die Mischsignal-Eindrahtschnittstelle
in einem digitalen Betriebsmodus, und wird dazu benutzt, digitale
Datenbits, die in dem erfindungsgemäßen IC (1) gespeichert
sind, von diesem zu einem Wirt (21) zu transferieren. Das
erfindungsgemäße IC könnte hierzu
eine zusätzliche
rein digitale Ausgangstreiberstufe verwenden, die mit dem zweiten
Anschluß (6)
verbunden ist, um digitale Logikpegel auf die Mischsignal-Eindrahtleitung
zu treiben, und es kann jede der bekannten Methoden für digitalen
Datentransfer über eine
einzelne Leitung benutzt werden, etwa wie bei der RS232C – Kommunikation,
oder Pulsweitenmodulation, etc.
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In
der bevorzugten Verkörperung
der Erfindung wird der digitale Lesemodus mit minimalen Kosten implementiert,
indem die Mittel der Erfindung vorteilhaft in neuartiger Weise wiederbenutzt
werden, besonders die Ausgangstreiberstufe (11) der Analogsignalaufbereitungsmittel
(2) und die Kommandodetektionsmittel (3), die
im Fall der bevorzugten Verkörperung
in der Lage dazu sind, Überstromzustände zu erkennen,
die durch Aktivierung der digitalen Ausgangstreiberstufe (27, 28)
des Wirts verursacht werden. Das erfindungsgemäße IC treibt die digitalen
Logikpegel eines Datenbits auf die Mischsignal-Eindrahtleitung, indem dazu die Ausgangstreiberstufe (11)
der Analogsignalaufbereitungsmittel (2) benutzt wird. Nach
Empfang des Datenbits durch den Wirt – der dafür entweder seine Analogsignalverarbeitungsmittel
verwenden kann, oder, falls es der Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß (20)
hergibt, einen rein digitalen Empfänger wie etwa einen Schmitt-Trigger – benutzt
der Wirt seine digitalen Ausgangstreiberstufen (27, 28)
um die Mischsignal-Eindrahtleitung auf den umgekehrten logischen Zustand
zu treiben. Dieses Gegentreiben verursacht einen Überstrom-Erkennungsimpuls
in den Kommandodetektionsmitteln des erfindungsgemäßen IC, der
in diesem Fall durch die digitalen Steuerungsmittel (4)
als 'Handshake'- oder Taktimpuls
interpretiert wird, um zu dem nächsten
Bit voranzuschreiten, das zum Wirt übermittelt werden soll. Die
Aktivierung der Ausgangstreiberstufe des Wirts kann sehr kurz sein, und
sobald das Gegentreiben erkannt ist, kann der Ausgangsstrom der
Treiberstufe (11) des erfindungsgemäßen IC reduziert werden, also
muß diese
Methode nicht viel Leistung verbrauchen. Da das folgende Loslassen
des Bus durch den Wirt ebenso einfach erkannt werden kann, wäre es möglich, das
folgende Bit unmittelbar nach dem Loslassen mit mehr Leistung (und
Geschwindigkeit) auf den Bus zu treiben, indem die Strombegenzung
der Treiberstufe (11) adaptiv gesteuert wird. Wenn alle
Datenbits übertragen sind,
wird der digitale Lesemodus beendet und ein anderer Betriebsmodus
kann betreten werden, etwa der Kommandoempfangsmodus.
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Neuartige Verfahren und
Mittel zum Betrieb mehrerer Teilnehmer auf einem Mischsignal-Bus,
bei dem nichtselektierte Teilnehmer Folgen aus drei verschiedenen
Spannungszuständen
auf dem Mischsignal-Bus passiv beobachten, um so das Ende des Daten- oder Analogsignaltransfers
zwischen dem selektierten Teilnehmer und dem Wirt zu erkennen
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Ein
weiteres Verfahren zum Betrieb des erfindungsgemäßen IC (1) und seiner
bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtschnittstelle erlaubt den Anschluß von mehr
als einem der erfindungsgemäßen ICs
an dieselbe Mischsignal-Eindrahtleitung, so daß ein neuartiges Mischsignal-Eindraht-Bussystem
erschaffen wird. Dies wird erreicht durch die Einführung von
mindestens einem Leerlaufmodus in den Satz von 'Betriebsmodi, die das erfindungsgemäße IC kennt.
Solch ein Leerlaufmodus könnte
in trivialer Weise implementiert werden, indem das erfindungsgemäße IC einen
Chipselect – Eingangspin
erhält, der
vom Wirt direkt angesteuert wird, oder über einen Dekoder, der wiederum
von Wirt getrieben wird, oder irgendein anderes in der Kunst bekannte
Chipselectschema. Nur das eine erfindungsgemäße IC, das selektiert wurde,
reagiert auf Kommandos und benutzt den Bus. Jedoch würde diese
naheliegende Lösung den
Vorteil der Erfindung schwächen,
nur einen Anschluß des
Wirts zu belegen. Eine Lösung
für dieses Dilemma
ist, ein Adressierungsschema vorzusehen, in dem jedes an einen gemeinsamen
Bus angeschlossene erfindungsgemäße IC eine
eindeutige Adresse hat, die als Teil des Kommandoworts übertragen
wird. Unter der Annahme, daß Mittel
und Verfahren existieren, um diese eindeutige Adresse innerhalb
eines jeden erfindungsgemäßen ICs
vorzugeben, kann ein neuartiges Verfahren zum Betrieb mehrerer solcher
ICs auf einem Mischsignal-Eindrahtbus wie folgt formuliert werden:
Im
Kommandoempfangsmodus sendet der Wirt als Teil des Kommandoworts
Adressbits, die unter den an den Mischsignal-Eindrahtbus angeschlossenen erfindungsgemäßen ICs
ein bestimmtes Exemplar selektieren. Das selektierte IC reagiert
in der gewöhnlichen
Weise, aber alle anderen, nichtselektierten erfindungsgemäßen ICs
betreten einen Leerlauf-Betriebsmodus, sobald der Kommandoempfang abgeschlossen
ist. Die besondere Art des Leerlauf-Betriebsmodus kann von der Art
des Kommandos abhängen,
das von dem selektierten IC ausgeführt wird, um unter verschiedenen
Kommandobeendigungskriterien auszuwählen. Die nichtselektierten erfindungsgemäßen ICs
beobachten den bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtbus passiv, bis
das gewählte
Kommandobeendigungskriterium auftritt, und verlassen dann den Leerlauf-Betriebsmodus,
um für den
Empfang eines weiteren Kommandos bereit zu sein. Der Wirt kann dann
ein Kommando geben, dessen Adressbits dasselbe erfindungsgemäße IC selektieren,
oder er kann ein anderes erfindungsgemäßes IC selektieren, das an
denselben Mischsignal-Eindrahtbus angeschlossen ist.
