DE102004047184A1 - Verfahren zur Herstellung eines Getriebes, sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Getriebe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Getriebes, sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Getriebe Download PDFInfo
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Abstract
Getriebe
(10) sowie ein Verfahren zur Herstellung des Getriebes (10) mit
einem axialen Toleranzausgleich, insbesondere zum Verstellen beweglicher Teile
im Kraftfahrzeug, mit einem zumindest zwei Gehäuseteile (14, 16) aufweisenden
Gehäuse
(12), einem Ritzel (34) und einem Schneckenrad (26), wobei das Schneckenrad
(26) eine zentrale axiale Aussparung (42) aufweist, mit folgenden
Fertigungsschritten:
- Das Schneckenrad (26) und das Ritzel (34) werden als separate Teile auf einer gemeinsamen zentralen Achse (28) in zumindest einem der beiden Gehäuseteile (14, 16) angeordnet;
- die beiden Gehäuseteile (14, 16) werden entlang der Achse (28) zusammengefügt und verbunden, derart, dass bei der axialen Montage der beiden Gehäuseteile (14, 16) das Ritzel (34) drehfest in die Aussparung (42) des Schneckenrads (26) eingepresst wird.
- Das Schneckenrad (26) und das Ritzel (34) werden als separate Teile auf einer gemeinsamen zentralen Achse (28) in zumindest einem der beiden Gehäuseteile (14, 16) angeordnet;
- die beiden Gehäuseteile (14, 16) werden entlang der Achse (28) zusammengefügt und verbunden, derart, dass bei der axialen Montage der beiden Gehäuseteile (14, 16) das Ritzel (34) drehfest in die Aussparung (42) des Schneckenrads (26) eingepresst wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Getriebes, bei dem ein Ritzel und ein Schneckenrad in einem Gehäuse gelagert sind, sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Getriebe nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
- Mit der WO 00/33445 ist ein elektrischer Aktuator bekannt geworden, bei dem ein Getriebe innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist, das zwei zusammenfügbare Gehäuseschalen aufweist. Dabei treibt ein Elektromotor mittels einer auf der Ankerwelle angeordneten Schnecke ein Schneckenrad an, das drehfest mit einem Ritzel verbunden ist. Das Ritzel treibt wiederum eine weitere Getriebestufe an, das mit einem Abtriebsritzel wirkverbunden ist. Das Schneckenrad und das Ritzel sind hierbei einstückig als ein gemeinsames Getriebebauteil ausgebildet, das auf einem im Gehäuse befestigten Lagerbolzen angeordnet ist. Ein solches einstückiges Getriebebauteil kann bspw. mittels Spritzgussverfahren aus Kunststoff oder Metall hergestellt werden.
- Eine solche einteilige Ausbildung des Schneckenrads mit dem Ritzel hat den Nachteil, dass nach dessen Montage im Gehäuse aufgrund der Fertigungstoleranzen ein gewisses Axialspiel der Schneckenrad-Ritzel-Einheit, oder eine Verklemmung derselben innerhalb des Gehäuses auftritt. Dadurch verringert sich der Wirkungsgrad und die Lebensdauer des Getriebes. Wird die Schneckenrad-Ritzel-Einheit aus mehreren Teilen vor der Montage in das Gehäuse nicht ganz exakt zusammengefügt oder umspritzt, ergeben sich außerdem Rundlauftoleranzen des Schneckenrads und des Ritzels, die zu einem verschlechterten Geräuschbild führen können.
- Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren und das erfindungsgemäße Getriebe mit den kennzeichnenden Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben den Vorteil, dass aufgrund der separaten Ausbildung des Schneckenrads und des Ritzels diese beim Zusammenfügen des Gehäuses derart miteinander verbunden werden, dass die fertigungsbedingten axialen Toleranzen der Gehäuseteile und der Getriebebauteile ausgeglichen werden. Dadurch wird sowohl ein Axialspiel, als auch ein Verklemmen des mit dem Schneckenrad verbundenen Ritzels innerhalb des Gehäuses wirksam verhindert. Dadurch werden bei der Herstellung des Getriebes keine so hohen Toleranzanforderungen notwendig, wodurch die Teile bei gleichbleibender Produktqualität (aufgrund axialem Toleranzausgleich) billiger gefertigt werden können. Erfindungsgemäß werden bei diesem Herstellungsverfahren das Schneckenrad und das Ritzel jeweils als Einzeltteile mittels einer axialen Führung zwischen den beiden Gehäuseteilen angeordnet. Beim Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile wird hierbei das Ritzel so lange axial in die Aussparung des Schneckenrads gepresst, bis das Gehäuse fest verschlossen ist. Durch die formschlüssige Pressverbindung zwischen dem Ritzel und dem Schneckenrad kann somit das antreibende Drehmoment zuverlässig vom Schneckenrad auf das Ritzel übertragen werden.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale. So ist es von Vorteil, wenn sowohl das Schneckenrad als auch das Ritzel radial auf einem Lagerbolzen geführt werden, der zwischen den Gehäuseteilen angeordnet ist. Dadurch wird ein Verkanten oder Verkippen des Ritzels beim Einpressen in die Aussparung des Schneckenrads wirksam verhindert. Die toleranz-unempfindliche Verbindung des Schneckenrads mit dem Ritzel wird hierbei auf dem Lagerbolzen radial derart geführt, dass ein gleichmäßiger Rundlauf dieser Getriebebauteile erzielt, und sowohl die Geräuschbelästigung reduziert, als die Lebensdauer erhöht wird.
- Weisen die beiden Gehäuseteile jeweils eine axiale Anlauffläche auf, an den das Ritzel und das Schneckenrad jeweils mit einer Stirnseite anliegen, kann das Axialspiel nähe rungsweise vollständig eliminiert werden, wobei das Ritzel und das Schneckenrad gleichzeitig mit minimalem Reibungsverlust zwischen den Gehäuseteilen drehbar sind. Dadurch wird eine lange Lebensdauer und eine geringe Geräuschbelästigung des Getriebes erzielt.
- Um das axiale Einpressen des Ritzels in die Aussparungen des Schneckenrads zu erleichtern, weist die Aussparung verschiedene axiale Bereiche auf in die die Stirnseite des Ritzels nacheinander eindringt. Im konisch ausgebildeten Übergangsbereich wird das Ritzel bezüglich der Aussparung zentriert und anschließend mit einer durch die Presspassung bestimmten axialen Montagekraft in den Pressbereich eingedrückt. Dadurch ist das Ritzel über die gesamte Betriebszeit zuverlässig axial im Schneckenrad fixiert.
- Besonders günstig ist es, zur Momentenübertragung vom Schneckenrad auf das Ritzel einen Formschluss mittels der Außenverzahnung des Ritzels zu erzeugen. Hierzu weist die Aussparung ein korrespondierendes Innenprofil auf, das einen geringfügig kleineren Radius aufweist, als die Außenverzahnung des Ritzels. Durch einen solchen formschlüssigen Presssitz ist das Ritzel bezüglich einer axialen Verschiebung und bezüglich einer Verdrehung gegenüber dem Schneckenrad gesichert.
- Die Wahl des Durchmesserverhältnisses zwischen der Außenverzahnung des Ritzels und dem Innenprofil der Aussparungen bestimmt die notwendige Axialkraft zum Einpressen des Ritzels. Diese Axialkraft muss beim axialen Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile aufgebracht werden, um einen zuverlässigen Presssitz zu erzeugen. Je nach Anwendung des Getriebes wird die Presspassung derart gewählt, dass die im Betrieb auftretende Axialkräfte die zur Montage notwendige axiale Montagekraft nicht übersteigen.
- Bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten erfindungsgemäßen Getriebe sind das Ritzel und das Schneckenrad durch die bei der Montage des Gehäuses aufgebrachte axiale Einpresskraft, mit der die Außenverzahnung in die Aussparung eingedrückt wird, miteinander verbunden, ohne dass ein zusätzlicher Montageschritt notwendig ist. Dabei hat die Ritzel-Schneckenrad-Einheit die gleiche mechanische Stabilität, wie ein einteiliges Getriebebauteil, allerdings mit dem zusätzlichen Vorteil, dass die axialen Fertigungs- und Montagetoleranzen ausgeglichen sind.