-
Durch
dieses Verfahren kann mehr als eines der erfindungsgemäßen ICs
an denselben Mischsignal-Eindrahtbus angeschlossen werden, ohne
daß weder
am erfindungsgemäßen IC noch
am Wirt irgendwelche zusätzlichen
Anschlußpins
dafür nötig wären. Eines
der Unterscheidungsmerkmale des Betriebsverfahrens der vorliegenden
Erfindung zum Betrieb von mehreren der erfindungsgemäßen ICs
auf demselben Eindrahtbus gegenüber
bekannten Eindrahtbussystemen ist die neuartige Fähigkeit' der erfindungsgemäßen ICs
und des Verfahrens zu ihrem Betrieb, mit echten Mischsignalen auf
dem Bus fertig zu werden, was heißt, daß in manchen Zeitintervallen digitale
Signalspannungspegel auf dem Bus vorhanden sind, und in anderen
Zeitintervallen analoge Signalspannungspegel auf dem Bus vorhanden
sind, so daß es
nicht offensichtlich ist, wie es den deselektierten erfindungsgemäßen ICs
möglich
sein soll, die Beendigung eines vorigen Kommandos und den Beginn eines
neuen vom Wirt ausgegebenen Kommandos zuverlässig zu erkennen, obwohl es
ihnen nicht erlaubt ist, irgendeinen Einfluß auf den Bus auszuüben, weil
jede solche Aktivität,
die nicht von dem selektierten erfindungsgemäßen IC ausgeht, die Analogsignale
verändern
würde und
so das Verlangen nach hoher Genauigkeit und Signalintegrität stören würde. Dieser
Sachverhalt wird weiter verkompliziert durch die Tatsache, daß die Zeitdauer
der Ausführung
eines bestimmten Kommandos nicht bekannt ist und daß keine
genaue Zeitbasis vorhanden ist.
-
Nun
wird bezugnehmend auf 3, die ein beispielhaftes Diagramm
typischer Spannungs- und Strompegel über die Zeit zeigt, wie sie
auf dem Mischsignal-Eindraht-Bus auftreten, wenn mindestens eines
der erfindungsgemäßen ICs
daran angeschlossen ist, offenbart. werden; wie ein weiteres erfindungsgemäßes IC,
das an denselben Mischsignalbus angeschlossen ist, die Beendigung
der Kommandoausführung
des aktiven erfindungsgemäßen ICs
detektieren kann.
-
In
der 3 ist die Spannung am Bus mit 'VBUS' bezeichnet. Die
minimalen und maximalen Spannungspegel am Bus, die von der Versorgungsspannung
abhängen,
sind mit 'V+' und 'V–' bezeichnet. 'VH' und 'VL' bezeichen Schwellenspannungswerte
für die
Erkennung logischer Zustände.
Es wird davon ausgegangen, daß das
erfindungsgemäße IC in dieser
weitergebildeten Verkörperung über Mittel
verfügt,
um den Spannungspegel am Bus mit diesen Schwellenspannungswerten
zu vergleichen. Wie Eingangs bereits beschrieben wurde, sind hierfür geeignete
Mittel Komparatoren, die mit dem zweiten Anschluß (6) verbunden sind.
Die Schwellenspannungswerte VH und VL können
mit einem Spannungsteiler aus der Versorgungsspannung gewonnen und den
Komparatoren zugeführt
werden. Sie entsprechen vorzugsweise je einem Drittel des Versorgungsspannungsbereichs.
Da diese Mittel zur Erkennung der Beendigung eines laufenden Kommandos
und dem Beginn eines neuen Kommandos dienen, handelt es sich ebenfalls
um Kommandodetektionsmittel im Sinne der Erfindung. In der hier
behandelten weitergebildeten Verkörperung der Erfindung haben
die Kommandodetektionsmittel in ihrer Gesamtheit somit die Fähigkeit,
nicht nur Überstromzustände in der Analogsignalausgangstreiberstufe
festzustellen, sondern auch den Spannungspegel des Mischsignalbus
in drei Klassen einzuteilen, 'logisch
0' (unter der Schwelle
VL), 'logisch
1' (über der
Schwelle VH) und 'logisch U' (zwischen den Schwellen VL und
VH). Es sei angemerkt, daß der in
der Figur gezeigte Spannungsverlauf idealisiert ist, um eine bessere
Klarheit der Darstellung zu erreichen, insbesondere werden in der
Praxis die Signalflanken keine Geraden sein, und wegen der Sättigungsspannungen
der Treibertransistoren werden die Versorgungsspannungen auch nicht
ganz erreicht werden. Allerdings ist der gezeigte Spannungverlauf
am Mischsignalbus trotz der Idealisierung für die Erfindung typisch – insbesondere
die Kommandoübermittlung – und das
Auftreten ähnlicher
Kurven in einem Oszillogramm ist stets ein Indiz für die Verwendung
der Erfindung.
-
Der
Strom durch die Analogsignalausgangstreiberstufe (11) ist
mit 'ID' bezeichnet. Es gilt
die Konvention, daß ein
in den zweiten Anschluß (6)
von außen
hineinfließender
Strom ein positives Vorzeichen hat. Der positive Schwellenwert +ITH und der negative Schwellenwert –ITH zur Kommandoerkennung liegt jeweils symetrisch
zur Nulllinie. Es wurde in der Figur angenommen, daß die Strombegrenzung
der Analogsignalausgangstreiberstufe (11) so milde einsetzt, daß eine eindeutige
und störsichere Überschreitung der
Schwellenwerte erfolgt. Für
bessere Klarheit der Darstellung wurde der Stromverlauf in der Figur ebenfalls
idealisiert und zudem wurde davon ausgegangen, daß am Mischsignalbus
eine symmetrische resistive Last vorhanden ist, man stelle sich
vor, es seien zwei gleichgroße
Widerstände
vom Bus zu jeweils einer der Versorgungsspannungsschienen geschaltet.
Diese Lastbedingung kann in der Praxis insbesondere im Zusammenhang
mit resistiven Gegenkopplungsnetzwerken der Analogsignalaufbereitungsmittel
auftreten, die sich auf einen virtuellen Nullpunkt in der Mitte
der Versorgungsspannung beziehen.
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Da
die meisten Analog-zu-Digitalwandler von Mikrocontrollern eine relative
große
kapazitive Last darstellen, kämen
noch kapazitive Laststromkomponenten hinzu, diese wurden jedoch
in der Figur nicht berücksichtigt,
da sie nur verwirren würden. Für das Verständnis der
folgenden Erläuterungen
ist lediglich entscheidend, ob der Strom die Schwellenwerte –ITH und +ITH überschreitet
oder nicht.
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Es
kann durch die sachgemäße Auslegung der
Signalverarbeitungsbandbreite und der Schwellenwerte stets sichergestellt
werden, daß die
Schwellenwerte nur überschritten
werden, wenn der Wirt seine Ausgangstreiber aktiviert.
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Zu
Beginn, bei t = 0, wird angenommen, daß sich beide erfindungsgemäßen ICs
im Kommandoempfangsmodus befinden, was der Einschaltzustand der
internen digitalen Steuerungsmittel sein kann, oder der durch eines
der Betriebsverfahren gemäß der Erfindung
betreten wurde. Im Kommandoempfangsmodus sind alle erfindungsgemäßen ICs
auf dem Bus aktiv und versuchen, ihn in schwächlicher Weise auf einen vorbestimmten
Spannungspegel zwischen den Stromversorgungsschienen zu ziehen, der
von den Spannungspegeln für 'logisch 0' und 'logisch 1' verschieden ist.
Für optimale
Störsicherheit liegt
der vorbestimmte Spannungspegel bevorzugt in der Mitte der Versorgungsspannung.
Das schwächliche
Treiben kann auf eine Weise implementiert werden, daß die Ströme in der
Analogsignalausgangstreiberstufe (11), die mit dem Bus
verbunden ist, eine geringe Größe haben,
wenn der Spannungspegel am Bus in der Nähe der Mitte der Versorgungsspannung liegt,
und allmählich
ansteigt, je mehr die Spannung auf dem Bus durch den Wirt extern
in Richtung der Stromversorgungsschienen getrieben wird. Eine solche
resistive Ausgangscharakteristik verhindert Kämpfe zwischen den Ausgangstreiberstufen
der erfindungsgemäßen ICs.
In der Kunst des analogen Schaltungsentwurfs ist es längst bekannt,
wie jede beliebige Ausgangscharakteristik realisiert werden kann,
und so werden keine detaillierten Schaltpläne angegeben. Die idealisierte
Darstellung der Ströme in
der Figur berücksichtigt
diese resistive Ausgangscharakteristik offensichtlich nicht, sonst
wären die Flanken
der Ströme
ebenfalls schräg
dargestellt worden.
-
Nun,
bei t = 1, zieht der Wirt den Bus auf V–. In der Figur sind diejenigen
Teile des Spannungsverlaufs, in denen der Wirt seine Ausgangstreiber
aktiviert, mit einer dickeren Linie gezeichnet. In den Ausgangstreiberstufen
der erfindungsgemäßen ICs steigt
der Strom an, bis der negative Schwellenwert -ITH erreicht,
der Strom begrenzt, und ein Kommandobit '0' detektiert
ist.
-
In
der idealisierten Darstellung der Ströme geschieht dies sofort, in
der Praxis hätte
die Ansteuerung der Treiberstufe jedoch eine endlich schnelle Rampe,
und damit auch der Strom. Die Unterschiede zwischen der idealisierten
Darstellung in der Figur und der Praxis sollten nun bekannt sein
und sie werden im folgenden Text nicht mehr erwähnt werden.
-
Bei
t = 2 läßt der Wirt
den Bus los. Das Kommandobit '0' wird in die digitalen
Steuerungsmittel hineingetaktet. Alle erfindungsgemäßen ICs
zusammen ziehen den Bus wieder in die Mitte. Bei t = 3, treibt der
Wirt den Bus auf V+. In den Ausgangstreiberstufen
der erfindungsgemäßen ICs
steigt der Strom an, bis der positive Schwellenwert +ITH erreicht,
der Strom begrenzt, und ein Kommandobit '1' detektiert
ist. Bei t = 4 läßt der Wirt
den Bus los. Das Kommandobit '1' wird in die digitalen
Steuerungsmittel hineingetaktet. Alle erfindungsgemäßen ICs
zusammen ziehen den Bus wieder in die Mitte. Dieser Prozeß wird fortgesetzt,
bis alle Kommandobits in alle der erfindungsgemäßen ICs hineingetaktet sind, was
in diesem Beispiel nach vier Kommandobits bei t = 8 der Fall ist.
Ein Teil der Kommandobits sind Adressen, so daß das selektierte IC das Kommando ausführt, während die
nichtselektierten ICs in den Leerlauf-Betriebsmodus gehen. Angenommen,
daß das
Kommando der Start des Analogsignalaufbereitungsmodus war, dann
beginnt das selektierte IC bei t = 9 analoge Signale auf den Bus
zu treiben, während
die nichtselektierten ICs in den Analogsignal-Leerlaufmodus eintreten.