- Die radiale Lagerung des erfindungsgemäß mit dem Schneckenrad verbundenen Ritzels kann sowohl durch einen Lagerbolzen des Gehäuses, als auch mittels an dem Ritzel und/oder Schneckenrad angeformten Lagerzapfen realisiert werden.
- Werden das Ritzel und/oder das Schneckenrad mittels eines Lagerbolzens gelagert, der bspw. drehfest in einem Gehäuseteil befestigt ist, weisen das Ritzel und/oder das Schneckenrad ein axiales Durchgangsloch auf mit dem diese jeweils direkt radial auf dem Lagerbolzen gelagert sind. Beim Schneckenrad ist hierbei die Durchgangsbohrung am Boden der Aussparung angeformt, sodass beim Einpressen des Ritzels in die Aussparung die beiden Bauteile durch den Lagerbolzen radial zueinander ausgerichtet werden.
- Durch das Anformen von axialen Lagerzapfen an das Schneckenrad und/oder das Ritzel können diese direkt radial in den beiden Gehäuseteilen gelagert werden, wodurch auf den Lagerbolzen verzichtet werden kann. Die radiale Zentrierung beim Einpressen des Ritzels in das Schneckenrad erfolgt dabei durch die Formgebung der Aussparung.
- Weist die Aussparung bspw. einen konischen Übergangsbereich mit einer bestimmten axialen Ausdehnung auf so wird beim Einführen des Ritzels in die Aussparung das Ritzel zuerst exakt zentriert und anschließend in einen sogenannten Pressbereich der Aussparung eingedrückt, dessen axiale Ausdehnung derart gewählt ist, dass ein zuverlässiger Presssitz geschaffen ist.
- Um zu gewährleisten, dass die axialen Toleranzen zwischen der Ritzel-Schneckenrad-Einheit und dem Gehäuse vollständig ausgeglichen sind, ist die Aussparung so tief ausgebildet, dass deren Bodenfläche auch nach vollständigem Zusammenfügen der Gehäuseteile einen gewissen Abstand zur Stirnfläche des Ritzels aufweist.
- Zeichnungen
- In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Getriebes, sowie dessen Herstellungsverfahren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine schematische Darstellung der Montage des Getriebes, -
2 ein fertig montiertes Getriebe entsprechend der Ausführung aus1 und -
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines fertig montierten Getriebes. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In
1 ist ein Getriebe10 mit einem Gehäuse12 dargestellt, das zumindest ein erstes Gehäuseteil14 und ein zweites Gehäuseteil16 aufweist. Das erste Gehäuseteil14 ist bspw. als topfförmige Gehäuseschale14 ausgebildet, die mit dem als ein Deckel17 ausgebildetem zweiten Gehäuseteil16 verschließbar ist. Im Gehäuse12 ist ein Lagerbolzen20 angeordnet, der bspw. drehfest am ersten Gehäuseteil14 befestigt, insbesondere eingespritzt ist. Das zweite Gehäuseteil16 weist eine Aufnahme22 auf, in die der Lagerbolzen20 beim Zusammenfügen der beiden Gehäuseteil14 und16 in Axialrichtung24 eingefügt wird. Zur Montage des Getriebes10 wird ein Schneckenrad26 entlag einer Achse28 in das erste Gehäuseteil14 eingesetzt, so dass dessen Schneckenverzahnung30 mit einer antreibenden Schnecke32 kämmt. Anschließend wird ein Ritzel34 , das als separates Bauteil ausgebildet ist, entlang der gleichen Achse28 in das erste Gehäuseteil14 eingefügt. Das Ritzel34 weist eine Außenverzahnung36 und eine axiale Stirnseite38 auf die vor dem Zusammenbau der beiden Gehäuseteile14 und16 lose auf einem Innenprofil40 