-
Analogsignal-Leerlaufmodus
-
Während des
Analogsignal-Leerlaufmodus beobachten die nichtselektierten ICs
die Spannungspegel auf dem Bus passiv und teilen diesen, wie bereits
beschrieben, in drei Intervalle ein, 'logisch 0', 'logisch
1' und 'logisch U'. Obwohl es sich
im Analogsignalaufbereitungsmodus um ein rein analoges Signal handelt,
und nicht um digitale Signale, ist diese Klassifizierung in die
drei Intervalle jederzeit möglich, auch
wenn das analoge Signal beliebig ist und daher in der Regel auch
keinen sinnvollen digitalen Code darstellt.
-
Dennoch
gelingt es den nichtselektierten ICs durch Auswertung dieser pseudodigitalen
Folgen auf verblüffende
Weise, das Ende des Analogsignalaufbereitungsmodus zu erkennen.
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Dieses
Ende wird vom Wirt bei t = 18 herbeigeführt, indem er den Bus auf V– zieht.
In dem selektierten IC, das sich gerade im Analogsignalaufbereitungsmodus
befindet, stellen die Kommandodetektionsmittel den resultierenden
Stromimpuls fest, und es wird der Quittungsmodus betreten, so daß das selektierte
IC aufhört,
ein aufbereitetes Analogsignal auf den Bus zu treiben, sondern versucht,
in schwächlicher
Weise den invertierten Logikzustand zu treiben, der 'logisch 1' ist. Bei t = 19
läßt der Wirt den
Bus los, um die Quittierung abzufragen. Den Erfolg erkennt er durch
einen raschen Signalwechsel von 'logisch
0' zu 'logisch 1' auf dem Bus. Sobald
der Wirt diesen Signalwechsel erkennt, und der endgültige saubere 'logisch 1' – Zustand erreicht ist, zieht
der Wirt den Bus bei t = 20 erneut herunter, und läßt ihn bei
t = 21 wider los, um das aktive erfindungsgemäße IC aus dem Quittungsmodus
herauszubringen und in den Kommandoempfangsmodus eintreten zu lassen. In
alternativen Verkörperungen,
bei denen der Quittungsmodus mehr als einen raschen Signalwechsel auf
dem Bus verlangt, wären
hier entsprechend mehrere rasche Signalwechsel auf dem Bus zu sehen.
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Während dieses
Mischsignal – Busprotokoll zwischen
dem Wirt und dem aktiven erfindungsgemäßen IC stattfindet, sollen
die nichtselektierten, passiv beobachtenden erfindungsgemäßen ICs
daraus erkennen, daß der
Analogsignalaufbereitungsmodus beendet, der Quittungsmodus vorüber, und der
Kommandoempfangsmodus eingeleitet ist.
-
Der
Schlüssel
zu der nicht offensichtlichen Methode beruht auf der Tatsache, daß analoge
Signale gewöhnlich
bandbreitenlimitiert sind, und die Analogsignalaufbereitungsmittel,
gewöhnlich
analoge Schaltungen wie Operationsverstärker oder ähnliches, sind sowohl Bandbreite-
als auch Slewratebeschränkt.
Deshalb kann im Analogsignalaufbereitungsmodus der Spannungspegel
auf dem Mischsignalbus nicht in beliebig kurzer Zeit von unter der Schaltschwelle
VL für 'logisch 0' auf über die
Schaltschwelle VH für 'logisch 1' springen und umgekehrt. Während dem
Analogsignalaufbereitungsmodus wird das auf den Bus getriebene analoge
Signal auch dann, wenn es einen Hub hat, der groß genug ist, um diese Schaltschwellen
in Richtung der Stromversorgungsschienen zu überschreiten, immer durch die 'logisch U' – Zone zwischen den Schaltschwellen
hindurchgehen, oder in diese eintauchen, und in dieser für eine bestimmte
Zeitdauer verweilen, die von der Natur des gerade verarbeiteten
Analogsignals, und von den Parametern der Bandbreite- und Slewrate-Limitierungen
der involvierten Analogschaltungen abhängt. Im Gegensatz dazu kann
der Bus bei Aktivierung der leistungsstarken digitalen Ausgangstreiberstufe
des Wirts einen vollen Logikhub in nur ein paar Nanosekunden durchlaufen,
und die Zeitdauer, in der sich der Bus in der 'U' – Zone befindet,
ist sehr kurz. In den offenbarten Betriebsverfahren für den Mischsignalbus
tritt ein so schneller Übergang
von entweder 'logisch
0' auf 'logisch 1' oder von 'logisch 1' auf 'logisch 0' während des
Analogsignalaufbereitungsmo¢us
niemals auf, jedoch immer während
des Quittungsmodus, in der Figur bei t = 20.
-
Dieser
Sachverhalt kann durch die passiven ICs wie folgt vorteilhaft ausgebeutet
werden, um das Ende des Analogsignalaufbereitungsmodus des aktiven
ICs zu erkennen.
-
Die
im Analogsignal-Leerlaufmodus befindlichen ICs verwenden Logikpegelkomparatoren,
die Teil ihrer Kommandodetektionsmittel sind, um den Spannungspegel
auf dem Mischsignalbus ständig
zu beobachten. Solange dort 'logisch
0' oder 'logisch 1' mit 'logisch U' dazwischen auftritt,
bleiben sie im Analogsignal-Leerlaufmodus.
Sobald ein Übergang
von 'logisch 0' zu 'logisch 1' oder von 'logisch 1' zu 'logisch 0' mit keinem oder
nur einem sehr kurzen 'logisch
U' dazwischen auftritt,
wird, sobald darauf ein längeres 'logisch U' auftritt, in der
Figur bei t = 21 bis t = 22, der Analogsignal-Leerlaufmodus beendet
und der Kommandoempfangsmodus betreten. Das hierfür nötige Zeitdauerkriterium
für die
Dauer 'sehr kurzer' und 'längerer' 'logisch
U' – Zustände kann
durch sehr grobe Verzögerungselemente,
etwa RC-Verzögerungen,
oder ihre MOSFET-Äquivalente
implementiert werden, und es wird keine genaue Zeitbasis benötigt, da
in diesem System der Unterschied zwischen 'sehr kurz' und 'länger' etwa eine Größenordnung
oder mehr beträgt,
ferner kann die Verzögerung so
ausgelegt werden, daß sie
denselben Prozeßparametern
folgt, welche auch die Bandbreite- und Slewrate-Eigenschaften der Analogschaltungen
des Chips bestimmen. Jeder Fachmann der Kunst des analogen Schaltungsentwurfs
kann auf einfache Weise eine Schaltungslösung angeben, die dieses Verfahren
und seine Mittel im Sinne der Erfindung implementiert.
-
Nun
wird bezugnehmend auf 3 erläutert werden, wie ein den Bus
passiv beobachtendes erfindungsgemäßes IC das Ende der Kommandoausführung im
Falle des digitalen Lesemodus erkennen kann.
-
Angenommen,
daß der
Wirt von t = 22 bis t = 29 ein digitales Lesekommando ausgibt, in
diesem Beispiel wäre
das dann das Bitmuster '0100', von dem wieder
ein Teil eine Adresse ist, um eines der an den Mischsignalbus angeschlossenen
erfindungsgemäßen ICs
auszuwählen,
dann betritt das selektierte IC bei t = 30 den digitalen Datenlesemodus
und beginnt damit, das erste Datenbit, hier eine 'logische 1', auf den Bus zu
treiben. In der bevorzugten Verkörperung
der Erfindung nutzt das aktive IC zu diesem Zweck die analoge Ausgangstreiberstufe
(11) seiner Analogsignalaufbereitungsmittel, da diese Schaltungen
zur Strombegrenzung und Stromdetektion hat. Für Geschwindigkeit kann das
erfindungsgemäße IC eine
zusätzliche
digitale Ausgangstreiberstufe haben, die mit dem zweiten Anschluß (6)
verbunden ist, und die für
ein kurzes Zeitintervall aktiviert wird, um schnelle Anstiegs- und
Abfallzeiten herzugeben, und dann abgeschaltet wird, worauf nur
noch die schwächere
Analogsignalausgangstreiberstufe den Bus auf dem Logikpegel hält, der
dem gerade gelesenen Datenbit entspricht. Bei t = 30.5 tastet der
Wirt das Datenbit ab, und bei t = 31 treibt der Wirt den Bus auf den
umgekehrten logischen Zustand. Wegen der Strombeschränkung schwingt
der Bus tatsächlich
gegen die negative Stromversorgungsschiene, während die Kommandodetektionsmittel
im IC feststellen, daß der
Strom in seiner analogen Ausgangstreiberstufe den Schwellenwert –ITH übersteigt,
ganz so wie im Kommandoempfangsmodus, aber während des digitalen Lesemodus
wird dieses Ereignis durch die digitalen Steuerungsmittel als Kommando
interpretiert, um mit dem nächsten
Datenbit fortzufahren, das wirksam wird, wenn der Wirt den Bus bei
t = 32 wieder losläßt und der
Strom unter die Schwelle sinkt. Das IC treibt das nächste Datenbit
bei t = 32 auf den Bus, der Wirt tastet es bei t = 32.5 ab, invertiert den
Bus durch Aktivierung seiner Ausgangsteiberstufe bei t = 33, läßt den Bus
bei t = 34 wieder los, wo nun vom IC ebenfalls eine 'logische 0' getrieben wird, so
daß sich
die Spannung auf dem Bus nicht stark bewegt, eine möglicherweise
beobachtbare Spannungsexkursion nahe t = 34 wäre durch die Verzögerung bedingt,
welche die interne Logik des ICs benötigt, um auf die Busfreigabe
durch den Wirt zu reagieren. Weitere Datenbits folgen, bei t = 38.5
tastet der Wirt das letzte ab, dreht es bei t = 39 um, und läßt den Bus
bei t = 40 wieder los. Das aktive erfindungsgemäße IC weiß nach der Detektion des letzten
Stromimpulses von t = 39 bis t = 40, daß dies das letzte Bit war,
und beendet deshalb den digitalen Datenlesemodus, und betritt den
Kommandoempfangsmodus, bei dem es in schwächlicher Weise versucht, den
Bus in die Mitte der Versorgungsschienen zu treiben, was von t =
40 bis t = 41 sichtbar ist. Bei t = 41 treibt der Wirt bereits das
erste Kommandobit des nächsten
Kommandos auf den Bus.
-
Basierend
auf dem Vorangegangenen kann nun ein Verfahren offenbart werden,
das einem nichtselektierten IC die Erkennung des Endes des digitalen
Lesemodus und des Beginns des folgenden Kommandoempfangsmodus ermöglicht.
-
Datenlese-Leerlaufmodus
-
Wenn
das Datenlesekommando vollständig empfangen
wurde, dann betreten die nichtselektierten ICs, bei denen die Adresse
nicht übereinstimmt, einen
Datenlese-Leerlaufmodus. In diesem Modus beobachten sie passiv die
Spannungspegel auf dem Mischsignalbus, genauso, wie es zuvor für den Analogsignal-Leerlaufmodus
beschrieben wurde, und es können
dieselben Komparatormittel benutzt werden, um die Spannungspegel
den drei logischen Zuständen
zuzuordnen, jedoch ist im Datenlese-Leerlaufmodus das Endekriterium
verschieden. Im Datenlesemodus kann genau am Ende des Kommandoempfangsmodus
ein kurzer Zeitraum von 'logisch
U' von unspezifischer
Länge vorliegen,
abhängig
davon, wie lange das aktive erfindungsgemäße IC benötigt, um das erste Datenbit auf
den Bus auszugeben, in der Figur t = 29 bis t = 30. Von diesem ersten
Datenbit an zeigt der Bus, der nun in einem rein digitalen Betriebsmodus
verwendet wird, bei Anwendung der richtigen Treibereigenschaften,
nur schnelle Übergänge durch
die 'logisch U' – Zone. Eine optionale zusätzliche
digitale Ausgangstreiberstufe im erfindungsgemäßen IC kann in Fällen nützlich sein,
in denen seine analoge Ausgangstreiberstufe nicht schnell genug
betrieben werden kann, was abhängig von
der für
die Implementierung des ICs benutzen Halbleitertechnologie der Fall
sein kann oder auch nicht. Jedoch werden in jedem Fall die nichtselektierten
ICs nach dem anfänglichen 'logischen U' auf dem Bus nur
schnelle Übergänge von
entweder 'logisch
0' auf 'logisch 1' oder von 'logisch 1' auf 'logisch 0' detektieren, da
die 'logisch U' zu kurz sind um
erkannt zu werden, oder sie werden durch Verzögerungselemente ausgefiltert.