einer axialen Aussparung42 des Schneckenrads26 aufliegt. Zur Montage des Getriebes10 wird das zweite Gehäuseteil16 entlang der Achse28 zum ersten Gehäuseteil14 hin verschoben. Dabei wird das Ritzel34 in Axialrichtung24 in die Aussparung42 des Schneckenrads26 gepresst. Die hierzu notwendige Montagekraft44 ergibt sich aus der konkreten Ausbildung der Presspassung zwischen dem Ritzel34 und der Aussparung42 . Die beiden Gehäuseteile16 und14 werden solange gegeneinander gedrückt, bis sie sich an ihren Verbindungsstellen46 berühren. Anschließend werden die Gehäuseteile14 und16 mit Verbindungselementen48 – bspw. Schrauben50 – in entsprechende Verbindungsaufnahmen52 eingefügt, um das Gehäuse12 fest zu verschließen. Im Ausführungsbeispiel weisen das Ritzel34 und das Schneckenrad26 eine axiale Durchgangsöffnung18 auf, die vom Lagerbolzen20 durchdrungen werden. Damit liegen das Ritzel34 und das Schneckenrad zur Radiallagerung radial direkt am Lagerbolzen20 an, ohne dass bspw. ein anderes Bauteil zwischen dem Schneckenrad26 und dem Lagerbolzen20 angeordnet ist. Der Lagerbolzen20 wird in die Aufnahme22 des zweiten Gehäuseteils16 zur Radialabstützung eingeschoben. Zum exakten Einpressen des Ritzels34 in die Aussparung42 weist diese einen ersten radialspielbehafteten Bereich54 mit der axialen Abmessung56 auf, an den sich ein konisch ausgebildeter Übergangsbereich58 mit einer axialen Länge60 anschließt. Des weiteren weist die Aussparung42 einen Pressbereich62 mit einer axialen Länge64 auf der den eigentlichen Presssitz66 mit dem Ritzel34 bildet. Beim Einschieben des Ritzels34 in die Aussparung42 während des Zusammenfügens der beiden Gehäuseteile14 und16 liegt die Stirnseite38 zuerst lose am Innenprofil40 , bspw. am konischen Übergangsbereich58 an. In diesem Zustand weisen die beiden Gehäuseteile14 und16 einen Abstand68 zueinander auf der geringer ist, als ein Luftspalt70 in der Aufnahme22 zwischen dem Lagerbolzen20 und dem Gehäuseteil16 . Der Spalt68 zwischen den Gehäuseteile14 und16 ist in diesem Zustand auch geringer als die Summe der axialen Ausdehnungen60 und64 des Übergangsbereichs58 und des Pressbereichs62 . Dadurch ist gewährleistet, dass das Ritzel34 und das Schneckenrad26 nach dem Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile14 und16 nicht im Gehäuse12 verklemmen. Der Spalt68 ist dabei größer als die axiale Länge60 des Übergangbereichs58 , damit das Ritzel34 genügend weit in den Pressbereich62 eingedrückt wird. - Dies ist in
2 dargestellt, bei der das Ausführungsbeispiel gemäß1 nach vollendeter Montage fest verschlossen ist. Die Verbindungselemente48 sind in entsprechenden Verbindungsaufnahen52 aufgenommen, wodurch das Ritzel34 soweit in die Aussparung42 eingepresst ist, dass jegliches axiales Spiel zwischen der Ritzel-Schneckenrad-Einheit34 ,26 und dem Gehäuse12 ausgeglichen ist und nicht klemmt. Daher weist das Getriebe10 auch im fertig montierten Zustand noch einen Luftspalt70 zwischen dem Lagerbolzen20 und dem zweiten Gehäuseteil16 , sowie einen Abstand72 zwischen der Stirnseite38 des Ritzels34 und einer Bodenfläche74 der Aussparung42 auf. - Der radialspielbehaftete Bereich
54 kann in einer Variation auch zusammen mit dem Übergangsbereich58 konisch ausgebildet sein, wie dies in2 dargestellt ist. Wesentlich ist dabei, dass das Ritzel34 mit seiner Außenverzahnung36 genügend weit in den Pressbereich62 des Aussparung42 eingedrückt ist, um eine axiale und radiale Verschiebung zwischen dem Ritzel34 und dem Schneckenrad26 zu verhindern. In2 ist hierzu das Innenprofil40 der Aussparung42 als zur Außenverzahnung36 korrespondierender Formschluss67 ausgebildet, der eine drehfeste Übertragung hoher Drehmomente vom Schneckenrad26 auf das Ritzel34 ermöglicht. Die beiden Gehäuseteile14 und16 weisen jeweils eine axiale Lagerfläche76 auf an denen im fertig montierten Zustand das Ritzel34 und das Schneckenrad26 jeweils mit ihren axialen Anlaufflächen78 anliegen. - In
3 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Getriebes10 dargestellt, bei dem das Gehäuse12 keinen Lagerbolzen20 aufweist. Vielmehr weisen sowohl das Ritzel34 , als auch das Schneckenrad26 einen axialen Lagerzapfen80 auf, der in eine entsprechende Zapfenaufnahme82 des Gehäuses12 eingreift. Das Ritzel34 und das Schneckenrad26 werden bei der Montage des Gehäuses12 ebenfalls mit den beiden Gehäuseteilen14 und16 entlang der Achse28 ineinandergeschoben, derart, dass die Stirnseite38 des Ritzels34 fest in die Aussparung42 eingepresst wird. Die radiale Lagerung der Ritzel-Schneckenrad-Einheit34 ,26 im Gehäuse12 erfolgt hierbei über die Lagerzapfen80 , wobei das Ritzel34 durch den Presssitz66 bezüglich einem Verkippen gegenüber dem Schneckenrad26 gesichert ist. Das Ritzel34 greift hier in ein Abtriebselement84 , in das bspw. zwei flexible Antriebswellen zum Verstellen beweglicher Teile einfügbar sind. Zum Verbinden der beiden Gehäuseteil14 und16 weisen diese als Verbindungselemente48 Rastelemente51 auf, die einrasten, sobald die beiden Gehäuseteile14 und16 vollständig zusammengefügt sind. Als Alternative zum konischen Übergangsbereich58 der Aussparung42 in2 ist in3 am Ritzel34 ein konischer Übergangsbereich58 angeformt, um das Ritzel34 gegenüber dem Schneckenrad26 zu zentrieren. - Es sei angemerkt, dass hinsichtlich der in den Figuren und der Beschreibung gezeigten Ausführungsbeispiele vielfältige Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Merkmale untereinander möglich sind. So kann bspw. die radiale Lagerung des Schneckenrads
26 und des Ritzels34 innerhalb des Gehäuses12 variiert werden. Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen dem Ritzel34 und dem Schneckenrad26 kann für verschiedene Getriebe-Typen, bspw. auch mehrstufige Getriebe10 eingesetzt werden, wobei die Anzahl und Ausgestaltung der Gehäuseteile und der Getriebebauteile der entsprechenden Anwendung angepasst sind. Das Ritzel34 kann dabei sowohl ausschließlich kraftschlüssig, als auch mittels kombiniertem Kraft- und Formschluss mit dem Schneckenrad26 verbunden werden. Hierzu kann die konkrete Ausformung des Ritzels34 am stirnseitigen Ende38 oder auch das Innenprofil34 der Aussparung42 entsprechend angepasst werden. Das Ritzel34 wird vorzugsweise aus einem härterem Werkstoff- bspw. Metall – gefertigt, das in einen weicheren Werkstoff des Schneckenrads26 – bspw. Kunststoff – eingepresst wird. Das erfindungsgemäße Getriebe10 findet vorzugsweise Anwendung für die Verstellung beweglicher Teile im Kraftfahrzeug, insbesondere von Sitzteilen, ist jedoch nicht auf eine solche Anwendung beschränkt.