Hier trifft dieselbe Logik und Beweisführung zu, wie sie vorhergehend
für den
Analogsignal-Leerlaufmodus offenbart wurde. Im Falle des Datenlese-Leerlaufmodus
ist jedoch das Endekriterium genau umgekehrt: der Datenlese-Leerlaufmodus
wird verlassen, sobald nach dem anfänglichen 'logischen U', -gefolgt von + einer beliebigen Zahl
von schnellen Übergängen von
entweder 'logisch
0' auf 'logisch 1' oder von 'logisch 1' auf 'logisch 0', endlich wieder
ein längeres 'logisches U' entdeckt wird. Dieses 'logische U', in der Figur bei
t = 40 bis t = 41 gehört
zu der ersten Phase des folgenden Kommandos, und läßt den digitalen
Steuerungsmitteln der passiven ICs gerade genug Zeit, um diese aus dem
Datenlese-Leerlaufmodus heraus und in den Kommandoempfangsmodus
hinein zu bringen.
-
Es
versteht sich, daß ein
IC gemäß der Erfindung
nicht notwendigerweise alle der obigen Mittel und Methoden implementieren
muß, um
mehr als eines der erfindungsgemäßen ICs
auf demselben bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtbus zu betreiben. Wenn
nur eine Untermenge des schier unermeßlichen Gebiets der von der
Erfindung in ihren vollausgestatteten Verkörperungen offerierten mächtigen Funktionalitäten und
Möglichkeiten
gewünscht
ist, dann ist es nicht nötig,
einige der hier offenbarten Mittel und Methoden zu implementieren
und zu benutzen, ohne daß dadurch
dem Geist der Erfindung und ihren Ansprüchen ausgewichen wäre.
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Bereitstellung
von Adressen
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Für die Bereitstellung
von Adressen innerhalb der individuellen erfindungsgemäßen ICs
müssen
einige Annahmen darüber
getroffen werden, wie viele dieser ICs mit derselben Funktionalität man sinnvollerweise
an den Mischsignal-Eindrahtbus anhängen will. Eine Studie typischer
Applikationen hat ergeben, daß mehr
als vier gleichartige Sensoren auf einer Busleitung eher selten
vorkommen würden, deswegen
würden
zwei Adressbits ausreichen. Diese zwei Bits können einfach durch Metallmaskenoptionen
bereitgestellt werden, und die Lagerung von vier geringfügigen Variationen
eines jeden IC-Typs sind keine große Belastung. Adressiermaskenbits
im Kommandowort können
benutzt werden, um mehr als eine Variante in denjenigen Applikationen
einsetzen zu können,
die nur zwei oder nur eines dieser ICs auf demselben Bus benötigen. Alternativ
kann ein einzelner Anschluß an
einem jeden IC benutzt werden, der entweder offen bleibt, oder mit
einer der beiden Versorgungsschienen verbunden wird, um die Adresse
des ICs auf eine von drei Möglichkeiten
zu setzen. Das Adressierungsschema könnte durch feste Bits erweitert
werden, die für
jede verschiedene Sorte von IC eindeutig ist, beispielsweise könnten ICs,
die auf Temperaturfühler
spezialisiert sind, einen anderen Bereich des Adressraums zugewiesen
bekommen als solche, die für
brückenartige
Sensoren spezialisiert sind. Es könnte auch die Typennummer des
ICs als Teil der Adresse dienen.
-
Neuartiges Verfahren zum
Betrieb herkömmlicher
integrierter Schaltungen zusammen mit den erfindungsgemäßen ICs
auf einem Mischsignal-Bus, ohne daß die herkömmlichen integrierten Schaltungen über eine
Mischsignal-Schnittstelle verfügen oder
das Busprotokoll des Mischsignal-Bus kennen.
-
Zum
Schluß wird
ein Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen ICs und ihrer bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtschnittstelle
offenbart, die dazu bestimmt ist, um es herkömmlichen ICs der Spielarten
von digitaler Logik oder Speichern zu erlauben, den bidirektionalen
Mischsignal-Eindrahtbus in einem digitalen Kompatibilitäts-Betriebsmodus
zu benutzen, wodurch es ermöglicht
wird, eines oder mehrere der erfindungsgemäßen ICs zusammen mit herkömmlichen
ICs an denselben Mischsignal-Bus anzuschließen, um so die möglicherweise
knappe Ressource von Anschlußpins
des Wirts vollständig
ausnutzen zu können.
Es versteht sich, daß herkömmliche
ICs das erfindungsgemäße Mischsignal-Busprotokoll
und die oben dargestellten neuartigen Verfahren zum Betrieb der
erfindungsgemäßen ICs
und ihrer bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtschnittstelle nicht kennen oder
implementieren, so daß die
Möglichkeiten
des besagten Kompatibilitäts-Betriebsmodus
beschränkt
sind, und insbesondere müssen
diejenigen Anschlüsse
herkömmlicher
ICs, die mit dem Mischsignal-Bus verbunden sind, unter Steuerung
eines Anschlusses des Wirts oder anderer Quellen eines Chipselekt-Signals
sein, um einen eventuell vorhandenen Ausgangstreiber in einen hochohmigen Zustand
zu schalten, wenn die erfindungsgemäßen ICs den Mischsignalbus
benützen.
-
Kompatibilitätsmodus
-
Das
erfindungsgemäße Kompatibilitäts-Betriebsverfahren
beruht auf der Tatsache, daß herkömmliche
ICs immer volle Logiksignalhübe
benutzen, insbesondere wird bei ihnen ein Loslassen des Bus, das
bei Richtungswechseln des Datenflusses kurzzeitig vorkommen kann,
niemals als eigentliches Steuersignal ausgewertet, so wie es die
vorliegende Erfindung tut, sondern es ist alleine dazu vorgesehen,
kämpfende
Treiber und Stromspitzen auf der Versorgungsspannung zu vermeiden.
-
Da
die herkömmlichen
ICs in der Regel über keinerlei
Mittel verfügen,
um ein Loslassen des Bus zu erkennen, und während dessen auch niemals Daten
empfangen, da diese unbestimmt wären,
ist es in jedem Fall unschädlich,
wenn die erfindungsgemäßen ICs
in diesen Phasen, in denen der Bus weder vom Wirt noch von einem
herkömmlichen
IC getrieben wird, ähnlich
wie im Kommandoempfangsmodus versuchen, den Bus schwächlich auf
einen vorbestimmten Spannungspegel zu treiben, der in der bevorzugten
Verkörperung
in der Mitte der Versorgungsspannung liegt. Hierdurch wird ein Datentransfer
zwischen dem Wirt und herkömmlichen
ICs in keinem Fall beeinträchtigt
oder gestört,
aber die erfindungsgemäßen ICs
können
ihre Kommandodetektionsmittel dazu verwenden, um zu verfolgen, was
auf dem Mischsignalbus passiert. Auf diese Weise können sie
unter bestimmten Voraussetzungen feststellen, wann der Datentransfer
zwischen dem Wirt und den herkömmlichen
ICs abgeschlossen ist.
-
Schlüssel zu
dem neuartigen Kompatibilitäts-Betriebsverfahren
ist ein in den erfindungsgemäßen ICs
vorgesehenes spezielles Kommando, das bei seiner Ausführung die
digitalen Steuerungsmittel in einen Kompatibilitätsmodus bringt, bei dem die
erfindungsgemäßen ICs ähnlich wie
im Kommandoempfangsmodus versuchen, den Bus schwächlich auf einen vorbestimmten
Spannungspegel zu treiben, so wie sie es im Kommandoempfangsmodus tun,
aber die Überstrombedingungen,
die nun aufgrund der Kommunikation zwischen dem Wirt und den herkömmlichen
ICs auftreten, werden nicht als Kommandobits interpretiert, sondern
dienen bei ihrem Wegbleiben zur Erkennung des „Busfloat"-Ereignisses, daß sowohl der Wirt als auch
die herkömmlichen
ICs den Mischsignalbus losgelassen haben, also nicht mehr aktiv
treiben. Dieses Ereignis kann je nach Ausführung der Erfindung schon für sich als Endekriterium
für den
Kompatibilitätsmodus
dienen, oder es werden diese Ereignisse in einem Zähler, der dann
Bestandteil der digitalen Steuerungsmittel der erfindungsgemäßen ICs
ist, gezählt,
wobei als Endekriterium für
den Kompatibilitätsmodus
das Erreichen eines festen oder durch das Kommandowort programmierten
Zählerstandes
ist. In beiden Fällen
wird beim Eintreten des Endekriteriums für den Kompatibilitätsmodus
dieser verlassen und dann der Kommandoempfangsmodus betreten.
-
Das
bevorzugte Kompatibilitäts-Betriebsverfahren
besteht darin, vor dem Datentransfer mit herkömmlichen ICs durch den Wirt
an alle an den Mischsignalbus angeschlossenen erfindungsgemäßen ICs das
Kommandowort auszugeben, das sie in den Kompatibilitätsmodus
bringt, wobei auch übertragen wird,
wie oft der Mischsignalbus während
der Abwicklung des Datentransfers gemäß eines herkömmlichen
Busprotokolls – beispielsweise
SPI – von
allen beteiligten Treibern losgelassen werden wird. Bei den meisten
herkömmlichen
Busprotokollen ist diese Zahl vor der Ausführung von Transaktionen auf
dem Bus bekannt. Nach der Ausgabe des Kommandoworts an die erfindungsgemäßen ICs
führt der
Wirt in bekannter Weise das herkömmliche
Busprotokoll für die
herkömmlichen
ICs durch, während
die erfindungsgemäßen ICs
mitzählen,
wie oft der Bus dabei losgelassen wird, und dann nach dem letzten
Ereignis dieser Art, nach dem Ende des herkömmlichen Datentransfers, wieder
in den Kommandoempfangsmodus zu schalten.
-
Ein
vereinfachtes Kompatibilitäts-Betriebsverfahren
benötigt
keinen Zähler,
sondern der Wirt maskiert die Richtungswechsel, indem er seine eigenen
Ausgangstreiber stets eingeschaltet läßt und nur dann abschaltet,
wenn gemäß dem herkömmlichen Busprotokoll
die herkömmlichen
ICs in jedem Fall bereits ein gültiges
Datenbit auf den Bus treiben, und er aktiviert seine eigenen Ausgangstreiber
wieder, bevor die herkömmlichen
ICs das Treiben des Datenbits einstellen. Um hierbei schädliche Stromspitzen durch
kämpfende.
Ausgangstreiber zu vermeiden, werden die herkömmlichen ICs beim vereinfachten Betriebsverfahren über einen
Serienwiderstand an den Mischsignalbus angeschlossen, der die Ströme auf ungefährliche
Werte begrenzt, ohne das digitale Signal zu sehr zu schwächen.
-
Schlafmodus
-
Die
erfindungsgemäßen ICs
können
auch über
ein Kommando verfügen,
das ihre internen Schaltkreise in einen Schlafmodus bringt, in denen der
Stromverbrauch minimal ist. Das Aufwecken kann über einen Signalwechsel am
zweiten Anschluß (6)
erfolgen, worauf der Kommandoempfangsmodus betreten wird.