Claims (12)
- Verfahren zur Herstellung eines Getriebes (
10 ) mit axialem Toleranzausgleich, insbesondere zum Verstellen beweglicher Teile im Kraftfahrzeug, mit einem zumindest zwei Gehäuseteile (14 ,16 ) aufweisendem Gehäuse (12 ), einem Ritzel (34 ) und einem Schneckenrad (26 ), wobei das Schneckenrad (26 ) eine zentrale axiale Aussparung (42 ) aufweist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – das Schneckenrad (26 ) und das Ritzel (34 ) werden als separate Teile auf einer gemeinsamen zentralen Achse (28 ) in zumindest einem der beiden Gehäuseteile (14 ,16 ) angeordnet – die beiden Gehäuseteile (14 ,16 ) werden entlang der Achse (28 ) zusammengefügt und verbunden, derart, dass bei der axialen Montage der beiden Gehäuseteile (14 ,16 ) das Ritzel (34 ) drehfest in die Aussparung (42 ) des Schneckenrads (26 ) eingepresst wird - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Achse (
28 ) ein Lagerbolzen (20 ) im Gehäuse (12 ) angeordnet ist, auf dem das Schneckenrad (26 ) und/oder das Ritzel (34 ) radial gelagert werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (
14 ,16 ) jeweils eine axiale Lagerfläche (76 ) aufweisen, an denen das Schneckenrad (26 ) und/oder das Ritzel (34 ) nach der fertigen Montage des Gehäuses (12 ) axial anliegen. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (
34 ) beim axialen Zusammenfügen der Gehäuseteile (14 ,16 ) zuerst in einen spielbehafteten Bereich (54 ), anschließend in einen konischen Übergangsbereich (58 ) und danach in einen Pressbereich (62 ) der Aussparung (42 ) eingeschoben wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (
34 ) eine Außenverzahnung (36 ) aufweist, die beim axialen Zusammenfügen der Gehäuseteile (14 ,16 ) in ein korrespondierendes Innenprofil (40 ) der Aussparung (42 ) greift, um einen drehfesten Formschluss (67 ) zu bilden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur axialen Montage der Gehäuseteile (
14 ,16 ) notwendige axiale Montagekraft (44 ) größer ist, als eine während des Betriebs maximal auftretende Axialkraft zwischen dem Schneckenrad (26 ) und dem Ritzel (34 ). - Getriebe (
10 ) zum Verstellen beweglicher Teile im Kraftfahrzeug – insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche – mit einem Gehäuse (12 ), das ein erstes und ein zweites Gehäuseteil (14 ,16 ) aufweist, die mittels einer axialen Montagekraft (44 ) miteinander verbindbar sind, und in dem Gehäuse (12 ) ein eine Außenverzahnung (36 ) aufweisendes Ritzel (34 ) und ein von einer Schnecke (32 ) angetriebenes Schneckenrad (26 ) angeordnet sind, wobei das Schneckenrad (26 ) eine zentrale axiale Aussparung (42 ) aufweist, in die drehfest das Ritzel (34 ) greift, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (34 ) mittels der axialen Montagekraft (44 ) axial in die Aussparung (42 ) des Schneckenrads (26 ) einschiebbar ist. - Getriebe (
10 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (12 ) ein Lagerbolzen (20 ) angeordnet ist, auf dem das Schneckenrad (26 ) und/oder das Ritzel (34 ) radial gelagert ist. - Getriebe (
10 ) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (26 ) und/oder das Ritzel (34 ) eine axiale Durchgangsöffnung (18 ) zur direkten, unmittelbaren radialen Lagerung auf dem Lagerbolzen (20 ) aufweisen. - Getriebe (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (26 ) und/oder das Ritzel (34 ) einen axialen Lagerzapfen (80 ) zur radialen Lagerung im Gehäuse (12 ) aufweisen. - Getriebe (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (42 ) und/oder das Ritzel (34 ) einen konischen Übergangsbereich (58 ) und einen Pressbereich (62 ) mit axialen Ausdehnungen (60 ,64 ) aufweisen. - Getriebe (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (42 ) eine axiale Bodenfläche (74 ) aufweist, die nach der fertigen Montage des Gehäuses (12 ) mit einem axialen Abstand (72 ) zu einer Stirnseite (38 ) des Ritzels (34 ) angeordnet ist.
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