-
Wie
klar zu sehen ist, stellt die vorliegende Erfindung und ihre verschiedenen
Verkörperungen und
Variationen einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiet des Entwurfs
analoger integrierter Schaltungen und der Architektur von Eindrahtbussystemen für solche
integrierten Schaltungen dar.
-
Zur
Zeit der Anmeldung ist von keinem Halbleiterhersteller ein IC bekannt,
das über
die einzigartige Kombination von Unterscheidungsmerkmalen, Mitteln
und Verfahren verfügt,
die in diesem Dokument skizziert wurden, und der Erfinder glaubt,
verschiedene Industrie-Neuheiten erreicht zu haben:
- – das
erste IC, das eine bidirektionale Mischsignal-Eindrahtschnittstelle für den Empfang
digitaler Kommandos von einem Wirt und der Übergabe von aufbereiteten analogen
Signalen zum Wirt aufweist, wobei hierfür nur einige wenige, einfach zu
implementierende Schaltungsmittel notwendig sind, und im Wirt keine
speziellen Schaltungsmittel benötigt
werden, bis auf einen herkömmlichen Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß, wie er von
geeigneten Wirten wie etwa Mikrocontrollern her bekannt ist,
- – die
erste Implementierung einer bidirektionalen Mischsignal-Eindrahtarchitektur,
die mit mehreren an denselben Mischsignal-Eindrahtbus angeschlossenen
erfindungsgemäßen ICs
benutzt werden kann; und bei der es möglich ist, denselben Bus zur Übertragung
von digitalen Daten zwischen einem Wirt und herkömmlichen ICs zu benutzen, so
daß eine
volle Kompatibilität
der neuartigen Mischsignal-Eindrahtbus-Architektur zu vielen der bekannten
digitalen Eindraht- oder Zweidrahtbusarchitekturen gegeben ist.
-
Es
wird geglaubt, daß die
vorliegende Erfindung besonders effektiv ist, wenn sie wie hierin
beschrieben konfiguriert und benutzt wird, jedoch werden diejenigen,
die in der Kunst bewandert sind, bereits erkennen, daß eine Vielzahl
von Variationen und Ersetzungen in der Erfindung und ihrer Anwendung und
Konfiguration gemacht werden können,
um im wesentlichen dieselben Resultate wie die Verkörperungen
zu erreichen, insbesondere der hierin beschriebenen bevorzugten
Verkörperung.
Jede Variation ist absichtlich in diese Beschreibung eingeschlossen
worden und bildet einen Teil der vorliegenden Erfindung. Die vorhergehende
detaillierte Beschreibung versteht sich deswegen nur zur Erläuterung
und als Beispiel, und der Geist und geistige Gesichtskreis der vorliegenden
Erfindung soll nur durch die angefügten Ansprüche beschränkt sein.
-
LITERATUR
-
- [1] U.S. Pat. 4556958, Ugon: "Device for single
line bidirectional data transmission between an intelligent card's microprocessor
and a second processor"
- [2] U.S. Pat. 4736367, Wroblevski et al.: "Smart control and sensor devices single
wire bus multiplex system"
- [3] U.S. Pat. 4817040, Bodley-Scott: 'Viehicle condition monitoring system"
- [4] U.S. Pat. 5398326, Lee: "Method
for data communication"
- [5] U.S. Pat. 5412644, Heberle: "Serial bus system with a single-wire
line"
- [6] U.S. Pat. 5809518, Lee: "Command/data
transfer protocol for one-wire-bus architecture"
- [7] U.S. Pat. 6239732, Cusey: "One-wire device with A-to-D converter"
- [8] M. Degrauwe, J. Rijmenants, E. Vittoz, H. De Man, „Adaptive
Biasing CMOS Amplifiers",
IEEE Journal of Solid-State Circuits, Vol.17, No. 3, Juni 1982
- [9] U.S. Pat. 5847450, Fink et al: „Microcontroller having an
n-bit data bus width
with less than n I/O pins"
- [10] WO 00/62455 A1, Wettroth et al: „Single wire bus interface
for multidrop applications"
- [11] U.S. Pat. 5936520, Luitje et al: „Analog sensor status detection
single wire bus multiplex system"
-
- 1
- Integrierter
Schaltkreis (IC)
- 2
- Analogsignalaufbereitungsmittel
- 3
- Kommandodetektionsmittel
- 4
- digitale
Steuerungsmittel
- 5
- erster
Anschluß
- 6
- zweiter
Anschluß
- 7
- dritter
Anschluß
- 8
- Kommandosignalleitung
für Kommandobit '1'
- 9
- Kommandosignalleitung
für Kommandobit '0'
- 10
- digitale
Steuerungsleitungen)
- 11
- Analogsignalausgangstreiberstufe
- 12
- positive
Stromversorgungszuleitung von 11
- 13
- negative
Stromversorgungszuleitung von 11
- 14
- Rohsignaleingangsanschluß
- 15
- Brückensensor
- 16
- zweite
Stromversorgungsleitung (positiv)
- 17
- erste
Stromversorgungsleitung (negativ), Masse
- 18
- Stromversorgung,
Batterie
- 19
- Mischsignal – Busleitung
- 20
- Mehrzweck-Eingangs/Ausgangsanschluß von 21
- 21
- Wirt/Mikrocontroller
- 22
- positiver
Stromversorgungsanschluß von 21
- 23
- negativer
Stromversorgungsanschluß von 21
- 24
- weitere
Eingangs/Ausgangsanschlüsse
von 21
- 25
- Mikrocontrollerkern
- 26
- Analog-zu-Digital-Wandler/Komparator
- 27
- positives
Ausgangstreiberelement von 20
- 28
- negatives
Ausgangstreiberelement von 20
- V+
- Spannungspegel
auf 16
- V–
- Spannungspegel
auf 17
- VH
- Schwellenspannung
für logisch '1'
- VL
- Schwellenspannung
für logisch '0'